Thread für NAD Liebhaber

Ein Plot des gemessenen Frequenzganges mit den beiden (drei) Mikros hast du nicht? Ich habe kein Dirac und weiß das Missing Sample nicht so recht interpretieren.

Habe jetzt aber auch schon zwei Feedbacks zu Messungen mit dem Umik welche nicht wirklich kritikfrei sind....

Welche sind.......welche wären dann überhaupt "kritikfrei" ?

Hi zusammen,

so pauschal kann man nicht sagen, dass das NAD-Mikro schlecht ist.

Da ich vermutlich mein UMIK-1 durch einen Sturz auf den Boden geschrotttet habe (vorher war die Dirac-Einmessung klanglich OK, nach einer neuen Messung war auf einmal viel zu viel Bass da), habe ich mal Vergleichsmessungen gemacht und mir auch noch kurzerhand das Dayton UMM-6 besorgt. Mit dem UMIK hatte ich schon so manches Problem, das scheint mir reichlich empfindlich zu sein, deswegen wollte ich mal was anderes ausprobieren.

Es treten also an:
- MiniDSP Umik-1 (vermutlich, nein, sicher defekt)
- Dayton Audio UMM-6
- Dayton Audio IMM-6 (so ein kleines Ansteck-Mikro, aber immerhin mit Korrektur-Datei)
- Das beigepackte NAD-Mikro

Gemessen mit Rosa Rauschen vom iMac (REW) optisch in C658; Mess-App Audio Tools auf dem iPad, am Hörplatz sitzend, Messung gewedelt (Halbkreis von Ohr zu Ohr), 20 Sekunden gemittelt (oder bis sich eben nichts mehr verändert). Alle Mikros zur Decke hin gerichtet, Lautsprecher in Flat-Einstellung. Kurven nachträglich per Bildbearbeitung übereinander geschoben.



Erkenntnis:
- Das UMIK-1 hat definitiv einen Schuss (alle anderen stimmen im Bass ziemlich genau überein -> Beweis)
- Das NAD verläuft am unruhigsten und hat im Hochtonbereich eine kräftige Überhöhung - aber sooo viel schlechter als die anderen ist es auch nicht
- Das UMM-6 verstehe ich noch nicht so ganz, klar es kommt ohne 90-Grad-Korrekturwerte, aber so wenig Hochton?? Da kann was nicht stimmen.

So, und was ist jetzt richtig? Diese Antwort hatte ich mir eigentlich von dem UMM-6 erhofft, aber das gibt mir aktuell eher noch mehr Rätsel auf.

Back to Topic: Der C658 produziert bei mir einen unschönen Ausschalt-Plopp, hat das noch wer?

Grüße
Oliver

Da ich einen Aktivsubwoofer habe und eine Endstufe, schalte ich die Endstufe/Woofer immer zuerst aus, beim Einschalten umgedreht.
Weiß jetzt nicht ob es andersrum zum Plopp kommen würde...

Wie ist es bei euch wenn ihr Dirac am C658 zu oder abschaltet, bzw. vom einen Dirac Setup zum nächsten umschaltet,
auch ein böses Knacksgeräusch aus den Lautsprechern?

Prim2357 (Beitrag #8664) schrieb:

Wie ist es bei euch wenn ihr Dirac am C658 zu oder abschaltet, bzw. vom einen Dirac Setup zum nächsten umschaltet, auch ein böses Knacksgeräusch aus den Lautsprechern?

Ja, kommt es.

Kann man sich das Umik nicht auf Leihbasis holen gegen Gebühr, mir würde es einmalig genügen zum Beispiel

Hat man einmal ein Umik,beschäftigt sich mit REW, kommt es öfter zum Einsatz !

Ich habe seit gestern nun den NAD M10.

Ein tolles Gerät.

Mein bisheriger Verstärker war ein NAD C355, also aus der Classic Serie.

Schon das Auspacken macht Spass, toll verpackt, erst der Umkarton, dann in einem, edlen Karton und das Gerät dann in einem schwarzen Schaumrahmen.

Darunter im Karton das Zubehör.

Das Installieren ging eigentlich relativ einfach. Ich nutze als Zuspieler ein iPad über Airplay2, deshalb hatte ich auch mit der Bestellung gewartet, bis das Update für Airplay da war.

Nach dem Start und dem Anbinden an mein Wifi lief zunächst das Update auf die neue Bluesound Version.

Ich würde mich als Gadget-Fan bezeichnen, mein Spieltrieb wurde voll bedient.

Das Äussere sieht sehr edel aus, ein sehr gutes Display.

Meine Lautsprecher sind Canon Vento 880.2 und ich finde, es klingt gut, habe aber nicht wirklich einen Vergleich vorher und nachher gemacht.

Einmal hatte ich heute einen Aussetzer bei Airplay, da lief zwar über die App das Internetradio, ich konnte aber keine Verbindung zur Itunes Bibliothek bekommen. Nach Stromfrei-Machen ging aber alles wieder, ich hoffe, das war ein Einzelfall.

Wenn ich nun die Geräte vergleiche M10 zu meinem alten C355, ist es schon irre, wie klein dieses neue Gerät ist.

Ich habe das Gerät in einem Regal stehen, nutze die nun freigewordene Fläche zur Belüftung des Verstärkers, der wird durchaus warm

Eine Einmessung per Dirac habe ich bisher nicht gemacht wegen Zeitmangel, das kommt noch.

Vielleicht hilft das dem ein oder anderen bei einer Kaufentscheidung

stoffgiraffe (Beitrag #8657) schrieb:

Beim M10 kannst Du zB Dirac OnBoard benutzen … beim M32 nicht ...

Danke für die Info.
Kann Dirac aus dem Sound so viel herausholen, dass der M10 den nächst besseren Verstärker toppt?

Ich möchte neben dem TV auch den Sound vom Blu-Ray Player über die Boxen laufen lassen.
Der M10 verfügt nur über einen HDMI-Anschluß, der ja schon vom TV belegt ist.
Wie kann ich den Ton der BD auf zum M10 bzw. zu den Lautsprechern bringen?

Der M10 und ich versuchen nun auch seit dem Wochenende uns anzufreunden. Gestern und vorgestern wurde Dirac ausprobiert. Der erste Versuch - Dongle und Mikrofon im MacBook (keine Sorge, läuft mit Mojave) - brachte nichts außer in schöner Regelmäßigkeit die Fehlermeldung "Samples lost during recording". Gestern also noch mal einen Blick in die Kurzanleitung geworfen, nach der neben der USB-Buchse des Rechners auch die des M10 genutzt werden kann. War ich - offen gestanden - zunächst gar nicht drauf gekommen. Sei's drum, also Mikro wieder aufs Stativ, USB in den NAD und los gings. Das Ergebnis war unerwartet:



Gilt hier der alte Grundsatz "Wer viel misst, misst viel Mist"? Oder hab ich es an den Ohren und jahrelang fälschlich gedacht, ich hätte halbwegs anständige Lautsprecher (MB Quart 980S, schon ein paar Jahre alt)? Oder taugt am Ende das Zimmer nicht? Oder hat am Ende doch das Mikro/der Dongle 'ne Macke?

Was mich vor allem (neben der merkwürdigen Kurve) wundert: der "Vorhang" ist nur einen Spaltbreit offen, nämlich im Bereich des "Korrekturzackens" ín der Gegend von 500 Hz. Hörbar ist diese Korrektur für mich nicht. Wenn ich den Vorhang nach links aufschiebe, erziele ich eine erhebliche Anhebung um Bassbereich. Ist dann hörbar, klingt aber nicht schön! Eher so, als wäre der Hochtöner entfernt worden. Ich war schon kurz davor, die Vollversion zu kaufen, um den Vorhang auch mal nach rechts aufzuschieben. Bei dem Bild frage ich mich aber, ob das überhaupt Sinn hat.

Hat jemand eine Idee?

Vielen Dank und Gruß in die Runde
Thomas

Ja hier stimmt einiges nicht.
Die Korrektur läuft nur zwischen den Vorhängen. Hier kann ich aber nicht sagen warum das bei dir so ist, wo der Fehler liegt.
Es wird versucht alles auf den Level anzuheben, wo man die Pünktchen von links nach rechts bei 0 db sieht.

Deshalb hebt es bei dir auch extrem den Bass an, wenn du den linken Vorhang öffnest.
Warum deine gemessene Kurve plötzlich 25db nach oben schnellt weiß ich auch nicht...aber das ist natürlich nicht normal sondern ein Messfehler,
kein Lautsprecher oder raum schnellt so steil 25db nach oben.

Vollversion lohnt eigentlich immer, eventuell auch ein anderes Mikro...

Danke Prim2357,

mir ist dieser heftige Anstieg der Höhen auch schleierhaft. Ich hatte zunächst - nur um es mal auszuprobieren - die einfachste Messveriante gewählt, also Sessel mit nur einer Messung. Da sah das Ergebnis auch schon so aus. Deshalb anschließend noch mal das breite Sofa mit den vielen Messpunkten genommen und eine halbe Stunde ´rumgesessen. Das verblüffende Ergebnis habe ich ja schon gezeigt.

Der Preis der Vollversion spielt natürlich neben dem Anschaffungsaufwand des M10 keine Rolle, die würde ich daher ohne weiteres kaufen. Im Moment sorge ich mich aber, dass irgendwas nicht in Ordnung ist. Ob beim NAD, beim Mikro oder diesem Dongle?

Das Einzige, was bei der Messung auffiel, war das Klirren der Gläser im Schrank. Aber das kann ja nicht die Ursache sein, oder? Ich werde nachher noch mal eine Mess-Session starten. Vorsichtshalber habe ich im Schrank Tücher über die Gläser gelegt. Falls sich was ändert, werde ich berichten.

Bis dann
Thomas

Tataaa!



Das sieht doch schon ganz anders aus!


Wie angekündigt habe ich gerade noch mal gemessen. Warum sich die Bilder derart unterscheiden, bleibt mir ein Rätsel. Ebenso der Umstand, dass ich Das Mikrofon nebst Dongle jetzt auch in den Mac stecken konnte, der dieses Mal die neue(n) Kurve(n) verantwortet. Sogar mit em internen Mikrofon des MacBook funktionierte es.

Was hatte sich gegenüber gestern geändert?

1. Gläser mit Tüchern abgedeckt (aber ist das nicht eher Voodoo?)
2. Heute früh hatte der M10 ein (nicht näher beschriebenes) Update. Aber kann das Auswirkungen auf Dirac und die Messhardware haben? Vielleicht mache ich noch einmal eine kurze Kontrollmessung über den USB-Eingang des M10. Wenn dann alles OK ist, suche ich die 90 + x Euro für die Vollversion zusammen.... Jetzt gehe ich aber erst mal ein wenig Musik hören!

Ja , das sieht doch realistisch aus.

zu 1. kannst du ja Gegentesten... ohne Tücher
2. Updates können immer was verändern, möglich.

Hör jetzt erstmal Musik, investier die 88,49€, dann sollte es bei hohen Lautstärken obenrum auch nicht mehr so scharf/hell klingen.

Viel Spaß dabei

Hol dir falls du die Vollversion kaufst auch gleich noch ein Umik Mikrofon beimEbay Kleinanzeigen oder so.
Die Dinger sind gesucht und bekommst du immer wieder für kaum Verlust wieder los solltest du es nicht mehr brauchen.

Ich kann mir nicht vorstellen das der Kleine Stöpsel an Mikro welches dabei ist dem Umik ebenbürtig sein soll.

90 Euro später:



Neben dem Kauf der Vollversion habe ich auch die Zielkurve (Target curve) von NAD geladen, die "untenrum" noch ein bisschen anhebt. Das alles sollte Gelegenheit zum Spielen und Probieren weit über das kommende Wochenende hinaus bieten!

@Happajoe: daher hat der Kauf eines anderen Mikrofons vorerst keine Priorität. Ich hatte allerdings in den letzten Tagen auch hierzu ein wenig herumgestöbert. Das von Dir genannte UMIK wurde häufig, nicht zuletzt auch hier häufig genannt. Irgendwo bei Dirac habe ich aber gelesen, dass das Omnitronic MIC MM-2USB vorzugswürdig sei. Kostet auch nur die Hälfte. Die Quelle und den Grund habe ich jetzt allerdings nicht parat. Wie gesagt, jetzt steht erst mal das Herumprobieren und vor allem das Musikhören im Vordergrund. Im Moment bin ich mit dem eingestellten Profil recht zufrieden.

Würde ich so nicht machen, würde ich so nicht lassen !
a) Die NAD Kurve hebt den Bass zu stark an, bis 8db, würde mir persönlich schonmal nicht gefallen,wäre mir zu viel...........
OK, Geschmack ist verschieden........................... kommen wir aber nun zu b)
Deine Lautsprecher fallen bereits bei 50-60Hz stark ab, sie können halt nicht mehr ! Und diese Software zwingt und quält sie nun bis 10 HZ ??? Hallo???
Wer macht denn so etwas bitte schön ? Ich rate dir dringend das zu ändern, denn dein Lautsprecher macht das bestimmt nicht lange mit !
Wenn du es Basslastig magst, dann rate ich dir dringend zu einem Subwoofer oder schau nach anderen LS !

Steht hier die gestrichelte Linie links nicht für die Begrenzung der Korrektur?
Glaube nicht das Dirac hier bis 10Hz runter den Pegel drastisch anhebt...

Selbst wenn es so wäre, wäre mir es auch so zu heikel , würde ja immerhin auch bis 27 Hz anheben, obwohl das der LS niemals schafft !
Wenn, dann würde ich sie dem Verlauf anpassen, also bei 50Hz abfallen lassen !
Aber so wird sie einfach nur bis zum max. gequält, und das ist auf Dauer nicht gut und führt zum defekt !

Vielen Dank Filou6901 und Prim2357 für Eure Analyse und Eure Vorschläge. Ich werde das bei der näheren Beschäftigung mit Dirac am Wochenende berücksichtigen. Das mit den 10 Hz war Ausdruck der gestrigen Begeisterung über das Funktionieren der Messungen und - natürlich - meines Spieltriebs. Nach Erwerb der Vollversion und Laden der NAD-Kurve habe ich noch entdeckt, dass sich der linke Vorhang noch ein Stück weit aufziehen lässt. Hab ich dann ohne weiteres Nachdenken getan. Da liegt wohl noch ein wenig Feinarbeit vor mir....

Hallo,

den Vorhang nach links oder rechts weiter zu öffnen als Dirac es automatisch macht ist nicht unbedingt die beste Idee,
Spieltrieb hin oder her
Der Lautsprecher spielt zwar die 27Hz, aber nicht in vollem Pegel bei diesem Raum
Manche drehen den Bassregler nach rechts auf+6db, das ist in etwa dasselbe,
hier nur bei tieferen Frequenzen, beim Bassregler über einen breiteren Bereich.
Es werden die Lautsprecher nicht gleich abfackeln, wenn es nicht zu hohen Lautstärken bei tieffrequentem Musikmaterial kommt.
Würde den Vorhang trotzdem wieder nach rechts schieben bis ca.40Hz

Prim2357 (Beitrag #8681) schrieb:

Würde den Vorhang trotzdem wieder nach rechts schieben bis ca.40Hz

Jawoll, mach ich!

Das war kein Befehl...

Prim2357 (Beitrag #8683) schrieb:

Das war kein Befehl... :D

Schon klar, aber ich bin für solche Tips und Hinweise wirklich dankbar!

Nachdem das mit dem Dirac vorerst geklärt ist (das Herumprobieren freilich geht weiter), will ich mich dem Bericht von cbmobil mal anschließen und von den ersten Tagen mit dem M10 berichten. Kurz zusammenfassend kann man formulieren: Viel Licht, aber auch einiger Schatten.

Optisch ist er, wenn man das große Display mag, über jeden Zweifel erhaben. Selbst meine Frau, die Hi-Fi-Geräte sonst eher als Störung der Inneneinrichtung ansieht, ist so angetan, dass sie nicht mal ein Wort über den Preis verloren hat. Auch der (unkorrigierte) Klang über meine Lautsprecher (Standboxen MB Quart 980S) weiß überwiegend zu gefallen, eher auf der hellen und klaren Seite mit einer gelegentlichen Tendenz ins „Dünne“ (im unkorrigierten Zustand!). Bei rockigen Stücken würde ich mehr „Biss“ und auch untenrum mehr Fundament wünschen, aber passt schon. Mit Dirac lässt sich das in Grenzen nachjustieren. Wobei mir scheint, dass die NAD-Zielkurve untenrum doch zu viel des Guten tut. Wohlgemerkt: bei meinen Lautsprechern. Wegen der doch beachtlichen Wärmeentwicklung (die nur am Gerät abrufbare Temperaturanzeige zeigt nach einiger Zeit des Musizierns Innen(!)-Temperaturen von 65 bis 68 Grad an), habe ich den M10 nicht in den frei gewordenen Schacht des alten Verstärkers gestellt (Platz wäre genug), sondern oben auf ein Sideboard.

Worüber man sich im Klaren sein muss – und darauf hatte Stoffgiraffe ja schon vor einiger Zeit hingewiesen –, ist der Umstand, dass es sich eigentlich um ein Bluesound-Gerät im NAD-Mantel handelt. Daher ist man der BluOS-Software „ausgeliefert“, ohne die das Gerät im Grunde nicht zu bedienen ist. Die hat, nach meinen ersten Erfahrungen, so ihre „Pros und Cons“ (was aber auch auf SONOS und MusicCast zutrifft, mit denen ich bislang vertraut bin). Wie sich bald zeigt, lässt sich aber nicht alles per BlueOS einstellen, teilweise muss man sich auch durch die Menüs am Bildschirm des Geräts hangeln. Wäre schön, wenn das mit zukünftigen Software-Updates noch vereinheitlicht werden könnte.

• Gut: Es gibt die Software für alle Plattformen, ob Mac/PC, Mobiltelefon oder Tablett. Die iOS-Version ist deutschsprachig, aber nicht durchgehend, d. h. es gibt immer mal englische Einblendungen. Bei der Desktop-Version (Mac) verhält es sich genau andersherum. Warum hier eine Übersetzung ins Deutsche nicht möglich war, erschließt sich mir nicht. Die Mobilversion zeigt ja, dass das meiste schon übersetzt vorliegt.
• Das Einbinden einer Bibliothek von meiner NAS (Synology Diskstation) geht nicht standardmäßig über DLNA (wie bei MusicCast), sondern nur über SMB (Samba), ähnlich wie bei SONOS. Heißt: In der Diskstation müssen entsprechende Freigaben erstellt und dann dem M10 der Pfad bekannt gemacht werden. Die anschließende Indizierung hat mehrere Stunden gedauert und hatte dann nicht alle Verzeichnisse erfasst. Das dürfte aber am Umfang meiner Sammlung gelegen haben. Vorteil ggü. der MusicCast-Variante von Yamaha: Die Bibliothek ist dann auch bis zur Re-Indizierung an Ort und Stelle. Mein Yamaha-Streamer „vergisst“ den Server regelmäßig.
• Anbindung der NAS über W-LAN ist im Grunde unbrauchbar. Ich nutze so ein Steckdosen-LAN (D-LAN), das geht. Vorsicht Falle: wer LAN nutzt/nutzen möchte, sollte bei den Einstellungen nicht auch die Zugangsdaten für W-LAN eingeben. In dem Fall scheint der M10 ausschließlich über W-LAN zu kommunizieren. Ich habe jedenfalls noch keine Option entdeckt, zwischen beiden Netzarten umzuschalten.
• Negativ: Entgegen dem, was NAD selbst angibt (https://nadelectronics.com/wp-content/uploads/2019/04/NAD-M10-Data-Sheet.pdf: Hi-Resolution audio formats MQA, DSD, FLAC, WAV, AIFF) und auch an verschiedenen Stellen im Netz behauptet wird, spielt der M10 keine DSD-Files ab. Auch nicht, wie es an einigen Stellen heißt, mit BluOS bzw. als PCM. Das liegt offenbar an fehlender Unterstützung dieses Formats durch Bluesound. Als Workaround wird angeboten, die DSDs in ein Verzeichnis des Computers (nicht einer angeschlossenen Festplatte!) zu kopieren und dann mit BluOS in Flac (24/88,2) zu konvertieren. Diese erscheinen dann aber nicht in der Bibliothek, d. h. man müsste sie erst umkopieren. Völlig unpraktikabel! Von der Hardware her dürfte es wohl gehen, die Bluesound-Software will aber wohl nicht. Schade!
• Ich nutze u. a. ein Qobuz-Sublime-Abo. Von MusicCast bin ich es gewöhnt, dass ich während des Abspielens die Dateiauflösung in Bit/kHz angezeigt bekomme. Mit BluOS nicht möglich. Schwach und irgendwie auch ärgerlich. Bei den Dateien von NAS und USB kann ich die Info sehen, allerdings erst nach Klick auf „Technische Information“ (nicht auf „Information“!).
• Die Anzeige auf dem Display gefällt. Wenn man auf hohem Niveau jammern wollte,
• könnte man sich (ähnlich wie bei der Evolution des iPad) für die kommende Version einen schmaleren Bildschirmrand wünschen. Der Zweck des beigelegten Wischtuchs erschließt sich dem Nutzer schon nach kürzester Zeit. Die Darstellung der Cover hängt, das kenne ich schon von meinem mobilen Abspielgeräten, von der Auflösung des hinterlegten Bildes ab. Bei Qobuz oder Tidal kein Problem, die von der NAS gestreamte Musik zeigt die Cover häufig nicht an. Und zwar auch dann, wenn die BluOS-Software sie darstellt.
• Airplay 2 funktioniert reibungslos, werde ich aber in der Praxis eher wenig nutzen.
• Frustrierend: die AutosSense-Funktion, also das automatische Anspringen auf ein eingehendes Signal, ist extrem limitiert. Bei den Player-Einstellungen kann (nur) für die digitalen Eingänge (je 1x Koax, optisch und HDMI) eine AutoSense-Funktion aktiviert werden (virtueller Schieberegler an/aus). Der M10 soll hier erkennen können, wenn von einem dort angeschlossenen Gerät ein Signal kommt, aus dem Standby aufwachen, auf den entsprechenden Eingang wechseln und das Signal abspielen. Klingt vergleichsweise einfach, funktioniert aber nicht so, wie die Beschreibung/Anleitung vermuten lässt.
Ich hatte am optischen Eingang den CD-Player, an Koax ein SONSOS Connect eingestöpselt. An beiden Eingängen wollte ich AutoSense aktivieren, der M10 „vergaß“ diese Einstellungen aber scheinbar wieder. Jedesmal wenn ich nachgeschaut habe, war der entsprechende Schalter wieder deaktiviert. Hat viel Zeit gekostet und Frustration gebracht zumal die für ein 3.000-Euro-Gerät überraschend übersichtliche Dokumentation sich hier ausschweigt. Ich war kurz davor, das Ding wieder einzupacken ,als mir Stoffgiraffe den wegweisenden Hinweis gab, dass AutoSense nur für einen (!) Eingang geht. Warum, NAD?
• Am Aufstellungsort des M10 gibt es bei mir weit und breit keinen Fernseher. Da ich einen Sony-BD-Player besitze, der SACD und DVD-A abspielen kann, kam ich auf die scheinbar gute Idee, dass man diese Scheiben vom Player über den verbauten HDMI-Eingang abspielen können müsste. Vielleicht, so meine weitere Überlegung, kann das Disc-Menü sogar auf dem Display des M10 wiedergegeben erden. Leider 2x NEIN. Warum, konnte ich mangels Bildschirmausgabe nicht erkennen.
• Der Anschluss eines Bluetooth-Kopfhörers (Sony WH-1000 XM2) gelang dagegen nach einigem Herumprobieren und -spielen mit der Software gut. Wie man bei der Wiedergabe zwischen Lautsprechern und Kopfhörern wechselt, habe ich erst nach weiterem Herumsuchen im BluOS herausgefunden. In der Praxis wird dies aber keine typische Nutzung bei mir sein.
• Hervorragend ging das Koppeln eines Walkman (Sony NW-WM1A) über Bluetooth. So eine einfache und schnelle Kopplung habe ich selten erlebt! Toll, der Walkman ist allerdings eher für den mobilen Einsatz gedacht.
• Das Anlernen der wesentlichen Bedienelemente (Play/Pause, lauter - leiser, Muting, vor – zurück) von der Fernbedienung des CD-Spielers (Onkyo) ging ebenfalls zügig und problemlos vonstatten. Die Lautstärkeregulierung – bei mir Hauptgrund eine FB in die Hand zu nehmen - hätte ich mir feiner gewünscht. Da der M10 zeitverzögert reagiert, darf man die Lautstärkewippen jeweils nur kurz antippen, sonst werden gleich extreme Veränderungen bewirkt. Insbesondere bei der Regulierung nach oben mit viel Krach verbunden! Das Umschalten auf die einzelnen Eingänge des M10 ginge wohl auch, aber leider nicht mit meiner FB.
• Zu Dirac, für einige möglicherweise das Killerfeature des M10, habe ich schon an anderer Stelle berichtet und von freundlichen Forumskollegen aufgezeigt bekommen, dass da durchaus noch ein Stück Arbeit vor mir liegt.
• Vielleicht noch ein Wort zum Schluss: Vor der Bestellung habe ich mir alles durchgelesen, was ich zum M10 in HiFi-/Stereo-Zeitschriften und den einschlägigen Internetplattformen finden konnte. Die Kritiken waren durchgehend begeistert bis euphorisch. In der Rückschau beschleicht mich der Eindruck, dass ein Gutteil der „Tester“ sich doch eher oberflächlich mit dem Gerät befasst hat.

Sodele, ich hoffe ich erschlage Euch nicht mit diesem doch recht umfangreich gewordenen Beitrag!

Super und vielen Dank für den ausführlichen Bericht..!!

Auch von mir Danke für den Bericht.
Dieser ist erfrischend realistischer als die der "bunten Blätter".
Schade eigentlich - auf dem Papier hört(e) sich der Würfel ganz gut an....

Gelegenheiter (Beitrag #8686) schrieb:

Das Umschalten auf die einzelnen Eingänge des M10 ginge wohl auch, aber leider nicht mit meiner FB.

Das kannst Du relativ simple lösen. Das Zauberwort hier heißt "Preset".

Du kannst einzelne Quellen einem Preset zuordnen. Und genau diese Presets kannst Du bei Deiner Fernbedienung anlernen.



Eine gute "Hilfe" war mir u.a. diese Seite:

https://www.hifiglanzmann.ch/2017/05/26/hilfestellung-bluesound/

Gruß Sebastian

Danke Sebastian,

das mit den Presets habe ich schon gesehen, meine FB hat aber keine entsprechenden (freien) Knöpfe, die ich damit belegen könnte. Das meinte ich.

Dank auch für den Link, schaue ich mir gleich mal in Ruhe an!

Herzliche Grüße
Thomas

Edit: Sehr schöne Anleitung, hätte ich gleich haben sollen!

Zum BluOS noch eine Frage in die Runde:

Bei den Einstellungen gibt es eine Funktion "Autofill", die offenbar nirgends dokumentiert ist. Auch Google wirft nichts aus. Weiß hier jemand, was diese Funktion bewirkt?

Hier wird Autofill erklärt:

https://support1.blu...eue?mobile_site=true

Gruß

Vielen Dank!

Ich hab da mal ne Verständnisfrage: So ganz ist mir das Zusammenspiel aus BluOS und Dirac nicht klar. Dirac wird wohl mit dem BluOS geliefert, aber woran erkenne ich welches Dirac (aktuell ist v2.2.3) im BluOS integriert ist?

Dirac ist Dirac,
BluOs ist BluOs

Man kann Dirac über BluOs bedienen, muss man aber nicht,
geht auch ohne.

Wieso hat man dann lange auf ein bestimmtes BluOS Release gewartet, in dem Dirac für den C658 freigeschaltet wurde? Deiner Aussage nach kann ich also Dirac auf dem Gerät aktualisieren ohne BluOS anzufassen?

edit
Gleich noch ne Frage hinterher: Ich bin im Besitz eines kalibrierten Mikros (angetrieben über ein USB-Interface von Focusrite) - kann ich dieses am C658 verwenden (und die Korrekturdatei einfach im Dirac hochladen)?

Über BluOs wird dies geupdatet.
Dirac wird auf den PC oder Laptop geladen über die Dirac Seite.

Mein Umik wurde von Dirac erkannt, dann kann man die entsprechende Korrekturdatei hochladen.
Das wird sehr wahrscheinlich mit deinem Mikro ebenso funktionieren.

Als Kind der 80er habe ich natürlich immer ein Auge auf NAD geworfen, insbesondere den berühmten 3020. Nun suche ich einen älteren Verstärker, also vor den C-Serien von NAD.

Welcher ist da besonders empfehlenswert?

Danke Euch.

PS: Es gibt ja immer Produkte eines Herstellers, die unterschätzt werden, so dass das Preis-Leistungsverhältnis im Gebrauchtmarkt besonders gut ist.

Ich höre mit einem Receiver 7020e.
Macht mächtig Spaß und ist billiger zu haben als der 3020, obwohl er
1:1 einer ist, nur halt mit einem Tuner als Bonus

Danke Dir.

Hallo, hat hier bereits jemand Kenntnis über die "Dirac Live Bass Management" Erweiterung?

Bisher habe ich nur gelesen das ein bis zwei Subwoofer optimal mit Übergangsfrequenz und Phase in das System eingemessen werden können. Weiß schon jemand genaueres zum Erscheinungsdatum (Ende 2019) und über den Preis (Dirac Live Vollversion Nutzer)? M10 & C658 sollen mit dem Upgrade ergänzt werden können

Grüße, René

Ich habe gerade heute gehört das es eher 2020 werden soll...und nicht Januar...

Das erste Erscheinungstermine nicht gehalten werden kenne ich jetzt ja schon von NAD / Dirac. Da mir mein C658 klanglich viel Freude bereitet habe ich es diesmal nicht so eilig. Ein perfekt an die LS angepasster Subwoofer klingt verlockend, ich bin gespannt wie sich das Bass Management auswirken wird.

Wer hat hier eigentlich den C658 und mit welchen Endstufen betreibt Ihr welche Lautsprecher? Bei mir laufen zwei XTZ A2-300 an Audiodata Jolie bzw. Audioplan Kontrapunkt.

Durch einen entsprechenden Subwoofer mit vielfältigen Einstellmöglichkeiten und einer Endstufe mit DSP für die Trennung der Hauptlautsprecher vermisse ich momentan das angekündigte Bassmanagement nicht wirklich.

Und von welchem Modell sprichst du?

Subwoofer? Elac Sub 2090.

Mit einem gut einstellbaren Sub ereicht man schon sehr viel. Mein Velodyne SPL 1000 misst sich selbst ein damit es er nicht dröhnt und der Raum am Messpunkt max. angeregt wird, einzig Übergangsfrequenz, Phase und Lautstärke müssen an die LS angepasst werden. Beim Antimode DC2.0 ließ ich den Sub zu den LS mitlaufen und habe gemeinsam eingemessen, das klappte sehr gut mit den Kontrapunkt. Jetzt beim C658 bin ich langfristig mit entkoppelten Kontrapunkt + Sub nicht ganz glücklich gewesen, hier frage ich mich ob bzw. wie gut das Bass Management dies besser hinbekommt? Der Elac Sub 2090 macht es seinem Besitzer leicht optimal eingestellt zu werden, sicherlich ein sehr guter Sub der viel Freude bereitet!

Die Anpassung des Subs unter dem C658 gelingt übrigens leichter wenn man das Ganze mit REW misst und dann entsprechende Einstellungen bezüglich Phase und Laufzeit vornimmt.

Hatte auch mal zwei SPL 800, recht grobes Einmesssystem, waren schnell wieder weg.

Gruß