Die Rock/ Metal Runde für CDs, DVDs, LPs usw.

Moin zusammen!

Bimedag schrieb:

Tach zusammen, ich hab heute meinen "nordischen" Tag: Manegarm - Nattväsen Borknagar - Universal

Oh die beiden Neuen!
Und wie sind se?

vstverstaerker schrieb:

Ich freue mich, dass ich was beitragen konnte

Ich mich auch!

vstverstaerker schrieb:

Nur kurz was von mir für Klangdeich: Dioramic --- Technicolor Wegen deiner kleinen Vorliebe zu Between The Buried And Me kannst du dir mal die Samples anhören von diesen deutschen Jungspunden. Vielleicht ist es was für dich, werden zumindest mit Between... verglichen.

Hab sie mir angehört, danke für den Tipp, klingen nicht übel.
Der Vergleich mit BTBAM ist nicht ganz abwägig, hinkt aber doch ein wenig.
Die Anlagen sind vielleicht ähnlich, aber die Amis spielen in allen Belangen extremer. Heftiger, sanfter, verspielter, technischer, abwechslungsreicher, ...
Dioramic sind ja aber auch erst am Anfang und man will ja auch keine öde Kopie. Mal schauen wo die Reise hingeht.
Könnte sie mir jedenfalls gut in der deutschen Ecke meines Schranks vorstellen.

Mit dem Tipp hast Du mich schon wieder auf was gebracht, Du wirst ja so langsam zu Profi-Beiträger!
Ich hab noch zwei Scheiben von denen ungehört im Schrank stehen oder besser gesagt ich hatte, die hab ich mir nämlich an zwei Abenden eingeworfen - mehr als eine von denen pro Tag geht nicht.
Davor musste ich aber noch die Haunted-Reihe voll machen und mich ruhig auf das Feuerwerk einstimmen.



The Haunted - Versus [Emotional Brettermetal]
Fand ich bisher lediglich gut, jetzt find ich sie richtig Klasse.
Irgendwie haben sie es geschafft, die tiefgehenden, ruhigen Momente von "The Dead Eye" mit der Agressivität von "rEVOLVEr" zu vereinen.
Passt gut in die Reihe der grandiosen Haunted-Alben.

Opeth - Damnation [Progressive Rock/Metal]
Gefällt mir jetzt besser als je zuvor, nachdem ich ein wenig zwischen den Noten gehört habe.

Between The Buried And Me - Between The Buried And Me [Progressive Mixer Metal]
Feuerwerk die Erste, denn schon auf ihrem Debut reißen sie Ideen vom Skizzierbrett, dass es eine wahre Freude ist.
Grinsebacken sind also wieder vorprogrammiert, wenn altbekanntes, heftigstes Geballer an der Schmerzgrenze in jazzigem Easy-Listening mündet und von einem Power Metal Lead - wie es auch von Luca Turilli hätte stammen können - aufgelöst wird. Dazu ein hoher Eununchen Scream und weiter geht die wilde Fahrt. An einer anderen Stelle ähnlich mit Power Metal zugange, wird die beschwingte Stimmung wie aus dem Nichts von einem breit rollenden, schwer doomigen Riff zermalmt. Herrlich!
Gegen Ende noch ein kurzer Ausflug in Hard Rock Gefilde und das Ding ist durch.
So kannte ich sie selbst noch nicht, aber es ist ja nichts Neues, dass sie mit jedem Langeisen etwas vollkommen unerwartetes aus der Ideenkiste zaubern.
Einmalig!


Einen Tag drauf dann:




Dornenreich - Her Von Welken Nachten [Schwarze Kunst]
Hier sitzt jeder Ton am richigen Fleck, jede Berührung einer Seite hat seinen eigenen Sinn und mich berührt es ebenso.
Ein perfektes Album voller Gefühl trotz der teils harrschen Gangart, das mir an einer Stelle wieder eine Träne in den Augenwinkel gespült hat, nach vorangegangenem Rückenschauer versteht sich.


Pain Of Salvation - One Hour By The Concrete Lake [Heart Prog]
Manchmal frage ich mich, warum ich die Schweden eigentlich so genial finde. Dann höre ich sie mir an und weiß wieder warum.
Große Musik, großer Sänger, große Texte, große Intonierung, große Emotion, ...
Nebenbei gehört sind sie gut, aber wenn man sich Zeit für ihre Musik, Konzept und Texte nimmt, sind sie noch besser.
Diese hier hat dazu mit "Pilgrim" auch noch eine der schönsten Balladen die ich kenne.


Between The Buried And Me - The Great Misdirect (DELUXE EDITION) [2009, Noch-Mehr-Im-Mixer-Metal]
Wenn man denkt es geht nicht mehr, gehen BTBAM auf Ideensuche, wildern in unerforschten Gebieten und geben einem mehr.
Das ist das bisher vollgepackteste Album des Fünfers, ich zähl mal die Neuerungen auf: Orientalische Melodie, Buschtrommeln, Western/Country, Dark Cabaret, Keyboard Klangteppiche, Spielereien aus der Elektronikecke, sonst weiß ich grad nichts mehr.
Dazu ein dicker Batzen von Dingen, die man schon kennt und das alles so genial miteinander verbunden, dass das Grinsen stellenweise zu kleinen Lachern wurde.


Wenn irgendjemand eine Band kennt, die mit ähnlich viel Inspiration, Kreativität und Spielfreude zu Werke geht, dann bitte bei mir melden.


Gruß vom Deich

PS: Unexpect kenn' ich schon!

Klangdeich schrieb:

Mit dem Tipp hast Du mich schon wieder auf was gebracht, Du wirst ja so langsam zu Profi-Beiträger!

Naja irgendeinen Sinn muss der Thread ja noch haben




Third Age of the Sun
von Battlelore
2005
Epic Fantasy Metal

Die Band bezeichnet sich selbst als Epic Fantasy Metal. Das trifft es ganz gut, metallische Härte und epischer Bombast. Dies aber nie elendig lang ausufernd, sondern die Songs bleiben knackig unter der 5 Min-Marke.
Leider ist mir mal wieder der Grunzer am Mikro ein Dorn im Auge ähh Ohr, hat ein bisschen was vom Bellen eines Hundes.
Dafür kann Fräulein am Mikro aber sehr begeistern, hin und wieder zeigt sich ihr beachtliches Können mit eigenem Stimmcharakter ohne die "Großen" zu kopieren.
"Trollshaws" besticht z.B. als überaus guter Song mit vielen Facetten, Songwriting fernab ausgetretener Anfänger-Pfade.
Mit "Elves of Luva" hat man auch eine sanfte Ballade in der Mitte platziert, kann ebenfalls teils neue Trademarks setzen.
Die Rhythmus-Arbeit gefällt mir auf dem ganzen Album sehr gut, an mancher Stelle hätte ein Gitarrensolo meiner Ansicht nach noch wunderbar rein gepasst und den Horizont erweitert.
Jetzt das Ganze bitte nochmal ohne Hund

Another Voice
von Agnostic Front
2004
Hardcore

Wir knüppeln mal eben 30 Min. voll drauf los und rotzen unsere ganze Wut raus. Fertig.
Ja so einfach kann Musik manchmal sein
Glücklicherweise gibts z.B. in "Dedication" und "Peace" auch mal ein Gitarrensolo, dass den schnellen Hardcore-Batzen auch mal auflockert. Ansonsten könnte es im Hardcore-Land fast langweilig werden. Handwerklich kann man der Band dabei keinen Vorwurf machen, das ist alles ordentlich gemacht. Der schnelle Groove lädt immer zum Mitwippen ein, die typischen Chorshouts sind immer gut platziert.
Doch nach 14 Songs für eine Kerbe hätte man sich vielleicht mal ein innovatives Ausbrechen, auch mal Experimentelles (das Können scheint mir vorhanden) gewünscht.
Wenn man Hardcore mag wird man ein gutes Album finden, für Genre-Fremde dürfte das selbst in der Kürze zu eintönig und gar langweilig wirken.

Immortal - All Shall Fall

Hier läuft:


Ayreon - 01011001 (2008)

Epischer Black Metal


The Ruins of Beverast - Foulest Semen of a Sheltered Elite

Und speziell für Ivolvo: Erstlauschung

sveze schrieb:

Hier läuft: Ayreon - 01011001 (2008)

Jau, ey! Geiles Werk - so wie alle Ayreon-Alben

Ich mag die Mischung aus Melodie, gesunder Härte und zahlreichen herausragenden Stimmen. Arjen Lucassen schreibt spannende Epen, in die ich musikalisch wie inhaltlich immer wieder hineinkippe...

Hier geht´s etwas geradliniger zur Sache:

Anvil "Forged In Fire" (Attic, 1983)



Die Kategorie lautet in etwa "Good Old True Straight Forward Power Heavy Metal"

LG, Ivo

Hi Ivo .

Ivolvo schrieb:

sveze schrieb: Ayreon - 01011001 (2008) Jau, ey! Geiles Werk - so wie alle Ayreon-Alben Ich mag die Mischung aus Melodie, gesunder Härte und zahlreichen herausragenden Stimmen. Arjen Lucassen schreibt spannende Epen, in die ich musikalisch wie inhaltlich immer wieder hineinkippe...

Wenn Herr Lucassen seine Produktivität mal in Effektivität
wandeln würde, kämen da wahrscheinlich richtig gute Alben
raus. Da sind 'ne Menge sehr guter Ansätze drauf. In Summe
ist das aber irgendwie alles zu langatmig. Ich höre das Album
allerdings erst zum zweiten Mal. Im Grunde gefällt mir das.
Weniger wäre aber hier wahrscheinlich mehr. Vieles ist mir zu
episch. Und das mit den Mädels im Metal ist irgendwie nicht so
meins ...

Klangdeich schrieb:

Moin zusammen! ... Manegarm - Nattväsen Borknagar - Universal Oh die beiden Neuen! Und wie sind se? ...

Manegarm - Nattväsen

Naja, so ganz neu ist diese Scheibe auch nicht mehr, sie stammt von 2009.
Musikalisch ordne ich sie mal irgendwo zwischen Finntroll, Korpikklaani, Ensiferum und schwarzmetallisierten Running Wild an, also Black Folk Viking Metal.
Wer wie ich auf sowas steht, hat sicherlich seine Freude daran. Von den neun Tracks sind gerade mal zwei etwas ruhiger, der Rest geht mal mehr, mal weniger heftig ab.
Die für mich besten zwei Songs sind "Nattsjäl, Dromsjäl" und der Titelsong "Nattväsen". Insgesamt aber allemal hörenswert!


Borknagar - Universal

Hmm, ist für mich nach dem ersten Durchlauf, wo ich zeitweise auch etwas abgelenkt war, etwas zwiespältig.
Die Scheibe fängt stark mit ein paar Krachern an und plätschert dann ab Mitte bis Ende so vor sich hin. Sind auch einige ruhige Stücke darunter. Muss ich mir aber nochmal genauer zu Gemüte führen.

Hot Water Music [Gainesville, Florida, USA] mit " A Flight And A Crash " ( 2001 - Epitaph Europe - CD - Punk Rock )

Guns n' Roses - Lies

Fair To Midland [Dallas, Texas, USA] mit " Fables From A Mayfly: What I Tell You Three Times Is True " ( 2007 - Universal Records - CD - Prog-Metal )

Black Metal am Morgen, vertreibt Kummer und Sorgen


Gorgoroth - Quantos Possunt Ad Satanitatem Trahunt

Hier gibt's Post-Rock



God Is An Astronaut [Glen of the Downs, Co. Wicklow, IRL] mit " God In An Astronaut " ( 2009 - Revive Records - CD - Post-Rock (instrumental) )

vstverstaerker schrieb:

Wenn man Hardcore mag

Ja, hier! Ich!
Und darum (und weil Wochenende ist, und weils endlich mal wieder schneit , und weil das chili von gestern Abend immer noch brennt, und weil ich heute anstatt der 7,5% die 4,0% Kondensmilch im Kaffee hab, weil wir Weltmeister werden (ja, dieses mal wirklich!!!), weil St. Pauli aufsteigt, weil ich getsern die neue DT nicht gekauft hab weil mir zu viele Leute an der Kasse waren, weil ich sie deshalb nachher kaufen muß, usw... Ach, es gibt so viele Gründe für Hardcore!!!) ihre (nichtnur) Brüder im Geiste:



Sänger Fredd Crizien ist ja der Halbbruder von Roger Miret (AF).


Geil was Amazon zu dem Album schreibt:

Als ihre Freundin April spurlos verschwindet, macht sich die Anwältin Phoenixauf die Suche und landet in einem exklusiven Club. Dort werden in elegantenAmbiente die unglaublichsten erotischen Phantasien ausgelebt. Der ebensoatemberaubende wie gefährliche Inhaber misstraut Phoenix sofort - dochsie hat ihre ganz speziellen Ermittlungsmethoden...

Jemand schrieb:

weil ich getsern die neue DT nicht gekauft hab weil mir zu viele Leute an der Kasse waren, weil ich sie deshalb nachher kaufen muß

Jetzt läuft sie grad des erste mal, und momentan werden meine Erwartungen (und die waren hoch!) weitgehend erfüllt:
Song-writing, -aufbau, und -struktur finde ich größtenteils gut bis sehr gut, Gitarrenarbeit ebenfalls (stimmungsvolle Soli mit wenig Gekniedel), Gesang hingegen ist wohl durchaus Geschmacksache (ich finde es gibt weitaus schlimmeres in dem Genre).
Was mir zeitweise nicht so ganz zusagt:
Die Keys erscheinen manchmal einfach so "draufgepackt" (vor allem im ersten Drittel des Albums). Im Sinne von: "Du bist doch auch da, also mach mal was!"...
Dann werden einfach mal so ein paar Töne "reingeklimpert", die oftmals etwas "fehl am Platze" erscheinen...
Hingegen gerade dann wenn das Keyboard den Song mit trägt, als vollwertiges Instrument sozusagen, find ich es meist sehr gut und atmosphärisch.
Die Produktion ist druckvoll, sauber und differenziert, hat aber noch genug "Dreck" um authentisch zu bleiben und nicht zu steril zu wirken.
Was mir an dem Album noch positiv auffällt: Irgendwie steigert es sich von Song zu Song, und hält den Spannungsbogen dadurch schön oben (ist ja nicht selten, daß ein Album nach der Hälfte merklich nachlässt).
Bin zufrieden!

China schrieb:

God Is An Astronaut [Glen of the Downs, Co. Wicklow, IRL] mit " God In An Astronaut " ( 2009 - Revive Records - CD - Post-Rock (instrumental) )

Sooo ne nette Scheibe aber so katastrophale Klangqualität. Kann ich mir nicht mehr anhören. Von dem geknirsche und gerausche wird man ja wahnsinnig, vor allem wenn man die ganze Zeit denkt, wie toll das mit nem vernünftigen Master tönen könnte.

Black-Avantgarde-Metal:
Borknagar - Universal



Uiuiui...
Läuft auch grad das erste mal, und alles was mir momentan dazu einfällt, sind Worte wie:
erhaben, mächtig, fragil, psychisch, komplex, fesselnd, melodisch, pogressiv, treibend, loungig, mitreissend, jazzig (sic!), atmosphärisch...
Wow

Schwarzmetalischer Doppelschlag


Secrets of the Moon - Privilegivm


Dark Fortress - Ylem

Sollte bekannt sein?! Melodisch, episch und nicht ganz neu. M.E. die beste Platte der Band..........

Kenn ich ned

Na dann würde ich die mal empfehlen, genau wie die hier:




Sehr schöne Mischung, heftige Riffs, meist melodischer Klargesang...........

Gestern beim Keller aufräumen ne Schachtel mit alten Konzertkarten gefunden und voller Wehmut drin rumgewühlt.
Muß jetzt wohl die nächste Zeit n Haufen altes Zeugs anhören...

Fang mal damit an:

Sehr schöne Mischung, heftige Riffs, meist melodischer Klargesang...........

Mit melodischem Klargesang hab's ich derzeit nicht so


Marduk - Wormwood

Weiter gehts hiermit:



Schon witzig wie "dünn" die Produktionen damals manchmal waren.
Es wurde nicht alles "zugematscht", sondern jedes Instrument war zu differenzieren, und wenns dann halt grad nicht gespielt wurde, war da eben mal ein "Loch"...
Auch irgendwie komisch wie "normal", ja fast schon trivial die Mucke heute klingt, wenn man bedenkt daß die Scheibe damals eine absolute Sensation und musikalische Innovation war...

Trotzdem, geil wars, und sie ist wohl einer der absoluten Meilensteine im Genre... seufz...

da gabs ja noch richtig gestaltete Karten..... heut gibts ja nurnoch onlineausdrucke und dergleichen....

Ja, das gabs damals...
Meist dann, wenn es sich um eine relativ "große" Konzertagentur handelte. Dann sahen die Karten für die ganze Tour gleich aus, lediglich das Feld mit dem Veranstaltungsort, Datum und Preis wurde spezifisch bedruckt:



Bei kleineren Agenturen oder gar bei auf örtliche Veranstalter beschränkte Konzerte, sah das schon anders aus.
Hier gab es oft nur ordinär bedruckte, farbige Pappe.
Es wäre heutzuge ein einfaches, solche Karten zuhause am PC und Drucker herzustellen:

hat meiner Meinung nach aber immer noch mehr charme als die standart-eventim (oder andere) 08/15 Dinger....

Ja das sind manchmal eigene Kunstwerke^^

http://666kb.com/i/bhahy1flqpuwbs49b.jpg
sogar so komisch "aufgeprägt"

Musikfloh schrieb:

Mit melodischem Klargesang hab's ich derzeit nicht so

Diese Empfehlungen haben mich bei deinem derzeitigen Death und Black Geschmack auch gewundert...

Ansonsten ist Flaw aber cool
Mit Savatage hab ich mich bisher noch nicht befasst, soll noch kommen.

Heaven & Hell - The Devil You Know (2009)

Wahnsinnig starkes Album. Wächst immer noch mit jedem Hören.

Ein paar Jährchen zurück. Die Geburtsstunde des Heavy Metal :


Black Sabbath - Black Sabbath (1970)

Und wieder zurück in's Jahr 2009 . Hier läuft


While Heaven Wept - Vast Oceans Lachrymose (2009)

Schwer in Worte zu fassen, was die Jungs da aufrufen. Hatte
vorher noch nie was von denen gehört. Den Prog-Metal-Fan darf
das begeistern, was da abgeliefert wird. Aber die Beschreibung
Progressiv reicht hier nicht aus. Da ist wirklich von allem was
dabei. Reinhören würde ich sagen.

amazon.de schrieb:

Mit Vast Oceans Lachrymose haben While Heaven Wept ein neues Genre kreiert, nämlich das des Universal Metal. Universal Metal - darin finden alle Fans des Genres was für sie. Progressive Metal Fans, True Metal Fans, Doom Metal Fans, Thrash Metal Fans - eben einfach alle. Und das liegt ausnahmslos daran, dass Vast Oceans Lachrymose ein Metal-Hörerlebnis der besonderen Art darstellt. Seit 1989 haben WHW maßgeblich an der Definition des Genres Epic Doom Metal gearbei- tet. Mit jeder Veröffentlichung die Grenzen des Genres ausgelotet und ein klein wenig weiter nach außen verschoben. Mit jeder Veröffentlichung neue Stilelemente ihrem verquer anmutenden Sound hinzu- gefügt: Barock, Cosmic Music, Dark Wave, Industrial, Romantik, Weltmusik. Immer seltsamer anmutend, immer konsequenter. Dennoch: es blieb und bleibt und wird bleiben: Metal. Auch wenn nach wie vor der Kopf der Band, Tom Phillips, für die Kompositionen zuständig ist, so liest sich das aktuelle Line-Up nichts desto weniger trotz wie ein who is who des Undergrounds: Mitglieder von Altura, Solstice (UK), Twisted Tower Dire, Revelation, October 31und Brave um nur ein paarbekanntere Acts zu nennen. WHW 2009 ist progressiver, aggressiver als alles bisher Dagewesene in der Bandhistorie. Doch wer die Band kennt, der wusste dass das 2003 Album Of Empires Forlorn und die euphorische Presse dazu eher Ansporn denn Belastung werden würde. Sie machen Epic Doom eben nicht um Epic Dooms Willen. Und halten ihre Maxime hoch: Das Beste kommt noch das klingt nach Versprechen, nicht nach Drohung!

Progressiver, schneller, härter, anspruchsvoller... Cynic .


Cynic - Traced In Air (2008)

Den Abschluss für heute mit


Cynic - Focus (1993)

Guten Start in die Woche .

Moin!

Bimedag schrieb:

Manegarm - Nattväsen Naja, so ganz neu ist diese Scheibe auch nicht mehr, sie stammt von 2009. Musikalisch ordne ich sie mal irgendwo zwischen Finntroll, Korpikklaani, Ensiferum und schwarzmetallisierten Running Wild an, also Black Folk Viking Metal.

Nein, nein, nein!
Bitte vergleiche Manegarm nicht mit Finntroll, Korpiklaani oder Ensiferum.
Erstere spielen nichts weiter als Humppa Black Metal, zweitere nichts weiter als oberflächlichen Folk Metal für zwischendurch und Ensiferum sind alles andere als schwarz.
Ich kenne alle bisherigen Alben von Manegarm und das ist schon ein ganz anderer Stiefel, viel tiefgründiger als die drei Genannten.
Wenn ich schon vergleichen müsste, dann eher mit Moonsorrow, Thyrfing, Asmegin und zum Teil auch Otyg.
Sei's drum, wie schlägt sich die Letzte denn im Vergleich zu den beiden Vorgängern?

LucyLawless schrieb:

Black-Avantgarde-Metal: Borknagar - Universal Uiuiui... Läuft auch grad das erste mal, und alles was mir momentan dazu einfällt, sind Worte wie: erhaben, mächtig, fragil, psychisch, komplex, fesselnd, melodisch, pogressiv, treibend, loungig, mitreissend, jazzig (sic!), atmosphärisch... Wow :hail

Das macht mir ja regelrecht den Mund wässrig.
Ich glaube das wird ein Pflichtkauf für mich.


Bei mir lief:


?smund Fr?gdegjevar [Folk Metal]

Außergewöhliches Album einer außergewöhnlichen Band.
Weniger klischeebehaftet als die meisten Bands mit Frau an der Front und weniger dudelig als die meisten Folk Metal Bands. Dazu unkonventionell mit fast avantgardistischen Zügen, einer glockenklaren Stimme der Dame, kein gutturaler Gesang, dafür aber Chöre, die an Moonsorrow erinnern, interessanten Songstrukturen, wunderbaren Melodien und teils bleischweren Riffs, wie man sie von woanders her kennt.
Richtig schönes Scheibchen, leider das einzige dieser Art, denn danach sind die Norweger auf andere musikalische Pfade abgedriftet, obwohl sie damals als große Hoffnung des Genres galten.


Und dan noch ein paar Mal Ark's Sonnenbrand:




Gruß vom Deich

Klangdeich schrieb:

Moin! Bimedag schrieb: Manegarm - Nattväsen Naja, so ganz neu ist diese Scheibe auch nicht mehr, sie stammt von 2009. Musikalisch ordne ich sie mal irgendwo zwischen Finntroll, Korpikklaani, Ensiferum und schwarzmetallisierten Running Wild an, also Black Folk Viking Metal. Nein, nein, nein! Bitte vergleiche Manegarm nicht mit Finntroll, Korpiklaani oder Ensiferum.

Doch, doch, doch!
Ich habe nichts anderes, um die ungefähre Richtung festzulegen - und sooo eklatant sind die Unterschiede ja nun auch wieder nicht...

Wenn ich schon vergleichen müsste, dann eher mit Moonsorrow, Thyrfing, Asmegin und zum Teil auch Otyg. Sei's drum, wie schlägt sich die Letzte denn im Vergleich zu den beiden Vorgängern?

Genau diese Vergleichsmöglichkeiten habe ich eben nicht, ebensowenig mit den Vorgängeralben von Manegarm. Aber eins ist mir hundertpro klar: "Nattväsen" ist eine hammergeile Scheibe - hol' sie Dir, Du wirst nicht enttäuscht sein!!!

cu -Bimedag

In Flames --- A Sense of Purpose

An die komische Produktion werd ich mich wohl nie gewöhnen, ein Grund warum das Album selten rotiert.
Trotzdem wird es immer besser, auch weil es ordentliche Abwechslung versprüht.
So wird doch mehr als man erwartet geradlinig geknüppelt, was eher an Thrash Metal als an Melodic Death erinnert. Gesanglich steckt Anders wieder das gesamte Spektrum ab und auch die Melodien sind auf üblichem hohen Ohrwurm-Niveau.
Unterm Strich bleibt das Gefühl es ginge ein bisschen back to the roots. Mal sehen was da als nächstes aus Göteborg kommt...

Hier ist gerade melodiöser Thrash unter der Nadel:

Heathen "Breaking The Silence" (Music For Nations, 1987)





Ich weiß nicht warum, aber zu jener Zeit, als dieses Album (und auch noch der Nachfolger) aktuell war(en), sind Heathen komplett an mir vorübergegangen.

Die "vier Großen des Thrash" und ein paar andere Bay Area-Bands wie Exodus, Death Angel, Testament oder Forbidden haben damals scheinbar all meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen.

Zudem habe ich ständig die Namen Heathen, Helstar, Hirax und Hexx verwechselt

LG,

Ivo

Ich lausche soeben einer weiteren "Nicht-Schubladen-Platte":

Gypsy Kyss - "When Passion Murdered Innocence" (Rising Sun Productions, 1990)





Schwer einzuordnen - "Crossover-Prog-Metal" trifft es vielleicht am ehesten. Echt hörenswert, dieses Werk...

Bis dann,

Ivo

Bei mir läuft gerade Black Metal. Das gibt schöne Träume


Satyricon - The Age of Nero [Limited Edition] [Doppel-CD]

Moin!

Bimedag schrieb:

Klangdeich schrieb: Nein, nein, nein! Bitte vergleiche Manegarm nicht mit Finntroll, Korpiklaani oder Ensiferum. Doch, doch, doch! Ich habe nichts anderes, um die ungefähre Richtung festzulegen - und sooo eklatant sind die Unterschiede ja nun auch wieder nicht...

Finde ich schon, aber ich will nicht auf irgendwelchen Einordnungen rumreiten, nur reagiere ich etwas allergisch darauf, wenn eine großartige, tiefgründige und vielschichtige Band mit "Party Metal" verglichen wird, ganz unabhängig von Genres.
Bis auf die Folk-Elemente haben sie wirklich nicht viel mit den Dreien gemein.
Aber egal, denn das...

Bimedag schrieb:

Aber eins ist mir hundertpro klar: "Nattväsen" ist eine hammergeile Scheibe - hol' sie Dir, Du wirst nicht enttäuscht sein!!!

...ist mal 'ne Ansage. Ich werde noch Mal reinschnuppern und über kurz oder lang wird sie dann wohl zu mir ins Regal kommen.
Danke!


Bei mir lief am Abend:


Moonsorrow - Voimasta Ja Kunniasta [Epic Pagan Metal]

Ersthörung:
Konnte die Erwartungen, die ich aufgrund anderer Werke der Finnen hatte, leider nicht so ganz erfüllen.
Einiges kam mir schon bekannt vor, einige Passagen von "Kivenkantaja", die sich dann doch in etwas anderes wandeln, und einige Keyboard-Melodien von der Henri Sorvali's "Zweitband" Finntroll, was mir nicht so zusagt, auch wenn sie ganz anders unterlegt werden.
Irgendwie hat das auch was Gutes und Frisches, denn so kannte ich Moonsorrow noch nicht, zum Beispiel wenn sie kurzfristig in einen beschwingten Galopper-Rhythmus abdriften. Das macht schon Spaß, aber die majestätischen, getragenen Epen gefallen dann doch besser.
Ihr merkt, ich bin ein wenig zwiegespalten.
Mal sehen, was die nächsten Hörungen bringen.



Moonspell - Darkness And Hope [Gothic Metal]

Erste Richtighörung:
Eigentlich nicht so ganz mein Metier, aber für Zwischendurch nicht verkehrt.
Fernando Ribeiro hat jedenfalls eine verdammt schöne und grunzen kann er auch wie Sau.



At The Gates - Terminal Spirit Disease [Melodic Death Metal]

Nach der ruhigen Nummer, musste ich mir noch was auf die Lauscher brezeln, bevor ich ins Bett konnte.
Ist zwar ein ziemlich kurzes Vergnügen (hat eher EP-Länge), aber die haben es in sich, denn hiermit kündigten sie Anno 1994 schon mal, was das Jahr darauf in Form eines echten Brechers folgen sollte, nämlich "Slaughter Of The Soul".


Im Auto gab's:


Disbelief - Worst Enemy [Noise Metal]

Heidewitzka, Herr Kapitän!
Wohin haben Sie mich denn hier verschifft?!
Nackenbrecher par Excellence von vorne bis hinten.
Ne, ich korrigiere mich: Ein Song ist dabei, der wollte eigentlich eine Ballade werden, wird dann aber doch zermalmt.
Wer auf stampfendes, sperriges und teils groovendes Zeug steht sollte reinhören.



Iced Earth - Horror Show [Power Metal]

Danach brauchte ich was Entspannteres und hatte Lust auf Mr. Barlow auf geeister Erde.
Die "Horror Show" hatte ich bisher immer etwas stiefmütterlich behandelt, aber ich muss sagen zu Unrecht.
Die hat doch mehr zu bieten, als ich in Erinnerung hatte.
Ich finde bis dahin haben sie kein einziges, schlechtes Album gemacht.


Gruß vom Deich

Es läuft jetzt mehrfach hintereinander:



Deftones - mit einem kostenlosen Song (Rocket Skates) vom kommenden Album (Diamond Eyes).
Der Song ist im Grunde typisch Deftones, auffällig ist aber das teils schnelle Riffing. Ansonsten sperrig wie immer

Edit:
Ach ja hier ist der Song http://www.youtube.com/watch?v=KB0LMZOPsA4

Iced Earth - Horror Show [Power Metal]

Eine feine Truppe. Ich habe sämtliche ihrer Alben.


Hier lärmt gerade


Necrophobic - Death to all

Musikfloh schrieb:

Iced Earth - Horror Show [Power Metal] Eine feine Truppe. Ich habe sämtliche ihrer Alben.

Feine Truppe, ja!
Ich hab aber nicht alle Alben, nach Horror Show kam der Ripper und ich bin abgesprungen.


Genug mit "Schmuse-Metal", es gab Mittelhart:


Swallow The Sun - Plague Of Butterflies [2008, Doom/Death, FI]

Bestialisch schön, gefühlvoll malmend, gradlinig progressiv.
Die Gegensätze werden auch auf diesem Kurzeisen wieder groß geschrieben.
Und wer eine Mischung aus Doom, Death, Opeth, Geklimper und finnischer Melancholie spielt, hat eh schon bei mir gewonnen.
Für mich einer der besten Exporte aus dem Land der tausend Seen.



At The Gates - Slaughter Of The Soul [1995, Melodic Death Metal, SE]

Im Auto sind die alten Nachbarn am werkeln.
Diese fräsenden Riffs, diese treibenden Drums, dieses sehnsüchtige Krächzen...
Normalerweise geht der Schwedentod emotional wirkungslos an mir vorbei, aber bei denen krieg ich Gänsehaut, so wie heute bei "Cold".
Das ist die erste seit "Weiland" (da wo's aus dem düst'ren Wald geht) vor ein paar Tagen.


Gruß vom Deich

Ich hab aber nicht alle Alben, nach Horror Show kam der Ripper und ich bin abgesprungen.

Du bist eben ein junger Hüpfer

Framing Armageddon (Something Wicked Part 1)
bewerte ich übrigens als stärkster Iced Earth Werk.

Gruß vom Floh

Dumm nur, dass ich Matt Barlow vergöttere und mit dem Ripper nicht klarkomm.
Ich geb dem aber noch 'ne Chance, dann auch "The Glorious Burden" gefällt mir vom Konzept und soll rein instrumental Sahne sein...


Gruß vom Deich

Ich bin eben flexibel und vergöttert wird bei mir gar niemand

"The Glorious Burden" beinhaltet ein paar richtige Knaller. Sollte ich eigentlich auch mal wieder hören, aber mit der verflixten Arbeit kommt man ja zu nix

Ach was solls, hör ichs auch mal wieder:


Iced Earth --- The Glorious Burden

Gerade den Ripper finde ich hervorragend, leider kann man das von seinem Solo "Play My Game" nicht so wirklich behaupten.

Es kommt übrigens bald eine Box of the Wicked:

Das ganze Wicked-Material kenne ich überhaupt noch nicht, wäre vielleicht mal Zeit. Aber die Box ist auch nicht gerade Blindkauf-günstig...

Ich besitze diese Box


Slave to the Dark - the Century [Box-Set] [CD+DVD]