Welche Leerlaufspannung bei einem Trenntrafo ist noch vertretbar?

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klingt_wie_kaput
Stammgast
#1 erstellt: 17. Nov 2016, 20:03
Hallo,

Ich habe einen Audiolabor "rein". An der hängt mein Technics SL1210. Aber leider mit brumm... (typisches 50Hz-brummen).
Jetzt habe ich mir einen "BLOCK" Trenntrafo gekauft. Mit 2x 115Volt sekundär. Die ergeben in Reihe 230Volt.

Jetzt habe ich aber mal gemessen, der Trafo hat eine Leerlaufspannung ohne Angeschlossenem "rein" von ca 250Volt...
Ist das jetzt bedenklich zu viel oder sinkt der dann mit Last auf Plus/ Minus 230Volt?
Ich meine mal gehört zu haben, dass die "rein" noch für 220Volt ausgelegt ist. Und wenn die jetzt mit 250Volt befeuert wird...

Ich danke Euch für Eure Auskünfte.

Schönen Abend,
Mario
zerobrain
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 18. Nov 2016, 18:09
Als die Netzspannung noch bei 220V lag, war sie mit +/- 22V spezifiziert. Ich persönlich hätte mir da jetzt keine Gedanken gemacht (raten kann ich Dir natürlich nichts).

Aber Du kannst (Vorsicht Netzspannung - Lebensgefahr und so!) ein kleine Ohmsche Last (Glühbirne 40W) dranhängen und dann messen. Damit bekommst Du eine Vorstellung, wie "weich" Dein Trafo ist.
cr
Inventar
#3 erstellt: 18. Nov 2016, 21:01
25 Watt-Birne noch besser, da ist man schon in der Nähe des CDP-Verbrauchs....
klingt_wie_kaput
Stammgast
#4 erstellt: 19. Nov 2016, 07:39
Hi,

Ja der Gedanke kam mir diese Woche auch. Einfach mal eine Last anschließen und messen.
Danke für Eure Hilfe
klingt_wie_kaput
Stammgast
#5 erstellt: 20. Nov 2016, 14:08
So, habs jetz mal getestet. Mit einer ofenlampe (hat glaube 15watt) verändert sich an der spannun nix. Mit 60 watt lampe immerhin 240volt...

Ist wohl doch zu überdimensieoniert. An den trafo häng ich keine meiner komponente.

Muss mir da wohl nen kleineren suchen...
cr
Inventar
#6 erstellt: 20. Nov 2016, 14:29
Oder eine Lampe mitbetreiben
Alligatorbirne
Stammgast
#7 erstellt: 02. Dez 2016, 00:59
Hallo,

man muss bei Trafos auf den Leerlauf-Spannungs-Faktor achten.
Er ist das Verhältnis zwischen Leerlauf-Spannung und Nenn-Spannung (= Leerlauf-Spannung / Nenn-Spannung )
Die Nennspannung am Ausgang des Trafos kommt erst unter Nennlast zustande.
Belastet man den Trafo weniger als Nennlast, ist die Spannung höher als angegeben.

Oft haben Trafos mit wenig Nennleistung einen höheren Leerlauf-Spannungs-Faktor als Trafos mit hoher Leistung.
Das heißt: Ein kleinerer Trafo könnte möglicherweise noch mehr Leerlaufspannung haben.

Bei Thel gibt es Trenntrafos, mit Extra-Abgriffen für 215 V und 220 V.
Nach Aufschlag des Leerlauf-Spannungs-Faktor landet man recht nahe den 230 V.

Es ist zu beachten, dass die Trafos für den Einbau in ein Gehäuse und nicht anschlussfertig sind.
Es muss also eine sichere Netzspannungs-Verkabelung hergestellt werden.

http://www.thel-audioworld.de/bauteile/trafos/Trafos.htm#NTT
Jeck-G
Inventar
#8 erstellt: 04. Dez 2016, 10:48

Als die Netzspannung noch bei 220V lag, war sie mit +/- 22V spezifiziert.
Sie war mit +/- 10 % spezifiziert. Im Ergebnis zwar das Selbe, aber dennoch nicht korrekt.
Heute (nach einer 22-jährigen Übergangsphase mit +6 -10 %) sind es übrigens ebenfalls +/- 10 %, die 250 V vom Trenntrafo liegen also im Bereich, den angeschlossene modernere Geräte auf Dauer abkönnen müssen.

Wie schaut es aus, wenn der Technics direkt an den Phono-Eingang eines Verstärkers (ohne dieses ominöse "rein"-Teil) angeschlossen wird und das Masseband am Gefäuse vom Verstärker angeschlossen wird?
klingt_wie_kaput
Stammgast
#9 erstellt: 04. Dez 2016, 21:31
...diese "ominöse rein- teil" IST der vorvestärker...
Oder stöpselst du deine quellgeräte direkt an die endstufen an?

Sorry, sehr profi-like...
Jeck-G
Inventar
#10 erstellt: 04. Dez 2016, 22:36

Sorry, sehr profi-like..
Steigern kann man es, indem man zu einem Fall mehrere Threads aufmacht...
http://www.hifi-foru...d=12620&postID=30#30
Davon mal angesehen habe ich von Endstufe nichts geschrieben (hast wohl sehr profi-like gelesen...) und bei Dir ist ein Vorverstärker aufgeführt (ich gehe davon aus, dass dieser wie üblich einen Phono-Eingang hat und dieses ominöse Teil einer gescheiterten Hinterhofklitsche überflüssig ist).

Es gibt übrigens Trennstelltrafos (normale Stelltrafos sind Spartransformatoren), kosten ne Ecke, aber hättest einen Trenntrafo und kannst die Spannung nach Wunsch einstellen. Oder Stelltrafo vor Deinen vorhandenen Trenntrafo (wäre günstiger, Stelltrenntrafos sind eher "Profiware für Labor und Werkstatt"). Übrigens kann man sich das ganze Geraffel mit Trenntrafo eigentlich sparen, ist im anderem Thread zu lesen.
detegg
Inventar
#11 erstellt: 04. Dez 2016, 23:53

Jeck-G (Beitrag #10) schrieb:
.... ist im anderem Thread zu lesen.

... ebend - siehe dort!

Ich mach dann mal hier auf - geschlossen -


Detlef
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