HIFI-FORUM » Stereo » Allgemeines » Unterschied zwischen Digital- und Transistor-Vollv... | |
|
Unterschied zwischen Digital- und Transistor-Vollverstärker+A -A |
||
Autor |
| |
nadeto
Stammgast |
#1 erstellt: 19. Mai 2015, 09:28 | |
Leute! Wo liegt der Unterschied zwischen einem Digitalen und Transistoren Vollverstärker ? Welche hat vorteil und nachteil ? [Beitrag von nadeto am 19. Mai 2015, 14:36 bearbeitet] |
||
sealpin
Inventar |
#2 erstellt: 19. Mai 2015, 09:32 | |
bitte definiere genauer, idealerweise an konkreten Gerätebeispielen, was Du unter Digitalen und Transistoren Vollverstärker verstehst. ciao sealpin [Beitrag von sealpin am 19. Mai 2015, 09:33 bearbeitet] |
||
|
||
cr
Inventar |
#3 erstellt: 19. Mai 2015, 11:09 | |
Class A/B und Class D wird halt gemeint sein Class D ( http://de.wikipedia.org/wiki/Klasse-D-Verstärker ) beruht auf PWM (Pulsweitenmodulation): http://de.wikipedia.org/wiki/Pulsweitenmodulation |
||
Mickey_Mouse
Inventar |
#4 erstellt: 19. Mai 2015, 11:11 | |
beides sind in den meisten Fällen Transistor Verstärker. beim "normalen" (noch) wird der Transistor im (halbwegs) linearen Bereich "analog" betrieben, bei einem sogenannten Digital (eigentlich Schalt) Verstärker werden die Endstufen als Schalter genutzt. Statt also z.B. 50% "aufzumachen" wird ganz schnell zwischen auf und zu umgeschaltet, so dass als Mittelwert auch wieder 50% heraus kommt. |
||
sealpin
Inventar |
#5 erstellt: 19. Mai 2015, 11:47 | |
der TE könnte ja auch gemeint haben: ein Vollverstärker, der ohne A/D Wandlung rein analog arbeitet vers. aktueller AVReceiver, der IMHO auch die analogen Eingänge A/D wandelt, um dort mit div. (durchaus sinnvollen) Manipulationen zu arbeiten. zur Fragestellung (basierend auf meiner o.a. Aufstellung): der "digitale" hat tendenziell Vorteile, weil er z.B. durch Einmessysteme akustische Nachteile von LS-Raum Kombinationen mildern kann. Das kann ein rein "analoger" Amp (meist) nicht. ciao sealpin |
||
MichNix0815
Inventar |
#6 erstellt: 19. Mai 2015, 11:48 | |
Die Class D brauchen weniger Strom und werden nicht so warm. Gruß Reiner |
||
cr
Inventar |
#7 erstellt: 19. Mai 2015, 12:18 | |
Vorteil: Weniger Strom, weniger Kupfer, weniger Aluminium (kleines Gehäuse), somit weniger Gewicht, somit ressourcensparend. Man kann Digitalsignale (PCM) ohne analoge Zwischenschritte direkt einspeisen (wird aber derzeit nur selten gemacht, zB bei einigen wenigen Aktiv-Lautsprechern) Nachteil: Nicht gut konzipierte D-Verstärker sind schlecht (Frequenzgang stark LS-impedanzabhängig, starke elektrische Abstrahlungen, die den Verstärker und andere Geräte stören können). [Beitrag von cr am 19. Mai 2015, 12:18 bearbeitet] |
||
Passat
Inventar |
#8 erstellt: 19. Mai 2015, 13:46 | |
Auch bei sehr sehr gut gemachten Class D Verstärkern kann man immer noch eine Frequenzgangänderung bei wechselnden Impedanzen feststellen. Die Frequenzgangänderung betrifft aber immer nur den Hochtonbereich. Und was die Fragestellung angeht: Mit Ausnahme von Röhrenverstärkern arbeiten alle Verstärker mit Transistoren. Bei Class C, D und E werden die Transistoren als Schalter eingesetzt, bei allen anderen Verstärkerklassen als "Ventil". Class C und E kommen bei Audioverstärkern nicht zum Einsatz, da die nicht linear und verzerrungsfrei arbeiten. Mit Ausnahme von Class D und E sind alle Verstärkerklassen auch mit Röhren machbar. Grüße Roman |
||
cr
Inventar |
#9 erstellt: 19. Mai 2015, 14:07 | |
Frequenzgangprobleme gibts vor allem beim Einsatz von Breitbändern (ohne Impedanzkorrektur), weil die einen stark steigenden Impedanzgang zu hohen Frequenzen hin haben, bei Mehrwegern ist dies weniger oder gar nicht ausgeprägt. Bsp: a) Breitbänder: http://www.visaton.de/bilder/frequenz/klein/solo100_fs.gif (massiver Anstieg) http://www.visaton.de/bilder/frequenz/klein/stella_light_fs.gif b) 3-Weger zb: http://www.visaton.de/bilder/frequenz/klein/classic200gf_fs.gif (kein Anstieg, die unterste flache Kurve ist es)) [Beitrag von cr am 19. Mai 2015, 14:09 bearbeitet] |
||
Passat
Inventar |
#10 erstellt: 19. Mai 2015, 14:25 | |
Jein. Die gleiche Problematik haben auch Röhrenverstärker und zwar aus dem gleichen Grund: Ausgangsübertrager bzw. Ausgangsfilter. Und deshalb haben die meisten Röhrenverstärker auch verschiedene Anzapfungen für Lautsprecher mit verschiedener Nennimpedanz. Ein Class D Verstärker, der auf 4 Ohm-Lautsprecher optimiert ist, bekommt bei Anschluß eines 8 Ohm-Lautsprechers einen Höhenanstieg. Bei Anschluß eines Exoten mit 2 Ohm gibts einen Höhenabfall. Theoretisch müsste ein Class D Verstärker auch einen umschaltbaren Ausgangsfilter haben, der auf die jeweilige Lastimpedanz optimiert ist. Grüße Roman |
||
cr
Inventar |
#11 erstellt: 19. Mai 2015, 15:11 | |
Es hält sich allerdings in Grenzen, solange man unter 10 Ohm bleibt, so hat zB der kleine SMSL-50 (60 Euro, 2x50, eher wohl 30W) bei 10 kHz zwischen 6 und 16 Ohm max +1dB, bei 4 Ohm -0,7dB (das stört niemanden), bei 2 Ohm (unüblich für die meisten HiFi-LS bei 10 kHz allerdings -4dB). Bei 20 kHz (was aber auch wiederum nicht mehr auffällt): bei 16 Ohm +4dB, bei 8 Ohm +1,7dB, bei 6 Ohm 0dB, bei 4 Ohm -2dB (er ist sinnvollerweise auf den Kompromiss 6 Ohm abgestimmt) Gerade bei den Breitbändern, wo der Höhenanstieg noch am ehesten zuschlägt, stört er aber wenig, weil die eh meist zuwenig Höhen haben Zahlen aus der Hobby HiFi 2/2012. |
||
cr
Inventar |
#12 erstellt: 20. Mai 2015, 10:41 | |
Hier sehen wir allerdings, dass die Abschlussimpedanz bis 20 kHz irrelevant ist... es geht also doch http://www.anaview.com/products/ams-series |
||
Jeck-G
Inventar |
#13 erstellt: 20. Mai 2015, 15:36 | |
Ging vor 13 Jahren auch und die Class-TD-schaltung gab es zu dem Zeitpunkt auch schon ne Weile... Zu der Zeit waren gescheite "Digitalamps" noch ein Konigsdisziplin. [Beitrag von Jeck-G am 20. Mai 2015, 15:40 bearbeitet] |
||
|
|
Das könnte Dich auch interessieren: |
transistor ade? audio-kraut am 02.02.2005 – Letzte Antwort am 03.02.2005 – 8 Beiträge |
D/A-Wandler zwischen Macbook+Vollverstärker xprox am 21.11.2018 – Letzte Antwort am 22.11.2018 – 22 Beiträge |
Unterschied zwischen RMS und Sinusleistung? LX-44 am 24.04.2006 – Letzte Antwort am 25.04.2006 – 11 Beiträge |
Glaubensfrage: Röre / Transistor? Sniper123 am 18.02.2006 – Letzte Antwort am 18.02.2006 – 3 Beiträge |
Röhre oder Transistor? Sailking99 am 17.03.2006 – Letzte Antwort am 19.03.2006 – 16 Beiträge |
Was ist der Unterschied zwischen. Froschauge45 am 30.12.2006 – Letzte Antwort am 30.12.2006 – 3 Beiträge |
röhrenverstärker und transistor-cd-player qutex am 04.02.2011 – Letzte Antwort am 07.02.2011 – 3 Beiträge |
Transistor-pre Amp an Röhrenvollverstärker Jhm123 am 28.03.2016 – Letzte Antwort am 31.03.2016 – 16 Beiträge |
Umschalten zwischen A/V Receiver und Vollverstärker BMWDaniel am 25.09.2020 – Letzte Antwort am 26.09.2020 – 16 Beiträge |
Klangunterschied Platte - Digital MBChess am 22.02.2021 – Letzte Antwort am 01.03.2021 – 72 Beiträge |
Foren Archiv
2015
Anzeige
Produkte in diesem Thread
Aktuelle Aktion
Top 10 Threads in Allgemeines der letzten 7 Tage
- E-Gitarre an Stereo Anlage anschließen
- Warnung vor Numan
- Für LINN-Freunde
- Ein lautsprecher leiser als der andere
- Unterschied zwischen RMS und Sinusleistung?
- Opical oder AUX - Was ist besser?
- Kurze schöne Zusammenfassung über Zielkurven am Hörplatz, neutrale Lautsprecher und Korrekturen
- Verstärker geht bei lauter Musik aus
- Klangqualität 3,5 mm Klinke vs. Cinch (Chromecast audio vs. Raumfeld connector)
- XLR auf Cinch
Top 10 Threads in Allgemeines der letzten 50 Tage
- E-Gitarre an Stereo Anlage anschließen
- Warnung vor Numan
- Für LINN-Freunde
- Ein lautsprecher leiser als der andere
- Unterschied zwischen RMS und Sinusleistung?
- Opical oder AUX - Was ist besser?
- Kurze schöne Zusammenfassung über Zielkurven am Hörplatz, neutrale Lautsprecher und Korrekturen
- Verstärker geht bei lauter Musik aus
- Klangqualität 3,5 mm Klinke vs. Cinch (Chromecast audio vs. Raumfeld connector)
- XLR auf Cinch
Top 10 Suchanfragen
Forumsstatistik
- Registrierte Mitglieder928.339 ( Heute: 16 )
- Neuestes MitgliedAndreasElbe
- Gesamtzahl an Themen1.558.012
- Gesamtzahl an Beiträgen21.691.879