Lua Sonata

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eisbaer557
Neuling
#1 erstellt: 18. Sep 2003, 13:18
ich spiele mit dem gedanken mir einen lua sonata röhrenvollverstärker zu kaufen und habe zum thema röhrenverstärker einige fragen wo ich auf eure hilfe zur beantwortung hoffe.

einersteits würde mich interessieren ob röhrenverstärker eher für klassische musik geeigent sind oder ob sie auch schnell genug reagieren können für "rock musik"..hmm, nee das klingt ziemlich blöd ich versuch mal anders zu fragen, da ich eher musik aus dem rock bereich höre würde mich einfach interessiern ob jemand schon erfahrungen mit dem lua sonata gesammelt hat und von den klanglichen eigenschaftn berichten kann.

anschliessen würde ich einen naim cd5 sowie einen rega plattenspieler, die ausgabe erfolgt dann über eine elac 108.2 standbox.

andererseits würde mich interessieren ob ihr mir vielleicht eher zu einem anderen röhrenverstärker raten würdet und wenn ja welchen und wieso..
drbobo
Inventar
#2 erstellt: 18. Sep 2003, 14:34
Meinst du den da


sieht wirklich nett aus, aber leider nicht meine Preisklasse.

Bei Verstärkern sollte der Musiktyp eigentlich keine Rolle spielen, da die Kennwerte nicht wesentlich unterschiedlich sind (so die Theorie). Die Frage ist vielmehr, ob das Teil mit deinen Boxen harmoniert, und da hilft nur ausprobieren.
Sollte in der Preisklasse eigentlich kein Problem sein.

Zum Thema Röhre vs. Transistor gibt es ja einen aktuellen Thread....
eisbaer557
Neuling
#3 erstellt: 18. Sep 2003, 14:42
könnte ihn halt von einem arbeitskollegn relativ preisgünstig abkaufen nur hat er nun erstmal urlaub und so habe ich leider nicht die möglichkeit ihn mal an meine anlage zu hängen und versuche erstmal über diesen weg hier informationen oder erfahrungsberichte zu speziell diesem oder auch andere röhrenvollverstärker zu bekommen.

dachte bisher immer das röhrenendstufen langsamer reagieren würden als transistor gesteuerte, da muss ich mich wohl getäuscht haben...danke erstmal für deine antwort..
_axel_
Inventar
#4 erstellt: 18. Sep 2003, 15:09
hallo,
es gibt sone und solche. jeweils bei röhren und transistoren.
warum will dein kollege den sonata denn verkaufen? so ein ding tauscht man ja nicht mel eben aus.
axel
der leider keinen lua je gehört hat aber weiß, dass es große unterschiede gibt.
eisbaer557
Neuling
#5 erstellt: 18. Sep 2003, 15:20
würde meinen kollegen als richtigen "freak" bezeichnen der wohl zuviel geld hat ;-) aber wenn ich so an einen klasse verstärker komme soll es mir recht sein...

wenn noch keiner den sonata mal gehört hat hilft wohl nix als entweder zu warten oder heute mal zu einem händler zu gehen der mir einen vorführen kann....
professor_bob
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 21. Sep 2003, 12:27
ich persönlich finde lua amps klasse. obwohl ich kein fan von röhren bin, bin ich der meinung dass du da für moderates geld sehr ordentliche elektronik bekommst. die röhren sollten jedoch nicht zu alt und in ordnung sein. wenn der preis stimmt, schlag zu.
Andreas_Kries
Stammgast
#7 erstellt: 22. Sep 2003, 20:56
Guten Abend Eisbär,

zunächst einmal kannst Du Dich die Schnelligkeit betreffend beruhigen; hier sollten Glaskolben nicht schwächeln.

Problematisch können - nicht: müssen - bei einer Röhre der verhältnismäßig niedrige Dämpfungsfaktor sowie beschränkte Leistungsfähigkeit sein. Ob sich tatsächlich Schwierigkeiten ergeben, hängt vom Lautsprecher ab. Bei Modellen mit niedrigem Wirkungsgrad können selbst gute Röhrenamps ganz schnell an ihre Grenzen kommen. Beispiel: Wir betrieben einen Octave V 50 an Dynaudio Confidence; beide Geräte sind anerkanntermaßen gut und kosten zusammen immerhin ca. 10.000 Euronen. Aber was uns zu Ohren kam, war unglaublich: Bereits bei Zimmerlautstärke verzerrte der Kram in einer Weise, die ich keinem Weckradio zugestehen möchte.

Ganz allgemein lässt sich sagen, dass eine gute Röhre eher warm und rund klingt, den Höhen zu Schmelz und Glanz verhilft, sehr plastische Räume malt und im Bass zumeist wegen des geringen Dämpfungsfaktors etwas ungenau ist. Das ist eine Pauschalisierung, die natürlich in jedem einzelnen Fall der Überprüfung bedarf.

Ciao


[Beitrag von Andreas_Kries am 22. Sep 2003, 21:16 bearbeitet]
drbobo
Inventar
#8 erstellt: 23. Sep 2003, 09:16
Hallo
Was Andreas oben schreibt, habe ich mit dem blumigen Ausdruck "harmonieren" gemeint. Allerdings ist es mit dem Vergleich von Leistungs- oder Wirkungsgraden nicht getan, probehören ist angesagt.
Nicht dass ich zur Vodoo-Fraktion gehöre (fragt mal Langhaarigenbombenleger), aber die veröffentlichen Daten sind häufigt Mondwerte oder aber unter nicht standartisierten Bedingungen entstanden, und somit nicht vergleichbar.
Andere entscheidende Daten werden häufig auch gar nicht bekanntgegeben (siehe auch Beitrag von Albus unten, so präzise und mit Referenzen kann ich mich leider nicht äussern, dazu fehlt die Zeit und das Wissen )


[Beitrag von drbobo am 23. Sep 2003, 09:48 bearbeitet]
Albus
Inventar
#9 erstellt: 23. Sep 2003, 09:44
Morgen,

was ich beizutragen habe könnte auch unter 'TRANSISTOR contra RÖHRE' stehen, aber nun hier. Meine freudige Bereitwilligkeit, einen Röhrenverstärker zu kaufen (Octave, LUA, Welter), hat unter nachschlagend gefundenen Informationen gelitten. Vielleicht geht's die LUA Sonata auch an. Und zwar (anhand mehrer ausführlicher Evaluationen in US Audio, Autor: Bascom H. King (u.a. Konstrukteur), für mich eine nützliche Quelle, teueres Equipment, weltweit hervorragender Ruf):
1. Stabilitätsprobleme, sichtbar gemacht. Rechteckimpulse 10 KHz, 8 Ohm, sehen sauber aus, kein Tilt, kein Ringing, also Stabilität. Rechteckimpulse 10 KHz, 8 Ohm, mit zusätzlichen 2 µF belastet - quasi komplexe Last, sehen bei den Röhrenverstärkern desaströs aus, völlig verbogen. Rechteckimpulse 40 Hz, 8 Ohm, sehen sehr sauber aus, der Tieftonbereich sei von daher hervorragend. Rechteckimpulse ohne jede Last führen zur grenzwertigen Stabilität = völliger Instabilität. Vergleichsweise angesehene Transistorverstärker sind sämtlich stabil.
2. Die Frequenzweiche der Lautsprecher darf nicht Leistung des Verstärkers vernichten; vernichten durch etwaige zahlreiche Widerstände zB.
3. Röhrenverstärker reagieren kritisch auf Netzspannungsabweichungen. Ein Re-Bias ist bei einigen wenigen Volt Abweichung vom eingestellten/eingemessenen Wert erforderlich, ansonsten Klangbeeinträchtigung. Daher ist die Möglichkeit unverzichtbar, den Ruhestrom von außen problemlos justieren zu können. Diese Möglichkeit ist längst nicht bei jedem Röhrenverstärker geschaffen. Ein beim Händler eingestellter Wert muss am Ort der Nutzer-Installation nicht unbedingt noch richtig sein.
4. Aus allein diesen Gründen ist einsichtig, dass der überlegte Kauf eines Röhrenverstärkers eine Art von Umständlichkeit mit sich bringt. Man muss u.U. seine Lautsprecher mit zum Hersteller nehmen, um zu sehen, ob ein Fall von Verträglichkeit oder Unverträglichkeit vorliegt. Ja, nicht jeder Hersteller verschickt Geräte zum Probehören, nicht jeder Händler führt Röhrenverstärker, die Vertriebsgebiete liegen weit verstreut, gelegentlich zu weit.

Soweit.

MfG
Albus


[Beitrag von Albus am 23. Sep 2003, 09:50 bearbeitet]
_axel_
Inventar
#10 erstellt: 06. Nov 2003, 21:00
@Albus:

zu 1)
ich kann die Auswirkung auf die Praxis nicht abschätzen. Hast Du mal versucht, das klanglich nachzuvollziehen?

zu 2)
gilt für Transitoren etwas anderes? oder spielst Du 'hintenrum' darauf an, dass es wesentlich kräftigere (max-Watt) Spitzen-Transtitoramps gibt und man daher ultra leistungshungrige Boxen meist nur mit T.-Amps ansteuern kann?

zu 3)
Da es einige gibt, die sich nicht von außen einstellen lassen (oder z.B. autom. selbst einstellen), hast Du grundsätzlich von Röhren abstand genommen?

zu 4)
Ist das ein Röhren-Phänomen? Cyrus, Myrard, Audionet, Bryston, ML, S&R, Symphonic Line & Co. bekommst Du auch nicht an jeder Ecke. Würdest Du diese ohne probehören kaufen?

verwirrt,
Axel
Albus
Inventar
#11 erstellt: 07. Nov 2003, 12:41
Tag Axel,

da ist doch kein Verwirrungsanlaß, dem auf zu helfen wäre. Um auf deine Fragen zu antworten:

zur 1. Nein, habe ich nicht klanglich nachvollziehen (können). Die Kommentierungen des Konstrukteurs Bascom H. King, über Jahre, haben mir in diesem Moment (meiner Marktabsuche) genügt. Und überhaupt, ein derartiges Arrangement wäre sehr umständlich, nicht wahr? Aus dem Alter der Liebe zur Umständlichkeit bin ich längst heraus.

zur 2. Hier wiederum genügte mir die ausdrückliche - zusätzliche - Warnung des Herstellers Welter. Man denke nur an die 6 Watt Triodenverstärker.

zur 3. Grundsätzlich Abstand genommen? Nein. - Was den Ruhestrom angeht (auch DC-Offset, Power Supply Voltage), konnte ich gerade feststellen und erleben, dass auch Transistorverstärker auf Fehljustagen oder Verschiebungen im Zeitablauf markant reagieren (zB Yamaha M 4 Endstufe, Yamaha C 2a Vorverstärker, Luxman ...). Die Netzspannung schwankt bei uns im Tagesverlauf zwischen 225 und 232 Volt. Derartige Schwankungen sind für Röhrenverstärker nicht unkritisch (wenn man es optimal haben möchte), wie ich lernen konnte (besonders King, Welter).

zur 4. Kein Röhren-Phänomen, natürlich nicht. Ein Markt-Phänomen ist es. Der Markt macht derzeit immer Umstände (Lagerhaltung ist zB abgeschafft). Und, es gibt immer funktionale Äquivalente. Wie gesagt, ich mag keine Umstände mehr.

MfG
Albus


[Beitrag von Albus am 07. Nov 2003, 12:43 bearbeitet]
_axel_
Inventar
#12 erstellt: 07. Nov 2003, 13:25
Moin Albus,
das sind immer noch theoretische Argumente. Mir will einfach immer noch nicht in den Kopf (nicht dass ich darauf eine verbrieftes Recht hätte ), warum Du anhand dieser Betrachtungen scheinbar die Gattung Röhren-Amps insgesamt für Dich ablehnst.
Klar, es gibt Röhren-Amps, die erhebliche Aufmerksamkeit des Users verlangen (Einstellung, Wartung, Boxenwahl).
Aus pers. Erfahrung kann ich aber sagen: Es gibt genauso welche, die out-of-the-box prima spielen, pflegeleicht und nicht besonders wählerisch mit Boxen sind.

Einziger Praxis-Nachteil ggü. Transen: Die Endröhren sind nach 5-10 Jahren zu wechseln, Treiberröhren halten etwa doppelt so lange.
Dafür gibt es auch systembedingte Vorteile, z.B.: Röhren kommen viel schneller auf optimale Betriebstemperatur. T-Amps muss man entweder permanent eingeschaltet lassen oder z.T. erhebliche Zeit warten.

Aber ich möchte nicht für Röhren werben, sondern nur mit dem Irrglauben begegnen, dass Röhren-Amps per se unpraktisch(er) sind.

Gruß
Axel
p.s.: bei 1) meinte ich natürlich nur einfache, praxisorientierte Hörtests
Albus
Inventar
#13 erstellt: 07. Nov 2003, 13:38
Aber Axel,

ich lehne Röhrenverstärker keineswegs ab, wie ich schrieb. Hätte mir ein Händler auf meinen Wegen durch örtliche Ladenlokale einen passenden Röhrenverstärker angeboten, dann hätte ich gekauft (da zum Kauf entschlossen, Bares in der Tasche). Es konnte aber keiner, also kaufte ich keinen.
Und, bei Rechnungen von mehreren Tausend Euro, da will ich das Produkt vorher gesehen und untersucht haben. Ich wünsche mir halt nicht, am Wochenende in die Eiffel, Ort: Ulmen, fahren zu sollen, um dort am Samstag ausserhalb der gewöhnlichen Öffnungszeiten Röhrengeräte anhören und auswählen zu können.

Es ist Sache des Marktes, dem potentiellen Käufer nach zu setzen. Wer nicht präsent ist, der verkauft nichts.

Ach ja, ich habe durchaus schon LS (Studiomonitore) gekauft, ohne sie vorher noch gehört und evaluiert zu haben.

MfG
Albus

PS: Gerade in diesen Tagen habe ich einen PL gekauft, ohne das Produkt evaluiert zu haben. Ich hasse manchmal Umständlichkeiten.


[Beitrag von Albus am 07. Nov 2003, 13:40 bearbeitet]
_axel_
Inventar
#14 erstellt: 07. Nov 2003, 13:52
Aha. Na gut. Dann hatte ich die theoretischen Erwägungen Deines Postings wohl zu stark bewertet.
Ist absolut verständlich, dass Du nur lokal verfügbares kaufst. Mache ich auch so. Was bringen die schönsten Geräte, wenn man nicht (angemessen einfach) rankommt. Andere Väter haben auch schöne Töchter.
Weniger versändlich finde ich, wie man LS ungehört kaufen kann. Aber das muss jeder selbst wissen, bist ja kein Neuling mehr. Auf die Messwerte

Gruß
A.
P.S.: wer sitzt in Ulmen?
Albus
Inventar
#15 erstellt: 07. Nov 2003, 14:06
Axel, in Ulmen sitzt Welter Electronic.
MfG
Albus
_axel_
Inventar
#16 erstellt: 07. Nov 2003, 15:20
Danke. Hmm, im Netz habe ich erstmal keine Infos gefunden. Falls Du einen Link kennst, wäre ich dankbar ... aber möglicherweise gibt es gar keinen.

Gruß
Axel
Albus
Inventar
#17 erstellt: 07. Nov 2003, 15:34
Tag erneut,

www.welter-electronic.de - die Seite befindet sich im Aufbau.

MfG
Albus
_axel_
Inventar
#18 erstellt: 07. Nov 2003, 15:59
merci.
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