Bandmaschine AkaiGX-77 Probleme beim Abspielen

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Jens40
Neuling
#1 erstellt: 17. Nov 2003, 11:52
hallo, ich habe Probleme mit meiner Bandmaschine Akai GX-77.Diese Stand 8 Jahre im trockenen Keller, alle Funktionen sind o.k.,nur abspielen und aufnehmen kann ich nicht. Liegt es an den alten Bändern, oder an den Tonköpfen ?????
Wer hat eine gute Idee , oder weiss Rat.Danke im Vorraus.
Werner_B.
Inventar
#2 erstellt: 17. Nov 2003, 12:06
Jens40,

Was geht nicht? Laufen die Bänder mechanisch einwandfrei? Fehlt nur das Signal? Musste schon genauer werden, wenn Dir jemand helfen soll.

Gruss, Werner B.
Jens40
Neuling
#3 erstellt: 17. Nov 2003, 12:16
bitte um Entschuldigung, bin Neuling, also , die Bandmaschine läuft, ich kein die Aufnahmeregelung zum Aussteuern der Aufnahme betätigen. Alles ganz normal, nur zur Aufnahme kommt es nicht. Und wenn ich die alten Bänder abspielen möchten , kommt kein Ton.
Werner_B.
Inventar
#4 erstellt: 17. Nov 2003, 12:50
Jens40,

die Verkabelung setze ich mal als korrekt voraus. Prüfe aber nochmal, dass Du Aufnahme- und Wiedergabezweig nicht vertauscht hast. Sicherer ist die Prüfung mit direkt an der Bandmaschine angeschlossenem Kopfhörer.

Hast Du das Band richtig rum eingelegt? Es gibt eine Vorder- und eine Rückseite, die Vorderseite muss an den Köpfen anliegen, sonst geht gar nichts. Die Vorderseite des Bandes ist im Wickel innen, d.h. Du musst die linke Spule wie ein "@" aufhängen, dann das Band unten rum um Köpfe und Führung führen und auf die rechte Spule spiegelsymmetrisch zum "@" aufwickeln. Die ca. 5 cm langen Bandführungshebel links und rechts sollen locker "im" Band hängen.

Allerdings würde das Ganze wahrscheinlich gar nicht laufen, wenn die Wickel falsch rum sind. Die Vorderseite des Bandes ist stets glänzend (mittel- bis dunkelbraun), die Rückseite bei billgeren Bändern ebenfalls, bei besseren lässt sie sich eindeutig identifizieren: diese sind rückseitenbeschichtet, das ist ist ein mattschwarzer Lack, der quer zur Laufrichtung aufgetragen wird (hilft beim schnellen Spulen die Luft zu verdrängen, um einigermassen saubere Wickel zu bekommen).

Zieh auch mal die Tonkopfabdeckung ab, um zu prüfen, dass das Band wirklich an den Köpfen anliegt.

Ich vermute einfach mal, dass ein so krasser Fehler an einem simplen Problem liegt, sonst würde mindestens ein bisschen was oder nur auf einem Kanal etc. kommen.

Gruss, Werner B.
Jens40
Neuling
#5 erstellt: 19. Nov 2003, 16:48
Erstmal Schönen Dank Werner!!!

Aber das war schon alles in Ordnung.Ich habe zusätzlich die Tonköpfe und andere Teile gereinigt. Es kommt jetzt Musik von den Bändern, aber viel, viel zu leise. Aufnehmen, auch Fehlanzeige!!! Ich kann über die Hinterbandkontrolle alles hören, die Aufnahme läßt sich normal Aussteuern, nur zur Aufnahme kommt es nicht!!!
Weisst Du etwas über alte Bänder, diese die ich benutze sind von 1988, und leider seit 1990 nicht mehr im Gebrauch.
Kann es sein, das man auf so alte Bänder nicht mehr Aufnehmen bzw. Abspielen kann ????
Leider wohne ich auf dem Dorf, selbst in der nächst größeren Stadt kennen die keine Bänder mehr. Solltest Du noch eine gute Idee zum ausprobieren haben, wäre ich sehr dankbar!!!
wolfi
Inventar
#6 erstellt: 19. Nov 2003, 17:02
Das die Bänder hinüber sind, ist durchaus eine Möglichkeit. Wenn sich niemand in der Nähe findet, kannst du es bei Tonstudiobedarf Heinz Bluthard probieren , der hat noch neue Bänder ( bietet auch im Netz an).
Werner_B.
Inventar
#7 erstellt: 19. Nov 2003, 17:06
Jens40,

alte Bänder können auch neu bespielt werden, sofern sie mechanisch laufen. Ich hatte mal Sony-Bänder, 7 Jahre alt, haben sich chemisch verändert, sind praktisch an den Bandführungen kleben geblieben. Auch so eine Meide-Sony-Geschichte. Hhhhm, könnten sich auch so verändert haben, dass das nicht mehr geht, glaube ich aber nicht.

Du machst nämlich einen groben Denkfehler: wenn Du schreibst, dass Du über Hinterbandkontrolle das Signal hörst, dann IST die Aufnahme SICHER auf dem Band. Hinterbandkontrolle - wie der Name schon sagt - greift direkt nach dem Aufnahmekopf vom BAND ab. Es ist also schlicht nicht möglich, es ist VÖLLIG unmöglich, über Hinterband ein Signal zu bekommen, aber keine Aufnahme auf dem Band zu haben. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche seit es Tonbandmaschinen gibt. Kommst Du wirklich sicher mit allen Schalterchen zurecht? Bedienungsanleitung GENAU gelesen?

Gruss, Werner B.
Jens40
Neuling
#8 erstellt: 19. Nov 2003, 17:19
Grundsätzlich kenne ich die Bandmaschine ganz gut. Ich glaube nur, ich kann mich nicht fachmännisch ausdrücken.
Wenn ich Hinterbandkontrolle schreibe, meine ich, wenn Du Aufnahme und Pause zusammen betätigst, dann kann man die Aufnahme auspegeln und bei mir, obwohl das Band nicht läuft, den Ton hören. Erst danach betätige ich die Playtaste zum Aufnehmen. Alles ganz normal, nur leider keine Aufnahme.
Zweck0r
Inventar
#9 erstellt: 19. Nov 2003, 17:40
Hi,

hast Du den Monitor-Schalter beim Abspielen wieder auf "Tape" gestellt ? Sonst hörst Du keine Bandwiedergabe, sondern weiter das durchgeschleifte Signal von der Aufnahmequelle.

Wenns das nicht war: was genau hörst Du bei Wiedergabe ? Gar nichts, nur Verstärkerrauschen oder auch Bandrauschen und Reste der alten Aufnahme (Bass-Blubbern) ? Verändert sich das Rauschen beim Umschalten der Geschwindigkeit und wenn, wie ?

Grüße,

Zweck
Jens40
Neuling
#10 erstellt: 20. Nov 2003, 01:48
Mit dem Monitorschalter das ist klar, der muß wieder umgelegt werden. Ich kann die bespielten Bänder sehr sehr leise hören, erhöhe ich die Geschwindigkeit ändert sich daran nichts. Nach der Aufnahme , beim Abspielen , kann ich die zu leise alte Musik noch etwas leiser hören. Aber nichts von der neuen Aufnahme.
Werner_B.
Inventar
#11 erstellt: 20. Nov 2003, 08:58
Dann ist wohl schon der Wiedergabekopf defekt oder die Zuleitung oder etwas anderes in dem Bereich. Schwer eine Ferndiagnose zu stellen ...

Liegt das Band auch wirklich am Kopf an?

Gruss, Werner B.
wolfi
Inventar
#12 erstellt: 20. Nov 2003, 12:37
Ferndiagnose in der Tat schwierig - der Vor- Hinterbandschalter könnte schlicht defekt sein, sodass man immer auf Vorband bleibt.
lahola
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 20. Nov 2003, 12:43
Hallo Jens

Acht Jahre im trockenen Keller... Könnte sich im Wiedergabezweig ein Kondensator komplett entladen haben. Lass die Masschine mal 24Std eingeschaltet. Ältere Hifi-Komponenten haben zudem oft Pegelsteller an der Rückseite, manchmal nur mit einem Schraubenzieher zu verstellen. Auch eine mögliche "Fehlerquelle".

Gruß
lahola
Aragorn.man
Neuling
#14 erstellt: 30. Apr 2004, 15:40
Hi,
habe soeben dein Beitrag über das Tonband gelesen, habe festgestellt das du eine Betriebsanleitung besitzt. Könntest du mir eine Kopie zukommen lassen. Über die Kosten können wir uns noch unterhalten. Wäre sehr nett von dir. Im vorraus vielen Dank, auch wenn es nich gehen sollte.

MfG
Aragorn.man
demibreton
Neuling
#15 erstellt: 05. Jan 2007, 21:45
Hallo,

habe ungefähr dasselbe Problem mit einer AKAI GX-625. Kann andere Bänder die mit einem anderen Gerät aufgenommen wurden ganz normal hören, nur die Aufnahme geht nicht.
Aussteuern ist möglich, aber sobald ich auf tape schalte und über kopfhörer die hinterbandkontrolle machen möchte kann man nur ganz leise das hören, was aufgenommen wird.
JBL-Fan
Inventar
#16 erstellt: 06. Jan 2007, 10:51
Hallo,

bin nicht sicher, aber eine Möglichkeit gibt es noch. Ältere Tapes/Tonbandmachinen hatten A/W Schieber, welche gerne mal versiffen und nicht mehr gut schalten. Evtl. da mal etwas! Spray rein und mehrmals Aufnahme und Stop betätigen, so das der Schieber arbeitet und damit die Kontakte reinigt.

Falls bei dir allerdings keine Schieber vorhanden sind, wird es elktr. gemacht, dann ist es was anderes.

gruss jbl-fan
demibreton
Neuling
#17 erstellt: 06. Jan 2007, 14:15
Hat sich geklärt, der Aufnahmekopf war total versifft......
Hätte ich mir vielleicht vorher mal angucken sollen....
Trotzdem danke für den Tipp.
-scope-
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 06. Jan 2007, 16:23
Naja...Immerhin war der Netzstecker "drin" !
Bertl100
Inventar
#19 erstellt: 06. Jan 2007, 18:03
Hallo!
bänder die die tonköpfe innerhalt kürzester zeit versiffen, sollte man am besten gar nicht mehr vewenden. den köpfen tut das gar nicht so gut!

das kommt von zu feuchter lagerung der bänder zusammen mit dem alter.
in archiven werden, glaub ich, bänder bei 18° und höchstens 50% rel. luftfeuchtigkeit gelagert.

Gruß
Bernhard
demibreton
Neuling
#20 erstellt: 06. Jan 2007, 18:58
Das war ein altes Shamrock Band. Hab da noch haufenweise von, die kann man nur jetzt alle inne Tonne kloppen, da die sich auflösen..... Schade um die schöne Musik, die da drauf ist....
Bertl100
Inventar
#21 erstellt: 06. Jan 2007, 20:02
... solche hab ich auch noch :-)

ja, die luftfeuchtigkeit lagert sich bei manchen bändern im laufe der zeit in den binder ein, der die magnetpartikel auf das trägerband "klebt".

ich hab mal gehört, dass man solche bänder für einige zeit (größenordung 1 - 2 stunden) bei 50° in den backofen legen kann. zum austrocknen. danach kann man sie mit deutlich weniger abrieb überspielen. nach einiger zeit kommt die siffe zurück ..

Gruß
Bernhard
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