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Audyssey MultEQ XT bzw XT32 Filtereigenschaften+A -A |
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Autor |
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checksnit
Stammgast |
#1 erstellt: 11. Nov 2017, 12:35 | |
Servus der Runde, da ich selbst kein Audyssey Produkt habe wollte ich euch kurz etwas fragen. Eventuell kann mir ja jemand dabei helfen... 1)Kann man nach einer Audyssey Messung die von Audyssey gestzten FiIter manipulieren oder sind das mit dieser App nur "zusätzliche" Filter, die man ergänzen kann? 2) Kann man die Filtergüte ändern um beispielsweise gezielt einen schmalbandigen Filter auf eine Bassresonanz zu legen? Gibt es da Unterschiede zwischen XT32 und MultiEQ XT (mit App)? 3) Bei dem XT32 liest man, dass schmalbandige Filter im Bass automatisch gesetzt werden um so gezielt auf Raummoden Einfluss zu haben. Ist das auch mit MulitEQ XT manuell auch möglich bzw. ist hier auch wieder die von Audyssey Frequenz manipulierbar? Vielen Dank Leute! |
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Malcolm
Inventar |
#2 erstellt: 13. Nov 2017, 17:51 | |
Hallo, 1.) die Filter lassen sich direkt anpassen -> die Berechnung erfolgt nach der Manipulation der Zielkurve direkt via App. Meines wissens werden keine weiteren Filter "drübergelegt". 2.) Kenne MultEQ XT nicht aktuell, nur XT32 (was ja auch schon ab 749€ zu haben mit mit dem 3400h). Da kann man aber keine besonders schmalbandigen Filter per Hand einpflegen, das lässt die App nicht zu. Das schafft Audyssey aber auch so -> da kann man dann mit der App sehr schön breitbandig anpassen und z.B. den Bass zu 20Hz hin um ein paar dB anheben. 3.) Mangels Erfahrung mit MultiEQ kann ich da nichts zu sagen. Generell scheint XT aber nicht viel zu regeln. |
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checksnit
Stammgast |
#3 erstellt: 15. Nov 2017, 10:47 | |
danke für deinen Input! Und ja, ich spekuliere ja zum BLack Friday mit einem Denon AVR-X3400H oder Marantz SR-6011 mit dem XT32. Die sind zwar für meine Dali Zensor 1 over the top, was die Leistung anbelangt, aber das XT32 sieht für mich etwas interessanter aus. Wobei ich das Thema mit den automatischen Einmessungen mit etwas Skepsis betrachte, weil es nie zur gänze eine optmiale Aufstellposition sowie Akustik ersetzen kann, aber dennoch einen guten Kompromiss darstellen kann, wenn man den Sub jetzt nicht mitten in den Raum stellen will/kann. Ich hatte auch deswegen nach der Manipulationsmöglichkeit gefragt, weil ich es nicht zulassen würde, wenn mir ein Messsystem einen schmalbandigen Boost (aufgrund einer Modenauslöschung) in den Sub reinbastelt und mir damit meine Lautsprecher auf Dauer schadet. Da wäre mir dann ein etwas schieferer Frequenzgang oder alternative Position ntürlich lieber... |
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Mickey_Mouse
Inventar |
#4 erstellt: 15. Nov 2017, 11:07 | |
ich glaube du hast noch immer eine falsche Vorstellung wie das in der Praxis aussieht. es gibt bei Audyssey keinen Equalizer wie du ihn dir vorstellst! Bei Yamaha gibt es zwar noch einen 7-Band PEQ pro LS aber "im Hintergrund" arbeitet das R.S.C. System. es wird quasi beim Einmessen eine lange komplexe Formel errechnet und später werden alle digitalen Werte des Audio Signals durch diese Formel geprügelt, das Ergebnis ist dann der korrigierte Verlauf. Auf die einzelnen Elemente dieser Formel hast du aber gar keinen Einfluss. es wird auch nicht nur der Pegel in einem Frequenzbereich angepasst wie bei einem Equalizer, sondern frequenzabhängig auch noch die Phase verschoben. So etwas kann man sich als Mensch gar nicht richtig bildlich vorstellen. du kannst dir aber sicher sein, dass kein System einen schmalbandigen (positiven) Boost auf das Signal legt um eine Auslöschung durch Raummoden zu kompensieren! erstens kann man das nicht kompensieren, weil wenn sich zwei Wellen auslöschen, dann tun sie das auch wenn man beide verstärkt, nur kommt es dann an anderen Stellen (wo sie sich vielleicht sogar verstärken) zu fürchterlichen Dingen. weiterhin werden hier evtl. diese "Phasen Schweinereien" eingesetzt, die dann dazu führen, dass es am Hörplatz zu geringeren Auslöschungen kommt obwohl der Pegel selber gar nicht angehoben wurde. um deine LS brauchst du dir deshalb wirklich keine Sorgen machen! und langfristig schon gar nicht, entweder die Teile schlagen an oder nicht, aber ein LS der es nicht abkann innerhalb seiner Spezifikation zu "arbeiten", den sollte man arbeitslos machen... |
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checksnit
Stammgast |
#5 erstellt: 15. Nov 2017, 11:53 | |
Danke, genau das sind die Dinge, die ich wissen wollte. Da ich selbst viel mit Akustik am Hut habe und gelegentlich Regie- und Masteringstudios designe, bin ich eben mit den Grenezen der Physik etwas vertraut und weiß demnach auch, dass selten etwas ohne baulichen Eingriffen möglich ist. Daher kommt eben auch die Skepsis gegenüber automatischen Systemen, aber oftmals sind diese Dinge für Wohnreime doch ausreichend und hilfreich, in denen es keine Standards für Nachhallzeiten usw. braucht. Ich selbst habe zu Hause ehrlich gesagt auch keine großen Ansprüche, da ich nicht mein Wohnzimmer mit Akustikmodulen vollstellen will usw. Ich brauche auch keine super High End Lautsprecher, weil ich in einem unoptimierten Raum auch kaum einen Vorteil haben werde. Als ich dann aber von den FIR Filtern, die du beschreiben hast, gelesen hatte, hatte das Audyssey System dann doch meine Aufmerksamkeit. Ich hatte aber aufgrund einer Software, die ich aus dem Studiobereich kannte, so einige grenzwertige Erfahrungen gesammelt. Da gab es nach den automatsichen Messungen teilweise arge Boosts im Bereich der Raummoden, die wie du schon geschreiben hattest, erstens nichts bis kaum etwas verbesserten, nur die Phase kaputt machten und die Lautsprecher dauerhaft unnötig belasten. Für mich hatte sich daher dann die Frage gestellt, ob ich den Mehrpreis für das XT32 ausgeben soll, oder nicht selbst von Hand auf mein gewünschtes Ergebnis ohne Risiko kommen will. Wenn das Audyssey aber relativ "gesund" arbeitet und ich lese, dass es hier auch kaum Probleme gibt, dann finde ich das gut und erspart mir natürlich auch etwas arbeit. |
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