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Sperrmüllfund besser als heutige Anlagen!+A -A |
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Autor |
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kleinhummel
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 22. Sep 2007, 14:47 | |
Hallo, was treibt mich zu dieser ketzerischen, blasphemischen Überschrift meines Beitrags? Erklärung: Vor ca. drei Jahren fand ich an der Strasse auf dem Sperrmüll ein noch recht ansehnliches Röhrenradio (Loewe Opta Luna sterio). Dieses nahm ich mit und stellte es in der Küche auf. Es funktionierte einwandfrei und mit dem für 11 Euro ersteigerten Antennenverstärker noch viel besser. (Der Antennenverstärker brachte das "Magische Auge" des Radios wieder richtig zum Leuchten. Nun dann hörte ich ich in der Küche meinen schönen warmen Röhrenklang und war einigermaßen glücklich damit. Soweit so gut. Vor einigen Tagen hatte ich dann ein Erlebnis der dritten Art. Weil mich Verzerrungen im Bassbereich der Breitbänder des Radios nervten begann ich diese blindzulegen und schloss meine recht nunspektakulären alte Selbstbau LS (Visaton) an. Es war ein Klangerlebnis der dritten Art. Um mit Nietzsche zu sprechen, es war jenseits von Gut und Böse. Die Leichtfüßigkeit des Klanges raubte mir den Athem. Daraufhin schloss ich einen Baumarkt CD- Spieler an den Tonbandeingang des Radios an.(Durabrand, Müll für 20 Euro) Und mein erster Eindruck verstärkte bzw. verfestigte sich. Die Tröte von Miles spielte himmlisch mit weichen Klang. Die Instrumente standen perfekt im Raum. Der Besen auf der Miles Davis, Porgy and Bess schlicht und einfach ein Traum. Die Signalkette spielte klanglich nicht weit unter meiner Erstanlage im Hörzimmer. Dies will heißen es ist möglich mit den guten alten und sehr preiswert zu erstehenden Geräten heutige überteuerte Highend PlastikBomber locker an die Wand zu spielen. Dies war mir schon lage bewußt, deswegen höre ich nur noch mit Studiotechik ab. Aber das selbst Sperrmüll in der Lage ist mehrere tausend Euro teure Anlagen von heute zu disqualifizieren wunderte mich schon. Wenn ihre ähnliche Erlebnisse hattet wäre hier doch eine gute Gelegenheit hier von diesen zu erzählen. Gruß Kleinhummel |
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Wolfgang_K.
Inventar |
#2 erstellt: 22. Sep 2007, 15:19 | |
Hallo Kleinhummel! Deinen Thread muß man differenzieren. Du hast in manchen nicht so unrecht, größtenteils muß ich Dir zustimmen. Wenn Du Dich heute einigermaßen informierst und bereit bist ein bischen in Hifi zu investieren dann kriegst Du heute auch noch gute und ansprechende Qualität ohne gleich tausende von Ocken auf den Tisch des High-Hauses zu abzudrücken. Du mußt halt wissen was Du willst. Die Grenzen vom Sperrmüll zu Highend sind manchmal nicht ganz leicht zu ziehen Ich bekam auch schon Schallplatten-Sammlungen vom Sperrmüll geschenkt - die waren kaum abgespielt, ich war klanglich von diesen schwarzen Scheiben restlos begeistert - möchte die nie mehr hergeben...Was das in Unkenntnis manchmal heute so entsorgt wird - man könnte sich schütteln.. Meine alte Grätz-Möhre von 1956 spielt heute auch noch so manchen Plastik-Bomber an die Wand... Und für 100 euro bekommt man nun mal Geräte wo man Abstriche einfach akzeptieren muß...Und bei den meisten Ghettoblastern geht spätestens nach 5 Jahren der CD-Spieler kaputt. Ich persönlich würde mir kein Hifi vom Flohmarkt holen, das Risiko eines Reinfalles ist schon ziemlich groß...außerdem kann man sich auch Sicherheitsprobleme mit so etwas einhandeln... |
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audiophilanthrop
Inventar |
#3 erstellt: 22. Sep 2007, 15:29 | |
Wieso mußtest du eigentlich die eingebauten Lautsprecher stillegen, das Gerät hat doch bestimmt entsprechende Ausgänge? Luna-Stereos gab es von Loewe Opta übrigens nicht ganz wenige... Ich vermute ja den Grund für das Klangerlebnis der dritten Art primär in recht niedrigem Dämpfungsfaktor und "Ausgangsübertrager-Sound". Ach ja, wenn du einen kennst, der das Gerät mal neu abgleichen kann, geht's vielleicht auch ohne Vorverstärker. |
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kleinhummel
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 22. Sep 2007, 15:56 | |
Hallo erstmal, und Danke für Eure Rückmeldungen. Die LS des Luna musste ich stilllegen weil sie auch bei Anschluss der externen Ls weiterbetrieben wurden und den Gesamtklang negativ beeinflussen. Werde mich mal umschauen, ob ich einen Röhrenradiospezialisten in der näheren Umgebung auftreiben kann. PS: Habt ihr Ahnug ob es da evtl. weitere Radios gibt, die man als Recifer benutzen kann und die ein bisl. mehr Leistung bringen? Gruß Kleinhummel |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 22. Sep 2007, 16:38 | |
Hallo Kleinhummel, da gibt es einige. Meist sind sie aber relativ teuer und haben selten mehr als 2x 8,5 (angebliche) Watt. Das ist nicht so wahnsinnig viel mehr, als die Loewe Geräte haben. (Mit EL84 ca 4Watt, mit ECL86 ca 3,5Watt, mit ELL80 ca 2,5Watt) Die etwas "stärkeren" Geräte haben meist eine Gegentaktschaltung mit ELL80 oder ECll800 je Kanal. Die maximal erreichbaren 8,5 Watt wären gerade eine hörbare Lautstärkererhöhung. Da macht es Sinn, entweder einen "richtigen" Röhrenverstärker zu kaufen (oder bauen), oder mal Lautsprecher mit mehr Wirkungsgrad zu probieren. (bauen oder kaufen) Damit erwacht ein kleiner Röhrenverstärker erst richtig. Mit den 2x min. 2,5 W gibt das schon eine Lautstärke, bei der man sich nur noch sehr laut sprechend unterhalten kann. (ca 95dB angenommen) Von Grundig wären die Stereomeister 300 und 3000 ganz nett. Die 2x 8,5 Watt erreichen die aber eher nicht. Dafür ist ein Stereodecoder meist mit an Bord. (UKW Stereo) Überholungsbedürftig sind die Geräte aber fast alle, selbst wenn "Voll Funktionsfähig" dabeisteht. Gruss, Jens |
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