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Schlechte Musik-Aufnahmen besser/ausgewogener machen+A -A |
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Autor |
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Django8
Inventar |
#1 erstellt: 12. Jan 2022, 16:11 | |
Hallo miteinander Ich hoffe mal, dass ich hier im richtigen Unterforum bin mit meiner Frage. Also: Im Büro lasse ich als Hintergrundberieselung gerne über meinen "CD/MP3/USB-Portable Radio" gerne mal Bootlegaufnahme (Rockmusik, vor allem 70er und 80er-Jahre) laufen. Sachen, die ich mir zuhause über die Stereoanlage nicht antun würde - aber auf seinem Gerät und nicht allzu laut geht's. Dennoch gibt's da Aufnahmen (insbesondere die, die ausm Publikum aufgenommen wurden), die schon nach kurzer Zeit fast unerträglich penetrant klingen. Weil das Klangbild einfach völlig unausgewogen ist. Nun kann man das ggf. mit dem PC und einem geeigneten Programm (ich verwende i.d.R. AudaCity) ein bisschen "justieren". Die Frage ist nur wie und worauf sollte ich achten? Mein Wissen der Psychoakustik ist leider sehr gering bis gar nicht vorhanden . Klar könnte ich stundenlang alle möglichen Equalizer-Einstellung ausprobieren... aber irgendwie halte ich das für wenig effizient. Gibt's da allenfalls ein paar Hinweise oder Faustregeln, die ich anwenden könnte? Im Sinne von "Bei Rockmusik sollte bei einer Aussteuerung auf -12 (oder was auch immer) dB der Frequenzgang bei 100/300/1000/3000 Hertz in etwa folgende Werte erreichen, damit's einigermassen ausgewogen klingt: ...". Okay - vielleicht bin ja naiv, aber so was wäre natürlich schon praktisch. Und klar - ich mache mir da keine Illusionen. Es ist mir bewusst, dass man aus einer mässigen Audience-Aufnahme niemals ein HiFi-taugliches erzielen kann. Aber ein Resultat, das etwas angenehmer klingt, vielleicht schon . Besten Dank im Voraus für Eure Hilfe Django |
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Slatibartfass
Inventar |
#2 erstellt: 18. Jan 2022, 16:23 | |
Es ist schwierig zur Frequenzjustierung Faustregeln aufzustellen, da so eine Anpassung natürlich immer von der individuellen Aufnahme abhängt, und welche Frequenzen durch das Aufnahmegerät, dem Aufnahmestandort, der Abmischung und Akustik des Raums wie verbogen wurden. Diese individuellen Veränderungen bedürfen individueller Korrekturen, die man meiner Meinung nach, nur anhand des eigenen Höreindrucks ermitteln kann. Und zwar individuell für jeder einzelne Aufnahme, die mit unterschiedlichem Equipment an verschiedenen Orten aufgenommen wurde. Slati |
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ehemals_Mwf
Inventar |
#3 erstellt: 25. Apr 2022, 00:00 | |
Hi,
Ist es auch. Aber genau das bringt es, besonders in Hinblick auf Zufriedenheit ob der reingesteckten Energie ... . Wenn du das öfters machst, bekommst du Erfahrung und es geht schneller. Wichtig ist IMHO: a) nicht nur Fehlendes per EQ zu liften, sondern auch mal Bänder (meist im Mittelton) deutlich runterzuziehen, b) neben den EQ-Einstellungen auch immer den Pegel mit-zu führen und ggfs. unpassende Kompressor-Effekte abzufangen. Heutige Progs mit Multi-Band-Kompressor/-Expander machen vieles einfacher und oft auch besser, die Zahl der Einstellparameter ist aber größer und das dauert dann wieder ... Kopfhörer sind das geeignete Abhör-Gerät wenn man das Ergebnis mal mit der finalen Lautsprecher-Akustik gegengecheckt hat. Mitlaufende Spektrumanalyse (*) sollte man an ausgewogen tönenden Aufnahmen kalibrieren. Grundsätzlich ist aber pure Höreindruck aus verschiedenen Gründen wichtiger als eine Spektralanalyse. "Angenehm" ist das entscheidende Kriterium ... Bei Lifeaufnahmen aus dem Publikum hat man ja oft nahezu konstante Verhältnisse, dann muss nur einmalig eine passende Grund-Einstellung für den kompletten Auftritt gefunden werden. Setzt natürlich voraus dass die Tonleute des Originals mit weitgehend konstanter Einstellung gearbeitet hatten ... Viel Erfolg, Gruss, Michael ------------------- (*) = slow, d.h. eher längere Mittellungszeit, bei Tapes in Stereo; Tonkopf vorher auf maximale Höhen justieren ... [Beitrag von ehemals_Mwf am 25. Apr 2022, 00:21 bearbeitet] |
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Django8
Inventar |
#4 erstellt: 25. Apr 2022, 10:11 | |
Danke für die Tipps. Auch das mit dem Mittelton. Werde mal "pröbieren"
Das Problem bei mir ist, dass zwar durchaus eine Änderung hörbar wird, wenn ich EQ draufgebe (klar - sonst wär ja nicht gut), dass ich aber oft nicht die gewünschte Veränderung erreiche. Nicht mal von der Richtung her. Ich habe grosse Mühe damit, herauszufinden, in welchen Frequenzen welche (zu bereinigenden) "Effekte" zu lokalisieren sind. Das heisst, wo und wie ich ansetzen muss, um etwa eine Aufnahme zu korrigieren, die wie ausm Telefonhörer klingt (um mal ein extremes Beispiel zu nennen). Aber eben :
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