miniverstärker 2w 4 dioden

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XxxXFabiKlXxxX
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 03. Feb 2015, 16:42
Hi,
Ich will einen Audioverstärker mit mindestens 1,5w bauen, der möglichst ohne IC's und sowas auskommen soll.
Ich habe schon ne ganze Zeit gesucht, aber nicht viel Nützliches gefunden:
den Schaltplan auf dieser Seite: http://www.mikrocontroller.net/topic/195165
Da der Typ aber 100w wollte ist ja nichts Gescheites bei rausgekommen.
Meine Frage: Welche Transistoren und dioden kann/muss ich verwenden?
Danke schonmal im Vorraus
bower1988
Inventar
#2 erstellt: 03. Feb 2015, 21:24
Reference_100_Mk_II
Inventar
#3 erstellt: 03. Feb 2015, 21:36
willst du in die diskrete Elektronik von Verstärkern eintauchen würde ich einfach mal den Begriff "Transistor" googlen...
Damit du überhaupt eine Idee bekommst WIE so ein Verstärker funktioniert.

Soll es auch einfacher gehen, dann besorg dir einen TDA7052, der ist super einfach aufzubauen und bringt 1W Leistung.
Braucht bloß 5 oder 6 ext. Bauteile und hat eine spannungsgeregelte Lautstärkeeinstellung. D.h. du muss für die Lautstärke kein Poti in die Signalleitung setzen, dass "kratzen" und stören kann.

Sonst ist auch der TDA7267 ganz witzig, er hat 2W.
Er ist sogar noch einfacher aufzubauen und braucht nur 4! ext. Kondensatoren!
Die DC-Volume Control hat er aber leider nicht...

Etwas Kräftiger ist dann der TDA2003 mit ca. 5,5W.
Sein Bruder TDA2009 ist baugleich, jedoch doppelt.
Beide brauchen schon etwas mehr äußere Beschaltung.

Dann gehts weiter mit dem TDA1557, einer meiner Favoriten.
Er bringt realistische 2x15W rüber.
Ihn gibts aber glaub ich nicht mehr überall... Ist jetzt der TDA1558. Hat dann halt 4 Kanäle die einzeln schwächer sind als die des 1557, gebrückt aber das gleiche IC darstellen.
Auch hier werden wieder nur sehr sehr wenige Bauteile drum herum benötigt.

Noch kräftiger ist der TDA8560Q mit angegebenen 2x 25W an 4 Ohm Last.
Er hat einen Fehler-Output. Sprich mal kann eine LED anschließen welche leuchtet wenn das IC einen Fehler erkennt.
Auch hier wieder nur 4 ext. Kondensatoren...

Als 4-kanälige Variante des TDA8560Q gibts dann den TDA8569Q.
Ist das gleiche IC aber doppelt und mit etwas weniger Gain. Könnte an manchen Quellen einfach nicht laut genug gehen...
Beide, der 2- und der 4-kanäler sind aber 2 Ohm-stabil! Das ist oftmals hilfreich!

Fast baugleich ist dann der TDA8571J
Er hat aber einen höheren Gain und ist NICHT 2 Ohm-stabil.


Das mal so als kleine Übersicht was es an tollen ICs gibt, welche in 15min zusammengelötet werden können und dann super funktionieren
Habe selbst alle schon mehrfach aufgebaut und für ihre entsprechenden Einsatzzwecke für gut befunden

Meine Empfehlungen aus dieser Auswahl wären:
TDA7052 - gerade für absolut minimalistische Sachen und bei Batteriebetrieb
TDA1557 - genügend Leistung für die allermeisten Sachen, leider ein relativ hoher Ruhestrom (ca. 80mA)
TDA8571 - Super 4-kanäler! Clipping-Erkennung eingebaut, ganz wenige Bauteile und mehr als genug Power, das IC schlechthin.


Mit bloß einem Kanal, also Mono, sei noch der TDA1562Q erwähnt. Kostet zwar schon ein paar Euros, bringt aber ca. 45-50W an 4 Ohm.
Gut, auch hier ist der Gain wieder etwas niedriger (man muss ihn also mit einem "großen" Signal ansteuern), aber auch er hat die Fehlererkennung und bringt einfach richtig was rüber Hab ihn im Auto um einen Mivoc AWM124 anzuschieben, reicht dicke

grüße, Reference
Hörstern
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 04. Feb 2015, 13:08
Hi,

das dürfte für deine Zwecke passen: http://www.redcircuits.com/Page33.htm
XxxXFabiKlXxxX
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 04. Feb 2015, 16:43
Danke für die vielen schnellen Antworten:)
Der kleine Verstärker soll in nem Physikprojekt (8.Klasse) verwendung finden, also brauch der weder guten Klang noch viel Leistung. Ich verzichte auf IC's weil ich des Teil warscheinlich, nachdem die Noten vergeben worden sind, außeinanderlegen werde um mit den transistorn evtl. was neues ausprobiere.
Ich hab mich vorher natürlich schon umgeschaut, wie ein Transistorverstärker im Grunde funktioniert.
Mein problem ist, die richtigen Transistoren zu finden.
tede
Inventar
#6 erstellt: 04. Feb 2015, 17:41
Hallo,

wenn es um Erkentnissgewinn geht, rate ich dir auch
den von Hörstern verlinkten aufzubauen.

Wenn du dann auch noch weißt warum welches Bauteil da ist und was es macht,
dann bist du schon ein ganzes Stück weit in die Elektronik vorgedrungen.

Grüße
Thomas
XxxXFabiKlXxxX
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 04. Feb 2015, 20:08
Ja, Hörsters Link ist wohl der beste von den hier genannten.
Hab schon öfter nach Schaltplänen gebaut, aber eben noch nie nen Verstärker.
Was die einzelnen Teile, die in den einfachen Transistorverstärkern vorkommen machen, weiss ich schon, aber es gibt so viele Gehäusetypen von Transistoren, dass ich mich da halt nimmer auskenn. (Unterschied zwischen pnp und npn is aber klar)
Ich werde morgen mal meinen Physiklehrer fragen, was er dazu sagt und ob er die Teile hätte, dass ich den mal nachbauen kann.
Ps: Endschuldigt fehlende Kommas und falsche Groß- und Kleinschreibung, ist auf meinem Tablet ungewohnt mit Satzzeichen und so zu schreiben;)
Ultraschall
Inventar
#8 erstellt: 04. Feb 2015, 20:43
Bitte in dem von Hörstern vorgeschlagenen noch an den Emittern von Q3 und Q4 1Ohm Widerstände einführen.
Diese stabilisieren den Ruhestrom(Querstrom) durch dieses beiden Transistoren, machen die Ruhestromeinstellung am Poti R9 einfacher und verhindern den thermischen Tot der beiden Endtransistoren.

Der Schleifer von R9 muss übrigens mit der Basis von Q4 verbunden werden! Bei der Inbetriebnahme sollte das Poti R9 auf minimalen Widerstand gestellt sein, um nicht gleich einen zu hohen Ruhestrom zu haben. Dann ohne Signal Stromaufnahme messen und R9 langsam!!! hochdrehen bis man die beschriebenen 10...15 mA hat.
Eine Viertelstunde abwarten, dabei immer wieder auf die Stromaufnahme achten und notfalls zwischendurch nachregeln.


Grüße
Monohuhn
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 04. Feb 2015, 20:55
Darf ich mich mal kurz einklinken und fragen, ob in der Endstufe auch die Verwendung von BD139 und BD140 möglich wäre? Die hätte ich noch da bzw. könnte sie vor Ort bekommen. Dann würde ich vielleicht auch mal mitbasteln.
XxxXFabiKlXxxX
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 04. Feb 2015, 22:15
Nochmal zu meiner Schaltung: Welche Transistoren und Dioden muss/kann ich genau verwenden?
jehe
Inventar
#11 erstellt: 05. Feb 2015, 00:18
wie jetzt ? - wenn ich es richtig mitverfolgt habe, hast du dich doch für die Schaltung aus dem Link von @Hörstern entschieden.
In der Bauteil Liste unter der Schaltung steht doch alles drin, Diode D1 und die Transen Q1...4



und ja, für einen Probeaufbau tut es auch das Gespann BD139/140


[Beitrag von jehe am 05. Feb 2015, 00:20 bearbeitet]
uweda
Stammgast
#12 erstellt: 05. Feb 2015, 07:28
Kleinleistungsverstärker diskret


für die vorstufe eignet sich auch der bc550 und als endtransen bc639/bc640 bzw bc141/bc161 oder auch bd139/bd140.
d1 1n4148 o.ä. ist an den kühlkörper zu kleben.
d1 ist auszuprobieren.
eventuell sind auch zwei dioden von nöten.
es ist günstig wenn der hfe der endtransen einigermaßen gleich ist.
hfe ausmessen.....
mit p1 wird der ruhepegel am ausgang auf ub/2 eingestellt.



kh verstärker mit diskreter b endstufe


einfacher kh verstärker mit b booster.
mit den oben genannten endtransen in der endstufe auch für lautsprecherbetrieb geeignet.
der verstärker benötigt +-12 ... 15v!


[Beitrag von uweda am 05. Feb 2015, 07:34 bearbeitet]
XxxXFabiKlXxxX
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 05. Feb 2015, 15:48
Danke für die ganzen Schaltungen.
Hab heut mal meinen Physiklehrer gefragt, ob er n paar Teile dahätte und er hat natürlich mit nein geantwortet. Komm ich mit ICs sehr viel billiger weg?
bower1988
Inventar
#14 erstellt: 05. Feb 2015, 20:04
Der TDA1558Q kostet bei Reichelt nicht mal 3€

http://www.reichelt....1558Q&SEARCH=TDA1558

Dazu noch die Kondensatoren im Datenblatt Seite 8 und gut.
XxxXFabiKlXxxX
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 05. Feb 2015, 21:42
Ja kosten zwar nur ca 2,50€ aber es kommen 12,50€ Versandkosten drauf!
Kennt ihr noch andre, bekannte ICs mit ca 2w Leistung und möglichst wenig zusätzliche Teile brauchen?
Wenn nicht kauf ich mir bei conrad wenn ich mal wieder was bestell den schon genannten TDA7052.


[Beitrag von XxxXFabiKlXxxX am 05. Feb 2015, 21:51 bearbeitet]
bower1988
Inventar
#16 erstellt: 05. Feb 2015, 23:38
Klick!

8€ mit Versand. Wenn du dich als Neukunde beim Newsletter anmeldest bekommst n 5€ Gutschein (war zumindest früher so).
XxxXFabiKlXxxX
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 15. Feb 2015, 00:01
http://www.mediafire.com/?xnppr5x2e57jdb3
Habe das bei nem YouTubevideo gefunden. Liefert 1w an 16ohm.
Wie viel liefert der an 4ohm?
Habe mal das ganze bei Conrad zusammengesucht und es kostet mit Platine 2,02€.
Wäre denk ich die billigste Lösung.


[Beitrag von XxxXFabiKlXxxX am 15. Feb 2015, 00:05 bearbeitet]
Hörstern
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 15. Feb 2015, 18:24
Und was kostet die Säuberung des Computers nach dem Herunterladen "freier" Software?

Hast du an die Kühlkörper gedacht?
XxxXFabiKlXxxX
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 15. Feb 2015, 23:02
Ja, komme kostenlos an kleine Abschnitte von Peltierelementen und alte PC-Lüfter.
Aber braucht man die? In dem Video https://www.youtube.com/watch?v=siy_FScIuyc&feature=youtu.be hat er auch keine Kühlung verbaut!
XxxXFabiKlXxxX
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 26. Feb 2015, 14:30
Warum antwortet mir keiner?
jonath
Inventar
#21 erstellt: 26. Feb 2015, 15:56
http://www.pollin.de..._NF_Verstaerker.html

Nimm einen Bausatz.

Lerneffekt ist immer so eine Sache, nur weil man etwas nachlötet, versteht man es noch lange nicht. Die Grundlagen gehen vermutlich bereits über die Mathematik der achten Jahrgangsstufe hinaus, sprich das wird eher auf eine handwerkliche Übung hinauslaufen.

Und für ein grobes Verständnis sind in meinen Augen Operationsverstärker "einfacher", hier kann man relativ einfach die allgemeinen Formeln für z.B. den Verstärkungsfaktor nachvollziehen, bei einem Transistor hat man wesentlich mehr notwendige Grundlagen für das grundlegende Verständnis. Einen Operationsverstärker kann man erst mal einfach nur als Blackbox betrachten.

Sofern man rumspielen möchte, bietet sich in meinen Augen eher eine Software wie pspice an, aufgebaut mag zwar nett sein, aber du wirst vermutlich kaum die notwendigen Messgeräte (Funktionsgenerator, Multimeter, Oszilloskop, Spectrum Analyser, Pulsgenerator,...) besitzen bzw. bedienen können.
XxxXFabiKlXxxX
Schaut ab und zu mal vorbei
#22 erstellt: 01. Mrz 2015, 22:53
Und wenn ich einen Bausatz nachbaue weiss ich wie er funktuoniert?
Im einzelnen weiss ich ja für was Widerstände, Transistoren, Dioden, Kondensatoren, Spulen... gut sind!
ZeeeM
Inventar
#23 erstellt: 01. Mrz 2015, 23:07
Durch einfaches Nachbauen wirst du nicht unbedingt verstehen, wie so ein Verstärker funktioniert. Das ist wie nach Rezept kochen, es schmeckt (eventuell) aber warum weisst du nicht.
Wenn dir klar ist, welches Bauteil wie funktioniert, dann versteht man auch einfache Schaltungen daraus. Heutzutage befindet man sich in der komfortablen Situation, das man sowas prima simulieren kann.
Hörstern
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 03. Mrz 2015, 19:23
Als erstes würde ich die Finger von U-Tube- Bauanleitungen lassen, das ist was für Leute die nicht lesen und schreiben können und so sieht der Aufbau dann auch aus.

Wie wäre es denn mit einem Mikrofon-Vorverstärker mit Erfolgsgarantie?
http://www.elektroni...rverst%26auml%3Brker
Rc = 4,7k
Rb = 470k
C = 470n
XxxXFabiKlXxxX
Schaut ab und zu mal vorbei
#25 erstellt: 10. Mrz 2015, 22:34
Ja der wäre auch nicht schlecht.
Aber ich habe nicht gefunden welcher Transistor verbaut wird und welche maximale Leistung der Verstärker erreichen kann. Was meint ihr?
Mimamau
Inventar
#26 erstellt: 11. Mrz 2015, 21:14
Da steht doch BC548B.
uweda
Stammgast
#27 erstellt: 12. Mrz 2015, 06:57
XxxXFabiKlXxxX schrieb...
und welche maximale Leistung der Verstärker erreichen kann. Was meint ihr?

ist kein leistungsverstärker.
der soll nur die spannung vorverstärken.
dann die schaltung die ich rein gestellt habe.
die schaltung mit einzel transis bringt c.a. 1-2w.
wenn man mehr will nimmt man so der im schrank liegt eh nen ic.
Mario_BS
Stammgast
#28 erstellt: 12. Mrz 2015, 16:42
Schenkt dem Jungen doch mal 'nen gutes Grundlagenbuch!
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