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Will Schlagzeug spielen

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gtx470PB
Stammgast
#1 erstellt: 05. Feb 2015, 11:30
Hi, in diesem Bereich vom Forum hab ich mich bisher noch nie rumgetrieben.
Mich beschäftigt allerdings seit einiger Zeit und immer stärker der Wunsch ein Schlagzeug zu spielen.

Ich höre viel Metal und das Schlagzeug ist das Instrument, was mich da am meisten "mitnimmt". Bei sehr
präsenten Spielweisen z. B. Sad but True von Metallica oder auch Linkin Park - Guilty all the Same, kann ich meine
Finger nicht mehr stillhalten. Das knallende Schlagzeug auf einem Metal-Gig letztens hat mir jetzt den Rest gegeben

Ich möchte nicht professionell in einer Band spielen und mit Kumpels werde ich auch nicht allzu oft spielen, es ist also
quasi nur zum Spaß. Dennoch soll es nichts halbherziges werden. Ziel ist es also, dass ich zu mir bekannten Liedern Schlagzeug spiele die über meine Lautsprecher kommen. Nun, kann ich mir kein komplettes A-Drum in mein Zimmer stellen, da 1. zu wenig Platz, müsste immer auf-abbauen und 2. Lautstärke, weil ich nicht allein in dem Haus wohne. Ich weiß das ein E-Drum in bestimmten Dingen nicht an ein A-Drum rankommt. Es sollte sich aber dennoch "gut anhören".

Also E-Drum...nimmt nicht so viel Platz weg und ich kann mit Kopfhörern jederzeit üben. Zum laut mitspielen könnte ich einen Verstärker anschließen. Ich kann mir das allerdings nocht nicht ganz vorstellen, wie das üben aussehen soll...
Ich kann mir die Noten zu den Songs besorgen und lernen, danach zu spielen...dann höre ich über meine Kopfhörer die vom "E-Drum Computer" erzeugten Töne. Kann ich aber auch Lieder paralell dazu auf die Kopfhörer laufen lassen? Sei es indem ich die vorher speichere oder direkt vom PC einspiele.

Alternativ kam mir die Idee, nur einen Teil eines A-Drums zu kaufen z.B. nur Snare Drum und Toms und darauf mitzuspielen. Damit würde ich aber niemals lernen ordentlich zu spielen und üben könnte ich dann auch nicht so oft.
Vielleicht könnt ihr mir eine kleine Hilfestellung geben...
cptnkuno
Inventar
#2 erstellt: 05. Feb 2015, 16:11

gtx470PB (Beitrag #1) schrieb:

Also E-Drum...nimmt nicht so viel Platz weg und ich kann mit Kopfhörern jederzeit üben. Zum laut mitspielen könnte ich einen Verstärker anschließen. Ich kann mir das allerdings nocht nicht ganz vorstellen, wie das üben aussehen soll...
Ich kann mir die Noten zu den Songs besorgen und lernen, danach zu spielen...dann höre ich über meine Kopfhörer die vom "E-Drum Computer" erzeugten Töne. Kann ich aber auch Lieder paralell dazu auf die Kopfhörer laufen lassen? Sei es indem ich die vorher speichere oder direkt vom PC einspiele.

Kauf dir einen kleinen Mischer. Daran kannst du deine E-Drums hängen und zusätzlich noch beliebige andere Quellen (abhängig von der Kanalanzahl des Mischers), alles in der Lautstärke regelbar.
gtx470PB
Stammgast
#3 erstellt: 05. Feb 2015, 16:27
Ah okay, aber ich frage mich, ist das spielen auf einem E-Drum dann nicht ziemlich "einsam"? Zum üben ist das ja toll,
wenn man nur seine eigenen Drums hört aber man will ja auch mal zu bestimmten Liedern trommeln, was ja ohne so einen zusätzlichen Mischer gar nicht möglich ist.
peacounter
Inventar
#4 erstellt: 05. Feb 2015, 16:33
so ein mischer kostet dich vielleicht 40,- euro.
macht schon sinn!

auf jeden fall solltest du ein paar stunden nehmen, um die keine fehlhaltung anzugewöhnen.
das ist erstens ziemlich ungesund (es gibt enorm viele drummer mit "rücken") und blockiert dich zweitens bei den lernfortschritten.
auch aufwärmübungen sind sehr wichtig.
sowas zeigt dir dann ein lehrer.
gtx470PB
Stammgast
#5 erstellt: 05. Feb 2015, 16:45
Hab mal was gegoogelt...das Teil was ich meine ist wahrscheinlich der Line In oder Aux In, den
wohl jedes gescheite Set haben sollte.

Ja, verkehrt wäre, wenigstens zum Anfang, ein Lehrer nicht.

Was anderes, ich hab mich bisher noch nicht wirklich mit dem Angebot an E-Drums beschäftigt aber
ich glaube gerade bei E-Drums kann sparen an der falschen Stelle zum Verhängnis werden
(schlechter Sound). Gibts für ca 500,00 von nem Markenhersteller was brauchbares?
Der Sound muss nicht super-hammermäßig mega sein, aber bei entsprechender Spielweise
sollte es schon gut knallen...also knackig sein.
peacounter
Inventar
#6 erstellt: 05. Feb 2015, 17:02
ich hab grad mal meinen angestellten gefragt, der relativ professionell musik macht (eigenes studio, viele auftritte im in- und ausland etc.
der hat sich zum einspielen von eigenen kompositionen als demo-tracks ein fame gekauft (hausmarke musicstore).
das hat 550,- gekostet und er ist sehr zufrieden.
ähnliches gibt es sicher auch bei musik produktiv oder thomann (die haben auch ihre hausmarken und das kommt oft alles aus der selben fabrik).

allerdings muß man bei e-drums schon sagen, dass man darauf ganz anders spielt als auf einem richtigen schlagzeug.
das gefühl beim auftreffen der sticks auf die pads ist einfach völlig anders.
sogenannte mesh-heads sind da deutlich besser, allerdings gibts sowas nicht zu dem kurs...
(mesh-heads sind rahmen, ähnlich wie bei echten trommeln, auf denen ein gewebe-"fell" gespannt ist.
die haben dann auch einen entsprechenden "rebound" (das zurückfedern des sticks durch die spannung des felles).
gtx470PB
Stammgast
#7 erstellt: 05. Feb 2015, 17:05
Ja, das ist halt der Nachteil an den E-Drums aber ein A-Set kann ich meinem Umfeld auf Dauer nicht zumuten.
Ich will ja nicht nur einmal die Woche dann spielen, sondern nach Möglichkeit regelmäßig.
Aber gut, dass man für den Kurs was halbwegs passables kriegen kann.
cptnkuno
Inventar
#8 erstellt: 05. Feb 2015, 17:29

gtx470PB (Beitrag #5) schrieb:
Hab mal was gegoogelt...das Teil was ich meine ist wahrscheinlich der Line In oder Aux In, den wohl jedes gescheite Set haben sollte.

Stimmt, da kannst du eine externe Tonquelle anschließen und ersparst dir so einen extra Mischer.
azael
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 09. Feb 2015, 16:21
hi, spiele selbst schlagzeug.

zum üben daheim spiele ich auf einen eDrum von Roland

mesh-heads sind sehr wichtig und darauf achten, dass du eine gute fuss-maschiene hast.

normal haben eDrums einen line in, bzw. deine verstärkerbox hat oftmals auch einen zweiten eingang
da kannst du beliebig quellen anschliessen.

mein edrum hat 1500€ gekostet, und ist ein einsteiger set....

wenn du es richtig lernen möchtest, musst du schon etwas geld ausgeben, sonst wirst du nicht glücklich

ach ja... wenn du zu bekannten liedern dazu spielen möchtest, solltest du evtl. auch unterricht nehmen.
ich selbst spiele jetzt ca. ein jahr, und kann ca. 50% der "radio-songs" mitspielen, stell dir das mal nicht so leicht vor.

LG
aza
peacounter
Inventar
#10 erstellt: 09. Feb 2015, 16:33

azael (Beitrag #9) schrieb:

ich selbst spiele jetzt ca. ein jahr, und kann ca. 50% der "radio-songs" mitspielen, stell dir das mal nicht so leicht vor.

naja, wer denkt, er könne nach ein paar monaten schon "rocken", is eh blauäugig.
das hab ich jetzt beim te nicht so gesehen.
ich denke, er ist sich schon im klaren, dass erst nach ein paar jahren regelmäßigen übens wirklich was anständiges bei rumkommt.
du bist da imo eher schon recht schnell, wenn du schon jetzt tauglich bei so vielen radio-songs mitmachen kannst.

mesh-heads sind (wie ich schon schrieb) sicher die bessere wahl, aber wenn es einem garnicht darauf ankommt "richtig" schlagzeug spielen zu lernen, sondern einfach nur n bischen was riumzocken will, dann geht das auch mit pads.
der "ernsthafte" weg führt definitiv über ein akustisches set und erst wenn man das beherrscht, weiß man mit den unzulänglichkeiten der elektrischen fakes umzugehen.
aber darum gehts ja nicht jedem.
manch einer möchte einfach spaß haben und hat keine amitionen auf das zusammenspiel mit anderen musikern oder wirkliches drumming alter schule und da paßt dann imo auch so ein pad-drumset.
is halt im grunde wie gitarre spielen mit der playsi... macht evtl laune, ne gitarre bedienen kann man deswegen aber noch lange nicht!


[Beitrag von peacounter am 09. Feb 2015, 16:35 bearbeitet]
azael
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 09. Feb 2015, 16:59
für die einfachsten DrumRudiments benötigt man schon mesh-heads
zumindest für die snare.... ich kann es nur x-mal sagen, ohne mesh-heads ist ein drumset ein fehlkauf

ich weiss jetzt leider nicht den fachbegriff, aber wenn du einen drumschlag auspendeln läst (z.b. tango)
hast du mit normalen pads schon ein problem. weil diese sich vom rebound total anders verhalten.
peacounter
Inventar
#12 erstellt: 09. Feb 2015, 17:26
definitiv!
deswegen sagte ich sowas ja auch schon.
wer wirklich drummen will, fängt mim akustischen an.
aber wer enfach nur rumbatzen möchte, kann auch ne wäschetrommel oder n e-drum mit pads benutzen.
das edrum hat aber den vorteil, die sounds zu liefern, die man evtl möchte.
schlagzeug geht aber anders, das ist klar!
gtx470PB
Stammgast
#13 erstellt: 09. Feb 2015, 18:01
Naja, wegen der Lautstärke ist halt nur ein E-Drum drin oder gar keines...

Und ja, ich weiß, dass auch Schlagzeug ein Instrument ist, was viel Übung verlangt.
Wenn ich jetzt so überlege, ohne irgendwelche Noten zu kennen, wäre ich schon beim Timing
einiger mir bekannter Songs überfordert.

Ich habe auch nicht die Ambition professionell oder gar in einer richtigen Band zu spielen, es ist
halt nur zum Spaß und um einige meiner geliebten Metalsongs mitspielen zu können.
Wenn ich Linkin Park oder Metallica aus dem Gedächtnis und ohne Fehler mitgehämmert habe, dann bin ich zufrieden
azael
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 10. Feb 2015, 11:16
Gerade Linkin Park oder Metallica..... sowas kann ich mal garnicht spielen.

doppelfussmaschiene -> hab ich noch nicht

bzw. gerade bei Metallica denk ich mir, die sind doch total besoffen beim komponieren ihrer songs.

Fang mal lieber mit Helene Fischer an oder so
peacounter
Inventar
#15 erstellt: 10. Feb 2015, 11:29
Ja, das wird ein paar Jährchen dauern.
Und gerade für Double-Bass ist ein Lehrer wichtig.
Intuitiv macht eigentlich niemand die fusshaltung richtig.
Und wenn die erstmal falsch drin ist, steht man an der Wand.
gtx470PB
Stammgast
#16 erstellt: 10. Feb 2015, 12:43


vielleicht ist das was zu hoch gestochen
Aber z. B. Guilty All the Same von LP find ich schon äußerst komplex.
azael
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 10. Feb 2015, 13:16

gtx470PB (Beitrag #16) schrieb:
:D

vielleicht ist das was zu hoch gestochen
Aber z. B. Guilty All the Same von LP find ich schon äußerst komplex.

hab mir das lied gerade mal angehört..... wennst das innerhalb von 5 jahren kannst, ziehe ich meinen hut und geb dir nen bier aus
peacounter
Inventar
#18 erstellt: 10. Feb 2015, 13:23
seh ich auch so.
bluejam
Stammgast
#19 erstellt: 13. Feb 2015, 13:23
@OP: stand vor 4 jahren vor der gleichen entscheidung. hatte schon als kind/jugendlicher verschiedene instrumente ausprobiert, aber konnte mich nie wirklich begeistern bzw. motivieren zu üben. dazu kamen dann in den 90ern die leistungsfähigeren pcs raus... aus die maus.

aufs schlagzeug kam ich über die videospiele rockband und guitar hero. hierüber konnte ich mir schon mal die basale motorik antrainieren und ein gefühl für rhythmus entwickeln. hab ehrlich keine ahnung, wie man da ansonsten privat vernünftig herangehen sollte.

kann mich den meinungen hier nur anschließen. mesh-heads! hatte mich einige zeit eingelesen und bin bei roland gelandet. besitze das set TD-9, was allerdings schon längst nicht mehr hergestellt wird. bezahlt hatteich ca. 1800€ bei einem lokalen händler. wichtig war mir die möglichkeit einen USB-stick anzuschließen, über welchen ich songs mitlaufen lasse und dann nachspiele. wenn ich mal wieder was neues finde, was vielleicht etwas "komplexer" oder es vom bloßen zuhören nicht klar ist, wie die ein oder andere passage gespielt wird, schaue ich mir auf youtube covers an, welche oft ihre eigenen moves einfließen lassen. oft spiele ich leider nicht. die geräuschentwicklung würde ich NICHT unterschätzen! es ist natürlich deutlich leiser, als ein akustisches schlagzeug, aber gerade high-hat (durch idr schnelle repetitive schläge und wenig nachgabe des pads im vgl. zu einem cymbal) und fußmaschine machen auf dauer schon was aus. es gibt aber maßnahmen, die man ergreifen kann, um das ganze noch etwas zu dämmen, aber spät abends/nachts kannste das in einer normalen wohnung auf jeden fall vergessen, da hilft auch dämmung von wänden nix.


[Beitrag von bluejam am 13. Feb 2015, 13:32 bearbeitet]
foodle
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 16. Feb 2015, 19:02
Hi,

wenn du die Möglichkeit hast, bspw in einem Proberaum zur Mit-/Untermiete rein zu kommen, wo oftmals schon eine Schiessbude rumsteht, dann würde ich das auf jeden mitnehmen.

Dann würde für den Anfang auch ein rudimentäres setup an E-Drums zum Üben von Basics, Shuffles, Paradiddles usw. reichen, Pads für Toms brauch ich da dann nicht. Und erweitern kann man es bei Gefallen ja immer noch.

Ich selber hab schon einiges probiert und würde ebenfalls Meshheads empfehlen, obwohl ich auch damit nie so wirklichg warm geworden bin, aber zum Üben taugt es schon. Und wie schon geschrieben, leise ist was anderes^^.

Zum Üben reicht für mich FM, HH und Pad als Snare, aber richtig Spass habe ich persönlich nur am A-Drums, weswegen ich auch mind. 2-3x die Woche im Proberaum verschwinde...am besten natürlich mit Mitmusikern

Im Proberaum spiele ich dann auch mal zu Musik mit Beyerdynamic DT 770 pro Kopfhörer, die dämmen ganz gut das laute Set. Ist vielleicht nicht das optimale, aber für mich tut es das.

Und wie schon angesprochen, am Anfang auf jeden Fall einen Lehrer! Ich tu mich als jahrelanger Autoditakt wahnsinng schwer meine "Haltungs"/Technik-Fehler auszumerzen... Egal, ich werde auch kein Pro mehr

Just my 2 cents

Gruss Foodle
gtx470PB
Stammgast
#21 erstellt: 19. Mai 2016, 15:36
Schon über 1 Jahr her

Es ist übrigens ein Roland TD11 geworden, Mesh auf der Snare, Doppelfußmaschine, Mp3 um Lieder drüber laufen zu lassen...
Macht schon ordentlich Spaß, wobei ich doch irgendwann mal auf einem ordentlichem A-Set spielen will.
Ich spiele jetzt seit knapp 5 Monaten und der Anfang war ziemlich zäh, da ich mir ein zu schweres Lied rausgesucht habe (Metallica - Sad but True)

Hab´s nach 2 Monaten aufgegeben und auf Nothing Else Matters umgesattelt, welches bis auf den Schluss und die stellenweise außerrytmischen Bassschläge relativ gut sitzt jetzt.

Als nächstes soll Nightwish ran, wahrscheinlich Nemo
azael
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 02. Jun 2016, 14:15
schön nach einiger zeit mal wieder was zu hören.....

das Roland war sicherlich keine schlechte Entscheidung

zu den Liedern mit Taktarten hast du dich schon beschäftigt oder....

unterschied 3/4 zu 4/4 Takt

Ich finde Sad but True viel einfacher zu spielen als Nothing Else Matters -> 4/4 Takt kommt viel viel häufiger im Rock Bereich vor als 3/4.

Nemo ist auch wieder 4/4 und dieses hat nen total geraden Takt (ab und an nen Doppelschlag mit drin)

wie lernst du?

Kannst du die Basis Beats schon alle spielen?
Sechzehntel Noten Sauber?
Funktioniert das Mitzählen?


und nur mal so, die außerrytmischen Bassschläge bei Nothing Else Matters sind nicht außerrytmisch dass ist nur eine basedrum auf der 3 und der 1, wenn ich es richtig gehört habe.
also 2 mal basedrum einzeln und die dritte ist auf 3 und 1

deshalb hab ich auch gefragt ob du mitzählst....
gtx470PB
Stammgast
#23 erstellt: 02. Jun 2016, 15:34
Hi,

die verschiedenen Taktarten und wie man zählt hab ich mir am Anfang angeschaut und wohl halbwegs kapiert. Nur hab ich da bislang beim spielen nicht wirklich gebraucht gemacht.

Nothing Else Matters war in sofern leichter, weil es langsamer ist. Ich lerne so, dass ich vor mir die Drum Tabs habe und mir den Groove vom Lied genau anhöre. Dann selber versuchen, hören, versuchen, usw. bis der drin ist. Beim "Testlauf" läuft das Original leise mit und ich gehe auf den Tabs die "Noten" mit. Ich zähle also nicht oder kaum. Fill-Ins lerne ich auswendig.

Ich glaube ich weiß, was du meinst, warum das nicht außerrytmisch ist...
Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum du das Lied schwerer findest und ich mit diesen Stellen Probleme habe.
Ist schwer zu erklären, aber ich glaube, dass ich komplett 3/4 Takt spiele, an diesen Stellen jedoch 6/8 Takt spielen müsste

....3/4.....................6/8
HH x - x - x.........x - x - x
...B o...o..............o . oo

oder so ähnlich
azael
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 02. Jun 2016, 16:46
3/4 und 6/8 ist genau das gleiche

man zählt 1 2 3 1 2 3

http://media.onlined...e-matters-metall.jpg
da sind die noten.... im zweitenteil spielt man wirklich in die pause teilweise ne basedrum

somit hast du das sogar richtig gehört!

So wie ich das sehe, lernst du quasi Lieder auswendig....
Dies halte ich für den falschen Weg, da du quasi immer wieder von vorne anfängst.

Lieber die Grundtechniken lernen und diese lassen sich dann auf den Großteil der Musik anwenden
Sprich.... Ich höre ein Lied 10 Sekunden und kann direkt mit einsteigen.

Ich will ja auch nicht ein Lied nachspielen, sondern bewusst meinen eigenen Einfluss mit einbringen
gtx470PB
Stammgast
#25 erstellt: 03. Jun 2016, 08:24
Naja, ich hab gestern nochmal die 3/4 und 4/4 bzw. auf achtel gespielt. Bis zu einer bestimmten Geschwindigkeit geht das ganz gut. 4/4 fällt aber leichter. Sechszehntel will ich mir am WE mal vornehmen.

So ein wenig fehlt mir auch Vorstellung, wie ich die Taktarten am Besten üben soll. Gestern hab ich bei 4/4 die HH normal mitlaufen lassen, Snare auf die 1, 3 und Bass dann 2, 4. Auf Achtel dann halt in dem Sinne weiter. Bis zu 120bpm ging das noch. Bei 3/4 die Snare auf 1 und Bass auf 2 und 3. Metronom natürlich dabei.

Nun kann man ja die Komplexität durch Geschwindigkeit und verschiedene "Teilnehmer" beliebig erhöhen, aber da fehlt mir die Kreativität. Kennst du ein gutes Lehrbuch für sowas?

Wenn ich die Tabs von nem Lied vor mir habe, weiß ich was verlangt wird
azael
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 03. Jun 2016, 10:40
ich hab kein buch, nehme Unterricht....

wobei es da nicht nur ums spielen geht....

hab gerade mal geschaut, was drumtabs sind, kannte ich noch garnicht.
ich spiele nach noten, Tabs sind aber wirklich einfacher zu lesen

mein Lehrer meinte, ich soll beats sprechen (quasi... beatbox)
wenn ich dann den beat im kopf habe, dann luftschlagzeug spielen
und dann am Schlagzeug umsetzten, das war für mich die beste methode
gtx470PB
Stammgast
#27 erstellt: 09. Jun 2016, 13:47
Hi,

habe in den letzten Tagen mit Nemo angefangen und intensiv Achtel, auch mit zählen geübt.
Allerdings hab ich glaube ich ein Verständnis Problem.

Das sind die Tabs: http://tabcrawler.com/1878293/Nightwish/Nemo-ver-7
Der Takt ist 4/4.

In den Versen spiel ich dann Achtel (ist schon recht schnell für mich, geht aber noch), so wie es im Tab angegeben ist. Im Original hört man aber Viertel, die Hi-Hat nur zusammen mit Snare oder Bassdrum, nicht einzeln. Das wäre wesentlich einfacher zu spielen. Ich vermute, dass die Hi-Hat akzentuiert gespielt wird, sodass man die Hi-hat auf den "Zwischenzeiten" nicht hört. Aber sie wird dennoch gespielt.

Das gleiche ist auch bei Sad but True...in Covern habe ich gesehen, dass die Hi-Hat nicht durchgehend gleich gespielt wird.
Die Zwischenschläge sind eher sowas wie ein schwaches antippen...

Eine Wissenschaft für sich...vielleicht weißt du ja was darüber
meki
Stammgast
#28 erstellt: 09. Jun 2016, 16:33
dieses schwache antippen wie du es nennst sprich laut ,leise auf der hihat nennt sich möller technik.der peitschenschlag

du schlägst den stick( nicht den kopf des sticks sondern ich nenns mal hals respektive schaft) auf die hihat.
anschließend wird das handgelenk nach oben gezogen und der vordere teil der hand bleibt unten.
während dieses bewegungsablaufes(nach oben ziehen) berührt der stickkopf leicht die hihat.

konzentriere dich auf diese peitschenbewegung deiner hand und beginne langsaaaaam.
wenn du diese bewegung verinnerlichst kommt eine enorme geschwindigkeit mit einer hand zustande.üben,üben,üben natürlich vorausgesetzt
CornDrums
Stammgast
#29 erstellt: 15. Dez 2016, 21:45
Richtig, man kann schnelle 8-tel bzw. 16-tel so gut mit einer Hand spielen.
Allerdings hat man dann auf einer Aufnahme bspw. immer einen lauten und einen leisen, wie als ob man 16-tel beidhändig spielt und der erste Schlag doppelt so laut ist
Wenn man nach Monaten..Jahren seine Finger genug trainiert hat, kann man den Stick auch nur mit den Fingern und nur mit dem Kopf die Hi-Hat treffen lassen ---> gleichmäßig lauter Schlag

Aber die Sache mit dem Lernfortschritt (in 5 Jahren Guilty all the same) z.B. ist immer relativ.
Spiele jetzt ca. 4 1/2 Jahre, Animals as Leaders - Physical Education war schon recht schwierig, aber machbar. Zur Zeit ist Rush - Tom Sawyer dran

Gruß,
Cornelius
gtx470PB
Stammgast
#30 erstellt: 16. Dez 2016, 14:20
Hi,

ich bin jetzt seit einem Jahr dran, momentan sitze ich an Metallica - All Nightmare Long. Knackiges Tempo, aber es läuft.
Bis auf Doublebass. Ich hab das Doppelpedal zwar seit Anfang, aber beginne erst jetzt Doublebass zu lernen. Bis 90bpm auf 16tel geht´s, dann wird es unsauber. Aber es gibt ja massenweise Material im Netz zum üben.

Ansonsten hatte ich mit 16tel noch nix am Hut, muss erstmal den Zählrythmus lernen

So als Rückblick auf das erste Jahr Drums kann ich sagen, dass es eine richtige Entscheidung war, Schlagzeug zu lernen.
Es dauert manchmal paar Übungsstunden bis der Groove oder Fill-In sitzt. Wenn es dann aber läuft, ist es schon ein tolles Gefühl.

Wobei ich aber sagen muss, dass die 7-8 Songs, die ich bisher gelernt habe, selten perfekt gelingen. Heißt, irgendwo ist ein Fehlerchen, da ist der Fill zu schnell/langsam, Stock aus der Hand geflogen etc.

Aber meine Ziele haben sich auch verändert. Mittlerweile möchte ich in 1-2 Jahren doch gerne in einer Band spielen. Da sich meine Wohnsituation auch wahrscheinlich mittelfristig ändert, werde ich dann versuchen einen Proberaum mit einem guten A-Set zu finden. Auch wenn das E-Drum relativ leise ist, die Schläge auf die Toms und Becken hört man deutlich und den Tritt aufs Basspedal merkt man im ganzen Haus.
GraphBobby
Stammgast
#31 erstellt: 01. Jan 2017, 01:25

gtx470PB (Beitrag #30) schrieb:
Ansonsten hatte ich mit 16tel noch nix am Hut, muss erstmal den Zählrythmus lernen :X


Hi, spiele seit einigen Jahren Drums, alle moeglichen Richtungen mit Schwerpunkt auf Rock, Progressive Rock und Jazz. In der Wohnung auch auf E-Drums (Roland TD15), sonst auf akustischem Stage-Set.

Ein paar Tipps, die ich selbst von Musikseminaren mitgenommen habe, und die mir sehr geholfen haben:
- Oft auch mal ganz langsam spielen und versuchen, so genau und gleichmaessig wie moeglich zu werden
- Spielen mit Metronom am Offbeat, d.h. wenn du einen 4er spielst (auf 1, 3, 5, 7), dann klickt das Metronom auf 2, 4, 6, 8
- Viele verschiedene Richtungen spielen


Wobei ich aber sagen muss, dass die 7-8 Songs, die ich bisher gelernt habe, selten perfekt gelingen.

Sogar die meisten Berufsmusiker spielen den gleichen Song nicht jedes Mal gleich, und machen auch einmal Fehler, aber ueberspielen sie halt gut genug, dass das kaum wer merkt. Es liegt ja auch ein bisschen die Kunst darin, spontan einen passenden Akzent oder Fill einzubauen, und da die anderen Instrumentalisten ja auch nicht immer das selbe spielen, passt auch nicht immer der selbe Fill hin. Gut klingen soll es halt, dann passt's!


den Tritt aufs Basspedal merkt man im ganzen Haus.

Da gibt es ein Brett mit luftgepolsterten Gummifuessen, das die Uebertragung auf den Boden ziemlich gut wegnimmt, ohne dass es beim Spielen auffaellt. Kostet ungefaehr 80 Euro.
gtx470PB
Stammgast
#32 erstellt: 04. Jan 2017, 14:06
Das mit den vielen verschiedenen Richtungen vernachlässige ich wohl etwas, spiele eigentlich nur Metal.
Für Iron Maidens "Hallowed be thy Name" übe ich grad die 16tel beidhändig auf der Hi-Hat. Die ganz langsamen Übungen hab noch mitgezählt, aber bei der Geschwindigkeit vom Lied (glaube 105bpm) geht´s gar nicht.

Mal ne Frage zu den Roland E-Drums: Ist das bei deinem Set auch so, dass bei der Hi-Hat offen und geschlossen "vertauscht" ist? Ist das Hi-Hat Pedal bei mir nicht getreten wird der offene Hi-Hat Ton gepielt, tritt man es komplett kommt der geschlossene Ton. Bei einem richtigen Set ist es doch umgekehrt?! Ist mir erst spät aufgefallen und weiß noch nicht wie man das ändern kann.

Im Menü lässt sich die Hi-Hat zwar in bestimmten Stufen "fixieren" aber das ist ja nicht Sinn der Sache.
CornDrums
Stammgast
#33 erstellt: 04. Jan 2017, 20:02
Nabend,

also bei nem richtigen Set trittst du die Hi-Hat, damit nur ein kurzer Sound entsteht, lässt du das Pedal vom Fuß, schwingen die
HiHat Becken ordentlich. Also alles richtig
GraphBobby
Stammgast
#34 erstellt: 11. Jan 2017, 00:56
Wie CornDrums schon erwaehnt hat, das ist schon richtig so (und natuerlich auch beim TD15 so).

Das HiHat-Bottom (das untere Becken) liegt beim akustischen Drumset am Ende eines Rohrs, durch das eine Stange gefuehrt ist, auf der das HiHat-Top (das obere Becken) festgeschraubt ist. Das HiHat-Pedal bedient durch diese innere Stange die Position des HiHat-Top. Wenn du auf's Pedal steigst, drueckst du gegen einen Federwiderstand das obere HiHat auf das untere, d.h. die HiHat ist geschlossen, und du kriegst einen kurzen Ton.

Was den E-Drums im Vergleich zu den akustischen ein bisschen fehlt, ist die Variabilitaet. Bei den akustischen steigst du meistens nicht ganz herunter vom Pedal, sondern entlastest es nur mehr oder weniger, oder oeffnest die HiHat nur teilweise, um laengere Klaenge zu bekommen. Es klingt auch unterschiedlich scharf, je nachdem, wie fest du am Pedal stehst, bei den elektrischen Drumsets ist da oft entweder gar keine oder zumindest weit weniger Bandbreite als bei der akustischen HiHat.
gtx470PB
Stammgast
#35 erstellt: 11. Jan 2017, 21:43
Okay, ich sollte mich wohl auch mal an ein richtiges Schlagzeug setzen

Die Abstufungen zwischen closed/open HiHat sind wirklich etwas grob. Je nach Lied trifft man den passenden HiHat-Sound eher weniger.
CaptainMumpitz
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 16. Aug 2017, 10:51
Ich betreibe mal Leichenfledderei und ziehe den Thread hier mal wieder hoch, einfach weil ich das Thema interessant finde.

Ich spiele seit rund 25 Jahren Schlagzeug und bin damals als kleiner Knirps von null auf hundert eingestiegen indem ich gleich auf einem A-Set gespielt hatte. E-Drums oder D-Drums gab es damals eigentlich noch gar nicht.
Heutzutage sind wir in der komfortablen Lage, dass ein richtig gutes Yamaha oder Roland Drum dem Spielgefühl eines A-Sets schon relativ nahe kommt, allerdings blättert man auch extrem viel dafür hin.

Im Proberaum meiner Band steht ein rund 2000€ teures Tama Set (Becken nicht mit eingerechnet), daheim in der Wohnung hab ich ein knapp 900€ teures Yamaha mit normalen Pads. Da mir aber am E-Drum sowieso 2 Becken und 2 Toms fehlen, dient das Teil eher dem Zweck, die rudimentären Abläufe unserer Songs zu üben. Wirklich proben kann ich auf dem Set nicht. Um die Vibrationen der Kick zu mindern steht mein E-Drum übrigens auf einem dicken Teppich, das hilft schon ein wenig. zudem hab ich das Glück, dass unter mir nur das Lager eines Ladens steht und keine weitere Mietwohnung.

Was das Spielen und Üben an sich angeht: ich habe seit Jahren keine Noten oder Tabs mehr zu Gesicht gekriegt, bei mir läuft alles nur über auswendig lernen, gepaart mit Muskelgedächtnis. Meine Gliedmassen wissen irgendwann einfach automatisch, was ich wo spielen muss. Aber die Aussage, dass sich viele Grundrythmen auf diverse Songs anwenden lassen, ist so auch nicht ganz richtig. Im Rock- und Popbereich mag das stimmen, da klingt vieles wirklich ziemlich ähnlich. Aber sobald man im Jazz oder im Metal unterwegs ist, sind die Anforderungen doch ganz andere.

Wenn dich Metallica teilweise noch etwas überfordert, so wären Volbeat ein recht simpler Einstieg in den Metal. Die Rythmen sind nicht gerade komplex, meistens gerader 4/4 Takt und auch das Tempo ist in der Regel eher gemässigt.
gtx470PB
Stammgast
#37 erstellt: 17. Aug 2017, 18:48
Hi,

ich bin mittlerweile auf der Suche nach Möglichkeiten auf einem A-Set zu spielen. E-Drum ist für das Lernen grundlegender Techniken ganz gut. Aber echtes Drumming geht nur über ein echtes Schlagzeug.

In den letzten Monaten habe ich an DoubleBass gearbeitet. Es ist schon interessant, wie viel die Spieltechnik ausmacht. Die ersten Wochen waren die Beine sehr schnell ermüdet, was jetzt nicht mehr der Fall ist. Death-Metal Speed ist aber noch weit außer Reichweite.

Metallica hat für viele Schwierigkeitsgrade was zu bieten. Master of Puppets ist wegen seiner Länge und den Bassschlägen auf den 16teln schon echt happig für mich. "Perfekt" gelingt das wohl erst sehr sehr viel später.

Ich finde das auswendig lernen ist auch etwas, was viel Übung braucht. Um mal bei Puppets zu bleiben, den Chorus und den Vers kriegt man ja relativ schnell rein, auch wenn die im Verlauf des Songs schon Unterschiede aufweisen. Aber nach dem Gitarren Solo wird es so bekloppt, da ist auswendig lernen genauso schwer wie spielen
CaptainMumpitz
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 17. Aug 2017, 19:05
Ich hatte glücklicherweise nie grössere Probleme damit, etwas auswendig zu lernen. Gerade wenn noch Melodie usw. dabei ist, kann ich mich sehr gut an so was orientieren - und wie gesagt läuft 90% sowieso über reines Muskelgedächtnis. Ich fange einen Song an und meine Gliedmassen machen die nächsten 5 Minuten mehr oder weniger automatisch das richtige ^^

Hingegen hab ich ziemlich Mühe damit, mitten in einem Song einzusteigen. Wenn mein Gitarrist mir sagt "2te Hälfte Bridge nach 2tem Refrain" muss ich erstmal überlegen, wo das nun denn eigentlich ist und was ich dort spielen soll :B

Hast du denn irgendwo die Möglichkeit, ein A-Drum aufzustellen? Falls sich so was bietet und du wirklich vor hast, dran zu bleiben, dann steig gleich richtig ein. Also ich rede nicht vom 5000€ Drum, aber die Hardware soll was taugen.
Als Schlagzeug selber reicht ein günstiges oder gebrauchtes - selbst ein 500€ Set kann mit ordentlichen Fellen richtig nett klingen. Wichtiger ist, dass du dir einen gscheiten Hocker, taugliche Beckenständer und v.a. eine gute Fussmaschine besorgst. Vor allem letztere gehen dann richtig ins Geld. Und auch hier gilt (wie überall in diesem Forum): setz dich damit richtig auseinander. Besuch einen Laden und spiel mit dem Zeug, bis du ein Gefühl dafür entwickelst. Jeder Drummer hat andere Ansprüche und bevorzugt für seine Technik was anderes.
CornDrums
Stammgast
#39 erstellt: 18. Aug 2017, 01:09
Sehr richtig was der Captain schreibt. Spiele zwar erst seit 5 Jahren Schlagzeug, doch ich würde selbst sagen dass ich schon fortgeschritten bin.
Bei der Hardware ist es wirklich einfach wichtig, dass sie stabil, massiv aber nicht ZU schwer ist, man sollte den Bandscheibenvorfall nicht provozieren
Der Hocker ist m.M.n. auch wichtig, ich persönlich finde die Tama 1st Chairs super, es kommt da aber ganz viel auf die Befestigung des Top Teils an. Also dass sich die Klemmschraube nicht löst und man die 360° Wende macht
Zum Drumset selbst: Besser ein preiswertes gebrauchtes kaufen, da kriegt man in jeder Preisklasse ein ehemaliges mind. 1 Klasse besseres als wenn man zum gleichen Kurs ein neues kauft. Entscheidend sind nämlich zum großen Teil ahch die Felle. Mein Rat wär es, auch wenn es erst teuer wirkt, sich z.B. Ein Evans G1, G2, G14 zu bestellen und dann einfach testen welcher Sound einem am besten gefällt. Also ich meine verschiedene Felle für eine Größe und dann einen Satz holen. Das spart Geld auf längere Sicht und man hat diesbzgl. erst einmal Ruhe.
CaptainMumpitz
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 18. Aug 2017, 07:19
Anstatt die Felle zu bestellen und zu testen, würde ich das ebenfalls im Laden tun. Je nach Grösse des Verkaufsraumes haben die dort meist Drums aus verschiedenen Materialien und diese auch mit diversen Fellen bespannt. Bei einem 08/15 Birken Schlagzeug empfiehlt sich für einen Metal Sound aber durchaus so was wie die Evans G1, da hat CornDrums nicht unrecht.

Ich für meinen Teil hab die G2 Coated drauf, da sie mir klanglich noch besser zusagen als die G1 - aber das ist letztendlich auch Geschmacksache.

Noch als kleine Faustregel zur Hardware: bei Unsicherheit, Yamaha kaufen Yamaha ist eindeutig der Hersteller mit dem besten P/L Verhältnis. Also Drumset ansich kann man nach Gusto auswählen, da nimmt sich kaum eine Marke irgendwas. Wichtig ist nur, dass man zu einem etablierten Hersteller greift (Pearl, DW, DPD, Tama, Yamaha, Sonor, Gretsch, CustomDrums). Aber Hocker, Hi-Hat Ständer, Beckenständer und v.a. Fussmaschine hat Yamaha sehr gute Sachen im Programm, die wirklich sehr ordentliche Qualität zu einem vernünftigen preis bieten.

Ein Hocker muss richtig bequem sein und darf nicht wackeln (gibt auch welche mit optionaler Rückenlehne), ein Hi-Hat Ständer sollte einen festen Stand haben, das Fusspedal leichtgängig sein, Beckenständer sollten sich mühelos aufstellen, zusammenklappen und anpassen lassen, die Fussmaschine hingegen darf leichtgängig, schwergängig, mit Spiel, sehr direkt, klein oder riesig sein - egal, sie muss zu DEINEM Fuss passen.

Becken werden ein weiteres, schwieriges Thema. Jedes klingt anders und nicht jedes passt zu deinem Musikstil und zum Klang deines Drumkits. Einen Blick Wert wäre allerdings die A-Serie von Paiste, auch eher als Einsteigerserie belächelt, aber qualitativ in Ordnung und zum Glück noch nicht ganz so teuer. Zildjan oder Meinl wär richtig geil, aber die kosten leider auch einiges. Es gibt aber auch unbekanntere, günstigere Marken wie beispielsweise Stagg oder Soultone. Man muss nicht ganz dick einsteigen, muss allerdings damit rechnen, dass die etwas günstigeren Modelle bei entsprechender Stickbearbeitung vllt. schneller mal einen Bruch erleiden. Aber falls dich das beruhigt: in meinen 25 Jahren in der Küche hab ich es genau 2x geschafft, ein Becken kaputt zu spielen. Meine Ride hängt bei mir seit über 20 Jahren am Ständer.


[Beitrag von CaptainMumpitz am 18. Aug 2017, 07:26 bearbeitet]
gtx470PB
Stammgast
#41 erstellt: 18. Aug 2017, 22:13
Hi,

ich sehe mir nächste Woche einen Proberaum an, Snare, Toms und Bassdrum kann man mieten. Pedale und Becken muss ich selbst besorgen. Also habe ich mich schon mal nach einer 2. DoubleFuMa umgesehen, auf e-bay z. B. DW 4000. Sollte wohl taugen.

Probespielen einer Fußmaschine finde ich sehr schwierig. Wie ist das Teil eingestellt, wie ist die BD eingestellt?
Ich habe an meiner derzeitigen DoubleFuMa locker 2 Stunden rumgebastelt, bis ich zufrieden war.
Becken Empfehlung? Vlt. sowas? Paiste Set 3 201 14"HH/ 16"C / 20"R
CaptainMumpitz
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 18. Aug 2017, 22:40
Ganz im Ernst, geh in einen Laden bevor du etwas kaufst. Machst du ja mit Audioequipment auch nicht anders
Eine Fussmaschine musst du wirklich erst anspielen. Natürlich ist die DW 4000 gut, aber vllt. nicht die richtige für dich. Eine Fussmaschine kannst du im Laden problemlos austesten und auch dran rumfummeln bis sie dir von den Einstellungen her passt. Das ist in 9 von 10 Läden überhaupt kein Thema, man erwartet das sogar fast von dir. Und wenn du schon dort bist, dann spiel auch kurz das eine oder andere Becken an, ob sie klanglich deinen Vorstellungen entsprechen.

Schlagzeughardware blind kaufen ist meistens ein grosser Fehler.
gtx470PB
Stammgast
#43 erstellt: 07. Okt 2017, 13:10
Hi,

etwas Neues von mir, insbesondere vlt. für diejenigen interessant, die zwischen einem E-Drum und einem A-Drum schwanken.

Ich habe jetzt seit ca. 4 Wochen einen Proberaum, indem ich einmal die Woche einige Stunden auf einem A-Set spielen/üben kann. Das Set ist ein älteres Sonor Force 2000, Hi-Hat eine Paiste Dark Crisp 14" und als DoppelFuMa eine gebrauchte DW4000.

Mit den Crashs habe ich mir wirklich etwas schwer getan, da die Becken, die mir sehr gut gefallen haben (z. B. Paiste 2002)
doch etwas zu teuer für den Anfang sind. Das getestete Paiste PST7 in 18" klang aber auch nicht schlecht und ich hab´s mitgenommen. Ein 17er soll dann noch folgen.

Einen Fehler, den ich damals gemacht habe, war wohl der, mit einem E-Drum anzufangen, ohne jemals ein richtiges Set gespielt zu haben. Bisher hatte ich nämlich selten die Gelegenheit ein Schlagzeug in natura, also ohne Verstärkung auf Gigs etc., gehört. Demensprechend war ich überrascht, wie laut das Ganze doch ist und habe mir nach dem 1. Üben einen Gehörschutz geholt.

Die Umgewöhnung nach 1,5 Jahren E-Drum auf ein A-Drum war teilweise kein Problem. Die Toms lassen sich sogar wesentlich besser als die kleinen Gummiteller spielen. Durch Mesh auf der E-Snare ist auch die A-Snare nichts Neues. Die BassDrum verlangte, auch durch die straffere DW4000, eine leichte Umgewöhnung. Leichte Probleme gab es hingegen bei den Becken. Die Becken am E-Set schwingen halt nicht. Auch die Bell vom Ride zu treffen war ein Problem, da ich am E-Set etwas geschummelt habe (Soundzone verlagert).

Alles in Allem spielt es sich doch anders, zum Üben halte ich aber ein (gutes) E-Drum für sinnvoll.
Latsche64
Neuling
#44 erstellt: 16. Dez 2017, 13:53
Tu ma Stagg Becken antesten, gut und günstig !

Fußmaschine und Hi-Hat´s sollten schon richtig gute Teile sein, gerade bei fortgeschrittenen Anfänger.
Wenn du da irgendwelche Billig Teile nimmst, laufen die nicht richtig und das üben macht keinen Spaß mehr.
Die richtigen auszusuchen hat aber mein Vorredner schon recht, da hilft nur probieren weil jeder andere Füße und Spieltechnik hat.
Ich habe zb. Größe 47, wenn du da Hacke spielen willst brauchste halt ne große Platte.
Vernünftig scheinste ja auch zu sein da du Gehörschutz benutzt, ich habe es damals versäumt und heute recht es sich.

Was mich ma interessieren würde was du an Miete für das Schlagzeug bezahlen tust?

Ansonsten gilt:
Nach dem Gott die Welt erschaffen hat erschuf er:
Pearl
Paiste 2002
und Sony
gtx470PB
Stammgast
#45 erstellt: 22. Dez 2017, 22:24
Hallo Latsche,

Das gemietete Set ist schon nicht schlecht von der Qualität. Meine Paiste PST7 Crashs klingen, soweit man das sagen kann mit Stöpseln im Ohr, soweit ganz gut. Das 18er vlt. etwas zu "glockig". Tja, die DW4000 DoppelFuMa ist schon gut benutzt, läuft aber soweit.

Ich habe nur das erste Mal ohne Gehörschutz gespielt, ich finde, dass klingt auch nicht schön dann. Ist einfach zu nah dran

Ich hab das Set ca. 7 Stunden in der Woche, kostet mich 50€ im Monat.
Latsche64
Neuling
#46 erstellt: 06. Jan 2018, 11:25
Ist doch ein Schnapper
Würde mir aber jetzt auch ma ein Paar Mitstreiter suchen, Schlagzeuger sind immer gut gesucht und in ner Gruppe machts nochmal soviel Spass
Auf Jedenfall bin ich ein bissel neidisch, wegen denn technischen Möglichkeiten die einem heute zum Üben zur Verfügung stehen.
Habe selbst über 20 Jahre gespielt, Mitte 70´er bis ende 90´er. Schlagzeugvideos waren teuer und Noten haste auch nicht so gut bekommen oder musstet halt wochenlang drauf warten bis der Händler die besorgen konnte. Heute stellste dir ein Lappi neben die Schießbude und schon haste alles.
Und die Dinger auf denen ich angefangen habe waren bessere Wäschetrommeln und hatten mit nem heutigen Anfängerschlagzeug nicht im entferntestes eine Ähnlichkeit.

Viel Spaß bei deiner zukünftigen Kariere
Ernie_
Stammgast
#47 erstellt: 15. Jan 2018, 23:35
Falls du mal wieder auf den Linkin Park-Song zurückkommen willst - hier sieht man gut, wie der gespielt wird:
https://www.youtube.com/watch?v=7cwXtfU0Uvo

Und zum üben - egal ob auf E-Drum oder A-Drum, empfehle ich ein Metronom mitlaufen zu lassen.
gtx470PB
Stammgast
#48 erstellt: 17. Jan 2018, 21:39
Da hast du dann direkt das beste Cover rausgesucht?! Spielt sehr energisch.

Das schwierigste an dem Song sind wohl die Snare Wirbel, aber mit einiger Übung wäre der wohl machbar.

Meinst du auch mit Metronom, wenn man zu Originalsongs spielt? Ich muss gestehen, dass ich in letzter Zeit kaum noch nach Lehrbuch übe (zuletzt 16tel Ride) sondern nach den Anforderungen der Songs gehe und vor allem viel DoubleBass übe.
CaptainMumpitz
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 18. Jan 2018, 10:14
Wenn du es schaffst, ein Metronom so über die Originalspur zu legen, dass das passt - ja. Mit der Zeit lernst du, dich vermehrt auf das Metronom zu konzentrieren und spielst nach dessen Führung einfach stur deinen Song durch.

Das ist für dich im aktuellen Stadium noch nicht relevant, aber spätestens wenn du mal eine Band haben solltest, wird so was essentiell. Denn selbst wenn deine Mitstreiter Fehler machen, so bleibst du trotzdem im Song drin und man kann sich wieder an dir orientieren.
Ernie_
Stammgast
#50 erstellt: 18. Jan 2018, 23:00
Auch wenn man Rudiments übt, sollte man das mit Metronom machen.
Sonst bekommt man die Timingschwankungen später nicht mehr weg.

Diese Serie hier ist übrigens sehr zu empfehlen:
https://www.youtube....t=PL058BB64601158952
gtx470PB
Stammgast
#51 erstellt: 26. Jan 2018, 13:59
Hi,

ich brauche mal ein paar Meinungen. Ich bin grade dabei eine Band zu starten und wir wollen demnächst eine gemeinsame Probe machen, um zu sehen ob´s passt.

Es sollen diese Songs gespielt werden:
Metallica - For Whom the Bell Tolls
Linkin Park - What´Ive Done
Nirvana - Smells Like Teen Spirit

Nun, ich selbst halte diese Songs, besonders das Intro bei Nirvana, für teilweise relativ anspruchsvoll, finde es aber machbar.

Die Sache ist, ich brauche etwas im Ohr, woran ich mich orientieren kann. Ich habe halt bisher, nach Einübung, immer zum Original gespielt. Was auch gut klappt, soweit man dort die Drumspur gut hören kann. Zum Klick spielen müsste ich erstmal üben.

Wie machen andere Drummer das? Im Profibereich haben die Musiker immer Stöpsel drin, was läuft da bei denen über die Kopfhörer? Nur Klick, die eigene Spur oder ein Mix?

Und wie laut darf und sollte ich während der Probe spielen? Weil ich wohl etwas zu laut war. Ein Schlagzeug ist nunmal lauter und ich haue nicht wie ein bekloppter drauf. Die Becken und Trommeln zu streicheln ist aber auch nicht im Sinne des Erfinders.
Die beste Lösung wäre da wohl ein In/On-Ear Monitoring für jeden?
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