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Toslink hat negative Auswirkungen auf den Klang ?!

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Mark7160
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 06. Jun 2020, 22:40
Hallo zusammen,
mir ist kürzlich zu Ohren gekommen, dass die optische Übertragung mittels Toslink im Vergleich zur optischen Übertragung ohne diesen von Toshiba erfundenen Standard, Probleme mit höheren Frequenzen haben soll.
Da ich im Begriff bin, mir einen Power Conditioner zuzulegen bzw. Zumindest zu testen hielt ich es für sinnvoll, meinen Rechner durch die Verwendung eines optischen Kabels vom analogen Rest des Systems komplett zu trennen, um einen größeren Rauschabstand zu erzielen. Im Zuge dieser Recherche bin ich auf das eben angeführte Problem gestoßen.
Ob das stimmt bzw. wie genau diese Angaben gewesen sind weis ich nicht, da "hohe Frequenzen" sich ja auch gut auf den nicht mehr hörbaren Bereich beziehen könnte.

Daher die Frage - hat sich von euch da schonmal jemand mit beschäftigt oder kann jemand mit fachlichem Hintergrund solch eine Aussage bestätigen bzw. verneinen ?

LG
Mark
Mark7160
Schaut ab und zu mal vorbei
#2 erstellt: 06. Jun 2020, 23:16

Mark7160 (Beitrag #1) schrieb:

Da ich im Begriff bin, mir einen Power Conditioner zuzulegen bzw. Zumindest zu testen hielt ich es für sinnvoll, meinen Rechner durch die Verwendung eines optischen Kabels vom analogen Rest des Systems komplett zu trennen, um einen größeren Rauschabstand zu erzielen.


Das ist natürlich Kappis, denn zwischen dem analogen Teil und dem Rechner hängt ja noch das DAC
-> Diese Änderung sollte allerdings dennoch etwas bringen (glaube ich).
Highente
Inventar
#3 erstellt: 06. Jun 2020, 23:23
Was du meinst, ist wohl die Übertragung über Toslink im SPDIF Format. Das ist aber nicht von Toshiba sondern von Sony und Phillips entwickelt worden. Die Übertragung entspricht dem Frequenzbereich der CD.
dan_oldb
Inventar
#4 erstellt: 06. Jun 2020, 23:24
Magst du mal die Quelle für dieses Hörensagen nennen? Wenn das der Pferdepfleger eines Schwippschwagers deines entfernen Onkels war würde ich da nicht so viel drauf geben.
dialektik
Inventar
#5 erstellt: 06. Jun 2020, 23:25
Es gibt nur einen SPDIF Standard für elektrisch und optisch......

Und Toslink ist nur die optische Variante....

Und beide Varianten übertragen digital das gleiche Signal......alles andere ist Käse.
Mark7160
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 06. Jun 2020, 23:36

dan_oldb (Beitrag #4) schrieb:
Magst du mal die Quelle für dieses Hörensagen nennen? Wenn das der Pferdepfleger eines Schwippschwagers deines entfernen Onkels war würde ich da nicht so viel drauf geben.


Ich hörte das von Paul McGowan von Ps Audio
dialektik
Inventar
#8 erstellt: 06. Jun 2020, 23:48
Nonsens!

Es gibt nur eine optische Verbindung nach SPDIF/Toslink......

Und da digital, wird das übertragen, was reingeschickt wird........
net-explorer
Inventar
#9 erstellt: 06. Jun 2020, 23:48
Hörensagen euer Ehren, jedoch fehlen dazu stichhaltige Beweise!

Andererseits: Der Glaube versetzt Berge!

Und dann gibts noch das Zitat: Niemand hat vor, eine Mauer zu errichten!
Danach wurde eben dies getan!

Also „glaube“ lieber der Schlange, nicht den Menschen!
Mark7160
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 07. Jun 2020, 00:05

dialektik (Beitrag #8) schrieb:
Nonsens!

Es gibt nur eine optische Verbindung nach SPDIF/Toslink......

Und da digital, wird das übertragen, was reingeschickt wird........


wenn das einzige, was man hier zu hören bekommt nicht wissenschaftliche vorgefasste Meinungen sind, dann verschonen Sie mich bitte damit 🙏.
Denn, als nonsense würde ich das Ganze nicht betiteln, da, soweit ich informiert bin, alle digitalen Systeme in Ihrer Übertragungsfrequenz limitiert sind.
Mark7160
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 07. Jun 2020, 00:06

Highente (Beitrag #3) schrieb:
Was du meinst, ist wohl die Übertragung über Toslink im SPDIF Format. Das ist aber nicht von Toshiba sondern von Sony und Phillips entwickelt worden. Die Übertragung entspricht dem Frequenzbereich der CD.


Das hilft mir da schon weiter. Also ist es tatsächlich korrekt, dass man mittels Toslink kein DSD übertragen könnte ?
dialektik
Inventar
#12 erstellt: 07. Jun 2020, 00:23

Mark7160 (Beitrag #10) schrieb:

dialektik (Beitrag #8) schrieb:
Nonsens!

Es gibt nur eine optische Verbindung nach SPDIF/Toslink......

Und da digital, wird das übertragen, was reingeschickt wird........


wenn das einzige, was man hier zu hören bekommt nicht wissenschaftliche vorgefasste Meinungen sind, dann verschonen Sie mich bitte damit 🙏.
Denn, als nonsense würde ich das Ganze nicht betiteln, da, soweit ich informiert bin, alle digitalen Systeme in Ihrer Übertragungsfrequenz limitiert sind.
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#13 erstellt: 07. Jun 2020, 00:29
genau, über Toslink ist eigentlich schon bei 96khz Schluss wobei manche Hersteller auch noch die 192khz schaffen. Dafür gibt es aber keine Brummschleifen durch unterschiedliche Potenziale der Geräte was eben gerade bei TV von großen Vorteil ist. Und hier werden ohnehin nur 48khz benötigt.

DSD geht nur über USB, manche HDMI und natürlich noch weitere Profi Standards mit 3 Verbindungen.

Meiner Meinung nach braucht DSD im Home Bereich wirklich niemand. Es hat im Vergleich zu 192khz keinen hörbaren Vorteil und gute Geräte klingen auch mit 44-96khz gleichwertig. Was nützt dir DSD wenn der DAC oder die Quelle nur billig gemacht sind. Genau, einfach NICHTS. Die Wandlungsraten vieler günstiger Wandler sind nur reines Marketing und sie klingen dennoch schlechter wie richtig gute Geräte mit CD Standard ( 44khz)

die optische Toslink -Buchse kommt meines Wissens aber wirklich von Toshiba
dialektik
Inventar
#14 erstellt: 07. Jun 2020, 00:32

Mark7160 (Beitrag #10) schrieb:

wenn das einzige, was man hier zu hören bekommt nicht wissenschaftliche vorgefasste Meinungen sind, dann verschonen Sie mich bitte damit

Das hat nichts mit Wissenschaft zu tun, sondern mit den Spezifikationen von SPDIF...., dass über SPDIF egal ob optisch oder elektrisch nicht alle neumodischen digitalen Signale übertragen werden, davon bin ich mal als Grundwissen ausgegangen....

Eine neue Schnittstelle für die Übertragung der Formate jenseits von SPDIF in optischer Variante ist mir aber bisher unbekannt.....

Elektrisch funktioniert das mit HDMI......

Was das aber mit höheren Frequenzen jenseits des CD-Standards, die das durchschnittliche Ohr - wissenschaftlich- schon gar nicht hören kann zu tun haben soll
Mark7160
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 07. Jun 2020, 00:38
[quote="dialektik (Beitrag #14)"][quote="Mark7160 (Beitrag #10)"]

Was das aber mit höheren Frequenzen jenseits des CD-Standards, die das durchschnittliche Ohr - wissenschaftlich- schon gar nicht hören kann zu tun haben soll :L[/quote]

...und nochmals verschonen Sie mich damit

Außerdem möchte ich anmerken das diese These nicht bewiesen bzw. beweisbar ist. Nicht zuletzt gibt es neben mir viele Menschen, die in der Industrie tätig sind, die ebenfalls behaupten würden, dass sich der unterschied sehr wohl bemerkbar macht.
dialektik
Inventar
#16 erstellt: 07. Jun 2020, 00:41

dass sich der unterschied sehr wohl bemerkbar macht.

Welcher?

Und keine Angst ich werde Sie verschonen......
dan_oldb
Inventar
#17 erstellt: 07. Jun 2020, 00:47
Also doch ein Beitrag mit einer ganz bestimmten Absicht, aber schön unschuldig als Frage formuliert. Ich habe es befürchtet.
Mark7160
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 07. Jun 2020, 01:05

dan_oldb (Beitrag #17) schrieb:
Also doch ein Beitrag mit einer ganz bestimmten Absicht, aber schön unschuldig als Frage formuliert. Ich habe es befürchtet.


es tut mir ja leid, dass ich Ihre Ansichten nicht teile; allerdings habe ich mich mit der Frage bewusst an "Leute mit fachlichem Hintergrund" gewendet, da ich im klaren über die Tatsache der Frequenzlimitierung bin - mich allerdings für dessen "Größenordnung" interessiere. An Leute, die das Konzept persée als nonsense abstempeln, habe ich mich bewusst nicht angesprochen.
lini
Inventar
#19 erstellt: 07. Jun 2020, 04:03
Mark: Von der bereits von F_g_S angesprochenen, häufigen Beschränkung auf max. 96 kHz Abtastrate, wurde optischem SPDIF wurde auch mal nachgesagt, dass es gegenüber elektrischem SPDIF einen geringfügig höheren Jitter aufweisen solle - was wegen der zusätzlichen Aktiv-Bauteile nun auch nicht völlig unplausibel schiene. Das sollte aber, falls tatsächlich in nennenswertem Umfang zutreffend, empfängerseitig bei halbwegs modernen DACs bzw. DAC-Sektionen schon längst keine Rolle mehr spielen.

Und was McGowans Aussagen betrifft, riete ich nicht selten zu einem gehörigen Körnchen Salz. Sprich, der ist auch bei Leuten, die ein wenig Hifi-Esoterik gegenüber durchaus nicht abgeneigt sind, nicht unumstritten.

Grüße aus München!

Manfred / lini
Apalone
Inventar
#20 erstellt: 07. Jun 2020, 05:10

Mark7160 (Beitrag #15) schrieb:
.....Außerdem möchte ich anmerken das diese These nicht bewiesen bzw. beweisbar ist. Nicht zuletzt gibt es neben mir viele Menschen, die in der Industrie tätig sind, die ebenfalls behaupten würden, dass sich der unterschied sehr wohl bemerkbar macht.


Au ja. Null Ahnung von Schnittstellen haben, aber eine auf dicke Hose machen.

Das, was du da behauptest (!), ist nunmehr wirklich tausende Male durchgekaut worden. Tatsächlich.

SPDIK und TOSLINK sind nur Schnittstellen. Was für ein SIGNAL über die Schnittstelle läuft, steht auf einem ganz anderen Blatt.

Und was hier an 96 khz und 192 khz angerissen wurde, bezieht sich nahezu immer auf die Samplingfrequenz, nicht auf die Maximalfrequenz des Amplitudenfrequenzgangs.
Es gibt Signale, die bei 15 KHZ enden, die mit 192 KHZ gesamplet wurden.

Ja, ja, aber mehr als 20 KHZ hören...
Dadof3
Moderator
#21 erstellt: 07. Jun 2020, 10:00

Mark7160 (Beitrag #7) schrieb:
Ich hörte das von Paul McGowan von Ps Audio


Den Menschen kann man ohnehin nicht ernst nehmen.
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#22 erstellt: 07. Jun 2020, 11:17
es gibt auch genügend Geräte wie CD Player wo der Toslink den besseren Sound überträgt. Es kommt halt immer auf die Qualität der Schaltung ansich an. Das Signal wird ja vom DSP noch durch viele analogen Bauteile wie Elkos, Widerstände oder auch Übertrager geschickt und überall kann es zu verlusten kommen.
es ist immer noch ein rein elektischer Signal und deren Qualiät wird auch maßgäblich durch die Stromversorgung bestimmt. Und hier arbeiten die guten Hersteller eben besonders gründlich.
Und wer glaubt, daß ein neuer 50,- DAC gut klingt, hat noch nie ein gutes Gerät gehört


[Beitrag von Fan_großer_Schwingspulen am 07. Jun 2020, 11:21 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#23 erstellt: 07. Jun 2020, 11:39
mit dem Vergleich der DACs haben sich ja nun auch genügend Threads befasst.

Und bei TOSLINK-Ausgängen gibt es nirgendwo

"DSPs, Übertrager, Stromversorgungsprobleme" usw.

da reiner digitaler Datenstrom.
net-explorer
Inventar
#24 erstellt: 07. Jun 2020, 11:45

Fan_großer_Schwingspulen (Beitrag #22) schrieb:
... Und wer glaubt, daß ein neuer 50,- DAC gut klingt, hat noch nie ein gutes Gerät gehört


Zu dem statement gabs auch schon viele Diskussionen und Meinungen.

Wo liegt der Unterschied, wenn eine Technik ihren Zweck erfüllt, und ein hörbares Ergebnis zu 50€ liefert, wo andere das gleiche Ergebnis mit mehr Einsatz div. Philosophien und Prinzipien zu 250€, 750€, 2.000€ ausgeben?

Bei den Produktionsformen heute kann man längst nicht mehr vom Preis auf die Qualität schließen.
Streng genommen kann man nur erkennen, dass ein Plaste-Gehäuse etwas anderes ist, als eines aus 1mm Krupp-Stahl mit einer von unaufgeklärten Jungfrauen bei Mondlicht handgeschliffenen 10mm starken Aluminiumfrontplatte.
Apalone
Inventar
#25 erstellt: 07. Jun 2020, 11:50

Fan_großer_Schwingspulen (Beitrag #22) schrieb:
.....
Und wer glaubt, daß ein neuer 50,- DAC gut klingt, hat noch nie ein gutes Gerät gehört


derjenige, der glaubt, ein 200,- DAC klinge besser als ein 50,- DAC, hat noch nicht viele Geräte im Vergleich gehört!
eckibear
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 07. Jun 2020, 11:50
S/PDIF steht für Sony/Philips Digital Interface ist zunächst nur ein (alter) Kodierungs-Standard (logisches Format) zur Übertragug digitaler Audiosignale.
Dieser Standard sah ursprünglich 20 bit auf 2 Kanälen mit bis zu 48kHz sample rate vor. Inzwischen gibt es technische Varianten bis 24bit und 192kHz. Der eigentliche Kodierungs Standard hat aber nichts mit der sample rate etc. zu tun. Wenn die Technik es erlaubte, könnte man "beliebig" schneller sein. Nochmal, es ist eine alte Norm mit der Anforderung auf bis zu 48kHz.

Neuere logische Formate mit vielen Kanälen etc. verlangen idR größere Übertragungsraten, setzen deswegen auch von vornherein auf andere technische Übertragungswege als z.Bsp. TOSlink (Toshiba Link). Die optische Übertragungsrate mit dem TOSlink System ist auf ca. 20MHz begrenzt. Es gibt natürlich drastisch schnellere optische Systeme. Deren Sender, Empfänger und Faserkabel sind dann aber auch wesentlich teurer und erfordern oft spezielle Werkzeuge zur Montage. Also eher nichts für die Hausfrau und ohnehin sinnloser Overkill.

Bei home audio/video zeichnet sich kabelgebundenes HDMI als neuer de facto Standard ab.
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#27 erstellt: 07. Jun 2020, 12:13
danke Eckibear

@Marco
da täuschst du dich aber beide Preisklassen sind für richtig gute Wandler beinahe unmöglich. Nur gebraucht oder im DIY erreichbar

Habe schon extrem viele Wandler bis zu 10000,- bei mir im Vergleich gehört. Mein Fazit, neu wird es erst so bei 1000- 1500,- richtig gut
Fritten_Karl
Gesperrt
#28 erstellt: 07. Jun 2020, 12:40

Fan_großer_Schwingspulen (Beitrag #27) schrieb:
Habe schon extrem viele Wandler bis zu 10000,- bei mir im Vergleich gehört. Mein Fazit, neu wird es erst so bei 1000- 1500,- richtig gut


Ja, das stimmt. Sie fassen sich einfach besser an. Und schöner sind sie auch.

Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#29 erstellt: 07. Jun 2020, 12:55
das natürlich auch aber entscheidend ist die Technik. Und nicht nur der DAC Chip und das Gehäuse
Apalone
Inventar
#30 erstellt: 07. Jun 2020, 12:56

Fan_großer_Schwingspulen (Beitrag #27) schrieb:
danke Eckibear

@Marco
da täuschst du dich aber beide Preisklassen sind für richtig gute Wandler beinahe unmöglich. Nur gebraucht oder im DIY erreichbar

Habe schon extrem viele Wandler bis zu 10000,- bei mir im Vergleich gehört. Mein Fazit, neu wird es erst so bei 1000- 1500,- richtig gut


Ja, ja...

Das wird ja immer wieder kolportiert. Wird durch Wiederholen nicht richtiger.
Dadof3
Moderator
#31 erstellt: 07. Jun 2020, 13:11

Fan_großer_Schwingspulen (Beitrag #27) schrieb:
Mein Fazit, neu wird es erst so bei 1000- 1500,- richtig gut

Weil das Wissen um den Preis deine Wahrnehmung bestimmt.

Nüchtern betrachtet spricht ziemlich wenig für diese Behauptung:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-29-14674.html

Und ich würde jede Wette eingehen, dass du im Blindtest niemals darauf schließen könntest, ob ein DAC nun 100 oder 1000 oder 10000 € kostet.


[Beitrag von Dadof3 am 07. Jun 2020, 13:14 bearbeitet]
net-explorer
Inventar
#32 erstellt: 07. Jun 2020, 13:11

Fan_großer_Schwingspulen (Beitrag #29) schrieb:
... entscheidend ist die Technik. ...


Das erinnert mich an ein altbekanntes Werbe-Motto von Audi...!!


Sicher hat die analoge Technik hinter dem DAC-Chip entscheidenden Einfluss auf den Sound, bloß welcher Hersteller macht da noch entscheidende Fehler?
Den muss man mittlerweile im Bereich "ernstgemeinter" Hifi-Produktion wirklich suchen.

Es spielt auch in anderen Bereichen der Technik in diesem Kontext kaum noch eine Rolle, bei welchem Kfz.-Hersteller man seine Gewährleistungsansprüche anzumelden hat. Im Normalfall fahren diese Kisten alle in einer Qualität auf höchstem Niveau.
Und was kommt danach?

Praktisch alle Hersteller treiben Prinzip- und Philosophie-Blüten, um mit diesem "Voodoo" nach Kunden zu jagen.
Nur so bekommt der gläubige Verbraucher "das Weiß, das durch den Knoten haut"!!


[Beitrag von net-explorer am 07. Jun 2020, 13:13 bearbeitet]
Fritten_Karl
Gesperrt
#33 erstellt: 07. Jun 2020, 14:57

Fritten_Karl (Beitrag #28) schrieb:

Fan_großer_Schwingspulen (Beitrag #27) schrieb:
Habe schon extrem viele Wandler bis zu 10000,- bei mir im Vergleich gehört. Mein Fazit, neu wird es erst so bei 1000- 1500,- richtig gut


Ja, das stimmt. Sie fassen sich einfach besser an. Und schöner sind sie auch.



Fan_großer_Schwingspulen (Beitrag #29) schrieb:
das natürlich auch aber entscheidend ist die Technik. Und nicht nur der DAC Chip und das Gehäuse


Den DAC Chip habe ich mit Absicht nicht genannt. Nachdem ich vor Jahren schon in einem allseits beliebten und sauteuren DAC einen Chip gefunden habe, den der Hersteller selbst als billige Lösung für mobiles Hifi bewirbt, ist das für mich kein Kriterium mehr. Selbst so ein Gerät hält kritischsten Ohren stand wenn man nicht weiß, was drin ist.

Musst mal in die Geräte schauen, nicht auf die Prospekte.

Reina
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 07. Jun 2020, 16:37
Der alte S/PDIF Standard ist mangelhaft, da der differentielle Manchester-Code bei begrenzter Bandbreite datenabhängigen Jitter impliziert. Das Problem wird dadurch verschärft, dass ältere optische Toslink-Komponenten (Toshiba) nur einen max. Durchsatz von 5 Mbps unterstützen. Moderne Komponenten stammen meist von fragwürdigen chinesischen Herstellern. Toslink-Kabel basieren auf preiswerten Plastikfasern, welche bei größeren Längen das Signal auch noch abschwächen. Durch die relativ dicke Faser kommt es bei Biegungen zu Mehrfach-Reflexionen des Lichtstrahls. Aber auch bei der elektrischen S/PDIF Verbindung werden Übertrager eingesetzt, die eine begrenzte Bandbreite aufweisen und diese muss heute auch noch Samplingraten von 32KHz bis 192 KHz abdecken.
Entspannt wird das Problem dadurch, dass moderne Receiver Bausteine nur noch die Signalflanken der Präambel-Bits auswerten und daher nicht mehr datenabhängigen Jitter verursachen. Anderseits ist ohne scharfe Signalflanken und ausreichend hohe Signalstärke eine jitterarme Taktrückgewinnung sehr schwierig.

Tipp:
Setze Toslink Kabel nur bei kürzeren Längen ein. Bei Geräten, die an unterschiedlichen Steckdosen geerdet sind, sollte bei elektrischer Verbindung eine galvanische Trennung durch mind. einen S/PDIF-Übertrager im Signalweg gegeben sein. Dann sind längere elektrische S/PDIF bei ordentlicher Ausführung weniger Jitter problematisch.
Probiere aus, ob auf dem Übertragungsweg eine Samplingrate von 192 KHz funktioniert. In diesem Fall sollten <=96 KHz ordentliche Ergebnisse bringen.


[Beitrag von Reina am 07. Jun 2020, 16:38 bearbeitet]
net-explorer
Inventar
#35 erstellt: 07. Jun 2020, 17:12
Ist es wirklich so schlimm?

Ich kann das bei zwei opto-digitalen Zuleitungen mit Längen von 3 und 5 Metern nach gehörtem Ergebnis nicht als „schlecht“ bewerten.
Jegliche analoge und digitale Wiedergabe klingt bei mir gleich gut, ordentliche Qualität bei der Tonkonserve vorausgesetzt.
Mark7160
Schaut ab und zu mal vorbei
#36 erstellt: 07. Jun 2020, 18:04

Reina (Beitrag #34) schrieb:

Tipp:
Setze Toslink Kabel nur bei kürzeren Längen ein. Bei Geräten, die an unterschiedlichen Steckdosen geerdet sind, sollte bei elektrischer Verbindung eine galvanische Trennung durch mind. einen S/PDIF-Übertrager im Signalweg gegeben sein. Dann sind längere elektrische S/PDIF bei ordentlicher Ausführung weniger Jitter problematisch.
Probiere aus, ob auf dem Übertragungsweg eine Samplingrate von 192 KHz funktioniert. In diesem Fall sollten <=96 KHz ordentliche Ergebnisse bringen.


Vielen Dank für die umfangreichen Informationen - ich werde das mal testen
und mich dann wohl mit 192kHz (wenns klappt) zufrieden geben.
eckibear
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 07. Jun 2020, 19:19

Reina (Beitrag #34) schrieb:
Der alte S/PDIF Standard ist mangelhaft, da der differentielle Manchester-Code bei begrenzter Bandbreite datenabhängigen Jitter impliziert. Das Problem wird dadurch verschärft, dass ältere optische Toslink-Komponenten (Toshiba) nur einen max. Durchsatz von 5 Mbps unterstützen.

Das gilt streng genommen für jedes Code Format, wenn auch in unterschiedlicher Ausprägung.


Entspannt wird das Problem dadurch, dass moderne Receiver Bausteine nur noch die Signalflanken der Präambel-Bits auswerten und daher nicht mehr datenabhängigen Jitter verursachen. Anderseits ist ohne scharfe Signalflanken und ausreichend hohe Signalstärke eine jitterarme Taktrückgewinnung sehr schwierig.
.
Das re-clocking lässt inzwischen auch bei "lausigem" S/PDIF Signal gut lösen, teilweise direkt im DAC integriert. Natürlich gibt es da gewisse Limits, die wie Du richtig ausführst, an den physikalischen Eigenschaften des primär einfach preiswerten Toslink liegt.
Im Zweifel sind halt 75Ohm Koaxleitungen robuster. Die (Trenn-) Übertrager können auch leicht etliche 10 MHz übertragen. Schwieriger ist es tendenziell am unteren Frequenzende der Übertragungsbandbreite, v.A. wenn die Kerne zu klein sind.
Lauschluchs
Stammgast
#38 erstellt: 13. Jun 2020, 12:37
Welche Top Toslink Kabel könnt ihr empfehlen, die bis 192 kHz übertragen?Ich möchte das Maximale aus meinem alten Sony Player XA 50 ES rausholen und mit meinem Cambridge DAC 851N verbinden.
Freue mich über Tips in allen Preislagen.
LG Lauschluchs
Highente
Inventar
#39 erstellt: 13. Jun 2020, 12:46
Ein einfaches Toslinkkabel reicht vollkommen aus.
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#40 erstellt: 13. Jun 2020, 13:06
der Sony gibt ohnehin nur 44,1khz aus wie praktisch jeder CD Player
Moonlightshadow
Inventar
#41 erstellt: 13. Jun 2020, 16:01
Ich nutze als Toslink das Audioquest Cinnamon. Gibts neu ab etwa 70,- Euro je nach gewünschter Länge. Wirkt auf den ersten Blick etwas filigran, erwies sich bisher jedoch als sehr robustes Kabel.
net-explorer
Inventar
#42 erstellt: 13. Jun 2020, 18:57

Moonlightshadow (Beitrag #41) schrieb:
... Toslink ... Audioquest Cinnamon. Gibts neu ab etwa 70,- Euro je nach gewünschter Länge. ...


Gibt auch Kabel mit 2m Länge zw. 10 und 15 EUR mit ordentlicher Verarbeitung, also zusätzlich ummantelt.

Was machen diese schlechter, respektive das Audioquest besser?

P.S.
Hier mal eine Auswahl alternativer Toslink-Kabel als Beispiel.


[Beitrag von net-explorer am 13. Jun 2020, 18:59 bearbeitet]
Moonlightshadow
Inventar
#43 erstellt: 13. Jun 2020, 19:49
Im Vergleich zu meinem 10 Euro Kabel aus dem Elektromarkt markt sind die Stecker etwas hochwertiger und haben einen besseren Halt und das Kabel ist auch nur inkl. Ummantelung halb so dick (daher der filigrane Eindruck), lässt sich aber einfacher verlegen. War ne Empfehlung aus nem anderen Forum und mir war es den Aufpreis wert. Muss natürlich jeder selbst wissen.


[Beitrag von Moonlightshadow am 13. Jun 2020, 19:54 bearbeitet]
Passat
Inventar
#44 erstellt: 13. Jun 2020, 20:07
Toslink ist nur die Steckerform.
Das ist die Steckerform, die sich durchgesetzt hat.
Bei mobilen Geräten gibts auch noch Rundstecker, damit man das ohne Platz zu brauchen in die Kopfhörerbuchse einbauen kann.

Optisch wird da das gleiche Signal übertragen.
Optisch wird das gleiche Signal übertragen we elektrisch.
Da hängt nur eine IR-Diode am Sender, der die elektrischen Signale in IR-Lichtgeflacker umwandelt.
Und am Empfänger sitzt eine Photodiode die das Lichtgeflacker wieder in elektrische Signale umwandelt.
Da das übertragene Signal an sich nicht verändert wird, kann sich natürlich auch am Klang nichts ändern.

Offiziell kann S/P-DIF nur 96 kHz, weil es zu der damaligen Zeit nur CD gab.
Die hat zwar 44,1 kHz Samplingfrequenz, aber im Standard ist auch eine Quadro-CD mit 4 Kanälen enthalten (wurde in der Praxis nicht umgesetzt).
Und so ein Signal muß auch noch übertragen werden können.

Grüße
Roman
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#45 erstellt: 13. Jun 2020, 23:07
gibt schon einige Geräte welche offiziell auch 192khz per Lichtleiter wandeln können.
Bei mir ist es ein DAC von Chord Electronics
Apalone
Inventar
#46 erstellt: 13. Jun 2020, 23:09

Fan_großer_Schwingspulen (Beitrag #45) schrieb:
gibt schon einige Geräte welche offiziell auch 192khz per Lichtleiter wandeln können.
Bei mir ist es ein DAC von Chord Electronics


Und welche Quelldateien führst du da zu?
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#47 erstellt: 14. Jun 2020, 12:28
Streame vom Auralic Aries Streamer High Res Alben per Lichtleiter an den Chord und bis 192khz/24 bit funktionieren einwandfrei. Alles von Festplatte welche am Auralic direkt angesteckt ist.
Wird in der App des Auralic und auch am Chord selbst durch entsprechende Anzeigen auch bestätigt


[Beitrag von Fan_großer_Schwingspulen am 14. Jun 2020, 12:30 bearbeitet]
Lauschluchs
Stammgast
#48 erstellt: 15. Jun 2020, 16:12
Vielen Dank für deinen Tip. Ich habe auch das AUDIOQUEST Cinnamon und wusste gar nicht, dass es so gut ist. Der Klang von CD ist über den Cambridge DAC schon sehr schön bei Top Aufnahmen auf CD.Egal, ob diese nur mit 44,1 Hz wiedergegeben werden, klingt es wunderbar.Liegt es evtl nicht nur am Toslink-Kabel, sondern auch am DAC, der alle Signale auf 384 Hz/24 bit upsampled?
LG Lauschluchs
Dadof3
Moderator
#49 erstellt: 15. Jun 2020, 16:34
Upsampling ist ziemlich sinnlos. Man gewinnt nichts hinzu.
net-explorer
Inventar
#50 erstellt: 15. Jun 2020, 17:33
Für uns homo-sapiens-audio-idiotes genügt die technische Auflösung der CD, WENN der Produzent sich an sämtliche Spielregeln mit Engagement und Fleiß auch hält!

Ansonsten kann an einem Quellsignal digital so viel rumgerechnet werden, wie wer will, man bekommt hinten nicht mehr raus, als vorne hineingeflossen ist. Qualitativ betrachtet.
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#51 erstellt: 16. Jun 2020, 22:00
bei der Aufnahme im Studio wird aber schon lange nicht mehr mit 44khz gearbeitet. Unter 96khz/24 bit läuft das nichts mehr.
Apalone
Inventar
#52 erstellt: 16. Jun 2020, 23:05

Fan_großer_Schwingspulen (Beitrag #51) schrieb:
bei der Aufnahme im Studio wird aber schon lange nicht mehr mit 44khz gearbeitet. Unter 96khz/24 bit läuft das nichts mehr.


wann wurde denn je im Studio mit "44 KHZ gearbeitet"???

Kann das sein, dass du das mit der Samplingfrequenz des Redbook-Standards verwechselst?

Die CD sollte gem. Entwicklungslastenheft einen Amplitudenfrequenzgang bis 20 KHZ umfassen. Gem. des Nyquist-Abtasttheorems sollte dazu die Samplingfrequenz mindestens das Doppelte umfassen. Um eine Art Headroom zu schaffen, wählte man 44,1 KHZ.

Das hat mit den heutigen Mastering-Sampling Frequenzen und Wortbreiten eher nix zu tun.
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