Fehleranalyse: A/V-Receiver (Kenwood KRF 7773)

Hi,
seltsam, mir ist heute genau das Gleiche passiert.
Besitze den AV-Receiver KRF-X9070D.

Gestern Abend lief das Gerät noch einwandfrei!!!
und heute ... kommt kein Ton mehr aus den Lautsprechern.
Hatte bisher nie Probleme mit dem Gerät und war sehr zufieden damit.

Bei mir scheint es genau das Gleiche zu sein: alle Funktionen arbeiten einwandfrei... also alle Relais schalten, die Displayanzeige stimmt, Speicherchips scheinen in Ordnung zu sein, bei digitaler Audioquelle erkennt der Receiver automatisch und korrekt!!! den eingehenden Audiostream (Bsp. optical, Dolby Digital 5.1 ...), Tuner funktioniert... (zeigt Sendernamen im Display, Autotuning erkennt die richtigen Frequenzen der Sender...), Lautsprecherausgabe lässt sich switchen (Roomset A, B, A+B ...) etc.
sogar die Mute-Funktion scheint zu funktionieren... (beim Betätigen verschwindet das im Betriebszustand hörbare Rauschen in den Lautsprechern) - da der Receiver wie üblich warm wird, folgere ich daraus, dass die Endstufen unter Dampf stehen...

Trotzdem gelangt kein einziges Tonsignal zu den Endstufen respektive den Lautsprechern.
Interessant ist auch, dass auch der Kopfhörerausgang von dem Problem betroffen ist.

Vermute dabei auch ein Routingproblem...hoffe es liegt nicht an teureren Bauteilen (Audio-Konverter, Audio-Prozessor). Liegt jedenfalls irgendwo zwischen Input und Endstufe. (das seltsame dabei ist wirklich dass sonst alles!!! funktioniert!!! )

Wäre genial, wenn jemand ne Lösung oder n Tipp zur Fehlerquelle hätte! Danke schon mal

Hi,
bins noch mal.

Hab leider keine so erfreulichen Nachrichten...
Habe heute mal bei einer Kenwood Vertragswerkstatt angerufen und das Problem wie oben geschildert... Der Berater am Telefon war sehr nett, meinte aber schließlich, dass es womöglich am DSP, also am Digitalen Sound Prozessor, liegt. Da dieser nur digitale Signale verarbeitet sei eine genaue Lokalisation des Fehlers kaum möglich. Deshalb werde in einem solchen Fall die Platine mit dem Prozessor komplett ausgetauscht...
Habe also immer noch die Hoffnung dass es nur was "kleineres" ist. Wobei die Symptome leider passen könnten...
Zu den Kosten:
- Die Kosten für einen Kostenvoranschlag belaufen sich auf 23€, was eigetlich ganz ok ist.
- die Kosten für eine neue Platine mit DSP vermutlich auf 100 Euronen...
In meinem Fall lohnt sich eine Reparatur trotz der Versandkosten womöglich noch, wobei das doch ganz schön ins Geld geht... und das neue Topmodell schon für 430€ zu haben ist...

Falls doch noch jemand Tipps oder ähnliche Erfahrungsberichte hätte wäre ich sehr dankbar!!!
Werde auf jeden Fall noch mal selbst ins Gerät schauen und noch ein paar Tage mit dem Reparaturauftrag warten...

Hi mat779,

würd mich interessieren was bei dir mittlerweile herausgekommen ist.

Ich hab nämlich wohl das ähnliche oder sogar gleiche Problem mit einem Kenwood KRF-X9060D.

Seit geraumer Zeit kommt nur noch sehr unzuverlässig ein Signal auf die Boxen. Es kann sein ich Versuch es einen ganzen Tag lang und er gibt dann nichts her und am nächsten Tag schalt ich ihn ein und nach ner halben Minute wird der Ton auf die Boxen ganz normal ausgegeben. Schalt ich nun wieder kurz aus und wieder an, hab ich wieder kein Ton. Manchmal kommt der Ton auch sehr verstört.

Die Relais schalten alle bestens, das Display macht keine Probleme, alle Signale werden erkannt und auf den Platinen ist nichts verdächtiges sichtbar.

Wo hast du den Kostenvoranschlag machen lassen?
Ich habe eben bei Bobek & Walz angerufen, die verlangen 32 EUR für den Kostenvoranschlag.

Danke für deine Antwort.

heij die runde,

nochmal zurückkommend auf mein problem mit dem KRF-7773 (kein audiosignal liegt an der funktionierenden endstufe an)...

ein telefonat mit einem vertragshändler war wenig aufschlussreich - vorschlag: gerät "abklopfen" - ich lebe meine aggressionen doch nicht an meinem verstärker aus - trotzdem mal sanft wie ein wilder abgeklopft, ohne erfolgreiches ergebnis

nach tagelangem herupmgeklopfe (elektronikakupressur) hab ichs aufgegeben und eine weitere optische kontrolle gestartet, wobei sich ein Spannungsregler mit einer gewissen "windschiefheit" offenbarte. dieser war auch unter mechanischer spannung eingelötet worden, wobei ich denke dass die lötstelle im laufe der zeit ein wenig nachgegeben hat. diese hab ich nachgelötet und seit diesem eingriff hat sich das verstärkerleiden maßgeblich verbessert, bzw. der fehler ist nicht mehr auszumachen.

obs nun wirklich dieses teil war, kann ich nicht mit sicherheit sagen, bin derzeit nur froh, dass er mir wieder gute dienste leistet.

werd noch in meinem fotoarchiv blättern, da sollte ich einige fotos von dem übeltäter haben.