Soundoptimierung durch Pattex?

+A -A
Autor
Beitrag
Haardtläänder
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Aug 2018, 11:46
Hallo ins Forum,

ich habe eine eigenartige Frage zu einer noch eigenartigeren Entdeckung:

bei einem Verstärker – den ich kürzlich erstanden habe – entdeckte ich auf dem Phonoboard
an verschiedenen Elkos eine gelbliche Masse.
Zunächst hielt ich das für den ausgelaufenen Inhalt der Elkos.
Dann sind da noch andere Bauteile mit der gelblichen Masse, die nach meinem Wissen jedoch kein Elektrolyt beinhalten.
Phonoboard groß Phonoboard

Meine Frage ist nun, ob es sich dabei um eine Art von Optimierung handeln könnte, durch die evtl. Schwingungen
der Bauteile reduziert werden sollen?
Gab oder gibt es solche „unkonventionelle Verbesserungsmaßnahmen“?
Und zu guter letzt – muß ich mir deswegen Sorgen machen, möglicherweise das Zeug entfernen?

Besten Dank schon mal und Grüße aus dem heißen Rheinland,
Haardtläänder


[Beitrag von Haardtläänder am 09. Aug 2018, 12:28 bearbeitet]
Passat
Inventar
#2 erstellt: 09. Aug 2018, 13:36
Das Kondensatoren zusätzlich auf der Platine festgeklebt sind, findet man bei sehr sehr vielen Geräten.
Mit Klangoptimierung hat das IMHO wenig zu tun, da man das auch bei Billiggeräten und sogar No-HiFi-Geräten findet.

Grüße
Roman
holger63
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 09. Aug 2018, 13:36
Hi,

die kleinen weißlich-silbernen Teile sind keine Elkos, sondern Styroflexkondensatoren. Die dürften, wenn es sich hier um das Phonoboard handelt, zur RIAA Entzerrung gehören. Die großen Teile sind natürlich Elkos.
Sowas habe ich schon oft gesehen, das wird gemacht, um ein Schwingen der Bauteile zu verhindern. Das Schwingen soll sich nicht dem Signal überlagern, grade bei so winzigen Signalen wie im Phonobereich. Gibt es aber auch in Endstufen..
Ob das alles so richtig ist? Schaden kann es jedenfalls nicht, und entfernen solltest du da besser nichts, damit dabei nicht noch irgendwas beschädigt wird..

Gruß, Holger
Hörbert
Inventar
#4 erstellt: 10. Aug 2018, 14:43
Hallo!


......Sowas habe ich schon oft gesehen, das wird gemacht, um ein Schwingen der Bauteile zu verhindern..........


Nicht ganz, so etwas wird gemacht um die Bauteile vor dem vollautomatischen Lötbad zu fixieren.

Wie so etwas dann allerdings von den Werbeabteilungen der einzelnen Anbieter die die Platinen dann aus der Lohnlöterei erhalten vermarktet wird steht auf einem anderen Blatt.

MFG Günther
Haardtläänder
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 10. Aug 2018, 17:41
Hallo,

wie ich den Antworten entnehme, kann es mit Mikrofonie zu tun haben, dient zum weiteren Befestigen
oder auch einfach nur zur Fixierung der Bauteile vor dem automatischen Löten (oder ist das ein Scherz?).

Schön ist zwar anders, aber wat willste machen.

Danke für die aufschlußreichen Antworten,
schöne Grüße
Hörbert
Inventar
#6 erstellt: 11. Aug 2018, 05:13
Hallo!


........oder ist das ein Scherz?.........


Nein, das ist kein Scherz, wenn du möchtest kannst du einfach einmal in Non-HiFi-Elektronik hineinschauen, hier wirst du den Kleber ebenso finden.

Allerdings käme hier niemand auf die Idee diese "Klebehilfe" auf irgendwelche klangliche Besonderheiten abzuklopfen. Hier erscheint er einfach als das was er ist,- eine Fixierhilfe bei der Produktion-.


MFG Günther
FarmerG
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 11. Aug 2018, 08:57
Kann ich nur bestätigen.
Die Bauteile heben sich beim Überfahren der Lötwelle kurzzeitig an und senken sich natürlich wieder vor dem Erstarrvorgang danach - außer sie sind in ihrer Bauform deutlich höher als breit oder lang.
Wären solche Bauteile nicht fixiert (oder haben durch einen entsprechenden Metallanteil ein hohes Eigengewicht) verkanten sie sich nach dem anheben durch starke Seitenkräfte wegen dem hohen Schwerpunkt des Bauteils mit ihren Anschlussbeinchen in ihren Lötaugen (oder fallen manchmal sogar ganz um) und sinken vor dem Erstarrvorgang nicht mehr komplett in ihre Lötaugen zurück -> es wäre keine feste und dauerhafte Lötung entstanden.
Haardtläänder
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 11. Aug 2018, 11:52
Ok, vorrangig also eine technische Anwendung.

Andere Interpretationen sind eben solche

P.S. Bei genauerem Nachschauen sehe ich weitere verklebte Kondensatoren auf der Hauptplatine.
Dort sieht es jedoch weniger „hingezittert“ aus.

Schönes Wochenende vom Rhein,
Haardtläänder
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Elkos und Bauteile für High End
Restekfan am 17.03.2004  –  Letzte Antwort am 17.03.2004  –  2 Beiträge
Eingetrocknete Elkos
max11 am 05.03.2004  –  Letzte Antwort am 06.03.2004  –  10 Beiträge
Wann sollten Elkos getauscht werden ???
HardSpacer am 11.10.2004  –  Letzte Antwort am 22.10.2004  –  26 Beiträge
Marantz 2270 - Elkos tauschen
audioalex am 10.12.2003  –  Letzte Antwort am 10.12.2003  –  2 Beiträge
Elkos austauschen?!?
BillBluescreen am 27.01.2004  –  Letzte Antwort am 28.01.2004  –  5 Beiträge
Verständnisfrage, gepolte Elkos im Wechselstrom
Stereo33 am 22.01.2013  –  Letzte Antwort am 24.01.2013  –  7 Beiträge
Eigenartige Schwingungen am Basschassis
josh am 29.09.2004  –  Letzte Antwort am 01.10.2004  –  5 Beiträge
lade-elkos ?
brause am 16.04.2004  –  Letzte Antwort am 26.04.2004  –  14 Beiträge
Elkos für Verstärker
locke am 02.01.2005  –  Letzte Antwort am 03.01.2005  –  4 Beiträge
Wieviel Puffer(Elkos) brauche ich??
LowEnder am 30.08.2004  –  Letzte Antwort am 31.08.2004  –  3 Beiträge
Foren Archiv
2018

Anzeige

Produkte in diesem Thread Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder927.709 ( Heute: 3 )
  • Neuestes Mitgliedhotep303
  • Gesamtzahl an Themen1.556.275
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.655.401

Hersteller in diesem Thread Widget schließen