AVR mit Endstufe oder Vorverstärker?

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Technofreak2002
Stammgast
#1 erstellt: 09. Nov 2011, 17:36
Hallöchen,

habe folgendes Problem. Meine LS (MB Quart QL l002S) sind an einem AVR (Yamaha RX-V459) angeschlossen. Der Klang ist auch super, bis auf das mein Bass nicht sehr stark ist. Ich denke es liegt an der Leistung des AVR die nicht ausreicht. Nun wäre mein Problem wie man das lösen kann?

Habe irgendwie so an ne Vor- oder Endstufe gedacht. Geht das bei meinem AVR? Kenne mich mit sowas überhaupt nicht aus.

Danke schon mal für eure Hilfe

LG
Christoph
Eminenz
Inventar
#2 erstellt: 09. Nov 2011, 17:39
Auch wenn ich jetzt nicht geschaut habe, ob das mit dem Modell gehen würde, eine Endstufe löst das Problem nicht. Ein neuer AVR mit einer anderen klanglichen Abstimmung und Stromversorgung könnte da helfen.
Erik030474
Inventar
#3 erstellt: 09. Nov 2011, 18:54
Stimmen die Einstellungen im AVR, d. h. insbesondere, sind die Front-LS auf "LARGE" eingestellt?
Technofreak2002
Stammgast
#4 erstellt: 09. Nov 2011, 20:30
Ja die Einstellungen stimmen. Ich bin mir ziemlich sicher das die Leistung einfach nicht ausreicht. Einen neuen AVR will ich mir nicht zulegen. Kann ich den die Front LS über Zone A und B anschließen (Bi-Amping)? Dann müsste ich ja 2x90W pro LS haben, oder?

Achja Danke für die schnellen Antworten

LG
Christoph
Erik030474
Inventar
#5 erstellt: 09. Nov 2011, 20:41
Habe mir jetzt mal LS und AVR genauer angesehen und denke, dass dich ein neuer AVR bzw. eine Endstufe durchaus weiterbringen könnte ... ich würde es mal ausprobieren, z. B. eine APART CHAMP ONE o. ä.

Yamaha ist allgemein nicht für Basslastigkeit bekannt, dazu kommt noch, dass der 459 eine GESAMTLEISTUNGSAUFNAHME von ca. 350 W hat. Nach Abzug der Videosektion bleibt beim Betrieb aller 5 Kanäle nicht mehr viel übrig.

Andererseits könnte es natürlich auch sein, dass dein Raum die tieferen Freequenzen unverhältnismäßig stark schluckt.
Technofreak2002
Stammgast
#6 erstellt: 09. Nov 2011, 21:54
@Erik
Klingt irdendwie alles logisch von dir.

Naja dann muss ich es erstmal so lassen und mir irgendwann dann wohl einen neuen AVR holen. Was wäre denn für eine Leistung (in Watt) am AVR nötig um vernünftig Stereo zu hören.

LG
Christoph
Eminenz
Inventar
#7 erstellt: 10. Nov 2011, 08:45

Technofreak2002 schrieb:
@Erik
Klingt irdendwie alles logisch von dir.

Es ist durchaus logisch ja, jetzt hast du aber das Problem, dass du denkst, dass "Watt" maßgeblich ist für den Klang und das ist nicht so.

Viel wichtiger bei der AVR Suche wäre Budget und gewünschte Ausstattung.

Und die 360W sind nicht die max. Leistungsaufnahme laut Anleitung.
Yahoohu
Inventar
#8 erstellt: 10. Nov 2011, 08:51
Moin,

benötigst Du überhaupt einen Surround - Verstärker?

Gruß Yahoohu
dharkkum
Inventar
#9 erstellt: 10. Nov 2011, 09:00

Erik030474 schrieb:

Yamaha ist allgemein nicht für Basslastigkeit bekannt, dazu kommt noch, dass der 459 eine GESAMTLEISTUNGSAUFNAHME von ca. 350 W hat. Nach Abzug der Videosektion bleibt beim Betrieb aller 5 Kanäle nicht mehr viel übrig.


Das mit der Basswiedergabe stimmt, aber der 459 hat keine aufwändige Videosektion, die spielt bei der leistungsaufnahme keine Rolle.


@Technofreak2002

Wo fehlt dir denn Bass? Schon bei "Zimmerlautstärke" oder wenns richtig zur Sache geht?

Wenn der auch schon bei leiser Wiedergabe fehlt wird dir eine zusätzliche Endstufe nichts helfen, da hilft dann nur den Bassregler aufzudrehen oder einen anderen AVR mit anderer Abstimmung zu kaufen.
Technofreak2002
Stammgast
#10 erstellt: 10. Nov 2011, 14:16
Mir fehlt der Bass schon bei Zimmerlautstärke. Und Bassregler hab ich schon ein bisschen raufgedreht. Aber das ist nicht die optimale Lösung. Habe auch ne Direktschaltung, die die Klangregler umgeht. Die würde ich gerne benutzen. Und Surround brauch ich. Es ist meine Wohnzimmeranlage und da schau ich halt auch DVD/BD. Was wären denn gute Receiver so um die 500€? Ausstattung hab ich mir noch nicht so richtig gedanken gemacht. Er sollte halt gute Stereoeigenschaften haben. HDMI ist glaub ich ja schon Standard. Und Yamaha wäre nicht schlecht. Bin irgendwie schon immer angetan von der Marke.

LG
Christoph
Technofreak2002
Stammgast
#11 erstellt: 10. Nov 2011, 14:18
Habe gestern bei MM ein Paar Elac FS 209 gehört. Die waren auch an einem AVR (ich glaub Onkyo) angeschlossen. Hat sich so angehört wie ich es super finde. Das Problem ist halt das ich gerade nicht das Kleingeld hab um die Kombi sofort mitzunehmen.
blitzschlag666
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 10. Nov 2011, 14:20
vor allem würde es sich bei dir daheim evtl. ganz anders anhören.

ich denke das der raum mehr probleme macht als die evtl. fehlende leistung des avr.
dharkkum
Inventar
#13 erstellt: 10. Nov 2011, 18:22

Habe auch ne Direktschaltung, die die Klangregler umgeht. Die würde ich gerne benutzen.



Dann hast du den falschen AVR.

Die älteren Yamahas sind eben nicht besonders bassstark.
Erik030474
Inventar
#14 erstellt: 10. Nov 2011, 18:35

Eminenz schrieb:

Technofreak2002 schrieb:
@Erik
Klingt irdendwie alles logisch von dir.

Es ist durchaus logisch ja, jetzt hast du aber das Problem, dass du denkst, dass "Watt" maßgeblich ist für den Klang und das ist nicht so.

Viel wichtiger bei der AVR Suche wäre Budget und gewünschte Ausstattung.

Und die 360W sind nicht die max. Leistungsaufnahme laut Anleitung.


Sondern?

http://www.yamaha-hi...untry=de&idprod=1309
Eminenz
Inventar
#15 erstellt: 11. Nov 2011, 07:51
In der Anleitung steht lediglich "Leistungsaufnahme" welches nichts über die maximale Aufnahmeleistung aussagt. Bei manchen Geräten steht diese noch mal explizit dabei, bei manchen auch nicht.

Für doppelte Lautstärke brauchst du die 10 (zehn!) fache Leistung!
Um es doppelt so laut zu bekommen als bei 60W brauchst du 600W! Ob ein AVR jetzt 80W oder 120W liefert ist quasi egal, auch wenn 120W mit doppelt so viel scheinbar viel mehr ist...

dharkkum hat es bereits angesprochen, die älteren Yamahas waren allesamt nicht als bassstark bekannt, die kleineren Geräte schon gar nicht.

@Technofreak: Bei Yamaha haben die größeren Geräte Starkstromnetzteile verbaut, welches du dann auch hörst. Das fängt mit dem 1067 und dem 810 an, wobei letzterer von der tonalen Auslegung von der Kraft des 1010 auch noch entfernt ist.
Wenn es 500.- Budget sind und Yamaha als Hersteller feststeht, dann bleibt bei den aktuellen Geräten nur der 771.
Technofreak2002
Stammgast
#16 erstellt: 11. Nov 2011, 14:41
Naja Yamaha steht nicht 100%ig fest, aber es wäre schon super wenn es was passendes von Yamaha gäbe. Habe erst seit kurzem den CD Player CDX397MK2 von Yamaha. Habe ihn extra auf mein AVR (optisch) ausgesucht. Vielleicht ist auch mehr wie 500€ drin. Dann halt frühestens mitte nächstes Jahr. Wäre der 771 eine gute Wahl? (Nicht nur ein schlechter Kompromiss?) Er hat ja die Möglichkeit des Bi-Amping! Dann hätte ich ja zumindest mal die doppelte Leistung für meine FrontLS. Was ja für Stereo nicht schlecht wäre, weil ich sowieso fast nur CD höre.

LG
Christoph
Eminenz
Inventar
#17 erstellt: 11. Nov 2011, 14:43
Die Doppelte Leistung hast du bei Bi-Amping nicht, du hast die gleiche zur Verfügung stehende Leistung nur kommend von vier anstatt zwei Endstufen.
Technofreak2002
Stammgast
#18 erstellt: 11. Nov 2011, 14:48
Achso. Aber das würde klangtechnisch schon was bringen oder?
Meinst du der 771 würde mir da ausreichen?
Eminenz
Inventar
#19 erstellt: 11. Nov 2011, 14:58
Ich hab mich mit den kleinen Yamahas bisher noch nicht groß auseinandergesetzt. Den Kleinsten, den ich etwas genauer unter die Lupe genommen habe war der RX-A810, der ja vom Papier her weitgehend gleich ist mit dem 771. Dieser lieferte gerade im Surroundbetrieb an einem 5.1 Set eine überzeugende Vorstellung, war aber im Stereobetrieb (ohne Sub) dem 1010 an Kraft doch deutlich unterlegen.
dharkkum
Inventar
#20 erstellt: 11. Nov 2011, 15:11
Selbst wenn du mit Bi-Amping die doppelte Leistung hättest, würde das an deinem Bassproblem nichts ändern wenn nicht auch der AVR eine andere Klangcharakteristik hat wie dein jetziger Yamaha. Mehr Leistung würde nur was bei hoher Lautstärke bewirken, du hast ja aber gesagt, dass auch bei leisem Hören schon zuwenig Bass da ist.

Die neueren Yammis, ich habe selbst den 767, sind aber wesentlich weniger höhenlastig abgestimmt und haben auch einen fülligeren Bass.
Technofreak2002
Stammgast
#21 erstellt: 11. Nov 2011, 15:39
Also dann sieht es wohl so aus, dass ich die nächsten Wochen mal die neuen Yamaha AVR unter die Lupe nehmen werde. Mal schauen ob ich da fündig werde. Danke an alle für eure Hilfe. Bin wieder ein bisschen schlauer geworden. Hätte nicht gedacht, dass ein Verstärker so viel Klang ausmachen kann. Höre grade ne Platte und da ist der Bass schon sehr ordentlich. Liegt wohl echt an der Abstimmung von Yamaha.

LG
Christoph
lumi1
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 11. Nov 2011, 16:45
Hallo...

Yamaha =
1.)
"eher grundsätzlich Bass-schwach",
2.)
"Starkstromnetzteile bei größeren Modellen"...,

ei, ei...


zu 1.)
Sorry, Unsinn, alles Geschwurbel, dass die F(l)achpresse mal ins Rennen brachte.
Äquivalent dazu, dass z.B. (früher) Luxman "warm", Röhrenlike klang..
Unsinn, und nochmal Unsinn.
Fakten aus der Yamaha Welt;
Yammis haben und hatten fast immer aalglatte Frequenzgänge, während Lux tatsächlich einen leichten Abfall im Hochtonbereich hatte, dafür unten weniger abfiel.
es war quasi eine "eingebaute Loudness".
Soviel dazu.., Übergang...

zu 2.)
Nennen wir es besser "Hochstrom-Lieferfähig", ok..?



Und genau hier nutzen den "kleinen" Yammi's ihre aalglatten Frequenzgänge NICHTS.
Denn, sobald die Last (LS) nur etwas komplexer ist, runter geht in den Widerstandskeller, oder aber auch zu stark schwankt(was in gewissem Rahmen normal ist), und gleichzeitig mehr "Leistung" abverlangt (= Lautstärke), ja, dann bringen sie zu wenig Bass, richtig.
DAS trifft aber, gerade heute, und gerade bei allen AV-Receiver'CHEN(!!), ALLER Hersteller, zu.

Vereinzelt kamen mir schon Geräte unter (Denon, Onkyo), deren Frequenzgang jenseits von gut war, was sich dann auch in einem subjektiv "stärkeren" Bass bemerkbar machte.
Gerade im "kickbassbereich".
Relevant und deutlich hörbar ist dies allerdings wiederum auch nur im Stereo / Direct Modus.
Ja, hier kacken einfach die grottigen, kleinen Netzteile ab.
Die sind das teuerste überhaupt heute an den kisten, deren trafo's besonders.
man sehe sich auch nur die klitzekleinen gleichrichterchen an, die süßen Elko'leins..hihi..

Und nein, daher ist es absoluter Unsinn, nun einen "moderneren, größeren" Av-Receiver zu holen.

Wir sprechen hier von TATSÄCHLICHEN, stabilen Leistungen um die "echten" 15 Watt pro Kanal, im Mehrkanalmodus.
Bei Stereo lass' ich mal "echte" 2 mal 30 durchgehen; langzeit und laststabil ausgelegt auf gehobene Zimmerlautstärke.

Die neueren Yammis, ich habe selbst den 767, sind aber wesentlich weniger höhenlastig abgestimmt und haben auch einen fülligeren Bass.


DER ist nicht anders abgestimmt, der hat einfach geringfügig mehr Potential im Netzteil.
Das merkt man schon beim Gewicht.
Knapp ein Kilo mehr, das kommt nicht von einem "besseren" Chip im HDMI-Board.


Lange Rede, kurzer Sinn:
Soll es richtig zur Sache gehen, dann muss der Fragesteller einen "amtlichen Receiverboliden" aktueller Produktion kaufen (oder eben gebraucht), der ein "Hochstromfähiges" Netzteil hat;
insofern hat "eminenz" recht.
Mit empfohlenem, neuem 771 wird er nicht viel Bass-glücklicher werden, als mit seinem "alten" 459.
Da ich Yammi-Freak bin, kenne ich fast alle deren Geräte, außer die AV-Receiver der letzten ca. 5 Jahre, recht gut.
Bei den neuen schaue ich mir nur die Datenblätter oder SM's an, um abzuschätzen, was hinten raus kommt.


Einfach eine Potente neue, oft aber noch besser, eine gebrauchte Vintage-Endstufe kaufen wäre das mittel der Wahl.
Z.B. eine Yammi-M80 oder 60.
Oder gleich eine 1000er.
Wenn er dann nicht genug Bass hat, bei diesen in "audiophilen Goldohrkreisen" stets unterschätzten Stabilitäts-Monstern, dann trete ich freiwillig aus dem Forum aus.
Da dies allerdings nicht der Fall sein wird (Mein Postfach ist voll mit Danksagungen über genau die gleiche Frage von anderen, und selbe Empfehlung von mir), mach ich mir keine Gedanken.
Und ja, der Themenersteller hat sich eigentlich schon die richtigen Gedanken gemacht.
Nur leider klappt es nicht, weil der 459er KEINE Vorverstärkerausgänge hat.


Also bleibt nur eines:
Ein "Bolide" mit genügend "Power", UND(!!) Vorverstärkerausgängen, falls es dann immer noch nicht langen sollte.
Aber das hat die Upper-Class der AV-Receiver 'eh, und das auch nicht ohne Grund..


Ganz persönlicher tip dazu noch von mir, bei evtl. begrenztem Budget:
Lieber einen nicht ganz aktuellen AV-Receiver nehmen, der wieder nur begrenzte Leistung hat, WENN die Funktionen eh nicht gebraucht werden.
Stattdessen einen "älteren" großen, mit gutem Netzteil / Power.
Als faustregel um vorab abzuschätzen, klingt banal, ist aber so..Bringt so eine kiste mehr als um die 15kilo auf die Waage, kommt auch Dampf raus.

MfG
kay1212
Inventar
#23 erstellt: 11. Nov 2011, 18:23
und wie sieht es mit nem aktiven Subwoofer aus ?, da müsste doch genügend rüberkommen
Technofreak2002
Stammgast
#24 erstellt: 11. Nov 2011, 18:27
@lumi1
Danke für die ausführliche Erläuterung und schön zu wissen das ich doch nicht so ganz umwissend bin.

Was würdest denn du mir als Yamahaexperte für einen Receiver empfehlen?

LG
Christoph
dharkkum
Inventar
#25 erstellt: 11. Nov 2011, 22:16

lumi1 schrieb:


Die neueren Yammis, ich habe selbst den 767, sind aber wesentlich weniger höhenlastig abgestimmt und haben auch einen fülligeren Bass.


DER ist nicht anders abgestimmt, der hat einfach geringfügig mehr Potential im Netzteil.
Das merkt man schon beim Gewicht.
Knapp ein Kilo mehr, das kommt nicht von einem "besseren" Chip im HDMI-Board.




Komisch, der 2700 den ich vorher hatte war wesentlich schwerer gebaut wie der 767 (17,2 zu 11,2 kg), hatte aber auch eine deutlichere Höhenbetonung mit schlankerem Bass.
dharkkum
Inventar
#26 erstellt: 11. Nov 2011, 22:42
Der sog. " Yamahaexperte" schwurbelt sebst genauso viel wie die von ihm angesprochene Flachpresse.

Ich will garnicht bestreiten, dass die Yamahas neutraler sind wie z.B. ein Onkyo, aber das empfindet man eben im Vergleich mit den Onkyos als Bassschwäche.

Bei gemässigter Lautstärke wird eine kräftigere Endstufe keinen zusätzlichen Bass bringen, die Endstufe beeinflusst da den Klang nur minimal.

Ein anderer AVR, z.B. ein Onkyo 805, schon eher. Den 805 habe ich noch als "Bassmonster" im Erinnerung. War mir aber zuviel des Guten weil das nicht mit der warmen Abstimmung meiner Heco Celan 500 harmonierte, klang schon eher dumpf.




lumi1 schrieb:
Mein Postfach ist voll mit Danksagungen


Eminenz
Inventar
#27 erstellt: 11. Nov 2011, 23:22

lumi1 schrieb:

Nennen wir es besser "Hochstrom-Lieferfähig", ok..?


Erm.... genau

Das Problem mit dem "linearen" Klang, denn man immer gelobt hat ist, dass dann alle anderen Geräte inkl. der Vollverstärker aus eigenem Hause dies dann eben nicht waren. Ältere Yamaha AVR, abgesehen von den großen Boliden waren tendenziell einfach mal flach. Der RX-V1800 klang selbst mit hochgerupftem PEQ im Bassbereich immernoch nicht so voll wie die größeren RX-VXX67 oder die RX-A Geräte.
Ich selber hatte damit nie wirklich ein Problem, weil ich (zu) große Lautsprecher für meinen Raum habe, somit Pure Direct bei den älteren Yamahas (430, 2700, 1800, 3800, 1065) nie ein Problem war. Beim AX-497 oder A-S700 an den selben Lautsprechern wackelte hier die Bude, genauso wie es jetzt beim 2067 eben auch ist.

Ich gehe immer von einem Vollverstärker im Direct-Modus aus und da konnten die o.g. Yamaha AVR einfach nicht gegen ankommen. Und ja, meine Raummoden höre ich auch im Blind-Test
Technofreak2002
Stammgast
#28 erstellt: 11. Nov 2011, 23:23
Aktiver Sub ist angeschlossen. Aber ich benutze ihn nicht. Mir gefällt ein Subwoofer irgendwie nicht. Habe schon mehrere bei mir ausprobiert aber keiner hat mir zugesagt. Auch an anderen Anlagen musste ich es feststellen. Ist also nicht wirklich ne Option für mich.

Ich werde einfach mal verschiedene AVR´s ausprobieren
Eminenz
Inventar
#29 erstellt: 11. Nov 2011, 23:29

Technofreak2002 schrieb:

Ich werde einfach mal verschiedene AVR´s ausprobieren


Bestell einen und teste es aus, dann wirst du das mit dem flachen Klang deines 459 bestätigen können und wir brauchen hier nicht weiter rumlamentieren
Eminenz
Inventar
#30 erstellt: 11. Nov 2011, 23:30

dharkkum schrieb:


Bei gemässigter Lautstärke wird eine kräftigere Endstufe keinen zusätzlichen Bass bringen, die Endstufe beeinflusst da den Klang nur minimal.


Ich hatte an meinem RX-V1800 testweise eine M-5030. Gehört hab ich da nichts, es ging einfach nur lauter.
Haiopai
Inventar
#31 erstellt: 11. Nov 2011, 23:53

Technofreak2002 schrieb:
Aktiver Sub ist angeschlossen. Aber ich benutze ihn nicht. Mir gefällt ein Subwoofer irgendwie nicht. Habe schon mehrere bei mir ausprobiert aber keiner hat mir zugesagt. Auch an anderen Anlagen musste ich es feststellen. Ist also nicht wirklich ne Option für mich.

Ich werde einfach mal verschiedene AVR´s ausprobieren


Hi , kann ich gerne glauben wenn der kleine Yammi noch das typisch rudimentäre Bassmanagement hat , was früher bei Yamaha üblich war .

Ich habs gerade nicht im Kopf , kann man bei deinem 459 schon verschiedene Übergangsfrequenzen für den Sub einstellen oder hat er nur die Wahl zwischen Large und Small mit 90 Hz fixer Übergangsfrequenz ?

Subs richtig einzubinden ist zwar nicht immer ganz einfach , aber im Hinblick auf das was Lumi völlig richtig anführt , sind sie bei kleinen AVRs Pflicht , weil sie den schwach dimensionierten Netzteilen genau die Entlastung bringen , auf die sie angewiesen sind .
Nimm so einem kleinen AVR den Bereich bis 60 Hz ab und dann ist alles halb so wild und der Bereich darüber gewinnt ganz deutlich dazu .

Seit wann hast du übrigens die MB Quarts ??

Ich frag nur so , weil mir in letzter Zeit mehrere Modelle von Quart untergekommen sind , bei denen sich die Gummisicken der Bässe verhärtet haben , mit dem Ergebnis , das bei Zimmerlautstärke der Bassbereich nicht mehr in die Hufe kommt .

Für ganz billige Abhilfe sorgt da ein Mittel namens Armor All , das ist ein regenerierendes Gummipflegemittel , was ich schon häufiger mit Erfolg genutzt habe .
Solange die Sicken noch nicht anfangen zu brechen , kann man damit gut arbeiten , das Zeug wirkt Wunder .

Täte ich auf jeden Fall mal probieren , bevor du in den Receiver Kaufrausch verfällst , kostet unter 10 € die Flasche und wird am besten mit nem weichen Pinsel aufgetragen .

Gruß Haiopai
Technofreak2002
Stammgast
#32 erstellt: 12. Nov 2011, 12:11
Ich kann die Übergangsfrequenzen einstellen. Habe sie immer bei 80 gehabt. Klingt irgendwie immer nicht so wie ich es gern hätte. Was wäre denn ein guter Sub (bis 300€)?

Die Quart´s habe ich ungefähr seid zwei Jahren. Habe sie von meinem Onkel bekommen. Bei ihm standen die bestimmt sechs bis sieben Jahre im Keller. So wie ich es beurteilen kann, sehen die Sicken noch gut aus.

Ich bin mit dem AVR ja super zufrieden. Es gibt wenige die mir so gefallen (rein optisch). Klang ist auch super, bis auf das halt der Bass nicht wirklich das wahre ist.

LG
Christoph
Haiopai
Inventar
#33 erstellt: 12. Nov 2011, 12:55
Moin Christoph , das ist eben das Problem , man kann es nur schwer bis gar nicht beurteilen , ob sich die Beschaffenheit der Sicken verändert hat , weil man den Ursprungszustand meist nicht kennt .

Da ich zum Beispiel meine Lautsprecher grundsätzlich ohne Abdeckung betreibe , kriegen die Lautsprecher so eine Behandlung bei mir alle 1-2 Jahre , seitdem es mir mal passiert ist , das zwei Seas WP14 Tiefmitteltöner mit Gummisicke innerhalb kürzester Zeit direkt neben der Verklebung am Korb rundrum durchgerissen sind .

Da hat man vorher auch nix gesehen und drauf rumdrücken tut man im Allgemeinen ja auch nicht .

Wie gesagt , so eine Behandlung kostet fast nix und kann auch nicht schaden , sondern nur nutzen im ungünstigstem Falle tut sich gar nix .

Zu der Subwoofer Problematik , 80 Hz Crossover entspricht genau der ursprünglichen THX Spezifikation , dabei sollte man aber bedenken , das in dieser Spezifikation im Ursprung zwei Subwoofer direkt unter dem linken und rechten Frontlautsprecher vorgeschrieben waren .

Diese Überlegung leitet sich aus dem PA Bereich ab , in dem man mit Tops und Woofern arbeitet , die jeweils aktiv angesteuert werden .
Richtig ist diese Frequenz ideal , wenn man so große Flächen mit hohem Schalldruck beschallen möchte und gleichzeitig den Aufwand der Endstufen für die Tops in einem vertretbaren Rahmen halten will .
Kein Wunder , das das bei THX wieder auftaucht , denn diese Spezifikationen waren ja ursprünglich für Kinos gedacht, die Erweiterung für den Heimkinobereich kam erst später .

Elektronisch gesehen ist das also korrekt , aber es ist auf den Hifi Bereich nicht so einfach übertragbar , wenn ich nur EINEN Subwoofer nutze .
80 Hz sind nämlich zwar nicht punktuell ortbar , grob räumlich zum Beispiel Vorne/Hinten Ortung ist aber schon durchaus hörbar .

Im Stereo Betrieb kommt dazu , das der Bereich von 80 Hz-150 Hz den Oberbass und den Anfang des Grundtonbereiches markiert , das ist genau der Bereich wo man von einem druckvollen und harten Bass redet .
In diesem Bereich nun ausgerechnet eine Übergangsfrequenz von zweien zu einer Schallquelle zu setzen ist ziemlich schwer , wenn man den Sub perfekt nämlich nicht als solchen hörbar integrieren möchte .

Ich persönlich versuche das gar nicht erst bei mir , auch nicht mit einem DSP-AX2 , der absolut nicht bassschwach ist (siehe Lumis Andeutung mit dem Gewicht , der AX2 wiegt über 20 Kg ).
Weswegen ich im Stereo Betrieb 2 Standlautsprecher auf Paar B laufen hab und nur im Mehrkanalbetrieb zwei Woofer einbinde .

Auf die Art erspare ich mir bei Stereo eine Übergangsfrequenz in diesem Bereich .

Wenns um gute Einbindung EINES Woofers geht bei Stereo , dann sollte man möglichst nach dem Lehrbuch vorgehen , nach dem der Subbereich bei 50 Hz endet , mit ein bisschen Toleranz sollte die Crossover deswegen nicht oberhalb 60 Hz liegen , darüber würde ich nur mit zwei Woofern arbeiten .

Weiter gehört zu so einer Einbindung eine zuverlässige Messung der Raumakustik bezüglich des sich ergebenden Frequenzganges am Hörplatz .
Die meisten Leute stellen einen Woofer nach Gehör fast immer zu laut ein und außerdem sollte man wissen , was der eigene Raum mit der Basswiedergabe veranstaltet .

Sowohl Überhöhungen als auch Auslöschungen sind da möglich .


So lange dir dein Receiver nicht in die Schutzschaltung springt im Betrieb , sprich wirklich an seine Grenzen stößt , wäre der Verstärker normal immer das letzte , was ich tauschen würde und auch erst dann , wenn alle anderen Faktoren klar definiert sind .

Verstärkertausch ist ohne Berücksichtigung aller anderen Gegebenheiten erstmal ein totaler Blindflug bei dem die Chance bestenfalls 50/50 steht , das sich überhaupt was ändert .

Gruß Haiopai


[Beitrag von Haiopai am 12. Nov 2011, 12:56 bearbeitet]
Technofreak2002
Stammgast
#34 erstellt: 12. Nov 2011, 16:46
Habe grade mal den Sub angemacht und die Übergangsfrequenz auf 60 gestellt. Klingt wirklich schon viel besser. Und zu laut war er bei mir mit sicherheit nicht eingestellt.
Habe auch bemerkt, dass wenn ich mich im Raum bewege es schon einige Stellen gibt wo der Bass recht deutlich und defeniert und auch druckvoll ist.
Komme also zu dem Schluss das meine Raumakustik nicht grade super ist.

Mit der Behandlung der Sicken werde ich mal ausprobieren. Danke für den Tipp.

LG
Christoph
Erik030474
Inventar
#35 erstellt: 12. Nov 2011, 21:57

Technofreak2002 schrieb:
Habe auch bemerkt, dass wenn ich mich im Raum bewege es schon einige Stellen gibt wo der Bass recht deutlich und defeniert und auch druckvoll ist.
Komme also zu dem Schluss das meine Raumakustik nicht grade super ist.


Das wird immer so sein und hat nur indirekt etwas mit guter oder schlechter Raumakustik zu tun. Es wird immer Frequenzen geben, die sich im Raum auslöschen (mindern) oder verstärken.
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