Kaltgeräteanschluss und Netzphase

Ich habe heute im Betrieb ein hochwertiges und sehr teures Messgerät verwendet, es einmal phasenrichtig und verkehrt angeschlossen. Die Messwerte lagen stets im spezifizierten Bereich. Was habe ich verkehrt gemacht?

Wo ist da jetzt ein Fehler zu suchen/finden, wenn es dazu noch nichtmal ein benanntes Ergebnis gibt?!
Aber technisch kann es keine unterschiedlichen Messwerte ergeben, weil es sich ja um eine Wechselspannung handelt.

Ebenso ist vom Hersteller ein schnödes Kabel daran angeschlossen, aus nicht "laufrichtungsgebundenem", "abgelagertem Silber".... Was für Pfuscher....ein herkömmliches Kabel, zwar gut geschirmt und stabil hat man mitgeliefert! Die Geräte und meine Kunden funktionieren somit einwandfrei

Aha ....
Die Geräte UND die Kunden funktionieren einwandfrei ...

....

Die provozierte Überspannung hat keinem der angeschlossenen Geräte geschadet. Aber auf Dauer wird es vermutlich die Lebenszeit drastisch kürzen.

Einem induktiv betriebenem Gerät wahrscheinlich weniger als einem modernen SNT, welches hauptsächlich für bis 240 V ausgelegt ist.

Rabia, mein Beitrag enthälte Sesamsaat, Nüsse und Ironie.
Ich wollte darstellen das es eben Wechselstrom ist den wir alle benutzen.
Wenn es klangliche Auswirkung haben würde, hätte der Hersteller schon lange etwas gemacht.
In der VDE würde sich auch etwas finden bzw. wären Netzstecker verpolungssicher.

mein Beitrag enthälte Sesamsaat, Nüsse und Ironie

Wenn man etwas ironisch oder scherzhaft meint, dann sollte man dies auch mit den dazu passenden Smileys "unterstreichen".

Ist den möglicherweise eine Normänderung angedacht, das kann ja auch auf EU-Ebene der Fall sein:

Der klassische Schukostecker ist nicht verpolungssicher:



Verpolungssicherer Schukostecker:



Ist diese verpolungssichere Steckervariante schon immer gleichzeitig mit dem nicht verpolungssicheren Schukostecker auf dem Markt gewesen oder ist sie neueren Datums?

Gerd

Diesen Steckertyp gibt es schon recht lange. Dieser Kombistecker hat den Vorteil, dass er nicht nur in Schukosteckdosen passt, sondern auch in Steckdosen des Typs E, welche es in einigen Ländern gibt: Klick mich


Gruß

Uwe

Dazu hatte ich in Post #13 schon etwas geschrieben aber da bist du nicht drauf eingegangen, Gerd.

@ Rabia sorda: Ich habe den Stecker in #13 gar nicht als solchen erkannt, tut mir leid.
Aber jetzt klärt es sich ja.

Festhalten kann man aber schon mal:
Die Belegung ist zumindest in Frankreich, England und den USA genormt und die Japaner werden einen solchen Kaltgeräteanschluss an einem Gerät nicht beliebig mit einer Phasenkennzeichnung versehen.

In Deutschland muss der Elektriker bei einer Hausinstallation zumindest alles gleich anschließen. Er kann also bei den Steckdosen nicht einmal den linken und dann mal den rechten Anschluss auf Phase legen, das wäre nicht zulässig.

Gerd

bielefeldgibtsnicht (Beitrag #58) schrieb:

In Deutschland muss der Elektriker bei einer Hausinstallation zumindest alles gleich anschließen. Er kann also bei den Steckdosen nicht einmal den linken und dann mal den rechten Anschlsuss auf Phase legen, das wäre nicht zulässig.

Ähm wo steht das für alle Efks verbindlich geschrieben? Gilt das nur für eine örtlich begrenzte Anlage oder Deutschlandweit? Welche Begründung wird hierfür angegeben?

Hier muss ich mich korrigieren:

Ich habe so etwas gelesen. Beim deutschen Kleinstaatenföderalismus ist es natürlich gut möglich, dass so eine Regelung gar nicht in allen Bundesländern gültig ist oder überhaupt existiert. Für NRW scheint es aber so geregelt zu sein.
Müsste man auch beim VDE in Erfahrung bringen können.

Gerd

q.e.d. man darf bei weitem nicht alles glauben was irgendwo geschrieben steht.
Wie machste denn die Zuornung bei Deckeneinbau?