[nicht stimmbändermäßig] kratzender Dylan: Quelle oder Wiedergabekette?

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Voodoo-Puppe
Neuling
#1 erstellt: 16. Nov 2015, 22:40
(Falls das nach "Hifi-Wissen" oder ganz woandershin gehört hätte, bitte entsprechend verschieben.)

Beim Hören der Bob-Dylan-Alben Self Portrait und Pat Garrett & Billy the Kid ist mir bei diversen Stücken ein penetrantes Kratzgeräusch aufgefallen, das bei normaler Lautstärke beinahe schon in den Ohren "schmerzt" und den Hörgenuß auf jeden Fall ziemlich kaputtmacht.

Bei Pat Garrett & Billy the Kid "kratzt"/"knackt"/"überschlägt" (mit Bitte um Nachsicht für die ungeschickten Formulierungen; Nennung korrekter oder zumindest besserer Terminologie hier und anderswo sehr erwünscht) es jedes Mal, wenn die akustischen Gitarren etwas anschwellen, gut hörbar bereits beim ersten Titel.

Das deutlichste Beispiel für das, was ich meine, findet sich aber auf Self Portrait beim Song "Copper Kettle" (Track 13 – oder Seite 3, Track 1) zwischen 02:21 und 02:23 , wenn Dylan das hier singt ("Kratzmoment" hervorgehoben):

"since seventeen ninety-two".

Diese komische Erfahrung ließ mich stutzig werden:

Liegt das an Aufnahme und Abmischung der Alben im Studio, an der Übertragung auf "Heimmedien", oder mache ich generell etwas falsch beim Musikhören, und diese beiden Alben "bestrafen" mich dafür einfach deutlicher als andere?

Damit Ihr mir überhaupt helfen könnt, müßt Ihr natürlich wissen, was ich wie höre, deshalb folgende "Eckdaten" dazu:

  1. Die Songs liegen digital vor als 320kbps-mp3s und 44.1kHz/16-bit-FLACs – letztere sollten also klanglich identisch mit den WAVs der CD-Versionen sein, oder?
  2. Aufgefallen ist es mir beim Anhören der FLACs, bei den mp3-Fassungen sind die "Knackser" jedoch ebenfalls vorhanden – da die FLACs nicht hochaufgelöst sind, sollten in diesem Fall eigentlich aber sowieso keine Unterschiede zwischen den beiden Formaten hörbar sein, oder?
  3. Die Dateien stammen aus der USB-Edition von Bob Dylan: The Complete Album Collection Vol. One.
  4. Laut Wikipedia wurden dort für beide Alben "2013 Remaster" verwendet.
  5. Als Wiedergabegerät benutze ich den "FiiO X1"-Musik-Player.
  6. Die Dateien habe ich dazu auf eine SDXC-Karte übertragen – deren Spezifikationen weiß ich jetzt gerade nicht, sie ist aber mit Sicherheit schnell genug für eine normale Wiedergabe von Musik-Dateien.
  7. Beim Player habe ich keinerlei Equalizer oder anderes klangveränderndes Zeugs eingeschaltet.
  8. An den Player angestöpselt habe ich den Kopfhörer "audio-technica ATH-M50x" (unter Verwendung des beiliegenden Originalkabels).
  9. Sehe beim Kopfhörer selber nichts, was man verändern könnte.
  10. Mein Gehör sollte soweit in Ordnung sein. ;-)
  11. Habe ich etwas Relevantes vergessen?

Weiß jemand die Lösung auf dieses Rätsel?
Voodoo-Puppe
Neuling
#2 erstellt: 17. Nov 2015, 16:27
Ein paar Ergänzungen:

  1. Habe noch lange nicht alles in dieser Kollektion durchgehört, aber die beiden erwähnten sind nicht die einzigen problematischen Alben – falls es an den Alben liegt.
  2. Oh Mercy ("2003 Remaster" aus derselben Veröffentlichung) beispielsweise klingt soweit ganz gut – hat wie Pat Garrett & Billy the Kid mitunter ebenfalls spartanische Instrumentierung und laute akustische Gitarren.
  3. Besitze die entsprechenden CD-Fassungen nicht, habe also kein Vergleichsmaterial/keine Referenzpunkte.
  4. Aus den Spezifikationen der involvierten Geräte (nach Galaxus.ch hier und hier): Kopfhörer-Impedanz Player: 16–100Ω; Impedanz Kopfhörer: 38Ω – Kopfhörerverstärker also überflüssig/unnütz, oder?


[Beitrag von Voodoo-Puppe am 17. Nov 2015, 16:42 bearbeitet]
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 18. Nov 2015, 16:24
Moin

solange sich Bob Dylan anhört wie ne Kreuzung aus Rolf Zacherl und Jan Delay, ist deine Anlage in Ordnung- das muss so...


Ernsthaft - Zb 'the man in the long,black coat' ist einer meiner 'test-Songs', die ich ungefähr schon 1000x von Vinyl o Cd abgespielt habe - klanglich unauffällig.

Ich nehme an, das die Quelle deiner Aufnahmen entweder von schlecht 'gewarteten' (aka dreckigen) Platten stammt oder jemand beim Aufnehmen von CD / stream technische Probleme hatte.

Die Original-Alben sind jetzt keine W..xvorlage für Highender, aber auch nicht schlecht gemastert o aufgenommen.
Voodoo-Puppe
Neuling
#4 erstellt: 19. Nov 2015, 16:28

kinodehemm (Beitrag #3) schrieb:
Ich nehme an, das die Quelle deiner Aufnahmen entweder von schlecht 'gewarteten' (aka dreckigen) Platten stammt oder jemand beim Aufnehmen von CD / stream technische Probleme hatte.


(Hallo kinodehemm)

Kann eigentlich nicht sein, es handelt sich dabei ja um eine offizielle Veröffentlichung.

Bei Hard Rain hat es zwar auch ein Zirpen (Anfang von "Stuck Inside of Mobile with the Memphis Blues Again") und alle möglichen anderen "Störgeräusche" drauf, aber das ist eine Live-Aufnahme, wo man "after the fact" wohl nicht mehr viel machen konnte. Daß aber bei Aufnahmen im Studio (von tontechnisch wohl nicht gerade komplizierten Quasi-Unplugged-Stücken) man es nicht einmal fertiggebracht haben soll, zu verhindern, daß lautere Stellen sich überschlagen – oder daß man gar nicht darauf geachtet hat –, kann ich einfach kaum glauben.

Konntest Du das im OP Erwähnte bei Dir nachvollziehen? (Hast Du jene Alben? Falls nicht, vielleicht sind die Songs bei Spotify oder so erhältlich?)
MichNix0815
Inventar
#5 erstellt: 28. Nov 2015, 18:46
Ist das auch so wenn Du die Dateien am PC ableierst ?

Habe auch den Audiotechnica + FIIO X3 II, feine Kombi ;-)

Gruß Reiner
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