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Was kann MP3?

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kptools
Hat sich gelöscht
#203 erstellt: 13. Jul 2006, 13:28
Hallo,

@all
Lasst ihn doch erst mal in Ruhe machen. Ich habe damals bei der Minidisc schon fast Jahre gebraucht, habe dann aber selber herausgefunden, mit welcher Musik ich auf welche Artefakte achten muss. Und an meinen LS höre ich es heute noch nicht.

zwaps schrieb:
Tja ich habe mich überzeugen lassen und trage es mit Demut.
Um so lieber, als ich anfing mich der Kompressionstechnik auseinanderzusetzen.

Wie so oft, sind die Zweifler die Unwissenden. So wie ich früher.



Warum fällt es Vielen nur so schwer, so etwas auch offen zu zugeben?

Grüsse aus OWL

kp
Mr.Stereo
Inventar
#204 erstellt: 14. Jul 2006, 11:55

andisharp schrieb:
Die MP3 ist nicht mal eben so einfach zu erkennen, wie einige meinen...Nur eines verstehe ich nicht, warum ist es so schwer, den eigenen Irrtum einzugestehen? :?


Wer hat behauptet, die Unterschiede wären mal eben so einfach...?
Deshalb soll welcher Irrtum eingestanden werden?

Gruß
Boris
BigMischa
Stammgast
#205 erstellt: 14. Jul 2006, 12:10

BigMischa schrieb:

Mr.Stereo schrieb:
@ BigM.

wieder einer der sich nicht die Mühe geben will, zu verstehen, was gemeint ist?
Es ist schon öfter davon berichtet worden, dass in einem BT die Kopie für besser gehalten wurde.
Das ist eine sehr subjektive Einschätzung und stark von den Hörbedingungen und der Informaionsquelle abhängig.
Von "kastriertem Klang" habe ich übrigens hier noch nicht gesprochen.
Langsam fehlt mir wirklich die Geduld, ständig zu erklären, wovon ernsthafte Bewertungen m.E. abhängig sind und das ich entsprechend an die Sache rangehen will.
Einigen hier scheint es doch wichtiger zu sein, ihr vorgefertigtes Urteil zu pflegen, anstatt sich um Erkenntnisgewinn zu bemühen. :(



ist ja schon gut. mich überrascht es nur, dass es dir nachdem was bisher so behauptet wurde noch so schwer fällt.
(vor allem die, aus dem anderen thread).


sorry, habe mir den thread von anfang an nochmal durchgelesen. die radikalen aussagen gegen MP3 kamen nicht von dir, sondern von trottwar. da hab ich was verwechselt.

du hast lediglich behauptet bei einigen MP3s über eine PA anlage diversen kickbass zu vermissen.

also lass dir zeit, bis du vielleicht die richtige PA zur verfügung hast, und lass uns bescheid wissen.


-> ach ja, was sind das eigentlich für "campanile"?
kptools
Hat sich gelöscht
#206 erstellt: 14. Jul 2006, 12:29
Hallo,

BigMischa schrieb:
-> ach ja, was sind das eigentlich für "campanile"?


Schauen Sie mal hier!

Grüsse aus OWL

kp
Mr.Stereo
Inventar
#207 erstellt: 14. Jul 2006, 12:30
Hallo BigMischa,

(OffTopic)
die Campanile von Acapella ist das beste LS-System was ich bisher gehört habe.
Damit meine ich nicht nur den Klang, sondern auch die Summe der Eigeschaften:
Optik,
Verarbeitung,
Technik,
Raumverträglichkeit,
Verstärkeranspruch,
Leistungshunger,
usw.
Habe an Top-LS z.B. Infinity IRS Beta, alle Kappas, Quadral Titan, Kef 107, große Spendor, JBL Ti5000, Dynaudio Confidence, Apogee Diva, große Martin Logan, Intonation Terzian, JMLap, usw... gehört.
Keine hat mir in der Summe der Eigenschaften jemals so gut gefallen.
Sie arbeitet neben einem großen Horn im Mittelhochtonbereich mit einem Ionen-HT, der wahrscheinlich zu den bestauflösensten HT's der Welt gehört.
Aber die Abstimmung machts und da ist Herr Rudolphs wirklich ein Meister seines Fachs.
Antreiben kann man den 2,5 Meter hohen "Glockenturm" übrigens auch schon mit nem guten 50 Watt Verstärker.

Gruß
Boris

P.S. Habe den LS eigentlich ungern als bloßes Messinstrument genutzt um z.B. Kabel- oder Verstärkerklang zu beurteilen, sondern um mir schlicht die Tränen in die Augen treiben zu lassen.


[Beitrag von Mr.Stereo am 14. Jul 2006, 12:42 bearbeitet]
BigMischa
Stammgast
#208 erstellt: 14. Jul 2006, 12:41
hört sich ja schonmal sehr interessant an. optisch machen die lautsprecher auf jeden fall was her. leider steht kein preis dabei, aber ich kann mir denken, dass diese lautsprecher sowieso weit außerhalb dessen liegen, wass ich jemals für HiFi ausgeben werden kann...
Mr.Stereo
Inventar
#209 erstellt: 14. Jul 2006, 12:48
Mir geht's nicht unähnlich, zumal ich so nen LS nicht in ein 15 qm-Zimmer pferchen will.
Kosten tut das Teil heute übrigens ca 35.000 Euro.
Es gibt aber auch ne "Halbe Portion" das Violon (hatte hier ja lange dazu aufgefordert, es mir zu schenken , kam aber nix), was dann ca 20.000 kostet.
Aber Ihr könnt es mir ruhig glauben, wenn Ihr einmal über so einen LS Musik hört....
Unglaublich, was Musik-Konserve vermitteln kann.
kptools
Hat sich gelöscht
#210 erstellt: 14. Jul 2006, 12:51
Hallo,

Wenn Sie mal hier schauen wollen!

Bei aller Euphorie, für die ich Verständnis habe: Es sind und bleiben Hörner. Ich fand sie jedenfalls nicht so überragend.

Grüsse aus OWL

kp
BigMischa
Stammgast
#211 erstellt: 14. Jul 2006, 12:57
hm, das ist eigentlich weniger als ich erwartet habe, aber trotzdem weit mehr als mein budget hergibt

trotz allem scheint auch acapella nicht ganz von voodoo verschont zu bleiben:

http://www.acapella.de/german/audiotop/digital_plus_marker.htm



jetzt aber mal wieder back to topic!
Mr.Stereo
Inventar
#212 erstellt: 14. Jul 2006, 12:57
Wo und unter welchen Umständen hast Du sie denn gehört?
spendormania
Hat sich gelöscht
#213 erstellt: 14. Jul 2006, 13:03
Ich habe mit einer Handvoll anderer Teilnehmer bei der Firma Visaton an einem MP3-Doppel-Blindtest teilgenommen.

Der Testaufbau bestand aus Aktivboxen mit adäquater Elektronik, es gab zwei Test-CDs, auf der jeweils ein Stück einmal im Original, dann komprimiert und dann 10x in einer nur dem Programmierer bekannten Reihenfolge gebrannt war. Die Tracks waren per Lame komprimiert und dann per WAV-Format gebrannt worden.

Jeder Hörtester war alleine im Hörraum, um eine Beeinflussung völlig auszuschließen und musste ein Protokoll ausfüllen: es galt, die 10 beliebig gemischten Tracks richtig zuzuordnen. Zur Gegenkontrolle konnte immer wieder zurückgeschaltet werden. Das Ergebnis wurde dann von Herrn Hausdorf, dem Chef von Visaton, ausgewertet: ein vom Programmierer verschlossener Umschlag wurde geöffnet und das Ergebnis abgeglichen.

Die Testgruppe bestand ausschließlich aus äusserst erfahrenen Hörern. Ein Mitglied ist Herausgeber und Chefentwickler der Selbstbauzeitschrift "Hobby Hifi", ein Anderer entwickelt erfolgreich Verstärker, ein dritter Testhörer entwickelt Lautsprecher, ein vierter ist Mitbegründer eines Online-Selbstbaumagazins und die beiden anderen, zu denen ich gehöre, sind erfahrene und begeisterte Hobbyisten, die sich Hifi und dem Lautsprecherselbstbau verschrieben haben.

Der Test begann und endete mit einer Komprimierung von 96 kB. Ein Tester war bereits nach 5 Minuten wieder da und erklärte, keine Unterschiede zu hören, die einen ausführlichen Test rechtfertigten.

Da wir Anonymität vereinbart haben, möchte ich nur soviel sagen: es war für jeden Teilnehmer richtig harte Arbeit, schon bei 96 kB Unterschiede festzustellen, keiner hat es sich auch nur ansatzweise so schwer vorgestellt.

Eine CD mit 128kB-Komprimierung habe ich dann mit nach Hause genommen. Weder ich noch meinem 26jähriger Bruder, der im Gegensatz zu mir noch den vollen Frequenzumfang hören kann, konnte einen Klangunterschied feststellen.

Kurz: wer mit 192 kB komprimiert, tut zwar noch was fürs gute Gewissen, aber eigentlich schon fast des Guten zuviel.


[Beitrag von spendormania am 14. Jul 2006, 13:05 bearbeitet]
kptools
Hat sich gelöscht
#214 erstellt: 14. Jul 2006, 13:17
Hallo,

BigMischa schrieb:
trotz allem scheint auch acapella nicht ganz von voodoo verschont zu bleiben:

Acapella, bzw. Alfred Rudolph sind nicht unumstritten in der "Szene" . Da ist durchaus noch mehr zu finden:

Acapella schrieb:
ACAPELLA Silberkabel

Die Acapella Silberkabel stellen das zur Zeit technisch Machbare auf dem NF-Kabelmarkt dar. Sie werden aufwendig von Hand gefertigt. Dabei werden für den Kunden Längen von bis zu 5 Metern angefertigt.

Der Produktionsprozess von einem Meter Kabel dauert bis zum fertigen Produkt ca. eine Woche. Die Kabel werden bei Acapella mit einem bestimmten und genaustens definierten Burn-In-Verfahren für den späteren Einsatz optimiert. Trotzdem können erfahrene Hörer noch Qualitätssteigerungen während der Einspielzeit wahrnehmen.

Alle Kabel werden nach Kundenwunsch konfektioniert. In der Regel werden allerdings WBT-Stecker verarbeitet.


Mr.Stereo schrieb:
Wo und unter welchen Umständen hast Du sie denn gehört?

Das ist schon viele Jahre her und war auf irgend einer Händler-Hausmesse. Die Raumakustik war schon in Ordnung und an all zu viel kann ich mich auch nicht mehr erinnern. Den "Klang" empfand ich jedenfalls im ersten Augenblick als "spektakulär", aber zum Dauerhören? Ähnliches habe ich nur noch ein weiteres Mal erlebt, mit Diesen hier. Die hatte ich sogar eine Zeit lang zu Hause.

Grüsse aus OWL

kp
Hyperlink
Inventar
#215 erstellt: 14. Jul 2006, 14:55

BigMischa schrieb:
sorry, habe mir den thread von anfang an nochmal durchgelesen. die radikalen aussagen gegen MP3 kamen nicht von dir, sondern von trottwar.


Jupp,
die undifferenzierten und vor allem unbelegten Qualitätsaussagen zu mp3 kamen in der Tat von Trottwar.

Allerdings scheinen mir solche vermeintlichen Experten in HiFi-Foren doch vermehrt "herumzuspringen". Andererseits liegt es in der Natur der Audiokompression und des Hifi, dass Placeboeffekte immens die Arbeit an Hörtests erschweren, gerade deshalb sollte man aber mit einer sorgfältigen und wenig provokativen Beschreibung versuchen Höreindrücke zu beschreiben, oder sich gänzlich mit abwertendem zurückhalten, bevor man diese Aussagen nicht irgendwie belegen kann.

Der allgemeinen Athmosphäre tut es in jedem Falle gut, wenn man Leute die es allzu provokativ angehen, einfach ab einem bestimmten Punkt ignoriert, insbesondere dann wenn schon beim ersten Lesen wenig Plausibles ohne Belege zu lesen ist. Das macht insbesondere dann einfach Sinn, wenn die Meinungen komplett der gängigen Empirie, den eigenen Erfahrungen und veröffentlichten Studien und Hörtests widersprechen, wie hier am Anfang des Threads schon nachzulesen ist. Leider haben hier Trottwars Kommentare dem Thread eine ganz andere Richtung gegeben, als der Threadersteller vorgeben wollte. Dies ist insbesondere deshalb schade, weil die wenig plausiblen Behauptungen Trottwars Fähigkeiten vorraussetzen, die über die er keinesfalls verfügen kann und die bisher in der "Heraushörbarkeit" bisher auch niemand aus dem Kreis der mir bekannten Codec-Entwickler und wohlgemerkt trainierten Tester auch noch nie so "eindeutig" formuliert wurden. Recherchiert man seine bisherige Post-Historie, so kommen diese "unglaublichen Talente" ganz plötzlich zum Vorschein. Nichts für ungut, aber vergessen wir doch einfach die ersten Reaktionen auf ihn.

Für die Frage was für Maximalqualitäten MP3 (oder besser überhaupt aktuelle hochgradig optimierte verlustbehafte Encoder) bei korreckter Erstellung erreichen können, spielen es jedenfalls keinerlei Rolle, was TrottWar mit solcher Eindeutigkeit zu hören "glaubt".

Falls mal jemand eine Zusammenfassung des Threads wagen möchte, so sollte er dieen Teil einfach weglassen.


BigMischa schrieb:
also lass dir zeit, bis du vielleicht die richtige PA zur verfügung hast, und lass uns bescheid wissen.


Die Zeit sollte man Mr.Stereo in jedem Falle zugestehen, wobei wir vermutlich auch nichts *Neues* aus seinen Tests erfahren werden. Die Gründe hatte ich ja schon angedeutet, auch die "weltbesten Hornlautsprecher" werden nichts an dem selbstauferlegten extrem hohen Schwierigkeitsgrad ändern.

Gruss


[Beitrag von Hyperlink am 14. Jul 2006, 15:16 bearbeitet]
Mr.Stereo
Inventar
#216 erstellt: 14. Jul 2006, 21:19
Hallo kptools,

was haben die Infos damit zu tun, dass Herr Rudolph "nicht unumstritten in der Szene" ist?
Und was hat das mit dem Klang der Campanile zu tun ob seine Firma oder der Vertrieb irgendwelche Kabel einbrennt?

Zudem kann man doch nicht allenernstes ein verlässliches Urteil über einen solchen LS fällen, weil man mal kurz auf ner Händlermesse reingehört hat.
Der LS hat einen recht kleinen und deutlichen Sweetspot und klingt entgegen Deiner Aussagen eben nicht spektakulär, warum man sich nunmal auf ihn einlassen muss.
Das unterscheidet ihn übrigens von den großen Infinitys.

Was soll das jetzt eigentlich hier?
Bin doch nicht verwand mit dem Rudolph, schwärme doch nur für seine LS und betrachte sie als meine persönliche Hör-Referenz.
Vielleicht können wir das Thema Acapella zumindest in diesem Thread damit beenden.

Gruß
Boris

@ Hyyperlink,

ja, leider sind übertriebene Äusserungen in die eine oder andere Richtung meist kontraproduktiv und drehen sich irgendwann um sich selbst, anstatt eine Verständigung zu ermöglichen.
Es gibt aber auch Hörerfahrungen, die nicht unbedingt jeder gemacht hat oder nachvollziehen kann, und die man deshalb nicht grundsätzlich anzweifeln sollte.


[Beitrag von Mr.Stereo am 14. Jul 2006, 21:26 bearbeitet]
hifi-zwerg
Stammgast
#217 erstellt: 16. Jul 2006, 22:53
Ich habe mich heute mal aus Spass an einen ABX mit foobar2000 hereangewagt.
Equipment: Rechner mit normaler Soundkarte, KH AKG K14P in ear und ein AKG ??? Kopfhörer aus den 80'gern (Typ kenne ich leider nicht mehr, hat seinerzeit so 150DM gekostet).

Software audiograbber mit LAME plug in.

Zuerst habe ich es mit VBR mp3 und WAV file versucht, habe aber den pegelabgleich nicht hingekriegt. Da ich aber auch ohne Pegelabgleich keine resultate hingekriegt habe die auf erkennbare unterschiede hinweisen habe ich beschlossen, daß ein ogg vorbis in qualität 10 als refernez mehr als ausreicnd ist.

(mit kh akg k14p)
1.)Versuch Shakira en tus pupilas als 128 mp3 und VBR mp3
5 aus 8 erkannt hurra ich bin der king

2) versuch
stufe 4 ogg vorbis gegen vbr mp3
keine chance einen unterschied zu hören

3) Versuch
stufe 10 ogg vorbis gegen vbr mp3
0 aus 5 erkannt, gegen alle statistik, also waren meine 5 aus 8 wohl auch ehr geraten.

jetzt also einfacher:
4) 5) 6) Versuch
56k mp3 gegen vbr mp3 128kbs mp3 stufe 10 ogg vorbis

immer sicher erkannt( 5 aus 5, 8 aus 8, 5 aus 5)

dann habe ich das gleiche mit den AKK ??? versucht mit dem gleichen ergebniss (wenn man 1 unter raten und nicht erkannt verbucht).

Dann wollte ich es mir unbedingt noch beweisen, dass ich mit anderer Musik zu anderer Tageszeit über die Boxen meiner Anlage 128 von VBR oder Ogg vorbis 10 unterscheiden kann. Ich habe den halben Sonntag diverse audiophile Musik von Anlagentest CD, Oper ,Jazz elekronich ...

nichts, nie signifikante ergebnisse erreicht (Qualitäten zwischen 56 ud 128 habe ich erst gar nicht ausprobiert, bevor ich mich endgültig als Holzohr oute.

Folgendes Fazit bleibt für mich:
1) mit meiner Soundkarte vom PC und meinem Ausbildungsstand der Ohren höre ich keinen Unterschied ab 128.
2)Für die Märchen CDs meiner Tochter nehme ich in Zukunft 56k und kriege dann genug auf den MP3 player um mit dem Auto nach Sizilen zu fahren.
3)Es gibt Psychakustik, am Anfang des Versuches habe ich IMMER eine unterschied zwische A und B sowie X und Y gehört und ich konnte immer genau zuornden welche die beiden schlechetern files waren (war nat. Quatsch s.o) erst als ich nach ca. 3 Stunden etwas ernüchtert war, hörte sich alles gleich an.
4) Dass die Ortbarkeit der Instrumente bei 128 schlechter als bei original CD sein soll kann ich nicht nachvolziehen.
5) Natürlich klingt die Musik über meinen DVD von Original CD viel besser als der WAV file über die Soundkarte meines PC (kein Pegelabgleich, kein Blinttest, stimmt aber ganz bestimmt, Ehrebwort, ich bestehe jeden Blindtest).
pelmazo
Hat sich gelöscht
#218 erstellt: 18. Jul 2006, 12:26

hifi-zwerg schrieb:
Folgendes Fazit bleibt für mich:
1) mit meiner Soundkarte vom PC und meinem Ausbildungsstand der Ohren höre ich keinen Unterschied ab 128.
2)Für die Märchen CDs meiner Tochter nehme ich in Zukunft 56k und kriege dann genug auf den MP3 player um mit dem Auto nach Sizilen zu fahren.
3)Es gibt Psychakustik, am Anfang des Versuches habe ich IMMER eine unterschied zwische A und B sowie X und Y gehört und ich konnte immer genau zuornden welche die beiden schlechetern files waren (war nat. Quatsch s.o) erst als ich nach ca. 3 Stunden etwas ernüchtert war, hörte sich alles gleich an.
4) Dass die Ortbarkeit der Instrumente bei 128 schlechter als bei original CD sein soll kann ich nicht nachvolziehen.
5) Natürlich klingt die Musik über meinen DVD von Original CD viel besser als der WAV file über die Soundkarte meines PC (kein Pegelabgleich, kein Blinttest, stimmt aber ganz bestimmt, Ehrebwort, ich bestehe jeden Blindtest).


Erstmal Gratulation daß Du Deine Hörfähigkeiten und die Leistungsfähigkeit der Coder einmal in einem ehrlichen Test ausprobiert hast anstatt zweifelhaften Informationen aus zweiter Hand zu glauben, und Danke daß Du die Ergebnisse hier mitteilst!

Du hast Dich damit keineswegs als Holzohr geoutet, viele selbsternannte Goldohren würden nicht merklich besser als Du abschneiden. Das dokumentiert auch den inzwischen recht hohen Entwicklungsstand der Coder. Man kann noch etwas besser in den Hörtests abschneiden wenn man entsprechend trainiert ist, wenn man speziell kritisches Tonmaterial benutzt, und möglicherweise waren auch Deine technischen Voraussetzungen noch nicht optimal. Wir reden hier aber nicht mehr von großen Sprüngen.

Was die Optimierung des zur Wiedergabe benutzten PC's angeht könnte Dich evtl. noch dieser Thread interessieren: http://www.hifi-foru...orum_id=42&thread=81
PhaTox
Inventar
#219 erstellt: 19. Jul 2006, 15:01
Hallo, möchte auch mal was sagen!
1) Sorry, ich habe es nur geschafft etwa den halben thread zu lesen, sollte etwas hier stehen, was woanders schon gesagt wurde, nicht gleichimages/smilies/insane.gif
2) ein Kompliment: mir haben sowohl die Aussagen/ der Informationsgehalt, als auch die Art des Gesagten von Hyperlink sehr gut gefallen. Ich mag ganz falsch liegen, aber ich schätze Dich auf 40+Jahre.
3) Ich denke, viele "Hifi-Forensiker" sind doch etwas jünger- und haben deshalb das alte Olli Kahn Problem: Immer der Beste sein, immer recht haben wollen (wovon derselbe sympathischerweise jetzt wohl abgerückt sein soll)dies wird dann mit aller Macht, mit Polemik, mit Beleidigungen und mit argumentatorischer Rabulistik durchzusetzen versucht, sehr zum Leidwesen von denen, welche sich durch den thread quälen, nur um persönliche Scharmützel mitzuverfolgen... OT-Ende
4) FT (full topic:-) Es gibt ein Phänomen, welches sich Recruitment nennt: In der Schnecke (im Innenohr, nicht was Ihr jetzt dachtet, ihr Saubande ) werden leise Frequenzen unmittelbar neben lauten Frequenzen nicht weitergeleitet. Dies geschieht noch vor der komplexen Verrechnung der Audioinformation in verschiedenen Nervenkernen bevor diese schließlich in der Hörrinde ankommt (und uns dort erst als Musik oder Sprache bewußt wird). MP3 nutzt dieses Phänomen unter anderem und blendet diese Frequenzen aus. Sehr selten ist bei Menschen dieses Recruitment gestört--> nur diese "Hörgeschädigten" hören sofort einen Unterschied bei MP3, da hier dieser Teil der Psychoakustik versagt. Typischerweise sind dies Menschen, welche auch im altäglichen Leben Probleme haben in gefüllten Räumen einzelne Stimmen herauszufiltern (sog. Cocktailpartyphänomen). Man kann davon mehr oder weniger stark betroffen sein.
5) Ich höre bei mir z.T einen Unterschied bei MP3:
Weil wegen schlechter Codecs der Bass und die Höhen überzeichnet sind (Badewannisierung, wenn ihr diese Vergewaltigung unserer schönen Sprache verzeiht);
und selten, wenn die Komprimierung kleiner oder gleich 128kb/s liegt in einzelnen kurzen Passagen, vor allem bei Beckenklängen oder Blechbläsern, welche dann minimla "scheppernd" klingen, vielleicht auch ein teilweises Versagen der Psychoakustik bei mir???
Abschließend denke ich, wer keinen Verlust haben will und trotzdem Platz sparen möchte, der kann doch looseless komprimieren, oder?
Gruß, PtX

P.S.: ein IQ von 137 ist schon ziemlich bewundernswert hoch. Welcher (anerkannte) test hat das gemessen? Sollte es einer der vielen Tests im Internet gewesen sein-vergesst es, die sind leider sehr ungenau, wenn auch amüsant. Habe mal einen bei SPIDE-net (oder so) gemacht. Mein Wert:157.
Neinein, erhebt Euch wieder. Das ist schmeichelhaft, aber leider sicher völliger Humbug,- wie auch ca 50% von dem was ich sonst so erzähle. Aber vielleicht gehörte ja auch der letzte Satz dazu


[Beitrag von PhaTox am 19. Jul 2006, 15:08 bearbeitet]
Hyperlink
Inventar
#220 erstellt: 19. Jul 2006, 17:21
Mein Alter: Mitte Dreissig (1969)
kumu
Neuling
#221 erstellt: 20. Jul 2006, 07:26
Hallo zusammen,

ich bin völlig neu in diesem forum und habe mir eure diskussion auf empfehlung eines forumsmitlieds der klassik-abteilung interessiert durchgelesen.

dort hatte ich eine frage gepostet, die wahrscheinlich hier bei euch spezialisten besser aufgehoben ist, weshalb ich sie einfach nochmal wiederhole.

ich hoffe es passt hier rein.

also:

ich bin klassik-fan und höre seit jahren glücklich meine schallplatten und cds über einen Yamaha-Verstärker und zwei Jamo Standboxen. Ich bitte schon mal vorab um entschuldigung wenn meine anfrage etwas laienhaft daher kommt, aber ich kenne mich mit der neusten PC-technik eben nicht so gut aus.


Nun berichtete mir jemand im Urlaub, dass es mittlerweile möglich sei, seine ganze CD-Sammlung in eine Anlage im mp3-Format einzuspeisen.

Man würde bei höchster Qualität der Dateien und guten Lautsprechern (die ich wohl habe) dabei keinen Unterschied zur CD mehr hören.


stimmt das? (diese frage ist wohl nach eurer diskussion hier nur individuell zu klären, ein experiment, auf dass ich mich gern einlasse).

Wichtiger für mich:

was sind das für geräte, - habe die einen eigenen verstärker - schließe ich die wie gewohnt an meinen Verstärker oder direkt an meine Lautsprecher an?

Kennt sich jemand in der Materie aus und kann mir etwas zum Thema Klassik und mp3 berichten? Welches Gerät benötige ich um (zunächst zusätzlich zu meinen CDs) eine ordentlich verwaltbare sammlung an werken wiederzugeben.

Gruß und Dank

kumu
BigMischa
Stammgast
#222 erstellt: 20. Jul 2006, 08:58
also zuerst benötigst du einen PC mit der richtigen software (Exact Audio Copy, gibts kostenlos auf www.mpex.net) um überhaupt wirklich "saubere" mp3s zu erstellen. denn MP3 ist nicht MP3, wie du vielleicht schon beim durchlesen gemerkt hast. auf dieser webseite gibts auch ausführliche anleitungen, wie man mit EAC MP3s erstellt.

wenn du die MP3s auf dem PC hast, gibt es verschiedene möglichkeiten, diese über die große heimanlage wiederzugeben:

- entweder direkt aus der soundkarte des PCs (sehr gute soundkarten mit digitalausgang können durchaus mit dem klang von CD-playern mithalten). der vorteil hierbei: die sehr große speicherkapazität. festplatten können meist ohne probleme nachgerüstet oder ausgetauscht werden.

- auf CD / DVD brennen und über einen MP3 fähigen CD-player oder DVD player abspielen. allerdings passt auf eine cd, bzw dvd keine komplette cd-sammlung. auch sagt man den meisten playern keinen besonders guten klang nach.

- über einen MP3 player. einfach vom pc auf den MP3 player ziehen und diesen an einen freien anschluss des verstärkers anschließen. denon und harman kardon bieten sogar spezielle dockingstations für den IPod (bekanntester MP3 player von apple) an. von der klangqualität her sind wohl die Iriver H300er player und COWANs IAudio serie noch etwas besser als der ipod. die H100er serie von Iriver hat meines wissens sogar einen optischen digitalausgang.
meistens haben diese player eine speicherkapazität zwischen 10 GB und 40 GB - allerdings auch noch zu wenig für eine mehrere hunderte cds umfassende sammlung.

- des weiteren gibts noch spezielle media receiver, das sind geräte etwa in der größe eines dvdplayers, die eine eigene festplatte eingebaut haben. diese werden über einen digitalen oder analogen eingang mit dem verstärker verbunden und separat fernbedient. da es sie auch mit ziemlich großen festplatten gibt, sieht es hier für eine komplette cd-sammlung schon besser aus. außerdem muss nicht immer erst umständlich der pc zum musikhören hochgefahren werden.
kumu
Neuling
#223 erstellt: 20. Jul 2006, 09:45
Hallo BigMischa,

vielen Dank für deine ausführliche Antwort.

Bei diesen media-receivern von denen du sprichst - worauf muss ich da achten? Qaulitätsmerkmale?

Besorgt man die im guten HiFi-laden, so dass man auch mal testen kann - oder gibt es sowas nur in den großen Mediamärkten?

Gruß und Dank

kumu
ta
Inventar
#224 erstellt: 20. Jul 2006, 15:57
meiner Meinung nach bist du am flexibelsten mit einem PC. Was immer mehr im kommen ist, sind sog. Wohnzimmer-PCs. Siehe auch zB hier:

http://www.fujitsu-s...media_pcs/index.html

Der Nachteil: nur die Standardfunktionen lassen sich bequem per Fernbedienung steuern, wenn du CDs rippen willst mußt du ins normale Windows.

Die verbauten Soundlösungen sind sicher auch suboptimal, aber da schafft eine zusätzliche externe Studio-Karte sicher Abhilfe.

Billiger und für den Anfang sicher ausreichend sind auch leise Standard-PCs (Silent-PCs), wenn man sie versteckeln kann. Außerdem ist ein Flach-TV mit Computeranschluß auch hilfreich...

Ansonsten würde ich mal, wenn ich keine Ahnung hätte, mir EAC oder auch CDEX runterladen (CDEX ist vermutlich leichter zu bedienen hat aber weniger Funktionalität) und den LAME-Encoder, und einfach mal versuchen, so zwei drei vier meiner CDs als MP3 auf die Platte zu bekommen. Als LAME-Preset eignet sich z.B. alt Preset Standard für die nomale Zwecke (wurde AFAIK inzwischen ersetzt, kann an bei CDEx aber noch auswählen...)

Wichtig ist VBR (von...bis so einstellen, das am Ende im Schnitt von 128...192 rauskommt), Joint Stereo

mit CDDB /FreeCDDB werden die Dateien richtig getaggt (Name, Interpret..). In den Optionen kannst du einstellen wie sich der Dateiname zusammensetzen soll. Du mußt dafür wohl irgendeine Email angeben...

und dann schaust du halt wie das so geht und was am Ende bei rauskommt. Dann überlegst du dir ob du dich mit anfreunden kannst.

Aufschlußreich ist es auch, die Prozedur mal mit sog. Un-CDs mal zu testen, die es seit 2004 gibt. ("won't play on PC/MAC") Verschiedene Laufwerke kommen damit verschieden klar....
doctrin
Inventar
#225 erstellt: 20. Jul 2006, 16:44
*räusper* man kann es auch mal mit einer umgebauten xbox versuchen
xlupex
Inventar
#226 erstellt: 20. Jul 2006, 16:58

Joint Stereo

Wilder Einspruch!!!!

Ich weiss es nicht wirklich, ABER, Joint Stereo scheint ein Verfahren zu sein, bei dem die Hochtonteile des rechten und linken Kanals zu einem, also quasi Mono, zusammengefasst werden.

Bitte korrigiert mich falls das falsch ist.

Nachteile der Monobündelung: Verschlechterung des Stereoeffektes - in Highenderisch: Bühne kaputt.
Hyperlink
Inventar
#227 erstellt: 20. Jul 2006, 17:28

xlupex schrieb:
Bitte korrigiert mich falls das falsch ist.


Yoh kein Problem, ist nämlich Unfug was Du da unüberprüft wiedergibst.

AudioHQ -> Joint Stereo


[Beitrag von Hyperlink am 20. Jul 2006, 18:05 bearbeitet]
Reset
Gesperrt
#228 erstellt: 20. Jul 2006, 17:52
Hallo kumu

Lass dich von all den "konkreten" Empfehlungen die jetzt hier aufgetischt werden, nicht verwirren. Hier findest du alle Informationen, die du brauchst: www.audiohq.de

Für deinen Fall sind die sog. "Lossless"-Codecs empfehlenswert, d.h. Programme/Verfahren, welche die Musik verlustlos packen, also eine Art ZIP für Musik.

Gruss
xlupex
Inventar
#229 erstellt: 20. Jul 2006, 17:55
okee - gut
Reset
Gesperrt
#230 erstellt: 20. Jul 2006, 17:59
Hallo xlupex


xlupex schrieb:

Joint Stereo

Wilder Einspruch!!!!

Ich weiss es nicht wirklich, ABER, Joint Stereo scheint ein Verfahren zu sein, bei dem die Hochtonteile des rechten und linken Kanals zu einem, also quasi Mono, zusammengefasst werden.

Bitte korrigiert mich falls das falsch ist.


Auch wenn es Hyperlink bereits getan hat: Wilder Einspruch meinerseits! Diese Ansicht ist leider nicht tot zu bekommen. Deshalb kann es nicht schaden, wenn ich es auch schreibe


Nachteile der Monobündelung: Verschlechterung des Stereoeffektes - in Highenderisch: Bühne kaputt.


Was gemacht wird, ist die für links und rechts identischen Informationen nur einmal zu speichern. Zusätzlich das Delta für die Unterschiede. Dieses Verfahren an sich ist verlustlos, d.h. die ursprüngliche Information kann wieder 1:1 hergestellt werden.

Gruss
PhaTox
Inventar
#231 erstellt: 20. Jul 2006, 20:13

Hyperlink schrieb:
Mein Alter: Mitte Dreissig (1969)


Siehstewoll, da lag ich ja nicht ganz falsch. Ich nehme das auch einem 18jährigen nicht übel, wenn er noch nicht eigenen Fehler eingestehen kann. Ich war ja selbst mal so- und man kann auch immer wieder in alte Schemata zurückfallen. Schön wäre es, wenn man ungefähr wüßte, mit wem man es in Diskussionen wie diesen zu tun hat. Leider kann ja im Netz jeder das sein, was er möchte. Manchmal ist das auch ganz nett, aber ich denke dennoch, daß in einer Diskussion, wo wir alle an einem Tisch säßen, diese nicht so eskalieren würde. Man würde Alter und persönliche Motivation des Einzelnen besser kennen und respektieren. In Foren wie diesen ist gegenseitiger Respekt leider selten. Ich freue mich immer, wenn ich noch etwas dazulernen kann, wie z.B. gestern und heute von BigMicha, Hyperlink, pelmazo, xlupe, Reset und BigMischa (habe ich jemand vergessen?)
Also seit bedankt-


[Beitrag von PhaTox am 20. Jul 2006, 20:14 bearbeitet]
Reset
Gesperrt
#232 erstellt: 20. Jul 2006, 20:28
Hallo PhaTox


PhaTox schrieb:
Siehstewoll, da lag ich ja nicht ganz falsch. Ich nehme das auch einem 18jährigen nicht übel, wenn er noch nicht eigenen Fehler eingestehen kann.


Ich wollte auf deine Aussage schon gestern etwas schreiben, war dann aber zu faul...

Ich bin der Ansicht, dass es genau andersrum ist! Eher die älteren sind diejenigen, die auf einer vorgefassten Meinung beharren, was dann zu den endlosen Diskussionen und Streitereien führt.

Ganz gut ist dies bei Themen wie MP3, Musikwiedergabe ab Rechner etc. zu spüren. Da sind die jüngeren weitaus aufgeschlossener und haben weniger Vorurteile, als die älteren, da sie bereits damit aufgewachsen sind und dies nicht als Bedrohung ihrer Ansichten sehen. Liest man sich Threads wie diesen hier durch, erkennt man rascht, dass die meisten negativen Stimmen auf Falschinformationen und Vorurteilen beruhen und nur äusserst selten wirklich fundiert sind. Dies unterstreicht mMn. das Element der Abwehrhaltung.


PhaTox schrieb:
Ich war ja selbst mal so- und man kann auch immer wieder in alte Schemata zurückfallen. Schön wäre es, wenn man ungefähr wüßte, mit wem man es in Diskussionen wie diesen zu tun hat.


Wichtiger als das Alter ansich finde ich jedoch die Einstellung sowie die Bereitschaft - resp. deren Fehlen - sich mit gewissen Themen zu beschäftigen.


PhaTox schrieb:
Leider kann ja im Netz jeder das sein, was er möchte.


Richtig. Da ist es einfach mal ein grosskotziges "MP3 klingt scheisse, wer das nicht hört, hat das falsche Hobby" von sich zu geben.


PhaTox schrieb:
Manchmal ist das auch ganz nett, aber ich denke dennoch, daß in einer Diskussion, wo wir alle an einem Tisch säßen, diese nicht so eskalieren würde.


Ebenfalls Zustimmung. Im "realen" Leben gibt es ja immer wieder Leute, mit denen man keine Diskussion führen möchte. Hier sind diese Leute ebenfalls präsent, aber eben nur schriftlich. Da kommt es dann schon mal vor, dass man Diskussionen mit Leuten führt, über die man im "richtigen" Leben lachen würde.


PhaTox schrieb:
Man würde Alter und persönliche Motivation des Einzelnen besser kennen und respektieren. In Foren wie diesen ist gegenseitiger Respekt leider selten. Ich freue mich immer, wenn ich noch etwas dazulernen kann, wie z.B. gestern und heute von BigMicha, Hyperlink, pelmazo, xlupe, Reset und BigMischa (habe ich jemand vergessen?)
Also seit bedankt-


Ja, es fehlt leider oft am Respekt, daran sind wohl (fast) alle irgendwie Schuld. Das Problem ist halt, dass immer wieder die gleichen Fragen/Diskussionen diskutiert werden und sich Leute mit "negativen" Einstellungen - gibt es in diesem Thread ja auch - immer wieder in Szene setzen können, während man diese im "richtigen" Leben dann nach der zweiten oder dritten fruchtlosen Diskussion einfach mal als hoffnungslose Fälle links liegen lässt. Wenn man dann nach dutzenden von Diskussionen wie diese hier dann immer wieder die gleichen, dummen Sprüche lesen muss, dann, ja dann fehlt es dann halt plötzlich mal an Respekt und Rücksichtnahme.

Gruss
BigMischa
Stammgast
#233 erstellt: 21. Jul 2006, 06:41

xlupex schrieb:

Joint Stereo

Wilder Einspruch!!!!

Ich weiss es nicht wirklich, ABER, Joint Stereo scheint ein Verfahren zu sein, bei dem die Hochtonteile des rechten und linken Kanals zu einem, also quasi Mono, zusammengefasst werden.

Bitte korrigiert mich falls das falsch ist.

Nachteile der Monobündelung: Verschlechterung des Stereoeffektes - in Highenderisch: Bühne kaputt.


joint stereo ist ein verfahren, dass zwei verschiedene methoden (intensity stereo, middle/side stereo...) zur einsparung von gleichen informationsanteilen verwenden kann. das von dir beschriebene verfahren findet zwar teilweise anwendung, meist aber wirklich nur in unkritischen frequenzbereichen. wie das genau geht, kannst du bei wikipedia und audiohq nachlesen.

der vorteil, den die meisten allerdings nicht sehen wollen, ist die platzersparnis innerhalb der einzelnen kanäle bei VBR. eine MP3 darf eine maximale bitrate von 320 kbps haben, also bei zwei kanälen hätte man pro kanal 160 kbps. hat man allerdings nur einen kanal und ein differenzsignal, kann die bitrate für den kanal wesentlic höher gelegt werden.

lies dir mal das hier durch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Joint_stereo


Durch diese Struktur erlaubt MS-Stereo das verlustfreie Komprimieren von Stereo-Audioinformation; Anwendung findet es unter anderem bei verlustfreien Audiocodecs wie etwa beim Open-Source Codec FLAC, aber auch bei verlustbehafteten Codecs wie z. B. LAME (welcher für Joint Stereo nur MS-Stereo benutzt), um ohne weiteren Qualitätsverlust größere Komprimierung zu erreichen.


[Beitrag von BigMischa am 21. Jul 2006, 06:43 bearbeitet]
kumu
Neuling
#234 erstellt: 21. Jul 2006, 10:00
also - äh - zunächst mal an alle:


DANKE!


Ich hab mich da wohl ein bisschen überschätzt. Dachte so in meiner klassischen Naivität - da werden die Profis die schon eine Art CD-Spieler empfehlen, in den Du einmal alle deine Cds reinlegst und dann haste sie für immer au festplatte. Dann nur noch an die Lautsprecher damit ne nette Fernbedienung mit display in der hand und schon kann der liebe kumu durch seine ganzen komponisten undwerke blättern und in bester qualität die musik hören, nach der ihm gerade ist.


OK - ICH BIN NAIV!!

Trotzdem danke für die vielen Infos. Ich werde mich mal durch den Link von Reset wühlen. vielleicht finde ich irgendwie ja ein Lösung die doch schöner ist als sein ganzes Musikzimmer mit CDs vollzustellen.

Einen PC wollte ich da deshalb nicht nehmen, weil ich im Musizimmer gar keinen Monitor oder Fernseher oder so was habe.

Naja mals sehen - vielleicht ist ja irgendwann die technik soweit, dass sie annähernd das bietet was ich (und bestimmt nicht ich alleine) mir für den perfekten Musikgenuss wünsche.

Einstweilen nochmal Dank an alle

Gruß
kumu
kptools
Hat sich gelöscht
#235 erstellt: 21. Jul 2006, 10:20
Hallo,

kumu schrieb:
OK - ICH BIN NAIV!!

Nein, bist Du nicht !

Schau mal hier:

Klick mich!

Da gibt es sogar noch mehr!

Grüsse aus OWL

kp
GlobalPlayer
Stammgast
#236 erstellt: 21. Jul 2006, 10:22
Hallo,
möchte nur kurz einfügen, dass solche Themen immer und überall im Internet eskalieren weil viel Unwissen und Halbwissen gepaart mit Anonymität dieses einfach provozieren.
Ich für meinen Teil vertraue zum Grossteil schon seit den alten "Brennmeister"-tagen auf Frank Bicking und die audiohq-Seite, da ich aus diesem "Munde" meistens gute bis sehr gute Infos erhalten habe.
Ich denke wenn man/frau mit EAC und lame und den Einstellungen von audiohq verfährt, hat man/frau fast optimale mp3s. Für mich (gehobene Ansprüche) und mein Sixpack im Auto sowie meinen mp3-player reicht das auf jeden Fall locker und zuhause höre ich eh die CDs.

mfG
abalamahalamatandra
Hat sich gelöscht
#237 erstellt: 21. Jul 2006, 13:43
Um es kurz zu machen: Ich habe ein Stück (The Cure, Sugargirl; ein robuster, nicht audiophil veranlagter Titel) mehrmals codiert, beginnend bei 128 kbs über 160 kbs bis 192 kbs sowie in mehreren VBR-Qualitätsstufen, untere Grenze war dabei 192 kbs (ripperX, toolame). Der Sprung von 128 auf 160 kbs ist an Details deutlich hörbar. Der Sprung von 160 auf 192 ist dann schon kritisch, insgesamt wirkt die höhere Codierrate etwas „lebendiger“. Ein Ideechen mehr Prägnanz bringen dann noch mal die VBR-Codierungen. In einem klassischen Blindtest wäre die 128 kbs-Aufnahme gut zu identifizieren, beim Rest wäre die Unterscheidung schon sehr schwierig, speziell über Lautsprecher halte ich dies für ein extrem problematisches Unterfangen. Unterm Kopfhörer (verwendet habe ich lediglich mein mobiles Equipment) schien allein die hochwertigste VBR-Aufnahme durch eine auffällige „Spielfreude“ neben der 128er-Aufnahme nochmals etwas herauszustechen. Der Rest wirkte objektiv relativ gleichwertig in der Qualität, lediglich die 160er-Aufnahme fiel leicht ab. Ich verwende nun zum Codieren die in dem Test verwendete hochwertigste VBR-Codierung, die den mir genehmsten Kompromiss zwischen Klangpräzision und Dateigröße bietet (VBR 2, Untergrenze 192 kbs).

Mit dem Original habe ich die Codierungen nicht verglichen. Das muss ich auch nicht, denn bei mir ist mp3 für unterwegs und CD und Schallplatte sind für zu Hause. Wenn die mp3-Aufnahmen mit dem mobilen Equipment gut klingen, reicht mir das. Wirklich inakzeptabel war lediglich die 128 kbs-Codierung. Mit dem Heim-Equipment liessen sich vielleicht noch mehr Unterschiede heraushören, aber dort kommen die mp3-Titel ja sowieso nicht zum Einsatz. Daher ergibt sich für mich auch nicht der Konflikt zwischen Originaldatei und mp3.


[Beitrag von abalamahalamatandra am 21. Jul 2006, 13:58 bearbeitet]
Mangochutney
Stammgast
#238 erstellt: 21. Jul 2006, 20:58
huhu, Thread gerade eben entdeckt.
Ich werde mal meinen Senf dazu geben, wenn auch nur ganz wenig und pauschal:


CD am tollesten! Für Alltagssachen reicht 192kbits/s VBR völlig aus, aber man sollte einen guten mp3-encoder nutzen.
Ich nutze meist das AAC-Format, weil ich einen iPod habe, und mit iTunes meine Musik ziehe. Zugegebenermaßen habe ich letztens bei einem Freund ein Album gehört, welches er mit dem 'neuen' LAME gerippt hatte, und ich war nicht schlecht beeindruckt, der Codec ist Top.

Darüber hinaus sollte man für Klassik und ähnliches, auch wenn es beim Speicher schmerzt, nur Lossless-Codecs verwenden.
Mit dem Apple-Lossless habe ich gute Erfahrungen gemacht, und auch mit dem FLAC-Codec, wenn das Zeug auf der Platte bleibt.

Wie oben schon jemand erwähnt hat, geht bei den meisten Kodierungen als erstes die Räumlichkeit verloren, und das ist für mich schwer zu akzeptieren.

JOA, so viel hierzu...
doctrin
Inventar
#239 erstellt: 21. Jul 2006, 22:33
eigentlich hat das jemand nur mit joint stereo in verbindung gebracht...und das war dann auch nicht vollständig korrekt...."Räumlichkeit" verliert die Aufnahme nur bei extremer Komprimierung
Hyperlink
Inventar
#240 erstellt: 22. Jul 2006, 14:56

doctrin schrieb:
eigentlich hat das jemand nur mit joint stereo in verbindung gebracht...und das war dann auch nicht vollständig korrekt...."Räumlichkeit" verliert die Aufnahme nur bei extremer Komprimierung


Genau

Wobei man immer wieder feststellen muss, daß "Räumlichkeit" hier im Hifi-Forum für jeden Schei** als Ausrede oder hervorhebenswertes Feature herhalten muss. Eine Definition von Räumlichkeit (nachfolgend R.) seitens derer die irgendwas mit R. begründen unterbleibt. Solche Begründungen kann man sich auch gleich sparen und an den Auspuff klemmen.

Man gewinnt ja fast den Eindruck (natürlich falsch), es handele sich um eine Kern-Feature des Codecs, und die Platzersparniss, effeziente transmission und geringe Dateigröße gegenüber verlustfreiem FLAC, WAVpack oder OptimFrog käme nur zustande durch das Weglassen dieser nicht näher definierten "Räumlichkeit".

Die Wahrheit aber ist, dass so etwas wie "fehlende Räumlichkeit" in einem ABX-Test als Unterscheidungsmerkmal auffallen würde und Transparenz damit nicht gegeben wäre. Dies wäre dann einfach ein Hinweis darauf, daß man ein sog. Problemsample erwischt hat oder einfach seine mp3 fehlerhaft erstellt. Wenn wir hier über die Grenzen von MP3 reden, so sollten wir uns schon über die Leistungsfähigkeit eines aktuellen LAME-Encoders mit einem Preset wie -V 2 --vbr-new unterhalten. Selbst wenn dieses optimierte Preset mal versagen sollte (selten genug), dann kann man sich immer noch mit der großen Anzahl weiterer Codecs oder FLAC behelfen. Wie ich bereits mehrfach betont habe werden verlustfreie Codecs nicht auf "unbedingte Fehlerfreiheit" gezüchtet, sondern auf eine effiziente Tranmsission der Inhalte hin. Das heißt sie sollen soweit möglich, nur sehr wenige und möglichst unaufällige Artefakte oder Verzerrungen produzieren, aber hauptsächlich mit einer möglichst kleinen Bitrate Musik als Medium transportieren. Dies gelingt mittlerweile übrigens schon mit weitreichender Transparenz bei variablen Bitraten

Meiner Erfahrung nach, handelt es sich also nur um einen "Mythos der fehlenden Räumlichkeit". Es wird einfach ohne Überprüfung auf Plausibilität nur nachgeplappert, was andere irgendwann mal an Erfahrungen *werweisswie* mit irgendwelchen alten oder fehlerhaft konfigurierten Encodern gesammelt haben. Oder schlimmer noch mit mp3-Mitschnitten aus Webradio oder dem Filesharing. Wobei man mittlerweile vermutlich feststellen muss, dass Leute die mp3 in sog. Releases ins Filesharing einspeisen meist über mehr Erfahrung und Wissen verfügen als die "Gegner der verlustbehafteten Audiokompression".

Davon ab kommen die größten Klopper fast immer aus der Ecke der technologischen Modernisierungsverlierer, Vintage-Fetichisten und Rückwärtsschauer. Fast alles aus dieser Ecke kann man getrost ignorieren, weil es ohne Beine noch nicht einmal hinken kann. Davon ab ist das Erstellen verlustbehafteter Audiodateien für portable und stationäre Abspielgeräte eine Alltagstätigkeit, die ua von Computer-Einsteigern bewältigt wird und meist auch zu befriedigenden Ergebnissen hinsichtlich der Qualität führt.

Auch wenn ich mich wiederhole, so spielen aktuelle und optimierte LAME-Encoder in der selben Liga wie der Systemnachfolger AAC, der in optimierter Form zB in Nero und in iTunes verbaut wird. Trotz des Attributs "AAC=Neu" hat es das LAME-EntwicklerTeam geschafft den Codec über psychoakustische Optimierung, ABX-Tests und Teamwork soweit so zu optimieren, daß man mittlerweile sogar vom Einsatz des AAC-Codecs abraten kann wenn man weitreichende Hardware- und Freundeskreistausch-Kompatibilität wünscht. Für die AAC-Entwickler ist das natürlich ausgesprochen frustrierend, weil erst in einigen Jahren damit zu rechnen ist, daß sich AAC-Hardware (mit der man eigentlich ein Geschäft machen wollte) spürbar durchsetzt. Aber so spielt das leben, auch Microsoft muss ja damit leben, daß niemand so richtig an WMA heranwill, obwohl WMA Professional in der Vers. 9 mit VBR ebenfalls in dieser Liga mitspielt.


[Beitrag von Hyperlink am 22. Jul 2006, 15:12 bearbeitet]
doctrin
Inventar
#241 erstellt: 22. Jul 2006, 15:00
Na ja ich schrieb ja "Räumlichkeit" ... es sind für mich aber eher die Höhen(?) die da wischi waschi klingen und da bedarf es schon schlechter Codierung oder <128kBit
Hyperlink
Inventar
#242 erstellt: 22. Jul 2006, 15:15

doctrin schrieb:
Na ja ich schrieb ja "Räumlichkeit" ... es sind für mich aber eher die Höhen(?) die da wischi waschi klingen und da bedarf es schon schlechter Codierung oder <128kBit


Das hatte ich auch so verstanden, deshalb das bejahende Genau mit Bezug auf die von Dir erwähnte "schlechte Komprimierung" als Ursache.

Keine Sorge, wir sind schon so ziemlich einer Meinung.

Das was ich zu "Hifiisten-Hilfswort Nr. 1 für Ausflüchte", also Räumlichkeit gesagt habe, bezieht sich nicht nur auf

Mangochutney schrieb:
Wie oben schon jemand erwähnt hat, geht bei den meisten Kodierungen als erstes die Räumlichkeit verloren, und das ist für mich schwer zu akzeptieren.
oder das was Du gesagt hast, sondern ist allgemein auf den völlig undifferenzierten Ge/Miss-brauch von wenig sachdienlichen Hifi-Floskeln gemünzt. Sollte ich in meinem Urlaub übernächste Woche etwas Zeit übrig haben werde ich mich zusammen mit einem Team von Interessierten mal daran machen solche Hilfsworte näher auf ihre Bedeutung und ihre Verwendung zu untersuchen.

Kühle Grüsse aus Kassel


[Beitrag von Hyperlink am 22. Jul 2006, 15:25 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#243 erstellt: 22. Jul 2006, 15:34

Hyperlink schrieb:
Auch wenn ich mich wiederhole, so spielen aktuelle und optimierte LAME-Encoder in der selben Liga wie der Systemnachfolger AAC, der in optimierter Form zB in Nero und in iTunes verbaut wird.


Ich erinnere mich noch an Aussagen der Fraunhofer-Leute vor einigen Jahren, AAC würde bei gleicher Qualität im Mittel nur etwa 70% der Bitrate benötigen, was nur dadurch ermöglicht wurde daß man zu MP3-Decodern inkompatibel wird, also die Rückwärtskompatibilität geopfert wird. Würdest Du sagen das gilt heute nicht mehr, und beide produzieren bei vergleichbarer Bitrate auch vergleichbare Qualität?
Hyperlink
Inventar
#244 erstellt: 22. Jul 2006, 16:03
Jupp

genau das würde ich sagen, der Multiformat-Test auf Hydrogenaudio unter der der Leitung von Sebastian Mares hat genau diese magische Grenze zwischen VBR 110 und 150 kbps näher untersucht und durchaus auch für Profis überraschende Ergebnisse erbracht.

Link (Bitte den AudioHQ-Thread in Gänze lesen)

Darüberhinaus läßt sich auch AAC nicht mehr weiter unbegrenzt optimieren, auch diesem Codec sind natürliche Grenzen gesetzt, ich glaube auch kaum, daß man sich mehrere Jahre dieser Aufgabe widmen wird, weil das Zeitalter der verlustbehafteten Audiokompression bereits langsam am Ausklingen ist und verlustfreie Kompression allerorten im Open Source, in Freeware und auch bei kommerziellen Produkten an Bedeutung gewinnt.

Außerdem besteht auch kaum ein Interesse mehr daran AAC über das erreichte hinaus zu tunen, weil man sich ja die Chance nimmt über die HE-Profile und das Produktmarketing für AACplus noch etwas Geld zu verdienen.

Schade nur, daß auf fast allen Seiten und in fast allen Foren soviele Wissensdefizite vorherrschen, wann man was mit welchem Codec machen kann. Vergleichbar der Unkenntnis über die Vorteile der Presets bei LAME und dessen allgemeine Leistungsfähigkeit gibt es auch immense Lücken beim praktischen Wissen um AAC/AACplus und den verschiedenen Profilen und deren Einsatzzwecken.

Beispiel 1

Beispiel 2
Kommentar seitens Sebastian Mares dazu

Wie man an Beispiel 2 sieht, kriegen es die sog. Fachzeitschriften wieder nicht hin, fachgerecht aufbereitete und ordentliche Informationen zu vermitteln. Das gewohnte Bild von drittklassiger Berichterstattung, über falsche Informationen bis hin zu unbrauchbaren oder völlig falschen Tutorials im Umgang mit der angepriesenen Software. Dasselbe wie schon zu Zeiten der Einführung von mp3, mp3pro, Ogg-Vorbis also nun auch bei AAC und AACplus.

Aus meiner Sicht alles dilletantische Versuche, Hauptsache man hat auch eine News oder Anleitung zu aktuellen Themen um Audio im Portfolio und kann fröhlich die Pageimpressions "hypen".

Fachleute werden übrigens seitens solcher Zeitschriften niemals befragt oder zu einem Lektorat eingeladen. Enttäuschend insbesondere deshalb weil es von M.Rinne schonmal besseres auf höherem Niveau zu lesen gab.

http://www.chip.de/artikel/c1_artikel_16575346.html

Kommentare dazu:
http://www.audiohq.de/index.php?showtopic=1349


[Beitrag von Hyperlink am 22. Jul 2006, 16:09 bearbeitet]
ta
Inventar
#245 erstellt: 22. Jul 2006, 18:35

Hyperlink schrieb:
Jupp
ich glaube auch kaum, daß man sich mehrere Jahre dieser Aufgabe widmen wird, weil das Zeitalter der verlustbehafteten Audiokompression bereits langsam am Ausklingen ist und verlustfreie Kompression allerorten im Open Source, in Freeware und auch bei kommerziellen Produkten an Bedeutung gewinnt.


Glaube ich nicht. Es gibt sowas wie "fixe Speicherplatzhürden":

-700MB (CD, jahrelang mußten Spiele und Programme diese Grenze einhalten -> 150-200 MP3-Lieder), IMHO immer noch eine sehr bedeutende Grenze

-4,7 GB (DVD)

-9,6 GB (DVD-DL)

-Flash-Player: max 4GB.

Wenn du MP3 mit durchschnittlich 160 kbit/ nimmst, bekommst du halt immer noch deutlich mehr Lieder auf dem relativ begrenzten Platz unter als z.B. mit Monkeys Audio, welches AFAIK 600-700kbit pro Sekunde braucht.

Letztens kam irgendwo im Rockbox-Forum mal jemand mit der These, mehr als 80GB Festplatte für MP3 wären zu viel, 80GB genau richtig...

Das wären bei 160 kbps ca 4096000s Musik oder 1137,7 Stunden. Oder 47 Tage (!!) Bei 650 kBit Monkeys audio sinds dann nur noch 11,6 Tage. Um auf ungefähr die gleiche Spielzeit zu kommen brauchst du ne 320 GB Platte, möglichst mobil.

Gut, es gibt auch heute MP3 Jukeboxen mit 20er Platte, also wäre eine 80er Platte wohl der untere Anfang, besser 100GB. Und für Flash-Player 10-20 GB. Dann macht Monkey Audio auch mobil Spaß.

Solange es diese Speichergrößen aber nicht in Playern gibt, wird MP3 dominieren. Dazu werden die Leute noch Jahrzehnte MP3-Altlasten auf der Platte haben. Kein normaler Mensch wird sich wohl die Mühe machen, eine einmal als MP3 gerippte CD-Sammlung nochmal komplett als Monkey Audio zu rippen, nur weils verlustlos ist!
Inzwischen wissen wir ja, wie gut MP3 ist, also werden es die heute gerippten MP3s auch in Zukunft tun, wenn man mal was hören will. Die CDs können im Schrank als letztes Backup bleiben.
HiFi_Addicted
Inventar
#246 erstellt: 22. Jul 2006, 18:51
@ TA

was für einen Musik horchst du denn dass der Affe mit 600 bis 700 kbit auskommt???

Deine Signatur ist auch sehr witzig. Bin gespannt ob du dabei bleibst nachdem du mein Studer A 721 mit dbx Typ 1 gehöhrt hast.

MfG Christoph
Hyperlink
Inventar
#247 erstellt: 22. Jul 2006, 20:31
Hallo

[quote="ta"]Glaube ich nicht. Es gibt sowas wie "fixe Speicherplatzhürden":[/quote]

Diese vermeintlichen Hürden gelten aber nur für die tradiert denkenden Medienfixierten unter uns, die unbedingt ein Medium in irgendeinen Slot fummeln müssen, eine Geräte/Medien-Kombination und Marke (MD, CDDA, ...)fürs allgemeine Wohlbefinden brauchen und eine Aversion gegen den Computer und dessen Möglichkeit haben.

Die Blue(Ray)Disc-Brenner hast Du vergessen, die in Kürze mit 50 GB daherkommen.

Davon ab sind solche Grenzen einem Computer egal, 500GB-Festplatten sind aktuell dabei in eine consumertaugliche Preisregion zu rutschen, die in etwa einem vermutlich dazu führt, daß diese Größe bei PC der Preisklasse 750 Euro als Standard vorzufinden sind. Hotplugfähige Wechselfestplatten und externe Laufwerke auch kein Problem.

Mit dem Vordringen des PC in den Hifi-Bereich ändern sich damit zwangläufig auch die Praktiken der Voratshaltung von Musik.

Davon ab, was scheren schon statt etwa 100 MB für ein Album 250-350GB, wenn man das Album dank Lossless zum Zwecke des Rippens und der Erzeugung von Dateien verschiedenen Formates für den Porti nie wieder anfassen braucht. Darüberhinaus intressiert sich für die Größen der Lossless-Formate schon jetzt kaum noch jemand, weil Speicherplatz keine Mangelware mehr ist und die Volumina von Filmen (VOB = 1GB) und anderen Medieninhalten sich seit langem die Sichweisen und Grundeinstellungen ändern. Ein durchschnittlicher Haushalt der vielleicht über 100 oder 200 CDs verfügt ist bereits zum heutigen Zeitpunkt in der Lage alle CDs sehr preiswert auf einer HD abzulegen. Eine zweite HD im Wert von etwa 90 Euro hinzuzukaufen ist nun wirklich angesichts des investierten Geldwertes von etwa 1500 Euro für 100 CDs Kleckerkram.

Im allgemeinen verhindern nur noch altbackene Gewohnheiten einen solchen Umgang mit der tradierten einzelmedienbetonten Arbeitsweise.

[quote="ta"]Solange es diese Speichergrößen aber nicht in Playern gibt, wird MP3 dominieren.[/quote]

Bist Du sicher, daß es diese Player in zwei Jahren überhaupt noch gibt. Immerhin drängen Streaming- und PC-Lösungen seit Jahren auf den Hifi-Markt, teilweise mit einem beachtlichem Umfang an attraktivem Features und einer erstaunlichen Konnektivität zu vorhandenen Computern unabhängig vom Betriebssystem. Auch an der Wiedergabequalität gibt es für den Consumer kaum etwas auszusetzen, die Mehrzahl der Geräte unterstützt bereits Lossless und die Dateiformate sind in ihrer Qualität über alle Zweifel erhaben und bilden noch den stärksten Teil einer Wiedergabekette.

[quote="ta"]Dazu werden die Leute noch Jahrzehnte MP3-Altlasten auf der Platte haben. Kein normaler Mensch wird sich wohl die Mühe machen, eine einmal als MP3 gerippte CD-Sammlung nochmal komplett als Monkey Audio zu rippen, nur weils verlustlos ist![/quote]

Es gibt zahlreiche Beispiele, die ich namentlich nennen könnte, die sich gerade jetzt von Lossy trennen und zum letzten Mal eine Original-CD rippen. Ich habe diesen Prozess übrigens schon abgeschlossen.

[quote="ta"]Inzwischen wissen wir ja, wie gut MP3 ist, also werden es die heute gerippten MP3s auch in Zukunft tun, wenn man mal was hören will. Die CDs können im Schrank als letztes Backup bleiben.[/quote]

Ich bezweifele, daß wir uns in zwei oder drei Jahren überhaupt noch darüber unterhalten müssen, wie gut mp3 war. Der Druck preisgünstiger Streaming- und Archivierungslösungen für den Consumer wird in Kürze auch dem verm. "Standardformat" mp3 erheblich zusetzen. Das deuten schon die zahlreichen Streamingdienste und hochbittigen Angebote der Unterhaltungsindustrie an.

Sicherlich kann ich mich in meiner Zeiteinschätzung ändern, in der allgemeinen Tendenz des Verdrängungs-Wettbewerbes von altbackenen Sichtweisen und tradierten Vorstellungen der Hifi-Branche irre ich mich aber sicher nicht. Der Computermarkt verkraftet ja mittlerweile sogar die Ankündigung des MS VISTA Betriebsystems und dessen Hardwareanforderungen und nimmt den Druck auf die Hardware-Hersteller hin, den die HD-Inhalte hinsichtlich Prozessorleistung (zwecks Dekodieren und gleichzeitiger Entschlüsselung) und der benötigten Tranferraten für die Inhalte.

Wir gehen jedenfalls einer Zukunft entgegen in der zeitnah selbst große CD-Sammlungen in einer über alle Zweifel erhabenen Qualität archiviert werden können und preiswert auf zwei oder drei Festplatten passen, oder aber in Lossless weniger als ein Dutzend Datenträger in der Großenordnung der BD füllt.

Großen Anbietern von Medieninhalten die sich bereits heute mit dem Kaufload herumschlagen werden gar nicht umhin kommen, sich zukünftig auch mit dem Verkauf von Lossless zu beschäftigen, allein schon der Druck zur Profilierung zwingt dazu sowas anzubieten wie Musicgiants.com zeigt. Der Einzelhandel wird auf jeden Fall einen schweren Stand haben sich gegen den Abverkauf von hochwertigen Medieninhalten per Download oder Streaming zu verteidigen, zumal sich mittels Palladium/NGSCB/AACS der Konzern Microsoft als williger Büttel und Erfüllungsgehilfe der Medienkonzerne (Sony, BMG, Disney ...) anbietet und andient. Hier werden die Rechteverwerter sicher auf Schleichwegen eher einem großen Mainplayer mit Erfahrung in der Durchsetzung unliebsamen DRMs folgen wollen als sich mit vielen kleinen Hifi-Herstellern rumzuschlagen, die im Consumerbereich ohnehin nichts zu melden haben, weil die Handelsketten bereits die Preise und Ausrichtung der Produktion über ihre Warenwirtschaftsysteme am Bedarf orientiert bestimmen.

Gruss
Hyperlink


[Beitrag von Hyperlink am 22. Jul 2006, 20:32 bearbeitet]
HiFi_Addicted
Inventar
#248 erstellt: 22. Jul 2006, 21:03
Der Monkeyaudio Encoder arbeitet auch mit VBR sieht man mit DU Meter sehr schön wie der Transfer im Netzwerk schwankt.

IMHO ist es aber sehr abhängig vom Material das kodiert werden soll wiehoch die Bitrate von FLAC und APE Files wird. Der Durchschnittspegel und Hochtonanteil darf auch nicht recht hoch sein genauso wie die Kanaltrennung. In der Praxis sind bei meinem Musikgeschmack eher um die 950-1050kbit für 44,1/16 Waves Notwendig.

Gegen meinen neueren Kassettinger (Technics RS-DC8) wirds jedenfalls sehr schwer mit 128kbit MP3 was auszurichten. PASC mit 384kbit sei dank

Intressant ist allerdings dass das im Moment "hochste" Lame Preset --alt-preset-insane mit LAME 3.98 ein MP3 erzeugt welches decodiert und gegen das Orginal gerechnet eine Aussteuerung von ~ -8db Peak ergibt und ich innerhalb von einigen Minuten eine Codezeile aus dem Ärmel schütteln kann die ~ -20db Peak erreicht gegen das Orginal.

IMHO stecken da noch einige Optimierungsmöglichkeiten in den Codec die die Programmierer noch nicht gefunden haben.

Parametersatz: -b320 -k -d --cwlimit 22.0 -m j --allshort --athonly --noath -q 0 -X0 - %d
Zum Testen hab ich den Jimmy Eat World Song - The Middle benutz. Bitrate in beiden Fällen 320kbit.

MfG Christoph
Hyperlink
Inventar
#249 erstellt: 22. Jul 2006, 21:33

HiFi_Adicted schrieb:
Der Monkeyaudio Encoder arbeitet auch mit VBR sieht man mit DU Meter sehr schön wie der Transfer im Netzwerk schwankt.

IMHO ist es aber sehr abhängig vom Material das kodiert werden soll wiehoch die Bitrate von FLAC und APE Files wird. Der Durchschnittspegel und Hochtonanteil darf auch nicht recht hoch sein genauso wie die Kanaltrennung. In der Praxis sind bei meinem Musikgeschmack eher um die 950-1050kbit für 44,1/16 Waves Notwendig.


Was nicht ungewöhnlich ist.


Gegen meinen neueren Kassettinger (Technics RS-DC8) wirds jedenfalls sehr schwer mit 128kbit MP3 was auszurichten. PASC mit 384kbit sei dank ;)


Was in keinem Zusammenhang mit dem Thema "was kann mp3" steht und zudem von der eingesetzten Musik abhängt. Davon ab werden die Ergebnisse beim Ausgang zugunsten der nominal ~128 kbps mp3 ohnehin von Analog-Goldohren mit einem subjektiven Kommentar versehen werden, in der Art "Tape klingt aber analoger" und "außerdem hat man was zum Anfassen ". Wozu also die Umstände eines Tests?


Intressant ist allerdings dass das im Moment "hochste" Lame Preset --alt-preset-insane mit LAME 3.98 ein MP3 erzeugt welches decodiert und gegen das Orginal gerechnet eine Aussteuerung von ~ -8db Peak ergibt und ich innerhalb von einigen Minuten eine Codezeile aus dem Ärmel schütteln kann die ~ -20db Peak erreicht gegen das Orginal.


Ich glaube ich will gar nicht wissen, was das bezwecken soll. Ich gebe gerne zu, dass es mir schwerfällt den Zweck zu verstehen.


IMHO stecken da noch einige Optimierungsmöglichkeiten in den Codec die die Programmierer noch nicht gefunden haben.


Versuch Dein Glück und profiliere Dich auf Hydrogenaudio.org. Ich bin sicher dort wartet man auf fähige Leute wie Dich, die die Lame-Entwicklung vorantreiben wollen.


Parametersatz: -b320 -k -d --cwlimit 22.0 -m j --allshort --athonly --noath -q 0 -X0 - %d


Kenne ich schon, ist ein typischer "Heimwerkerbausatz", es fehlt glaub ich das %s am Ende, damit aus WAV in EAC auch mp3 werden. Das möglicherweise entstehende WAV gut klingen glaub ich gern.
Wenn mich nicht alles täuscht, so nutzt Deine Eigenkreation auch nicht die bei den Presets automatisch erhältlichen qualitätsoptimierenden Optimierungen zugunsten der Optimierung der Qualität, was aber wohl von Dir auch so nicht gewollt ist?


Der Kollege Bicking von AudioHQ sagt zu den Parametern:


Die wichtigsten sind die oberen beiden, %s und %d, sie übergeben dem Encoder die Namen der zu encodierenden Datei, die stets die Dateiendung .wav hat, und den Dateinamen der zu erzeugenden Datei, deren Endung unter Use file extension festgelegt wird. Ohne diese Angaben weiß der Encoder nicht, welche Datei encodiert werden soll, und bricht mit einer Fehlermeldung ab. Diese beiden Parameter zu vergessen ist einer der häufigsten Fehler, der bei der Konfiguration gemacht wird. %d ist bei einigen Encodern nicht zwingend erforderlich, er schadet aber auch nicht und stellt sicher, dass das komprimierte Ergebnis auch wirklich in die Datei geschrieben wird, die EAC erwartet.


[Beitrag von Hyperlink am 22. Jul 2006, 21:50 bearbeitet]
Reset
Gesperrt
#250 erstellt: 22. Jul 2006, 22:05
Hallo HiFi_Adicted


HiFi_Adicted schrieb:
Gegen meinen neueren Kassettinger (Technics RS-DC8) wirds jedenfalls sehr schwer mit 128kbit MP3 was auszurichten. PASC mit 384kbit sei dank ;)


Nun die Signatur von ta spricht von einer Kassettenaufnahme was gemeinhin eine analoge Kassette meint. Dein Studer A721 ist denn auch definitv analog. Nun plötzlich führst du mit dem Technics ein DCC-Tape an. Ich kann mich aber nicht erinnern, dass in seiner Sig was von "jedes 128kb MP3 klingt besser als PASC bei 384 kbps" steht.


HiFi_Adicted schrieb:
IMHO stecken da noch einige Optimierungsmöglichkeiten in den Codec die die Programmierer noch nicht gefunden haben.


Also der Lacher ist schon fast würdig für die Signatur...

Gruss
HiFi_Addicted
Inventar
#251 erstellt: 22. Jul 2006, 22:50

Hyperlink schrieb:



Parametersatz: -b320 -k -d --cwlimit 22.0 -m j --allshort --athonly --noath -q 0 -X0 - %d


Kenne ich schon, ist ein typischer "Heimwerkerbausatz", es fehlt glaub ich das %s am Ende, damit aus WAV in EAC auch mp3 werden. Das möglicherweise entstehende WAV gut klingen glaub ich gern.
Wenn mich nicht alles täuscht, so nutzt Deine Eigenkreation auch nicht die bei den Presets automatisch erhältlichen qualitätsoptimierenden Optimierungen zugunsten der Optimierung der Qualität, was aber wohl von Dir auch so nicht gewollt ist?


Der Kollege Bicking von AudioHQ sagt zu den Parametern:


Die wichtigsten sind die oberen beiden, %s und %d, sie übergeben dem Encoder die Namen der zu encodierenden Datei, die stets die Dateiendung .wav hat, und den Dateinamen der zu erzeugenden Datei, deren Endung unter Use file extension festgelegt wird. Ohne diese Angaben weiß der Encoder nicht, welche Datei encodiert werden soll, und bricht mit einer Fehlermeldung ab. Diese beiden Parameter zu vergessen ist einer der häufigsten Fehler, der bei der Konfiguration gemacht wird. %d ist bei einigen Encodern nicht zwingend erforderlich, er schadet aber auch nicht und stellt sicher, dass das komprimierte Ergebnis auch wirklich in die Datei geschrieben wird, die EAC erwartet.



Ich hab den Lame in Foobar 2000 eingebunden Das einzige auf das ich hin optimiert habe war eine senkung des Differenzsignal pegels. -12db beim Spitzenpegel gegenüber --alt-preset-insane kann man IMHO gelten lassen. Mal schaun was sich da noch mit etwas Feintuning machen lasst.

MfG Christoph
ta
Inventar
#252 erstellt: 23. Jul 2006, 14:16

Hyperlink schrieb:
Hallo


ta schrieb:
Glaube ich nicht. Es gibt sowas wie "fixe Speicherplatzhürden":


Diese vermeintlichen Hürden gelten aber nur für die tradiert denkenden Medienfixierten unter uns, die unbedingt ein Medium in irgendeinen Slot fummeln müssen, eine Geräte/Medien-Kombination und Marke (MD, CDDA, ...)fürs allgemeine Wohlbefinden brauchen und eine Aversion gegen den Computer und dessen Möglichkeit haben.

Für den mobilen Bereich spielen diese Grenzen aber immer noch eine wichtige Rolle. Inzwischen können die meisten Autoradios MP3-CD. Jetzt geht es laaangsm los, daß die Hersteller DVD-Tuner fürs Auto mit MP3-DVD-Fähigkeit anbieten.


Die Blue(Ray)Disc-Brenner hast Du vergessen, die in Kürze mit 50 GB daherkommen.

...und wo die PC-Laufwerke über 800 Euro kosten. Bis es im Auto BRD-Musik-Player gibt dürfte noch einige Zeit ins Land gehen.



Davon ab sind solche Grenzen einem Computer egal, 500GB-Festplatten sind aktuell dabei in eine consumertaugliche Preisregion zu rutschen, die in etwa einem vermutlich dazu führt, daß diese Größe bei PC der Preisklasse 750 Euro als Standard vorzufinden sind. Hotplugfähige Wechselfestplatten und externe Laufwerke auch kein Problem.

Mit dem Vordringen des PC in den Hifi-Bereich ändern sich damit zwangläufig auch die Praktiken der Voratshaltung von Musik.

Davon ab, was scheren schon statt etwa 100 MB für ein Album 250-350GB, wenn man das Album dank Lossless zum Zwecke des Rippens und der Erzeugung von Dateien verschiedenen Formates für den Porti nie wieder anfassen braucht. Darüberhinaus intressiert sich für die Größen der Lossless-Formate schon jetzt kaum noch jemand, weil Speicherplatz keine Mangelware mehr ist und die Volumina von Filmen (VOB = 1GB) und anderen Medieninhalten sich seit langem die Sichweisen und Grundeinstellungen ändern. Ein durchschnittlicher Haushalt der vielleicht über 100 oder 200 CDs verfügt ist bereits zum heutigen Zeitpunkt in der Lage alle CDs sehr preiswert auf einer HD abzulegen. Eine zweite HD im Wert von etwa 90 Euro hinzuzukaufen ist nun wirklich angesichts des investierten Geldwertes von etwa 1500 Euro für 100 CDs Kleckerkram.


Ich denke die PCs in ihrer heutigen Bauart eignen sich auch nur bedingt, den CD-Player zu ersetzen. Sie wollen hochgefahren werden, und brauchen Strom. Viele sind außerdem nicht ganz leise zu bekommen. Dann braucht man noch TFT, Maus und Keyboard um ihn bedienen zu können. Ich bin sehr froh, daß ich meine Jukebox mit 20 GB hab. Da spar ich mir ellenlanges booten und rumgeklicke im Windows-Explorer.
Und diese Jukebox kann nur MP3. Oder ich nehm halt die Original-CD, wenn ich keinen Bock auf die Jukebox oder meinen nervigen PC hab.




ta schrieb:
Solange es diese Speichergrößen aber nicht in Playern gibt, wird MP3 dominieren.


Bist Du sicher, daß es diese Player in zwei Jahren überhaupt noch gibt. Immerhin drängen Streaming- und PC-Lösungen seit Jahren auf den Hifi-Markt, teilweise mit einem beachtlichem Umfang an attraktivem Features und einer erstaunlichen Konnektivität zu vorhandenen Computern unabhängig vom Betriebssystem. Auch an der Wiedergabequalität gibt es für den Consumer kaum etwas auszusetzen, die Mehrzahl der Geräte unterstützt bereits Lossless und die Dateiformate sind in ihrer Qualität über alle Zweifel erhaben und bilden noch den stärksten Teil einer Wiedergabekette.


Wie aus dem Kontext ersichtlich ist, meine ich Flash-Player.
Wie gesagt, 10 GB sollte ein portabler APE oder FLAC-Player schon haben, damit der User was von hat, was mit anfangen kann. Bei den meisten dürfte aber dann die Verlockung groß sein, Verlustbehaftung in Kauf zu nehmen und dann lieber 10 oder 20GB MP3s draufzuspielen.

Deswegen bleibe ich dabei, erst ab ca 100 GB Speicherplatz wird es für die meisten Leute überhaupt interessant werden, sich von MP3 komplett zu trennen, und nur noch auf verlustfreie Kompression zu setzen. So lange wird MP3 auf jeden Fall noch Leben und benutzt undweiterentwickelt werden.




ta schrieb:
Dazu werden die Leute noch Jahrzehnte MP3-Altlasten auf der Platte haben. Kein normaler Mensch wird sich wohl die Mühe machen, eine einmal als MP3 gerippte CD-Sammlung nochmal komplett als Monkey Audio zu rippen, nur weils verlustlos ist!


Es gibt zahlreiche Beispiele, die ich namentlich nennen könnte, die sich gerade jetzt von Lossy trennen und zum letzten Mal eine Original-CD rippen. Ich habe diesen Prozess übrigens schon abgeschlossen.


Schön, und für den Flash-Player oder fürs Auto mußt du wieder umcodieren; und, was wohl lästig wird, manuell umtaggen (oder gibts inzwischen Software die APE direkt in MP3 verwandelt und die Tags mitnimmt, ohne daß du was anklicken oder bestätigen mußt?)..?

Und eine Verschlechterung wirst du ab 160 kBit/s vermutlich nicht hören. -->also ist es doch sinnlos! Meine Strategie wäre, MP3 für den normalen Bedarf und die Original-CDs als Backup ->weniger zum rumcodieren. Die Mp3s laufen nämlich immer und überall.




ta schrieb:
Inzwischen wissen wir ja, wie gut MP3 ist, also werden es die heute gerippten MP3s auch in Zukunft tun, wenn man mal was hören will. Die CDs können im Schrank als letztes Backup bleiben.


Ich bezweifele, daß wir uns in zwei oder drei Jahren überhaupt noch darüber unterhalten müssen, wie gut mp3 war. Der Druck preisgünstiger Streaming- und Archivierungslösungen für den Consumer wird in Kürze auch dem verm. "Standardformat" mp3 erheblich zusetzen. Das deuten schon die zahlreichen Streamingdienste und hochbittigen Angebote der Unterhaltungsindustrie an.


Wenn in zwei drei Jahren 16GB USB-Sticks und BRD-Tuner fürs Auto mit FLAC und APE-Wiedergabemöglichkeit für 99 Euro bei Aldi angeboten werden, könntest du recht haben, was ich aber nicht glaube. Solange es sowas nicht gibt, wird es der breiten Masse -wie auch mir- schlicht zu blöd sein, mit zwei verschiedenen Codecs rumzuhantieren (also FLAC für daheim und MP3 für unterwegs)

Und ihr Zeug zweimal rippen werden auch nur wenige sofort, wenn es die FLAC-USB-Sticks für 99 Euro gibt. Immer schön der Reihe nach, wird die Devise der meisten sein. Wenn einem mal wieder eine alte CD in die Hände fällt, die man lange nicht gehört hat, wird se halt mal neu gerippt...

Daher denke ich wird MP3 mindestens noch 5-10 Jahre ein Thema sein. Wahrscheinlich sogar länger. Könnte auch gut sein daß in 6 Jahren alle Welt nur noch 320er Files encodiert, wenn es mehr Speicher gibt, aber das Format wird noch MP3 sein. Die Kompatibilitätsfrage und die Faulheit sowie das Aufwand-/Ertragsdenken der Normal-User darfst du nicht unterbewerten.


[Beitrag von ta am 23. Jul 2006, 14:20 bearbeitet]
Hyperlink
Inventar
#253 erstellt: 23. Jul 2006, 17:52

ta schrieb:
Schön, und für den Flash-Player oder fürs Auto mußt du wieder umcodieren; und, was wohl lästig wird, manuell umtaggen (oder gibts inzwischen Software die APE direkt in MP3 verwandelt und die Tags mitnimmt, ohne daß du was anklicken oder bestätigen mußt?)..?


Selbstverständlich.

Die Software ist auch relativ bekannt, beliebt und ich denke mal Du hast sie villeicht auch schon mal ausprobiert haben, da hier im Forum häufiger davon Rede ist. Sie heisst Foobar2000.


Frank Bicking schrieb:
[...]Anschließend werden die Dateien konvertiert, dabei werden neue Dateien erstellt und die alten beibehalten. Die Tags der Quelldatei werden dabei übrigens übernommen.[...]


Quelle: AudioHQ > Audiodateien konvertieren, Audio-CDs rippen

Was Deine Ausführungen zum zukünftigen Umgang und der Bedeutung von mp3 angeht, so denke ich mal, daß die von Dir und anderen geäußerten Beobachtungen und Prognosen sicher auch zutreffend sind, der geänderte Blickwinkel aber auch eine andere Wahrnehmung gleichzeitiger und auch sich gegenseitig beeinflussender Geschäftsfelder mit sich bringt. Ich komme aus dem Computermultimedia-Bereich und entsprechend gefärbt ist natürlich meine Wahrnehmung, was nicht heißt, daß ich Scheuklappen trage.

Mit dem Eindringen des Computers in die teilweise sehr festgefahrene Hifi-Branche bieten sich für den Nutzer zahlreiche neue Optionen, der Überblick (das Big Picture) geht aber für Traditionalisten und Einsteiger logischerweise
mitunter verloren.

Früher war es möglich, die Wiedergabe- und Aufnahme-Möglichkeiten für Audio und Video anhand der Angebote einiger Mainplayer (Denon, AKAI, Sony, Onkyo ...) einigermaßen zu überschauen.

Heute hingegen ist schwerer geworden sich ein Portfolio aus geeigneten technischen Gerätschaften passend auf die Bedürfnisse zurechtzuschneidern. Dies kommt daher, daß es zusätzlich zu den proprietären Angeboten der Hifi-Branche noch solche Gerätschaften gibt wie etwa:

  • Streaming-Server wie etwa die Squeezebox3 oder Highfidelio
  • Linux-VDR
  • NAS Netzwerkfestplatten
  • Portables unterschiedlicher Volumina
  • spezielles Car-Hifi auf der Basis von Wechselfestplatten

    teilweise konkurrieren die altbackenen originären Hifi-Konzepte und die von mir genannten neueren Möglichkeiten zusätzlich noch mit den auf die Hifi-Erfordernisse angepassten Computern, die von Apple oder Microsoft vertrieben werden. Davon ab gibt es auch noch linuxbasierte Lösungen und auch die Spielekonsolen wurden und werden bereits mit solchem Zusatznutzen ausgestattet, siehe Xbox und Playstation3.

    Das Zusammenwachsen von Hifi- und Computerbereich ist bereits seit Jahren in vollem Gange und wird nur dadurch erschwert, daß die Schnittstellen von den Mainplayern (Apple, MS, Sony ...) zugunsten der eigenen Produkt- und Zubehörpalette nicht harmonisiert und quelleoffen vereinheitlicht werden. Bestes Beispiel für dieses bewusste Vorgehen sind die gegenüber "freien Entwicklern" aber auch Benutzern und Konsumenten verdongelten, stark verschlüsselten und mit geschlossenen Standards versehen Schnittstellen wie HDMI, AACS und die immer aggresiver werdenden Bemühungen Bemühungen Marktanteile gegeneinander abzuschotten indem man sie durch Kopiersperren tarnt. Dies fällt insbesondere bei Apple und Sony auf vor allem in den Bereichen Kaufload von Musik und Video, Streaming und Anbindung an Homevideo und portable Wiedergabegeräte. Vom iPod bis zu den Sony-Portis ist alles über Firmenformate und Verschlüsselung verdongelt, vernagelt und verschlüsselt. WEr über keine eigenen Techniken verfügt bedient sich der Angebote von Microsoft oder anderen Zulieferern. Im Hifi-Bereich wurden solche benutzerfeindlichen Umtriebe früher über SCMS, verstelltes DAT-Azimut und zueinander inkompatible Firmenstecker oder Kabelbelegungen gelöst.

    Trotdem etablieren sich originäre Computerlösungen im Consumerbereich genau dort wo früher originäres HiFi zu finden war, dies passiert sehr simpel über angepasste und geräuschdämmende Gehäuse, angepasste Betriebsysteme (die auch aus dem Standby oder Suspend in einer Sekunde starten) und preiswertere Kühlungkonzepte für Computer von passiv bis aktiv für alle Leistungsklassen und Betriebsysteme. Rechner in 43cm-Bauform mit der Media Center Edition, einem Linux-VDR oder mit einem Apple-Betriebsystem drängen in diese Domänen. Hinzu kommen noch speziellere und eingeschräktere Konzepte wie die Mini-PCS, der Apple Mini ist ein solcher.

    Gruss


  • [Beitrag von Hyperlink am 23. Jul 2006, 18:36 bearbeitet]
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