TX-Nr626 defekt

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moppi83
Neuling
#1 erstellt: 27. Aug 2017, 13:43
Hallo,

ich betreibe seit einige Jahren einen TX-Nr626 an einem Teufel Theater 500-System.
Leider hat das Kabel zum linken Frontlautsprecher einen Defekt (ich messe immer einen Widerstand um die 0,5 MOhm) und das scheint mir den linken Kanal am NR626 gekillt zu haben. Mit einem anderen LS-Kabel habe ich nun immer ein recht lautes Rauschen auf dem Kanal. Der Ton kommt zwar noch durch, Spaß macht es aber nicht mehr.

Ich würde jetzt einmal vermuten, dass die Endstufe hopps gegangen ist. Gibt es Reparaturanleitungen bzw. Ersatzteile für den Onkyo? Ich habe zwar in der Hifi-Richtung noch nie etwas geschraubt, habe aber doch recht gute E-Technikkenntnisse.

Kann mir jemand helfen?

Grüße

Moppi83
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 27. Aug 2017, 14:26

Leider hat das Kabel zum linken Frontlautsprecher einen Defekt (ich messe immer einen Widerstand um die 0,5 MOhm) und das scheint mir den linken Kanal am NR626 gekillt zu haben


Das Kabel wurde wie gemessen? Wurde es mit dem Ohmmeter, von dem einen Ende zum anderen Ende (2x) gemessen, oder einfach "zwischen" den Litzen?

0,5MOhm ist da sehr hoch und man kann bei einem LS-Kabel schon fast von "unendlich" sprechen. Dies wäre aber nicht der Grund des Defektes an dem LS. Hier ist zusätzlich noch ein anderer Defekt vorhanden. Du schriebst ja die Endstufe, was ich erstmal auch vermute. Einen Defekt an dem LS selbst, ist auch nicht auszuschliessen.
Messe erstmal den Widerstand an dem LS-Anschluß.
moppi83
Neuling
#3 erstellt: 27. Aug 2017, 19:58
Hallo,

erstmal vielen Dank für die Antwort.
Am Lautsprecheranschluss messe ich mit Multimeter Durchgang (Receiver ist eingeschalten, LS ist nicht angeschlossen);

Das Kabel habe ich Litzenweise durchgemessen, und ich habe mich vertan:
an der ersten Litze messe ich wie erwartet durchgang, an der zweiten 0,5 MOhm; Ich tausche das Kabel aus. Zwischen den Litzen misst das Multimeter auch irgendetwas im Megaohm-Bereich, was aus meiner Sicht bei einem guten Kabel auch nicht sein kann.

Am Lautsprecher selbst messe ich 2,5 Ohm, alles IO also.
Am zweiten Frontlautsprecher, angeschlossen an den vermutlich defekten Ausgang, ist auch das Rauschen zu hören. Ich gehe also (leider) wirklich von einem Defekt des AVR aus. Gibt es einen Überblick über die Baugruppen und häufig defekte Bauteile bzw. Fehlerquellen?

Grüße

Moppi


[Beitrag von moppi83 am 27. Aug 2017, 20:01 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#4 erstellt: 27. Aug 2017, 22:26

Am Lautsprecheranschluss messe ich mit Multimeter Durchgang (Receiver ist eingeschalten, LS ist nicht angeschlossen);


Am Lautsprecheranschluss des Receivers
Das könnte tötlich für den Receiver sein - sowas macht man nicht und trotzdem wäre zumindest deine "Messvariante" mit dem richtigen Ergebnis


an der ersten Litze messe ich wie erwartet durchgang, an der zweiten 0,5 MOhm


Die eine Litze ist i.O. und die Andere defekt.


Ich tausche das Kabel aus. Zwischen den Litzen misst das Multimeter auch irgendetwas im Megaohm-Bereich, was aus meiner Sicht bei einem guten Kabel auch nicht sein kann.


Dies wäre sogar bei einem "schlechten" Kabel richtig und somit i.O.
Wenn du zwischen den Litzen misst, sollten die ja keine Verbindung/Durchgang haben, da sie ja getrennt sind.


Am Lautsprecher selbst messe ich 2,5 Ohm


Wäre für meinen Geschmack zu wenig (Kurzschluß) und sie sollte bei einem 4 Ohm-Lautsprecher bei etwa 3,6 Ohm liegen.
Messe dazu auch mal den anderen LS, um die Werte vergleichen zu können.


Am zweiten Frontlautsprecher, angeschlossen an den vermutlich defekten Ausgang, ist auch das Rauschen zu hören. Ich gehe also (leider) wirklich von einem Defekt des AVR aus.


Ich denke auch, ja.


Gibt es einen Überblick über die Baugruppen und häufig defekte Bauteile bzw. Fehlerquellen?


Leider gibt es dazu keine allgemeinen Hinweise, um den Fehler zu lokalisieren. Hier können immer unterschiedliche Fehler vorhanden sein und diese müssen ermessen werden.
moppi83
Neuling
#5 erstellt: 03. Sep 2017, 13:10
Hallo,

ich habe die LS nochmal gemessen, beide habe 4,3 Ohm. Die letzte Messung war wohl durch ein Kontaktproblem verfälscht.
Nochmals zur Fehlerbeschreibung: Das Rauschen ist sofort präsent, auch wenn die Lautstärke auf 0 gedreht wurde.

Ich habe nun den Receiver demontiert. An sich sehe ich den ersten Blick keine defekten Bauteile an der Endstufe. Die WS habe ich ohne diese auszulöten gemessen und dieser mit den Werten vom rechten Kanal verglichen, nichts auffälliges.

Was würdet ihr mir jetzt raten? Alle Elkos und Transistoren auf dem linken Kanal tauschen??

Grüße

Moppi


[Beitrag von moppi83 am 03. Sep 2017, 13:38 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#6 erstellt: 03. Sep 2017, 13:28

Die WS habe ich ohne diese auszulöten gemessen und dieser mit den Werten vom rechten Kanal verglichen, nichts auffälliges.


Was ist "WS"?


Was würdet ihr mir jetzt raten? Alle Elkos und Transistoren auf dem linken Kanal tauschen?


Ich rate dir nur das defekte Bauteil zu tauschen und nicht pauschal alle. Dazu muss man natürlich systematische Messungen durchführen. Auch kann der Fehler woanders, als an der Endstufe sein.
moppi83
Neuling
#7 erstellt: 03. Sep 2017, 13:38
Hallo,

die Widerstände sind gemeint.

Okay dann werde ich mich mal ans auslöten machen. Woran kanns noch liegen?

Grüße

Moppi
Rabia_sorda
Inventar
#8 erstellt: 03. Sep 2017, 16:57
Was willst du nun auslöten? Wenn du die Bauteile im eingebauten Zustand misst, können ggfls. unplausibele Messergebnisse entstehen, aber erst dann wird das Bauteil ausgelötet und erneut gemessen. Alle braucht man dazu nicht auslöten.


Woran kanns noch liegen?


Am Netzteil, Vorverstärker und/oder der Signalverarbeitung.


[Beitrag von Rabia_sorda am 03. Sep 2017, 16:57 bearbeitet]
moppi83
Neuling
#9 erstellt: 04. Sep 2017, 09:07
Die Elkos und die 2 Leistungstransistoren würde ich auslöten und prüfen, Oszi ist vorhanden. Im verbauten Zustand ist dies ja eigentlich nicht möglich. Aber ich gebe dir Recht Rabia_Sorda, ich kann natürlich auch die Messwerte im eingebauten Zustand mit denen des rechten Kanals vergleichen. Das werde ich auch probieren.

Unabhängig davon:
Als andere Gründe wurden Netzteil, Vorverstärker und / oder Signalverarbeitung genannt.
Besitzt der 626 eine extra Endstufe für den Kopfhörer? Wenn ja könnte man darüber ja Vorverstärker / oder Signalverarbeitung als Ursache ausschließen oder sehe ich das falsch?

Grüße

Moppi
Rabia_sorda
Inventar
#10 erstellt: 04. Sep 2017, 17:22

Besitzt der 626 eine extra Endstufe für den Kopfhörer?


Dazu bräuchte man den Schaltplan, den ich nicht habe.
Aber sollte man den KH-Ausgang nicht mal einfach so ausprobieren? Dann weis man es doch.
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