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Lipoakku Baubericht+A -A |
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Autor |
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retribution
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 05. Mai 2018, 02:18 | |
Moin! Da es in der Vergangenheit hier im Forum immer wieder zu Fragen wegen des Lipoakkus kam hier mein Baubericht zu einem Lipoakku angelehnt an das Video von LeoLautsprecher (Link) 1 Zu meiner Person 2 Entstehung Projekt 3 Baubericht Akku 4 Materialiste/ Resüme Zu meiner Person: Ich, männlich, hab absolut keine Ahnung von Elektronik! Von Strom weis ich das es "Plus" und "Minus" gibt und Metall Strom leitet. Habe mich im Verlauf des Bau etwas mehr damit beschäftigt. Lötkolbenerfahrung? Null. Es Grundverständnis habe ich davon (Metall wird erhitzt und verbindet dadurch anderes Metall). Zur Entstehung des Projekts: Männertag – mobile Box gebaut, leider war die von der Konstruktion her totaler Müll (sah aber gut aus^^). Als Akku kam, mangels Alternativen, ein geliehener AGM Bleigelakku damals zum Einsatz (Kostenpunkt ca. 20 Euro für das ausleihen wenn ich mich richtig entsinne). Total schwer und unhandlich - absolut gar nicht meins. Für den Männertag hat es super gereicht, aber zufrieden war ich damit nicht. Also im Internet recherchiert und geschaut was es noch so gibt. Lipos sind wohl gut vom Gewicht/Leistung aber am besten nur mit BMS (BatteryManagmetSystem) zu betreiben wegen gleichmäßiger Entladung (wenn nicht können die ausfallen, explodieren etc - aber nur bei unsachgemäßer Nutzung!). Also hab ich mir Lipos und verschiedene BMS angeschaut. Auf ein paar Lipos wurde meistens ein BMS geklebt, mit Folie umwickelt und das irgendwo verbaut. Das war nicht meine Definition von einen mobilen, guten, sicheren und handlichen Akku:-( Bin dann auch auf das Video von LeoLautsprecher gekommen: Video Die dort gezeigte Version fand ich genial! Akku hat eine feste Hülle, ist dadurch vor mechanischen Einwirkungen geschützt (grade für mobilen Bereich!), in der Benutzung idiotensicher (Männertag!), hat ein BMS und sieht gut aus! Also Video gefühlt 200x angeschaut und mir gesagt das kann ich auch!!! LeoLautsprecher nach dem 3D – Modell gefragt und bekommen. Ein totaler Spießrutenlauf wegen dem Ausdrucken aber am Ende ein geiles Ergebnis. Das Ding ist stabiler als gedacht! Allerdings hat mein Freund irgendwo auf Wasserdicht gedrückt – die Löcher für die Bananenbuchsen sind zu und der Deckel ist aus unerfindlichen Gründen zu kurz geraten. Mist. Habe die Löcher dann mit einem Holzbohrer aufgebohrt, dabei ging leider eine der Hüllen etwas zu Bruch. Aber dabei viel Wissen angesammelt und was habe ich dabei gelernt? So nen 3D Drucker brauche ich auch!!! Also Teile bestellt, vom Schwiegervater nen alten Lötkolben ausgeliehen (da hattte ich das erste mal nen Lötkolben in der Hand) und los ging es.... 3 Baubericht Akku Akku bestellt, natürlich ging der Link in der Beschreibung nicht mehr. Also genau umgeschaut welcher Baugleich ist, die selbe Kapazität hat etc. Akku kam auch schön geliefert an, dann erstmal 1-2 Wochen nix gemacht weil keine Zeit^^ Als es dann los ging habe ich mich gefreut dass es endlich losgeht! Plasteaufkleber vom Akku entfernt und Happy gewesen, sieht aus wie im Video – Top! Mit Zangen und Teppichmesser die Plastehülle zerstört, wenn man es vor sich hat sieht man wo man es aufbrechen/schneiden kann. Ich habe nur beim entfernen des BMS vorsichtig gemacht, noch nie ne Platine oder wie sich das nennt in der Hand gehabt, wusste nicht wie schnell das zerbricht. Keine 15min später hatte ich alle Einzelteile vor mir. Man muss auch nicht alles in Einzelteile zerlegen, bis auf 2 Lipos sind alle richtig angeordnet und können so weiter verwendet werden. Läuft! Nach Video geht es nun an das Löten. Also den alten Lötkolben und nen großen flachen Stein geschnappt (habe keine "Löthillfe", der Stein war meine Unterlage) ab auf den Balkon. Dort erstmal etwas getestet wie sich das mit dem Löten verhält (wird warm, nicht mit der Hand am Metall anfassen!^^) und wie schnell das wieder abkühlt etc. Keine 2 min später geht es los, Draht versucht am Lipo festzumachen. Geht nicht. Wie geht nicht??? Das flüssige Metall hält ganz gut am Kabel aber am Lipo perlt es ab, da Stimmt was nicht:-( Im Internet geschaut und was gefunden: Die Lipos sind an den Polen aus Aluminium, da hält kein Lot (zumindest nicht solches normales was ich hab). Ich habe in meiner Freude beim auseinanderbauen des Akkus die Lötstellen (kleine Bleche mit 4 Punkten an den Polen befestigt), die mit den Punktschweissgerät angebracht wurden, entfernt – blöd gelaufen. Also 2 Fachhändler, 2 Wochen und 15 Euro für die Kaffeekasse später hatte ich die Teile zusammen wie ich es wollte. Läuft! Die Anschlüsse auf dem BMS ist relativ einfach wenn man den Schaltplan so wie ich verstanden hat. Aber Moment! Wo wird der Strom abgegriffen? Das sieht im Video doch ganz anders aus! Im Internet nach dem BMS und Anleitungen gesucht ohne Ende – nix gefunden:-( Also noch mal LeoLautsprecher angeschrieben, der hatte die erleuchtende Lösung: Unter der Plastikkappe mal nachschauen, evtl mit der Zange vorsichtig abbrechen. Ich als absoluter Elektroniker hab mir das angeschaut 5x gewendet und zum Entschluss gekommen: "wenn ich da mit der Zange anfange ich alles kaputt" – Lösung: die Plastenoppen an der Rückseite mit dem Teppichmesser abschneiden, schon kann man die Plastekappe entfernen und siehe da: ne menge Metallpins und je ein Plus und Minuszeichen. Läuft! Dort mit dem Spannungsmessgerät wieder überprüft, alles Top, die Spannung stimmt. Also Kabel angelötet, hat etwas gedauert bis es gehalten hat, das schiebe ich aber mal auf meine Lötkünste^^ Hier der Schaltplan dafür. Die Anschlüsse angelötet. Hoffe das sieht so halbwegs gut aus mit dem Löten. Bananenbuchsen in der 3D Hülle mit viel Heißkleber befestigt. Anschliesend das ganze in der Hülle vom 3D Drucker verstaut. BMS vorsichtig mit Heißkleber befestigt. Zwischendurch immer wieder die Spannung überprüft, ob die z.B. auch an den Bananenbuchsen alles richtig ankommt. Ich habe vor und hinter den Lipos in der Hülle noch etwas Schaumstoff gestopft was mechaniche Belastung abdämpfen soll. Dann den Deckel mit Heißkleber befestigt, das war nicht ganz so günstig, hier würde sich wahrscheinlich Sekundenkleber besser machen. Dann ein Stromkabel das zum Verstärker passt gesucht, dort die Bananenstecker befestigt und es Läuft! Gefreut wie ein kleiner Junge und (fast) alles selbst gemacht! Zusammenfassung: Der Bau an sich war sehr einfach und das Ergebnis überzeugt! Leider sind mir persönlich einige Fehler unterlaufen weshalb es am Ende etwas teurer geworden sind, aber das Ergebnis zählt! Ich habe vor 2 Tagen noch einen 2. Akku bestellt, dann sollte es ohne Probleme gehen;-) 4 Materialliste (und Kosten) / Abschluss Hülle aus dem 3D Drucker ( 1 Bierkasten – 18 Euro) Spannungsmessgerät (15 Euro) Laptopakku (17 Euro) Lötkolben mit Lot etc Heißklebepistole Bananenbuchsen/Stecker (5 Euro) Teppichmesser/Cutter Etwas Kabel Dazu kommen die Kosten von 15 Euro weil ich das mit den Lötpunkten vermasselt habe. Macht gesamt ca. 70 Euro gesamt was ich dafür ausgegeben habe. Rechnet man das Spannungsmessgerät (braucht man immer mal, kann man sich auch mal irgendwo ausleihen), 15 Euro für das erneute Anbringen der Lötpunkte und den Bierkasten raus (mein Freund hätte es auch kostenlos gemacht, es gibt im Internet auch viele Typen die so was für ein Dankeschön machen) kommt man auf reine Materialkosten von ca. 23 Euro (Laptopakku und Bananenbuchsen/Stecker). Denke das ist dann doch unschlagbar für das was man bekommt! Und gelernt habe ich dabei auch was^^ Das ganze soll zeigen das die Sache mit den Lipos einfacher ist als hier manche denken. Mit einem BMS sin die relativ sicher, sind ja auch in jeden Handy, Laptop und sonstigen elekt. Geräten verbaut. Für Nachbauten übernehme ich wie immer keine Haftung^^ Und natürlichen vielen Dank an LeoLautsprecher für die Unterstützung! Das ganze ist mein erster Baubericht, hoffe der ist so in Ordnung, auch wenn er etwas lang ist^^ Grüße |
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DjDump
Inventar |
#2 erstellt: 05. Mai 2018, 05:43 | |
Schön, dass dir das Projekt gefällt und Danke für den sehr ausführlichen Bereich. Sowas ist in der Tat immer schön um Anfängern die "Angst" zu nehmen. Wenn man die Pole, bzw Bleche auf den Lipos mit groben (~80er) Schleifpapier anrauht hält das Lötzinn vielleicht besser. Aber Punktschweißen ist definitiv die hochwertigere Lösung. |
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