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Der Unterschied zwischen gehörtem und erlebten Klang.

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Autor
Beitrag
Salinas
Hat sich gelöscht
#252 erstellt: 13. Feb 2013, 18:09

Quo (Beitrag #251) schrieb:



....Wenn man dann von Leuten ( die hier inzwischen nicht mehr tätig sind, aber von einigen als die alleinig Wissenden und sogar in die eigene Signatur eingebetteten ) zu lesen bekommt, daß sie einen Lautsprecher innerhalb von drei Stunden zusammenbasteln können, der nach der höchsten Wiedergabetreue bewertet, 90% aller am Markt befindlichen LS weit hinter sich lässt, frage ich mich, warum diese Leute ihr Potential hier verschleuderten.
Ganz zu schweigen, was man von solchen Aussagen zu halten hat.

Gruss


wenn du dieselben EX Teilnehmer wie A.H., US und andere meinst.
Die haben nie behauptet, innerhalb von drei Stunden einen LS zusammenbauen zu können, sondern nur in Erinnerung gerufen, wie die Kriterien für hohe Wiedergabetreue sind.

Das allerdings auf sehr hohem Niveau, welches sich von dem Rhabarber von Presse und Handel wohlwollend unterschied..

Ein Teilnehmer wie A.H. hatte nach meiner Einschätzung hier nicht sein Potential verschleudert. So wie ich das seinerzeit interpretiert habe, war er wissenschaftlich tätig und Elektronik und Lautsprechertechnik mehr oder weniger nur ein "Abfallprodukt" dieser Tätigkeit. Er hat sich einfach die Mühe gemacht, immer und immer wieder auf elementare Dinge einer seriösen LS-Konstruktion hinzuweisen und selbst auch einen LS gebaut, der diesen relativ strengen Kriterein genügte...Auch wenn bei diversen Goldohren der Groschen nicht bzw nie fiel, hat er auf polemische und wütende Reaktionen von Teilnehmern, deren Weltbild da wohl zusammenbrach, immer sehr höflich reagiert.
Das er sich dann allerdings irgendwann zurückgezogen hat, weil er keine Zeit oder Motivation mehr hatte bzw. sich das " es ist hoffnunglos" Gefühl einschlich, kann ich auch verstehen....

ja und von solchen Aussagen kann man natürlich nur etwas halten, wenn man sie inhaltlich versteht , was zugegebenermaßen für die meisten hier und auch mich nicht einfach war und ist.

Mache dir einfach mal die Mühe, im Hifi Forum nach Beiträgen z.B. von A.H.zu suchen. Mann kann eigentlich sehr schnell erkennen, daß hier jemand schrieb, der wirklich wußte, wovon er sprach...


[Beitrag von Salinas am 13. Feb 2013, 18:10 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#253 erstellt: 16. Feb 2013, 17:29
Hallo,
interessantes Thema. Ich habe dazu erstmals nach einem ganzheitlichen Ansatz ein nachhaltiges Modell entwickelt, das erklären kann, weshalb Klangunterschiede bei messtechnische gleichen Verstärkern empfunden werden.

Ein wichtiger Parameter dabei ist das Einbildungspotenzial Epsilon. Es ist eine Zustandsfunktion, die vom Hörer und dem Verstärker abhängt, und hängt von den Vorlieben des Hörers gegenüber unterschiedlichen Marken und Konstruktionsprinzipien, dem Vorwissen des Hörers, und der Machart des Verstärkers ab.
Der wesentliche Punkt ist der, dass bei großem Epsilon der Hörer eher im sinne von wahrscheinlicher die Musik als besser, intensiver, wärmer oder analytischer empfindet als bei kleinem Epsilon. (Derartig komplexe Modelle können keine absoluten Aussagen mehr treffen, sondern nur noch Warhscheinlichkeitsaussagen, wie z.B. auch in der Thermodynamik oder der Quantenphysik.)
Umgekehrt funktioniert das Einbildungspotenzial allerdings auch: Hat der Hörer z.B. gewisse Vorurteile gegen eine bestimmte Marke (z.B. "Behringer rauscht stark"), so wird das allfällige Rauschen als viel lauter empfunden.
Das Einbildungspotenzial Epsilon kann also die tatsächliche Klangqualität eines Verstärkers in der subjektiven Empfindung des Hörer sowohl verbessern als auch verschlechtern.

Der Hersteller ist somit gehalten, das Einbildungspotenzial seines Produkts für seine jeweilige Zielgruppe auf möglichst großen positiven Werten zu halten, um es vereinfacht zu beschreiben. Genauer gesagt muss das Einbildungspotenzial hinsichtlich der Absatzzahlen in der Zielgruppe unter Berücksichtigung der Konkurenzsituation optimiert werden. Vereinfacht gesagt bedeutet dies, dass es nicht erforderlich ist, bei einem geringen Teil der Zielgruppe ein möglichst großes Epsilon zu erzielen, sondern bei einem möglichst breiten Kreis der Zielgruppe ein kaufentscheident höheres Epsilon als die Konkurenz zu realisieren.

Damit erklären sich zum einen die vielfach empfundenen Klangunterschiede. Und zum anderen die vielfach verschiedenen Bauformen, Gehäuseausführungen und technische Konstrukionen der verschiedenen Verstärker bei allesamt praktisch gleichen Messwerten.

Grüße
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