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Bitte um fachliche Meinung zu Rolad HD3 und Yamaha GigMaker+A -A |
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Autor |
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Ricki88
Gesperrt |
#1 erstellt: 19. Dez 2013, 11:31 | |
Hallo Leute, VORGESCHICHTE: diese Jahr zu Weihnachten wollten wir eigentlich unserem Patenkind zusammen mit den Eltern und Großeltern ein Schlagzeug verschenken. Natürlich war die Sorge um den "Lärm" besonders groß. Mein Patenkind ist 9 Jahre alt, heißt Jonas. Jonas ist häufig bei seinem besten Freund, der ein Schlagzeug im Keller hat. Er hat ihm wohl schon viel bei gebracht und da es ihm so viel Spaß macht. wollten wir ihm ein Schlagzeug zu Weihnachten schenken. Wir haben uns nun so kurz vor Weihnachten doch dagegen entschieden weil es einfach zu viel Geld ist. Eigentlich sind wir der Meinung, dass es ein Geschenk zu Weihnachten und Geburtstag zusammen sein sollte. So bekommt er nun eine Kleinigkeit und einen Umschlag. (Mini-Fingerschlagzeug) Wenn er dann sein Geburtstagsgeld dazu legt, kann er sich selber genau aussuchen was er haben will. Ein Schlagzeug ist ja nun nicht unbedingt etwas was man mal eben so kauft und verschenkt. Bisher wusste er aber auch noch nicht, dass er eins bekommen sollte. WORUM ES GEHT: Natürlich waren wir vorher in einem Musikgeschäft, im Musikhaus Lebens in Hamburg. Wir wurden sehr gut Beraten und uns wurde das Yamaha GigMaker Standard Black Glitter empfohlen. Es sei nicht unbedingt das klassische Einsteigerset, aber ein sehr häufig gekauftes Modell. Nun wissen wir vom Design leider nicht was er gerne hätte.Seine Eltern machen sich Sorgen, dass sie nicht mehr zur Ruhe kommen. Bei der Beratung wurde uns noch gesagt, dass man auch ein elektronisches Schlagzeug kaufen könnte. Im Geschäft war zu dem Zeitpunkt keines aufgebaut, sodass man keinen Eindruck davon bekommen konnte. Wir haben uns im Netz erkundigt und gesehen, dass diese Instrumente deutlich teurer sind. Was wir uns nun fragen ist, wie diese Instrumente klingen. Ist natürlich klasse, dass man auch in der Nacht spielen kann ohne den ganzen Block aufzuwecken. Das war eines der günstigsten Angebote, heißt aber wie gesagt nicht, dass er sich auch genau dieses Modell aussuchen wird. http://www.musik-amr...ches-Schlagzeug.html Hier im direkten Vergleich das akustische Schlagzeug: http://www.musik-amr...d-Black-Glitter.html Außerdem habe wir uns ein paar Videos angesehen und sind als Laien ziemlich begeistert. http://www.youtube.com/watch?v=57rt9Et1cSE Die Vielseitigkeit ist schon beeindruckend. Allerdings ist und auch aufgefallen, dass die Technik nicht immer das macht, was man will, insofern, kann das vielleicht auch am Anfang frustrierend sein oder? Wir würden uns freuen, wenn ihr uns noch eine fachliche Meinung zu den Geräten geben könntet. Was spricht für, was spricht gegen solche elektronischen Schlagzeug Sets? Vielen Vielen Dank und Liebe Grüße |
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the_flix
Inventar |
#2 erstellt: 22. Dez 2013, 11:52 | |
Bei einem 9-jährigen würde ich besonders auf passende Maße des Drumsets achten. Das verlinkte GigMaker ist aus meiner Sicht mit einer 22"-Bassdrum viel zu groß. Das ist für kleine Menschen nicht richtig aufbaubar, da stehen dann die Toms in viel zu steilem Winkel, das führt zu Schäden an den Fellen und einer falschen Spieltechnik. Ich würde maximal eine 20"-Bassdrum, vielleicht sogar 18" empfehlen und dazu flache Toms (Tiefe <= 8"). Ein solches Set kann auch für große Menschen passend aufgebaut werden, umgekehrt geht das eher nicht. Beachte auch, dass entgegen der Abbildungen bei den Sets keine Becken dabei sind. Das Thema Lautstärke hast du ja schon angesprochen, da gibt es aus meiner Sicht 2 Aspekte. Zum einen ist dringend ein Gehörschutz anzuraten. Ich spiele nie Schlagzeug ohne, eine Snare und speziell die Becken erzeugen einfach Pegel, die nicht gut für das Gehör sind. Da tun es am Anfang auch einfache Mickey-Mäuse aus dem Baumarkt. Aber gerade Kinder würde ich nie ohne Schutz an ein Drumset lassen. Zum anderen ist ein Schlagzeug auch für die (unfreiwilligen) Zuhörer einfach sehr laut und lässt sich kaum in der Lautstärke reduzieren. Ein akustisches Drumset in einem normalen Zimmer wird ziemlich sicher Probleme mit Nachbarn und Mitbewohnern bringen. Man sollte im Vorfeld genau klären, ob das Set überhaupt gespielt werden kann, nicht dass man dann am Ende nur ein Zeitfenster von einer halben Stunde pro Tag hat. Das tötet die Motivation ziemlich zuverlässig. Ideal wäre ein Kelleraum, der noch nach außen gedämmt ist. Man darf hierbei Schalldämmung nach außen nicht mit Schalldämpfung nach innen verwechseln. Nicht das hier jetzt die Idee mit den Eierkartons aufkommt, wovon ich sowieso grundsätzlich abrate. Mit einem E-Drumset kann man diese Probleme deutlich reduzieren. Allerdings ist auch das nicht geräuschlos, in einer Mietwohnung etwa kann auch dass störend bei Nachbarn ankommen. Außerdem braucht man eine Anlage zur Wiedergabe, im einfachsten Fall wären das Kopfhörer. Ein E-Drum spielt sich auch anders, das Rebound-Verhalten der Sticks ist auf den Pads ganz anders, als auf richtigen Fellen. Das führt dazu, dass man eine andere Spieltechnik entwickelt, was nachteilig sein kann, wenn man irgendwann auf ein akustisches Set umsteigt. Ob die Bedienung für einen 9-jährigen zu komplex ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Den Klang im verlinkten Video finde ich eher grausam, aber mich hat in der Disziplin auch noch kein E-Drum überzeugt. Für den Einstieg ist das aber eher unrelevant, ein akustisches Set will für einen guten Klang richtig gestimmt werden, dass können (leider) viele Drummer nach Jahren noch nicht. |
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