Partybox mit SPA-110PA braucht neues Gehäuse und Verstärker

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MoDerPro
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 31. Aug 2021, 23:18
Hi alle zusammen,

ich habe vor ein paar Monaten eine Partybox gebaut und diese auch (vor allem nach dem ABI) sehr ausgiebig und gerne genutzt. Allerdings fehlt trotz dem 10er Tieftöner der Tiefgang.

Hier erst mal die Verbauten Komponenten:

Tieftöner: Monacor SPA-110PA

Mitteltöner: Monacor TF-0615

Hochtöner: Visaton DT 94 8Ohm (Wird wahrscheinlich auch ersetzt, bin für Vorschläge offen)

Frequenzweiche: Visaton HW 3/120 NG 8Ohm (Übernahmefrequenz 800/5000Hz)

Das Bassreflexrohr ist aus dem 3D Drucker und misst 80mm im Durchmesser und 55mm in der Tiefe.

Der Verstärker ist aktuell ein sehr billiger 12V KFZ Mono AMP der von werk aus extrem gerauscht hat. (hab den LPF/Full Schalter raus gelötet und somit den Filter elektrisch vom preamp getrennt, dann wurde die Rauscherei ein wenig besser)

Der Verstärker bekommt seinen Strom von zwei parallelen 300W step down Modulen, die ihrerseits von einem selbst gebauten 21V 35Ah Li-Ion Akku Versorgt werden. Dieser kann hinten an der Box eingehängt werden und versorgt die Box für mehrere Tage bei Voller Lautstärke.
Zudem kann die 12V KFZ Buchse seperat angeschalten werden.

Das Ganze ist in einem 39L Gehäuse aus 16mm MDF Verbaut, dass recht üppig mit Dämmwolle von Visaton gefüllt wurde. (Hab gelesen dass Dämmwolle 10-20% Volumen Vergrößert, stimmt das überhaupt?)

Hier das Ganze in Bildern:
Box von Oben
Box von Vorne
Box von Innen
Deckel der Box

Die aktuelle Größe der Box hatte ich gewählt, um sie allein tragen zu können, was ich allerdings selten bis nie mache, da sie wegen dem Akku und dem MDF Gehäuse deutlich zu schwer ist.
Da Größe jetzt also keine Rolle mehr spielt hab ich mich endlich entschieden ein neues Gehäuse zu bauen. Das wird dann zu zweit mit den vorhandenen Klappgriffen getragen.

Jetzt nur die Frage, wie Groß sollte das denn für die optimale Bass Ausbeute sein?
Sollte ich wieder MDF benutzen, da das recht schwer ist und die Box im Freien benutzt wird?

Da der Verstärker auch ne mittelschwere Katastrophe ist (rauscht stark und clippt laut meinem Oszi bei 14V RMS, also +-20V, was nicht annähernd das Potential der Treiber ausschöpft) soll der auch ersetzt werden.

Da ich beim Thema Verstärker absolut planlos bin bitte ich um Rat.
Ich hab bei meiner recht dürftigen Recherche festgestellt, dass viele KFZ Endstufen eher auf 4 Ohm ausgelegt sind und bei 8 Ohm nur wenig Leistung bringen, was meiner Vermutung nach an der 12V Eingangsspannung liegt, die aufwendig hochtransformiert werden muss?
Ich könnte auch einen Wechselrichter in die Box einbauen und dann eine 230V Endstufe einbauen. Hat da jemand Erfahrung und weiß ob das billiger/besser wäre?

Da ich jetzt mit Studieren anfange sind meine Mittel natürlich begrenzt, also wären 80€ meine absolute Schmerzgrenze für den Verstärker.
Ich bin für Vorschläge zu dem Projekt offen und hoffe dass ihr mir helfen könnt.

Grüße,
Mo
Partybeschallung
Stammgast
#2 erstellt: 01. Sep 2021, 06:37
Birken-MPX ist robust und leichter als MDF, 12mm mit Versteifungskreuz sollte reichen oder ohne Versteifungskreuz mit 15mm MPX.

Dämpfungswolle vergrößert das Volumen, hört sich komisch an, ist aber so

Das Gehäuse-Volumen auf 50Liter vergrößern und tiefer abstimmen.

Da dein Akku schon 21V hat, würde ich einen BTL-Verstärker nehmen, z.B. so etwas:
Wondom T-Amp

Wenn Dir die Leistung bei 21V nicht ausreicht, hängst Du ein Step-up auf 34V dazwischen.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#3 erstellt: 01. Sep 2021, 07:13
Schau dass du einen Bausatz mit dem SPA-110PA nachbaust --> https://www.hifitest...-kt_10-34_mk_ii_6622
So mit einem Random-Mitteltöner und einem Random-Hochtöner ist das murks.
Fertigweichen sind auch murks.
Außerdem müsste dein MT in eine eigenes Gehäuse...
Auch erkenne ich da keine Sicherung... Sehr gefährlich...



https://www.lautsprechershop.de/hifi/_10_34_mk2.htm
Den TT hast du ja schon.
Du brauchst also nur die Weichenbauteile und den HT + Horn.
Kostet vielleicht 100-150€.



Wenn du etwas Bass möchtest würde ich ca. 60L netto für den SPA einplanen.
Abstimmen auf ca. 50Hz.
Zudem sollte das Volumen für den SPA luftdicht von der Technik getrennt werden.
An die Technik muss man doch öfters mal ran.
Da braucht man also eine Zugangsöffnung.
Diese akkurat abzudichten ist blöd.
Daher --> Separate Kammern.



Mit deinem 21V Akku und so einem Board was Partybeschallung vorgeschlagen hat sind realistische 25W bei 8Ω machbar:
https://abuduuns-lab.de/nuetz.html#Rechner_elektronik
Für mehr Leistung muss dann auch mehr Spannung her (StepUp oder mehr Akkus in Reihe) oder du nimmst einen besseren Car-HiFi Verstärker.
Diese haben intern einen Trafo der sie mit höherer Spannung versorgt wodurch sie mehr Leistung bringen können.

https://www.caraudio-store.de/Crunch-GTO-2125
Da sollten echte 125W bei 8Ω rauskommen.
HPF aktivieren und Frequenz ganz runterdrehen.
So kannst du den SPA vor Überlastung durch zu tiefe Bässe schützen.
MoDerPro
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 01. Sep 2021, 14:22
Danke für die Tipps erst mal.

Da die Spannung bei dem Akku voll 21V, leer aber nur 13,5V beträgt und die Box bis zuletzt volle Leistung bringen soll kommt ein BTL-Verstärker nicht in Frage. Das Setup mit BTL-Verstärker und StepUp Modul auf 40V hatte ich davor, habe aber keinen Gefallen dran gefunden, da ich von der Soundqualität sehr enttäuscht wurde.
Zudem müsste ich für eine neue KFZ Endstufe nicht meine ganze Stromversorgung über den Haufen werfen. Denkt ihr, dass die Renegade RXA 550 ne gute Wahl wäre? Sieht mir ziemlich Baugleich zur Crunch QPX-500.2 aus oder täusche ich mich da?

Das neue Gehäuse mit 60L werde ich die Tage dann mal bauen und schauen wie mir die Akustik dann gefällt.
Soll ich die dann auch dämmen und wie sieht's da mit verändertem Volumen aus?

Grüße,
Mo


[Beitrag von MoDerPro am 01. Sep 2021, 14:23 bearbeitet]
Partybeschallung
Stammgast
#5 erstellt: 01. Sep 2021, 14:55
Welchen BTL-Verstärker hattest Du genommen?

Die Renegade scheint nicht brückbar zu sein, dann bleiben 35-37W an 8Ohm.
Anleitung


[Beitrag von Partybeschallung am 01. Sep 2021, 15:08 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#6 erstellt: 01. Sep 2021, 15:35
NIEMALS
BEI
TOMS CAR HIFI
KAUFEN.

Die Preise kann der nur machen weil er an anderer Stelle die Kunden MASSIV abzockt.
http://www.hifi-foru...m_id=82&thread=25394
So viel vorweg.

Kauf lieber bei www.ars24.com oder bei www.caraudio-store.de
Beide haben sehr guten Service und versenden sehr sehr schnell.



Mit einem passenden Step-Up Converter sind die BTL Boards überaus brauchbar.
Letztendlich macht eine Car-Endstufe intern nichts anderes.

Die Renegade ist brückbar, Seite 30 vom Manual: https://www.toms-car-hifi.de/media/pdf/34/17/b4/RXA550.pdf

Sind aber beides klassische Class A/B Verstärker, die ordentlich Verluste haben.
Wirkungsgradmaximum liegt so bei ~60%.
Die BTL Boards erreichen >90%...

Daher hatte ich dir auch die GTO-2125 rausgesucht. Die ist ne Class D.

Wenn du wissen willst wie viel Power aus so einer Car-HiFi 2-Kanal Endstufe bei 8Ω gebrückt rauskommt:
Gebrückte Leistung an 4Ω durch 2 teilen.
Bei der kleinen Renegade wären das also ca. 100-130W RMS und bei der Crunch von dir ebenfalls.

Schau dir auch mal die hier an: https://www.ars24.co...n-sp-n2300?c=1000003
Den Daten zufolge sollten da über 200W RMS bei 8Ω rauskommen. Ebenfalls Class D.

Wenn du aber genügend Akku-Kapazität hast, dann geht auch Class A/B, klar.
Da kannste irgendwas günstiges, aber nicht BILLIGES nehmen.
Crunch, Renegade, Raveland. Das nimmt sich alles nichts.
Nur bitte kein AUNA, das fällt in die Kategorie BILLIG




MoDerPro (Beitrag #4) schrieb:
Das neue Gehäuse mit 60L werde ich die Tage dann mal bauen und schauen wie mir die Akustik dann gefällt.
Soll ich die dann auch dämmen und wie sieht's da mit verändertem Volumen aus?

Tu dir einen Gefallen und baue den 10-34 Bausatz nach.
Halt mir etwas mehr Volumen für etwas mehr Bass.
Sonst 1:1 gleich lassen.
Separate Kammer für die Technik nicht vergessen.
Partybeschallung
Stammgast
#7 erstellt: 01. Sep 2021, 20:17
Bauplan 10-34 MK II

Die habe ich auch schon gebaut.
Power-Hifi mit gutem Klang bis 108dB, bei Dir wird es weniger sein, wenn der SPA-110 tiefer spielen muss.

Vorsicht bei dem Loch-Durchmesser vom SPA-110, da war ein Fehler drin.
Monacor SPA-110 PA

Im Bauplan Loch-Durchmesser R=116mm und das Chassis hat R=117mm, da würde ich R=117,5mm reinsägen.


[Beitrag von Partybeschallung am 01. Sep 2021, 20:26 bearbeitet]
MoDerPro
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 01. Sep 2021, 23:53
Wie schlägt sich denn sowas wie dieser BTL Verstärker gegen die Renegade Endstufe? Gibt es auch preiswertere 12V class D Verstärker? KFZ Endstufen haben halt Funktionen wie Bass Boost oder Gain Control, was bei den BTL Boards leider fehlt...
Wahrscheinlich wird es trotzdem ein Verstärker auf Basis des TPA3255 bzw. TAS5630 Chips von Texas Instruments, der dann bei knapp über 50V betrieben wird. Ich will echt nicht über 80€ ausgeben.

Dementsprechend werde ich jetzt aktuell einfach ein ein 60L Gehäuse (+seperaten Platz für Elektronik) bauen und dann später auf den anderen HT und Weiche umrüsten.

Noch ein kleiner Gedanke:

Bei den BTL Verstärkern die ich mir jetzt angeschaut habe ist der Leistungszuwachs von 2-Kanal (BTL) zu Mono (PBTL) so gering dass sich die teureren mono Platinen fast nicht lohnen (siehe Datenblatt TAS5630 Seite 12 und 15).
Wäre es sinnvoll, einen 2-Kanal Verstärker zu kaufen, die Eingänge parallel zu schalten und dann einen Kanal mit LPF den Tieftöner treiben zu lassen, während der andere Kanal den Mitteltöner und Hochtöner mit einer Frequenzweiche treibt?
Ich könnte bei den Kanälen die Lautstärke unabhängig anpassen, dass das Verhältnis passt und hätte somit mehr Leistung insgesamt, da die Last verteilt wird. Macht das Sinn oder hab ich da nen Denkfehler?
Reference_100_Mk_II
Inventar
#9 erstellt: 02. Sep 2021, 07:33
Solche Boards sind halt nur die nackten Endverstärker.
Im Gegensatz zu klassischen Car-HiFi Verstärkern fehlt ihnen ein Netzteil.
Daher kann man da nur so viel Leistung (Spannung) rausziehen wie man auch Spannung reingibt.
https://abuduuns-lab.de/blog_p1.html#180926_Leistung

48V mit 4 Ohm : 252W (+24,0 dB)
48V mit 8 Ohm : 126W (+21,0 dB)
36V mit 4 Ohm : 140W (+21,5 dB)
36V mit 8 Ohm : 70W (+18,5 dB)
24V mit 4 Ohm : 61W (+17,9 dB)
24V mit 8 Ohm : 31W (+14,9 dB)
12V mit 4 Ohm : 14W (+11,5 dB)
12V mit 8 Ohm : 7W (+8,5 dB)


PBTL bringt dir nichts denn wie der Name schon sagt, werden damit die Kanäle eines 2-Kanal-Boards parallel geschaltet und können somit mehr Strom liefern.
Mehr Strom bei gleicher Spannung bedeutet was?
Genau, der Widerstand sinkt.
Dieser Modus ist also für Lautsprecher mit sehr niedriger Impedanz gedacht.

Der klassische gebrückte Modus schaltet die beiden Kanäle eines 2-Kanal-Verstärkers in reihe, wodurch die ausgegebene Spannung erhöht wird, bei gleicher Stromlieferfähigkeit.
Mehr Spannung bei gleichem Strom bedeutet was?
Genau, der Widerstand steigt.
Dieser Modus ist also für Lautsprecher mit höherer Impedanz gedacht.


Solche Class D Boards von Wondom und Co sind bereits gebrückt/in reihe geschaltet.
Erkennbar am Namen: BTL - Bridge Tied Load
Gebrückt, geteilte Last.
Be dem von dir nunr genannten 500W Board sind also schon zwei Kanäle gebrückt.
Und das gleich zwei Mal.
Und diese beiden gebrückten wurden dann wiederum parallel geschaltet.
Also PBTL.
Was für dich aber keinen Vorteil hat.
Ausgangsleistung siehe Tabelle oben.



Die ganzen Funktionen so einer Car-Endstufe sind eigentlich nicht von Interesse.
Mit dem Bass-Boost sollte man eh vorsichtig sein, kann sonst auch der EQ von deinem Quellgerät.
Gain (bzw. halt die Lautstärke) kannst du auch am Quellgerät einstellen.
Deine Box ist eh Fullrange, Filter brauchst du also nicht.



Und nein, die Weiche der 10-34 mit den Filtern einer Car-Endstufe "nachbilden" ist so einfach nicht möglich.
Die Weiche trennt nicht nur, sondern macht auch Pegel-, Phasen- und Frequenzgangkorrektur.
Das ginge mit einem waschechten DSP, aber dafür braucht man auch das Know-How eines Lautsprecherentwicklers.
Ist ja nicht andres als die klassische FQW, nur halt digital und nicht mit Spulen und Kondensatoren.
MoDerPro
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 04. Sep 2021, 02:39
Könnte ich statt dem im 10-34 MK2 verwendeten Monacor MRH-83 Horn auch das MRH-170 benutzen?
Da die Box auch im Sand etc. eigesetzt werden soll würde ich gern den Tieftöner und das Bassreflexrohr so weit oben wie möglich platzieren, wodurch kein Platz mehr für das größere Horn wäre. Einen herkömmlichen Hochtöner (ohne Horn) könnte ich problemlos weiter oben in der Kammer für die Elektronik anbringen, falls das auch gehen würde ohne viel im Mittleren Frequenzbereich einzubüßen.
Den Mitteltöner sollte ich sowieso los werden oder?

Kann ein Bassreflexrohr auch oval sein wenn die Fläche der Öffnung gleich bleibt?
Ich meine jetzt kein Schlitz aber halb so breit wie hoch würde platztechnisch vieles erleichtern.

Da ich die Bretter für die Box schon zugesägt habe und großartig andere Maße nicht in meinen Kofferraum passen (Hyundai i10) hab ich eigentlich keine Alternative als ein bisschen zu tricksen.

Die Vorderseite der Box hat 30x70 cm, von denen die oberen 15cm mit Elektronik belegt sind.
Das Bassreflexrohr hat laut meiner Rechnung 12cm Durchmesser (113,1mm^2) und ist 9,2cm lang.
Die Box hat mit (10% drauf wegen Dämmung) 73L.
Der Tieftöner hat 26cm im Außendurchmesser.


[Beitrag von MoDerPro am 04. Sep 2021, 02:40 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#11 erstellt: 04. Sep 2021, 09:57
Der Bausatz MUSS, damit er so wie vom ENTWICKLER vorgesehen FUNKTIONIERT, auch EXAKT so aufgebaut werden.

Jegliche Abweichungen * haben ein ungewisses Ergebnis zur Folge.
Daher: Bausatz kaufen, genau so aufbauen.

*) Leichte Abweichungen hinsichtlich des Gehäuses (Volumen, Abmessungen, Chassispositionen,...) sind halb so wild.
Die TECHNIK sollte aber exakt übernommen werden.
Sonst ist das wieder nur irgendein gewurschtel das kaum besser/anders ist als dein jetziges "Konzept"...
MoDerPro
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 04. Sep 2021, 12:41
Ok alles klar dann muss ich mir wohl was einfallen lassen, wie ich das Horn in mein gehäuse bekomm...
franky-gomera
Inventar
#13 erstellt: 04. Sep 2021, 16:09
Wenn der Lautsprecher nicht im Sand/Dreck stehen soll,wie wäre es mit Füßen drunter,zb einfach Holzklötze...
Die Ausmaße der Schallwand ( wo die Lautsprecher drinnen stecken), solltest Du unbedingt beibehalten,weil sich Veränderungen sehr auf den Klang auswirken können.
Einzig nach hinten kannst du das Gehäuse problemlos verändern,zb größer für mehr Bass.
Dafür muss dann aber auch die Abstimmung angepasst werden,d.h. der Bassreflex Kanal.
Auch kannst du die Lautsprecher nicht einfach austauschen/verändern,da passt sonnst gar nichts mehr zusammen.
MoDerPro
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 15. Sep 2021, 16:34
Der neue Verstärker und Step Up Modul sind jetzt endlich angekommen und verbaut. Nur leider ist der Gain des Verstärkers viel zu gering um mit dem eingangs Signal aus meinem Bluetooth Empfänger große Pegel erzeugen zu können.
Es gibt leider keinen Gain regler.
Der Empfänger gibt etwa 0,73V Sinus aus, der Verstärker clippt allerdings erst ab etwa 3,4V Sinus (getestet mit der Soundkarte meines PCs und einem Oszilloskop).
Könnt ihr mir da nen preisgünstigen Vorverstärker empfehlen oder gibt's da ne bessere Lösung?
Edit: Vielleicht ein Bluetooth Empfänger mit integriertem Verstärker und Lautstärkeregler?

Gruß Mo


[Beitrag von MoDerPro am 15. Sep 2021, 16:41 bearbeitet]
harfe
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 15. Sep 2021, 19:59
Vermisst eigentlich nur meinerseiner die
Trennwand zwischen Bass und MT?
(Post #1, Bild "Box von innen")
Reference_100_Mk_II
Inventar
#16 erstellt: 15. Sep 2021, 20:50
Ja und? Ist doch durch.
Stattdessen wird nun 10-34 gebaut.
MoDerPro
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 15. Sep 2021, 20:53
Das Problem mit dem zu schwachen eingangs Signal würde ich trotzdem gern lösen, da die Elektronik erst mal einwandfrei laufen sollte. Ganz nach dem Motto eins nach dem anderen.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#18 erstellt: 15. Sep 2021, 21:08
Tja, welchen Verstärker hast du denn nun genau?
Ist immer hilfreich direkt Links oder zumindest exakte Teilenummern anzugeben...
Rabia_sorda
Inventar
#19 erstellt: 15. Sep 2021, 21:23

Könnt ihr mir da nen preisgünstigen Vorverstärker empfehlen oder gibt's da ne bessere Lösung?


Diesen habe ich selbst erst letzte Tage erhalten aber noch nicht getestet:

AD828 DC 5V-15V 12V Stereo Preamp

Zum angleichen der Ausgangsspannung wird das geschrieben:

"R7 and R5 are the gain set resistances (delivery gain default is about 5). However you can change the audio gain according to your needs by changing these two resistors from 5k to 47K, The greater the resistance, the higher the audio gain will be. If you are using radial lead resistors, then remove the original chip resistors from the circuit board and solder the leads into both sides of the pads provided on the circuit board."

Man könnte besser ein Stereo-Poti verbauen.
MoDerPro
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 15. Sep 2021, 22:09
Gib bescheid wenn du den getestet hast.
Ich bin schon auf gute Qualität ohne Verzerrungen und rauschen aus.
Gegen einen vernünftigen Bluetooth empfänger der mit einem kopfhörer verstärker und lautstärkeregler ausgestattet ist hätte ich wie gesagt auch nichts. Gibt's da empfehlungen?
Dann könnte ich auch Bluetooth 5.0 features wie aptx nutzen, was der aktuelle empfänger nicht kann. (Bluetooth 4.0) Zudem wäre dann mehr reichweite etc drin...
Rabia_sorda
Inventar
#21 erstellt: 15. Sep 2021, 22:15

Gib bescheid wenn du den getestet hast.


Das kann sich noch "Monate" hinziehen.


Ich bin schon auf gute Qualität ohne Verzerrungen und rauschen aus.


Um so mehr verstärkt wird desto mehr kann es auch rauschen. Gegen Verzerrungen kannst eher nur du selbst etwas machen.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#22 erstellt: 16. Sep 2021, 08:14

Reference_100_Mk_II (Beitrag #18) schrieb:
Tja, welchen Verstärker hast du denn nun genau?
Ist immer hilfreich direkt Links oder zumindest exakte Teilenummern anzugeben...
MoDerPro
Schaut ab und zu mal vorbei
#23 erstellt: 16. Sep 2021, 10:10
Ich habe diesen Verstärker auf Basis des Texas Instruments TPA3255 Chips.

Das ganze wird aktuell von einem 1200W Step Up auf 50V betrieben.
12V und 5V sind in der Box aufgrund der LED Strips und des Bluetooth Empfängers ebenfalls vorhanden.
(Der Empfänger hat doch nur Bluetooth 2.1 und ist ein Schubladen Fund)
Da ich einen Ground loop zwischen Verstärker und Empfänger hatte hab ich jetzt einen galvanisch isolierten dc/dc Wandler bestellt, der Abhilfe schaffen sollte.

Im Grunde bin ich mit dem Verstärker sehr zufrieden, da er an meinem PC (ASUS ROG Mainboard mit SupremeFX S1220A DAC) einen sehr guten Klang liefert und kein rauschen zu hören ist.
Jetzt fehlt wie gesagt nur noch ein (am besten einstellbarer) Vorverstärker, bei dem die Audio Qualität nicht unnötig leidet.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#24 erstellt: 16. Sep 2021, 10:41
Joa gut, ein Blick ins Datenblatt verrät einen Gain von 21dB...
Das hätte man also auch vorher wissen könne, bevor man was kauft.

Egal.
Im einfachsten Fall: Bestell dir einen TDA2822M für 1,50€ und bau dir damit nen Preamp.
Alles was drum herum gehört hat man eigentlich in der Grabbelkiste liegen.
MoDerPro
Schaut ab und zu mal vorbei
#25 erstellt: 16. Sep 2021, 14:04
Ich hab mich mal ein bisschen durch Datenblätter gewühlt.

Wäre der TDA7266 nicht besser als der TDA2822?

Der hat ein viel niedrigeren THD+N Wert. (0.05 statt 0.2)
Der 7266 erreicht den Wert bei etwa 1W Last, da könnte ich ja einfach einen Widerstand als last dran hängen oder? Aber ich glaub ich nehme den 7266 Trotzdem, da er auch unbelastet weniger verzerrt als der 2822.

Den TDA 7266 gibt's als fertiges Board für 7€ bei Ebay aus DE. Ist das ein Versuch wert?
Rabia_sorda
Inventar
#26 erstellt: 16. Sep 2021, 14:11

Wäre der TDA7266 nicht besser als der TDA2822?


Äpfel mit Birnen vergleichen ...
Der TDA7266 ist ein Leistungsverstärker und der TDA2822 ein mikriger Verstärker der vllt für einen Radiowecker "ernsthaft" nutzbar ist.


Der 7266 erreicht den Wert bei etwa 1W Last, da könnte ich ja einfach einen Widerstand als last dran hängen oder?


MoDerPro
Schaut ab und zu mal vorbei
#27 erstellt: 16. Sep 2021, 14:24
Was soll ich jetzt machen?
Gibt's ne "richtige" Lösung für mein Problem oder muss ich mich mit so 'nem billig Verstärker abfinden?
Reference_100_Mk_II
Inventar
#28 erstellt: 16. Sep 2021, 16:28
Billig hat ja nichts mit schlecht zu tun.
Gerade bei Elektronik ist das ein massiver Trugschluss...

Zudem ist THD ja nicht absolut, sondern ändert sich zusammen mit der abgerufenen Leistung.

Du brauchst hier aber nur etwas das mehr Spannung macht.
Leistung ist egal weil R_in deines Endverstärkers ja sehr hoch ist.
Heißt: Auch der kleine TDA2822M bleibt mit dem THD weit unten.

Zudem sind selbst 0,2% noch nicht wirklich hörbar...
Erst Recht nicht wenn wir von einer Partybox sprechen die sehr laut spielen wird/soll.
Noch dazu in einer alles anderen als "guten" Hörumgebung...

Der 7266 ist zudem blöd, weil er ein BTL Verstärker ist dessen (+) Output sich nicht auf Masse sondern den anderen (-) Output bezieht.
Deine Signalverkabelung ist aber klassisch asymmetrisch - mit Bezug gegen Masse - weswegen du dir mit so einer BTL Konfiguration wieder andere Baustellen einhandelst...

Der 2822 ist Stereo-Single-Ended - also mit Bezug auf Masse - und daher direkt ohne irgendwelche Tricksereien als einfacher, günstiger und sehr effektiver Preamp einsetzbar.
MoDerPro
Schaut ab und zu mal vorbei
#29 erstellt: 17. Sep 2021, 16:07
Ok habe jetzt den 2822m bestellt, mal schauen wie das ganze klingt wenn alles verbaut ist
sverre73
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 07. Okt 2021, 12:15
Mir sind an der gebauten Box Punkte aufgefallen, die Du bei der nächsten Box besser machen könntest:

- Direkt hinter dem Tieftöner und im Raum zum BR-Rohr hin darf kein Dämm-Material hin, nur an die Boxenwände, damit der TT die Luft im BR-Rohr zum Schwingen anregen kann.
- Die innenseitige Kante der Einbauöffnung vom Tieftöner muss 45° abgeschrägt werden, damit hat der TT geringeren Widerstand zum Schwingen. Grobes abschleifen oder abfräsen der Kante reicht.
- Statt Sonofil empfiehlt sich Basotect oder Holzfaser-Dämmwolle (steicoflex o.Ä.), eventuell auch Noppenschaumstoff. Max. 3cm an den Wänden. Habe durch den Austausch der Dämmung bei meiner Box (25cm Visaton Tieftöner) einen kräftigeren Bass erreicht. Durch die andere Dämmung werden Hoch- und Mittelton immer noch bedämpft, der Bass aber weniger gedämpft.

BG,
Bernd


[Beitrag von sverre73 am 07. Okt 2021, 12:17 bearbeitet]
MoDerPro
Schaut ab und zu mal vorbei
#31 erstellt: 09. Okt 2021, 14:30
Habe jetzt den TDA2822 eingebaut und er rauscht doch recht hörbar selbst mit Akku als externer Spannungsversotgung. Der Bluetooth Empfänger allein war da viel besser. Diesen habe ich mit einem galvanisch isolieren dc/dc Wandler ohne hörbares rauschen betreiben können. Ich bestell jetzt mal den TDA7266 und schau ob sich da was verbessert.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#32 erstellt: 09. Okt 2021, 14:40
Den solltest du auch nicht auf vollgas laufen lassen.
Ich verwende den öfters wenn es einfach mal "nur lauter" werden soll und hatte nie Probleme mit Rauschen.

Wie schaut denn deine Schaltung aus?


Reference_100_Mk_II (Beitrag #28) schrieb:
Der 7266 ist zudem blöd, weil er ein BTL Verstärker ist dessen (+) Output sich nicht auf Masse sondern den anderen (-) Output bezieht.
Deine Signalverkabelung ist aber klassisch asymmetrisch - mit Bezug gegen Masse - weswegen du dir mit so einer BTL Konfiguration wieder andere Baustellen einhandelst...

Der 2822 ist Stereo-Single-Ended - also mit Bezug auf Masse - und daher direkt ohne irgendwelche Tricksereien als einfacher, günstiger und sehr effektiver Preamp einsetzbar.
MoDerPro
Schaut ab und zu mal vorbei
#33 erstellt: 09. Okt 2021, 15:14
Schaltplan des Vorverstärkers
Hier eine schnelle skizze der schaltung. Ist eigentlich genau wie im datenblatt beschrieben aufgebaut.
MoDerPro
Schaut ab und zu mal vorbei
#34 erstellt: 09. Okt 2021, 15:19
Hab übrigens das ganze auch mal gebrückt, also in BTL aufgebaut.
Funktioniert mit galvanisch isolierter spannungsquelle (b1212s oder seperater akku) genau so gut wie in Stereo Konfiguration.
Demnach kann ich auch rauschärmere BTL Verstärker benutzen, was ich wahrscheinlich auch tun werde.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#35 erstellt: 09. Okt 2021, 15:55
Machsas Poti Mal HINTER den TDA...

So gibst du ja quasi die ganze Zeit Vollgas, egal "wie groß/klein" dein Input ist...

Klar, dass das ohne Ende rauscht...
MoDerPro
Schaut ab und zu mal vorbei
#36 erstellt: 09. Okt 2021, 16:46
Das ist allerdings schon das nächste Problem: Selbst bei voller Verstärkung (ohne Poti) ist noch Luft nach oben was Lautstärke angeht, da die box wesentlich viel lauter war, als sie an der PC Soundkarte hing.
Rabia_sorda
Inventar
#37 erstellt: 09. Okt 2021, 18:50

Reference_100_Mk_II (Beitrag #35) schrieb:
Machsas Poti Mal HINTER den TDA...

So gibst du ja quasi die ganze Zeit Vollgas, egal "wie groß/klein" dein Input ist...

Klar, dass das ohne Ende rauscht...


Korrekt.
Zudem ergibt mir die eigentliche Verschaltung des Potis auch keinen Sinn - zumindest nach Schaltplan nicht.
MoDerPro
Schaut ab und zu mal vorbei
#38 erstellt: 17. Jun 2022, 01:25
Also die box lief jetzt ne ganze Weile recht zuverlässig auf dem 3255er Verstärker. Da ich aber die Geschichte etwas „smarter“ machen wollte hab ich nen eigenen Bluetooth Empfänger samt „Boardcomputer“ zum anzeigen der Leistung / Berechnung der verbleibenden Akkulaufzeit und Ansteuerung des LED Streifens gebaut:
Steuerplatine
Ein ESP32 empfängt das Signal und gibt es über den DAC aus und generiert das RGB Signal.
Der Arduino misst über einen Hall Effect Stromsensor und Spannungsteiler die Leistung und berechnet anhand vom Kennfeld vom Akku die verbleibende Laufzeit und gibt das über ein Display an der Blende aus.
Das Relais wird von der Blende aus gesteuert und schaltet den Empfänger und Verstärker an oder aus.
Die ganze Geschichte ist an sich auch schön und gut aber leider hab ich ein pulsierendes piepen wenn der Empfänger an ist und Musik läuft wenn sie aus ist ruhe. Ich hab die Vermutung dass es an der Art liegt wie der DAC Storm zieht. Ich hab alles ausprobiert von galvanisch isolieren über Kondensatoren parallel und Spule in reihe aber nichts hilft. Ich hab auf der Platine extra die Stromversorgung zum ESP und zum DAC rechts mit pins offen gelegt das ich mit Filterschaltungen experimentieren kann… Hat da jemand ne Ahnung was ich tun könnte? Zudem hab ich beim experimentieren den Verstärker gegrillt… Ist es schlau den selben noch mal zu kaufen oder kennt wer nen Verstärker um 50€ der irgend was zwischen 40V und 80V nimmt und um die 150W abkann?

Gruß
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