Hochtöner für "Studio-Monitor" oder so ähnlich

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Donkeh
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 27. Jan 2020, 19:52
Moin zusammen,

ich habe den Auftrag bekommen relativ spontan (2 Wochen) als Geschenk ein Paar Lautsprecher zu bauen. Genutzt werden diese hauptsächlich um damit Musik (meinst Hip Hop) zu produzieren und abzumischen (nicht professionell)
Ich bin mir um den Begriff Studio-Monitor bewusst, bevor Beiträge in die Richtung gehen. Hab selber welche. Deswegen auch die "".
Da der Raum in dem sie genutzt werden nicht akustisch behandelt ist, die Lautsprecher nicht symmetrisch aufgestellt werden und das auch nicht geplant ist, sollten Lautsprecher ausreichen, die folgende Faktoren aufweisen:

- grundlegend Quellenneutrale Wiedergabe
- Sehr gute räumliche Darstellung
- "langzeit-hörfähig"
- Mehr als 15 L passen nicht auf den Tisch (Eventuell gibts noch Stative, danna auch bis 20 L )
Der Raum hat ca. 18 qm. Genau weiß ich das nicht.

Da bis auf den letzen die Punkte stark durch raumakustische Effekte beeinflusst werden ist das auch nicht zu dogmatisch zu sehen. Aber vielleicht wird ja doch nochmal in die richtung was getan.

Folgendes ist mir spontan eingefallen:

Als TMT sollten es schon mindestens 6" sein um bei impulsiven Bass (besonders während der Produktion) nicht direkt in die Knie zu gehen. Mir schwebt entweder ein Dayton RS150/180 vor (eventuell in Papierversion) oder ein 17er von SB Acoustics. Einen Sb17CAC hab ich noch hier. Hab in letzter Zeit häufig SB Chassis verbaut und bin preis-leistungsmäßig bisher nie enttäuscht worden.

Hätte jemand spontan eine Empfehlung für einen HT mit sehr guter räumlicher Auflösung den man so um die 2000 Hz trennen könnte? Kostenpunkt sollte 60-70 Euro/Chassis nicht übeschreiten. Ich habe bereits ein paar Überlegungen aber bin gespannt auf eure Vorschläge. Falls jemand Kritik oder Verbesserung zur Wahl der TMTs hat bin ich dafür auch sehr offen. Die zwei Wochen sind schon sehr knapp für Recherche/Messung/Simulation/Messung/Bau usw. Aber ich hab gesagt ich probiere es mal

Getrennt wird aktiv per miniDSP. Messmittel sind vorhanden (DATS V3 , Messmikrofon, akustisch behandelter Raum, Oszi, etc.)

Danke
Peas
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 27. Jan 2020, 21:21
Der Klassiker ist hier wohl der Seas DXT, wie er in der DXT-Mon von Heißmann und in der Kii Three etc. zum Einsatz kommt.

Dazu ein Omnes Audio Exclusive 6. Ist derzeit im Abverkauf. Klasse Teil, habe ich heute selber zum ersten Mal verbaut.
Ezeqiel
Inventar
#3 erstellt: 28. Jan 2020, 09:19
Yep, und der DXT hat einen wohl auch recht gut funktionierenden WG "an Bord", der gerade noch gut zu einem 6''er passen könnte. So ein kontrolliertes Abstrahlverhalten ist im Nahfeld zwar jetzt nicht unbedingt soooooo wichtig, ein "Nice-to-have" ist es aber allemal, zumal du (der TE) ja von einem akustisch problematischen Umfeld schriebst.

Viele Grüße,
Ezeqiel
Peas
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 28. Jan 2020, 10:12
Na das ist aber dezent formuliert

"wohl recht gut" ist etwas untertrieben, wenn man sich die genannten Konstruktionen mal anschaut.

Und der Übergang zu einem 6,5er könnte nicht nur gerade noch gut passen, sondern passt sehr gut, wie die DXT-MON-182 eindrucksvoll beweist.

Omnes hatte die Kombi mit dem Exclusive 6 und den Seas DXT selber mal im Programm.

Wenn eh schon mit vorhandenen Geräten aktiv getrennt werden kann, dann wird das für 110 € pro Seite - richtig gemacht - was ganz Feines.
Donkeh
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 28. Jan 2020, 22:13
Guten Abend,

witzig der DXT wäre auch meine erste Wahl gewesen. Braucht aber eine sehr schmale Schallwand, bzw. ordentliche Fasen. Das macht die Gehäuseplanung komplizierter.
Über den Omnes Audio konnte ich auf die Schnelle nur Positives lesen. Danke für den Tipp. Außer, dass in Beiträgen über das geringe Hubvermögen und Störgeräusche geschrieben wurde. Aber wenn ich das richtig verstehe, dann bezieht sich das nur auf die "M"-Variante?!

Grüße
Donkeh
Peas
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 28. Jan 2020, 22:38
Richtig, der 6er ohne M ist hinterlüftet (Polkernbohrung), hat die größere Schwingspule (50 statt 38 mm), macht mehr Hub (bei Zweiwegern uninteressant), hat aber auch schon seine obere Resonanzstelle bei 5 kHz, muss also etwas tiefer getrennt werden.

Läuft hier gerade im Härtetest (Trennung bei 2.500 und 500 Hz):

Donkeh
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 29. Jan 2020, 20:29

Läuft hier gerade im Härtetest


und schon Meinungen aus dem Härtetest? 2,5 oder 3 Wege ?
Ist das ein AMT 60.2 als Partner?

Ich hab sie mir gestern auch noch bestellt. Hast du zufällig Frequenz- und Impedanzdaten aufgenommen?

Grüße
Donkeh
Peas
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 29. Jan 2020, 21:38
Härtetest bestanden

Ja, 2,5 Wege und mit dem AMT 60.2. Hatte noch mit dem 6M angefangen, dann aber kurzerhand auf den 6 ohne M umgeswitcht. Benötigt dann aber eigentlich Bi-Amping (mit den meisten AVRs möglich). Ich hab es anders gelöst.

Hab mir auch noch zwei 6er bestellt, die heute angekommen sind. Werde in zwei, drei Monaten auch noch eine Kompakte wie vorgeschlagen bauen, entweder mit dem Seas DXT oder mit dem Wavecor TW030WA11. Den Wavecor hab ich hier schon liegen, allerdings erreicht man damit kein konstantes Abstrahlverhalten. Im Nahfeld ggf. verschmerzbar. Für den DXT hätte man aber schon mal das Rezept von Alexander Heißmann als sehr gute Ausgangsbasis. Oder BPA rückt noch mal die alten Pläne raus.

Der AMT 60 wäre prinzipiell auch möglich, siehe den Bausatz S161 Scandinavian Monitor, dann aber mit BBC-Dip und Aufweitung, so wie das auch gemacht habe.
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