Kleiner Bausatz für DIY-Einsteiger gesucht

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Gidian
Inventar
#1 erstellt: 11. Feb 2020, 20:39
Hallo zusammen,
eigentlich wollte ich nur ein paar alte PC-Lautsprecher neu lackieren. Sah sch**** aus. Also wollte ich die Chassis in ein neues Gehäuse verfrachten. Und nachdem ich mich hier durch die Bilder und durch die Bausätze diverser Händler gewühlt habe, würde ich gern was Eigenes bauen.

Erstmal geht´s mir in erster Linie ums Ausprobieren und "Rumspielen". Nicht um besten Hifi-Sound.
Einsatzort ist (vorerst) der Schreibtisch.

Am besten fülle ich den Fragebogen aus:


-Wie viel Geld kann ausgegeben werden ( Pro Stück/insgesamt - mit/ohne Gehäuse)
Schwer zu sagen. Da es momentan erstmal ums Machen und weniger um den optimalen Klang geht, gern nicht zu viel.

-Wie groß ist der Raum?
Ca. 3,6 x 3,6 Meter.

-Wie können die Lautsprecher aufgestellt werden?
Auf dem Schreibtisch, wandnah (ca. 10 cm Abstand).

-Sollen es Standlautsprecher, Kompakte, Wandlautsprecher oder sonst was werden?
Klein und kompakt soll´s werden. Der Schreibtisch sollte nicht von den LS dominiert werden. Wandlautsprecher sind auch nicht gewünscht.

-Steht ein Subwoofer zur Verfügung?
Jain. Ich habe hier noch einen Mivoc SW 1100 A-II. Der funktioniert zwar, ist mir aber eigentlich viel zu wuchtig fürs Arbeitszimmer. Kann man daraus etwas Kleines basteln?
Ansonsten steht hier noch der Sub vom aktuellen 5.1 PC-System, das ich ersetzen will: Dell MMS 5650. Wird aber vermutlich nicht weiterhelfen.

-Welcher Verstärker wird verwendet?
Weiß ich noch nicht. Ich dachte eigentlich an einen SMSL SA-50, aber der hat keinen Sub-Ausgang.

-Was soll über die Lautsprecher gehört werden ?
Musik, PC-Spiele.

-Wie laut soll es werden?
Zimmerlautstärke.

-Wie tief sollen die Lautsprecher kommen (Hz)?
Hängt davon ab, ob ein Sub mitspielt oder nicht.

-Wird großer Wert auf Neutralität gelegt?
Nein.

-Wird auf irgend etwas Spezielles Wert gelegt?
Nein.


Vielleicht auch nicht unwichtig: Ich habe nur eine kleine Werkstatt auf dem Dachboden. Eine Kappzugsäge habe ich extra gekauft, meine geerbte Oberfräse ist nur mäßig einsetzbar. Zum Schleifen ist alles da. Holz muss gekauft werden, ebenso Farben/Beize/Öle für die Oberflächenbehandlung.
Ich habe keine zwei linken Hände, aber bin bestenfalls motivierter Laie.

Zur Elektronik: Bis vor zwei Tagen waren Weichen Bömische Dörfer für mich. Sind sie zwar immer noch, aber zumindest traue ich mir zu, einen ganz einfachen Schaltplan zusammenzulöten.


Kurzum: Könnt ihr einem Ahnungslosen zu ein paar neuen Lautsprechern verhelfen? Falls ja, verspreche ich auch, euch mit Fotos zu versorgen.

Danke
Gidian
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#2 erstellt: 11. Feb 2020, 20:57
gazza-diy-audio
Stammgast
#3 erstellt: 11. Feb 2020, 21:54
Moin,

weiß nicht, in welche Richtung Du gehen willst (aktive Beschaltung / wenige Bauteile verlöten / ...). Für die Anwendung am Schreibtisch habe ich eine einfache Box gebaut. Braucht nicht viel Geschick und viel falsch machen kann man eigentlich auch nicht.

LG Gazza
Gidian
Inventar
#4 erstellt: 12. Feb 2020, 13:45
Danke euch.
@ Steven: Auf der Seite bin ich schon mal gelandet. Allerdings steht bei den LS, dass keine Weichen benutzt werden und der PC den Job übernimmt. Somit wären die LS abseits des PCs nicht vernünftig nutzbar, oder?

Ich dachte eigentlich für den Anfang an einen Bausatz wie die U-Do-Serie, MiniACL, die Mona 2.1 usw. Allerdings gibt es ja diverse Anbieter und in diesem Dschungel habe ich keinen Überblick, womit ich für den Anfang am besten fahre.

Außerdem ist noch die Frage, was ich mit dem Sub mache. Kennt ihr eine Anleitung für einen kleinen Sub, den ich ganz oder teilweise mit Bauteilen aus dem Mivoc bestücken kann?
Bei der Form des Subs wäre mir eine flache Bauweise übrigens am liebsten. Dann bin ich flexibel und könnte den z.B. unter ein Hängeregal stellen.

Gruß
Gidian
MBU
Inventar
#5 erstellt: 12. Feb 2020, 15:03

Gidian (Beitrag #4) schrieb:

Außerdem ist noch die Frage, was ich mit dem Sub mache.


Wenn du einen meiner 4-Zöller nachbaust brauchst du keinen Sub.
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#6 erstellt: 12. Feb 2020, 16:56
Du wirst mit keinem der bekannten Entwickler etwas falsch machen.

Den SW1100 hatte ich auch mal, das Modul kann man prima für Subwoofer verwenden, oder bei Ebay verkaufen. Ich nutze das Modul weiter(für ein F.A.S.T) und habe aus dem SW1100 Gehäuse ein Katzenhäuschen für meinen Nachbarn gebastelt.

Ich steh nicht so auf 2.1, wenn man zu leise hört schaltet das Modul ab, stellt man das Modul auf Dauerbetrieb, vergisst man es auszuschalten. Vom Anpassen zwischen Sub und Sat mal ganz abgesehen.

Wenn 2.1 dann wäre die vifantastisch-Sat + Portokassen-Sub o.ä. meine Wahl am PC, ich finde für den Einsatzzweck einen Wandlautsprecher(auch wenn du keinen möchtest ) extrem praktisch, denn der Schreibtisch bleibt frei.

Hier mal ein Bild von meiner Sat-Version, die sind echt mini die LS.
IMGP2980


Die StartAirKit PC wäre eventuell auch noch was für den Einstieg.

Falls Platz vorhanden ist, und die Lautsprecher auch den ganzen Raum mitbeschallen sollen, könnte man Standlautsprecher rechts und links neben dem Schreibtisch stellen, die dann quasi beide Bereiche abdecken PC und Raum.

Kleine Lautsprecher kann man auch, wenn es einem am PC gar nicht gefällt in der Küche/Schlafzimmer oder im Bad wiederverwenden.
FireandIce1973
Stammgast
#7 erstellt: 12. Feb 2020, 22:50
Ich kann Dir uneingeschränkt den kleinen Bretterhaufen empfehlen. Sie sind sehr einfach zu bauen, richtig billig und klingen hervorragend. Ich bin mit meinen Exemplaren noch immer sehr zufrieden. Auf dem Schreibtisch machen sie eine sehr gute Figur. Sie kommen gut ohne Subwoofer aus.
Gidian
Inventar
#8 erstellt: 13. Feb 2020, 00:00
Danke euch.
Das StartAirKit PC hatte ich mir in den letzten Tagen auch schon mal angeschaut. Sah interessant aus.

Wenn ich euch richtig verstehe, gibt es nicht DEN EINEN Geheimtipp. Dann kann ich mir also einen der günstigeren Bausätze aussuchen und nach Größe, Aussehen und Bauaufwand gehen.
Danach weiß ich dann, ob das ganze Thema etwas für mich ist oder nicht.

Gruß
Gidian
LarsNL
Stammgast
#9 erstellt: 13. Feb 2020, 10:20
Ist natürlich immer subjektiv, aber ich war vom "kleinen Bretterhaufen" überhaupt nicht begeistert. Auf Grund der Form und Größe finde ich sie auch eigentlich nicht geeignet für die Schreibtisch-Aufstellung. Im direkten Vergleich hat mit die Start Air Kit PC deutlich besser gefallen, gleichzeitig nimmt sie nur einen Bruchteil des Platzes vom KBH ein - und Du hattest ja nach "klein und kompakt" gefragt.

Wie gesagt, nur meine Meinung... eigentlich würde man natürlich dazu raten, die möglichen Kandidaten Probe zu hören, wobei man in der Preisklasse auch durchaus mal experimentieren kann.

Schönen Gruß,
Lars
Gidian
Inventar
#10 erstellt: 13. Feb 2020, 11:05
Der kleine Bretterhaufen erscheint mir aufgrund der Tiefe von 30 cm auf zu groß für meinen Schreibtisch. Die würden dann meine Tastatur umrahmen.

Die Vifantastisch hatte ich mir vor Jahren schon mal angeschaut. Die haben ja quasi eine Gelinggarantie. An die Wand hängen würde bei meiner aktuellen Wandgestaltung am Schreibtisch nicht gut aussehen. Ich könnte höchstens eine vorgezogene Wand (bzw. ein Teilstück) hinter den Schreibtisch setzen und dort die Vifantastisch integrieren. Dann wären sie allerdings nicht mobil, nicht austauschbar und meinen Sitzplatz am Schreibtisch sowie die Position des Schreibtisches hätte ich damit auch für die nächsten Jahre definiert.
Das ist mir glaube ich zu unflexibel. Zumal ich vermutlich doch noch mal andere LS bauen möchte, wenn´s mit den ersten gut klappt.
Wie sieht´s denn bei den Vifantastisch Sat eigentlich mit dem Abstand zueinander aus, wenn man sie am Schreibtisch nutzt? Anwinkeln macht an der Wand ja nicht so viel Sinn denke ich. Sitzabstand liegt bei 70 bis 80 cm.

Und noch mal eine ganz blöde Anfängerfrage zum Sub: Ich nutze bisher immer nur aktive Subs am AVR. Da ist das Anschließen kein Problem. Aber wie ist das bei einem passiven Sub wie den Portokassen Subs? Wie/wo schließe ich die an, wenn ich z.B. einen SMSL SA-50 nutzen möchte? Ich stehe da gerade auf dem Schlauch.
Die Alternative wäre sonst, das Verstärker-Modul von meinem alten Mivoc-Sub einzubauen, richtig? Dann könnte ich einen Verstärker wie den SMSL dort anschließen und vom Sub aus die Lautsprecher ansteuern - soweit korrekt oder habe ich einen Denkfehler?

Danke
Gidian


[Beitrag von Gidian am 13. Feb 2020, 11:17 bearbeitet]
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#11 erstellt: 13. Feb 2020, 13:24
Zum Anfang finde ich solche Sachen wie die SAK-PC, vifantastisch oder die kleine TQWT von gazza usw. einfach cool, man kann schauen ob das Basteln etwas für einen ist oder nicht,
man verbrennt nicht so viel Geld und kann, wenn es nicht passt, die Dinger verschenken oder eben woanders nutzen.

Die Lautsprecher von MBU sind für mich die sinnvollste nächste Stufe, optimale Ausnutzung der Lautsprecher Chassis und des PCs, bei den meisten braucht es wohl keinen Sub mehr, lediglich ein kleiner Amp wird noch benötigt.

Danach würde ich eher auf fertige aktive Studiomonitore gehen, die haben den Amp schon integriert und sind vom P/L Verhältnis mMn unschlagbar.

Das mit dem Mivoc Sub-Modul siehst du schon richtig, den brauchst du auch für den Portokassen-Sub o.ä., da sind High-Level Ein und Ausgänge dran, die kämen dann an den SMSL o.ä. und an die Lautsprecher.

Ich würde dir für den PC die Sachen mit den 4 Zöllern von MBU empfehlen, wenn es dich dann packt, kannst du auch größere Projekte angehen. Anstelle des SMSL könntest du auch ein kleines Amp-Board direkt in die Boxen integrieren und steuerst die ganze Geschichte über den PC.
Gidian
Inventar
#12 erstellt: 13. Feb 2020, 15:48
Die PC Lautsprecher von MBU sind mir leider zu unflexibel, wenn sie ohne Windows-Software nicht vernünftig laufen. Am Mac wären sie dann schon nicht mehr richtig nutzbar.
Dann lieber doch erstmal eine der anderen Lösungen.

Ich denke da momentan an einem PortoSub Mini mit dem Mivoc-Modul und den SAK-PC. Oder CT 218/247 oder U_Do 2/19.
vVegas
Inventar
#13 erstellt: 13. Feb 2020, 18:00
In den Porto Sub kannst du auch ein China Modul einbauen, reicht vollkommen. Habe mein 2.1 Schreibtischsystem damit laufen, halbe Leistung bringt den Sub schon an seine Grenzen.

Portokassen Sub SW6.01 + China TPA3118

https://www.aliexpre...02_,searchweb201603_

https://www.ebay.de/...-Output/162557393072


[Beitrag von vVegas am 13. Feb 2020, 18:04 bearbeitet]
FireandIce1973
Stammgast
#14 erstellt: 13. Feb 2020, 19:29

vVegas (Beitrag #13) schrieb:
https://www.aliexpre...02_,searchweb201603_

https://www.ebay.de/...-Output/162557393072


Ist Dir bekannt mit welcher Flankensteilheit der Lowpass Filter bei diesem Aktivmodul arbeitet und werden die Ausgänge für die Stereo Lautsprecher auch Hochpass gefiltert?
vVegas
Inventar
#15 erstellt: 13. Feb 2020, 19:33
Irgendjemand hatte es mal gemessen, müsstest du suchen. Der Stereoausgang wird nicht gefiltert.
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#16 erstellt: 13. Feb 2020, 20:11

Gidian (Beitrag #12) schrieb:
Die PC Lautsprecher von MBU sind mir leider zu unflexibel
Ich denke da momentan an einem PortoSub Mini mit dem Mivoc-Modul und den SAK-PC. Oder CT 218/247 oder U_Do 2/19.

Das mit der Flexibilität kann ich verstehen.

Da kommst du vom SAK-PC bei den anderen Modellen schon in eine andere Klasse, hier würde ich mir noch die CT227xt anschauen, gibt es derzeit im Angebot.
MBU
Inventar
#17 erstellt: 13. Feb 2020, 20:50

Gidian (Beitrag #12) schrieb:
Die PC Lautsprecher von MBU sind mir leider zu unflexibel, wenn sie ohne Windows-Software nicht vernünftig laufen.


Als allrounder sind die Konstruktionen auch nicht gedacht. Diese sollen an einem Windows-PC das maximal mögliche aus der Treiber-/Gehäusekombination herausholen.

Man könnte natürlich auch Sperrkreise(e) davor hängen und die Lautsprecher passiv betreiben, aber das wird soviel schlechter als aktiv, daß ich so etwas nie dokumentiert habe.


[Beitrag von MBU am 13. Feb 2020, 20:59 bearbeitet]
Gidian
Inventar
#18 erstellt: 13. Feb 2020, 23:55
Hi Michael,
war auch gar nicht als Kritik gemeint. Für meine Nutzung sind sie nur leider nicht flexibel genug. Was schade ist, denn optisch gefallen sie mir. Aber ich arbeite teilweise auch am Mac, schon allein deswegen wird's problematisch.
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#19 erstellt: 14. Feb 2020, 14:23
Hier ist noch ein "Budget" 2 Wege Sat-Lautsprecher, den wollte ich vor einer Weile schon mal für die Küche bauen, dann hab ich den aus den Augen verloren und die Tage hat ihn dann jemand auf Facebook gepostet.


Haas - Konsequenz

Vielleicht hat den ja hier schon jemand gebaut und kann etwas darüber sagen
MBU
Inventar
#20 erstellt: 14. Feb 2020, 15:47

Gidian (Beitrag #18) schrieb:
Aber ich arbeite teilweise auch am Mac, ...


Da bliebe ein DSP in Hardware, z.B.:

1. Wondom (ehemals SURE) DSP
- https://www.boomaudio.de/wondom-dsp-board
- https://www.boomaudio.de/rca-interface-fuer-wondom-dsp
- https://www.boomaudio.de/programmer-fuer-wondom-dsp-s
- Dazu wird noch ein USB-Netzteil (so etwas vom Handy/E-Zigarette) benötigt.

2. minidsp
- minidsp 2x4 entspricht in etwa dem Wondom-DSP
oder
- minidsp 2x4 HD ein sehr gutes Gerät

Der minidsp 2x4 HD ist auch ein externer USB-DAC und hat weitere Eingänge, zwischen denen per Fernbedienung umgeschaltet werden kann. Siehe dazu auch http://www.uibel.net/bauvor/bv_tutorials/ms/sub2.html


[Beitrag von MBU am 14. Feb 2020, 15:51 bearbeitet]
Gidian
Inventar
#21 erstellt: 15. Feb 2020, 00:39
Danke für die Links, aber ich fürchte, das steht dann irgendwann in keinem Verhältnis mehr zu den günstigen Testmodellen, die ich erstmal bauen wollte.
Ich denke, ich fahre morgen mal zu Open Air Speaker in Hamburg und kaufe mir dort etwas günstiges wie die CT242 oder deren Mini W3 Reflex. Und dazu einen kleinen Verstärker wie den SMSL SA36 oder SA50. Allerdings weiß ich nicht, wo ich die kaufen soll. Bei Amazon gibt's die nur von komischen Händlern mit chinesischer Adresse und einer Hand voll Bewertungen.
Habt ihr sonst noch einen Tipp für einen einfachen, günstigen Verstärker? Muss auch nicht unbedingt so winzig sein.
gammelohr
Inventar
#22 erstellt: 15. Feb 2020, 00:42
herr_der_ringe
Inventar
#23 erstellt: 15. Feb 2020, 15:29
ich hab den hier im büroeinsatz, kann nix negatives berichten.
Gidian
Inventar
#24 erstellt: 16. Feb 2020, 13:01
Ich möchte heute die Bausätze bestellen. Einmal den Porto Sub Mini und dazu die CT 247.
Frage hierzu: Reicht für einen ersten Versuch erstmal die Low Budget Ausführung für 27,30€/Stk?
Langlebigkeit ist hier kein Faktor. Ich gehe eh davon aus, dass ich Fehler mache. Entweder habe ich danach Blut geleckt und baue noch was Besseres. Oder ich lege das ganze Thema zu den Akten - dann ist der Verlust geringer.

Und zum Sub: Den Bauplan findet man vor dem Kauf nirgends, oder? Ich habe gestern 19er MDF-Reste im Baumarkt gekauft und würde vorab schon mal das Gehäuse zuschneiden und verleimen wollen.
Und was mache ich mit dem Mivoc Aktiv-Modul? Einfach in die Rückwand einlassen oder sollte das in eine extra Kammer - am besten luftdicht von Rest getrennt?

Gruß
Gidian
herr_der_ringe
Inventar
#25 erstellt: 16. Feb 2020, 14:06
low budget reicht, insbesondere wenn du dir unsicher bist.

einen bauplan zum ct247 gibts nach schneller recherche nirgends - aber die außenmaße findest du in deiner verlinkung...und ich könnte dir jetzt verraten, daß beim originalen gehäuse 10er-platten verwendet, das chassis 9cm von oben und das BR-rohr mit 9cm achsabstand vom chassis eingebaut worden sind. mach ich aber nicht

bauplan zum sub gibts z.b. hier
dem aktivmodul würde >ich< generell eine eigene kammer geben (ist beim volumen mit zu berücksichtigen).


[Beitrag von herr_der_ringe am 16. Feb 2020, 14:10 bearbeitet]
Gidian
Inventar
#26 erstellt: 16. Feb 2020, 21:29
Danke dir. Dann kann ich ja morgen anfangen zu basteln. Allerdings werde ich das 19er MDF wohl nur für den Sub nehmen. Für die Satelliten ist mir das glaube ich zu dick.

Dann packe ich das Aktiv-Modul in eine separate Kammer.
Der Doppel-PortoSub ist fürs Arbeitszimmer wohl zu viel, oder?
vVegas
Inventar
#27 erstellt: 16. Feb 2020, 21:48
Je nach Aktiv Modul brauchst du keine "separate Kammer" bauen, da reicht aufdoppeln der Rückwand mit ner 22er Platte aus.
Hab ich beim Mini Sub auch so gelöst, die Nut ist nur aus optischen Gründen eingefräst.

Portokassen Sub SW6.01 + China TPA3118

Doppel Sub empfinde ich als übertrieben, vor allem mit den Breitbändern dabei. Der Mini bei mir am Schreibtisch auf 25m² reicht vollkommen aus (hängt aber natürlich immer mit dem Raum zusammen).


[Beitrag von vVegas am 16. Feb 2020, 21:50 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#28 erstellt: 16. Feb 2020, 21:58
aus meiner sicht: solange du "nur" musik hörst (und keine partys damit feierst - aber dann wäre das eh nicht der richtige bauvorschlag), genügt ein chassis.
du solltest noch etwas anderes beachten: das chassis hat nur 3,5 ohm. bedeutet, du müsstest die chassis in reihe verschalten.

der betrieb des am80 geht offensichtlich ohne zusatzkammer. allerdings: einer MDF-wand vertraue ich irgendwie mehr als dem dünnen kunststoff, einer HDF-platte oder den dichtungen eines aktivmoduls.
letztlich bleibt es jedoch deine entscheidung, da dies auch zu lasten der aussenabmessungen geht.
Gidian
Inventar
#29 erstellt: 16. Feb 2020, 22:16
Ich werde den Sub wohl unter einen 40cm tiefen Hängeschrank stellen. Dann ist etwas mehr Tiefe nicht so wild.
Den Bauplan finde ich in Bezug auf das Aktiv-Modul eh komisch. Ich habe die Anschlüsse lieber hinten als oben.

Aber erstmal muss ich zusehen, dass ich die Gehrung einigermaßen hinbekomme. Ich bin gespannt.


[Beitrag von Gidian am 16. Feb 2020, 22:18 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#30 erstellt: 16. Feb 2020, 22:24
du musst nicht zwingend auf gehrung arbeiten. ich gehe in letzter zeit gerne her, verleime die bauteile stumpf und betone dies mit schattenfugen.
beispiel:
twiggy in shabby

im DIY sind deine handwerklichen skills der limitierende faktor.
(und ja, die optik gehört so )

zur gehäusedimension: innenvolumen und portgröße müssen gleich bleiben, ansonsten kannst du die dimension beinahe nach lust und laune verändern.
beachten: der port darf dabei nicht direkt vor einer wand aufhören, sondern muß ausreichend abstand haben.


[Beitrag von herr_der_ringe am 16. Feb 2020, 22:27 bearbeitet]
Gidian
Inventar
#31 erstellt: 17. Feb 2020, 09:17

herr_der_ringe (Beitrag #30) schrieb:

zur gehäusedimension: innenvolumen und portgröße müssen gleich bleiben, ansonsten kannst du die dimension beinahe nach lust und laune verändern.
beachten: der port darf dabei nicht direkt vor einer wand aufhören, sondern muß ausreichend abstand haben.
:prost


Könnte ich den Sub dann auch einfach um 90 Grad drehen und das Chassi in die ursprüngliche Seitenwand bauen, so dass der Port zur Seite zeigt? Dann würde der Sub nicht so tief, wenn ich hinten eine Kammer dran baue.
herr_der_ringe
Inventar
#32 erstellt: 17. Feb 2020, 10:30
das ist beim subwoofer praktisch völlig egal, solange man das chassis nicht irgendwie einschnürt oder absolut exotische formen aufbaut bzw. man hat exoten wie transmissionlines, hörner, etc.

bei deinen eigentlichen speakern solltest du dich bei der schallwand hingegen (auf 10% genau) an den bauvorschlag halten.
heisst: du könntest unter beibehaltung des volumens die schallwand >beispielsweise< auch 16cm breit bauen, 19er-platte verwenden und die gehäuse im gegenzug etwas höher aufbauen. (achtung, dann beachten, daß das chassis von hinten etwas eingelassen werden muss, um wieder etwa die originalen 10mm zu haben.)

eines noch: ein breitbänder bündelt zu ansteigenden frequenzen hin (ist physikalisch bedingt: je größer, umso mehr ist die bündelung). du solltest also darauf achten, daß die achse des chassis später etwa auf deine ohren zielt bzw. nicht allzuweit weg davon.
Gidian
Inventar
#33 erstellt: 18. Feb 2020, 15:50
So, nach einigem Hin und Her habe ich mir jetzt Udos MiniACL bestellt. Einfach weil sie mir von den Maßen her am passendsten schienen.
Den PortoSub baue ich dann im Anschluss mit - hoffentlich - ein wenig mehr Übung.

Danke für eure Entscheidungshilfe. Ich poste Ergebnisse, sobald es etwas vorzeigbares gibt.

Eine letzte Frage: Wie sind eure Erfahrungen mit millimetergenauen Zuschnitten aus dem Baumarkt? Kann man sich darauf verlassen oder besser selber zuschneiden?

Gruß
Gidian
LarsNL
Stammgast
#34 erstellt: 18. Feb 2020, 16:04
Zollstock mitnehmen und auf jeden Fall kontrollieren... ich hatte von nahezu perfekt bis zu 5mm Abweichung schon alles dabei... wenn's nicht zu groß werden soll schneide ich mittlerweile lieber selber mit einer billigen Scheppach-Tischkreissäge - wenn man die Eigenheiten der Maschine kennt und sich ein bisschen Mühe gibt, kriegt man damit auch genaue Schnitte hin.

Schönen Gruß,
Lars

Edit: im Zweifelsfall die sowieso überstehenden Kanten lieber etwas größer schneiden lassen und nach dem Zusammenbau mit dem Bündigfräser bearbeiten.


[Beitrag von LarsNL am 18. Feb 2020, 16:16 bearbeitet]
spendormania-again
Inventar
#35 erstellt: 18. Feb 2020, 16:46

vVegas (Beitrag #13) schrieb:
In den Porto Sub kannst du auch ein China Modul einbauen, reicht vollkommen. Habe mein 2.1 Schreibtischsystem damit laufen, halbe Leistung bringt den Sub schon an seine Grenzen.

Portokassen Sub SW6.01 + China TPA3118

https://www.aliexpre...02_,searchweb201603_

https://www.ebay.de/...-Output/162557393072


Das Ding habe ich mir auch mal gegönnt und verbaue damit gerade Reste-Chassis. Klanglich ok, auch wenn der Trennfrequenzregler auf dem Linksanschlag bei 30 Hz steht (ist offenbar irgendeine halbseidene 12dB-Schaltung, die massig Mittelton durchlässt. Man sollte allerdings auf den gigantischen Einschaltplop im Bass hinweisen, den das Modul produziert. Habe deshalb noch eine Einschaltverzögerung eingebaut. Aber mehr kann man einfach für die Kohle nicht erwarten.
Gidian
Inventar
#36 erstellt: 18. Feb 2020, 17:01
Ein Aktiv-Modul habe ich ja zum Glück noch. Dann brauche ich da nichts Neues zu kaufen.

Bzgl. Zuschnitt: Ich wollte es mit Gehrung versuchen. Dann lasse ich mir wohl doch nur MDF "Bretter" in der passenden Breite zuschneiden und mache den Feinschnitt dann selbst. In der Hoffnung, dass ich es hinkriege.
vVegas
Inventar
#37 erstellt: 18. Feb 2020, 23:28

spendormania-again (Beitrag #35) schrieb:
Man sollte allerdings auf den gigantischen Einschaltplop im Bass hinweisen, den das Modul produziert. Habe deshalb noch eine Einschaltverzögerung eingebaut.


Hatten meine 3 zuletzt verbauten Module nicht. Mal mit anderer Versorgung getestet?
Wobei es natürlich auch sein kann das sich davon jetzt wieder verschiedene Ausführungen herumtummeln (so hatten meien z.Bsp. noch Aluplatten, die neuen scheinbar nurnoch Kunststoff).
spendormania-again
Inventar
#38 erstellt: 19. Feb 2020, 13:22
Meins lag 1,5 Jahre rum, bevor ich jetzt die Zeit zum EInbau gefunden habe. Alle Bilder im Netz zeigen den gleichen Aufbau, also werden die auch alle gleich sein, oder? Ich habe übrigens genau das auf dem Bild. Bei dem Preis kann ja auch nur eine zig-tausender-Charge irgendwo in China vom Band gefallen sein.

Aber wie dem auch sei: Meins knallte gewaltig, jetzt nicht mehr und alles ist gut. Kaufen würde ich es aber schon alleine aufgrund des unzureichenden Tiefpasses nicht mehr. Ist halt was zum Spielen.
vVegas
Inventar
#39 erstellt: 20. Feb 2020, 00:16

spendormania-again (Beitrag #38) schrieb:
Bei dem Preis kann ja auch nur eine zig-tausender-Charge irgendwo in China vom Band gefallen sein.
Aber wie dem auch sei: Meins knallte gewaltig, jetzt nicht mehr und alles ist gut.


Naja, die viele Verstärkerboards sehen auch fast gleich aus, gibt aber immer noch Unterschiede. Aber ich weiß es nicht.
Weiß nur das die 3 die ich hatte zum einen Aluplatte statt Kunstoffplatte (irgendjemand sagte die neueren hätten Kunststoff) hatten und kein Ploppen haben. Tiefpass klappt auch ausreichend gut. Alle betrieben an Laptop Netzteilen.

Aber klar, HighEnd is das nicht, aber sehr gut brauchbar.
FireandIce1973
Stammgast
#40 erstellt: 22. Feb 2020, 10:06
Schön hier von dem mangelhaften LowPass Filter des Aktivmoduls zu lesen. Schon der fest verbaute und nicht abschaltbare 100Hz 6db HighPass der Stereo Ausgänge soll Mist sein. So kann man ja eigentlich nur Abstand von diesen Modulen nehmen, wenn man etwas vernünftiges haben möchte.
vVegas
Inventar
#41 erstellt: 22. Feb 2020, 15:45

FireandIce1973 (Beitrag #40) schrieb:
Schon der fest verbaute und nicht abschaltbare 100Hz 6db HighPass der Stereo Ausgänge soll Mist sein.

Gemessen oder Vermutung? Dann gibt es definitiv mehrere Varianten der Dinger.
FireandIce1973
Stammgast
#42 erstellt: 22. Feb 2020, 16:26

vVegas (Beitrag #41) schrieb:
Gemessen oder Vermutung? Dann gibt es definitiv mehrere Varianten der Dinger.


Weder noch, die Info ist hier im Forum zu finden. Ich finde auch schade das diese sehr wichtigen Angaben auf keiner Verkaufsplattform in den Anzeigen zu finden sind.
vVegas
Inventar
#43 erstellt: 22. Feb 2020, 18:54
Die Info ist mir noch nicht untergekommen und kann ich so auch nicht bestätigen.
Also bevor man sowas behauptet sollte man es ggf. erstmal selbst getestet haben. Aber ist natürlich einfacher etwas abzuwerten ohne es je selbst gesehen/gehört zu haben.

Und oh Wunder, hier hat z.Bsp. reference irgendwie auch keinen Hochpass gefunden ....

http://www.hifi-foru...d=3&postID=1042#1042


Mir aber auch relativ egal, kann jeder machen wie er denkt.
Gidian
Inventar
#44 erstellt: 13. Mrz 2020, 14:56
Zugegeben, ich bin nicht der Schnellste beim Lautsprecherbauen. Aber das Projekt lebt noch. Ich musste nur erstmal unseren gesamten Dachboden umräumen, damit ich genug Platz in der "Werkstatt" habe. Eigentlich eine Werkstattecke. Wir haben keinen Keller.
Und eine neue Kappzugsäge musste her. Außerdem eine Oberfräse und Fräser. Und ein Werkstatt-Staubsauger. Aber seit ein paar Tagen habe ich zwischen dem ganzen Umbauen/Aufräumen auch etwas Zeit für die MiniACL gefunden. Und den PortoSub Mini baue ich parallel. Jetzt aber doch ohne Aktiv-Modul. Das kommt in ein Extragehäuse.

So sehen die MiniACL gerade aus. Das MDF streiche ich schwarz, das Eichenholz an den Seiten wird nur geölt.
Bis jetzt bin ich ganz zufrieden mit dem Aussehen. Leider ist mir an einer der Stelle der Bündigfräser auseinander geflogen und das Resultat war eine ordentlich Delle im Holz, die sich auch mit Spachtelmasse nicht unsichtbar machen lässt. Aber egal. Ist ja nur der erste Versuch.

MiniACL WIP
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