wie konnte DAS nur passieren?

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schönhörer
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 25. Mrz 2006, 22:20
nabend,

gerade eben wollte ich es wissen (ich hatte schon getrunken): mein aktivmodul insosic ras-180 muss auch mit kleineren impedanzen als 4 ohm klarkommen.
also 2ohm-woofer rangeklemmt, eingeschaltet. yeah! alles lief gut! feiner sound sogar. dann noch ein bissel lauter gemacht: SPRATZ! sense!

die platine sieht gesund aus, kann keine verschmorungen entdecken. nur leider finde ich auch keine sicherung.

nun meine fragen: sind die leistungstransistoren über den jordan gegangen? oder ist da eine sicherung verbaut, die ich nicht finden kann? wird die reparatur teuer?

danke für eure hilfe,

schönhörer
LeoFa
Stammgast
#2 erstellt: 26. Mrz 2006, 22:42
Hallo,

...ferndiagnose ist meist etwas kompliziert, wenn dann sogut wie keine infos dabei sind erst recht

...erkläre erstmal wie die ras den Löffel abgegeben hat.

...einfach aus? ...geknarscht oder angefangen zu rauschen oder verzerrt oder...

...dann erkläre den jetzigen funktionsumpfang.

Geht sie noch an? ...rauschen? ...geht zwar an aber kommt nix raus? ...oder bei max lautstärke ganz leise?! ...oder...


Grüsse
Leo
schönhörer
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 26. Mrz 2006, 23:23
sorry wegen der fehlenden umfangreichen beschreibung des tathergangs, dachte, das wär ne klare sache für einen techniker

also das modul hat sich mit einem mittelmäßig lauten knall verabschiedet, dann nur noch leises brummen, als ich dann wie in trance meine heiligen woofer vom verstärker trennen wollte, flogen ein paar funken aus den lautsprecherkabeln (ziemlich übel, mh?). habs dann vom strom genommen und seitdem nicht mehr an meine lautsprecher rangelassen, es geht aber an, die kontrollampe springt von rot auf grün.
besteht eine große gefahr für mich?

danke für eure hilfe,

schönhörer
LeoFa
Stammgast
#4 erstellt: 26. Mrz 2006, 23:58
kp

...oft sind es kleinigkeiten die kaputt gehen, ab und an etwas grösseres, aber ziemlich gute beschreibung diesmal

Ich tippe ganz stark auf ein Leistungstransistor def.

...Du sagst ja, nachdem Du Sie einschaltest macht ja die SS auf, falls ein Voltmeter zur Hand hast kannst mal den LS ausgang auf Spannung überprüfen, mit offener SS und def. Leistungstransistor sollte Spannung am LS ausgang liegen.

...ps. kannst dann auch gleich schauen wieviel Volt da durchkriechen und beantwortest Dir Deine Frage im bezug auf Gefahr dann selbst
ruesselschorf
Inventar
#5 erstellt: 27. Mrz 2006, 00:35
Hallo,

das leise Brummen deutet darauf hin dass der mit 2 Ohm überforderte Verstärker in seinem Todeskampf Gleichspannung an die LS geliefert hat, sowas hält der stärkste Woofer nur für ein paar Sekunden aus. Darum die Funken als Du den LS abtrenntest. Überprüf mal ob der oder die LS noch funktionieren!
(genau für sowas haben 'bessere Verstärker ein LS-Schutzrelais)

Gruß, Helmut
Wolfgang_K.
Inventar
#6 erstellt: 27. Mrz 2006, 08:23
Du wirst doch nicht etwa bei laufenden Betrieb den Woofer vom Verstärker getrennt haben, geht in den seltensten Fällen gut. Man sollte diese Sachen nur an einem [ausgeschalteten/b] Verstärker an,- oder abschließen.
schönhörer
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 27. Mrz 2006, 09:51
danke für eure antworten!
die lautsprecher sind glücklicherweise kerngesund.
wieso sollten die denn bei gleichspannung brummen? bei angelegter gleichspannung sollte die schwingspule einseitig auslenken und je nach stromstärke freudig vor sich hin verdampfen.
zw
nachtrag: konnte auf der platine vier dunkle lötstellen ausmachen, sind aber nur zwei widerstände, die sich da ausgelötet haben.

ich werd jetzt mal das messgerät holen und schauen.

schönen tag noch,

schönhörer
schönhörer
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 27. Mrz 2006, 10:27
etwa 50V gleichspannung am ls-ausgang
ist es sehr schlimm?
PUG106S2
Inventar
#9 erstellt: 27. Mrz 2006, 12:02
eatthefret
Neuling
#10 erstellt: 27. Mrz 2006, 12:14
Gleichspannung....50V...dasses da deinen Woofer nit gegrillt hat verwundert naja.

Welche wiederstände waren es die sich ausgelötet haben? kann sein das dadurch n bissal mehr kaputt gegangen sein kann (Leistungstransistor o.Ä.)

edit: 50V Gleichspannung können weh tun (>300 auch )


[Beitrag von eatthefret am 27. Mrz 2006, 12:14 bearbeitet]
LeoFa
Stammgast
#11 erstellt: 27. Mrz 2006, 18:23
...ist ein gewöhnlicher nebenefekt, muss zwar nicht aber kann und kommt ziemlich oft vor das sich Wiederstände entlöten wenn ein Leistungstransistor fliegt.
ruesselschorf
Inventar
#12 erstellt: 28. Mrz 2006, 00:28
Hallo,


wieso sollten die denn bei gleichspannung brummen? bei angelegter gleichspannung sollte die schwingspule einseitig auslenken und je nach stromstärke freudig vor sich hin verdampfen.


das ist der Unterschied zw. Theorie und Praxis, das Verstärkernetzteil kann in diesem Extremfall keine reine Gleichspannung liefern, sondern nur noch eine mit Netzbrumm überlagerte Gleichspannung - drum brummts leise bevor die Schwingspule verglüht.

In Deinem Fall ist mit Sicherheit eine Endstufe hinüber sonst hättest Du keine 50 Volt am Ausgang - Sicherungen fliegen oft erst wenn schon alles vorbei ist!

Gruß, Helmut
schönhörer
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 28. Mrz 2006, 09:57
ah, alles klar, danke.

nun meine entscheidende frage: sieht sich von euch jemand in der lage, das blöde ding zu reparieren? ich bezahle auch gut und verspreche, danach nur noch 4ohm-speaker dranzuhängen

bis dann,

schönhörer
LeoFa
Stammgast
#14 erstellt: 28. Mrz 2006, 11:12
Ich könnte Dir das gute Stück wieder heile machen

...denke wirst aber bestimmt noch paar angebote von anderen erhalten, kannst Dir ja dann aussuchen

Grüsse
Leo
cpace
Gesperrt
#15 erstellt: 29. Mrz 2006, 11:40
ich denke du kannst schon 2 ohm dranhängen, nur nicht zu laut aufdrehen. habe meinen tx9031rds auch mal zerschossen, hingen 4 ohm boxen dran, is auch auch auf 4 ohm ausgelegt. habe den pc dranhängen gehbt und ihn eingeschlatet, da hats kurz geknackst und der receiver war dann putt. 3 bauteile mussten ausgewechsellt werden ^^ dann ging er wieder, ich weiß aber dass das keine transistoren waren die da putt gingen.


grüße
schönhörer
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 29. Mrz 2006, 18:09
@cpace

sag ich ja, dass es mit 2ohm last auch zeitweise ganz gut ging. nur denke ich, dass da jetzt mehr als ein paar kleine bauteile ausgewechselt werden müssen
Hörbert
Inventar
#17 erstellt: 29. Mrz 2006, 19:50
Hallo!


schönhörer schrieb:
@cpace

sag ich ja, dass es mit 2ohm last auch zeitweise ganz gut ging. nur denke ich, dass da jetzt mehr als ein paar kleine bauteile ausgewechselt werden müssen ;)


So wie sich das anhört wahrscheinlich die Endtransistoren und die Treiber, eventuell noch einige Widerstände. Häufig nimmt ein Endtransistor der hopps geht seinen Gegentaktpartner und den Treiber mit, richtig schlimm kann´s mit meheren Parallel geschalteten Endtransisoren werden, da ist dann zuweilen das ganze Array draußen. Aber in der Regel sinds meistens nur zwei Exempare die verbaut sind. (Ausser bei sehr teuerer Elektronik, da schaltet man gerne Parallel) Wenn du es dir zutraust bestelle doch die Endtransistoren und die Treiber (b.z.w. die Ersatztypen) bei Reichelt oder Conrad am besten die Ausgelöteten Widerstände gleich mit (Anhand einer Farbttabewlle die es im Netz sicher irgendwo gibt kannst du die Werte bestimmen) und löte selbst. Die Transistoren kosten in der Regel nur ein paar Euro (Isolier und Montagematerial würde ich gleich mitbestellen) und Kaputtmachen kannst du das Modul ja nicht mehr als es schon ist. Na ja auf jeden Fall herzliches Beileid.

MFG Günther
schönhörer
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 30. Mrz 2006, 09:21
danke für eure mühen!

ein netter mitarbeiter von inosic schrieb mir nach schilderung des vorgangs folgendes:

"Hallo,

dann sind die Transitoren durchgebrannt.

BDW83D
BDW84D
evtl. noch
2 x N4148
und BD139

Gruß"

vielleicht hilft euch das ja bei der entscheidung, mir ein reparaturangebot zu machen ich selbst trau mir das nicht zu (jedenfalls nicht ohne hilfe).

bis demnächst,

schönhörer
cpace
Gesperrt
#19 erstellt: 30. Mrz 2006, 10:26
is ja nicht wirklich schwierig die dinger auszutauschen...gehäuse öffenen, schrauben rausdrehen, platine entnehmen, transistoren von den kühlrippen losschrauben, ablöten, transistoren entnehmen, neue (richtigrum) positionieren, festlöten, aufgpassen dass das lot nicht 2 transistorfüßchen elekrisch leitend verbindet, ggf. wärmeleitpaste auftragen, kühlrippen wieder fest mit den transistoren verbinden, platine reinschrauben, gehäuse schließen



gruß ^^
LeoFa
Stammgast
#20 erstellt: 30. Mrz 2006, 11:41
...ist wirklich nicht schweer, zudem der Fehler ja bekannt ist.

Ich würde es an Deiner stelle einmal selbst versuchen und wenn irgendwelche fragen oder so auftauchen stehen wir Dir ja hier on Board zu Seite

...und wenns dann nicht so klappt oder es versuchst und merkst es liegt Dir garnicht kannst ja das gute teil ja immernoch einen von uns hier zum richten geben.

Die Leistungstransistoren sind ziemlich günstig zu haben.

Ich schätze das einer der beiden BDW83D oder BDW84D noch gut ist und der BD139 auf jedenfall defekt ist.

...kannst aber gleich sicherheitshalber alle drei austauschen, da die kosten hierbei wirklich gering sind und Du auf der sicheren seite bist, ohne zu Messen und co...

Die Diode kostet paar cent und schaust bei Dir ob sich auch ein Wiederstand entlötet hat, Farben notieren und im Netz schauen was für ein Wert der hat oder hier rein Posten.
schönhörer
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 01. Apr 2006, 17:23
wo krieg ich denn die bauteile her? hab bei conrad auf der website geschaut, aber da gab's nur transistoren mit anderen bezeichnungen. oder ich hab nicht fleißig genug gesucht.

wäre sehr nett, wenn ihr mir einen link oder sowas posten könntet.

schönes wochenende,

schönhörer
Hörbert
Inventar
#22 erstellt: 01. Apr 2006, 18:55
Hallo!
Eventuell hat HeHo deine Halbleiter:
http://www.heho-elektronik.de/
Die sind eigentlich gut sortiert.

MFG Günther
steve06362
Schaut ab und zu mal vorbei
#23 erstellt: 03. Apr 2006, 17:12
versuchs mal bei http://www.reichelt.de
Die haben so ziemlich alles zu guten Preisen!

Gruß steve


[Beitrag von steve06362 am 03. Apr 2006, 17:13 bearbeitet]
schönhörer
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 15. Apr 2006, 18:53
hallo,

habe heute alle transistoren getauscht. die dioden waren noch in ordnung. trotzdem macht das modul nix :\
es liegen keine 50V mehr am ls-ausgang an, sondern 0 =(

die schutzschaltung macht auf, trotzdem kommt am ls-ausgang nichts an.
was könnte das nu wieder sein?
Hörbert
Inventar
#25 erstellt: 15. Apr 2006, 19:21
Hallo!
Als erstes solltest du einmal deine Lötstellen prüfen, sind die in Ordnung? Weiter solltest du messen ob an den Transistoren überhaupt Spannung anliegt, wenn möglich vergleichsmessungen an einem gleichen aber intakten Modul durchführen. Sollte das alles nichts bringen mußt du das Signal vom Eingang her verfolgen um zu sehen wo es unterbrochen ist. Ach ja, hast du die Treibertransistoren mit ausgetauscht?

MFG Günther
schönhörer
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 15. Apr 2006, 20:38
ja, jetzt funktioniert es doch wieder =)

hatte es zu testzwecken im keller direkt an einen cdplayer angeschlossen - nichts, wie eben beschrieben. jetzt - aus verzweiflung - direkt an die anlage an den hochpegeleingang, und es funktioniert einwandfrei!
sehr kurios, entweder sind die cinch-eingänge am modul kaputt, man kann das modul nicht direkt übers quellgerät betreiben, oder das cinchkabel war defekt.

trotzdem danke für eure hilfe. eure tipps waren sehr hilfreich.

liebe grüße,

schönhörer
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