Bierkastenbox

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-Tom-Tom-
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 30. Jul 2018, 10:14
Guten Morgen!

dann fühl ich mich in meiner Entscheidung bestätigt
=> entschieden für Option B mit 1x AW 2000 und 4x FRS8M (zwei Vorne, links und rechts je 1)

Hm, danke für den Link!
- sehen alle ziemlich gleich aus - egal von welchem Hersteller - aber ich denk den Aiymia bestell ich einfach mal, hab schon 20 Euro für schlechteres ausgegeben (oder wie man da so sagt) Dauert gefühlt eh ein Jahr, bis die liefern.
Schade, dass nicht dabei steht, welche BT-Version verbaut ist.

- Ja, DSP wäre auch interessant ... aktuell sieht's so aus, dass ich direkt auf die Chassis gehe - bin mir nicht sicher ob das auch ganz gut geht.
Sagt mir wenn ich falsch liege ... aber man nehme die 100 möglichen Watt vom Amp, tun die in WinISD und gucken uns die Cone excursion an.
=> bei 33 Hz geht's durch die Decke (6,5mm erreicht) ... muss ich da irgendwo noch nen Hochpass reinbaun?

- Was auch für nen DSP sprechen würde ...ich könnte meine Breitbänder und Tieftöner abstimmen (zu viert können die mehr als der Sub)

Aber n DSP ist auch wieder recht aufwändig?
Reference_100_Mk_II
Inventar
#52 erstellt: 30. Jul 2018, 10:36
Da kommen keine 100W raus: http://www.hifi-foru...ead=4&postID=188#188
So 60W mit 24V und 4 Ohm sind realistisch.
Und auch um die Auslenkung brauchst du dir keine Sorgen machen.

Viel interessanter ist die vernünftige und korrekte Dimensionierung des BR-Ports, so dass dieser weder unförmig/nicht baubar wird, noch dass er bei zu großem Hub anfängt Windgeräusche zu produzieren.
Also: Portfläche so groß wie möglich bei noch passender Länge und Kanten gut abrunden.


entschieden für Option B mit 1x AW 2000 und 4x FRS8M (zwei Vorne, links und rechts je 1)

Dann würde ich die vorderen auf Kanal 1 bzw. R und die beiden die je an der Seite sind auf Kanal 2 bzw. L legen.
So kann für jede "Gruppe" ein passender "gemeinsamer" Sperrkreis verwendet werden.

Und Stereo (bzw. eine rudimentäre Abbildung beider Stereokanäle) ist von der Mitte der Box aus zu den Seiten hin gesehen immer noch drin.
franky-gomera
Inventar
#53 erstellt: 30. Jul 2018, 10:53
moin...
den hochpass brauch man für den tpa3116 2.1 trotzdem sonnst geht da nicht soooo viel...
ich realisiere das per EQ am handy oder laptop.....bei ca 40hz min. 6db weniger,und das ganze klingt viel entspannter..unter 30hz darf man dann gern alles herausfiltern,wenn man kann
der tpa klingt aber nicht mehr soooo toll,wenn man versucht da 50w fürn bass rauszubekommen....ich würde sagen min. 3db unter höchstlautstärke ist noch vertretbar,sonnst "zerfällt"das klangbilt und es klingt schräg...
und für gut 20 taler kann man nicht wirklich viel erwarten ,von den boards.
gute qualität ist für mich etwas anderes...
lifthrasil01
Stammgast
#54 erstellt: 30. Jul 2018, 12:21

Ja, DSP wäre auch interessant ... aktuell sieht's so aus, dass ich direkt auf die Chassis gehe - bin mir nicht sicher ob das auch ganz gut geht.
Sagt mir wenn ich falsch liege ... aber man nehme die 100 möglichen Watt vom Amp, tun die in WinISD und gucken uns die Cone excursion an.


Also ich denke fürs erste geht das auch direkt mit dem 2.1 Board klar So verkehrt sind die nicht.

Ich sehe aber auch nicht mehr als 50W im Bass und prinzipiell ist es schon von Vorteil, wenn man einen Hochpass ansetzt. Die Chinaboards neigen bei hohen Pegel zum verzerren. Wenn man sie vom Tiefbass etwas befreit, kann man ein Stück mehr sauberen Pegel rauskitzeln. Denke in der Kombi gibt der Amp zuerst auf.

Königslösung wäre wohl eine Kombi mit DSP. Damit könntest du sauber trennen, Hochpass programmieren, Bass boosten, Sperrkreise programmieren, Sound anpassen und etliche weitere Spielereien mit einbringen. Natürlich ist es wesentlich mehr Aufwand, wenn du alles aus einzelnen Platinen zusammenfummelst und Bluetooth haben möchtest! Somit brauchst du wieder Stepdown Konverter, um die Spannungen für die entsprechenden Boards abzusenken und dann muss das zum Schluss störungsfrei laufen^^ Gerade der letzte Punkt ist interessant. Da kämpfen mehrere Leute hier im Forum mit ihren Konstruktionen, weil entweder etwas rauscht, fiept, knackt, abraucht usw...

In diesem Zusammenhang wären alternativ noch die "neuen" Boards von Wondom interessant. Da gibt's welche mit integrierten DSP und integrierten Bluetooth. Die Dinger sollen ganz nett sein, sind jedoch nicht ganz günstig. Dafür sollte man eine funktionierende Lösung ohne Fehler bekommen.
Man hat dort z.B. die Möglichkeit ein Stereoboard mit BT zu kaufen und ein Monoboard mit DSP. Die Boards kann man dann mit einem Verbindungskit zu einem System zusammenschließen, welches beide Zusätze vereint und man erhält quasi auch 3 Kanäle mit BT und DSP. Allerdings kostet das dann um die 90€. Dafür wie gesagt, Plug and Play, ohne großes Fehlerpotenzial und wahrscheinlich die "sauberste" DSP/BT Lösung.
https://www.hobbyhifiladen.de/wondom-tpa250bt-bluetooth
https://www.hobbyhifiladen.de/wondom-tpa1100-dsp
https://www.hobbyhif...p-/-bluetooth-boards

Das mit dem 2.1 BT Aiyima Boards ist schon die einfachste Lösung und du hast alles mit an Board, was du brauchst. Die Frage ist auch, ob die Trennung usw. unbedingt das Optimum darstellen muss für eine Bierkastenbox
Ich würde mich hier wahrscheinlich für die 2.1 Board Lösung entscheiden, einfach aufgrund des wesentlich geringeren Aufwands und niedrigeren Kosten.
Es kommt aber darauf an, welchen Anspruch du selbst an das Projekt hast


[Beitrag von lifthrasil01 am 30. Jul 2018, 12:35 bearbeitet]
-Tom-Tom-
Ist häufiger hier
#55 erstellt: 30. Jul 2018, 13:12
Hm ...

also gut, dann kauf ich für's Erste die 2.1 Endstufe (kann man bestimmt immer brauchen) - und kostet auch nicht die Welt.
=> Trennfrequenz kann man ja zur Not mit mehr oder weniger Aufwand anpssen
=> Bei den Tiefen kann man evtl mit größeren Puffer-Elkos nachhelfen

@reference

So kann für jede "Gruppe" ein passender "gemeinsamer" Sperrkreis verwendet werden.

- Für was brauch ich nen Sperrkreis?
- "passender" heißt für Vorne bzw. für die Seiten dann jeweils ein anders Dimensionierter? ich erwarte doch überall den gleichen Output? Oder etwa nicht ...


Und Stereo (bzw. eine rudimentäre Abbildung beider Stereokanäle) ist von der Mitte der Box aus zu den Seiten hin gesehen immer noch drin.

Coole Idee

@franky-gomera

den hochpass brauch man für den tpa3116 2.1 trotzdem sonnst geht da nicht soooo viel...

Naja, gehen wird so ziemlich das gleiche - letzendlich wird der ja nur benötigt, dass es mir mein Chassis nicht himmelt.

@lifthrasil01
wenn das 2x50W + 100W-Board im Endeffekt schöne 2x25 + 50W liefert bin ich mehr als zufrieden, das war ja ursprünglich auch die angestrebte Leistung.

Der DSP reizt schon sehr ... zum einfach mal ausprobieren fast schon ein wenig zu teuer. Vor den Step-Downs/Störungen hab ich jetzt keine bedenken.
Die Boards von Wondom gefallen mir grundsätzlich auch verdammt gut, teils werden sie aber hier im Forum auch wieder stark gehatet - warum ist das so?
-Tom-Tom-
Ist häufiger hier
#56 erstellt: 30. Jul 2018, 13:44
Noch eine kleine Ergänzung:
Also was ein Sperrkreis macht, weiß ich - aber dachte, wenn ich "tolle" Chassis verbaue komm ich um das drum rum

Bevor ich's vergesse, eine wichtige Frage zum Gehäusebau:
Wie händle ich die 4 Visaton FRS8M?
- Wenn ich ein geschlossenes Gehäuse berechne komme ich auf 0,8l bzw. 1l für ungedämpft.
(fs = 125 Hz; Vas = 1,1l; Qts = 0,49; Qtc = 0,71)
für was stehn da eigentlich immer die Grenzfrequenz f3 und f8?

Muss das Gehäusevolumen auch bei 4 Chassis gleich bleiben?
"Wie kritisch" ist bei den Breitis das Gehäusevolumen? knapp 1l für 4 Breitis und dass noch als "U" in der Box ... da wären 4l praktisch eher umsetzbar. Wäre das'n Thema?

Einbau Verstärker, Akku, etc.
Gehen wir mal vom Extremfall aus, der Verstärker gibt was er kann (2x25W + 50W oder so ähnlich) - nach reference hab ich in etwa nen Wirkungsgrad von 86% an 4 Ohm, würde heißen mindestens 14W verbleiben in der Box.
Von daher wäre es wohl Sinnvoll den Verstärker in das große Volumen zu bauen?
=> der erste Gedanke war, Akku, Verstärker, alles zu den Breitis zu verfrachten - einfach damit's Volumen wieder weniger wird - und der Tieftöner doch am meisten Luft bewegt, was zu Verwirbelungen und Geräuschen führen könnte (aber auch Kühlt ) ...

Ausstopfen
Bleibt die Box leer oder kommt da Dämmmaterial rein?


[Beitrag von -Tom-Tom- am 30. Jul 2018, 13:54 bearbeitet]
lifthrasil01
Stammgast
#57 erstellt: 30. Jul 2018, 13:59

Für was brauch ich nen Sperrkreis?


Es liegt in der Natur von Breitbändern, dass sie in den hohen Mitten einen stärkeren Wirkungsgrad aufweisen, somit klingen sie "nervig" "zischig" "aufdringlich". Aufgrund dessen schaltet man einen Sperrkreis davor. Dieser besteht aus einem Kondensator, einer Spule und einem Widerstand. Richtig dimensioniert senkt er den zu lauten Bereich ab und der Breitbänder klingt ausgewogen. Ohne Sperrkreise klingt das beschi** Sperrkreis ist recht schön in Boxsim simulierbar.


letzendlich wird der ja nur benötigt, dass es mir mein Chassis nicht himmelt


Natürlich auch deswegen, aber nicht nur aufgrund des Chassis. Für die extrem tiefen Frequenzen muss einfach sehr viel Energie aufgebracht werden. Wenn der Amp eh schon an der kotzgrenze läuft ist es natürlich vorteilhaft, wenn man die tiefen Frequenzen rausfiltert/sperrt und den Amp entlastet. Somit kann er die "nutzbaren" Frequenzen sauberer und mit mehr Power wiedergeben. Sprich Schutz fürs Chassis, Entlastung für den Amp, Im Grenzbereich präziser (wegen weniger Chassishub und entlasteten Amp) und somit etwas höherer Output möglich.
Aber das kannst du ja nachträglich noch einbringen, wenn dir der Sound nicht passt.


2x25 + 50W liefert bin ich mehr als zufrieden, das war ja ursprünglich auch die angestrebte Leistung.


Ja klingt realistisch


Vor den Step-Downs/Störungen hab ich jetzt keine bedenken.


Vorsichtig mit dieser Aussage Frage mal z.B. Peter1997 was er dazu sagt Ich glaube es gibt momentan fast niemanden, der das komplett störungsfrei hinbekommen hat. Zumindest ein Rauschen hat fast jeder, trotz LC Filter, optimierter Masseführung, Massetrennfilter, Linearregler statt Stepup usw..
Hier mal ein interessanter Thread dazu. Da wurde vor allem in den letzten Beiträgen wirklich sogut wie alles getestet und zusammengetragen aktuell zu dem Thema.
http://www.hifi-foru...um_id=331&thread=236


Die Boards von Wondom gefallen mir grundsätzlich auch verdammt gut, teils werden sie aber hier im Forum auch wieder stark gehatet - warum ist das so?


Die ersten Sure/Wondom TDA7498 hatten damals trotz des hohen Preises teils falsch dimensionierte Ausgangsfilter und machten bei manchen Leuten Probleme. Denke da kam der ursprüngliche Hate her.

Die neueren Boards sind meines Wissens wirklich top! Werden halt teilweise wegen dem Preis gehatet, da sie oft nicht mehr können, als die halb so teure China-Varianten. Die DSP Boards sind jedoch momentan was die Funktionen/Ausstattung angeht konkurrenzlos.


[Beitrag von lifthrasil01 am 30. Jul 2018, 14:01 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#58 erstellt: 30. Jul 2018, 14:20
Der Sperrkreis bedämpft die durch die Schallwandgeometrie auftretende Überhöhung im Mittelton.
Es gibt am Markt vielleicht eine Hand voll Breitbänder die so halbwegs ohne SK auskommen, der FRS 8 M gehört nicht dazu.
SK ist pflicht, wenn es nicht durch einen permanent mitlaufenden EQ gerade gebügelt wird.

Wie groß das Volumen für die 4 Bretis ist, ist letztendlich nicht sooo wichtig.
Volumen braucht man für tiefe Frequenzen.
Diese werden aber vom Subwoofer übernommen.
Also brauchen die Breits (fast) kein Volumen.
1L pro FRS reicht locker aus. Über die Werte mach dir keine weiteren Gedanken. Das passt so.
Und wenn für alle 4 Stück dann nur 3L netto rauskommen ist das auch OK.
-Tom-Tom-
Ist häufiger hier
#59 erstellt: 30. Jul 2018, 14:36
@lifthrasil01

Vorsichtig mit dieser Aussage

Gerade der EMV-Bereich und da auftretende Phänomente gehörten beruflich zu meinen Aufgaben - von daher, ja, es wird nicht alles glatt laufen, aber ich weis wie man die Probleme in den Griff bekommt. - daher die gelassene Sichtweise

der Rest: gut erklärt, jetzt fühle ich mich im Bild

=> vorerst der tpa3116 um den Preis im Rahmen zu halten und sollte Bedarf sein => upgraden

@Reference_100_Mk_II
Oke, aber generell in der Theorie heißt zwei Chassis auch gleichzeitig doppeltes Volumen?
Die beiden Breitis in der Mitte (zusammengeschaltet) bekommen einen Raum gemeinsam und die beiden an der Seite auch jeweils? Oder gleich jeder seine eigenes Volumen? (wegen dem Stereo und so ...)

Wird die Box dann mit Füllmaterial gefüllt?

@All oke, Sperrkreis kommt rein und Hochpass für'n Tieftöner auch
Werde später mal meine Berechnung zeigen.


[Beitrag von -Tom-Tom- am 30. Jul 2018, 14:37 bearbeitet]
lifthrasil01
Stammgast
#60 erstellt: 30. Jul 2018, 15:11

Gerade der EMV-Bereich und da auftretende Phänomente gehörten beruflich zu meinen Aufgaben - von daher, ja, es wird nicht alles glatt laufen, aber ich weis wie man die Probleme in den Griff bekommt. - daher die gelassene Sichtweise


Interessant Wäre wirklich Hammer wenn du da ein wenig deines Wissen mit uns teilen könntest. Das Problem haben wirklich viele im Forum und mir graust es auch schon bei meinem aktuellen Projekt
-Tom-Tom-
Ist häufiger hier
#61 erstellt: 30. Jul 2018, 16:58

Interessant Wäre wirklich Hammer wenn du da ein wenig deines Wissen mit uns teilen könntest. Das Problem haben wirklich viele im Forum und mir graust es auch schon bei meinem aktuellen Projekt


schreibt mir einfach ne PN zum Thema wenn's mal nicht weitergeht und ich nicht von selbst auf den Thread stoße - dann unterstüzte ich gern.


[Beitrag von -Tom-Tom- am 30. Jul 2018, 16:58 bearbeitet]
Peter.1997
Inventar
#62 erstellt: 30. Jul 2018, 17:47

Es liegt in der Natur von Breitbändern, dass sie in den hohen Mitten einen stärkeren Wirkungsgrad aufweisen, somit klingen sie "nervig" "zischig" "aufdringlich".

Ohne Sperrkreise klingt das beschi**


Jeeein. Stimmt schon, das beschreibt Breitis ziemlich gut, aber eben nicht alle.


dachte, wenn ich "tolle" Chassis verbaue komm ich um das drum rum

Genau



Es gibt am Markt vielleicht eine Hand voll Breitbänder die so halbwegs ohne SK auskommen, der FRS 8 M gehört nicht dazu.

Deswegen würde ich da ein wenig widersprechen, ich finde den FRS 8 M eigentlich ziemlich gut.

Laut Boxsim ist der Anstieg im Mittel- und Hochtonbereich nicht so schlimm (5kHz ist nur 3dB lauter, als 500Hz); im Hochtonbereich ab 8,5kHz steigt es dann ziemlich steil an, wobei das nur auf Achse störend sein könnte. Da die Box wahrscheinlich eh irgendwo unausgerichtet rumstehen wird, finde ich das unkritisch, schon unter kleinen Winkeln wird das eher unauffällig; könnte sogar vorteilhaft sein, um die Abstrahlung virtuell zu verbreitern, wenn mehr Hochtonenergie in den Raum geschossen wird. Das finde ich insgesamt mehr als in Ordnung, auch in Anbetracht des Preises.
Habe den auch selbst schon einige Male verbaut, in kleinere mobile LS für Freunde, immer ohne Sperrkreis. Klar ist das kein HiFi-Wunder, aber auch weit entfernt von schlecht

Zum Volumen generell: Die 2 BB, die parallel an einem Verstärkerkanal hängen, können sich gerne ein Volumen teilen. Würde denen 2l gemeinsam geben und locker mit Wolle stopfen. Wolle muss nicht, aber vergrößert virtuell das Volumen und kann den Oberbass etwas abrunden.
Was enorm hilft: Die Außenkanten des Gehäuses anfasen und die Chassis nicht mittig auf den Wänden anbringen, eher versetzt in Richtung Ecken.

Was mich gerade ein bisschen ins Stutzen bringt: Die Boxsim-Simu mit allen 4 Chassis. Das gibt's nämlich enorme Auslöschungen durch Interferenzen und der F-Gang unter Winkeln schaut schlimm aus Die Simu von einem Chassis links und einem rechts sieht besser aus. Wenn man der Box dann noch "Ohren" bzw. eine kleine Schallführung verpasst (oder die Chassis schräg einbaut), hat man vorne auch mehr vom Hochton...evtl. eine Überlegung wert.
Hier mal meine Datei: 4x FRS8M

Vielleicht habe ich auch einfach nur ein paar Fehler drin, habe gerade 800km mit dem Auto hinter mir
vapour
Ist häufiger hier
#63 erstellt: 30. Jul 2018, 20:10

Hier mal meine Datei: 4x FRS8M


Du hast die Chassis in alle vier Richtungen abstrahlen lassen. In der Skizze von vorhin sind zwei nach vorne und keiner nach hinten ausgerichtet.
Die Frequenzgänge unter Winkel sehen in der Tat gruselig aus. Ich denke aber dass es in der Praxis nicht so sehr auffallen wird.

Vielleicht habe ich es schon vergessen aber wie sieht es mit der Trennfrequenz aus? Laut Simulation wird die Leistung der FRS8M unter 500 Hz von der mechanischen Belastbarkeit bestimmt. Damit dürften bei 200 Hz nur noch 2,5 W zugeführt werden. Bei vier Stück wird es sicher nicht oft zu diesem Input pro Chassis kommen aber zumindest etwas Sicherheit sollte man da haben.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#64 erstellt: 30. Jul 2018, 20:37

-Tom-Tom- (Beitrag #48) schrieb:
Aber die Polarplots für die Abstrahlung finde ich sehr interessant und Aussagekräftig:

B Wenn man der Simu glauben darf, wie erwartet und von @Reference prophezeit: Tolles Rundstrahlverhalten
https://www.dropbox....%205Chassis.BPJ?dl=0

Sorry -Tom-Tom- dass ich mir die Datei erst jetzt anschaue.
Sieht gut aus find ich !

Und tatsächlich komplett ohne SK ! Krass.
Die Polarplots sind dafür dass es Breitbänder sind bis auf den Einbruch bei knapp unter ca. 3,4kHz wirklich toll.
Der Rührt aber maßgeblich von dem Abstand der beiden Chassis auf der Front her. Die 10cm zwischen den beiden Chassis.
Das entspricht quasi genau der Wellenlänge von 3,4kHz.
-Tom-Tom-
Ist häufiger hier
#65 erstellt: 30. Jul 2018, 23:33
Wow, so viele Antworten

@Peter.1997
Danke für deine Mühen, aber nach alle 4 Richtungen möchte ich nicht abstrahlen, stell dir vor ich stell die Box vor ne Hauswand, die dann reflektiert, wär etwas blöd ...
Der "normale" Anwendungsfall ist eher so ne 180°-Beschallung

- locker mit Wolle stopfen, ist notiert


Was enorm hilft: Die Außenkanten des Gehäuses anfasen und die Chassis nicht mittig auf den Wänden anbringen, eher versetzt in Richtung Ecken.

Was soll das bezwecken? Anfasen bei nem Bierkasten wird ein Problem

@Vapour

Vielleicht habe ich es schon vergessen aber wie sieht es mit der Trennfrequenz aus? Laut Simulation wird die Leistung der FRS8M unter 500 Hz von der mechanischen Belastbarkeit bestimmt. Damit dürften bei 200 Hz nur noch 2,5 W zugeführt werden. Bei vier Stück wird es sicher nicht oft zu diesem Input pro Chassis kommen aber zumindest etwas Sicherheit sollte man da haben.

Wo siehst du das bzw. wie bekomm ich's in den Griff? doch wieder DSP?

@Reference (und Peter)
Jetzt bin ich verwirrt. Ist die Anordnung und Abstimmung jetzt gut oder schlecht?
=> Also die Polarplots sind toll, schöne 180°-Abstrahlung (und etwas mehr)
=> die Gesamt-Amplitude gefällt mir gut, nur muss ich dem Bass etwas Gas geben und die Höhen zurück nehmen, damit's ne schöne "Badewannenamplitude" wird?
lr
=> aber warum stürzen die seitlichen Breitis so ab, klar von vorne auf die Box gehört löschen die sich gegenseitig aus ... aber wie sieht's in der Praxis aus?


Die Polarplots sind dafür dass es Breitbänder sind bis auf den Einbruch bei knapp unter ca. 3,4kHz wirklich toll.
Der Rührt aber maßgeblich von dem Abstand der beiden Chassis auf der Front her. Die 10cm zwischen den beiden Chassis.
Das entspricht quasi genau der Wellenlänge von 3,4kHz.

Krass, was du alles siehst - wär mir garned aufgefallen

soo, insgesamt habt ihr mich gerade etwas mehr verwirrt als Schlauer gemacht ...
~ was heißt das jetzt insgesamt für mich: Box so bauen und das Ding wird gut, oder doch irgendwie anders machen? Ohren möcht ich aus optischen Gründen nicht dran machen ... Genauso Abschrägen und nur 2 Breitis rein finde ich schwierig, weil immer noch der Rand vom Bierkasten dann den Schall lenkt, wegschneiden ist blöd wegen der Stabilität.


[Beitrag von -Tom-Tom- am 30. Jul 2018, 23:35 bearbeitet]
-Tom-Tom-
Ist häufiger hier
#66 erstellt: 30. Jul 2018, 23:48
Ein wenig hab ich noch mit BoxSim gespielt, es ist Wahnsinn, was ein paar cm hin oder her ausmachen ... (siehe letzten Post)
lr2
Was mir allerdings nicht ganz einleuchtet, warum das Ding gerade nicht mehr symmetrisch ist ...


[Beitrag von -Tom-Tom- am 30. Jul 2018, 23:51 bearbeitet]
Pollton
Inventar
#67 erstellt: 31. Jul 2018, 01:00

aber warum stürzen die seitlichen Breitis so ab....


Breitbänder strahlen halt unter 90° kaum Hochtonenergie ab.
Peter.1997
Inventar
#68 erstellt: 31. Jul 2018, 01:44
Ja, ich war nicht auf dem aktuellsten Stand und habe auch unterschlagen, dass es schon eine Simu-Datei gibt.

Genau, die seitlichen Breitbänder strahlen nach vorne kaum Hochton ab, dafür aber die anderen Zwei. Von daher eigentlich kein Problem, es gibt halt hier und da ein paar Auslöschungen, aber jut.



Was soll das bezwecken? Anfasen bei nem Bierkasten wird ein Problem

Ja stimmt, wird eher schwer. Die Front geht vielleicht noch, aber die Seiten nicht. Was das bezweckt? Setz doch mal in Boxsim Fasen, dann siehst du es Mittel- und Hochton werden glatter und homogener, die Berge und Täler im Frequenzgang werden etwas behoben.



Box so bauen und das Ding wird gut, oder doch irgendwie anders machen

Ja, das wird schon ordentlich. Die 2 Breitis auf der Front sind abstrahlungstechnisch zwar etwas suboptimal, in der Praxis wird das in dem Fall aber bestsimmt nicht stören.
Das Einzige, was ich evtl. anders machen würde: Anderer Tieftöner mit größerem Kennschalldruck. Der AW2000 kann zwar tief und ist günstig, aber mit seinen 87dB bei 1W eben nicht sehr laut (bei begrenzter Verstärkerleistung). Die Breitis kann man klar einfach leiser regeln, aber da verschenkt man ja Potential

Vielleicht etwas mehr Geld in die Hand nehmen und in ein PA-Chassis investieren. Die kommen zwar i.d.R. nicht so tief runter, aber dafür deutlich lauter mit wenig Leistung. Hab mal etwas simuliert. Der AW2000 schafft bei -3dB ca. 43Hz und spielt bei 1W 87dB laut.
- Eminence Beta-8A: Bis 70Hz und 94dB, kostet (bei Strassacker) 85€
- Monacor SP-8/150PRO: 64Hz und 91dB, 67€
- Beyma SM108: 65Hz und 92dB, 91€
Speziell den Eminence finde ich interessant, weil es tendenziell immer besser ist, wenn der Bass ein bisschen lauter ist, als der Rest. Nebenbei ist die Bassreflexdimensionierung praxistauglicher, da braucht es keinen so langen Port: HT Rohr DN 100 aus dem Baumarkt, auf 18-20cm gekürzt et voilà.
Um's gleich vorweg zu nehmen: 70Hz ist bei dem Pegel und der Baugröße wirklich ordentlich, finde ich sinnvoller. Ein hoher Kennschalldruck ist halt im mobilen Bereich, mit Akku, wo man keine unendlichen Leistungsreserven hat, zielführender.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#69 erstellt: 31. Jul 2018, 09:12
Hi,
was du bei deiner Simu noch anpassen kannst/musst:

- Subwoofer Abstimmfrequenz auf 45Hz hoch setzten, Dämmmaterial entfernen
- Subwoofer +6dB (oben bei "Verstärker")
- Subwoofer Phase drehen (in der Weiche umpolen)
- Satelliten mit Hochpassfilter belegen (12dB bei der Fx des Subwoofers)

Und dann orientiere dich bei dieser Box mal nur an den Polarplots und den Winkelfrequenzgängen.
Das Hauptfenster hat so gut wie keine Aussagekraft für dein Vorhaben.
Weil es eben Messergebnisse mittig vor der Box anzeigt... Wo in der Tat so gut wie nie jemand sein wird.


was heißt das jetzt insgesamt für mich: Box so bauen und das Ding wird gut, oder doch irgendwie anders machen?

Ich würde das mal so bauen.
Trotzdem hinterher mit einem EQ kanalweise mal die kritischen Frequenzbereiche abfahren und hören, ob gewisse Veränderungen tatsächlich einen Krass besseren Klang hervorrufen.


Peter.1997 (Beitrag #68) schrieb:
Die 2 Breitis auf der Front sind abstrahlungstechnisch zwar etwas suboptimal, in der Praxis wird das in dem Fall aber bestsimmt nicht stören.

Ja stimmt. Super ist das nicht. Aber naja.
Was man noch mal testen könnte: Die beiden BB auf der Front übereinander setzten. Das verbessert die horizontale Abstrahlung vmtl. deutlich.


Peter.1997 (Beitrag #68) schrieb:
Das Einzige, was ich evtl. anders machen würde: Anderer Tieftöner mit größerem Kennschalldruck.

Kennschalldruck wird maßgeblich über die Membranfläche geteuert.
Im Tiefton dann auch noch über die Abstimmung.
Grundsätzlich haben 8"er im Bassbereich aber nicht mehr wie 87-89dB.
Der AW 2000 mit seinen 88dB bei 70Hz in 15L @ 45Hz ist da sehr gut im Mittelfeld.


Peter.1997 (Beitrag #68) schrieb:
Die Breitis kann man klar einfach leiser regeln, aber da verschenkt man ja Potential :D

Nein.
Man spart Energie.
Das ist doch der ganze Witz dabei.
Mehr Wirkungsgrad = mehr Pegel bei 1W
Und wenn dieser Pegel über dem anderer Chassis liegt, kann man die BB etwas zurückfahren und so noch mal einiges einsparen.


Peter.1997 (Beitrag #68) schrieb:
PA-Chassis [...] deutlich lauter mit wenig Leistung.

Siehe oben, nein.
Hier kannst du mal nachrechnen, wie viel Pegel so ein Chassis maximal bringt, abhängig vom Hub: *klick*
Wohlbemerkt im Vollraum und ohne die Berücksichtigung, dass man z.B. ein BR-Gehäuse ja auch auf einen Peak hin abstimmen kann.
Durchmeeser ca. 16,7cm
Hub einfach mal mit 1mm angeben.
So, das wars.
Ja, hier geht es nicht um den Wirkungsgrad, das ist richtig.
Es geht einfach um Pegel generell.
Und der ist nunmal nur von diesen zwei Werten abhängig.


Peter.1997 (Beitrag #68) schrieb:
- Eminence Beta-8A: Bis 70Hz und 94dB, kostet (bei Strassacker) 85€
- Monacor SP-8/150PRO: 64Hz und 91dB, 67€
- Beyma SM108: 65Hz und 92dB, 91€
Speziell den Eminence finde ich interessant...

Den Beta kannste für BR total vergessen, zudem 8 Ohm.
EBP sieht zwar auf den ersten Blick toll aus, mit einer Fs von 65Hz kannste den aber eigentlich nur als TMT für Satelliten nehmen. In 15L geht da gar nichts mit dieser Pappe.
Der Monacor braucht gut 20L um halbwegs runter zu kommen. So viel hat der TE nicht.
Der Beyma hat das gleiche Prob wie der Emi, Fs ist einfach viel zu hoch.

Kommen dann Signale unter Fs respektive Fb wird die Kiste nur noch furzen. Ja wirklich, so hört sich das an.
Die Box stellt keine Dämpfung mehr dar, es wird nur noch Luft im Port hin und her geschoben, ohne dass Pegel erzeugt wird.
Und das beginnt dann DIREKT unterhalb von Fb.

Das sind beides TMT für Satelliten/Topteile...
Lediglich der Monacor kann als Tieftonerweiterung herhalten.
Er wird u.A. vom Hersteller selbst in einem Subwoofer verwendet: *klick*


Peter.1997 (Beitrag #68) schrieb:
Um's gleich vorweg zu nehmen: 70Hz ist bei dem Pegel und der Baugröße wirklich ordentlich, finde ich sinnvoller. Ein hoher Kennschalldruck ist halt im mobilen Bereich, mit Akku, wo man keine unendlichen Leistungsreserven hat, zielführender.

Sehe ich nicht so.
50Hz sind so der typische Charts und Schlager Bass.
Knapp darunter siedeln sich die meisten Arten von elektronischer Musik an.
Lediglich Deep House und manche Hardstyle Sachen gehen noch mal ein gutes Stück tiefer.
HipHop natürlich auch.
70Hz oder knapp darunter die Grenze zu ziehen halte ich daher für nicht zielführend.
Da ist einfach noch zu viel darunter los, das wäre ein zu großer Verlust.
Zudem müsste man dann mit einem DSP oder mindestens mit einer aktiven Weiche unter Fb alles rausnehmen.
Passiv geht das nicht.
-Tom-Tom-
Ist häufiger hier
#70 erstellt: 31. Jul 2018, 12:51
@Reference
oke, die Punkte hab ich noch in die Simulation geklopft:
https://www.dropbox....05Chassis_2.BPJ?dl=0

- das drehen der Sub-Polung find ich höchst-Interessant warum ist das so? Hatte eigentlich was anderes bzw. keine Änderung erwartet.
- Fx sind die 150 Hz?


Ich würde das mal so bauen.
Trotzdem hinterher mit einem EQ kanalweise mal die kritischen Frequenzbereiche abfahren und hören, ob gewisse Veränderungen tatsächlich einen Krass besseren Klang hervorrufen.

Alles klar, wird erledigt
Zur Not könnte man ja bestimmt selbst an den China 2.1-Verstärker noch nen DSP ranhängen

=> ja, wenn man die Lautsprecher übereinander setzt, sehn die Polardots etwas besser aus mal sehn, ob der Platz dass zulässt, Chassis kommen ca. in ner Woche, dann leg ich mal aus.

@Peter
ein anderer Sub kommt nicht mehr rein, sind bestellt - wird schon gut gehn
Wie gesagt, eher mit der Leistung der Breitis etwas zurück und Strom sparen.
Und wie Reference sagt, ich möcht schon auf 50 Hz runter.
Peter.1997
Inventar
#71 erstellt: 31. Jul 2018, 12:55

Reference_100_Mk_II (Beitrag #69) schrieb:




Peter.1997 (Beitrag #68) schrieb:
Das Einzige, was ich evtl. anders machen würde: Anderer Tieftöner mit größerem Kennschalldruck.

Kennschalldruck wird maßgeblich über die Membranfläche geteuert.
Im Tiefton dann auch noch über die Abstimmung.
Grundsätzlich haben 8"er im Bassbereich aber nicht mehr wie 87-89dB.
Der AW 2000 mit seinen 88dB bei 70Hz in 15L @ 45Hz ist da sehr gut im Mittelfeld.


Weiß nicht ganz, was ich von dieser Aussage halten soll. Es gibt schon ein Dutzend 8"er, die bis zu 95dB laut Simu schaffen. Der AW2000 schafft 88dB...ja...Mittelfeld, aber er kann eben tief.
Du hast schon Recht, die von mir vorgeschlagenen PA-Pappen kann man vielleicht nicht als "Subwoofer" bezeichnen, aber sie taugen als Tieftöner. Nicht nur die Membranfläche ist entscheidend, sondern die gesamte Bauweise. PA-Chassis sind eben nicht so auf Tiefgang getrimmt, sind aber bei weniger Leistung lauter. Da gilt es eben abzuwägen, was einem wichtiger ist.




Peter.1997 (Beitrag #68) schrieb:
Die Breitis kann man klar einfach leiser regeln, aber da verschenkt man ja Potential :D

Nein.
Man spart Energie.
Das ist doch der ganze Witz dabei.
Mehr Wirkungsgrad = mehr Pegel bei 1W
Und wenn dieser Pegel über dem anderer Chassis liegt, kann man die BB etwas zurückfahren und so noch mal einiges einsparen.


Jein. Klar spart man Energie, aber nicht einiges. Mit einem Hochpass bei 150Hz sehen die BB eh kaum Leistung, da wird die Kiste jetzt keine (z.B.) 20h, statt 4h, halten.
Wesentlich interessanter ist da der Tieftöner, der bekommt nämlich die Leistung und verbraucht den Strom. Wenn er mit weniger Leistung schon lauter kann, hält der Akku länger.




Peter.1997 (Beitrag #68) schrieb:
PA-Chassis [...] deutlich lauter mit wenig Leistung.

Siehe oben, nein.
Hier kannst du mal nachrechnen, wie viel Pegel so ein Chassis maximal bringt, abhängig vom Hub: *klick*
Wohlbemerkt im Vollraum und ohne die Berücksichtigung, dass man z.B. ein BR-Gehäuse ja auch auf einen Peak hin abstimmen kann.
Durchmeeser ca. 16,7cm
Hub einfach mal mit 1mm angeben.
So, das wars.
Ja, hier geht es nicht um den Wirkungsgrad, das ist richtig.
Es geht einfach um Pegel generell.
Und der ist nunmal nur von diesen zwei Werten abhängig.


Und von der betrachteten Frequenz. Wir widersprechen und generell nicht, aber wir reden aneinander vorbei. Der AW2000 schafft bei 70Hz 88dB, der Beta 8A etwas mehr (90dB). Bei 80Hz ist der Beta 8A aber schon bei 92dB, bei 90Hz bei 93dB, der AW2000 bleibt bei 87dB.
Darunter fällt der Beta 8A aber steil ab, wohingegen der AW2000 bis 50Hz seine 87dB hält. Um wieder zur Abhängigkeit Pegel-Membranfläche zu kommen: Bei 60Hz macht der Beta 8A auch noch seine 87dB, die sind aber eben verhältnismäßig zum Rest leiser, deswegen "weniger Bass".




Peter.1997 (Beitrag #68) schrieb:
- Eminence Beta-8A: Bis 70Hz und 94dB, kostet (bei Strassacker) 85€
- Monacor SP-8/150PRO: 64Hz und 91dB, 67€
- Beyma SM108: 65Hz und 92dB, 91€
Speziell den Eminence finde ich interessant...

Den Beta kannste für BR total vergessen, zudem 8 Ohm.
EBP sieht zwar auf den ersten Blick toll aus, mit einer Fs von 65Hz kannste den aber eigentlich nur als TMT für Satelliten nehmen. In 15L geht da gar nichts mit dieser Pappe.
Der Monacor braucht gut 20L um halbwegs runter zu kommen. So viel hat der TE nicht.
Der Beyma hat das gleiche Prob wie der Emi, Fs ist einfach viel zu hoch.


Ich hab schon mit 16l simuliert; die Abstimmungen sind dann vielleicht nicht das Optimum, aber auch nicht weit davon entfernt. WinISD und Boxsim sagen hier was anderes als du, deswegen weiß ich nicht, was ich davon halten soll; vielleicht übersehe ich ja was aus der Praxis und muss selbst noch lernen, das schließe ich nicht aus. Die Simus sehen jedenfalls einwandfrei aus.



Kommen dann Signale unter Fs respektive Fb wird die Kiste nur noch furzen. Ja wirklich, so hört sich das an.
Die Box stellt keine Dämpfung mehr dar, es wird nur noch Luft im Port hin und her geschoben, ohne dass Pegel erzeugt wird.
Und das beginnt dann DIREKT unterhalb von Fb.


Bei so wenig Leistung noch nicht zwingend; notfalls regelt man am Handy mit dem Equalizer die tiefsten Frequenzen etwas runter.




Peter.1997 (Beitrag #68) schrieb:
Um's gleich vorweg zu nehmen: 70Hz ist bei dem Pegel und der Baugröße wirklich ordentlich, finde ich sinnvoller. Ein hoher Kennschalldruck ist halt im mobilen Bereich, mit Akku, wo man keine unendlichen Leistungsreserven hat, zielführender.

Sehe ich nicht so.
70Hz oder knapp darunter die Grenze zu ziehen halte ich daher für nicht zielführend.
Da ist einfach noch zu viel darunter los, das wäre ein zu großer Verlust.
Zudem müsste man dann mit einem DSP oder mindestens mit einer aktiven Weiche unter Fb alles rausnehmen.
Passiv geht das nicht.

Da gehen die Meinungen eben auseinander. Ich finde, dass man mit 70Hz schon gut leben kann (kann man ja mal mit Kopfhörern und Equalizer testen). Ja, natürlich fehlt da was im Bass, aber man muss auch bedenken, dass man keine Monstrosität an Subwoofer da stehen hat, sondern einen Bierkasten mit Verstärker, Akku und allem Drum und Dran, da muss man eben irgendwo Kompromisse machen.

Selbst abwägen, ob Fokus auf Tiefgang oder Pegel gelegt werden soll
-Tom-Tom-
Ist häufiger hier
#72 erstellt: 31. Jul 2018, 14:26
Owei

also, ganz klar: runter auf 50 Hz muss drin sein (beinnahe) um "jeden" Preis. Wenn der Pegel etwas nachlässt, oke.
Hab in letzter Zeit einige Bluetooth-Boxen gehört - was irgendwo bei 70-80 Hz Schluss ist. Die waren zwar laut, aber da fehlt einfach was.
Selbst mein 30W-PC-2.1 Soundsystem mit nem 6l Woofer (6" Chassis) kommt sauber auf 50 Hz runter und hört sich unten rum gut an. Lässt zwar im Pegel schon etwas nacht, aber sind dabei.


[Beitrag von -Tom-Tom- am 31. Jul 2018, 14:29 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#73 erstellt: 31. Jul 2018, 14:27
Lass uns das nicht zu sehr aufblasen.
So wie sich das liest, fehlt es dir einfach noch ein wenig an Grundlagen und Erfahrung.
Ist ja nicht schlimm. Wir alle lernen, jeden Tag.


Peter.1997 (Beitrag #71) schrieb:
Nicht nur die Membranfläche ist entscheidend, sondern die gesamte Bauweise (des Chassis).

Naja, so halb. Wenn das Chassis auf Extremwerte gezüchtet ist, klar, dann ist die Bauweise wichtig.
Wir vergleichen hier aber nicht einen Car-HiFi Breisicken-Bass der in 5L 120dB prügelt mit einem PA TMT.
Sondern einen recht gewöhnlichen HiFi Bass mit von dir ausgesuchten PA TMTs und MTs die DU auf Teufel komm raus zum Tiefton zwingen willst


Peter.1997 (Beitrag #71) schrieb:
PA-Chassis sind eben nicht so auf Tiefgang getrimmt, sind aber bei weniger Leistung lauter.

Pauschal falsch. Ein HKM XX 21 ist NICHT auf Wirkungsgrad getrimmt. Ein Ciare 15.00SW ebenso wenig. Es sind trotzdem beides reinrassige PA-Chassis.

Die Chassis die du rausgesucht hast betrachtet aber schon richtig.
Dafür können sie aber auch keinen Tiefgang.
Nicht um sonst wird der Beta 8A bei Eminence eher als Mid-Bass geführt.
Und rufen wir uns nochmal die Forderung des TE aus beitrag #24 von einer f3 von ca. 50Hz ins Gedächtnis, sehen wir auch ganz schnell, dass das mit einer Fs von 65Hz nichts wird.


Peter.1997 (Beitrag #71) schrieb:
WinISD und Boxsim sagen hier was anderes als du, deswegen weiß ich nicht, was ich davon halten soll; vielleicht übersehe ich ja was aus der Praxis und muss selbst noch lernen, das schließe ich nicht aus. Die Simus sehen jedenfalls einwandfrei aus.

Man muss solche Simus auch lesen können und sie korrekt mit dem Vergleichen können, was in der Realität passiert.
Denn....:


Peter.1997 (Beitrag #71) schrieb:

Kommen dann Signale unter Fs respektive Fb wird die Kiste nur noch furzen.

Bei so wenig Leistung noch nicht zwingend; notfalls regelt man am Handy mit dem Equalizer die tiefsten Frequenzen etwas runter.

Doch, das tut "es". Das Gehäuse. Dem ist es egal ob da 1W oder 10W reingehen.
Ist keine Dämpfung für das Chassis mehr vorhanden wirkt das Gehäuse offen, es wabbelt nur Luft umher.
Und eben WEIL keine Dämpfung mehr vorhanden ist, ist auch der Hub selbst bei wenigen Watt schon recht groß.
Und dann furzt es.

Es geht ja nicht mal um sonderlich "tiefe" Töne. Sondern um JEDEN Charts-, Helene Fischer-, und Martin Solveig-Bass. Da ist die stärkste Frequenz nunmal im Bereich von 45-50Hz. Nicht bei 70Hz.
Du müsstest an deinem Handy also EXTREM Steil unter 65Hz abschneiden. Das kann man vielleicht wenn man sein Gerät routet. Sonst aber nicht.


Peter.1997 (Beitrag #71) schrieb:
Da gehen die Meinungen eben auseinander.

Der TE hat seine Forderung aufgestellt. Da ist eine Meinung relativ hinfällig wenn sie nicht zum Ziel führt ^^


Peter.1997 (Beitrag #71) schrieb:
man muss auch bedenken, dass man keine Monstrosität an Subwoofer da stehen hat, sondern einen Bierkasten mit Verstärker, Akku und allem Drum und Dran, da muss man eben irgendwo Kompromisse machen.

Nur als Beispiel und um mal ein Bild zu bekommen:
Meine MDS-FRS Box ist im Bass derartig brutal, sowohl laut (für das was ein 8"er halt kann) als auch tief, dass sie bei ihrer "Größe" selbst so manche Home-HiFi Anlage stehen lässt.
Outdoor, 1. Mai und Himmelfahrt, ist der Pegel für 5-10 Leute mehr als ausreichend.
Und das mit einem nur auf 12V laufenden TPA3116D2.

Bei der Defqon waren viele mit teils auch größeren BT Boxen (JBL Extreme, Teufel Bamster, Bollerwagen ...) oder diesen Amazon Plastik PA Boxen mit Multimedia auf dem Campingplatz.
Die waren zwar laut und täuschten sowas wie Bass vor (dieses ganze DSP Zeugs mit 4" mini-Chassis, man kennt das...), aber wenn ich vom Klo wiederkam und zu unserem Platz zurück ging, spürte ich den echten Bass meiner Box, schon lange bevor ich da war. Obwohl mir unterwegs so manche E-Lektron Box und auch die ein oder andere Soundboks vom Pegel her fast die Ohren zersägt hat.
Dann kam ich zu uns und alles lag in so einem schönen, satten, tiefen und strammen Blubbern. Wenn die Baseline bei Hardstyle und Raw mal so richtig runtergeht, dann ist das DA. Nicht wie bei Fertigware, die dann zwar noch "tönt", man aber nichts mehr spürt...
Oder wie bei der Soundboks, die dann einfach gar nichts mehr macht.

Und das bei nicht ganz 28L brutto.
Eine Bierkiste hat 36L...

Bei Bass geht es halt darum, Luft mit einer gewissen Frequenz auch tatsächlich zu verschieben.
Kann das Chassis das nicht, weil es vielleicht zu klein ist oder die Parameter nicht passen, ist auch mit dem besten DSP kaum was zu machen. Dadurch wird nur der MaxSPL und/oder die Akkulaufzeit reduziert. Und zwar drastisch.
Alternativ: Man hat halt nicht diesen echten Bass.
So einfach ist das.
Ein DSP ist kein Zauberkästchen. Auch hier ist die Physik immer noch aktiv.
-Tom-Tom-
Ist häufiger hier
#74 erstellt: 31. Jul 2018, 15:25
Soo, jetzt ist's nicht ganz so einfach ne Schlussfolgerung daraus zu ziehen

=> die 50 Hz solln drin sein, meinetwegen auch 55, aber mehr - nö
weil dann kann's auch kleiner werden.
=> die Bierkiste hat innen keine 36l - wir rechnen ja auch irgendwo auf 16-20 l rum.
=> der AW2000 in Verbindung mit den FRS8M passen schon ganz gut (bestellt hab ich auch schon, wenn jetzt nicht irgendwo die Eierlegende Wollmilchsau rausschlüpft oder sich das Konzept bei der Breiti-Anorndung ändert - - müssen wir denke ich nicht umwerfen.

==> jetzt geht's eigentlich "nur" noch drum die Chassis so zu verbauen, abzustimmen, damit sich's gut anhört, und ich den Sound einigermaßen effizient auf Sub und Breitis verteilt wird
lifthrasil01
Stammgast
#75 erstellt: 31. Jul 2018, 15:54
@Peter

Und von der betrachteten Frequenz. Wir widersprechen und generell nicht, aber wir reden aneinander vorbei. Der AW2000 schafft bei 70Hz 88dB, der Beta 8A etwas mehr (90dB). Bei 80Hz ist der Beta 8A aber schon bei 92dB, bei 90Hz bei 93dB, der AW2000 bleibt bei 87dB.
Darunter fällt der Beta 8A aber steil ab, wohingegen der AW2000 bis 50Hz seine 87dB hält. Um wieder zur Abhängigkeit Pegel-Membranfläche zu kommen: Bei 60Hz macht der Beta 8A auch noch seine 87dB, die sind aber eben verhältnismäßig zum Rest leiser, deswegen "weniger Bass".


Verstehe deine Überlegung, aber das ist in der Realität einfach nicht richtig!

Erstmal darfst du den Wirkungsgrad des Beta8A im Bass nicht überschätzen! Meist sind die Messungen der Hersteller schon etwas geschönt (Messung vor einer Wand usw..). Ein 8" macht knapp unter 100hz nicht über 90dB. Schau dir sämtliche 8" Lautsprecher/ Topteile an, allein schon bei Jobsti auf der Seite. Wenn die bis 100hz runterspielen haben sie bis dahin um die 90 dB. Wenn sie höher abstimmt sind können es über 130Hz schon um die 94dB sein. Das berücksichtigt Winisd z.B. ja garnicht. Da gibst du einfach den Wirkungsgrad der Herstellerseite ein und der fängt zum rechnen an. Ein realer Messwert als Berechnungsgrundlage im angestrebten Frequenzbereich wäre da schon mal aussagekräftiger.

Bei 15L hast du mit FS von 65hz eine Einbauresonanz Fc von schätzungsweise 85Hz. Die Abstimmfrequenz Fb dann bei etwa 65hz. F3 ungefähr bei Fb. Also 87dB @65Hz bei angenommenen 90dB @100Hz und dann fällt es mit 24dB/Okt ab. Sprich du bist bei 50Hz bei ca. 75dB und das bedeutet, du bist bei genau dem Bassbereich, der bei 90% der Lieder den meisten Spaß macht, weniger als halb so laut wie ein AW2000! Das ist quasi im direkten Vergleich als wenn du garkeinen Grundton hättest.
Und du darfst nicht nur den Frequenzgang bei 1W betrachten. Denn das Problem deiner Überlegung mit dem Beta 8a ist, das bei allen Frequenzen unter den 65Hz Abstimmfrequenz ein akustischer Kurzschluss auftritt. Der Treiber spielt quasi unbedämpft/ohne Gegendruck, schiebt nur noch Luft durchs BR-Rohr und hubt sich tot. Bei wenig Leistung ist dann auch Schluss. Max SPL unter den 65Hz sind dann quasi lächerlich. Wo der AW2000 an die 100dB rauspuckt packt der dann wohl nicht mal 85dB.

Nach deinem Vergleich müsste ein 15" Subwoofer ohne Gehäuse Freeair mehr Spaß machen als z.B. ein 6" Sub in ordentlichen Gehäuse, weil wenn man die direkt vergleicht ist der Wirkungsgrad des 15" Freeair wohl bei 70 Hz auch besser Du verstehst auf was ich raus will.
Es geht immer um den Pegel im Bass im Vergleich zum Rest und Tiefgang, sonst klingts dünn. Zudem muss die Max-SPL Kurve immer berücksichtigt werden! Eine BG20 Party-Box macht auch ein F3 bei 70Hz. Macht die Bass?

Ich bin bei sowas auch schon ordentlich auf die Schnauze gefallen. Ich dachte ich baue damals die Ulb8 Tops als Bassreflex. Die Simulation mit dem AD T 8015 sah wirklich gut aus, hätte anscheinend bis knapp 50Hz runterspielen sollen in 35L BR und in der Realität war dem TMT kein laues Lüftchen zu entlocken nadaa. Natürlich war ich so schlau und hatte das Gehäuse zuerst gebaut mit fertigen Finish usw... Arbeit rein gesteckt ohne Ende und letztendlich kam nicht mehr raus als aus einem BG20 in BR, den ich vorher hatte
Seitdem würde ich solche Kompromisslösungen nicht mehr empfehlen! Wenn auf Bass keinen Wert gelegt wird und es nur laut sein soll gerne! Ansonsten muss ein ordentlicher Basstreiber her!

@-Tom-Tom-

Soo, jetzt ist's nicht ganz so einfach ne Schlussfolgerung daraus zu ziehen


Ich persönlich würde weiterhin an dem Konzept festhalten. Das ist schon gut so Du möchtest ja Bass haben und wenn du auf etwas Lautstärke verzichten kannst ist das so voll in Ordnung und macht sicher Spaß. Ich würde es wahrscheinlich ähnlich bauen Disco darfst du draußen natürlich nicht erwarten, indoor klatscht das sicher ganz nett
Habe mit meinem "Punisher" Projekt gemerkt wie geil es eigentlich ist, wenn eine Partybox bis knapp 40Hz runterspielt. Das macht auf Halbgas schon mehr Spaß, als mein BG20 Brüllwürfel auf Vollgas. Das ist jetzt aber meine persönliche Meinung, jeder hat ja andere Vorlieben.


jetzt geht's eigentlich "nur" noch drum die Chassis so zu verbauen, abzustimmen, damit sich's gut anhört, und ich den Sound einigermaßen effizient auf Sub und Breitis verteilt wird


Würde da jetzt nicht mehr ewig auf den Simulationen rumhacken...die Basis steht, das Konzept ist gut.
Würde das mal mit dem 2.1 BT Aiyima Amp mit 24V einbauen und anhören Die oft "wilden" Frequenzgänge sind in Realität meist halb so wild. Du hast ja nachträglich auch noch die Möglichkeit zu optimieren. DSP, Hochpass, Sperrkreis..vll. braucht es das gar nicht und du bist zufrieden.


[Beitrag von lifthrasil01 am 31. Jul 2018, 16:48 bearbeitet]
Peter.1997
Inventar
#76 erstellt: 31. Jul 2018, 18:49
Dann komme ich mal wieder runter auf den Teppich, deine Ausführungen sind alle nachvollziehbar, wieder was dazugelernt. Dann sind die von mir vorgeschlagenen Pappen eben nicht als Sub bzw. Fullrange zu gebrauchen, sondern nur als TMT eines Topteils, das am besten noch untenrum per Weiche entlastet wird.

Daher schwenke ich nun auch um und würde hier den AW2000 nehmen, wie es geplant ist und sowieso gemacht wird
Reference_100_Mk_II
Inventar
#77 erstellt: 31. Jul 2018, 21:10
Ist zwar mittlerweile für diesen Thread hier OT, aber einfach um es mal kurz zu zeigen:

mivoc AW 2000 vs Beyma SM-108

Dieser Anstieg des Beyma ab 100Hz ist es, der mir zusätzlich zur hohen Fs verrät, dass dieses Chassis nicht so tief spielen mag.
Denn du siehst rechts in etwa den Pegel, den das Chassis laut seiner TSP bringen würde. (*)
Der um knapp 8dB niedrigere Pegel bei 50Hz z.B. ist ein klares Zeichen dafür, dass hier eine Fehlabstimmung vorliegt.
Ebenso zu erkennen an einem ziemlich spitzen GroupDelay.



*) Der SPL ist eine Angabe die auch aus den TSP errechnet werden kann:
SPL = 21,91 + 10 * LOG10( Fs^3 * Vas / Qes )
Gib mal 71,1Hz, 14,4L und 0,35 für Qes ein.
Du kommst auf 93,6dB, ziemlich genau der Wert am oberen Frequenzgang-Ende der Simu

Mit den Werten vom mivoc (41Hz, 24,4L und 0,46) kommt ebenfalls das raus, was ganz rechts zu sehen ist, ca. 87,5dB.
lifthrasil01
Stammgast
#78 erstellt: 31. Jul 2018, 23:17

Dann sind die von mir vorgeschlagenen Pappen eben nicht als Sub bzw. Fullrange zu gebrauchen


@Peter

Stimmt jetzt nicht ganz... der Monacor ist ein super Sub Chassi, sieht man auch ab seinem niedrigeren Fs Der Vorschlag war schon nicht verkehrt. Soll ein ziemlich nettes Teil sein. Wird z.B. auch vob Jobst als 2x8" Pa Sub angeboten
Peter.1997
Inventar
#79 erstellt: 02. Aug 2018, 01:59
Ich bin ja schon ruhig. Aus irgendeinem Grund wurde Beitrag #73 von Reference nicht bei mir angezeigt, deswegen bin ich da gar nicht drauf eingegangen.



Der TE hat seine Forderung aufgestellt. Da ist eine Meinung relativ hinfällig wenn sie nicht zum Ziel führt

Richtig. Viele Neulinge wissen aber halt oft nicht, was sie wirklich wollen bzw. brauchen, daher habe ich auch die andere Seite zeigen wollen. Dass nicht alle von mir vorgeschlagenen Chassis das erreichen, was ich erreichen wollte, habe ich mittlerweile begriffen.


Halb-OT:

So wie sich das liest, fehlt es dir einfach noch ein wenig an Grundlagen und Erfahrung.
Ist ja nicht schlimm. Wir alle lernen, jeden Tag.

Richtig, ich bin nicht allwissend. Die Sachen, um die es hier geht, sind mir so eben noch nie begegnet, wie z.B.


Ist keine Dämpfung für das Chassis mehr vorhanden wirkt das Gehäuse offen, es wabbelt nur Luft umher.
Und eben WEIL keine Dämpfung mehr vorhanden ist, ist auch der Hub selbst bei wenigen Watt schon recht groß.
Und dann furzt es.

Ich habe ja eine kleine Box mit dem Tang Band W4-1052SD, in 3l @75Hz; das ist eher suboptimal (optimal wären 6l), aber passt schon, für die Größe.
Das Chassis hat eine Fs von 70Hz und müsste dann ja demnach auch furzen (bzw. eben das Gehäuse) und viel huben, was aber (sowohl bei niedrigen, als auch hohen Pegeln) nicht der Fall ist.
Bei meiner anderen Box, mit einem Sica LP165.38/426 TK ER (Fs von 79Hz) in 11l @75Hz furzt ebenfalls nichts.
Dieser LS hat eine F3 von 65Hz, also deiner/eurer Meinung zu hoch; das Chassis ist im Maximalpegel natürlich begrenzt, weil BB mit wenig Hub, aber produziert mMn doch genug Bass. Klar klingt das nicht so fett wie ein 12-280/8-W, aber mir fehlt da jetzt auch nichts Wesentliches (nennt mich ruhig verrückt, ihr seht das ja offenbar komplett anders )

Ich will gar nicht streiten oder dich/euch des Unrechts beschuldigen, aber bei mir gibt's dieses Furz-Phänomen eben überhaupt nicht, daher meine Sturheit bzw. Wissensgier.
lifthrasil01
Stammgast
#80 erstellt: 02. Aug 2018, 08:46

Ich will gar nicht streiten oder dich/euch des Unrechts beschuldigen, aber bei mir gibt's dieses Furz-Phänomen eben überhaupt nicht, daher meine Sturheit bzw. Wissensgier.


Furzen habe ich es jetzt auch noch nicht gehört

Die Membran bewegt sich halt sehr stark, jedoch hört man nichts.. außer die Luftgeräusche/Flattern, die der Tieftöner schiebt. Ich hab auch schon viele Sachen gebaut mit zu hoch abgestimmten/untauglichen BR, klar war das alles nicht so schlecht und hat auch Spaß gemacht. Aber im direkten Vergleich mit einer ordentlich abgestimmten Box war es jedes mal absolute Ernüchterung und ich war etwas enttäuscht.
Ich sag ja nicht, dass man sowas nicht bauen kann. Gerade im mobilen Bereich wird das ja oft gemacht und stellt immer einen guten Kompromiss da. Wenn der TE jedoch auf Bass Wert legt ist so etwas Fehl am Platz.

Bisschen OT @ -Tom-Tom entschuldige dafür. Hoffe für dich ist es auch etwas interessant:

Bei Abstimmfrequenz schwingen Membran und BR-Kanal 90° Phasenverschoben und bilden den Resonanzfall. Unter Abstimmfrequenz nähert sich die Phasenverschiebung von 90° Richtung 180° an. 180° bedeutet, dass sich das Chassis in die Box hineinbewegt und der Bassreflexkanal gleichzeitig nach außen hinausschiebt. Quasi direkte lineare Übersetzung. Die Luft welche quasi von Chassi "reingezogen" wird (Unterdruck) wird direkt von der Luft aufgefüllt, welche der BR nach außen drückt (Überdruck). Dh. du erzeugst keinen Schall, sondern förderst die Luft einfach nur im Kreis hin und her. Das ist dann der akustische Kurzschluss. Da der BR auch nicht mehr gegengleich schwingt, arbeitet er nicht mehr "gegen" das Chassi, weshalb es nur noch wenig Widerstand erfährt und unkontrolliert schwingt.

Habe im Wohnzimmer 2 BPA Spirit 6 Standlautsprecher, welche optimal abgestimmt sind und bis knapp 40Hz spielen. Zudem abstimmungstechnisch noch einen schönen Buckel bei 80-120 Hz aufweisen. Also Bass/Grundton pur.

Gegen einen der Stand LS, damals meine BG20 BR Box und danach die Ulb8pro BR Konstruktion auf vollen Pegel angespielt. Vorher fand ich die Dinger richtig gut und war voll begeistert von meinen Konstruktionen und danach ich hätte fast an meinem Hobby gezweifelt und beiden Boxen aus dem Fenster geworfen. BG20 und Ulb8 extremer Hub bei bassreichen Liedern. Bass im Vergleich richtig schwammig (Großes Thema Überschwinger bei zu hoher Abstimmung/ungeeignete Einbaugüte) Luft bewegt ohne Ende, dass man schon Portgeräusche gehört hat, trotz 1/3 Membranfläche.

Spirit 6 bei gleichen Pegel kaum Membranhub, kaum Luft geschoben. Bass extrem präzise/greifbar und dabei solch ein Druck, dass Sachen am Tisch daneben das Wandern angefangen haben. Der ganze Raum in solch einem angenehmen wohligen Bass, der schon in der Magengrube kitzelt.
Und das obwohl alle 3 Lautsprecher etwa 90-91dB/1W/1m Wirkungsgrad hatten und die Spirit 6 auch "nur" 2x6" verbaut hat.

Und vom Hochton im Vergleich zum BG20 brauch ich gar nicht reden

Der erste Kandidat, welcher der Spirit 6 einigermaßen das Wasser reichen konnte war mein Punisher und selbst der hat nicht die Präzession, dafür Druck ;). Aber da war ich das erste mal sehr zufrieden, auch wenn audiophil immer noch ein riesen Loch klafft

Das war bei mir etwas der Wendepunkt, an dem ich persönlich gesagt habe. Keine Kompromisse mehr im Bass, keine großen Breitbänder mehr im Hochton.

Klar viele haben den direkten Vergleich vielleicht nicht und sind dann zufrieden. Für die Kumpels oder besoffene Lagerfeuerrunde langt es meist 100mal. Die interessiert sowas oft nicht, Hauptsache es ist laut
Es kommt halt auch darauf an, welche Ansprüche man an das Projekt hat, welchen Sound man normalerweise gewohnt ist, welche persönliche Vorlieben man hat. Klar ist das total individuell keine Frage.


Klar klingt das nicht so fett wie ein 12-280/8-W, aber mir fehlt da jetzt auch nichts Wesentliches (nennt mich ruhig verrückt, ihr seht das ja offenbar komplett anders )


Ok die Aussage kann ich jetzt gar nicht nachvollziehen Es kommt aber auch auf die Musikrichtung an. Bei Schlager, Pop, Rock, Metall fehlt mir da auch nicht viel, wenn es nicht so tief geht. Hardstyle, Hiphop/Rap, EDM, House sind es Welten.

@Peter würde das Thema jetzt aber erstmal ruhen lassen, oder wo anders ausdiskutieren und zum Thema zurückkommen


[Beitrag von lifthrasil01 am 02. Aug 2018, 09:04 bearbeitet]
-Tom-Tom-
Ist häufiger hier
#81 erstellt: 05. Aug 2018, 04:34

Bisschen OT @ -Tom-Tom entschuldige dafür. Hoffe für dich ist es auch etwas interessant:

Ne alles gut, sind ja interessante Themen

ich hatte gerade vorhin ne Idee (ob gut oder schlecht stellt sich heraus) .... angelehnt an den Amazon Echo

Grundsätzlich find ich das Konzept mit den 4 Breitis gut, aber die Auslöschung an den Kanten ...
bzw. dass ich die Breitis an der Front am besten übereinander positionieren soll (was platztechnisch echt ne Herausforderung wird) ....

... nur 1 Breiti, bisschen stärker (ca. 50W RMS) als der Visaton FRS8M:

Bierbox2

Falls die Idee im Grunde nicht ganz so dämlich ist (andernfalls die Fragen dazu ignorieren)
=> wärs ne Option? Eierlegende Wollmilchsau?
=> brauchts den Kegel (wär auf der CNC kein Problem), für 45° reicht der Platz denk ich nicht, aber müste man ja so komisch abrunden können >> https://www.oaudio.de/out/pictures/master/product/1/679_0.jpg
=> ist der Abstand zum Sub wichtig? (Wellenlänge; was weiß ich)
=> wäre der Steg vom Bierkasten ein Problem? (rote kreis-ähnliche Markierung)
=> ist die Wand hinten ein Problem? 360° funktionieren ja gut, aber 180°? Die Wand reflektiert ja auch was

* klar, es würd auch eng werden, dabei die 15-16l beim Sub einzuhalten,müsste gerade noch klappen

* Bild dient nur zum Veranschaulichen (Alle Maße frei Schnauze und Bodenport nur, dass er auch da ist)

Da geht in BoxSim nix mehr, oder?

So, ich geh jetzt schlafen


[Beitrag von -Tom-Tom- am 05. Aug 2018, 04:49 bearbeitet]
lifthrasil01
Stammgast
#82 erstellt: 05. Aug 2018, 08:46
Morgen

an sich nette Idee. Es gibt aber 2 Haken. Der Kegel funktioniert erst wirklich gut, wenn sein Durchmesser wesentlich größer ist als das Chassis, weil so auch wirklich alles aufgefangen und reflektiert wird und nicht so viel Diffusschall "daneben" geht, welches das Chassi sonst am Kegel vorbeistrahlen würde.

2tes Problem und das ist eher das Ausschlusskriterium. Der maximale Durchmesser des Kegels muss größer sein, als die Wellenlänge des Tons, welchen du reflektieren möchtest. Und damit du den tiefen Mitteltonanteil reflektieren kannst, muss das Teil schätzungweise so groß wie die ganze Bierkiste werden.(Die Höhe wächst ja entsprechend an, wenn du bei gleiche Winkel am untersten Punkt so breit werden willst).
So klein wie in deiner Zeichnung reflektierst du nur die Höhen. Der Mitteltonanteil wird nicht reflektiert und es entsteht durch die Einbaulage im Spalt ein einziges Frequenzchaos/Interferenzen. Der Bass strahlt dann wieder kugelförmig ab, dem ist das egal.

Also auch nicht so das Ware.


[Beitrag von lifthrasil01 am 05. Aug 2018, 09:04 bearbeitet]
-Tom-Tom-
Ist häufiger hier
#83 erstellt: 05. Aug 2018, 16:20
@lifthrasil01

Alles klar! Man merkt es war gestern schon etwas spät, von daher vielleicht nicht ganz zu Ende gedacht.

So, noch ein letztes Mal Brainstorming was die Ausrichtung der Breitis angeht und dann geht's aber an die echte Planung:

Bierbox3

1 - 2 oder 3?

Ist's der Aufwand Wert, dass ich die Breitis kippe? Oder hole ich mir eher mehr Probleme mit der Reflexion an der Bierboxwand? Oder wird die Auslöschungs-Thematik eher schlimmer?
vVegas
Inventar
#84 erstellt: 05. Aug 2018, 19:14
Am ehesten Variante 2, wobei je nach Platz ggf. versucht werden sollte die seitlichen Breitis weniger abzuwinkeln (was aber vermutlich aus Grund der beschränkten Breite nicht funktioniert). 10-15° zwischen den Breitis sollte da ziemlich passend sein.
-Tom-Tom-
Ist häufiger hier
#85 erstellt: 15. Aug 2018, 11:38
mit 10-15° wirds praktisch eher nix
Zum einem wird's mit "180°-Sound" dann schwer und außerdem sind mir die Henkel vom Bierkasten im Weg, da muss wohl ne Kompromiss-Lösung her ...
Bierbox_Anordnung
(von oben gesehen, blau die Henkel oder wie man's nennen will - möchte die Chassis eigentlich nicht direkt dahinter einbauen, hab bedenken wegen möglichen Reflexionen/lenkung vom Schall)

Klar, die beiden Chassis nach Vorne könnte man mit 15° machen, (beim mir im Kopf sind gerade sehr viel warum, wieso und Google hilft hier kaum weiter


[Beitrag von -Tom-Tom- am 15. Aug 2018, 11:54 bearbeitet]
vVegas
Inventar
#86 erstellt: 15. Aug 2018, 12:17
Ja, die Henkel sind wirklich ein Problem. Gibt halt reichlich "Löcher" in deinem gewünschten ~180°. Da hilft nur eins, Probekiste mit den Breitis bauen und testen.
lifthrasil01
Stammgast
#87 erstellt: 15. Aug 2018, 12:20
Ist jetzt meine persönliche Meinung/Erfahrung. Ich denke pers. du überanalysierst das Thema ein wenig. Ich neige auch dazu alles ins Detail vorher zu analysieren und zu planen, jedoch zeigt sich immer wieder, dass sich die Praxis anders verhält. Stell dich z.B. mal 20° seitlich zu einem Ls und höre ob du tatsächlich die "krassen" Klangveränderungen hast, die du im simulierten Frequenzverlauf siehst

Würde wirklich einfach mal testweise entweder Nr.2 oder Nr.3 im Testgehäuse testen und dann entscheiden.
-Tom-Tom-
Ist häufiger hier
#88 erstellt: 15. Aug 2018, 18:06

lifthrasil01 (Beitrag #87) schrieb:
Ich denke pers. du überanalysierst das Thema ein wenig

Vllt hab ich's etwas übertrieben ...
dann mal auf in's gefecht
-Tom-Tom-
Ist häufiger hier
#89 erstellt: 28. Dez 2018, 02:42
Dann grabe ich den Thread doch langsam wieder aus:
Ich hab begonnen und lass euch jetzt Schritt für Schritt mit teilhaben.

Wenn ihr euch noch erinnern könnt, ging's darum herauszufinden was die optimale und mögliche Anordnung der Breitis ist:

-Tom-Tom- (Beitrag #83) schrieb:

So, noch ein letztes Mal Brainstorming was die Ausrichtung der Breitis angeht und dann geht's aber an die echte Planung:

Bierbox3

1 - 2 oder 3?

Ist's der Aufwand Wert, dass ich die Breitis kippe? Oder hole ich mir eher mehr Probleme mit der Reflexion an der Bierboxwand? Oder wird die Auslöschungs-Thematik eher schlimmer?


Heute hab ich für nen "Soundcheck" ein kleines Gehäuse mit beiden Optionen gebaut. Morgen wenn ich laut sein kann, lauf ich mal um die "Box" herum.

Gehäuse:
Forum_1

Mit Breitis:
Forum_2

Was mich allerdings etwas verwirrt:
1. Ich hab den TPA3116D2 2x50W-Verstärker dran (->Link<-) das Ding hat aber'n recht starkes Grundrauschen, ich hoffe einfach mal, dass es am verwendetem Netzteil liegt.
2. Ein Breite braucht ca. 1l Volumen, brauchen dann alle Vier 4l oder auch nur 1l? Wenn alle das "gleiche" wiedergeben ist der Hub ja auch 4x so groß, also 4l?


[Beitrag von -Tom-Tom- am 28. Dez 2018, 03:01 bearbeitet]
Peter.1997
Inventar
#90 erstellt: 28. Dez 2018, 03:21

-Tom-Tom- (Beitrag #89) schrieb:


Was mich allerdings etwas verwirrt:
1. Ich hab den TPA3116D2 2x50W-Verstärker dran (->Link<-) das Ding hat aber'n recht starkes Grundrauschen, ich hoffe einfach mal, dass es am verwendetem Netzteil liegt.
2. Ein Breite braucht ca. 1l Volumen, brauchen dann alle Vier 4l oder auch nur 1l? Wenn alle das "gleiche" wiedergeben ist der Hub ja auch 4x so groß, also 4l?


1) Kann am Netzteil, aber auch am Verstärker selbst, liegen. Ich vermute sogar letzteres, das Board macht auf mich irgendwie einen billigen Eindruck..
2) Jeder BB braucht seine eigenen 1l
-Tom-Tom-
Ist häufiger hier
#91 erstellt: 30. Dez 2018, 01:00
sooo, Fazit:

wenn ich ein "relativ" ausgeglichenes Rundumbild haben möchte (Höreindruck und mitm Messmicro bin ich auch mal rundrum) komme ich um das Anwinkeln der seitlichen Breitis nicht drum rum.

Ich würde die Breitis zwar gerne gleichmäßig anwinkeln, aber dann stehen die Streben vom Bierkasten genau vor den äußeren Breitis, ist eher zu vermeiden?

Was wäre ne "sinnvolle" Signalanordnung?
=> die Box einfach Mono und gut
=> oder die Breitis L - R - L - R
=> oder doch lieber L - L - R - R

R & L voneinander räumlich trennen?

Achja, das Rauschen vom Verstärker ist mit nem anderen Netzteil deutlich zurück gegangen (allerdings nicht ganz weg,aber grad so zu überhören)


[Beitrag von -Tom-Tom- am 30. Dez 2018, 01:07 bearbeitet]
vVegas
Inventar
#92 erstellt: 30. Dez 2018, 15:19
Bei dem Anwendungsfall würde ich mono bauen.
-Tom-Tom-
Ist häufiger hier
#93 erstellt: 11. Feb 2019, 01:49
Weiter geht's

Erkenntnis zum leichten Rauschen beim TPA3116 Verstärker
=> die Soundqualität hängt sehr stark vom Layout der Verstärker-Boards ab. Von mir getestet:

  1. Yeeco Verstärkerplatine TPA3116 // starkes Rauschen
  2. Aiyima 2017 TPA3116 2.1 Bluetooth Board // noch sehr leichtes Rauschen vernehmbar, aber insgesamt sehr gut
  3. Yuan Jing TPA3116 Board // Bestes getestetes TPA3116-Board


Baufortschritt
Heute sollte es weitergehen. Ich habe das mit dem Volumen nochmals durchgerechnet:

- Netto-Volumen Bierkasten: 24,9 l
- Brutto-Volumen, Ausgekleidet mit 12 mm Multiplex: 19,3 l
(bei 9 mm wären es 20,6 l, aber ich denke hier geht dann wieder Volumen für Verstrebungen drauf)

- 6S5P LiIon-Akku: 0,75 l
- Verstärker, Netzteil, sonstige Elektronik: 0,5 l
- Verstrebung, Abwinklung Abtrennung zu Breitis: mindestens 2 l
- je Breiti: 1,1 l
(vier sind angedacht, wenn die dem Sub aber das Volumen rauben werden es "nur" zwei)

=> Fazit: mit zwei Breitis bleiben ca. 13,85 l übrig, mit vier Breitis ca. 11,65 l

Neue Fragen
- den AW2000 kann ich mit 13,5 l oder drunter knicken - eine Alternative muss her.

=> gedacht hab ich hier an einen kleineren Sub, der weniger Volumen braucht. Was haltet ihr von denen (bei 12-13l @45-48Hz)?

  1. Gradient MDS 08
  2. Monacor SPH-165
  3. Dayton Audio DC160-4
  4. Dayton Audio DCS165-4

Sub_WinISD
(Simulation bei 50W) - welcher Buckel ist in der Praxis besser?
lifthrasil01
Stammgast
#94 erstellt: 11. Feb 2019, 02:04
Also ich würde beim Sub nicht kleiner als 8" werden. Denke das wird sonst wirklich etwas schwachbrüstig, da selbst ein 8er draußen schon keine Hütte mehr abreißt

Meine Konsequenz wäre aufgrund des begrenzten Bauraums 2 Breitis und dann die knapp 14L für den MDS 08 verwenden. Der braucht weniger Volumen als der Aw2000 und sollte da gut laufen. Die 2 Breitis winkeln.
Peter.1997
Inventar
#95 erstellt: 11. Feb 2019, 02:28
Zu den TPA3116-Verstärkerboards:
Ich kann mir vorstellen, dass das Rauschen vom Aiyima schlicht vom Bluetooth-Modul kommt; viele Boards, unabhängig vom Chip, haben Probleme, wenn Bluetooth onboard ist. Und gut, die Yeeco-Platine hätte ich von Anfang an als billig eingeschätzt, obwohl die 15€ Anschaffungskosten vielleicht etwas anderes vermuten lassen.
Du hast ja jetzt einen Stereoverstärker, wie willst du all deine Chassis anschließen und die Trennung dzum Sub übernehmen? DSP?

Zum Subwoofer:

den AW2000 kann ich mit 13,5 l oder drunter knicken - eine Alternative muss her

Warum? Die Simu sieht jedenfalls immer noch gut aus.
vVegas
Inventar
#96 erstellt: 11. Feb 2019, 14:26

-Tom-Tom- (Beitrag #93) schrieb:

Neue Fragen
- den AW2000 kann ich mit 13,5 l oder drunter knicken - eine Alternative muss her.


Na der AW2000 sollten in ~12l GHP funktionieren.

Omnes Audio W8-670Z wäre vielleicht auch noch ein Kandidat (GF200 wird wohl das Budget sprengen).


[Beitrag von vVegas am 11. Feb 2019, 14:54 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#97 erstellt: 11. Feb 2019, 15:58
GHP hat für mobil mMn keine Vorteile, wenn es auch nur irgendwie "laut" oder wirkungsgradstark sein soll.
Das ist ja quasi ein Bass-EQ auf der Leistungsseite.

Es wird ein Boost bei einer Frequenz durch zuführung von mehr Leistung erzeugt.

Bei BR bekommt man über die passend gesetzte Resonanz des Gehäuses den Boost dazu, elektrisch passiert da nicht so viel.
Kehrseite ist halt das oftmals größere benötigte Volumen.



Soll es eine möglichst kompakte Box mit viel Tiefgang werden die vielleicht nur 2h durchhalten muss ist das ja okay.
Hier scheints wohl aber eher um Pegel und hohes Durchhaltevermögen zu gehen.



Kleiner als 8" würde ich auch nicht gehen wenn du dein ürsprüngliches Ziel beibehalten willst.
Meine Box mit dem MDS 08 ist schon ganz nice, besonders wenn man mal ne schnelle Party im typischen 25m2 Wohnzimmer hat.
Auch draußen reichts für volle/fette deephouse-Untermalung mit gehobenem Pegel.

Richtig "ballern" tut das aber noch lange nicht. Dafür sind 220cm2 doch etwas wenig...
-Tom-Tom-
Ist häufiger hier
#98 erstellt: 14. Feb 2019, 02:46

Also ich würde beim Sub nicht kleiner als 8" werden. Denke das wird sonst wirklich etwas schwachbrüstig, da selbst ein 8er draußen schon keine Hütte mehr abreißt

Dann wird auf alle Fälle ne bauliche Herausforderung
Ist der Unterschied so "extrem"?

Hab noch'n bisschen mit WinISD gespielt: AW2000 <> MDS 08 4
Fazit: Der AW2000 kommt im kleinerem Volumen sogar ne Idee besser zurecht, Die Strömungsgeschwindigkeit im Bassreflexrohr ist aber deutlich höher


Du hast ja jetzt einen Stereoverstärker, wie willst du all deine Chassis anschließen und die Trennung dzum Sub übernehmen? DSP?

Dann werden's halt zwei Stereo-Verstärker oder doch ne Mono-Box - Wird später beim "anhören" eine Bauchentscheidung.
Ja, der DSP (Woodom-Board) wär der Plan - liegt schon am Tisch.
Falls es Mono wird, werd ichs auch mal über den im Bluetooth-Modul integrierten DSP versuchen.

Ein paar "letzte" Gedanken vorm Probe-Gehäuse (hoffentlich wird's vorm Wochenende noch was)

Bodenport
Bodenport - der anfängliche Favorit (Portfläche 70 cm²) Wenn BoxSim wirklich die Verkürzung berücksichtigt, dann fällt die sehr mager aus. Bis zu 45-50 cm bringe ich irgendwie unter, allerdings leidet dann das Volumen sehr darunter. Aber 70 cm - keine Chance.

Bassreflexrohr
Bassreflexrohr 7,5 cm - die interessante Alternative (44 cm²)
Der Gedanke war hier ein 7,5 cm PVC-Abflussrohr zu verwenden. Die 37 cm mit Sand zu füllen und biegen. Und vorne neben dem Chassis aufzuweiten (7,5 cm haben rund keinen Platz neben dem Chassis)
Geht das überhaupt? Die Box besteht doch dann aus mehr Rohr als, Volumen

Bassreflexrohr 50mm
Bassreflexrohr 5 cm - ernüchternd (20 cm²)
Reference hatte eh schon erwähnt, dass hier Luftgeräusche sehr warscheinlich sind.
Aber die Portlänge mit 14 cm wären ein Traum

Interessante Erkenntnis
Was ich ganz interessant gefunden habe, war in BoxSim der "SPLmax"-Wert. Ist das der max. Pegel, den die Box von sich geben kann - ziemlich unabhängig von der Leistung die ich elektrisch reinschiebe?
Heißt das dann, dass auch das Lautsprechervolumen direkt mit der Lautstärke/Pegel zusammenhängt und es dann nix bringt da 500W reinzuschieben?

Ich hoffe ich langweile euch nicht, mit meiner Planerei ... aber ich glaub das Ergebnis wird echt cool


[Beitrag von -Tom-Tom- am 14. Feb 2019, 13:34 bearbeitet]
Peter.1997
Inventar
#99 erstellt: 15. Feb 2019, 02:03
BR-Port:
Ja, ein relativ kleines Gehäuse so tief abzustimmen, ist nicht einfach, bei sinnvoller Portfläche (eigentlich 1/3-1/5 Membranfläche) wird der Port ziemlich lang. Wenn mobil allerdings eh nur begrenzt Verstärkerleistung zur Verfügung steht, kann der Port auch mal eine Nummer kleiner ausfallen. Die mit dem Bodenport angestrebten 70 cm² wären ein Traum, aber 60 cm² werden es locker auch tun. Bei 25 cm Breite wäre dieser nur noch 2,4 cm hoch.
Dann noch der Gedanke, dass man nicht bis runter auf 45 Hz abstimmen muss. Bei einer 50 Hz Abstimmung sieht die Kurve auch noch gut aus; dadurch wird der Post nochmal um einiges kürzer. Laut WinISD (also ohne Berücksichtigung der Begrenzungsflächen) sind es auf meinem Bildschirm nur noch knapp 49 cm Portlänge.
Die 20 cm² des gebogenen Rohrs sind allerdings zu wenig, wie du schon richtig erkannt hast. Allgemein würde ich von Krümmungen oder krassen Querschnittsänderungen abraten, wie du es beschrieben hast.


Wenn BoxSim wirklich die Verkürzung berücksichtigt, dann fällt die sehr mager aus. Bis zu 45-50 cm bringe ich irgendwie unter, allerdings leidet dann das Volumen sehr darunter. Aber 70 cm - keine Chance.

Ich könnte mir vorstellen, dass sich Boxsim mit der Berechnung eines gekrümmten Ports schwer tut und dies nicht richtig macht; eine Gehäusetiefe von 20 cm, aber eine Portlänge von 75 cm -> passt nicht zusammen, wenn die Algorithmen keine Krümmung kennen.

Allgemein ist es bei einem Bodenport immer schwer vorherzusagen, bei welcher Frequenz man genau landet. Wenn man es genau haben will, Impedanzmessung des Chassis durchführen und Port iterativ anpassen.
Andernfalls ein etwas besseres Mikro nehmen und direkt am Port messen, ich finde, das reicht. ISt dann kein Highend, aber bei einer mobilen Box muss die Abstimmung mMn nicht auf 0,5 Hz genau getroffen sein, damit was Brauchbares bei rauskommt.

Verstärker:
Erfahrungsgemäß würde ich es so einfach wie möglich halten. Je mehr Elektrokomponenten im Stromkreis sind, desto mehr Störquellen gibt es. Der idealste Fall wäre DSP und Verstärker als ein Modul. Bei DSP und Verstärker getrennt kommt zu den Kollpungsproblemen an sich noch mindestens 1 Spannungswandler dazu, der Probleme machen kann. Ich habe schon etliche Erfahrungen damit gemacht, vielleicht bin ich zu pessimistisch geworden, aber wenn es nach mir ginge, ist weniger mehr
Ich verstehe eh nicht, warum du so sehr auf Stereo pochst. Mit einer Box kann man kein echtes Stereo erzielen, es ist eigentlich wumpe, ob die Breitis exakt das Gleiche spielen, oder nicht.
-Tom-Tom-
Ist häufiger hier
#100 erstellt: 21. Feb 2019, 14:58
Soo, weiter gehts ...

@Peter.1997
Jup, beim Gehäuse abstimmen bin ich voll bei dir. hab aktuell ca. 44cm² Reflexrohrfläche (75mm PVC-Rohr), das könnte reichen, der Tests wirds bringen.
37cm Rohr, einmal gewinkelt mit Standard-Rohrbogen.

Zur Elektronik:
Ich habe mich nicht auf's Stereo festgenagelt, im letzen Post stand nur, dass ich noch nicht sicher bin ob Mono oder Stereo, tendiere aber gerade auch immer mehr Richtung Mono.

Testgehäuse steht - auf Vollgas wurds leider noch nicht getestet, wollte die Nachbarn gestern Nacht nicht mehr um ihren Schlaf bringen

Prototyp_1

Prototyp_2

Musik kommt schon mal raus

Heute wird mal aufgedreht und am Wochenende werd ich mal mit'm Messmikrofon dran gehen.

Nächster Schritt:
Finales Gehäuse mit angewinkelten Breitis und Multiplex mit Ladeelektronik, Akku, und und und

Wäre es ein Problem wenn der AW2000 nicht mittig sitzt? - wäre einfacher mit dem Bass-Reflexrohr ...
(Trennfrequenz wird so um die 250-300 Hz sein)


[Beitrag von -Tom-Tom- am 21. Feb 2019, 14:59 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#101 erstellt: 21. Feb 2019, 15:06
Die Abstrahlcharachteristik der BB sow ei sie da montiert sind betrachtet, ist die Ausrichtung/Positionierung des AW 2000 eher ein geringes "Problem", wenn überhaupt...

Oder wirst du deren Positionierung noch ändern?
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