Arrival - vollaktiver Referenzmonitor mit BBC-Gehäusekonzept

Hallo zusammen.

Hier kommt die Beschreibung meiner neuen 2-Wege-Referenzsatelliten, die die Nachfolge meiner leider von mir gegangenen Spendor BC1 mk3 (irreparabler Sickenschaden wg. Verflüchtigung der Weichmacher) antreten werden.

Ein Jahr habe ich mit einer Neumann KH310 überbrückt und diese auch als Referenz bei der Entwicklung eingesetzt. Richtig gefallen hat mir die Neumann in Gänze nie, weil sich z. B. der Klang nicht richtig vom Gehäuse abgelöst hat, die Box wurde nicht so wunderbar "unsichtbar", wie die Spendor das immer geschafft hat. Außerdem präsentiert sich der Hochton etwas hart und körnig gegenüber der jetzt gefundenen Lösung, aber dazu später mehr ;-).

Nach den Erfahrungen mit meinem LS 3/5 Klon stand für mich fest, dass ich auf jeden Fall ein BBC-Gehäusekonzept verwirklichen werde. @Joltec hat ja schon was ähnliches realisiert, die Vorteile scheinen sich also herumgesprochen zu haben.

Werfen wir also erstmal ein Blick in ein leeres Spendor BC1-Gehäuse:



Dünne, stark bedämpfte Seitenwände und vor allem ein Buchen-Leistenrahmen, die ganze Box stabilisiert. Daran habe ich mich orientiert und so ging es damit los, Buchenleisten mit der Kappsäge zuzuschneiden.



Dann habe ich Boden und Deckel (12mm Multiplex) mit den Leisten verleimt und mit jeweils drei Schichten 2,1mm Alubutyl beklebt.



Nächster Schritt war das Aufleimen der der Leisten auf die noch unbehandelten Rückwände, nachdem vorher das Loch für den Neutrikverbinder gebohrt worden war.





Dann kam der kniffligste Teil, die vorderen Längsleisten, auf die später die Schallwand aufgeschraubt (oder aufgeleimt) wird.



Parallel dazu wurden die Seitenwände aus 12mm MDF ebenfalls mit Alubutyl beklebt. Oben auf das Alybutyl kam dann noch eine 2mm HDF-Platte, auf die dann noch 10 mm Dämmfilz getackert wurden.



Mit einer verschraubten Probeschallwand wurden dann die Seitenteile ausgerichtet und aufgeleimt.



Nach dem Fixieren wurde dann alles angezogen, hier sieht man auch nochmal den Frontrahmen, wo ich mit dem Bündigfräser ranmusste, um Platz für die Chassis zu schaffen.



An die Schallwände muss ich auf jeden Fall nochmal ran, da der DIY-Zuschnitt mit der Akkukreissäge eben doch nicht so funktioniert wie gewünscht. Ich bin mir auch noch nicht ganz sicher, ob ich schraube oder leime, optisch wäre das Verleimen sicherlich gefälliger.

Weiter geht's dann mit den Chassis, stay tuned ;-).

VG
Ludger

So, hier kommt noch die Entzerrung.

Der Tieftöner kommt aufgrund seiner Gutmütigkeit mit zwei Filtern aus, einmal Bafflestep und einmal Nachkorrektur der Mitten.





Beim Hochtöner waren vier Filter vonnöten, einer davon für den Superhochton.









Die elektronische Trennfrequenz liegt bei 1.650 für den Tief- und 2.100 beim Hochtöner. Letzterer ist verpolt.

Hier noch die Pegelverhältnisse:





VG
Ludger