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Was bedeutet "laststabil"+A -A |
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Autor |
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Aug&Ohr
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 15. Feb 2004, 18:27 | |
Wer kann mir helfen ? Was bedeutet laststabil ? Wann brauchen LS laststabile Verstärker und wann nicht ? Aug&Ohr |
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Erico
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 17. Feb 2004, 14:13 | |
Laststabil bedeutet grosso modo, dass der Verstärker nicht in die Knie geht, wenn Lautsprecher mit Widerstandsminima zwischen 2 und 4 Ohm (dh.eigentlich unter der DIN-Norm)und relativ schwachem Wirkungsgrad angeschlossen sind! Berüchtigt seinerzeit war z.B. die Infinity Kappa 9.Das erfordert beim Verstärker ein grosses Netzteil und angemessene Siebung. Sollte bei den techn. Daten eine Leistungsangabe auf 2 Ohm bezogen angegeben sein,kann man von einem laststabilen Verstärker ausgehen. Es gibt auch Billigverstärker,denen schon an 4 Ohm-LS die Puste ausgeht oder die Schutzschaltung anspricht, weil er nicht genug Ampère liefern kann. Hoffe damit grob gedient zu haben |
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allgemeinheit
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 17. Feb 2004, 14:40 | |
Laststabil bedeutet auch Materialverschwendung (im Sinne von: was man in einen 2-Ohm-Verstärker investiert, hätte man auch in einen "besseren" 4-Ohm-Verstärker investieren können). Ich zitiere hier www.thommessen.de: „Ist die Endstufe auch 2 Ohm stabil ?“ lautet eine oftmals gestellte Frage. „Selbstverständlich nicht“ ist unsere Antwort, wohl wissend, hiermit beim Interessenten ein Erstaunen hervorzurufen. Abgesehen vom zweifelhaften Nutzen eines 2 Ohm Betriebes aufgrund des sinkenden Dämpfungsfaktors und der resultierenden, schlechten Impulstreue (siehe unter THOMMESSEN / Technische Daten - Wir zeigen Transparenz / Dämpfungsfaktor) müsste eine wirklich 2 Ohm stabile Endstufe folgenden Bedingungen genügen Die Endstufe muss bei 2 Ohm ca. die doppelte Leistung wie bei 4 Ohm bzw. die vierfache Leistung wie bei 8 Ohm abgeben. Das Netzteil muss ca. 25% mehr Leistung besitzen, als der Verstärker bei 2 Ohm abgibt. Dies entspräche jedoch schon einer Überdimensionierung von 150% gegenüber der Leistung bei 4 Ohm. Die Kühlkörper müssen den halben Wärmewiderstand besitzen, also doppelt so groß sein wie bei 4Ohm. Die Leistungstransistoren müssen die doppelte Verlustleistung verarbeiten können. Es ist leicht zu erkennen, dass eine 2 Ohm stabile Endstufe einen enormen Material- und Kostenaufwand erzeugt, obwohl 99.9 % aller Hifi-Lautsprecher eine Nennimpedanz größer 4 Ohm besitzen, der Mehraufwand also nie wirklich genutzt wird. Hier zeigt sich aber auch, warum hochwertige High-End Verstärker extrem große Netzteile und entsprechende Kühlkörper besitzen. Eine wirklich 2 Ohm stabile Endstufe, die bei 8 Ohm 2x100W abgibt, muss in der Stereoversion bereits mit einem 1000Watt Netzteiltransformator ausgerüstet sein. Somit erklären sich schnell die oft fünfstelligen Preise dieser Endstufenboliden. Falls Sie also einem angeblich 2 Ohm stabilen Verstärker begegnen, hinterfragen Sie mit Fachwissen und Verstand diesen Hinweis. Sofern die Endstufe 100W an 4 Ohm leistet, muss der Netzteiltransformator mind. 250 VA besitzen, um die resultierenden 200W an 2 Ohm abgeben zu können. Auch Messprotokolle der Testzeitschriften decken schnell auf, ob eine Endstufe wirklich souverän 2 Ohm stabil ist oder ob die abgegebene Leistung bei 2 Ohm nur minimal größer oder gar kleiner als bei 4 Ohm ist. Spätestens hier werden Sie erkennen, dass mit „2Ohm stabil“ zumeist die Aussage „geht bei 2 Ohm nicht sofort kaputt“ gemeint ist. Daher wird unsere Antwort auch weiterhin „Selbstverständlich nicht“ lauten, denn wir produzieren hochwertige Geräte zu einem sehr angemessenen Preis und geben dazu ehrliche und technisch nachvollziehbare Auskünfte. [Beitrag von allgemeinheit am 17. Feb 2004, 15:10 bearbeitet] |
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MH
Inventar |
#4 erstellt: 17. Feb 2004, 15:21 | |
hi allgemeinheit, wieviel höher wären denn die Mehrkosten in der Produktion? 20 Euro oder sogar 50 Euro? Das sollte bei den Preisen für "highend" Endstufen doch keine Rolle spielen. Gruß MH |
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allgemeinheit
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 17. Feb 2004, 15:33 | |
Die Produktionskosten sind generell nur für den Hersteller interessant. Verkaufskosten richten sich in dieser Branche nach "Image", "Optik" und Freihand-Lötkunst (=>Mundgeblasene Bildröhre ). Würden sich Lautsprecherhersteller an die selbst(!) angegebenen Impedanzen halten, wäre die Debatte eh völlig überflüssig. Und wie gesagt: Das, was man in 2 Ohm investiert, könnte man z. B. in Mehrleistung für 4 Ohm investieren. Was besser ist? Für 4-Ohm-Boxen eher die 4-Ohm-Aufstockung, oder? |
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Erico
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 17. Feb 2004, 16:05 | |
Ich wollte nicht sagen, dass man einen Verstärker kaufen muss, der auch an 2 Ohm läuft!Theoretisch gibt es ja auch nur Boxen mit minimal 4 Ohm. Meine Quadral Vulkan hat aber z.B. eine Impedanzminima von 3,2 Ohm bei 120Hz, wie viele andere hochwertige LS auch bei bestimmten Frequenzen unter 4 Ohm gehen.Es werden aber auch (eher) günstige Verstärker verkauft, die an 4 Ohm-LS schon schlapp machen. Daher machen gewisse Reserven eben doch Sinn.Mein Sohn hat einen Denon Receiver,welcher an den angeschlossenen Magnat 4 Ohm Regellautsprecher bei halber Lautstärke schon den Geist aufgeben resp.die Schutzschaltung anspricht.Er ist einfach NICHT LASTSTABIL! Ein Verstärker leistet nur theoretisch an 2Ohm das Doppelte gegenüber 4 Ohm,aber er sollte einfach bei kritischen Impedanzen durchhalten, dann ist er Meines Erachtens Laststabil! Gruss Erico |
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allgemeinheit
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 17. Feb 2004, 16:57 | |
... und warum haben Lautsprecher Impedanzminima unter 3,2 Ohm? P=U^2/R, d.h. je kleiner der Widerstand, desto größer die Leistung => ergo klingt im Zweifel etwas "lauter" (=>wird als "besser" empfunden) Wenn die Hersteller wollten, wären 3,2 Ohm (aka 4 Ohm impedanz) schon einzuhalten. |
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das_n
Inventar |
#8 erstellt: 17. Feb 2004, 17:01 | |
die impendanz änder sich mit der frequenz, so kann der lautsprecher zB bei 120Hz ne impendanz von 3,2Ohm haben, aber zB bei 3000Hz 8ohm...... |
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allgemeinheit
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 17. Feb 2004, 17:53 | |
jaja, ich weiss, aber: würde das Impedanzminimum entsprechend angehoben (was durchaus möglich sein dürfte - durch andere Schwingspulenwicklung, Frequenzweiche, was-auch-immer), dann würde die übrige Impedanz auch angehoben. Und damit die Box leiser... Eine Box, die Ihr Impedanzminimum unterschreitet, ist für mich etwa so viel Wert wie ein 5x80 Watt-an-8-Ohm Verstärker, der laut Stiftung-Warentest nur 5x8 Watt (an 8 Ohm) leistet. |
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Erico
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 18. Feb 2004, 15:38 | |
Boxen,welche die 4 Ohm teilweise unterschreiten,werden in der Regel an hochwertigen Verstärkern betrieben, da es sich meistens auch um höherwertige LS handelt, wo mann z.B. nicht einfach noch schnell einen 2 oder 4-Ohm Widerstand in Serie einlötet, um auf der sicheren Seite zu sein. Die Frage, warum sich die LS Hersteller nicht einfach an die 4 Ohm-Grenze (Uraltnorm!)halten, kann man auch umdrehen und an die Verstärkerhersteller richten. Die können sich auch den den gestiegenen Anforderungen anpassen (Die meisten besseren Hersteller machen das schon seit Jahren!). Zudem hat die Laststabilität nicht viel mit der Verstärkerleistung zu tun, ein 2x50 W Verst. kann einen 2x 150 W Verst. problemlos an kritischen LS alt aussehen lassen! Gruss Erico |
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allgemeinheit
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 18. Feb 2004, 17:55 | |
Jau, Uraltnorm. Hat ja auch niemand von den Lautsprecherherstellern verlangt, was dazu zu sagen, oder? Und selbst wenn: Dann könnten die doch bitte so freundlich sein (vorausgesetzt, die haben die Impedanz(minima) Ihrer Lautsprecher jemals gemessen - aber wahrscheinlich spielt das in der Preisregion eh keine Rolle, da zählt nur der lächerliche, undefinierbare, höchstindividuelle Gehöreindruck namens "Klang") und wenigstens die Wahrheit von sich geben, oder? Und nicht 4 Ohm behaupten, wenn das Minimum bei 2 Ohm liegt?!? Das sollte ein qualifizierter Lautsprecherhersteller schon feststellen und zugeben können, oder? |
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allgemeinheit
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 18. Feb 2004, 17:56 | |
So fängt's nämlich immer an: Die Norm wird außer acht gelassen, und prompt wird aus einem 5x12-Watt-an-8-Ohm-Verstärker ein 5x100-Watt-an-8-Ohm Verstärker (z. B. JVC 5032). |
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_axel_
Inventar |
#13 erstellt: 19. Feb 2004, 15:53 | |
vergessen zu erwähnen wurde bisher, dass auch bei phasendrehungen die leistung stabil bleiben sollte. (frag' mich nicht, was diese phasendrehungen genau sind und woher sie kommen). an grundsätzlichem interessierten empfehle ich, mal in "Hifi Wissen" nachzuschlagen. das ist u.A. dieses Thema bereits recht umfassend aufbereitet worden. axel |
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Erico
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 20. Feb 2004, 14:37 | |
@allgemeinheit Hallo, die Impedanzangabe 4 Ohm/ 8Ohm ist unsinnig und dient wohl Verkaufsgründen. Nach DIN ist die Nennimpedanz der Wert, der nicht um mehr als 20 Prozent unterschritten werden darf. Demnach dürfen an der " tiefsten Stelle " einer 4 Ohm -Box minimal 3,2 Ohm vorliegen, bei einer 8 Ohm -Box 6,4. Entweder liegt der tiefste Wert nun bei 3,2 Ohm oder 6,4, beides zugleich geht nicht. Habe dies aus dem Lautsprecherforum "Thread 4/8 Ohm" von Wolfi geschrieben. Tja dann ist ja z.B.meine Quadral Vulken mit 3,2 Ohm Minima innerhalb der Norm. Also ist die Stromlieferfähigkeit( Ampère, nicht Watt!)doch ein Verstärkerproblem, wenn er's nicht schafft.Gruss Erico [Beitrag von Erico am 20. Feb 2004, 14:38 bearbeitet] |
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