Komplett neue DIY Anlage fürs Wohnzimmer

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christian96
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 25. Jul 2020, 14:00
Hallo zusammen

Vor einiger Zeit wagte ich mich bereits an den Lautsprecherbau. Damals bastelte ich zwei kleine Bretterhaufen mit nem Chinaverstärker, Bluetoothmodul und Akku zusammen und erhielt so einen relativ kleinen aber sehr guten portablen Lautsprecher. Dieser läuft noch und beschallt bis heute das Wohnzimmer meiner WG. Nun soll aber etwas neues her. Dabei schwebt mir eine kleine 2.1 Anlage mit Standlautsprechern vor, die eventuell später erweitert werden könnte. Da keine Komponenten vorliegen und ich mich auch nicht sehr gut auskenne, wäre ich um Empfehlungen sowohl für Ls, Sub und Verstärker sehr dankbar.

-Wie viel Geld kann ausgegeben werden ( Pro Stück/insgesamt - mit/ohne Gehäuse)
Das Budget liegt um die 600 Euro, kann aber auch etwas nach oben angepasst werden, falls nötig.

-Wie groß ist der Raum?
490cm x 430cm

-Wie können die Lautsprecher aufgestellt werden? (eine kleine Skizze mit Aufstellungsort, Möbeln und Hörplatz ist sehr hilfreich)

WIN_20200725_15_44_02_Pro
wäre meine Vorstellung, die Positionen können aber eigentlich beliebig geändert werden.

-Sollen es Standlautsprecher, Kompakte, Wandlautsprecher oder sonst was werden?

Standlautsprecher wären ganz nett

-Wie groß dürfen die Lautsprecher werden?

Es sollte jetzt nicht grad etwas monströses werden aber sonst spielt die grösse eine eher untergeordnete Rolle

-Steht ein Subwoofer zur Verfügung? (wenn ja, bitte genau beschreiben)
Nein tut er nicht, der soll ebenfalls gebaut werden, wozu eine Empfehlung sehr hiflreich wäre.

-Welcher Verstärker wird verwendet?

Der Verstärker soll neu gekauft werden. Es dürfte auch gerne ein gebrauchter sein. Er sollte am Fernseher anschliessbar sein und nach möglichkeit Bluetooth Empfang enthalten. Ist aber kein muss, da ich noch ein Bluetoothmodul rumliegen hab.

-Was soll über die Lautsprecher gehört werden ?

Vorwiegend Musik, allerdings wirklich Querbeet. Manchmal auch Filme (ca 20-30%)

-Wie laut soll es werden?
Muss nicht über Zimmerlautstärke hinaus, wegen Nachbarn.

-Wie tief sollen die Lautsprecher kommen (Hz)?
Kann ich so leider nicht beantworten. Sie sollen zusammen mit dem Sub einfach ein gutes Klangbild wiedergeben.

-Wird großer Wert auf Neutralität gelegt?
Nicht wirklich.

-Wird auf irgend etwas Spezielles Wert gelegt (Breitbänder, Sub-Sat Kombination, geschlossene Bauweise, Anzahl der Wege, Hersteller, Aktivbox, Horn...usw.)
nein

Ich glaub das wärs und wäre sehr froh um Hilfe

Lg Christian
achgila
Stammgast
#2 erstellt: 26. Jul 2020, 06:41
Von High-End bis Einsteiger bekommst du alles bei dem Budget.

Allein in Udos Magazin sind geschätzte 20-25 Bausätze drin.
2 Vorschläge High-End:
Was kleines feines analytisches Chorus51ACL
Was mit warmen Grundton SB36

Chorus: schlanker, für die Chassisgröße, tief reichender Bass. Hochauflösender Hochtöner - schlechte Quellen werden sofort entlarvt. Passenden Sub findest du im Magazin.
SB36: Voluminöser Bass, immer noch sehr gut auflösender Hochtöner. SB-Bausätze sind für meine Ohren dauerhörgeeigneter. Ist aber rein subjektiv. M.E. kein Sub in deinem Raum notwendig. Gibt‘s aber auch.

Ich rate immer zum Probehören, weil auch mit dem Fragebogen dein persönlicher Geschmack nicht ganz abgebildet werden kann.

Beides locker in deinem Budget, die Klangcharakteristik könnte nicht unterschiedlicher sein - viel Spaß beim finden der richtigen Lösung
S04-Hotspur
Inventar
#3 erstellt: 26. Jul 2020, 06:53
Das Big Yellow Taxi Mk 2 mit GHP-Kondensator von Donhighend könnte den Subwoofer einsparen.

Gruß, Andreas
vVegas
Inventar
#4 erstellt: 26. Jul 2020, 12:46
Hmmm, WG in der bisher der Bretterhaufen spielt ..... als günstigen Einstieg ggf. mal die Crazy again anschauen. Dürfte bei ~250€ Bauteilkosten pro Paar liegen. Wäre immer noch genug Budget da für nen Receiver und um ggf. nen Subwoofer zu bauen falls es nicht ausreichen sollte.
Oder auch die Italian Stallion, Big Yellow Taxi sowieso .... oder ... oder ....
herr_der_ringe
Inventar
#5 erstellt: 26. Jul 2020, 19:15
ich würde mir überlegen, ob ich einen subwoofer einsetze oder nicht:
- wenn subwoofer, müssen die LS nicht allzu tief hinabreichen
- reichen die LS weit hinunter, benötige ich im regelfall keinen subwoofer mehr

prinzipiell erachte ich ein vorheriges probehören immer als sinnvoll, wobei dieses jedoch nicht immer möglich ist.
>mein< fazit aus vielem probehören: d'appolito und insbesondere waveguide ist für meine ohren ein no-go, breitbänder geht hingegen praktisch immer - aber ob das dann auch >bei dir< so ist?

auch solltest du aufgrund der nicht optimalen aufstellung das abstrahlverhalten der LS im auge behalten.

als ein möglicher vorschlag sei die capriccio genannt.
sofern dann ein subwoofer mitspielen soll, könnte man diesen ggf. als "sockel" tarnen, aus den kompakt-LS also stand-LS bauen.
christian96
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 27. Jul 2020, 12:34
Erst Mal vielen Dank für eure hilfreichen Antworten. Ich hab mir nun mal alle Vorschläge durchgeschaut und bin zum Schluss gekommen, erst mal ohne Subwoofer auszukommen.
Da ich leider keine wirkliche Gelegenheit habe, probezuhören, schaue ich eher auf die Beschreibungen. Die SB36 und die Taxis finde ich sehr spannend. Da die SB36 als kompletter Bausatz erwerbbar sind, bei dem auch die Frontwand direkt zugesägt wäre, tendiere ich stark zu diesen, da ich dies selber bestimmt nicht gleich schön hinbringen würde und beide ja doch nicht ganz günstig sind.
Falls dazu keine Einwände kommen, würde ich sie Morgen bestellen.
Nun stellt sich allerdings noch die Frage nach nem sinnvollen Reciver. Habt ihr da Vorschläge oder vielleicht sogar Auktionen, die bereits laufen?
achgila
Stammgast
#7 erstellt: 27. Jul 2020, 13:46
Hallo Christian,

auch hier ist es wie bei allem...kommt drauf an.

Ein bisschen Basic- Unterstützung kann ich geben:
- Leistung ist eher unwichtig für Dich - du hörst nur Zimmerlautstärke, also eher Nebensache
- welche Quellen sollen ran? Streaming?
- ACR - googeln
- Digital-Anschlüsse
- nimm ein Markengerät wie Yamaha, Onkyo, Technics, Marantz, ...

Da geht‘s preislich so los Beispiel

Wenn du wenig Erfahrung hast, findest du auf Udos Seite noch einige Videos zu Hilfe. Zudem ist die durchschnittliche Reaktionszeit Auf Mails bei Udo, außer er hat Gäste, so ca. 5 Minuten.

Viel Spaß beim basteln


[Beitrag von achgila am 27. Jul 2020, 13:49 bearbeitet]
christian96
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 30. Sep 2020, 12:03
Vielen Dank für eure Antworten. Mittlerweile habe ich mich aus kostengründen für die Crazy Again entschieden. Dazu wurde ein gebrauchter Pioneer vsx 924 gekauft und was soll ich sagen? Ich bin begeistert vom Klang Nachdem mir Quint falsche Kondensatoren und Soundimports einen kaputten Hochtöner geliefert haben, gabs zum Glück keine Probleme mehr... und das Ergebnis seht ihr ja

IMG20200930134720

IMG20200930133734

IMG20200930133739
vVegas
Inventar
#9 erstellt: 30. Sep 2020, 15:37

christian96 (Beitrag #8) schrieb:
Mittlerweile habe ich mich aus kostengründen für die Crazy Again entschieden.

Na da hab ich doch mit meiner Einschätzung gut gelegen. Ich müsste im Winter auch mal endlich die "Original" Crazy bauen, Treiber liegen ja zum Glück noch hier.

Zum Ergebnis, sehr geiles Finish (wobei ich definitiv nicht auf die Phasen verzichtet hätte und zu schwarzen Schrauben gegriffen hätte). Sind das aufgesetzte Glasplatten?


[Beitrag von vVegas am 30. Sep 2020, 15:38 bearbeitet]
beuke
Stammgast
#10 erstellt: 04. Okt 2020, 21:24
Schöne Lautsprecher, das sind aber keine Crazy, da gehören die Fasen zwingend daran.


Wenn Du die Crazy nachzubauen beabsichtigst, musst Du Dich zwingend an die Schallwand mit den Fasen neben dem Hochtöner halten und zwar exakt so wie sie im Bauplan vorgesehen sind. Ansonsten zerschiesst Du das gute und sehr gleichmäßige Abstrahlverhalten der Crazy.


Das ist eine Kommentar des Entwicklers, auf die Frage, ob man die Fasen weglassen kann. Wenn du mit deinem Lautsprecher zufrieden bist, ist es ja OK.

Gruß
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