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Impedanzfrage+A -A |
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Autor |
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xlupex
Inventar |
#1 erstellt: 06. Sep 2004, 20:05 | |
Hallo! Eine Frage: Was bedeutet es wenn Martin Logan bei der Impedanzangabe seines Lautsprechers Clarity folgendes angibt: 6 Ohm / 1,1@ 20kHz. Bzw. was bedeutet das für mich als Röhrenendstufen besitzer (Endstufe ähnlich Lua 4040 Vollverstärker) - muss der Verstärker bis auf 1,1Ohm stabil sein um Frequenzen von 20kHz produzieren zu können (was mein Verstärker wohl nicht können wird)? Und: Welche Anzapfung würde ich denn dann nehmen müssen, wenn meine Endstufe 4 Ohm und 8 Ohm anbietet? Ist eine solche Kombination theoretisch sinnvoll oder zumindest akzeptabel? Grüsse Ralf |
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manu86
Stammgast |
#2 erstellt: 06. Sep 2004, 22:03 | |
hmmm also dass die impedanz da bis 1,1 ohm runtergeht is ein bisschen komisch, denn 1) sollte die impedanz nicht so weit den nominalwert unterschreiten, also sagen wir mal höchstens so bis 4 ohm runter in dem fall und 2) die frequenz bei der die niedrigste impedanz angegeben ist, ist komisch, denn normalerweise liegt die niedrigste impedanz immer so zwischen 150 Hz und 300 Hz meiner erfahrung nach... aber selbst wenn es so ist kannst du sie an deiner endstufe schon anschließen es sind ja nicht nur ausschließlich so hohe frequenzen dabei und außerdem benötigen so sehr hohe frequenzen eh nicht so viel leistung, also ich denk da brauchst du dir keine sorgen zu machen... gruß manu |
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ukw
Inventar |
#3 erstellt: 07. Sep 2004, 00:49 | |
Bei den Elektrostaten geht es im Hochtonbereich steil bergab mit der Impedanz... Darum beser den 4 Ohm Ausgang am Verstärker. Wenn gar nichts hilft, dann nimm einen Quad 405 oder so was. Die regeln sich selbst runter (Kurzschlußfest) |
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xlupex
Inventar |
#4 erstellt: 07. Sep 2004, 05:05 | |
Danke soweit! Die Angabe ist tatsächlich richtig, steht so in jeder Broschüre HP usw. Aber sagt UKW ja auch... Grüsse und schönen Tag (hoffe ihr seid ausgeschlafen, so lange wie ihr nachts surft!) |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 08. Sep 2004, 17:51 | |
Ich kann UKW nur beipflichten, denn Quad baut bekanntlich auch Elektrostaten und die gehen nun mal nicht mit jedem Verstärker. Der 405 schafft das. |
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Satanshoden
Stammgast |
#6 erstellt: 08. Sep 2004, 21:51 | |
Moin, 1,1 Ohm hört sich nicht gut an, die alten Kappas mit ähnlich geringen Wiederständen haben reihenweise Verstärker gehimmelt. Soweit ich weiß benötigen Elektrostaten ohnehin kräftige und stabile Verstärker, ich habe noch nie gehört dass die jemand an Röhren hängt. Gruß |
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ukw
Inventar |
#7 erstellt: 08. Sep 2004, 22:37 | |
@ Satanshoden Bevor es den Quad 303 gab war es überhaupt nicht anders möglich, als einen Elektrostaten an einer Röhre zu betreiben. |
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GandRalf
Inventar |
#8 erstellt: 09. Sep 2004, 09:08 | |
Moin, Habe mir mal einen Test der Clarity angeschaut. Der Frequenzschrieb sagt genau das aus, was ihr vermutet: Impedanz bei 20kHz ca. 1,1Ohm. Bis ca. 9kOhm liegt er oberhalb von 4Ohm. Endkommentar des Redakteurs:"Die Impedanz sinkt in den Höhen unter 2Ohm, was aber unkritisch ist." Das sehe ich auch so, da im Hochtonbereich nicht so hohe Ströme fliessen. @xlupex: Ich denke du kannst ruhig beide Abgriffe des Verstärkers austesten, und den betreiben der besser klingt. @ Satanshoden: Die alten Kappas waren wirklich Monster. Die niedrigen Impedanzen traten aber im sehr stromfordernden Baßbereich auf, vor allem wenn man an den tollen Einstellern der Box was verändert hat. Da konnte so mancher Verstärker einfach nicht mehr. |
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ukw
Inventar |
#9 erstellt: 09. Sep 2004, 10:41 | |
Ihr solltet Euch mal anhören was dabei rauskommt, wenn ihr einen Elektrostaten an einen Transistor hängt... Bei etwas mehr Last macht es "Klack" und die Schutzschaltung ist aktiv. Handelt es sich um einen älteren Verstärker mit konservativer Schutzschaltung schreit er auf wie ein sizilianischer Esel bevor er abschaltet. Hat er gar keine Schutzschaltung signalisiert er sein Ende mit Rauchzeichen... Die schaukeln sich auf und clippen einfach, weil sie gerade im Hochtonbereich nicht mehr stabil sind (Dämpfungsfaktor <=> dynamischer Innenwiderstand) Die alten Quad 303 bzw 405 arbeiten nach dem current dumping (Strom-ablade Prinzip) und sind die einzigen Transen die weniger Leistung abgeben bei niedriger Impedanz. Sinus 8 Ohm 105 Watt/Kanal Sinus 4 Ohm 94 Watt/Kanal (gemessen vom Testlabor Audio 10/1979) Quad 405 leistet 150 Watt/ Kanal Impulsleistung an 8 Ohm aber nur 80 Watt an 4 Ohm 44 Watt an 2 Ohm 21 Watt an 1 Ohm und bei Kurzschluß praktisch nichts mehr. Da kannst Du die Lautsprecherkabelenden verdrillen und voll aufdrehen ohne das irgendetwas passiert. Weil das an herkömmlichen Lautsprechern nicht gut für den Bass ist (oft durch ein Impedanz-Minimum höchste Stromlieferfähigkeit gefordert) gab es später entsprechende Modifikationen (z.T. schon ab Werk => Quad 405.2) Die sollten für den Betrieb an z.B. Quad ESL Lautsprechern wieder zurückgebaut werden. |
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