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Thread für Sonics-Liebhaber/Besitzer

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Yahoohu
Inventar
#1101 erstellt: 19. Nov 2013, 12:35
Moin,

die Allegria ist schon ein guter Lautsprecher. Einer unter vielen. Mehr nicht.
Sieht man die Listenpreise als Vergleichsbasis, nimmt die Anzahl an
für mich besseren Lautsprecher deutlich zu.

Ich habe gerade zum Jahreswechsel 2009 / 2010 so einiges an Lautsprechern gehört
und auch bei mir zu Hause gehabt. Die mir damals angebotene Allegria S2 (LP 16.800 Euro)
war schon was feines (angeblich mit dem Raal - Hochtöner), bei Pegel war mir der Bass
aber viel zu schwammig.
Das ich länger gezögert habe hat mich eh vor einem zu teuren Kauf bewahrt, denn kurz danach fing die
Verhämmerei bei Ebay an.

DF vertickt jetzt wieder mal "die absolut allerletzten" Allegras.

Für die zum Schluß erzielten 2,5 K hat man allerdings einen tollen Lautsprecher.

Gruß Yahoohu
Nick11
Inventar
#1102 erstellt: 19. Nov 2013, 13:55

hifibay (Beitrag #1092) schrieb:
Das wiederspiegelt sich auch im Preisunterschied: Die Allegra hatte einen Listenpreis von 5.900 Euro / Paar, die Allegria 10.000 Euro / Paar, und die Allegria S1.5 14.000 Euro / Paar.

Du glaubst im Ernst, dass der 40%-Preissprung zur S1.5 hauptsächlich aus der Performance abgeleitet wurde?


hifibay (Beitrag #1100) schrieb:
Ich kaufe schon nach guten Testberichten und Kundenbewertungen, weil ich nicht alle LS finden und probehören kann. Und ich kaufe nur zu einem unschlagbaren Schläppchenpreis.

Na, ich würde immer noch nach Klang und ggf. Optik kaufen. Für Leute, die in erster Linie Schnäppchen hören möchten, gibt es entsprechend beeindruckende UVP's (siehe oben).
ch
Inventar
#1103 erstellt: 19. Nov 2013, 14:00
Danke
hifibay
Ist häufiger hier
#1104 erstellt: 19. Nov 2013, 15:07
Ich glaube nicht, sondern ich WEISS es! ;-) Habe ja bei einem Händler die Allegra schon intensiv probegehört, und zwar mit meinem eigenen Verstärker und in einem vergleichbar grossen Raum wie zuhause. (CD-Spieler war beim Händler aber eine sehr teuere Laufwerk-DAC-Kombi). Die Allegra klang da schon beeindruckend wegen der breiten und tiefen Raumabbildung, hohen Transparenz im ganzen Spektrum, crisper feiner Auflösung und schneller Microdynamik. Aber da fehlt mir der Grundton oder die Fülle im Grundton und die innere Berührung bzw. das Eintauchen in das Musikgeschehen. Für Klassik ist sie mir auch ein Tick zu hell und schlank abgestimmt. Genau das was mir gefehlt hat, habe ich nachher bei der Allegria S1.5 bekommen. Die viel höhere Qualität im Grundton kann den doppelten Preis gegenüber die Allegra für mich durchaus berechtigen oder rechtfertigen, da ist ja weitaus nicht nur eine Stufe höher...

Hallo Nick, ich kann zwar wegen meinem ganz dünnen Geldbeutel nur einen Schnäppchenpreis zahlen, aber die HiFi-Ohren von mir als ein HiFi-"Fieberhaber" seit Jahrzehnten sind leider schon weitaus anspruchsvoll und fortgeschritten. "Schläppchen" hat somit für mich definitiv und gerade mit der Klangqualität (und auch Optik) zu tun!!! Also bitte interpretiere nichts falsches aus meinen einzelnen Worten und streiche dir deinen herabsetzenden und selbstherrlichen Ton hier ab, ok? Bin nicht zum streiten oder provozieren hier, hoffe du auch nicht. Berichte lieber mal ausführlich, wie du nach zahlreichen Hörvergleichen deinen Traumlautsprecher gefunden hast. Danke!

Hallo Yahoohu, danke für deine Meldung. Ich finde auch, dass in meinem Raum und mit meinem Verstärker und Kabeln der Bass nicht die Stärke von der Allegria S1.5 ist. Kannst du mir bitte sagen, welche vergleichbaren LS du persönlich mit der Allegria S1.5 verglichen hast (z.B. LP 8000 - 15.000 Euro)?
Und welche davon sind für dich besser als die Allegria S1.5?
War die "Allegria S2" mit dem Papiertieftöner oder Metalltieftöner??

Musikalische Grüße
Yahoohu
Inventar
#1105 erstellt: 19. Nov 2013, 17:59
Hallo Hifibay,

darf ich mal fragen, warum Du die Ausführung der "S 2" in Apostrophe setzt?

Zum Tieftöner kann ich nur sagen, das der einen enormen Hub hatte.

Gruß Yahoohu
hifibay
Ist häufiger hier
#1106 erstellt: 19. Nov 2013, 19:22
Hallo Yahoohu,

meinste das Anführungszeichen oder was anderes? Mir ist nicht sicher, was beim Modell S2 anders ist. Meinste mit "Hub", dass sich die Membran vom Tieftöner stark nach hinten und vorne bewegt? Bei meiner ist sie sehr unbeeindruckt und bewegt sich winzig.

Bei mir ist die S1.5 Version, soweit mir bekannt, gibts bei Allegria zwei Versionen: Die erste mit 6 Ohm und Metalltieftöner, und die zweite mit 4 Ohm und Papiertieftöner, wobei die Verbesserung in dem besseren Bändchenhochtöner und in dem Papiertieftöner liegen soll. Der Bändchenhochtöner kommt von Fontek aus China. Erst bei Suesskind Tangram, die das gleiche Gehäuse und den gleichen Papiertieftöner wie Allegria behält, wird ein anderer Bändchenhochtöner von RAAL aus Serbien benutzt.

Zitat von einem User bei einem anderen Forum:

"Hallo @hifibay,

mit den Sonics Allegria hast du ja ein paar tolle Lautsprecher an der Hand. Ich kenne allerdings nur die Allegria 1.5, die der Entwickler (J. Gerhard) damals auf der High-End präsentiert hat. Die waren (mit dem „neuen“ Hochtöner) doch um einiges besser als die Version 1.0, die sich klanglich nicht erheblich von der günstigen Allegra absetzen konnte.

Grundsätzlich klingen alle Sonics Lautsprecher straff, hochauflösend und neutral mit sehr guter Dynamik ohne künstliche Bassbetonung. Ich würde es persönlich vermeiden, hier Elektronik oder Kabel zu verwenden, die in die gleiche Kerbe schlagen. Ich verwende einen Octave Vollverstärker V40 an den Sonics Allegra und die Kombination funktioniert wunderbar. Man muss nur aufpassen, dass gute Röhren verbaut sind, sonst ten- dieren die Octave-Verstärker in die analytische Richtung, was eben bei den Sonics-Lautsprechern durch die hohe Auflösung schnell auffällt. Ein Octave V70 SE könnte bei dir eine mögliche Option sein."

"Hallo @hifibay,

soweit ich informiert bin, hast du mit der Allegria 1.5 eine Version mit dem verbesserten Tieftöner (wie bereits von dir ja erwähnt) aber auch der Hochtöner wurde getauscht ! Der Fortschritt zur ersten Version war deutlich zu vernehmen, allerdings konnte ich die 1.5 nur auf einer vergangenen HighEnd-Messe checken. Kurz danach wurde Sonics insolvent, beim Händler habe ich die Allegria 1.5 leider nicht mehr gesehen / gehört .

Für mich reicht die Allegria, wie auch die Allegra mehr oder weniger die Musik nur durch ohne eine zusätzliche Klangfärbung hinzuzufügen. Ich finde die Klangtransparenz auch entspannend, weil man sich nicht so stark konzentrieren muss, um der Musik zu folgen. Eine Veränderung der übrigen Anlagenparameter oder des Raumes fällt jedoch schnell auf. Vielleicht bei der Allegria noch stärker wie bei der Allegra aufgrund des Hochtonkonzeptes. Treten Artefakte auf, stimmt meist in der Anlage etwas nicht, mit einem miesen Hörraum kannst du dir sogar den Klang total versauen."
torgant
Hat sich gelöscht
#1107 erstellt: 20. Nov 2013, 01:37
Der Allegria hätte ich mit ihrem breitem Tieftöner fast noch mehr Bass zugetraut. Einen echten Subwoofer ersetzt sie nicht, oder? Bei meinen Allegra jedenfalls höre ich wenn mein Sub - der noch etwas tiefer reicht - eingeschaltet ist vor allem beim leisen Hören zum Teil neue Töne.
Viele Highendhersteller scheuen ja davor zurück, den Woofer mit einzubauen. Scheint technisch sehr schwierig zu sein. Kef Blade, B&W Diamond 800 etc. - alles superteure Hochtonkünstler. Fakt aber ist: wer nicht erbt, kann sich so etwas meist erst leisten, wenn es sich richtig lohnt auch den Tiefbass zu hören (weil die Höhen altersbedingt wegfallen). Insofern erstaunlich, dass die Boxen das nicht hergeben.
Jacky1965
Ist häufiger hier
#1108 erstellt: 20. Nov 2013, 10:48
Hallo

Unterschied zwischen Allegria S1 & S1.5 ist nur der ScanSpeak Revelator 22W Bass:
S1: 8" aus Metall (8 Ohm) 22W8857T00: leider gibts keine 4 Ohm Metall-Version!
S1.5: 8" aus Papier (4 Ohm) 22W4851T00
-> sonst sind beide technisch ebenbürtig, wenn nicht sogar der Metall besser ist (tech. Grundsatzdiskussion über Materialklang...) da steifer.
Der Papierbass weißt aber einen höhren Wirkungsgrad von ca. 3 db mehr und sollte deshalb im Grundton
"voller" klingen; im Tiefbass glaube ich kaum Unterschiede aufgrund des relativ kleinen Basses (8") und Gehäusekonstruktion und sonstiges der Allegria.
Der Hochtöner Fountek Neo-CD-2 ist bei beiden Ausführungen gleich, nur S1.5 erhielt eine Zierblende und sonst nichts.
Ich betreibe selber die S1 Bi-Amping wobei der Bass +3 db mehr "Saft" erhält um entsprechend der S1.5 zu klingen (direkte Auskunft von JG): ob sich qualitativ der Bassbereich/Grundton aufgrund von Papier oder Metal sich verändert hat, habe ich selber keinen Vergleich.

Gruß


[Beitrag von Jacky1965 am 20. Nov 2013, 14:16 bearbeitet]
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#1109 erstellt: 21. Nov 2013, 00:28
Grüßt Euch
Danke Jacky für Deine sehr ausführlichen Antworten..
große Klasse..
Auch extrem wertvoll ist der Tipp von Hifibay in dem man einen sehr offenen, leicht analytischen Lautsprecher am besten mit einer guten Röhre vereint. Gerade preiwerte Transistorverstärker neigen eigentlich immer zu einem harten Klangbild was echt nerven kann.

Ein Revelator von Scanspeak ist auf jeden Fall richtig nobel. Egal ob der Metall oder Papiertieftöner, beide sind absolute Weltklasse und mit ca. 350,- pro Stück ziemlich teuer.

In der Spirit ist übrigens auch der Scanspeak mit Metallmembran verbaut. Da allerdings ein 10 Zoll in stattlichen 100 Litern und gigantischen Gehäuseaufwand mit ca. 80 kg Gewicht pro Box. Böööse.
Und selbst diese klingt im Bass eher leicht zurückhaltend dafür aber extrem audiophil. Aber genau deshalb bauen sich da eine Handvoll Selbstbauer gleich 12 Zöller rein und stimmen es auf Bassreflex ab. Am besten gleich aktiv getrennt um noch tieferen Bass zu erreichen..
Ich hörte von jemandem der 4 Spirits mit 12 Zöllern fürs Heimkino besitzt.

Hochtöner ist da das große Bändchen Fountek Neo Pro 5i für ca. 700,- pro Paar und der extrem teure Neodym Keramikmitteltöner von Accuton für um die 1400,- für zwei dieser grassen Teile..

viel Spaß mit euren Boxen

Carsten
Jacky1965
Ist häufiger hier
#1110 erstellt: 21. Nov 2013, 09:47
Ob Röhre oder Transistor ist mehr Geschmacksfrage, wobei das "Rohr" generell höhere Klirrfaktoren - insbesondere das harmonische K2 - aufweist: viele mögen diese "Verzerrungen" als musikalisch.

Zurück zum Bass der Sonis:

Bei der Allegra die ich eine Zeitlang hatte, schien mir die Bassenegrie aufgrund des Doppelbasses im Raum besser verteilt zu sein als bei der Allegria. Es geht nicht nur um die Tiefe oder qualitative Referenzen, sondern schlicht um die Energieverteilung des Klanges in größeren Räumen; und da ist ein Doppelbass oder mehr klar im Vorteil sonst kippt die Bühne zu einer Miniatur gleich als wenn es von einer Regalbox käme.

Schade das es die Allegria mit Doppelbass (von mir aus mit einem größeren Bass-Gehäuse) nicht gibt; ich verwende zusätzlich 2x Subwoofer zur Unterstützung wobei in naher Zukunft ich mit einer DSP den Bassteil der Allegria in Bi-Amping Mode oder Teilaktiv entzerren will.


Gruß
Jacky
ch
Inventar
#1111 erstellt: 21. Nov 2013, 11:56
Die Allegria 1 habe ich auch nie gehört, kann nur sagen, dass die 1.5 deutlich voller klingt als die auch schon sehr gute Allegra.
torgant
Hat sich gelöscht
#1112 erstellt: 22. Nov 2013, 00:21

ch (Beitrag #1111) schrieb:
Die Allegria 1 habe ich auch nie gehört, kann nur sagen, dass die 1.5 deutlich voller klingt als die auch schon sehr gute Allegra.

...was vermutlich am größeren Tieftöner liegt: 22cm Papierkonus (Allegria) vs. 2* keramikbeschichtete 18cm-Alu-TT (Allegra S2).
Ich vermute allerdings, dass für beide Boxen ein Sub da und dort weiterhilft.
Allerdings sollen die Allegra S2 gemäß Sonicsonline sogar noch tiefer hinunterreichen als die Allegria (25 zu 30 Hz -3dB).

Weiß eigentlich jemand, woran ich die Allegra S2 am Gerät erkenne? Ich habe zwei neue 2013 bei DF gekauft, aber hinten steht nur Allegra drauf. Die S3 lässt sich ja visuell am keramikbeschichteten Mitteltöner orten. Und gibt es irgendwelche festmachbaren Unterschiede hinsichtlich der technischen Daten oder der verbauten Teile?? Spekulationen über Unterschiede gab's ja bereits genug.
Am Ende wird der gleiche Wein in neuen Schläuchen verkauft?
ch
Inventar
#1113 erstellt: 22. Nov 2013, 00:46
hifibay
Ist häufiger hier
#1114 erstellt: 22. Nov 2013, 04:50
Hallo Jacky,

hört sich interessant an, was du mit der Allegria so experimentiert hast. Darf ich fragen: Wie groß ist dein Hörraum? Und welche Verstärker und Subwoofer?

Wenn man wie J.G. im Nahfeld hört, dann macht m.E. nicht mehr so viel aus, dass die Bassenergie nicht überall im Raum gut verteilt ist.

Meine Erfahrung mit der Allegria S1.5 ist, dass sie sehr empfindlich auf andere Teile in der Kette reagieren, z.B. wo die Geräte stehen, ob die Geräte stabil stehen, auf welchen LS-Füssen usw. ...Jetzt habe ich von einem normaldünnen LS-Kabel auf ein anderes doppelt so dickes Kabel (beides von Audioquest) gewechselt, und sofort kommen viel mehr Volumen und Tiefe im Bass, die jedem Musikgeschehen viel mehr Körper, Stimmung und Raumeindruck verleihen. Leider löst dieses Kabel im oberen Spektrum nicht so schön fein wie das andere dünnere Kabel auf. Wenn ich ein bestens dazu passendes hiendiges LS-Kabel finde, bin ich nicht mehr sicher, ob ich noch einen Subwoofer vermissen werde. Bin mal gespannt...

Aber zumindest weiss ich jetzt genau, wenn man die Allegria besitzt, dann muss jeder Teil in der Kette stimmen und aufeinander abgestimmt sein, auch die Kabel vor allem LS-Kabel sollten hier besonders hochwertig sein...
hifibay
Ist häufiger hier
#1115 erstellt: 22. Nov 2013, 06:07
Hier mal ein Zitat aus einem anderen Forum:

"Zu den Unterschieden zwischen Allegra und Allegria knn ich ebenfalls etwas sagen, da ich selbst die Allegria habe.
Die Allegra spielt im Hochton etwas lauter alsdie Allegria, was den Auflösungsnachteil des ansonsten sehr guten Kalottenhochtöners etwas wett macht. Die Allegria klingt im Hochton allerdings wesentlich seidiger und ohne den kleinsten Anflug von Agressiviät. Der Mittelton der Allegria ist detailreicher und reicher an Klangfarben, obwohl die Allegra hier auch sehr gut ist. Der Tiefton unterscheidet sich erheblich. Die Allegra spielt im Oberbass lauter was den Eindruck erweckt, sie wäre hier auf Augenhöhe mit der Allegria. Diese spielt im Bass zwar schlanker, aber auch erheblich tiefer und präziser. Sie ist in der Lage dort wo der Bassschon richtig schwarz wird, noch zu differenzieren. Diese Aussagen gelten für die Allegria 1. Die Allegria 1.5 hat statt des Revelators mit Alumembran das Exemplar mit Pappmembran erhalten. Dieser soll homogener mit besserem Anschluss an den Grundton spielen.

Unterm Strich gilt die Aussage von Sven. Die Lautsprecher sind tonal nicht vergleichbar. Eigentlich erstaunlich, da sie vom selben Entwickler stammen."
Jacky1965
Ist häufiger hier
#1116 erstellt: 22. Nov 2013, 12:17
Zu Allegra S1 & S2;
Ja nur ein Kondensator in der Weiche (lt JG) damit plaziert sich S2 besser in Wandnähe. Ob es aber ein weiterer Unterschied zwischen Original Sonics S2 & Directfitschi S2 in der Weichengestaltung gibt ...hhmm.

Also zum Kabelthema möchte ich nicht viel beitragen da unwesentlich und Zeitverschwendung... der Raum und die Plazierung der LS gehen bei weitem viel mehr ein als sogar verschiedene Verstärkertypen!

Zitat von hifibay stammt vom Analog-Forum wobei viele Phrasen und Textpassagen aus dem Sonics-Katalog 2007 für Selbstvermarktung stammen.... mehr ist dazu nichts hinzuzufügen.

Gruß.
Nick11
Inventar
#1117 erstellt: 22. Nov 2013, 15:02
Ich finde es gut, sich hier im Detail über die einzelnen Modelle auszutauschen, aber manchmal gerät man dann vielleicht auf glatten Untergrund.

Dickes Kabel = viel mehr Volumen/Tiefe im Bass, highendiges LS-Kabel ersetzt Subwoofer etc. mag dem subjektiven Eindruck entsprechen, sollte man aber immer auch ein bisschen hinterfragen. Ich nehme mich gar nicht selbst davon aus, durch Augen und Preise etc. manchmal täuschbar zu sein....

Ähnliches gilt für die zuletzt immer mal geäußerte Erwartung: großes Basschassis = tieferer und lauterer Bass als bei mehreren kleinen Chassis. Kann schon sein, muss aber keinesfalls, da spielen so viele andere Sachen mit rein.

Zum Thema Chassis und Preise: ich beschäftige mich seit gut 20 Jahren mit der Selbstbau-Szene. Teure Chassis sind oft besser, aber m.E. bei weitem nicht immer. Man bekommt z.T. schon für 40 Euro richtig gute Ware.
Und selbst wenn man das "beste" (was ist das überhaupt?) Chassis einsetzt, hat die Weichenabstimmung am Ende einen deutlich größeren Einfluss. Vereinfacht gesagt: ein sehr guter Entwickler mit gutem Werkzeug kann mit ausgesuchten Chassis für 150 Euro pro Box auf bessere Ergebnisse kommen als ein jemand anderes mit dem zehnfachen finanziellen Einsatz.

Dass man den Bass der Allegria S1 um 3dB lauter macht und sie dann wie eine S1.5 tönt, klingt erstaunlich, denn 3dB ist schon eine Menge Holz.
hifibay
Ist häufiger hier
#1118 erstellt: 22. Nov 2013, 16:00
Meine Meinung hier bleibt, es muss alles in meiner Kette stimmen und miteinander abgestimmt sein. An Raumakustik und Aufstellung von LS hab ich natürlich auch einiges gedacht. Ein guter Subwoofer wird sicher noch etwas mehr bringen, kostet aber auch einiges dazu. Aber vorher möchte ich es mit LS-Kabel ausprobieren. Ich muss in erster Linie überlegen, mit welcher Tuning-Maßnahme bekomme ich die größte Verbesserung für die kleinste Ausgabe und wenigsten Aufwände? Natürlich lasse ich mich nicht durch Augen und Preisen oder Theorien täuschen, sondern gerne durch meine eigenen Hörempfinden, und an meinen Ohren habe ich genug Vertrauen. Ich habe früher mal ein sehr hochwertiges LS-Kabel für einen guten Freund gekauft, und 2 Tage lang an meinem damaligen LS - Canton Karat 707 DC angeschlossen. Ich konnte es fast nicht glauben, es klang sofort wie aus einem anderen LS von einer anderen Liga!!! oder als ob ich auf einen neuen besseren Verstärker aktualisiert habe. Leider konnte ich damals das Kabel selber nicht leisten, trotz dem Gebrauchtpreis...
Jacky1965
Ist häufiger hier
#1119 erstellt: 22. Nov 2013, 16:31
Die +3db mehr bei der Allegria 1.5 sind vermutlich mehr um den Grundton zum Mittelton herum (so um die 100 - 300 HZ); der Bassbereich fällt unter 100 HZ bereits deutlich bei der S1 aufgrund der Gehäusekonstruktion (Baffle Step): selber gemessen mit Mic. 1m Abstand sogar im Raum!

Dieser Bassabfall war aufgrund des Room-Gains anfangs vom Hersteller anscheinend gewollt um keine Dröhnkiste zu entwickeln, doch der fallende Frequenzgang zieht sich bis zum Mitteltönerübergang von 250 HZ --> daher kam die Abhilfe bei der 1.5 mit einem 4 Ohm Bass (ursprünglich 8 Ohm) und Papier, da Metallversion (von JG für Bass bevorzugt: siehe Spirit, Allegra, Passion,..) mit 4 Ohm nicht existiert.

Ich dachte auch zunächst an einem Up-Grade zu 1.5 mit dem Papierbass 4 Ohm und Weichenänderung (JG bietet das an), aber behelfe mir mit Bi-Amping und +3db mehr im Basszweig. Außerdem bin ich ein Fan vom Metallbass (steife Membran ohne Partialschwingungen im Hörbereich) und wage zu behaupten das dieser definierter klingen mag als Papierversion.


[Beitrag von Jacky1965 am 22. Nov 2013, 16:32 bearbeitet]
torgant
Hat sich gelöscht
#1120 erstellt: 22. Nov 2013, 20:58

Jacky1965 (Beitrag #1116) schrieb:
Zu Allegra S1 & S2;
Ja nur ein Kondensator in der Weiche (lt JG) damit plaziert sich S2 besser in Wandnähe. Ob es aber ein weiterer Unterschied zwischen Original Sonics S2 & Directfitschi S2 in der Weichengestaltung gibt ...hhmm.

Danke für eure Kenntnis! Somit weiß ich also, es hat hinsichtlich meiner Allegra S2 eine Verbesserung gegeben. Die Boxen von DF sind nämlich sehr, sehr gut, ich denke nicht dass das B-Ware ist. Betrieben mit einer hervorragenden Aufnahme und einer sehr guten Kette bildet sich ein phänomenaler Klangraum heraus. Als Stereo-Lautsprecher also schonmal äußerst empfehlenswert.
Auch als FL im Surroundbetrieb. Hinten setze ich wie erwähnt Kef XQ 30 ein - und die möchte ich dort nicht durch Allegras ersetzen. Hier kommt eben doch ein anderer Charakter ans Werk: Weniger Feinabstimmung über den gesamten Frequenzbereich - Tiefbass ist dort auch nicht erforderlich -, dafür eine äußerst klare und räumliche Wiedergabe im Mittel- und Hochtonbereich. Das hat Vorteile, wenn du mal direkt daneben oder doch woanders sitzt: immer präzise und transparent. Effekte werden auch einwandfrei abgebildet. Die dort verbaute Punktstrahler-Technik ist ziemlich genial. Ich weiß nicht ob ein Bändchenhochtöner der Allegria noch besser sein kann. Deshalb zögere ich etwas, mich als "Liebhaber" der Allegras zu outen: direkt davor liegen oder stehen ist nicht so optimal. Mit 2m Distanz aber ist der Klang super!



hifibay (Beitrag #1118) schrieb:
Aber vorher möchte ich es mit LS-Kabel ausprobieren.

...meine Empfehlung dazu: fest verbaute oder zu verbauende Kabelschuhe verwenden. Ich finde auch, dass hervorragendes Kabel lohnt - muss man ja trotzdem nicht übertreiben mit den Kosten.


Jacky1965 (Beitrag #1119) schrieb:
Ich dachte auch zunächst an einem Up-Grade zu 1.5 mit dem Papierbass 4 Ohm und Weichenänderung (JG bietet das an), aber behelfe mir mit Bi-Amping und +3db mehr im Basszweig. Außerdem bin ich ein Fan vom Metallbass (steife Membran ohne Partialschwingungen im Hörbereich) und wage zu behaupten das dieser definierter klingen mag als Papierversion.

Finde ich erstaunlich. An einer High-End-Box wie der Allegria würde ich nicht mit einer Verdopplung der Wattzahl für den Bassbereich herumdoktern. Dann doch lieber ein tief reichender Subwoofer, der bedarfsweise solitär ergänzt.
Jacky1965
Ist häufiger hier
#1121 erstellt: 23. Nov 2013, 11:13
Das hat mit herumdoktern nichts zu tun! Und was hast gegen Wattzahlverdopplung?

Bei Zimmerlautstärke ohnehin belanglos & weit weg von jeglichem Clipping (2 x 450 Watt Endstufe)
Es wird lediglich der Grundton vom Basschassis besser an den Mitteltöner bei mir & Raum angepasst - thats it.

Der Relevator Bass hält das mit 170 Watt RMS (nach Datenblatt) locker aus (den Hub sieht man nicht mal)
Ja und wenn Du oben gelesen hast, ich unterstütze mit 2x Subwoofer nur die untersten Lagen (Cut bei 60 HZ)

Das alles hat aber mit High-End nichts zu tun - was immer dieser Slogan auch bedeuten mag

Gruß
Jacky


[Beitrag von Jacky1965 am 23. Nov 2013, 11:15 bearbeitet]
torgant
Hat sich gelöscht
#1122 erstellt: 23. Nov 2013, 11:48
+ 3 dB für den Bass einzubauen halte ich für übertrieben.
Wenn du hervorragende Aufnahmen hörst, willst du sicher nicht kontinuierliche Klangverfälschungen genießen, oder? Genau das ist das aber. Wenn's sich besser anhört... Allerdings kann dann das Allegria-Gesamtkonzept kaum noch als für dich stimmig bezeichnet werden, oder?
Wenn du trotz zweier Subs den Bass der FL mit dem Effekt einer verdoppelten Wattzufuhr verstärkst...
Bei den Allegras habe ich dazu keine Veranlassung.:P
Nick11
Inventar
#1123 erstellt: 23. Nov 2013, 12:13
Wegen +3dB: von außen ist das natürlich immer schlecht zu vergleichen (Stichwort Raumakustik, Aufstellung etc.). Auffällig war es deshalb, weil 3dB schon eine Menge Holz ist, vor allem dermaßen breitbandig über den ganzen Bereich des Basschassis. Das impliziert einen deftigen Unterschied der Allegria-Versionen.

Aber am Ende zählt am Ende allein, was Jacky als Besitzer gefällt, meinen Segen hat er also.
torgant
Hat sich gelöscht
#1124 erstellt: 23. Nov 2013, 12:23
Weiß eigentlich jemand, unter welchen Pseudonymen Joachim Gerhard und Diana Schürmann sich eventuell an der Diskussion beteiligen?
Jacky1965
Ist häufiger hier
#1125 erstellt: 23. Nov 2013, 12:35
@Nick11:
Stimmt, es spielt auch die Raumakustik mit.
Ich sitze mitten im Zimmer - in einem Bassloch - wie bei fast allen Räume in der Mitte.
Die Moden habe ich bei mir ausgewertet und müsste sogar im Bass noch mehr Dampf geben um auf Linear zu kommen.
Andererseits - ein paar Centimeter weiter- genau umgekehrt: Bassüberhöhnung: hätte ich da meinen Sitzplatz würde ich wahrscheinlich die +3 db nicht benötigen.
Also ich habe den Basspegel für meinen !!! Raum gefunden und gleichzeit die Allegrias entzerrt.
Vielleicht wäre bei der 1.5 eine andere Einstellung bei mir notwendig.

Gruß
Nick11
Inventar
#1126 erstellt: 23. Nov 2013, 12:40
Dann ist es doch ok. Ich mache mir derzeit aber ernsthaft Gedanken, per DSP in die Bassperformance einzugreifen, das dürfte je nach Raum sehr viel bringen und bei dir evtl. auch.

torgant (Beitrag #1124) schrieb:
Weiß eigentlich jemand, unter welchen Pseudonymen Joachim Gerhard und Diana Schürmann sich eventuell an der Diskussion beteiligen?

Mist, jetzt hast du mich enttarnt (ich bin beide).
Jacky1965
Ist häufiger hier
#1127 erstellt: 23. Nov 2013, 12:51
Yep, hatte bis datto einen graph. EQ (BSS- 966) für den Bass will mir auch einen DSP (mit intgr. Weiche) zulegen um die Allegria zumindest Halb-Aktivieren und weiter zu entzerren.

Hatte mal den Nubert ATM Modul (Nuvero -11) bei mir gehabt und angeschlossen: Wow, habe sogar meine beiden Subs abgeschaltet so ein suuuuper trockener Tiefbass

Jedoch ist es nur ein einfacher parametrische EQ ohne weitere Einstellmöglichkeiten außer Pegel: ging letztendlich Retour to Sender.
torgant
Hat sich gelöscht
#1128 erstellt: 23. Nov 2013, 14:48
DSP gibt es ja auch für feine Subwoofer, z. B. von Velodyne. Ist sicherlich sehr praktisch.
Aber Highend-Boxen wie die Allegria - ich nenn's nochmal so und denke schon das hat was mit dem technisch ultimativ Möglichen, zumindest für den Preis, zu tun - sind doch zumindest für rechteckige Räume (gut das ist nicht alles) ausgelegt?
Gemäß klassischem Lautsprecherschema sitzt du ansonsten eigentlich sehr oft in einem Loch.
Ich kann die Hersteller aber dahingehend verstehen, dass sie bei Qualitätsboxen lieber etwas Under- als Überperformance im Bass einbauen, um ungewollte Klangwellen zu vermeiden. Denke aber, dass in normalen Räumen eine DSP-Einmessung oder variable Aufstellung oder eine angepasste Lautstärke von 2 Subwoofern vollständig ausreichen, um den Tiefbass komplett abzubilden!
Auf ein ATM-Modul werde ich verzichten, und Highend-Verstärker haben meist keinen EQ. Meiner jedenfalls nicht. Jede Zwischenschaltung, welches Modul auch immer, verschlechtert den Klang. Dann doch lieber direkt den Impuls direkt zu den LS senden.
Nick11
Inventar
#1129 erstellt: 23. Nov 2013, 16:18

torgant (Beitrag #1128) schrieb:
Jede Zwischenschaltung, welches Modul auch immer, verschlechtert den Klang. Dann doch lieber direkt den Impuls direkt zu den LS senden.
images/smilies/insane.gif

Das stimmt natürlich prinzipiell. Bei Erfahrungsberichten mit einer sauber umgesetzten Lösung habe ich bisher fast immer gelesen, dass ein Nachteil (in Neutralstellung) nicht oder kaum auszumachen war, der Vorteil aus der Bassentzerrung aber ganz eindeutig - nicht nur im Bass. Das kann kein Entwickler für alle denkbaren Konstellationen berücksichtigen und hat mit "highendig" nix tun tun. Muss man also testen, das Ergebnis zählt.

Dazu kommen evtl. nette Benefits wie eine tiefere Grenzfrequenz, zusammen mit einem "Subsonic"-Filter (mehr Tiefstbass und trotzdem keine geringe Belastbarkeit), bessere Kanalgleichheit im gesamten Spektrum etc.

Sehr schade finde ich nur, wenn man sich aufgrund solcher rein theoretischer Überlegungen bereits vom Ausprobieren abhalten lässt.

EDIT: Es gibt auch rein digital arbeitende Lösungen, da darf dann auch der Hypochonder mal einen Blick riskieren:
http://www.minidsp.com/products/opendrc-series/opendrc-di
Ok, analoge Quellen müssten vorher noch gewandelt werden, bei mir persönlich spielen die aber z.B. kaum noch eine Rolle.


[Beitrag von Nick11 am 23. Nov 2013, 16:47 bearbeitet]
Jacky1965
Ist häufiger hier
#1130 erstellt: 23. Nov 2013, 17:27
Jeder Hörer hat auch einen Klangverbieger auch wenn sein Verstärker keine Klangregler hat:
und das ist der RAUM selber!

So, und was ist in der Box drinner mit der Weiche? Ist es kein Klangverbieger (Filter und zwar min. 2-Ordnung für Bass/MT und 4-Ordnung für MT/HT!) wie eine Art Klangregler, oder?

Und was glaubt einer ist in so einer Verstärker/Endstufe drinnen rund um die OPV`s: sind es keine Tiefpassfilter? Also wieder Klangverbieger....usw.

Und wer behauptet, dass die Chassis der Sonics auch bei bester Auslegung der Weiche (übrigens alle verlustbehaftet mit Toleranzen!) und Gehäuse 100% Wiedergabetreue haben...?

Reicht das..?


[Beitrag von Jacky1965 am 23. Nov 2013, 17:30 bearbeitet]
torgant
Hat sich gelöscht
#1131 erstellt: 23. Nov 2013, 20:43
Bin nach wie vor der Meinung, dass sogenannte High End Produkte direkt ausgereizt werden sollten. Ohne negative Klangbeeinflussung - letztere vermute ich bei weiteren, suboptimal abgestimmten Artefakten und kann übrigens des öfteren nachgewiesen werden.
Aber gegen Ausprobieren habe ich gar nichts.
Vor allem hängt es auch stark von der Musikrichtung ab.
emma*
Stammgast
#1132 erstellt: 24. Nov 2013, 13:52
Hallo,

ich verwende ein Anti-Mode 2.0 Dual Core. Für meinen Raum und meine Anlage hat sich das auch gelohnt.
Angeschlossen habe ich das Anti-Mode an den Splitt Anschluss (zwischen Vor und Endstufe) meines Trigon Energy.
Das DSP sieht quasi meine Allegras und den Subwoofer als Ganzes und misst es auch so aus.
Nach der Einmessung war das dröhnen verschwunden und der Bass viel trockener, präziser und kontrollierter. Der Subwoofer war danach auch quasi bruchlos in die Kette eingebunden. Eine echt feine Sache.
darkstar23
Stammgast
#1133 erstellt: 24. Nov 2013, 15:47
Wenn ich auch jemand bin, der meist die Klangregelung abgeschaltet hat, wohl wegen den Equalizer Exzesse in den 80 igern oder 90 igern Jahren, wo jeder so ein Teil eingeschleift hatte und versucht hat, den 10 oder gar 31 bändigen Equalizer per Gehöhr einzustellen, was aber meist erwartungsgemäß zu einen eigenwilligen Klang führte. Von dem zusätzlichen Rauschen ganz zu schweigen.

Allerdings kann man Lautsprecher nur für einen Raum / Aufstellung konzipieren, auch High End Produkte, das passt dann für einen anderen Raum wiederum nicht. Deshalb ist erst eine Anpassung der Aufstellung und des Raumes an den Lautsprecher nötig. Wenn man hier Kompromisse eingehen muss, wird wohl in den meisten Fällen so sein, mehr oder weniger, kann man noch per DSP nach korrigieren. Aber das ist nur eine Krücke, um bestehende Probleme, soweit es geht auszubügeln. Und das geht auch allgemein nur für eine Hörposition.
Aber ja es kann den Klang vor allem im Bass verbessern. Die Reihenfolge sollte aber immer Raumoptimierung und dann DSP sein. Besser man macht erst keine Fehler, die man dann wieder korrigieren müsste.
torgant
Hat sich gelöscht
#1134 erstellt: 24. Nov 2013, 23:12

darkstar23 (Beitrag #1133) schrieb:
Allerdings kann man Lautsprecher nur für einen Raum / Aufstellung konzipieren, auch High End Produkte, das passt dann für einen anderen Raum wiederum nicht. Deshalb ist erst eine Anpassung der Aufstellung und des Raumes an den Lautsprecher nötig. Wenn man hier Kompromisse eingehen muss, wird wohl in den meisten Fällen so sein, mehr oder weniger, kann man noch per DSP nach korrigieren.

...sehe ich durchaus ähnlich, letzteren Aspekt jedoch nur für Subs. Abgestimmte sauteure Komplett-Lautsprecher würde ich mir nur dann kaufen, wenn ich das nötige Kleingeld habe und so überzeugt bin, dass sich nachträgliche Änderungen daran per se verbieten. Lautsprecher sollte man sich ja so aussuchen, dass sie zum eigenen Raum passen. Hierzu volle Zustimmung. Nachdem ich die Aufstellung in meinem rechteckigen Wohnzimmer mehrfach verändert und jetzt bei einer balkonfrontgerichteten 5.1-Stellung angekommen bin, meine ich einigermaßen dem zu entsprechen was Robert Harley in seinem lesenswerten, aber nicht allwissenden Buch (die Neuauflage 2013 kenne ich nicht) The Complete Guide To High-End Audio empfiehlt. Der Klang ändert sich merklich. Auch die Textur der Möbel und Gegenstände sind erheblich relevant.
In dem genannten Buch übrigens unter anderem der Ratschlag, den Sub nahe zum Hörplatz in Ohrennähe zu bringen (!). Probiere ich gerade mit meinem geschlossenen Fronfire-Sub (momentan auf einem Sitzkissen) aus und bin soweit dankbar für den Hinweis. DSP habe ich nicht, da verlasse ich mich auf meine Ohren. Aber kann DSP eventuelle Phasenunterschiede ermitteln? Für den Zweck könnte ich mir dies sehr gut vorstellen, da sich an meinem Sub die Phase einstellen lässt. Ein Sub ist von Natur aus langsamer als schnelle Mitteltöner.
Insofern im Zweifel Phase 0 (:?)?
darkstar23
Stammgast
#1135 erstellt: 25. Nov 2013, 00:30
Es kommt auf die Frequenz an, je höher sie ist um so schwerer hat es ein DSP und da wird auch nicht zwischen Sub oder Bass von der Standbox unterschieden. Besser sind immer zwei Subs. Also ich hatte mit nur einem meine Probleme mit Moden. Jetzt steht er verpackt im Abstellraum. Für mich haben in einer Mietwohnung die Allegras genug Bass.


[Beitrag von darkstar23 am 25. Nov 2013, 01:01 bearbeitet]
Jacky1965
Ist häufiger hier
#1136 erstellt: 25. Nov 2013, 09:34

torgant (Beitrag #1134) schrieb:
Aber kann DSP eventuelle Phasenunterschiede ermitteln? Für den Zweck könnte ich mir dies sehr gut vorstellen, da sich an meinem Sub die Phase einstellen lässt. Ein Sub ist von Natur aus langsamer als schnelle Mitteltöner.


Ein Sub ist aufgrund seiner Chassis, Aufbau, Trennfrequenz /Ordnung meist langsamer als die nachfolgende Box. Auch mit richtiger Phaseneinstellung (meist gültig nur bei der Trennfrequenz) wird der Sub nicht schneller (grou delay)! Phaseneinstellung ist Freqeunzabhängig; d.h. bei 50HZ exakte Einstellung ist bei 100Hz (Sub hörbar auch oberhalb seiner Trennfrequenz) bereits mit ein paar ms daneben.

Daher unumgänglich entweder die richtige Entfernung zum Satelliten/Box UND Hörer zwecks Kompensation der Laufzeitunterschiede, oder mittels DSP (oder AV Receiver, Antimode,.....) die Zeit korrigieren indem man die Satelliten/Box entsprechend verzögert--> erst dann schmiegt sich der Sub wie eine Katze an den Rest.

Gruß
Nick11
Inventar
#1137 erstellt: 25. Nov 2013, 16:03

darkstar23 (Beitrag #1133) schrieb:
Die Reihenfolge sollte aber immer Raumoptimierung und dann DSP sein. Besser man macht erst keine Fehler, die man dann wieder korrigieren müsste. :hail

Vollkommen klar.

torgant (Beitrag #1134) schrieb:
Abgestimmte sauteure Komplett-Lautsprecher würde ich mir nur dann kaufen, wenn ich das nötige Kleingeld habe und so überzeugt bin, dass sich nachträgliche Änderungen daran per se verbieten. Lautsprecher sollte man sich ja so aussuchen, dass sie zum eigenen Raum passen.

Kein Entwickler kann die konkrete Situation der Box im Raum vorab erfassen und berücksichtigen. Und passiv würde das auch schwierig.

Man sollte sich auch nicht von schwammigen Etiketts wie "High End" (was ist das überhaupt?!) oder Preisen leiten lassen: 1. gibt es richtig teuren Mist und 2. gilt die Physik für alle, egal wie exotisch das Preisschild ausfällt.
Wie Jacky neulich völlig richtig sagte: auch die "sauteure" (Passiv)Box hat schon jede Menge "Klangverbieger" eingebaut, beim Gehäuse angefangen und bei der Weiche noch nicht aufgehört. Letztlich bestehen alle Boxen dieser Welt aus einem Sack von Kompromissen, da ist überhaupt nichts sakral oder ideal.

Natürlich kann man auch ohne DSP etc. hören und ggf. zu tollen Ergebnissen kommen. Auch ist der Effekt je nach Einzelfall unterschiedlich groß, und vielleicht sogar mal schlechter als ohne. Im "High End" beobachte ich so manche Aversion gegen dieses und jenes - schade, nicht mehr und nicht weniger.


[Beitrag von Nick11 am 25. Nov 2013, 16:51 bearbeitet]
selbervinyler
Schaut ab und zu mal vorbei
#1138 erstellt: 28. Nov 2013, 19:05
Hallo Sonicsfreunde.

SUCHE eine gut erhaltene bezahlbare ARGENTA EDITION !!!

Am liebsten in Vogelaugenahorn, aber gerne auch andere Furniere anbieten.

Ist hier vielleicht nicht der richtige Platz, weil welcher Sonics Besitzer verkauft schon seine liebgewonnen Boxen. Höchstens jemand der auf- oder umsteigen will. Auf so jemanden hoffe ich halt.

Servus miteinander.
emma*
Stammgast
#1139 erstellt: 20. Dez 2013, 21:15
Hallo zusammen,

hat von euch schon jemand die Schrauben zur Befestigung der Chassis z.B. gegen schwarze, verchromte,... getauscht?

Spiele gerade mit dem Gedanken das an meinen Allegras zu machen. Falls das von euch jemand gemacht hat, wäre es nett ein Bild davon zu machen. Dann kann ich mir besser vorstellen wie das aussehen könnte.


Grüße,

Emanuel
Yahoohu
Inventar
#1140 erstellt: 20. Dez 2013, 21:33
Hallo selbervinyler,

für Lautsprecher die eigentlich gar nicht mehr hergestellt werden
ist der Markt ganz schön voll........

2 Argenta Edition laufen gleich in der Bucht aus.....

Gruß Yahoohu
selbervinyler
Schaut ab und zu mal vorbei
#1141 erstellt: 21. Dez 2013, 04:16
High Yahoohu, dankeschön.

Habe deinen Kick wie auch selbstfolgend die Ebay-Offerte verpennt.
Man sollte halt nie längere Zeit offline sein ....
.... zumindest wenn man watt sucht ....
.... sonst schon ....
.... und wie !!!!!!!!!!!!!!
hifibay
Ist häufiger hier
#1142 erstellt: 21. Dez 2013, 14:16
Hallo,

die Bassmembran von meiner Allegria S1.5 bewegt sich kaum nach vorne und hinten, kann nur mit Fingern daran die kleinsten Vibrationen spüren, wenn Bass im Musiksignal spielt. Weiß jemand, ob das normal ist? Ich dachte, bei der Basswucht bewegt sich die Bassmembran von einem LS sonst immer stark nach vorne und hinten?
darkstar23
Stammgast
#1143 erstellt: 21. Dez 2013, 20:44
Aber es ist doch genügend Bass vorhanden? Wenn ja würde ich mir keine Sorgen machen, nur wenn sich der Bass zu viel bewegt (Akustischer Kurzschluss).
Bei Zimmerlautstärke sehe ich bei meinen Allegra keine Bewegung.


[Beitrag von darkstar23 am 21. Dez 2013, 20:50 bearbeitet]
ch
Inventar
#1144 erstellt: 21. Dez 2013, 21:01
Ich denke wenn sie sich bewegen kommt das Signal ja an und alles ist in Ordnung.
Werde morgen mal bei meinen nachsehen, wenn ich etwas lauter hören kann.
darkstar23
Stammgast
#1145 erstellt: 21. Dez 2013, 23:48
Im schlimmsten Fall wenn sich die Bassmembran gar nicht mehr bewegt, ist sie festgebrannt, aber dann hört man auch gar keinen Bass mehr aus diesem Lautsprecher.
hifibay
Ist häufiger hier
#1146 erstellt: 22. Dez 2013, 01:36
aha, dann bin ich mal beruhigt, bisher traue ich nicht lauter als Zimmerlautstärke zu hören wegen Nachbarn, immer unter 9 bleibt der Lautstärkeregler, meistens 8.5. Aber kann sein, dass ein noch antriebstärkerer Verstärker bei Zimmerlautstärke mehr Bass rauspressen kann?

Mittlerweile habe ich einiges um die Aufstellung ausprobiert. Bei meiner jetzigen von dem Hersteller bevorzugten Aufstellung, bzw. breite Basisentfernung (3M bei mir) mit starker Einwinkelung (von ca 45 Grad), habe ich den Eindruck, dass sich die Allegria S1.5 doch nicht so stark auf die Raumakustik reagiert und von dem Nachhall nicht betroffen zu sein scheint (sollte an der ausgeklügelten Behandlung in der Weiche liegen). Für mich ist der Bass nicht zuviel sondern ich wünsche mir immer noch mehr Austrahlungskraft, Grobdynamik und Bassschwung.

Übrigens haben bFly Master-2 unter meinem LS nicht so gut gewirkt als SSC Netpoint 200, aber die Allegria S1.5 mag hart angekoppelt werden und soll ganz standfest auf dem Boden sein und am besten kein Minimeter wackeln. Bei den beiden Absorberfüssen kann ich den LS von oben links und rechts einige Minimeter bewegen, und vom Klang her spielt es zwar sauberer, feiner und angenehmer, aber durch die Absorbierung klingt es auch weniger frei und direkt. Daher würde ich doch die mitgelieferten Metallspikes noch mal benutzen und zwar auf der 3cm dicken Schieferplatte, die ich noch bestellen muss. Ein Profi rät mir, das Gewicht von der Allegria nach unten zu verlagern, damit die Chassis weniger wackeln. Und dann ist noch die Frage, was am besten zwischen den Steinplatten und Industrieparkettboden gelegt werden sollte. Wenn das etwas bringen kann, dann werde ich als nächster Schritt ein besseres LS-Kabel besorgen, weil mein Verstärker und LS beides stark auf die Kabel reagieren...
ch
Inventar
#1147 erstellt: 22. Dez 2013, 15:22
Was ist denn ein Minimeter??
Nick11
Inventar
#1148 erstellt: 23. Dez 2013, 12:31
Wie der Name schon sagt: weniger als ein Meter. Also 50cm bis max. 80cm (da gibt es regionale Unterschiede).
ch
Inventar
#1149 erstellt: 23. Dez 2013, 12:46


Ich habe bei meinen Allegria mal nachgesehen und da ist bei Zimmerlautstärke keine Bewegung zu sehen.
Man kann es aber fühlen und natürlich hören, dass der Bass läuft.
Nick11
Inventar
#1150 erstellt: 23. Dez 2013, 13:04
Ich denke auch dass das normal ist. Je nach Bassreflex-Abstimmung und gerade bei größeren Chassis sind durchaus hohe Lautstärken möglich, ohne dass sich die Membran großartig bewegt.
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#1151 erstellt: 24. Dez 2013, 00:35
Grüßt Euch

Habe ja ein Pärchen "Spirit" Gehäuse ergattern können und in das 100 Liter Bassmodul einen 12 Zöller von JBL jetzt in Bassreflex eingebaut. Diese Chassis haben 93db Wirkungsgrad und dies bis knapp 30hz herunter. 2,6ohm Schwingspule und aktiv getrennt .
Der ganze Raum ist mit sauberen Tiefsbass gefüllt ohne das man große Hübe sehen kann. Evl 1-2mm wenns hoch kommt aber dann ists schon extrem druckvoll in der Hütte. Wenn ich daran denke, daß diese 600 Watt RMS vertragen, wird mir ganz anders.
Die knapp 80kg pro Box helfen dabei um den Bass so locker und souverän darzustellen das man nur Grinsen kann. Selbst an einer 100 Watt Endstufe kann man einen 70qm Raum locker spürbar mit Bass füllen.

das ist ganz ganz böööööööööse

liebe Grüße
Carsten
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