Welche Boxen für Denon POA 6600 ?

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Macumbo
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 28. Feb 2006, 15:07
Hallo Allerseits,

Ich habe bislang eine mittlerweile 15 Jahre alte Anlage mit einem Onkyo Integra Vollverstärker (A-8850). Daran hängen zwei Boxen von Bowers & Wilkins: B&W DM 640 von denen ich eigentlich immer noch begeistert bin. Nachdem mein Verstärker leider immer wieder Probleme macht (schaltet willkürlich zwischen den Signalquellen hin und her: kennt vielleicht jemand das Problem ?), habe ich nun von einem Nachbarn das Angebot, seine Denon Vor- und Endverstärker zu übernehmen. Er hat zwei Endverstärker Denon POA 6600 sowie einen Denon Vorverstärker SPA 2500. Ein Angebot, dass ich mir nicht entgehen lassen möchte.

Meine Frage ist jetzt, ob meine o.g. Lautsprecher, die für Verstärker mit einer Ausgangsleistung von 25W bis 150W (an 8 Ohm) empfohlen werden, die Endstufen, die immerhin eine Nennausgangsleistung von 250W an 8 Ohm haben, überleben werden oder ich dann nicht auch gleich noch neue Boxen brauche... (Wie gesagt, klangmässig bin ich sehr zufrieden mit den B&W DM 640 und da ich in einer Mietwohnung wohne werde ich die Anlage auch nicht voll ausfahren...).

Nur zur Info: Ich könnte neben den Denon-Geräten auch noch ein Paar Boxen (Neupreis ehemals DM 10.000.- das Paar; von einem unabhängigen Lautsprecherbauer; haben jeweils zwei 30cm Bässe (Fabrikat ist mir unbekannt; ich weiss nur, dass die Membranen im Austausch jeweils EUR 260.- kosten; Dynamix evtl. ?)) kaufen...
-scope-
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 28. Feb 2006, 17:53
Du kannst die alten Lautsprecher problemlos weiterbetreiben. Wenn sie zu stark belastet werden, wird man das merken. Man darf lediglich nicht am KLautstärkeregler rumreissen, während man sturzbetrunken eine wilde Party feiert.
superfranz
Gesperrt
#3 erstellt: 28. Feb 2006, 22:16
@ Macumbo Hallo , wa sollen denn die gebrauchten Lautsprecher noch kosten ? ( könnten Infinity Kappa 9 sein ). Die Amps sind über jeden Zweifel erhaben , sind echte Klassiker ( hatte mal die POA 4400 ) .
Macumbo
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 28. Feb 2006, 23:10
Infinity sind es nicht. Sind von einem unabhängigen kleineren Boxenbauer aufgebaut. Auf jeden Fall echte Prachtstücke und mit dem schwarzen Glanzlack auch was fürs Auge. Kosten sollen sie EUR 800.- das Paar.
superfranz
Gesperrt
#5 erstellt: 28. Feb 2006, 23:21
Hallo Macumbo , bei zwei 30 er Bässen sollte das Gehäuse genug Volumen haben , sonst " stinkst " wie bei der Ininity Kappa 9 . Man kann Lautsprecher immer nur im A - B Vergleich bewerten , der Mensch verfügt über kein tauglisches Langzeit - Gedächtniss !
-scope-
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 01. Mrz 2006, 19:10
Hallo,


sonst " stinkst " wie bei der Ininity Kappa 9


Du meinst nicht etwa "stinkts" ?? Aber wie auch immer...Was soll das bedeuten?


Die Amps sind über jeden Zweifel erhaben


Das ist relativ. Sie haben diverse "Mängel".


[Beitrag von -scope- am 01. Mrz 2006, 19:11 bearbeitet]
Macumbo
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 01. Mrz 2006, 20:55
Hallo Superfranz,

Die Boxen haben definitiv genug Volumen (soweit ich das beurteilen kann). Ich habe sie bislang allerdings noch nicht bei mir sondern nur in der anderen Wohnung gehört (Wohnzimmer kleiner, mehr Möbel, anderer Fußboden usw.).
Da hatten sie einen sehr guten Klang. Allerdings habe ich mittlerweile die Denon-Geräte mal an mein bisheriges Equipment einschl. der B&W-Boxen gehängt und bin mit dem Klang sehr zufrieden (ist ja immer noch eine Mietwohnung; ich will ja nicht, dass die Fenster rausfliegen...). Muss halt nur aufpassen, dass mir niemand zu sehr am Lautstärkeregler dreht !

Kennt denn jemand das Problem, dass Membranen sich zersetzen ? (Ist bei mir noch nicht passiert; allerdings bei den Boxen meines Nachbarn nach ca. 10 Jahren).

Eine Frage noch an Scope: welche Mängel haben denn die POA 6600 ?


[Beitrag von Macumbo am 01. Mrz 2006, 20:56 bearbeitet]
superfranz
Gesperrt
#8 erstellt: 01. Mrz 2006, 21:04
@ -scope- Hallo , ich habe jahrelang die Denon POA - 4400 betrieben ( sind ne Nummer kleiner wie die besagten 6600 ). Mir sind nie Unzulänglichkeiten seitens des Amps aufgefallen , auch nicht bei härtestem Einsatz . Wenn sie denn geringe Mängel hätten ( bin noch lernfähig ) , so bin ich für eine plausible Belehrung dankbar ( meine ich ernst ! ). Der Wiederverkaufswert der Denon POA - Serie ist sehr gut ,habe meine zum Einkaufspreis verkauft . Die Sache mit dem "stinkts" , soll an die Gefahren beim Betrieb mit einer Kappa erinnern ( laut Presse müssen die doch reihenweise Verstärker zum " stinken " gebracht haben ). Das ich zwei 30 er Basstreiben lieber ( wenns geht geschlossen ) in einem sehr großen Gehäuse eingebaut sehe , ist meine spezielle Vorliebe für besonders saubere Bässe .
superfranz
Gesperrt
#9 erstellt: 01. Mrz 2006, 21:14
@ Macumbo Hallo , Lautsprecher deren äußere Aufhänung ( Sicke ) aus Schaumstoff bestehen sind durch ihre geringe UV - Beständigkeit vom zerbröseln betroffen . Die Schaumstoff - Sicken waren früher bei vielen Lautsprechern zu sehen , sie drückten den mechanischen Faktor Qm nach oben . Hab ich nen bisschen umständlich erklärt .
-scope-
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 01. Mrz 2006, 23:12

@ -scope- Hallo , ich habe jahrelang die Denon POA - 4400 betrieben ( sind ne Nummer kleiner wie die besagten 6600 ). Mir sind nie Unzulänglichkeiten seitens des Amps aufgefallen, auch nicht bei härtestem Einsatz


Das liegt an den individuellen Ansprüchen an gewisse Dinge, sowie der Definition diverser Beschreibungen. Z.B."sind über jeden Zweifel erhaben"

Die "Unzulänglichkeiten" dürften dich also garnicht interessieren, da sie dir über Jahre weder bekannt waren, und sie dich auch nie gestört haben.

Ein paar zähle ich mal auf:

Verarbeitung:
RCA Buchse ist ungenügend. Die muss sofort raus.
Eingangsabschwächer (Frontpotentiometer) in schlechter Qualität. Zudem schlecht befestigt.
Innenverkabelung unwürdig, Netzkabel primitiv.
Thermisch absolut nicht für den "härtesten Einsatz" gebaut.
Unter Vollast 1KHz an 4 Ohm nach etwa 5 bis 10 Minuten Defekt.
Das gilt übrigens für ziemlich alle Hifi-Endstufen in dieser Preisklasse (und auch oft darüber!)
Kühlfläche ist sehr "begrenzt" dimensioniert.
An Lasten unter 2 Ohm im Grenzbereich problematisch.
Lautsprecherterminals groß , aber billig.
Netzteilkapazität mit 40 mF sehr knapp bemessen. Bei etwas höheren Strömen zeigt sich bereits Ripple auf den Betriebsspannungen. Hier wäre etwas mehr angebracht gewesen.
Dämpfungsfaktor durch non-nfb-Schaltung relativ gering, aber noch ausreichend.
Thermische Probleme im alter, da Hartpapierplatine und kalte Lötstellen.


Viele dieser Schwächen (nicht alle) kann man beheben, indem man pro Block nochmal 150-200 €, sowie einige Arbeitsstunden investiert.
Sie werden das Gerät "klanglich" nicht verändern, aber das gute Gefühl vermitteln, dass man dem Zustand des "über jeden Zweifel erhaben zu sein" etwas näher gekommen ist.

Aber: in Bezug auf den geringen anschaffungspreis von damals 3000DM fallen die Schwächen erträglich aus. Ich kenne haufenweise Geräte, die noch mehr Schwachpunkte haben, und dazu oft teurer waren.

Es gibt über diese Endstufe übrigens auch Gutes zu berichten.


[Beitrag von -scope- am 01. Mrz 2006, 23:15 bearbeitet]
superfranz
Gesperrt
#11 erstellt: 01. Mrz 2006, 23:26
@ -scope- Hallo , hast du auch Erfahrungen mit Technics Verstärkern ? Wenn ja, müsste ich in meinen Hörraum gehen und die Bezeichnung notieren ( irgendwas mit SU A 50 oder 60 und SE 50 oder 60 ). Ich zweifle keiner deiner Kritikpunkte an , dafür fehlt mir der techn. Hintergrung . Nur im Alltags - Geschäft fallen solche kleinen Mängel kaum auf ( wie solls auch? ). Es ist ohnehin fraglich , wie weit technische Unzulänglichkeiten bei Hifi - Komponenten bei der Wiedergabe in einem Raum eine entscheidene Rolle spielen ? Gruß superfranz
-scope-
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 01. Mrz 2006, 23:37
Hallo,


Hallo , hast du auch Erfahrungen mit Technics Verstärkern ?


Technics?? Ich kenne bisher nur einen einzigen Technics Verstärker (Kombi), der mir halbwegs! Freude machen würde, wenn er denn nicht mit brauner Frontplatte daherkommen würde.

Die SE-A3

http://www.vintagetechnics.com/controlpower/sea3sua4.htm

Zwar auch nicht ohne Tadel (Das gibt es imo in diesem Preisbereich garnicht), aber immerhin "nett". Es mag einige andere brauchbare Technicsverstärker geben, aber mit denen hatte ich noch nichts zu tun.


[Beitrag von -scope- am 01. Mrz 2006, 23:39 bearbeitet]
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