Verstärker-Boards bestellen - nach dem Zoll-Fiasko

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bierman
Inventar
#1 erstellt: 11. Aug 2021, 09:29
Moin ihr Lieben


Wie wahrscheinlich die meisten von euch mitbekommen haben gibt es seit Mitte des Jahres keine "von zollamtlicher Behandlung befreit"en Sendungen aus China mehr.

Ich habe gern (und mit hörbarem Erfolg) die Boards direkt aus China kommen lassen, bestellt über Ebay oder Aliexpress. Preis-Leistung spitze, Qualität unterschiedlich aber fast immer mehr als brauchbar.

Nun gibt es auf jede Kleinstbestellung einen Importzoll, eine Abwicklungspauschale und Einfuhr-Umsatzsteuer. Seht mir nach wenn die Begrifflichkeit nicht 100% korrekt dargestellt ist.

Wer hat seitdem Erfahrung mit Bestellungen gemacht?
Wie viel teurer wurde es?

Gibt es europäische Shops für sowas wie ein TAS5630-Board (vorher knapp 35 EUR) oder so ein Aayima-TPA3116 2.1 mit Bluetooth (vorher rund 24 EUR)? Simple TPA3116 (vorher ab ca. 5 EUR)?

Desweiteren interessieren mich stabil laufende Boards mit noch mehr Power. Akkuversorgung mit mehr als 50V ist kein Problem mehr
MK_Sounds
Stammgast
#2 erstellt: 11. Aug 2021, 09:54

bierman (Beitrag #1) schrieb:
Nun gibt es auf jede Kleinstbestellung einen Importzoll, eine Abwicklungspauschale und Einfuhr-Umsatzsteuer.

In der Theorie ja. Die Praxis sieht anders aus. Meine letzten Bestellungen (hauptsächlich PCBs) in der Größenordnung von 20€ gingen alle ohne zollamtliche Behandlung durch.
Für alles drüber habe ich mir schon vor geraumer Zeit einfach eine EORI-Nummer (Zollnummer) angelegt. Geht recht simpel mit einem Elster-Zertifikat online.


Wer hat seitdem Erfahrung mit Bestellungen gemacht?
Wie viel teurer wurde es?

Teurer wird es eben um die Einfuhrumsatzsteuer. Wenn ich mich nicht täusche sind das 16 %.
DHL Express bietet z.B. eine fixe E-Mailadresse, um die zollamtliche Behandlung abzuwickeln. Sobald ich eine Sendungsnummer habe, ist bei denen im System ein Ticket für die Sendung angelegt. Dann schicke ich an besagte Adresse (Zollabteilung von DHL in Leipzig) die Rechnung und Bezahlbestätigung, meine Importanweisung und SEPA-Mandat sind bei DHL hinterlegt. Die Einfuhrumsatzsteuer wird dann einfach von meinem Konto eingezogen.
Wenn das mal läuft, ist der Aufwand minimal.

Von den Verstärkerplatinen aus Fernost habe ich sowieso schon länger Abstand genommen. 99 % ist einfach nicht zu Ende entwickelter Schrott.
Dann entwickle ich lieber selbst und habe die Kontrolle über ein brauchbares Produkt.
bierman
Inventar
#3 erstellt: 11. Aug 2021, 11:15

MK_Sounds (Beitrag #2) schrieb:

bierman (Beitrag #1) schrieb:
Nun gibt es auf jede Kleinstbestellung einen Importzoll, eine Abwicklungspauschale und Einfuhr-Umsatzsteuer.

In der Theorie ja. Die Praxis sieht anders aus. Meine letzten Bestellungen (hauptsächlich PCBs) in der Größenordnung von 20€ gingen alle ohne zollamtliche Behandlung durch.


Das hört sich ja schon mal gut an.



Für alles drüber habe ich mir schon vor geraumer Zeit einfach eine EORI-Nummer (Zollnummer) angelegt. Geht recht simpel mit einem Elster-Zertifikat online.


Geht das als Privatperson oder ist dafür ein Kleingewerbe nötig? Falls privat, was für Kosten entstehen einmalig/regelmäßig?




Wer hat seitdem Erfahrung mit Bestellungen gemacht?
Wie viel teurer wurde es?

Teurer wird es eben um die Einfuhrumsatzsteuer. Wenn ich mich nicht täusche sind das 16 %.


das allein wäre ja hinnehmbar.



DHL Express bietet z.B. eine fixe E-Mailadresse, um die zollamtliche Behandlung abzuwickeln. Sobald ich eine Sendungsnummer habe, ist bei denen im System ein Ticket für die Sendung angelegt. Dann schicke ich an besagte Adresse (Zollabteilung von DHL in Leipzig) die Rechnung und Bezahlbestätigung, meine Importanweisung und SEPA-Mandat sind bei DHL hinterlegt. Die Einfuhrumsatzsteuer wird dann einfach von meinem Konto eingezogen.
Wenn das mal läuft, ist der Aufwand minimal.


Was für Kosten entstehen dabei?
Fallbezogen oder jährlich?



Von den Verstärkerplatinen aus Fernost habe ich sowieso schon länger Abstand genommen. 99 % ist einfach nicht zu Ende entwickelter Schrott.
Dann entwickle ich lieber selbst und habe die Kontrolle über ein brauchbares Produkt.


Die Möglichkeiten hätte ich auch gern. Erfahrung habe ich in den letzten rund 10 Jahren durch das Reparieren und Ausbessern der China-Boards und unzähliger Markengeräte wohl genug dafür. SMD-Löten und kleine Löcher bohren bekomm ich wohl noch hin.
Aber Platinen in der benötigten Qualität mit dicker Kupferauflage und belastbaren Durchkontaktierungen ätz ich nicht in der Küche. Software kostet auch wieder Geld... ich bin ein wenig zu rational und vielleicht auch zu arm um dem Hobby ein unbegrenztes Budget zuzuordnen. Und auch nicht scharf auf jede neue Erfahrung, eher ergebnisorientiert.

Bisher bin ich aber mit den meisten China-Boards, wenn auch nach kleinen bis größeren Modifikationen, ziemlich zufrieden. Viele sind über längere Zeit nicht vollgas-fest bei 4 Ohm bzw. die Performance aus dem Datenblatt wird nicht ganz erreicht. Teilweise technisch nachvollziehbar wegen etwas (oder völlig) unpassenden Komponenten oder zu dünnen Leitungen.

Deiner 99%-Aussage stimme ich zu, und erweitere sie direkt mal auf fast alle anderen Produkte die man heutzutage so kaufen kann.
Speziell natürlich Consumer-Elektronik.
Partybeschallung
Stammgast
#4 erstellt: 11. Aug 2021, 12:13
Das Aiyima 2.1 TPA3116 D2 -Board kann man mittlerweile beim großen Fluss bestellen:
Aiyima 2.1

Letzen Monat hatte ich bei Wondom zwei JAB4 bestellt und musste bei der Abholung in der Post-Filiale nichts bezahlen.
Ich hatte eigentlich mit 19% vom Einkaufswert gerechnet.


[Beitrag von Partybeschallung am 11. Aug 2021, 12:13 bearbeitet]
MK_Sounds
Stammgast
#5 erstellt: 11. Aug 2021, 12:21

bierman (Beitrag #3) schrieb:
Geht das als Privatperson oder ist dafür ein Kleingewerbe nötig? Falls privat, was für Kosten entstehen einmalig/regelmäßig?

Geht als Privatperson, habe ich auch so gemacht. Kosten entstehen keine.


Was für Kosten entstehen dabei?
Fallbezogen oder jährlich?

Keine.


Aber Platinen in der benötigten Qualität mit dicker Kupferauflage und belastbaren Durchkontaktierungen ätz ich nicht in der Küche.

Also Platinen ätzt doch seit 10 Jahren keiner mehr selbst Vor allem wenn man für ein paar € die Dinger in top Qualität in China fertigen lassen kann.
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#6 erstellt: 11. Aug 2021, 13:37
Die meisten China-Teile gibt es doch auch schon über europäische Händler

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