Verstärkerklang - jetzt mal ehrlich.

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Dragon777
Stammgast
#1 erstellt: 19. Jul 2006, 12:13
Hallo,

ich höre im Moment auf einem alten Yamaha DSP-A 1092, der ja leider nicht mehr als Dolby Digital bietet und deshalb nun ausgetauscht werden soll.

Allerdings frage ich mich ernsthaft, was ich mir nun anschaffen soll. Besonders eine Frage brennt mir besonders auf dem Herzen: Macht es vom Klang überhaupt einen Unterschied welchen (vernünftigen) Verstärker man einsetzt?

Ich lese hier im Forum ständig etwas von der eine ist da besser, der andere dort.... auf der anderen Seite stehen Leute die behaupten, Verstärker klingen alle gleich (wenn sie nicht gerade Schrott sind). Leider konnte ich auch noch keinen Händler finden, der mir mal im direkten A/B-Vergleich einen "normalen" Consumer AV-Verstärker gegen einen teuren Stereo-Verstärker oder High-End AV-Verstärker vorführen wollte (warum nur???).

Jetzt bin ich etwas verzweifelt was meine Anschaffung angeht.
Da mir dieser ewige Wechsel von Standards auf die Nerven geht würde ich der Flexibilität zulieber gerne Vor- und Endstufen trennen um in Zukunft flexibler zu sein und einen Austausch der (teureren) Endstufen zu vermeiden.
Allerdings gibt es das ja nur im gehobeneren Segment. Wenn es klanglich ohnehin keinen Unterschied macht, könnte ich mir auch einen normalen Yamaha oder Konsorten AV-Vollverstärker holen der dann halt häufiger ausgetauscht wird.

Deshalb die Frage:
Mal ganz ehrlich (oder vielleicht sogar mit technischen Fakten/Links untermauert), gibt es einen signifikanten klanglichen Unterschied beim Musikhören (nicht Heimkino) zwischen bspw. einem Yamaha 2600 und einer getrennten Lösung von z.B. Audionet, Vincent, Rotel etc.?

Bin für alle Infos und Gerätetipps dankbar!

Gruss
Dominik
dharkkum
Inventar
#2 erstellt: 19. Jul 2006, 12:54

Dragon777 schrieb:

Macht es vom Klang überhaupt einen Unterschied welchen (vernünftigen) Verstärker man einsetzt?


Ich weiss jetzt nicht, in welcher Preisklasse dein Yamaha DSP-A 1092 spielt, aber ich habe mir einer Woche den Onkyo 703 gekauft für 444,- (UVP liegt glaube bei über 900,- €).

Vorher hatte ich kurz einen Denon 2106 da, der aber einen völlig anderen Klangcharakter hatte und mir überhaupt nicht gefiel.

Auch mein Sony 1080, den ich vorher ca. 3 Jahre lang hatte, klingt anders als die beiden anderen.
schönhörer
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 19. Jul 2006, 13:15
hallo,



Deshalb die Frage:
Mal ganz ehrlich (oder vielleicht sogar mit technischen Fakten/Links untermauert), gibt es einen signifikanten klanglichen Unterschied beim Musikhören (nicht Heimkino) zwischen bspw. einem Yamaha 2600 und einer getrennten Lösung von z.B. Audionet, Vincent, Rotel etc.?


kommt auf deine hörgewohnheiten an. wenn du gnadenloser lauthörer bist (wie z.b. ich ;)), dann wirst du mit einem av-receiver nicht glücklich.
ist das gerät allerdings nicht notverbastelt, wirst du im "normalen" betrieb, d.h. bei moderaten lautstärken, keine gravierenden unterschiede feststellen.

erst bei hohen pegeln können vor-/endkombis ihre vorteile ausspielen. durch die seperaten gehäuse kann man als hersteller logischerweise "verschwenderischer" bauen, also kommen größere kühlkörper (und hoffentlich endstufen mit größerer thermischer belastbarkeit), größere netzteile und folglich ein größeres stromliefervermögen und allgemein mehr power zustande.
die leistungsangaben der meisten av-receiver im mittleren preissegment sind nicht nachvollziehbar. da werden dauerleistungen von 7x180W angegeben bei einem 500va-trafo und einer kühlung, die selbst meinen prozessor hier am pc verbrennen ließe.

liebe grüße,

schönhörer
Dragon777
Stammgast
#4 erstellt: 19. Jul 2006, 14:07
Hallo,

notorischer Lauthörer bin ich nicht.
Mein Yamaha 1092 ist mit (im gegensatz zu aktuellen AV-Vollverstärkern) mit mageren 70 Watt pro Kanal angegeben (obwohl es damals das 2. groesste Gerät von Yamaha war), mehr als 1/3 aufgedreht habe ich ihn allerdings noch nie (was auch schon so laut ist, dass es die Nachbarn hören). Und das, obwohl ich ein im Wirkungsgrad recht normales Magnat Vintage 550er Set daran betreibe.

Du meinst also, ich würde im normalen Betrieb keinen Unterschied zwischen einem Yamaha 2600 und einem Audionet Amp hören?
Wenn das so wäre müsste ich mich nämlich nur nach einer preiswerteren Mehrkanal-Endstufe umsehen, die ich dann mit einem Surround-Prozessor kombiniere der die entsprechenden Features bietet.
Denn aufgrund der größeren Flexibilität würde ich lieber den getrennten Weg gehen.... es sei denn, ich muss dafür zwangsläufig eine Menge VooDoo bezahlen.

Gruss
Dominik


[Beitrag von Dragon777 am 19. Jul 2006, 14:09 bearbeitet]
Leon-x
Inventar
#5 erstellt: 19. Jul 2006, 14:12
Hallo

Ich kann nur wiedergeben was ich in einem anderen Thread schon gepostet habe:


Also Klangunterschiede bei AV-Verstärker/Receiver sind für meine Erfahrung auch nicht abzustreiten. Schon einige Zuhause vergleichen können. Besonders wenn an Digital zuspielt und der AMP komplett die Verarbeitung übernimmt. Da spielt dann das Quellgerät nicht rein.
Man nehme zwei Stand-LS, am besten mit guter Bassperformens, dann einen H/K 7300 und einen Marantz SR-9300. Aktivsub deaktivieren. Pegelt sie ein und gibt man das Pod-Rennen von SW I wieder. Der H/K hämmert dir den Bass so um die Ohren dass sich einem der Magen umdreht. Beim Marantz passiert im Oberbass fast gar nichts. Da kommt einfach kein Druck obwohl übrige Effekte gleichlaut sind. Selbst ein Denon 3805 hat etwas mahr Oberbass gezeigt. Nur bei absolut tiefen Tönen kommt beim Marantz dein ein volumiges Gröllen daher. Man kann sogar den H/K leiser stellen und das Teil hat trotzdem mehr Bass. Auch bei der Anfangsschlacht von Herr der Ringe I wo Saurons Helm zu Boden fällt mit einem Rums im Bass. Es gibt Amps da rumst es und bei anderen macht es nur puff. Von mir aus nennt es Sounding, ist aber für mich und andere eindeutig wahrnehmbar. Sowas kann man im Blindtest 100% unterscheiden. Auch in anderen Frequenzbereichen merkt man Unterschiede. Der H/K wird noch obenhin schmäller im Klang bis er den Hochton etwas abschneidet. Der Marantz ist mit seiner leicht mittenbetonen Auslegung voluminöser bei Stimmen. Sie werden größer abgebildet. Wer die Unterschiede noch extremer erleben möchte nimmt sich den Marantz S12S1 und den Yamaha Z9 zur Brust. Also wer da nicht merkt dass der Z9 analytisch, akribisch genau zu Werke geht werden der Marantz räumlich mollig warm daherkommt dass man selbst beim heissesten Actionstreifen fast einschlummert kann man nur gratulieren dass er sich ja keine Gedanken machen muss. Nur desen Wahrnehmung möchte ich eherlich gesagt aber nicht besitzen.

Bei analoger Zuspielung im Direkmodus des Amps wo das Quellgerät wandelt wird es zugegebenermassen schwer. Da gibt es oft kein richtig erkennbaren Unterschiede mehr.
Allerdings weiss ich ob mein Player wandelt oder der Amp. Da hört man eben Unterschiede. Besonders ob der Bass prezise trocken ist oder volumig und zum dröhnen neigt.

Manchmal möchte man der Threorie wirklich glauben weil es am einfachsten ist. Ich bin ja auch erstmal skeptisch und überprüfe es lieber selber. Ab und zu sieht es in der Praxis dann doch anders aus. Bei manchen Kabelklang wo Strippen von mehreren hundert Euro angepriesen werden zucke ich dann auch wieder mit der Augenbraue. Jedenfalls haben aber auch logisch betrachtet die Hersteller von Amps nichts wenn alle Gerät vollkommen gleich klingen. Sowas würde man zustark merken.

Letztenendes zählt eh nur die eigene Erfahrung. Danach muss man gehen um mit sich selber und der Analge zufrieden zu sein und nicht was andere sagen. Besonders wenn es sich dann nur um theoretische Aussagen handelt ohne praxisbezogenen Beweise. Man kan ja für alles offen sein.


Meine persönliche Erfahrung.


Leon


[Beitrag von Leon-x am 19. Jul 2006, 14:13 bearbeitet]
schönhörer
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 19. Jul 2006, 16:17
hallo,

stimme dir zu, Leon-x.
bloß sehe ich die meisten av-receiver als notverbastelte geräte, die entweder gewollt klangliche eigenschaften haben (wie viele "highend"-geräte auch) oder sie aus mangelhaften technischen umsetzungen beziehen.

"vernünftige" analoge endstufen sollten sich bei wenigen watt leistungsabgabe kaum voneinander unterscheiden (logisch, denn das tun sie auch messtechnisch kaum. harhar. jetzt kommen die beschimpfungen.). vorstufen sowieso nicht.

was die klangunterschiede von quellgeräten angeht, darüber möchte ich mich hier nicht äußern. danach ist ja auch gar nicht gefragt.

also Dragon777, wenn du soliden sound möchtest, ab und an aber auch "highend"-klang, dann besorg dir eine solide gebaute surround-vorstufe, ein paar kräftige endstufen und ein effektgerät von z.b. behringer, damit kannst du dann alles simulieren, was andere fest in ihre geräte einbauen.

liebe grüße,

schönhörer
Emo
Inventar
#7 erstellt: 19. Jul 2006, 17:00
Mal ganz ehrlich:

Es wäre ja absolut SCHLIMM, wenn die NF-Technik bei guten Geräten noch so schlecht arbeiten würde, dass WIR halbtauben Menschen über das absolut miese Gestrüpp aus LS und Raum noch Unterschiede hören könnten.

Was ist dann erst mit Computern? Alientechnologie hergestellt auf dem Mars?
Dragon777
Stammgast
#8 erstellt: 19. Jul 2006, 20:14
Hallo,

was würdet ihr denn als "solide gebaute Vorstufe" und "kräftige Endstufen" bezeichnen? Irgendwelche Produktempfehlungen mit denen man auf der sicheren Seite ist?

Habe ich euch richtig verstanden, dass die Vorstufe mit ihren D/A Wandlern den groesseren Einfluss auf den Klang hat?

Ich glaube auf ein zusätzliches Effektgerät kann ich verzichten... die Vorstufen bringen wahrscheinlich schon genug DSP Programme mit, die ich auch bei meinem jetzigen Yamaha schon nicht nutze, oder?

Gruss
Dominik

P.S.: Ich glaube, ich muss doch noch weiter nach einem Händler suchen, der mir unterschiedliche Endstufen mal im A/B Test gegeneinander spielen lässt.
NJ
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 20. Jul 2006, 06:36
Hallo,

Das Problem bei A/V-Receivern sind die Netzteile. Die einzelnen Endstufen schaffen schon die spezifizierte Leistung aber immer nur 3 oder 4 zu einem Zeitpunkt. Bei 5ch oder 7ch Stereo schaffen Sie also noch 50 % dieser Leistung.

Außerdem gehen die Hersteller davon aus, daß der Anwender einen oder mehrere aktive Subwoofer benützten. Bei einer Trennfrequenz von 80 Hz liefert der Verstärker im Subwoofer mehr Watt als der AVR.

Wenn man also eine großen Raum (> 50 qm) oder 4 große Lautsprecher ohne Subwoofer hat kommt man um eine zusätzliche Endstufe nicht herum.

NJ
Dragon777
Stammgast
#10 erstellt: 20. Jul 2006, 08:49
Hi NJ,

deine Aussage bezieht sich ja auch die Leistung.
Aber wie verhält es sich mit dem Klang?

Ausserdem dürfte der AVR demnach ja im Stereo-Betrieb gar keine Probleme bekommen, oder?

Gruss
Dominik
drachenbremser
Stammgast
#11 erstellt: 20. Jul 2006, 09:30
Hallo,

ein Bekannter, der gewerblich AV-Systeme bei Kunden installiert, hat vor kurzem zu Hause den Yamaha 4600 gegen den Denon 3806 getestet. Klanglich konnte er keine Unterschiede feststellen. Er hat sich dann für den Yamaha entschieden, weil er schon einen Yamaha DVD-Player besitzt.

Ab einer gewissen Qualitäts-/Preisstufe und an unkritischen Boxensystemen sollten Unterschiede, sofern sie denn überhaupt noch wahrnehmbar sind, sehr sehr gering ausfallen. Wohlgemekrt immer auch in Abhängigkeit von der gewünschten Lautstärke. Sind höhere Pegel gefragt, braucht man ordentliche Netzteile und die entsprechenden Receiver kosten dann halt auch mehr.
Leon-x
Inventar
#12 erstellt: 20. Jul 2006, 09:39
Hallo


Dragon777 schrieb:

Habe ich euch richtig verstanden, dass die Vorstufe mit ihren D/A Wandlern den groesseren Einfluss auf den Klang hat?


Ich meine schon das die Decoder und D/A-Wandler eher einen leicht unterschiedlichen Klang herbeiführen als die Endstufen. Sofern es bei Letzteren nicht um eine Leistungsforderung der LS handelt. Spich die Endstufe nicht unterdimensioniert für die LS sind.

Jedenfalls haben sich due Hersteller in den letzten Jahren gerade bei den größeren AV-Receiver/Verstärker mehr gedanken zur Stromverstorgung gemacht. Da kommen jetzt schon ordentliche Netzteile rein und sogar mehrfach Kleinere die einzelne Sektionen separat versorgen. So schwachbrüstig sind einge gut aufgebaute Receiver/Verstärker nicht mehr. Mancher powert sogar schon mehr Leistung raus als manch kleine Mehrkanalendstufe. Stabil in der Leistung bis zu niederohmigen Lasten sind einige auch schon. Mehr als manch Einer benötigt.
Deswegen finde ich es besonders witzig wenn dann oft die Theoretikerfraktion immer auf die AV-Boliden loszieht und lieber auf den technischen Aufbau von Vor-Endstufen verweisen aber im gleichen Athemzug sagt das ein AV der Mittelklasse genausogut klingt und reicht.

Letztenendes muss man es einfach selber test ob einem ein 1000,- EUR , 3000-3500,- EUR Receiver/Verstärker oder hochwertige Vor-Endstufen-Kombi gefällt. Die eigenen Ohren entscheiden, die Ausstattung/Einstellungen die man braucht und sinnvoll sein kann und dem Rest der Anlage.


Leon
Retro-Markus
Inventar
#13 erstellt: 20. Jul 2006, 11:19

drachenbremser schrieb:
ein Bekannter, der gewerblich AV-Systeme bei Kunden installiert, hat vor kurzem zu Hause den Yamaha 4600 gegen den Denon 3806 getestet. Klanglich konnte er keine Unterschiede feststellen.


Hmmm, gerade bei Yamaha und Denon finde ich, dass der klangliche Unterschied dort sehr groß ist. Ich sage nicht, dass entweder der eine oder der andere besser ist, ich sage nur, dass es Unterschiede gibt. Ich für meinen Teil konnte mit Denon zumindest gar nichts anfangen und bin dann wieder zu Yamaha gewechselt.

Gruß
Markus


[Beitrag von Retro-Markus am 20. Jul 2006, 11:20 bearbeitet]
Acurus_
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 20. Jul 2006, 15:14
Natürlich klingen Receiver unterschiedlich. Und zwar jeweils für sich, aber auch in der jeweiligen Klangkette. Und dieser Klangunterschied tritt auch schon offen bei Zimmerlautstärken zu Tage, also bei eher niedrigem Pegel. Es gibt - jeweils abhängig von Klangkette, individuellem Geschmack und Räumlichkeit - sowohl billige Receiver, die gut klingen können. Als auch teure, die eben schlecht klingen. Natürlich können sie auch ähnlich klingen. Ich selbst höre z.B. nur auf Zimmerlautstärke, bin also ein sogenannter "Leisehörer". Mein Receiver (Pio VSX AX3) trieb früher u.a. direkt zwei selbstgebaute, vierohmige Thor evo 04 an. Er wandelt dafür auch das digitale CD-Signal. Der Stereo-Klang war schon sehr gut, vorausgesetzt, man aktivierte den Direkt-Modus am Receiver. Der Pio VSX AX3 hat übrigens ein kräftiges Netzteil. Ohne Direkt-Modus klang jedoch alles fade. Mittlerweile arbeitet mein Receiver nur noch als Vorstufe. Dahinter sitzen nun externe Acurus-Endstufen, die als sehr warm und basslastig beschrieben werden und all dies auch sind. Die ergänzen den Klang meiner eher analytisch-kalten Thors geradezu perfekt. Und das wirkt sich deutlich bei niedrigen Lautstärken aus. Für den Themenersteller heißt das: Ja, die Unterschiede sind da und je nach Umfeld und Konfiguration teilweise extrem.
Frankman_koeln
Inventar
#15 erstellt: 21. Jul 2006, 12:35

Retro-Markus schrieb:

drachenbremser schrieb:
ein Bekannter, der gewerblich AV-Systeme bei Kunden installiert, hat vor kurzem zu Hause den Yamaha 4600 gegen den Denon 3806 getestet. Klanglich konnte er keine Unterschiede feststellen.


Hmmm, gerade bei Yamaha und Denon finde ich, dass der klangliche Unterschied dort sehr groß ist. Ich sage nicht, dass entweder der eine oder der andere besser ist, ich sage nur, dass es Unterschiede gibt. Ich für meinen Teil konnte mit Denon zumindest gar nichts anfangen und bin dann wieder zu Yamaha gewechselt.

Gruß
Markus


der meinung bin ich auch .......
deswegen kann ich gar nicht nachvollziehen warum dein bekannter keine unterschiede hört.
also ich höre gerage zwischen denon und yamaha krasse unterschiede, in stereo und auch surround. daher habe ich festgestellt dass mir der yamaha klag besser gefällt -
Leon-x
Inventar
#16 erstellt: 21. Jul 2006, 13:11
Hallo

Die großen marantzmodelle sind soagr noch extremer. Jedenfalls bei der alten Serie. Ein SR-12S1 ist ziemlich unverwechselbar. Gerade gegen einen Yamaha Z9.
Hier gab es mal einen Link zu einem Thread wo jemand einen Rotel und marantz Stereoamp gemessen hat. Der Rotel soll am neutralsten gewesen sein während der Marantz abweicht.
Selbst die Audio hat beim Test des SR-9600 einen Rotel 1067 herangezogen und gemeint er sei geradliniger. Jedenfalls weil die Impulstreue des Marantz nicht so gut sei.
Woran es auch liegt, es sind für mich Unterschiede da. Auch wenn ein Tuba beim anderen Amp nicht gleich wie eine Trompete klingt.


Leon


[Beitrag von Leon-x am 21. Jul 2006, 13:12 bearbeitet]
Möhrenmanni
Stammgast
#17 erstellt: 21. Jul 2006, 14:29
Hallo,

will zu diesen Thema auch noch meinen Senf beigeben.

Ich hatte bis vor 2 Monaten den JVC 5052S (oder so ähnlich).
Wegen Anschlussmangel und Power bin ich auf den V 2500 von Yamaha umgestiegen.
Es liegen Welten zwischen den Receivern.
Der Yamaha spielt viel klarer, hebt mehr Details hoch und hat mehr Power (ist natürlich auch ne andere Klasse, als der JVC, aber naja...)

Ich habe zwar nur selten einen wirklich guten Receiver hören dürfen, aber ich kann mir vorstellen, dass es dort durchaus hörbare Unterschiede gibt.
Der Sprung vom JVC auf den Yammi hat mich durchaus beeindruckt. Ein gleichgroßer Sprung vom Yammi auf beispielsweise eine gute Vor-End-Kombi wird jetzt nicht so dramatisch sein. Denn desto höher das Preissegment, desto mehr muss man verhältnissmäßig zahlen, um einen hörbaren Effekt zu erzielen. Das ist meine Meinung.

Also, um aufs Thema zurück zu kommen, meine ich, dass es schon einen großen Unterschied zwischen den verschiedenen Geräten gibt.

Viele Grüße

Möhrenmanni
Dragon777
Stammgast
#18 erstellt: 22. Jul 2006, 10:25
Hallo,

ich sehe schon, ich werde wohl nicht drum herum kommen mir doch irgendwo einen Händler zu suchen, bei dem ich mir die Geräte zum Probehören ausleihen kann.

Ich könnte aktuell einen Vincent SAV-P200 Mehrkanalverstärker erwerben.
Ich frage mich, ob ich damit klanglich besser liegen würde als mit meinem derzeitigen Yamaha DSP-A1092 oder mit einem aktuellen Yamaha 2600?
Hat jemand Erfahrungen mit der Vincent?
Was mich wundert ist der Klirrfaktor. Der ist bei meinem alten Yammi mit 0,03% von 20-20kHz an 40W angegeben, beim Vincent jedoch mit 0,1% bei 1kHz an 1W, was ja extremst viel schlechter wäre als der Yamaha (wobei ich jetzt nicht weiss, ob das einen hörbaren Einfluss hat)

Gruss
Dominik


[Beitrag von Dragon777 am 22. Jul 2006, 10:27 bearbeitet]
schönhörer
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 22. Jul 2006, 10:47
hallo,


Was mich wundert ist der Klirrfaktor. Der ist bei meinem alten Yammi mit 0,03% von 20-20kHz an 40W angegeben, beim Vincent jedoch mit 0,1% bei 1kHz an 1W, was ja extremst viel schlechter wäre als der Yamaha (wobei ich jetzt nicht weiss, ob das einen hörbaren Einfluss hat)


hervorragendes gerät, der vincent. der wird sich dann mit sicherheit auch anders anhören.


liebe grüße,

schönhörer
Dragon777
Stammgast
#20 erstellt: 22. Jul 2006, 10:56
Hallo Schönhörer,

war das jetzt ironisch gemeint, weil du die Sache mit dem Klirr gequotet hast?

Gruss
Dominik



schönhörer schrieb:
hallo,


Was mich wundert ist der Klirrfaktor. Der ist bei meinem alten Yammi mit 0,03% von 20-20kHz an 40W angegeben, beim Vincent jedoch mit 0,1% bei 1kHz an 1W, was ja extremst viel schlechter wäre als der Yamaha (wobei ich jetzt nicht weiss, ob das einen hörbaren Einfluss hat)


hervorragendes gerät, der vincent. der wird sich dann mit sicherheit auch anders anhören.
schönhörer
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 22. Jul 2006, 11:20
hallo,

ja, könnte man so sagen. 0.1% klirr bei gerade mal 1W leistungsabgabe sind heutzutage ein katastrophaler wert. trotzdem sollte sich selbst DAS nicht eklatant auf den klang auswirken.

liebe grüße,

schönhörer
peeddy
Inventar
#22 erstellt: 22. Jul 2006, 11:30
hallo!
also wer den unterschied zwischen 0,03% und 0,1% "klirrfaktor" heraushören kann,kann ich nur neidvoll dazu beglückwünschen,"ICH" vermag das leider nicht

...bin halt nur mensch und (leider) keine fledermaus...

mfg

P.S.:irgendwelche "besonders" guten klirrwerte,dämpfungsfaktoren etc. sind so überflüssig,wie ein kropf!!!!!!!!!!-die hört man ohnehin nicht mehr...

im allgemeinen wird das "menschliche" gehör absolut überbewertet.verglichen mit zig beispielen aus der tierwelt,schneiden "wir" doch allenfalls mit ungenügend ab...
Dragon777
Stammgast
#23 erstellt: 22. Jul 2006, 11:31
Hallo Schönhörer,

ja, deshalb hatte mich die Angabe bei dem Amp ja auch so gewundert.
Aber ich interpretiere das doch richtig, oder?
http://www.vincent-tac.de/de/produkt/end/sav_p200.php

Wäre das ein Grund Abstand von dem Gerät zu nehmen? Die anderen Geräte in der Kette setzen ja auch noch etwas auf den Klirr drauf.

Seltsam, dass in keinerlei Tests dieser Wert negativ erwähnt wird. Ausserdem haben laut Herstellerseite alle Vincent Geräte derartige Werte aufzuweisen.

Gruss
Dominik
Emo
Inventar
#24 erstellt: 22. Jul 2006, 12:15
0,1 ist ein sehr mieser Wert und kann (!!!) insgesamt verstärkt durch die restliche Komponenten am Ende schon geringfügig wahrgenommen werden, z.B. leicht zischelnde S-Laute. Aber natürlich keine Welten wie immer wieder zu hören ist...Unsinn!

Wenn der Klirr bei hohen Leistungen nicht höher rutscht, halte ich es für "noch okay".

Gruß, Kevin
schönhörer
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 22. Jul 2006, 12:16
hallo peeddy,

tut mir leid für dich. eine reihe von usern hier im forum können sogar die differenz des dämpfungsfaktors und der lautstärke zwischen ungleich langen lautsprecherkabeln raushören.
du gehörst wohl eindeutig zu der kategorie "holzohr".

hallo Dragon777,

ja, du interpretierst das richtig. für mich wäre das ein grund, abstand von dem gerät zu nehmen, aber nicht aus klanglicher sicht, sondern weil mich dieses technische defizit irgendwie "abtörnt".

meine endstufe klirrt bei 1khz um 0.1% wenn sie 350W abgeben muss und ja, sie ist ein "gewöhnlicher" hifi-verstärker für rel. kleines geld.


Seltsam, dass in keinerlei Tests dieser Wert negativ erwähnt wird. Ausserdem haben laut Herstellerseite alle Vincent Geräte derartige Werte aufzuweisen.


diese ominösen tests interessieren sich i.d.r. auch einen feuchten kehricht für technische daten eines geräts. es sei denn, es dreht sich um kabel.
immerhin gibt es menschen, die mit einem röhrenverstärker zufrieden sind, der ein vielfaches an klirr noch bei geringeren leistungsabgaben produziert.

liebe grüße,

schönhörer
Möhrenmanni
Stammgast
#26 erstellt: 22. Jul 2006, 13:25
Hallo,

der Klirrfaktor am Receiver ist lächerlich gering.

Am meisten tragen die Lautsprecher zum Klirr bei, und dort ist der Klirrfaktor um ein 10 oder sogar 20 faches höher.

Also, den Unterschied zu hören ist wirklich unmöglich.

Was dir nun an Recievern zusagt, musst du wohl oder übel durch hören herausfinden.

Viele Grüße
Möhrenmanni
Dragon777
Stammgast
#27 erstellt: 22. Jul 2006, 14:18
Hallo,

also, ihr scheint euch ja bezüglich der klanglichen Relevanz des Klirrfaktors nicht ganz einig zu sein.....

Gruss
Dominik
Möhrenmanni
Stammgast
#28 erstellt: 22. Jul 2006, 14:46
Hallo,

da hat jeder seine eigene Meinung.

Der geringe Klirr im Receiver ist eigentlich meiner Ansicht nicht relevant.
Was bei der Musikwiedergabe alles im Lautsprecher wackelt, rappelt, vibriert und "klirrt", das ist viel entscheidender (wie zB. das Gehäuse, Frontblende, oder bei günstigen Lautsprechern auch Anschlüsse und Drähte usw.)

Was meint ihr warum die Hersteller nicht den klirrfaktor von LS angeben....

Trotzdem sollte aber nicht am Receiver gespart werden...ein gesundes Mittelmaß, womit man selber auch glücklich wird, ist das Wichtigste.

Viele Grüße
Möhrenmanni
Dragon777
Stammgast
#29 erstellt: 22. Jul 2006, 14:51
Hi Möhrenmanni,

also würde dich der angegebenen Klirrfaktor nicht vom Kauf der genannten Vincent Endstufe abbringen?

Gruss
Dominik
Emo
Inventar
#30 erstellt: 22. Jul 2006, 14:55
Das Problem ist nicht der Klirrfaktor des AMPs an für sich gesehen, sondern alle Komponenten komplett addiert könnten im Endeffekt zu minimalen Problemen führen.

0,1% Klirr bei 1 Watt bei der 1kHz Testfrequenz ist jedenfalls Stand von 1975 und allein DAS würd mich vom Kauf abhalten.

Gruß, Kevin
Möhrenmanni
Stammgast
#31 erstellt: 22. Jul 2006, 14:56
Hallo,

mich definitiv nicht. Allerdings musst du für dich festmachen, wie wichtig er für dich ist.

Achte mehr auf Klang und vielleicht auch noch auf WATT, damit du auch mal laut aufdrehen kannst .


Suche auch noch eine Stereo-Endstufe.

Hast du dich schon auf eine bestimmte festgelegt, sonst kannst du ja mal bei Rotel vorbeischauen. Die sind gar nicht mal so schlecht und auch nicht sonderlich teuer (meiner Meinung nach).

Gruß
Möhrenmanni
Dragon777
Stammgast
#32 erstellt: 22. Jul 2006, 15:04
Hi Möhrenmanni,

nein, ich habe mich noch nicht festgelegt.
Ich könnte den Vincent SAV-P200 nur aktuell recht günstig gebraucht bekommen, günstiger als eine Rotel 1075, die ja kleiner bemessen wäre.
Hatte die Rotel aber auch in der engeren Auswahl.
Eine weitere Möglichkeit wären 3x Advance Acoustic MAA-405.
Oder eben halt doch wieder eine Yamaha AVR, wenn ich beim Test ohnehin keinen Unterschied hören würde....

btw, spricht was gegen Gebrauchtkauf?

Gruss
Dominik
Möhrenmanni
Stammgast
#33 erstellt: 22. Jul 2006, 15:13
eigentlich nicht, da du für wenig Geld (meistens) ein wirklich guten Rceiver bekommst.

Allerdings würde ich mir den Receiver vor dem Neukauf immer noch mal anschauen und gegebenenfalls Probe hören, damit du auf der sicheren Seite bist.

Viele Grüße
Möhrenmanni
peeddy
Inventar
#34 erstellt: 24. Jul 2006, 23:32
[quote="schönhörer"]hallo peeddy,

tut mir leid für dich. eine reihe von usern hier im forum können sogar die differenz des dämpfungsfaktors und der lautstärke zwischen ungleich langen lautsprecherkabeln raushören.
du gehörst wohl eindeutig zu der kategorie "holzohr".


oh,sorry,wusste echt nicht,dass hier auch paar "fledermäuse" rumschwirren
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