Visaton BG20 Gehäuse - Überlegungen und Umsetzung

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ChrisVolker93
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 10. Mrz 2019, 19:28
Hallo liebe Leute,
ich bin Chris, Musiker und Musikhörer aus Hannover. Ich habe mich auf der Suche nach Lautsprechern in die Nachsagen der Hörner verliebt (Live-Feeling, Bündelung gewünscht, weite Bühne, Tiefe der Aufnahme). Da ich ein Freund der Einfachheit bin, fiel die Wahl auf Breitbandlautsprecher. Zwei BG20 liegen bereits neben mir. Bauen würde ich gern die Mini-Hörner von Herrn Kahle in ein wenig größer, dass der BG20 hinein passt. Maße 24x40x100 (BxTxH)

http://www.jogis-roe...inihorn/Minihorn.htm

Habe ich - im Vergleich zu den Viechern oder BL-Horn als breitere Gehäusebeispiele - mit große Einbußen in Sachen Klangqualität zu rechnen?

Oder wäre die "Breitband-Lautsprecherbox B.20 von Klaus" vielleicht eher das richtige?

http://www.jogis-roehrenbude.de/LS-Box/Klaus/B20.htm

Möchte nicht Laut hören müssen, für einen ausgewogenen Klang. Allerdings sollen die LS genur geserven haben, um das Wohnzimmer im bald fertigen Haus zu beschallen (40qm)

Ich Freue mich auf Eure Äußerungen!
vVegas
Inventar
#2 erstellt: 10. Mrz 2019, 19:55
Warum nicht einfach ein Geist Horn draus bauen? Dürfte doch das sein was du willst.
ChrisVolker93
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 10. Mrz 2019, 21:29
Hat zwei Gründe: zum einen finde ich die Geisthörner zu klobig; ich würde die Schallplatte gern 20x20 machen statt 30x30, und zum anderen habe ich, da wo die stehen sollen nur 25cm Platz in der Breite. Wenn ich meiner Frau die Dinger ins Wohnzkmmer stelle ohne, dass sie weiß lackiert und unscheinbar aussehen, ist Polen offen.
herr_der_ringe
Inventar
#4 erstellt: 11. Mrz 2019, 06:51
bei klein und unscheinbar hätte ich an deiner stelle eher eher auf ein 4"- bis 6"-chassis gesetzt. aber gut, die 8er sind jetzt da.

ich klemm mich heute abend mal ans ajhorn...wenn ich mir die dimension des BG20 anschaue, geht jedoch unter 22cm aussenmaß überhaupt nix und jeder cm mehr tut dem ganzen gut - du wirst die deinerseits genannten 24cm also eher über- denn unterschreiten sollen können müssen

problem herausforderung bei der verringerten breite dürfte der sperrkreis werden, da dieser aufgrund der verringerten schallwandbreite vermutlich nicht mehr passt...oder wäre es eine möglichkeit, nur den oberen bereich der schallwand vergrössert auszuführen, z.b. mittels eines plexiglas-"segel" (farblosen oder eingefärbten) zu verbreitern? man könnte das ganze ja auch als designelement nutzen, frei nach "was du nicht verstecken kannst, betone"
ChrisVolker93
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 11. Mrz 2019, 10:07
Stimmt. Ich hatte bisher nur im Hinterkopf gehabt, dass der BG20 wohl bündelt wie Sau (was gewollt ist) und ich da nicht unbedinge ne breite Schallwand für brauche. Alles andere ist Hexenwerk für mich. Habe zwar zwei rechte Hände, bin aber - wie ihr sicher bemerkt habt - nicht der geduldigste Zeitgenosse :D.

Die Geisthörner sind super und auch so erprobt (obwohl das laut Erbauer ja auch eher Glück war). Den inneren Aufbau werde ich so beibehalten. Das Minihorn hat nur ne Vorkammer, die hinten ins Horn übergeht, und das klingt wohl auch super. Da kommts dann wahrscheinlich auch auf den Lautsprecher im Verhältnis zu Volumen, Sonnenstand und Karma an, ob das klingt. Wie dem auch sei...

Ich habe mal nachgemessen und es würden 30cm gerade so passen. Dann müsste ich sie zwar zum vernünftigen Hören immer da aus der Niesche ziehen, aber das ist ok. Demnach wäre die Breite von 32 auf 30 eingedampft. dann habe ich n hauch kleineres Volumen... aber wenn ich mir einen Lautsprecher bei Kleinanzeigen kaufe, ist in dem Sack auch immer ne unbekannte Katze.

Aufgemalt und "in weiß" sehen die gar nicht mal mehr so klobig aus ... So habe ich mir das gedacht:

Horn in 30cm
herr_der_ringe
Inventar
#6 erstellt: 12. Mrz 2019, 01:00
das "geist" gefällt mir in der simu nicht so wirklich, das gibt offensichtlich einen einbruch zwischen 170 und 290hz...
...einbrüche sind bei hörnern/lines unausweichlich, aber in dieser breite m.m. zu groß.
immerhin würde sich eine innenbreite von 20cm "nur" in einer 8hz weniger tiefreichenden basswiedergabe niederschlagen.

verschiedene angetestete hörner (wie z.b. viech, cobra, unihorn in je verschiedenen breiten) waren auch nicht zielführender. da macht so mancher 5" mehr und ausgewogeneren alarm
falls noch wer ideen hat...
ChrisVolker93
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 12. Mrz 2019, 09:37
Ist der Einbruch denn doll? Ich bin noch nicht an perfekt homogene Frequenzgänge gewöhnt und könnte mir vorstellen, dass ich das ger nicht merke...

Wie sieht das denn mit Bassreflex aus? Ich habe einige schöne (auch schmale) Gehäuse gesehen, die ich mir auch gut vorstellen könnte. Die vor allem meiner Frau auch gefallen.

Auf der Visaton Seite ist der LS mit einem 50l geschlossen oder BR angegeben als "recommended enclousure". Da kommt es ja bekanntlich nur auf das volumen und die maße des BRrohrs an.

Habe den Gedanken schon länger und bin am überlegen, ob ich nicht beideseinmal baue. Holz kostet mich 12€/qm. Das könnte ich verschmerzen, sollte mir eins gar nicht gefallen...
Black-Devil
Gesperrt
#8 erstellt: 12. Mrz 2019, 11:14

ChrisVolker93 (Beitrag #7) schrieb:
Da kommt es ja bekanntlich nur auf das volumen und die maße des BRrohrs an.

Nur weil das oft gesagt wird, muss es nicht stimmen!
Nur für Subwoofer trifft es zu, dass die Dimensionen der Kiste weitgehend egal sind, aber auch dort ist z.B. die Position des BR-Rohrs nicht wirklich egal.


herr_der_ringe (Beitrag #6) schrieb:

falls noch wer ideen hat...

Hab ich, die Erfahrung zeigt aber, dass die allermeisten Breitband-Horn-Fans erst einige Erfahrungen selbst machen müssen, bevor sie merken und akzeptieren (!), dass es einfach viel bessere LS gibt...


[Beitrag von Black-Devil am 12. Mrz 2019, 11:15 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#9 erstellt: 12. Mrz 2019, 12:51
der einbruch war zumindest lt. simu schon gute 10db tief. was mich hingegen irritiert hatte war, daß dieser einbruch beim frequenzschrieb von "geist" nicht in dieser deutlichkeit dargestellt ist klick + runterscrollen. allerdings wurde bei den dortigen simus das ältere ajhorn 5 verwendet.


der bg20 funktioniert in BR sehr gut, wenngleich er volumen "mag" (siehe z.b. "aurum" oder kalle's hornreflex ausm nachbarforum).
das geist-horn ist in meinen augen auch kein "richtiges" horn, sondern ein "hornreflex". bei solchen konstrukten öffnet sich im gegensatz zu normalen BR-gehäusen der BR-port. vergleichbare gehäuse verwenden z.b. der ct256 bzw. ct265. was solche konstrukte mit lines oder hörnern gemeinsam haben, sind die einbrüche/überhöhungen im frequenzgang.

visaton hatte den bg20 in der produktion umgestellt, daher direkt die frage: um welchen bg20 handelt es sich eigentlich? um den "neuen" (ab ende 2016) oder den älteren? und: soll (wie z.b. bei der "aurum") ein kompensationsmagnet verwendet werden?


zur ausführung pro/contra breitband bzw. "bessere" LS sag ich jetzt mal nix, da hören zu subjektiv behaftet ist sowie jeder seine präferenzen woanders legt.
ChrisVolker93
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 12. Mrz 2019, 17:05
Danke für die Arbeit der Simulation! - 10db sind ne Hausnummer...

visaton hatte den bg20 in der produktion umgestellt, daher direkt die frage: um welchen bg20 handelt es sich eigentlich? um den "neuen" (ab ende 2016) oder den älteren? und: soll (wie z.b. bei der "aurum") ein kompensationsmagnet verwendet werden?

Vor ein paar Tagen bei Thomann bestellt, ich nehme an, dass das die neue Charge ist.

zur ausführung pro/contra breitband bzw. "bessere" LS sag ich jetzt mal nix, da hören zu subjektiv behaftet ist sowie jeder seine präferenzen woanders legt.

Sehe ich genau so, ich möchte halt mal die Bündelung erfahren. Habe schon diverse Gehversuche mit Panelspeakern hinter mir und finde dort die Klarheit und das ununterbrochene Frequenzband einfach Klasse zu hören. Das hoffe ich bei den BG20 wieder zu finden.

Ich habe mal den Versuch gewagt mich schlau zu machen: BG20 mag Volumen, sagste. Innenmaß 20x30x100 sind 60 Liter. Mit dem richtigen BR-Port von Visaton sollte das auch gut klingen. Ohne Korrekturschaltung sind laut BOXSIM (ich habe mich mal reingefuchst) die Höhen exrtem präsent. Kann ich ja am Verstärker rausdrehen und mich bei zeiten mal die spulen wickeln usw.
So ists mit Hexenwerk:
bg20 mit
So ohne:
bg20 ohne
Ich glaub das würde so passen. Nur fürs Protokoll: Horn reizt mich nach wie vor! Könntest Du HdR evtl. einen Screenshot von der Hornsimulation mit und ohne Korrekturschaltung hochladen, dass ich die mal vergleichen kann?

Wegen des WAFs tendiere ich gerade zu den BRs ...
herr_der_ringe
Inventar
#11 erstellt: 12. Mrz 2019, 23:14
ja, sollte der neuere sein.

die simu kann ich schon hochladen, jedoch nicht mit den einwirkungen des sperrkreises - das kann diese software nicht.


BG20 geist + BR

schwarz: b20 im geist-horn
rot: bg20 in 65ltr BR, D70xL80
grün: bg20 + zusatzmagnet in 65ltr BR, D70xL80

ja, das horn kann laut. aber ausgewogen ist anders...


zum sperrkreis: ich würde an deiner stelle diese boxsim-datei herunterladen, die randparameter (gehäuse, chassis) entsprechend anpassen und den sperrkreis entsprechend auslegen. letzte kontrolle jedoch wie immer per ohr bzw. messmikro.
ChrisVolker93
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 12. Mrz 2019, 23:26
Vielen Dank Martin für die Erleuchtung und deine Mühe. Ich kann eure Einwände jetzt nachvollziehen!

Wenn man die Teile mal nebeneinander legt, kann selbst ich das sehen, wovon ihr spracht....Ich glaube ich habe dank eurer Eingrenzung ein gutes Erstprojekt gefunden. Jetzt, da ich das "Horn" erstmal beiseite schiebe.

24x34x104 BxTxH. Oben auf Ohrhöhe (92cm) den BG20 und unten mittig 12cm überm Boden das BR-Rohr. Boxsim sagt, geht.

Frage: macht es klanglich/subjektiv einen Unterschied, ob das BR-Rohr nach hinten oder vorne zeigt? Kann mir vorstellen, dann es nach vorn gerichtet mehr "drückt" und nach hinten raus etwas mehr Räumlichkeit bringt in den Tiefen?!

Ihr helft mir gerade richtig weiter, DANKE dafür!

EDIT: So in etwa von den Proportionen, nur säße der LS bei mir weiter oben.
http://bilder.hifi-forum.de/max/534219/bg20_430189.jpg


[Beitrag von ChrisVolker93 am 12. Mrz 2019, 23:30 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#13 erstellt: 12. Mrz 2019, 23:58
ich würde das chassis nicht höher setzen. sofern das dir zu tief ist, würde ich eher versuchen, das gehäuse selbst zu neigen (siehe big needle).

zur position des BR-rohr gibt es unterschiedliche gedankenansätze. jedoch haben diese weniger mit dem bassdruck, als vielmehr mit zeitversatz und mitteltonmüll zu tun. ich denke auch, daß die position des ports bei der "aurum" zum boden hin damit zu tun hat.
bizarre
Inventar
#14 erstellt: 13. Mrz 2019, 00:02

ChrisVolker93 (Beitrag #12) schrieb:

24x34x104 BxTxH. Oben auf Ohrhöhe (92cm) den BG20 und unten mittig 12cm überm Boden das BR-Rohr. Boxsim sagt, geht.

Frage: macht es klanglich/subjektiv einen Unterschied, ob das BR-Rohr nach hinten oder vorne zeigt? Kann mir vorstellen, dann es nach vorn gerichtet mehr "drückt" und nach hinten raus etwas mehr Räumlichkeit bringt in den Tiefen?!


Ich würde das BR Rohr höher setzen, so auf ca. 40cm über dem Boden.. In dem hohen Gehäuse gibt es eine fette Stehwelle unter 200Hz, die am einfachsten mit viel Dämpfungsmaterial im unteren Drittel der Box bekämpft werden kann..
Zur Positon des BR Rohrs gabs mal ein paar Messungen in der HH. Je näher der Hörabstand, desto schwächer wird der Baß bei BR Rohr hinten.. So ab 2m Hörabstand ist allerdngs kaum mehr ein Unterschied hörbar. Wenn das BR Rohr hnten ist, hört man in jedem Fall deutlch weniger "Mitteltonmüll".

LG, Manfred


[Beitrag von bizarre am 13. Mrz 2019, 00:20 bearbeitet]
ChrisVolker93
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 13. Mrz 2019, 00:26
Hey Manfred, Danke fürs Feedback. Der zweite Satz Frequenzgänge, den Martin gepostet hat, gehört zu Hornhirngespinsten. Bei dem FG für die BR sehe ich bei 200Hz ne gerade Linie?!

BRrohr nach hinten raus macht Sinn. Ich will ja nichts aus dem Mitteltonbereich hören?! - Hab ich das richtig verstanden?

Hörabstand sind locker drei Meter. Heißt BRrohr Richtungseinfluss nicht mehr wahrnehmbar? Wie sieht das mit dem Mitteltonmüll aus und was meint ihr eigentlich damit?

Edit: Neigung würde ich gerne lassen, da ich mir erstens Gehrungen spare und ich zweitens unabhängig vom Hörabstand bleibe. Also wenn sich in nem haöben Jahr die Wohnsituation ändert, dann passt der winkel nicht mehr zum Abstand...


[Beitrag von ChrisVolker93 am 13. Mrz 2019, 00:29 bearbeitet]
bizarre
Inventar
#16 erstellt: 13. Mrz 2019, 00:41
Die Gehäusestehwelle ( macht einen "Zacken" im Frequenzgang ) wird in Simulationen meist nicht angezeigt. Jo, BR Rohr nach hinten ist besser. Bei 3m Hörabstand gibt es keinen Unterschied im Baßpegel. "Mitteltonmüll" ist der Schall im Gehäuse und der "Flötenton" vom BR Rohr ( ist ja vergleichbar mit einer Orgelpfeife...)
herr_der_ringe
Inventar
#17 erstellt: 13. Mrz 2019, 00:44
eine neigung liesse sich auch über eine unten überstehende schallwand beispiel oder unterschiedlich hoch eingestellte füße erzielen
ChrisVolker93
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 13. Mrz 2019, 00:54
Ja...wie Küchenschränke. Aber das ist wieder Konstruktionsaufwand, den ich mich sparen könnte. Was spricht denn gegen den Treiber auf der Höhe?
Schleusser
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 13. Mrz 2019, 15:36

ChrisVolker93 (Beitrag #5) schrieb:
Ich habe mal nachgemessen und es würden 30cm gerade so passen. Dann müsste ich sie zwar zum vernünftigen Hören immer da aus der Niesche ziehen, aber das ist ok

Moin,

ich muss da mal nachhaken: Bedeutet das, dass die Lautsprecher in einer Nische (z.B. zwischen Schrankwand und angrenzender Wand) zu stehen kommen? Dann würde ich mir das mit dem BR-Rohr hinten noch mal überlegen, das würde imo nicht so gut funktionieren oder zu unvorhersehbaren Ergebnissen führen. Wenn Du dir schon so viel Mühe gibtst kannst Du ja auch das noch mit bedenken. Vielleicht weiß hier einer mehr dazu...

Gruß

Schleusser

Edith sagt, dass man Hörner bei mangelnder Stellfläche auch nach oben bauen kann: Spawn Hörner


[Beitrag von Schleusser am 13. Mrz 2019, 15:51 bearbeitet]
ChrisVolker93
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 13. Mrz 2019, 16:05
Hey, danke für den Hinweis. Ja, sie stehen in einer "Niesche" zwischen Highboard und Fernsehschrank. ziehe die aber vor, wenn ich ne Session mache. Zum Filmegucken usw. würde ich sie jedoch gern stehen lassen wollen, da kommt mir dein Hinweis sehr entgegen. Ein BR-Rohr gegen die Wand bollern zu lassen, wäre auch schön blöd Horn nach oben hatte ich auch schon mal gesehen auf Youtube oder so. Needle-Größe aber mit Horn nach oben raus. Horn ist wie gesagt erstmal hinten an gestellt.

BR-Rohr also nach vorn; finde ich optisch auch gut. Das lockert die Schallwand ein bisschen auf im unteren Teil. Nochmal zu meiner anderen Frage:

Was spricht gegen einen Treiber auf Ohrhöhe? - Die Gesamthöhe ist mir gleich, solange die Proportionen passen...und das tun sie aktuell.
Schleusser
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 13. Mrz 2019, 16:34

ChrisVolker93 (Beitrag #20) schrieb:
BR-Rohr also nach vorn; finde ich optisch auch gut. Das lockert die Schallwand ein bisschen auf im unteren Teil.

Naja, das hat halt auch Nachteile, eben besagter Mitteltonmüll, der nichts anderes aussgen soll, als das bei einem hoch getrennten Bass oder einem Breitbänder auch ein gar nicht so geringer Anteil an Mittelton aus dem BR-Rohr kommt. Dem kann man z.B. mit Dämmung entgegen wirken.

ChrisVolker93 (Beitrag #20) schrieb:
Nochmal zu meiner anderen Frage:

Was spricht gegen einen Treiber auf Ohrhöhe? - Die Gesamthöhe ist mir gleich, solange die Proportionen passen...und das tun sie aktuell.


Gar nichts spricht gegen den Treiber auf Ohrhöhe, das sollte eigentlich so sein. Allerdings hat ein höheres Gehäuse eben auch Nachteile. Entsprechend der Gehäusedimensionen (hier: Höhe) entstehen stehende Wellen (sich "aufschaukelnde" Resonanzen, bitte ggf. schlau machen), die in unschönen Buckeln im Frequenzgang münden. Je höher das Gehäuse ist desto tiefer liegt diese stehende Welle. Dummerweise liegen diese Resonanzen bei "normalen" Standlautsprechern in Bereichen, die mensch als Dröhnen wahrnimmt. Das ist generell ein Problem bei Standlautsprechern, dieses kann man durch diverse Maßnahmen lindern/unterdrücken. Unser aller Bernd steht auf interne Helmholtz Absorber ("IHA"), quasi eine Bassfalle im Gehäuse. Schwierig zu berechnen, eher experimetell zu ermitteln. Alternativ kann man das Gehäuse in der Mitte mit Dämmmaterial zustopfen, das hat aber wiederum Einfluss auf die Wirksamkeit des BR-Rohrs. Du siehst: gar nicht so einfach mit dem Entwickeln...

Zum Thema Positionierung des BR-Rohr und ein wenig IHA siehe hier: BR-Rohr Position

Gruß

Schleusser

PS: Stellt sich die Frage: Wie weit willst Du das Spiel treiben? Ein "Billigchassis" kann man auch einfach mal verbauen und gucken, was passiert. Den Rahmen hast Du ja schon mal. Das Thema Sperrkreis wird dich aber so oder so ereilen, ohne kann ich den BG20 nicht ertragen, der nörgelt mir ohne zu viel. Ggf. steuert man mit einem günstigen DSP dagegen, der kann auch mit Bassproblemen helfen. Ausserdem könnte hier Boxsim weiterhelfen, für einen Sperrkreis reicht das eigentlich und man lernt auch noch was...
ChrisVolker93
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 13. Mrz 2019, 18:15
Vielen Dank für die aufklärenden Worte. So vom Niveau der Anlage her würde ich gerne in Bodennähe bleiben. Ich hätte halt gern das Livefeeling und die Bündelung eines Breitbänders. Hübsch und mit hohem WAF. Das wäre fürs Erste alles. Ein absolut perfekter Lautsprecher ist nicht Ziel der Aktion.

Die Korrektur des Frequenzgangs hatte ich vor ersteinmal mit dem EQ am AV zu steuern und bei mehr Muße mal was zurechtzulöten. Nichts wildes; eine Spule mit 0,4-0,5mH und ein Widerstand um die 20Ohm, dass ich den Huppel oben ein wenig mildern kann. Mehr wird auch nicht werden.

Zur Dämmung: keine Ahnung. Wollte mich an eine Skizze halten, die ich im Internet gefunden habe. Ist n ähnlicher Aufbau und hat hinterm LS ne menge und im mittleren drittel quasi nen Tunnel nach unten aus Dämmmaterial. Auch hängt was über den BRport, wenn ich mich recht entsinne.

Bin gerade am knobeln mit einer Lösung, die mir das Innere zugänglich macht (zwecks Experimentieren mit Dämmmaterial und nachträglichem Einbau einer Weiche) und dem Bassreflexrohr nach unten. Aktuell ist der Plan das Unterteil der Kiste abnehmbar zu gestalten. Mit Einschlagmuttern zum befestigen des "Deckels" und dann noch mal 3 oder 4 als Gewinde für Standfüße verkehrt herum. Dann kann ich das BR.Rohr auch nach unten basteln und alle sind glücklich.

Auf die Gefahr hin, dass ich wieder ein Grundsatzgewitter auslöse: Wie viel Abstand brauche ich denn zum Poden, dass das BR-Rohr noch arbeiten kann?
ChrisVolker93
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 13. Mrz 2019, 18:50
Sagt doch einfach, dass stehende Wellen Eigenfrequenzen sind. ja, die kriegt man mit Dämmung weg. Wäre der folgende Aufbau zielführend?

Aufbau

Edit: Ich würde bei den Zwischenplatten einfach mit nem Lochbohrer diverse Löcher machen, dass es halt möglichst offen ist, aber die Wolle drinbehalten wird. Oben und unten einfach kein oder wenig Material.


[Beitrag von ChrisVolker93 am 13. Mrz 2019, 18:56 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#24 erstellt: 13. Mrz 2019, 19:39
das BR-rohr unten geht bei der aurum, da das gehäuse für den bg20 nicht sonderlich hoch ist. zudem sollte der weg für den schall vom chassis zum port nicht mit dämmaterial versperrt sein, da ansonsten die wirksamkeit des ports reduziert wird...
ChrisVolker93
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 13. Mrz 2019, 21:55
Okay, ich entnehme deinem Post, dass die Eigenfrequenzen ausschließlich bei langen Gehäusen auftreten. Die Aurum ist 20cm Kürzer, aber dafür 10 cm kürzer und weniger breit. Wenn es nur nach der Gehäusehöhe geht, klnnte man auch das Gehuse an sich nur 75cm hoch machen und dafür die Seitenteile nach unten hin velängern, dass ich auf meine 90cm Konushöhe komme.

Dämmaterial würde ich im mittleren Drittel nur einmal an die Außenseiten tackern/stopfen, sodass in der Mitte ein Kanal frei bleibt.

Ist der Effekt denn wirklich sooo krass? Ich finde, das sieht ganz schön sch***e aus... der WAF würde definitiv auch leiden.
herr_der_ringe
Inventar
#26 erstellt: 14. Mrz 2019, 00:07

Schleusser (Beitrag #21) schrieb:
Zum Thema Positionierung des BR-Rohr und ein wenig IHA siehe hier: BR-Rohr Position

ich finde den IRR nach ton-feile mindestens ebenso interessant.

die anordnung des BR-rohrs am boden birgt die gefahr, daß die portlänge virtuell verlängert wird. dies ist in dem fall insbesondere deshalb "problematisch", da die portlänge an und für sich schon relativ kurz ist. eine virtuelle verlängerung wirkt sich in relation daher deutlich stärker aus als bei einem längeren port. auch kann hier am gehäuseboden nur eine relativ geringe höhe an dämmaterial eingebracht werden, da im falle von "bündig" ebenfalls die gefahr der virtuellen portverlängerung besteht.
wenn ich jetzt hergehe und anstatt des 7er-rohrs mit 8cm länge ein längeres 10er mit entsprechender länge einsetze, ergibt sich lt. simulation mit ajhorn in jedem fall eine ~3hz weniger tiefreichende wiedergabe als mit dem 7er. wird man vermutlich nicht hören - aber es lässt sich eben doch simulieren...


was >ich< machen würde? vermutlich ein mix aus verschiedenen maßnahmen:
- das chassis etwa 10cm von der oberkante entfernt einbauen. unterschiedliche abstände zu den gehäusekanten verschmieren sich aufsummierende einflüsse des bafflesteps
- zusatzmagnet, um dem untersten bassbereich mehr pep zu geben
- verschiedene optimierungsmaßnahmen am bg20 selbst: blechkorb und anschlüsse beruhigen, übergänge egalisieren, korbinnenseiten akustisch bedämpfen. (sofern das chassis irgendwann zum zweiweger verwurstet werden soll, gibts noch ein paar maßnahmen mehr: schwirrkonus ab, dustcap entfernen.)
- ein testgehäuse aufbauen. nachstehende maßnahmen möglichst jeweils messtechnisch mit untersuchen:
- bedämpfung der gehäusewände um das chassis herum mit basotect
- 7er port auf der schallwand
- akustischer sumpf am gehäuseboden aus glaswolle, D= 10~15cm, abgedeckt mit einer lage noppenschaum. dabei darauf achten, daß der noppenschaum an den seitenwänden sauber abschließt, damit ein partikelflug der glaswolle unterbunden wird.
- nötigenfalls IRR


ein 7er port am boden ist m.m. nicht optimal, aber möglich. man muss sich dessen jedoch bewusst sein, daß es nicht das optimum ist.
dabei zwei lagen glaswolle mit je 3~4cm stärke am boden, die obere lage mit 5cm abstand zum port. die beiden lagen glaswolle dann mit einer lage noppenschaum abdecken (das muss auch am rohr knalleng passen, um einen abschluß zur glaswolle hin zu haben). darüber würde ich nochmals einen 10~15cm hohen streifen basotect ringsum an den gehäusewänden anbringen.


abschließend: den zweiflern kann recht gegeben werden, der bg20 ist ein "billiges" chassis, welches beim aufwand durchaus den sinn der frage nach dem "warum" rechtfertigt. der preis des kommt durch einsparungen bei der produktion zustande...von nix kommt nix - you get what you payed for. durch verschiedene maßnahmen -siehe u.a. oben- lässt sich dessen wiedergabequalität jedoch steigern. die basis ist gut und der bg20 bietet ein weites feld an experimentiermöglichkeiten...und seine wir doch ehrlich, was ist schöner, als nach erfolgreichem pimp den erfolg zu hören?


ich will jetzt bilder vom bau sehen
ChrisVolker93
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 14. Mrz 2019, 00:21
Leute, ihr seid Klasse.

Ich glaube ich mache mir morgen mal Gedanken , wie ich eure Einwände und Vorschläge verwurschtel. Ich werde auf jeden Fall Fotos machen! Aber wundert euch bitte nicht: Die Beratungsresistenz eines angehenden Lehrers ist bisher ungeschlagen. Ich halte Euch auf dem Laufenden!

Edit: Holzzuschnitt ist bestellt, ne große Tube Ponal und n halbes Dutzend Schraubzwingen. Samstag gehts in die Werkstatt, bis dahin kann das Holz bei mir in der Bude durchtrocknen.


[Beitrag von ChrisVolker93 am 14. Mrz 2019, 08:53 bearbeitet]
ChrisVolker93
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 15. Mrz 2019, 11:21
Vorbereitende Maßnahmen:
20190315_101928
Position der Anschlüsse. Die Inbusschraube hält die Weichenplatte im Inneren. Durch die Wartungsöffnung kann ich mit der Dämmung spielen und komme immer an die Innereien. Von oben allein wärs recht kompliziert. Und teuer sind die Einziehmuttern übrigens keineswegs, wie ich finde. 10Stück für 3€ macht 30ct/St. Kann ich entbehren und die Schrauben sind mit 17ct/St auch super günstig.
20190315_102028
Der Ausschnitt dient dann als Weichenplatte. Der Rahmen wird so eingeleimt, dass der Deckel bündig an der Unterseite abschließt. Werde doch Füße druntersetzen. Wahrscheinluch Möbelfüße mit Gewinde. Dann kann ich in den Rahmen der Wartungsöffnung noch 3 oder 4 Muttern einsetzen und die Füße dann sleak ohne sichtbares Gewinde einbauen. Füße brauche ich, damit ich den Treiber ein wenig runtersetzen kann. Boxsim sagtt, dass ich dann unter 500Hz 2db mehr bekomme. - Das nehme ich doch gern!

Habe mich dazu entschlossen erstmal KEIN BR draus zu machen, sondern ersteinmal geschlossen zu fahren. Erhoffe mir dadurch mehr Knackigkeit im Tiefgang. Ich habe in der Konfiguration eine Impedanzspitze bei 57Hz.Würde da ein IRR sinn machen?

asd

Weiche BG20 62l

More to come...


[Beitrag von ChrisVolker93 am 15. Mrz 2019, 11:39 bearbeitet]
ChrisVolker93
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 17. Mrz 2019, 17:26
Ich möchte mich bei Euch in aller Form für die hilfreichen Ratschläge bedanken . Ich bin seit heute morgen um 10 am Musikhören und bei jedem meiner Lieblingssongs den Tränen nahe. Sowas habe ich noch nicht erlebt... Ich bin vollkommen geflasht, was die Breitbänder (auch bei leisen Pegeln) leisten. Sie zaubern eine Bühne zwischen sich und überzeugen mich völlig mit unaufdringlichen weichen Klängen und für mich perfektem Tiefgang. Sie gehen weit aus tiefer, als Vaters Cantons; etwas dezenter zwar als die Mitten, jedoch absolut gut anhörbar.

Bei Slipknot und Slayer fangen sie auf Anschlag etwas das Verzerren an, aber wenn man den guten Nils auflegt mit "Kieth dont go" laufen die Tränen.

Die Frequenzweiche werde ich im April mal ausprobieren, damit auch bei den leisen Pegeln die Tiefen nicht untergehen (muss, wenn leise, momentan mit dem EQ nachregeln). Aber bei Volldampf kriegste Gänsehaut.

Kann jemand ein kostenloses Programm empfehlen, mit dem ich die Frequenz mal messen kann? - ein USB Mikrofon (Samson Meteor Mic) habe ich.

Fotos vom Bau folgen!
herr_der_ringe
Inventar
#30 erstellt: 17. Mrz 2019, 17:49
REW
dein mikro sollte allerdings kalibriert sein, ansonsten kann da auch mal murks rauskommen klickmich


[Beitrag von herr_der_ringe am 17. Mrz 2019, 17:49 bearbeitet]
ChrisVolker93
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 23. Mrz 2019, 22:20
Hallo ihr Lieben,
ich bin seit Jahren mal wieder im Hörrausch und die neuen Lautsprecher sind Schuld...und sie sind nach wie vor einsame Spitze. Habe ein paar Änderungen vorgenommen; wobei der Begriff Anpassungen besser passt.

Bilder vom Bau:
20190316_163123
Man sieht hier schön die Verstrebung mit dem Loch für die Kabeldurchführung.
20190316_153541
Der Mechanismus der "Wartungsöffnung". Funktioniert einwandfrei... Habe den Deckel das erste mal ausversehen festgeleimt...nach dem Motto: Viel hilft viel...
20190316_151330
Ist nicht die endgültige, eingebaute Weichenplatte, aber so ist sie befestigt!
20190316_233112
Weil ich noch nicht weiß, wie das Farbkonzept im Haus sein wird, sind die kleinen erstmal unbehandelt. Fügen sich jedoch seeeeehr gut ins Wohnzimmer ein! WAF, oder "Hübschigkeitsfaktor", wie meine Frau ihn nennt, laut ihr sehr hoch!
20190320_134542
Die Weiche auf der dafür vorgesehenen Platte am Bestimmungsort! - Hatte keine Lüsterklemmen mehr da, aber nen Lötkolben. Mach ich so nicht nochmal, sag ich euch...
20190323_191850
Heute hielt ein Röhrenresonator Einzug. Ein DN50 HT-Rohr für 1,20€ incl. Deckel ausm Baumarkt. Beseitigt die Stehende Welle im Gehäuse sehr effektiv laut meiner Holzohren. Und die fette Raummode im Wohnzimmer (86Hz bei 4m) wird nicht mehr so stark angeregt. Echt doof, wenn die Stehende Welle im Gehäuse die halbe Raummode der gegenüberliegenden Wohnzimmerwand ist. Gefühlt schaukelt sich das ins Unermessliche... Aber ist jetzt etwas besser und in absehbarer Zeit wird noch ein Meter langes KG-Rohr hinter dem Fernseher als "Basstrap" bzw. Röhrenresonator für diese Raummode platziert. Ich werde berichten!

Alles in allem bin ich zufrieden und meine Frau entdeckt sogar das Musikhören langsam für sich. Schöner Nebeneffekt.

Dieser sanfte und warme Klang bei klaren Tiefen (bis zur Raummode) und der ununterbrochene Frequenzgang sind ein Traum! Live-Konzerte von Unplugged und Heavy-Metal Bands sind so klar, wie ich es noch nicht erlebt habe. Nochmals DANKE an euch alle!
herr_der_ringe
Inventar
#32 erstellt: 24. Mrz 2019, 11:58
lese ich zwischen den zeilen heraus, daß das geist nicht vermisst wird?


was mir aufgefallen ist pt.1:
20190316_151330
eisen in direkter nähe zur spule verändert deren werte, je nach dem sogar drastisch (dieses prinzip nutzen z.b. eisenkernspulen). ich würde an deiner stelle hier die weichenplatte nochmals anpassen, so daß die spule mindestens 10cm von der schraube entfernt ist - oder messing bzw. edelstahl verwenden.


des weiteren würde ich an deiner stelle ruhig auch mit veränderten sperrkreisen experimentieren, hier kann noch einiges am klang gedreht werden. mir wäre die überhöhung zwischen 7-10khz too much.
ich ermuntere dich direkt auch zu den weiter oben genannten chassismodifikationen. kosten nen appel und n ei, aber seien höchst wirkungsvoll.


was mir aufgefallen ist pt.2:
20190323_191850
was ist das für ein dämmaterial?
am rande: ein geschlossenes gehäuse kannst du auch mit locker eingebrachtem dämmaterial füllen.


weiter viel spaß beim hören und halte uns hier auf dem laufenden.



ps:
"Fügen sich jedoch seeeeehr gut ins Wohnzimmer ein! WAF, oder "Hübschigkeitsfaktor", wie meine Frau ihn nennt, laut ihr sehr hoch!"
big needle 01_gehäuse mit chassis
big needle-schleichwerbung
ChrisVolker93
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 24. Mrz 2019, 12:10
Hey, danke!
Den Schaumstoff hatte ich noch so rumliegen. Sollte mal n Fußhocker werden. Ist nur provisorisch angetackert, bis sich die Kröten für das überteuerte Profinaterial angesammelt haben.

Die Weichenplatte werde ich noch bearbeiten bzw. Verlängern um ein wenig mehr Abstand zu bekommen. Jedoch wirken eisenkerne doch nur in axialer Felderweiterubg, also auf der ebene (x/y) ??? Die Schraube sitzt tiefer... Sollte aber auuch erstmal nur funktionieren.

Die Überhöhung empfinde ich als nicht auffällig. Wie gesagt, sollte das Niveau in Bodennähe bleiben. Das Chassis werde ich definitiv in Ruhe lassen, da ich so zufrieden bin.

Spule wird versetzt und die Dämmung kommt in absehbarer Zeit auch noch. Der Rest bleibt Optik!

Danke fürs Feedback!
herr_der_ringe
Inventar
#34 erstellt: 24. Mrz 2019, 19:30
sorry,
mir ist da vorhin was aufgefallen


herr_der_ringe (Beitrag #26) schrieb:
was >ich< machen würde? vermutlich ein mix aus verschiedenen maßnahmen:
...
- bedämpfung der gehäusewände um das chassis herum mit basotect

völlig falsche materialangabe, da sollte fibsorb stehen

Schleusser
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 25. Mrz 2019, 08:30
Hallo,

das sieht doch schon mal gut aus. Jetzt nicht beim Finish schlapp machen!

Als Anregung und weil das ja irgendjemand in jedem Thread anbringen sollte sei hier noch der Tip auf DSPs (z.B. MiniDSP, Wondom o.Ä.) oder die AV-Receivern verwendete automatische Einmessung genannt. Mit letzterer kann man manchmal erstaunlich viel bewirken. Und mit dem DSP werden ein großer Teil deiner Probleme "auf einen Klick" gelöst...

Gruß
ChrisVolker93
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 29. Mrz 2019, 11:45
Finish kommt, keine Bange. Gibt gerade nur wichtigere Baustellen - muss meinen Baugrund von nem Kiefernwald befreien ....

Zum Geburtstag gibts nen Denon AVR mit WLAN BLuetooth usw... Dann wird auch vernünftig eingemessen. Bis es soweit ist, steht hier n alter Pinoneer AV. Vorerst werde ich die Raummoden also so in den Griff bekommen müssen. Vor allem bringt die Einmessung ja auch nur etwas an den Hörpositionen, die man mit dem Mikro dann definiert, wenn ich mich nicht täusche. Dia Analoge Form wäre ja etwas offener, was die Hörposoition anbelangt.

Werde mal 2 oder 3 Röhren (1/4Wellenröhrenresonatoren) in die Wohnzimmerecken stellen und schauen, was passiert. - Abgelängt auf die Raummoden bei 43Hz und 86Hz. Die Beiden nerven am meisten. - Erste Messversuche bestätigen das. More to follow!
ChrisVolker93
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 01. Apr 2019, 14:49
Das ist abgefahren...ich habe mit und ohne Wäscheständer im Wohnzimmer eine Verschiebung der 1. Raummode um 2Hz. Akustik scheint n krasses Feld zu sein, das scheinbar schnell zur Wissenschaft wird. Ich habe mit meinem nichtkalibrieten SamsonMeteorMic USB Mikrofon mal ne Vergleichsmessunge gemacht. Fahre nämlich gleich zum Baumarkt KG-Rohre kaufen. Hier das Resultat:
BG20 Sweep
Ich war ja klanglich echt überzeugt von dem Gerät, aber ein Mikro zu haben, das das bestätigt, find ich gut! Die Mode nervt trotzdem.
vapour
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 02. Apr 2019, 13:50
-150 dB bis +130 dB ?
Auch wenn es hier nur um die Raummoden geht würde ich zu einer engeren Skalierung raten, z.B. in dieser Messung von +40 dB bis +90 dB.
ChrisVolker93
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 23. Okt 2019, 06:13
Nach langer Abstinenz und viel Lesen hier im Forum melde ich mich mal wieder zu Wort. Grund: Hab den Schwirrkonus an einem LS entfernt und möchte mal meinen subjektiven Höreindruck kundtun.

Mit:
Nach wie vor knurprige detaillierte Höhen. Verbunden mit der bei mir sehr schmalen Schallwand ist der Hochtongenuss nur auf nen halben Meter Breite auf meinem Sofa begrenzt. Klatsch- und "ts"-Laute gehen durch Mark und Bein, wenn man nicht aufpasst. Wurde mir fast zu "scharf" bei Filmen.

Ohne:
Ehrlicherweise ist der Hochton einen Hauch weniger "crispy", also minimal weniger detailreich. zerbrechendes Glas bspw.
DAFÜR sind die Höhen jetzt deutlich breiter, genau genommen sogar fast im gesamten Wohnzimmer zu hören. Vorher waren diese ausschließlich im Sweetspot hörbar.

Fazit:
Gute Entscheidung gewesen. Der Klang ist jetzt homogener irgendwie.
Höhen da, wo ich sie brauche (im gesamten Wohnzimmer) - meine Frau hatte sich schon beschwert, dass Sie nicht auf meinem Platz sitzen darf...
Zum Testen habe ich mal die Szene vom Marsianer, wo am Anfang der Sandsturm gegen sein Visier prasselt laufen lassen.
Kann es jedem nur empfehlen!

PS: Bin am überlegen, ob ich die LS im Bassbereich mit nem TML-Sub entlaste. Sie gehen momentan zwar relativ weit runter, aber das doch recht leise und irgendwann auch unsauber. Wäre quasi n FAST dann. Werde im Haus dann nochmal BG20 in OB ausprobieren, je nachdem wie hoch die TML spielt. Denke 100-150Hz sollte da schon drin sein.

PPS: @vapour ich habe beim F-Gang einfach rausgezoomt, damit ihr ein schönes Foto mit dem gesamten F-Gang bekommt. Momentan plagt mich die Nachhallzeit in der neuen Wohnung. 25qm mit relativ blanken wänden. unschlagbare 1,5s...Ich stelle momentan immer die Matratze ins Wohnzimmer, wenn meine Frau nicht guckt. Das geht dann, nervt aber trotzdem. Ganz zu schweigen von den Raummoden hier. Ich freu mich aufs Haus. 16qm im Keller nur für mich, akustische Optimierung und meine LS!
Ralef
Stammgast
#40 erstellt: 10. Nov 2019, 22:24
Halloerstmal
bitte überdenke die Wahl eines TML Subs nochmal.
Der bietet für Filmgenuß bestimmt genug Krawumm.
Vielleicht zerstört er aber bei Musik deinen kontrollierten Grudnton, den du bisher hast, da deine BG20 ja in geschlossenen Gehäusen laufen.
Gönn ihnen eas Amtliches:
HSB21 closed 130Ltr - wenn du den Platz haben solltest.
Kann man per miniDSP 2x4 plus PowerAmp oder einem DSP Endverstärker gut an die BG20 ankoppeln.
Kostet aber ein wenig Überzeugungarbeit beim Haushaltsvorstand.
Meine weigert sich noch.....
Gruss aus köln
Ralf
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