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Der Telefunken Plattenspieler Thread+A -A |
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Autor |
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luckyx02
Hat sich gelöscht |
#301 erstellt: 21. Dez 2009, 22:29 | |||
...uhps da habe ich mich wohl verlesen ! Das habe ich wohl mit der Shibata vom SLA verwechselt. Aber du hast Recht, das ist alles etwas "Off Topic" ! Na denn...duck und wech ! Gruss Lutz [Beitrag von luckyx02 am 21. Dez 2009, 22:36 bearbeitet] |
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SGibbi
Gesperrt |
#302 erstellt: 23. Dez 2009, 13:16 | |||
Nö, die aktuelle Diskussion ist ganz OK, wenn sich alle ausgechillt haben, kann ich ja nochmals fragen, dann ist es etwas relaxter, und vielleicht erfahre ich dann, was ich wissen wollte. Das Internet ist in jedem Fall offen. Wenn wir mit der Sache hier fertig sind, hänge ich ein aktualisiertes Super-Duper-Inhaltsverzeichnis hintenan, und dann finden alle TELEFUNKEN Fans ihre Schätzchen wieder. Ganz egal, wie lange der Thread bis dahin wird. ----------- Was ich zum Thema "Jens" noch auf der Platte habe, betrifft ein Statement zum Unitra Tonarm. Der Unitra ist gemäß den oben beschriebenen Maßstäben ein leichter Arm mit weicher Lagerung. Jens wird mir jetzt spontan widersprechen, denn die Lager sitzen - je nach Erhaltungszustand - schön straff, und wenn man das Ding von einem Dreher auf den anderen schraubt, bemerkt man, daß es richtig schwergewichtig ist. Doch wie der Jens es richtig beschreibt, das Ding liegt so stabil in der Rille, wie eigentlich nur ein leichter Tonarm das kann. Es gab in den 70ern eine Menge von Tonarmen nach diesem Prinzip. Der geistige Urheber ist mir leider nicht bekannt geworden. Parallelen findet man z.B. beim Tonarm des Thorens TD 110. Kernpunkte sind invertierte Lager, sowie eine Massekonzentration im Lagerblockbereich. Diese Tonarme verwenden Spitzenlager, und zwar umgedreht, also Lagerschale am Tonarm, und Spitze am Laufwerk. In Doppelausnutzung bietet das Lager außer der Lagerung noch eine Entkopplung des Tonarms vom Laufwerk gemäß "Spike Prinzip". Diese Entkopplung wird noch unterstützt von dem Ringgewicht um den Lagerblock, welches zudem aufgrund Masseträgheit in Doppelfunktion eine scheinbar "steife" Lagercharakteristik aufsetzt. Eine Gewichtskonzentration am Lagerblock geht im mathematischen Ideal nicht in die effektive Masse des Tonarms ein. Der Tonarm bleibt effektiv leicht. Vorzug dieser Tonarme ist, daß sie weitgehend unabhängig von der verwendeten Zarge (Phonoplatine) spielen, und zudem ein (streitiger) S/N Gewinn durch die Entkopplung. Nachteil ist eine starke Lagerbelastung. Der Thorens TD 110, den ich übrigens auch sehr schätze, kam gemäß HiFi Jahrbuch 1978 mit aufwendigen Edelsteinlagern, und superfeinen, geschützten Hartmetallstäbchen, usw. im Lager. Trotz des Aufwands erreicht das Lager keine Spitzenwerte, weil es sehr belastet ist. Das subjektive Klangerlebnis erinnert an eine Metallgußplatine, obgleich im TD 110 in Wahrheit nur ein wenig billiges Dünnblech zwischen Arm & Lager verbaut ist. Gib uns doch mal ein Poserbildchen von Deinem "Braunpolen", Braun war als Zweitmarke beim TELEFUNKEN Händler erlaubt, und in Polen hat man auch eingekauft, ist also nicht völlig aus der Luft gegriffen. ------------------- @ a.j.h. Die Meinungen zu den alten PE´s gehen sehr weit auseinander, viele kennen ganz einfach nur die billigen Massenprodukte wie den PE 66, und können sich für PE grundsätzlich keine Spitzenklasse vorstellen. Das Fabrikat wurde nach 1970 systematisch plattgemacht, Zudem hat Thorens 1958 ein Patent auf den Kombinationsantrieb bekommen, es gibt daher immer wieder Diskussionen um Fabrikate, die schon 1948 mit Kombinationsantrieb kamen. Die härtesten Kritiker haben sich nie mit der Wahrheit befaßt, oder wollen diese aus Marketinggründen verdrängen. Die meisten Kritiker haben niemals einen solchen Spitzenklasse PE besessen. Ähnlich ist das mit dem DL 103. Es ist relativ preiswert, und wird daher oft nicht ernstgenommen, oft nur in einfache, billige Laufwerke verbaut, wo es seine Vorzüge nicht ausspielen kann. Wenn es seine Vorzüge ausspielt, ist es ziemlich gut, mit einem Ortofon MC 20 oder so möchte ich da nicht mehr tauschen. Man kann sich das durchaus mit Genuß anhören. Es gibt sehr viel schlechteres, und ich meine das gar nicht abschätzig. Es gibt m.E. dennoch einen Vorzug für das MM, gerade in dynamischen, ruhigen Plattenspielern. Eine physikalische Diskussion wird sehr umfangreich, und füllt mehr als 10 Seiten in der Anleitung zur Phono 98. Berechne mal die Spannungen, ca. 0,25 Millivolt Spitze (MC), und dann nochmal -60 dB bis - 80 dB Dynamik ´drauf, und dann sage mir, wie das Über die Steckverbinder und über das Rauschen der Eingangsstufen kommen soll. Ich wüßte nicht einmal ein Meßgerät, mit dem man solche Spannungsklassen noch zuverlässig (!) erfassen könnte, von "Heimgebrauchselektronik" mal ganz zu schweigen. Die Gibbert Phono 93, das Vorgängermodell zur 98, war übrigens in der Verstärkung stufenlos für Studio MC und bis hin zu leisen MC regelbar. Wer es durchprobiert hatte, landete für die Gesamtkette stets beim eingemessenen MM, sodaß ich zuletzt keine MC Phonos mehr angeboten habe. Ob dieser Vorzug bis zu den Lautsprechern durchkommt, hängt sehr stark von der Phonostufe ab, wobei für die letzten 20 bis 30 Jahre (fast) kein Fabrikat mehr eine wirklich hochwertige MM Phono gebaut hat. Das MC hat als Pickup fertigungstechnische Vorzüge (es ist in der Fertigung billiger als ein MM) und liegt in jedem Fall deutlicher im Trend der aktuellen Zeit. Falls ich Nigel Pearson das nächste mal begegne, werde ich ihn fragen, mit welchem Pickup er den aktuellen Garrard Reibradler mit 80 dB S/N entworfen (und gemessen) hat. Die Phonostufe, mit der man solche "Kunststückchen" des Plattenspielerbaus erreicht, ist mir bekannt; Pearson verwendert neben seinen eigenen Produkten und weiteren Referenzen eine (billige) Gibbert Phono 98 für solche Abstimmungen. Diese wiederum schöpft ihren dynamischen Anspruch aus einem gut restaurierten PE 34 als eine meiner Referenzen. So führt ein Produkt zum Nächsten. Trotzdem ist ein DL 103 nicht schlecht, schon gar nicht, wenn es in einem PE 33 montiert ist. Das Preis / Leistungsverhältnis ist klasse, die Rundnadel ist unkritisch im Einbau, und zudem Schallplattenschonend. Ich habe in meiner gewerblichen Zeit so einige 103er verkauft & geserviced, dieses Pickup führte stets zu hoher Kundenzufriedenheit. + frohe Weihnachten |
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a.j.h.
Hat sich gelöscht |
#303 erstellt: 23. Dez 2009, 15:46 | |||
Moin zurück, ich halte das Denon-DL-103 nicht für das beste System der Welt und ich bin auch bestimmt kein brennender 103-Enthusiast, aber ich habe mir das System genauer angeguckt und beschlossen, dass es einfach zum PE-33-Studio passt. Zeitlich-historisch, optisch (auch wenn man im PE nicht mehr viel vom System sieht) und vor Allem gab es bezüglich Einbaubedingungen einige Vorzüge bzgl. des Nadelschliffs. Der Arm lässt sich weder in der Höhe ändern, noch kann man den Überhang verstellen, also macht der sphärische Diamant einfach Sinn. Zudem wurden beide Ikonen ihrer Zeit auch von sog. Profis benutzt. Preislich war's auch gerade greifbar. Ein MC-20 spielt insgesamt besser (selbst ein MC-10 ist wohl leicht überlegen), aber so ein System passt einfach aus oben genannten Gründen nicht so an den PE-33-Studio. Ich habe im Zusammenhang mit dem PE-33-S eine gewisse nostalgisch-romantische Ader entdeckt "Vernunft" findet da nur rudimentär statt. Die Ansichten zur MC/MM-Debatte kann ich weitestgehend verstehen. Die Thematik ist wohl so alt wie die Schallplatte selbst (fast). Nun sehe ich zurzeit aber leider keine wirklich adäquate MM-Lösung für meinen PE-33. Ein M-44 wird es bei mir nicht, andere Systeme sind mir schlicht zu weich aufgehängt. Natürlich finde ich ein Shure-V-15-III besser als das DL-103, besonders mit der Jico-SAS. Das Teil habe ich am S-600 und am Dual-701. Selbst ein Ortofon VMS-20-II ist besser als ein DL-103, aber nicht am PE-33. Es gibt wohl auch hochwertigere historische Systeme, die man NOS besorgen muss, aber da hört der Spaß bei mir auf. (Es reicht, dass ich mich mit historischen Rennrädern quäle). Dabei: Zum Telefunken-S-600 wurde in diesem Thread noch nicht soooo viel geschrieben?! Der gehört in meiner schmalen Sammlung zu den meist gespielten Drehern. Ich weiß auch nicht warum... |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#304 erstellt: 23. Dez 2009, 18:36 | |||
Moin, Bild vom Braunpolen: Interessante Details zum (Unitra-) Tonarm, danke Stefan! Die Lager bestehen hier aus je 4 Kugeln (ca 3mm Durchm) in der Schale am Arm und einer einzelnen Kugel im Ende des Stifts eingebördelt (Stift ca 4,5mm Durchm.) vom Lagerbock. So mussten die Jungs keine besonders präzisen Teile fertigen. Kugeln gibt´s ja überall "in gut". Diese Lager sitzen in einem Stückchen Plastik, das noch eine Unterlegscheibe oberhalb des Lagers hält. Die verhindert, dass die Kugeln bei der Montage/Demontage herausfallen. Bei richtig übler Gewalteinwirkung kann diese Scheibe durch den Stift herausgebrochen werden. Das geht natürlich nur, wenn der Stift aus dem Mittelpunkt des Lagers herausruscht. Dabei fliegen dann auch gern mal die Kugeln weg. Das hatte ich 2x bisher, konnte aber mit neuen Kugeln wieder alles reparieren. Die Unterlegscheibe bleibt dann einfach weg. Auf jeden Fall eine ultrarobuste Konstruktion. So sieht´s aus, wenn die Scheibe fehlt und ein Teil der Plastikhalterung noch da ist: (Rost nicht im Lager, nur am Stift und oberen Rand der Lagerschale) Der ganze Arm in schwarz sieht so aus: Zum DL103: kommt wirklich sehr darauf an wie schwer der Arm ist. An zu leichtem oder instabilem Arm (evtl. auch leichte Headshell) klingt es nervig, unsauber und bassarm. Aber an das Shure V15III kommt es für mich nur bei ganz wenigen Musikstücken heran, bzw. übertrifft es ein wenig durch mehr Lebendigkeit. (ich betreibe eine selbstgebastelte MC Vorstufe mit PCC189 und eine Phonovorstufe mit 2x ECC83, passiver Entzerrung zw. den Systemen und zus. Katodenfolger) Über den S600 hatte ich kürzlich erst geschrieben, dass dessen Arm mit recht träge vorkommt. (zumindest meiner) Gruss, Jens |
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SGibbi
Gesperrt |
#305 erstellt: 27. Dez 2009, 20:57 | |||
Na, Da behauptet doch jeder, er habe zu viel Weihnachtsgans gegessen, denn niemand will zugeben, daß er bei diesem Anblick von Technik, Eleganz & Schönheit geplättet ist. Ich finde es ein sehr gelungenes, in sich geschlossenes Design. Wirkt sehr professionell ! So harmoniert der runde Dreh- & Lagerblock des Toarms sehr gut mit den Knebelknöpfen, Alles was rund ist dreht sich irgendwie, alles was gerade oder Knebelförmig ist, ist ein Bedienelement, usw. Hans Gogelot & Dieter Rams dürften ihre Freude ´dran haben, der große runde Lagerblock integriert sich weit besser ins Gesamtdesign als das Original. Finde ich. ------------------------ So, dann stelle ich die Frage jetzt noch einmal. (a) Um es vorwegzunehmen: Heute gehören kleinere technische Dokumentationen, Bedienungsanleitungen, Fertigungsunterlagen, etc. zu meinem Job. Falls etwas essentielles überlesen wird, war ich nicht gut. (b) Originalteile, oder dem Original möglichst nahe Teile sind seit jeher der Stolz der TELEFUNKEN Fachwerkstätten & ihrer Techniker gewesen. Das Gerät sollte nach der Instandsetzung wieder die originale Leistung bringen. Ich selbst habe mehr als 5 Jahre TELEFUNKEN Fachwerkstatt Erfahrung als Servicetechniker sammeln können. (1) Ich hatte die originalen Abmessungen der PE 33 / 34 / TFK 210 Riemchen angegeben. (2) Riemenhersteller verwenden lieber die originalen Abmessungen, weil ein BastelFriemel Replacement zumindest den Zeitaufwand für das Finden eines BastelFriemel Replacements erfordert. Es ist also einfacher, ein bewährtes Original zu replicieren. (3) Ein nun eingeführtes, eigentlich begrüßenswertes Ersatzriemchen von Luckyx & Larsen 777 verwendet nicht die originalen Maße. Wir bekommen ein BastelFriemel Replacement. Warum ist das so ? Warum treibt man einen höheren Aufwand, um schlußendlich ein schlechteres Resultat zu liefern ? Wo liegt der Fehler im System (oder im Fachartikel oder oder) Ich wollte noch das ein- oder andere Statement dazu hören, bevor wir weitermachen. + Grüße |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#306 erstellt: 28. Dez 2009, 00:44 | |||
Moin Stefan,
Da hast du den Smiley vergessen. Trotzdem Dank für dein Lob. Ich mag ihn auch, aber das ist bei "eigenen Kindern" normal. Hans Gugelot und Dieter Rams waren übrigens bei mir im Keller als meine Auszubildenden. (Gugelot hatte doch glatt vor, sich ein Ohr abzuschneiden, um seinem Status als Künstler ....oder war das mein Lehrling Rembrandt?) Hmmm. Zu der Riemensache: ich denke schon, dass es einen Grund hat/hatte, dass der "Nachbau" nicht die Maße des Originals hat. (abgesehen vom Überlesen derselben) Vermutlich gab es diesen Riemen in dieser Form so "von der Stange". Eine ernsthafte Nachfertigung würde sich vermutlich tatsächlich nach vorliegenden Daten richten. (wäre zumindest schlau) Die Beschaffung eines "irgendwie" passenden Riemens dürfte schon schwer genug sein. (ohne Nachfertigung) Da schon der Hersteller der Plattenspieler selbst Kompromisse bei der Dimensionierung schliessen musste, könnte ein anders gemachter Riemen einfach andere Ansprüche erfüllen. (z.B. das geringere Motorbrummen, wenn das nicht einen anderen Ursprung hat) Das nur um für ein wenig Verständnis für die "Banausen" zu bitten. Nicht alles geschieht aus Profitgier und Ignoranz. (also nicht ganz alles....) Gruss, Jens |
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SGibbi
Gesperrt |
#307 erstellt: 31. Dez 2009, 01:48 | |||
@ Christian // Mr-B Die Bilder von Deinem STS 1 sind weg STS 1 - Bilder weg -------------- Vorläufiger Schlußstrich Ersatzriemendiskussion ... wollte ich noch im alten Jahr zu Ende bringen: Das weiter oben diskutierte "Ersatzriemchen" wird zwar angeboten als "PE 33 / PE 34 Riemchen", der Lieferant nennt jedoch keine Maße, oder per eMail sogar die Falschen (unsinnige). Was ich dort gekauft habe sieht aus wie Cassettendeck Capstanriemen, und hat folgende Maße: Länge (platt auf dem Tisch & Lineal) = 105 mm entsprechend Umfang = 210 mm entsprechend Durchmesser ca. 66,8 mm (rund legen & Durchmesser) Breite (Höhe) etwas mehr als 4,5 mm Dicke (mit Präzisionsuhr gemessen) genau 0,254 mm Es handelt sich NICHT um PE Originalmaße. Diese hatte ich auf Seite 12 gepostet. Das Riemchen hier zieht & dehnt sich dermaßen, daß es am Ende trotzdem irgendwie paßt. Es geht zurück auf die User "luckyx" & "Larsen777". Falls man diese Maße erstmal hat, kann man in die ebay Suchmaschine eingeben, z.B. "Flachriemen 66" oder "Flachriemen 67". Man findet fast immer ein günstiges Angebot. Genauso kann man natürlich auch die Originalmaß (siehe dort) zum Suchen verwenden ... +Grüße |
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killnoizer
Inventar |
#308 erstellt: 31. Dez 2009, 09:32 | |||
Hallo rorenoren , hast du am Unitra Arm etwas geändert um westliche Headshells verwenden zu können ? die Polen haben sich da ja einige Freiheit bei den Maßen genommen , bei mir springen Technics Headshells zB. auf dem letzten Grad Drehung wieder raus ... der eingelegte Gummiring am Arm ist vorhanden und vollkommen intakt . die originale Headshell ist ziemlich rustikal und besitzt keine Langlöcher ! Gerrit [Beitrag von killnoizer am 31. Dez 2009, 09:33 bearbeitet] |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#309 erstellt: 31. Dez 2009, 10:35 | |||
Moin Gerrit, es gibt da reichliche Toleranze wie es scheint. Drei meiner Unitra Arme haben andere Anschlüsse von Japanern bekommen. Es ist etwas fummlig, sie in dem relativ grossen Armrohr zu befestigen, mit Zwischenlage geht es aber. (beim Braunpolen hatte ich das Rohr noch geschlitzt und vorn verjüngt, nicht schön aber fest) Mit einem ca 2mm dicken O- Ring (als Gummi- Ersatz, 2 Hälften) halten alle meine Headshells im letzten, hier gezeigten, schwarzen Unitra Arm. Die originale Headshell ist sauschwer. Damit lässt sich die Masse des Arms nochmal erhöhen. (wobei das z.B. mit V15III zu schwer wird, mit DL103 dürfte es prima passen, habe meins in Technics Headshell) Langlöcher müsste man sich dann selbst "hindremeln". Ich habe meine so gelassen wie sie sind, passt nach Schablone einigermassen. (hängen eh nur einmal Originalsystem, einmal AT95 m. Ortofon Bastelnadel dran) Ich verwende ansonsten nur SME kompatible Headshells. Gruss, Jens |
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SGibbi
Gesperrt |
#310 erstellt: 03. Jan 2010, 23:56 | |||
Servus, Die im Eröffnungsbeitrag angekündigte "Baugleichheiten Liste" habe ich mittlerweile im Umzugschaos wiedergefunden. Sie ist schlechter als das, was wir bereits haben. Das Aktualisierte Super-Duper Inhaltsverzeichnis Ein Problem aller ellenlangen Threads betrifft die Navigation. Auch wenn die Suchfunktion sehr hilft, ist es doch sehr ärgerlich, wenn man sich da durch 16 Seiten blättern muß, um das gewünschte Modell zu finden. Die Teilweise sehr guten Beiträge im Mittelfeld gehen völlig unter. Ich habe mich daher entschlossen, nach Maßgabe meiner Freizeit hier ein verlinkendes Inhaltsverzeichnis zu pflegen Bildernachweis Aroma Player Das letzte Inhaltsverzeichnis -> falls beim Weiterkopieren was kaputtgegangen ist: Das Erste Super Duper Inhaltsverzeichnis Zeit vor 1936 - TELEFUNKEN /Perpetuum -> bisher leider keine Erwähnung ca. 1936 bis ca. 1954 - TELEFUNKEN /Perpetuum-Ebner /PE 2 Werbefotos zum TELEFUNKEN LIDO Grammophon im Riefenstahl Stil Laufwerke PE 138 & PE 150, sowie TELEFUNKEN TO 100 Serie Tonarm dazu: Laufwerke PE 138 & PE 150 Telefunken TO 1000 Serie Tonarm dazu resultierender TELEFUNKEN Luxus Plattenspieler Schrank (mäßiges Poserbildchen) ca. 1949 - TELEFUNKEN /Dual Dual 1001 bzw. 1002 mit TELEFUNKEN Pickup und im TELEFUNKEN Gewand ca. 1949 bis ca. 1963 - TELEFUNKEN /Paillard -> bisher leider keine Erwähnung ca. 1954 bis ca. 1963 - TELEFUNKEN TW 500 Reihe Gibbies TELEFUNKEN TW-500-Reihe Fachartikel betreffend zumindest die folgenden TELEFUNKEN Modelle: -> TW 501 - Einknopfbedienung, Stereo, ca. 1958 bis ca. 1960 -> TW 502 - Einknopfbedienung, Mono Grundgerät, ca. 1954 bis ca. 1960 -> TW 504 - Einknopfbedinung, 60´s Mono/Stereo Grundgerät ca. 1960 bis ca. 1963 -> Ausnahmegerät TELEFUNKEN TW 509 siehe weiter unten -> TW 560 - Tastenbedienung, Mono, ca. 1954 bis ca. 1960 -> TW 561 - Tastenbedienung, Stereo, ca. 1958 bis ca. 1960 -> TW 564 - Tastenbedienung, 60´s Mono/Stereo Modell, ca. 1960 bis ca. 1963 -> diverse NoName OEM´s, z.B. BRAUN ca. 1959 bis ca. 1960 - TELEFUNKEN S 300 /Dual 300 Stereo -> bisher leider keine Erwähnung ca. 1963 bis ca. 1967 - TELEFUNKEN /System Thorens Reihe (Paillard /Thorens) Gibbies Fachartikel -> TELEFUNKEN 220 studio, sowie -> TELEFUNKEN studio Einfachspieler ca. 1964 bis ca. 1970 - TELEFUNKEN 210 & PE 34 & PE 33 /PE Kombinationstriebler Gibbies finaler Fachartikel zum TELEFUNKEN 210 HiFi & verwandt B & O Pickup des ... PE 34 (Bilder usw.) PE 33 (Bilder u.a.) Ein Bildchen von der Blaupunkt OEM Version des PE 34 TELEFUNKEN 210 (Micha´s sehr schweres Gegengewicht, das Gibbi nicht kennt) Die PE´s von "luckyx02" (umfangreich) ca. 1967 bis ca. 1976 - TELEFUNKEN /W 100 Reihe /Perpetuum-Ebner /PE TELEFUNKEN TW 509 = PE 2001 mit TELEFUNKEN A 25 /2 Pickup TELEFUNKEN TW 509 studio = W 215 = PE 2001 mit Pickering V 15 AC - 2 TELEFUNKEN W 230 = PE 2014 mit Tonarm des PE 2020 PE 3044/3046 TELEFUNKEN W 248 = PE 3044 TELEFUNKEN W 268 = PE 3046 TELEFUNKEN W 250 = PE 2020 L (u.a. gutes Bild) ca. 1974 bis ca. 1981 - TELEFUNKEN /S 100 Reihe /diverse Hersteller TELEFUNKEN Mr. HIT = Made in Polland (erste Erwähnung) TELEFUNKEN S 300 D, siehe auch TELEFUNKEN S 300 aus den 60ern) TELEFUNKEN S 400 (ähnlich Lenco L 82) TELEFUNKEN S 400 (Problem Pitchregler) TELEFUNKEN S 500 & S 600 - Gleichheiten & Unterschiede TELEFUNKEN S 500 & S 600 - Liftproblem (u.a. viele Bilder) TELEFUNKEN S 800 (1) TELEFUNKEN S 800 (2) TELEFUNKEN S 800 (3) (ähnlich Technics SL 2000) TELEFUNKEN S 900 ca. 1981 bia ca. 1983 - TELEFUNKEN /CX /Sanyo /CEC /Micro Seiki (je nach Quelle) TELEFUNKEN TS 850 TELEFUNKEN CS 10 (Hallo, leider völlig untergegangen) TELEFUNKEN STS 1 und RS 30 und CS 20 TELEFUNGEN RS 30 (by Alfred Arnold) TELEFUNGEN RS 100 (by Alfred Arnold) TELEFUNKEN RS 120 CX TELEFUNKEN RS 200 TELEFUNKEN RS 200 (by Alfred Arnold) TELEFUNKEN RS 220 CX Phonostufe / CX Expander TELEFUNKEN RN 100 CX ca. 1983 bis ca. 1988 - TELEFUNKEN /Dual TELEFUNKEN Modelle HS 660, HS 800, HS 860, HS 850 und HS 870 TELEFUNKEN Geräte nach ca. 1988 -> bisher leider keine Erwähnung --------------------------------- Associiertes & weitere Fachartikel (HiFi Forum) Darum wird dieser Thread nicht gepinnt :( Der schier unvermeidliche Lästerbeitrag von Holger "Professor Gibbert" Geschichtliche Entwicklung der TELEFUNKEN Plattenspieler TELEFUNKEN TO 1000 Serie Tonarm TELEFUNKEN Kristallsysteme & Bezeichnungen der zugehörigen TELEFUNKEN Ersatznadeln von Hans Gugelot gestalterisch überarbeiteter BRAUN OEM der TW 500 Reihe (mäßiges Poserbildchen) Off Topic Diskussion um den Braunpolen und den Unitra Tonarm TELEFUNKEN CX Störunterdrückungs System (Gibbies Fachartikel) Phonostufe / CX Expander TELEFUNKEN RN 100 CX Associiertes & weitere Fachartikel (andere Foren) Alfred Arnold´s TELEFUNKEN Sammlung Gibbies erste Erwähnung des PE 34 und Klobberei im Analogorum aus 2004 (dort bitte nichts mehr beitragen) Gibbies DECCA (Teldec) Tonarm Thread und Klobberei im Tonbandforum aus 2005 (dort bitte nichts mehr beitragen) Alles kommt wie immer ohne Gewähr gemäß den Quellen der Community. Ich hoffe, daß alle Links funzen, ansonsten bitte Mitteilung. Falls sich irgendjemand übergangen fühlt, oder sonstwie eines seiner Poserbildchen, einen seiner Themen nahen Beiträge, usw. gerne hier im Verzeichnis hätte, bitte melden oder posten. Spätere Aufnahme ins Super Duper Inhalts Verzeichnis nach Maßgabe des Threatstarters. + Grüße |
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Mr-B
Stammgast |
#311 erstellt: 04. Jan 2010, 23:01 | |||
Ich hatte bis vor kurzem noch einen eigenen Server in einem Rechenzentrum stehn und bei dem ist leider die Platte abgeraucht Frei nach dem Motto Backups sind für Feiglinge gab es natürlich auch kein Vollständiges Backup, aber zumidest die Bilder vom STS 1 hatte ich mal gesichert Ich habe sie nun auf meinen Vserver hochgeladen von dem nun auch regelmässig ein Backup gezogen wird Nach dem es zum CS10 nichts gibt schau ich mal ob ich noch die Bilder von meinem alten CS10 habe. Schöne Grüsse Christian |
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Mr-B
Stammgast |
#312 erstellt: 04. Jan 2010, 23:25 | |||
Und da sind auch schon die Bilder des CS10, leider bei weitem nicht so gut wie vom STS1 aber sind auch schon älter. Unterschiede die mir zum STS1 aufgefallen sind:
Betrieben habe ich ihn damals mit einem Denon DL-160, was meiner Meinung nach ganz gut gepasst hat. Nach dem sich hier einige andere Telefunken Dreher eingefunden haben, habe ich den CS10 wieder verkauft. Schöne Grüsse Christian [Beitrag von Mr-B am 04. Jan 2010, 23:27 bearbeitet] |
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Kaleu96
Ist häufiger hier |
#313 erstellt: 03. Feb 2010, 10:08 | |||
filthhound
Ist häufiger hier |
#314 erstellt: 03. Feb 2010, 12:58 | |||
das habe ich ja gerade eben erst entdeckt. Leider stimmt das nicht soo ganz. Die beiden Modelle STS1 und CS 20 waren technisch gleich. Es gab aber beide Modelle sowohl in brauner als auch Champagner-Ausführung. Es gab ja auch die entsprechenden Komponenten ebenfalls in beiden Farbvarianten . Der Unterschied zwischen beiden Geräten liegt im Tonabnehmer-System, STS1 hatte das LMA 5, der CS 20 das bessere LMA 12. Der RS30 wurde optisch etwas abgewandelt und hatte ein AT-System am Arm. |
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Mr-B
Stammgast |
#315 erstellt: 03. Feb 2010, 13:40 | |||
Hi Chris, mit braun und silber meinte ich schon das was du auch schreibst. Das das silber eher champagnerfarben ist sieht man auch erst richtig im vergleich zum RS30. Ich habe den STS1 und den CS20 in Champagner und die beiden sind technisch wirklich gleich. Aber wie schon gesagt unterscheidet sich die Farbe der Zarge, also dem hölzernen Teil. Der Teil mit den unterschiedlichen Tonarmen bezog sich auf die baugleichen / bauähnlichen Geräte. Schöne Grüsse Christian |
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filthhound
Ist häufiger hier |
#316 erstellt: 03. Feb 2010, 13:49 | |||
Hallo Christian, stimmt, jetzt wo Du es sagst Muß ich bei Gelegenheit zuhause noch mal nachschauen. Ich konnte seinerzeit keine Unterschiede der Konsolenfarben feststellen. |
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filthhound
Ist häufiger hier |
#317 erstellt: 04. Feb 2010, 09:57 | |||
Wenn man den Prospekten Glauben schenken darf, sind die Gehäusefarben gleich. Bei beiden Modellen steht zu "Ausführungen und Abmessungen": "Gehäuse: Kunststoff mit massiver Aluminiumfront ; Farbausführungen: mattschwarz mit Frontblende in champagner-metallic oder ganz in metallic-braun" Siehe hier: http://telefunken.pytalhost.eu/1980-2/telefunken80-31.jpg http://telefunken.pytalhost.eu/1980-2/telefunken80-43.jpg Ob diese Farbgebung herstellerseitig allerdings immer eingehalten wurde, kann natürlich keiner sagen. |
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Mr-B
Stammgast |
#318 erstellt: 04. Feb 2010, 16:08 | |||
Hi Chris, baer das lustige ist, dass man den Farbunterschied auf den Bildern im Prospekt schon sieht. Evtl. ist das an den Prospektschreibern vorbei gegangen. Schöne Grüsse Christian |
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amamcs
Stammgast |
#319 erstellt: 06. Feb 2010, 05:20 | |||
Schönen guten Morgen, Da ich in meinen Threats ja keine Antworten mehr bekomme, mische ich mich hier mal mit einem kleinen Bilderrätzel ein: Um welchen Plattenspieler handelt es sich? Viel Spaß! |
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Monsterle
Inventar |
#320 erstellt: 06. Feb 2010, 18:14 | |||
Hmmm... vielleicht um einen Mister Hit? |
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germi1982
Hat sich gelöscht |
#321 erstellt: 06. Feb 2010, 18:44 | |||
Nee, der hat nen schwarzen Plasteteller... Einer der späteren W-Serie wie W248 usw ist es auch nicht, die haben auf dem Chassis kein Telefunken-Logo, dort fand man das Hifi nach DIN 45500-Logo... Ich würde sagen W250... http://telefunken.pytalhost.eu/1971/report71-85.jpg [Beitrag von germi1982 am 06. Feb 2010, 18:45 bearbeitet] |
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amamcs
Stammgast |
#322 erstellt: 06. Feb 2010, 22:56 | |||
Riiichtig! Es ist ein W 250. |
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luckyx02
Hat sich gelöscht |
#323 erstellt: 11. Feb 2010, 17:07 | |||
Moin, ich möchte euch nicht meine neueste Errungenschaft vorenthalten : Ein originaler Telefunken W 210 im Bestzustand ! Hier ein paaar Bilder : Zur Zeit ist ein ADC ZLM montiert. Selbstverständlich wurde der originale TV206 und das B&O Sp6 plus der originale Riemen sicher verwahrt. Shibataschliffe scheinen mM sehr gut an dem PE34 zu laufen. Habe auch noch ein AT 20SLA mit SS20 Nadel an meinem Blaupunkt PE34 laufen mit sehr gutem Ergebnis. Grüsse Lutz [Beitrag von luckyx02 am 11. Feb 2010, 17:08 bearbeitet] |
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Archivo
Inventar |
#324 erstellt: 11. Feb 2010, 17:24 | |||
Tach allerseits, wollte nur mal mich und meinen "neuen alten" TS 850 vorstellen. Er wird mich irgendwann zwar wahrscheinlich wieder verlassen, weil ich noch vier andere Dreher habe. Der Telefunken ist von der haptischen Wertigkeit her im Grunde nicht so schlecht, aber die Anmutung ist meiner Ansicht nach irgendwie unausgegoren - eine seltsame Mischung aus Metall und Plastik. Jedenfalls habe ich ihm vorerst eine neue Nadel für das TM-500 und einen DIN-Cinch-Adapter spendiert. Damit habe ich nun 45 Euro in das Gerät investiert. Das Geld bekomme ich wohl kaum wieder herein, zumal die Abdeckhaube wie bei vielen TS 850 hinten in der Mitte gebrochen ist - dieser Deckel ist ja wohl echt eine totale Fehlkonstruktion Sonst gibt´s nicht viel zu sagen. Sollte jemand Interesse an dem Plattenspieler haben, kann er mich gerne per PM kontaktieren. Aber Achtung: ich wohne in Österreich - genauer gesagt in Wien Beste Grüße, Ivo [Beitrag von Archivo am 11. Feb 2010, 17:26 bearbeitet] |
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elacos
Hat sich gelöscht |
#325 erstellt: 11. Feb 2010, 18:16 | |||
Mein neuer/alter Dual 1229, der ein wenig Pflege brauchte. Der Motor machte laute Geräusche - das ging gar nicht. Aber für 25 € kann man nicht viel erwarten. Jetzt läuft er wieder Butterweich. Bin gerade am testen, welcher meiner alten Reibradler(Dual 1229, Elac 22H, Telefunken W250, Braun PS350, Telefunken W215, Elac 50H2) der Beste ist!? - Irgendwie haben alle ihre Vor und Nachteile. Gruß elacos ups ! Der Beitag sollte eigentlich nicht hierher. Sondern in Bilder eurer Plattenspieler. Sorry [Beitrag von elacos am 11. Feb 2010, 18:35 bearbeitet] |
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monsterbox
Stammgast |
#326 erstellt: 12. Feb 2010, 20:30 | |||
[quote="luckyx02"]Moin, ich möchte euch nicht meine neueste Errungenschaft vorenthalten : Ein originaler Telefunken W 210 im Bestzustand ! Hallo luckyx02, Ist das zufällig der "Österreicher" auf den ich auch geboten habe? Gruß - Detlef [Beitrag von monsterbox am 12. Feb 2010, 20:34 bearbeitet] |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#327 erstellt: 12. Feb 2010, 23:55 | |||
Moin, ein 1229 ohne Motorbrummen und Reibradrumpeln sollte schon verdammt gut sein! (evtl. mal besseres System/bessere Nadel antesten) Hübsche Zarge! Gruss, Jens |
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luckyx02
Hat sich gelöscht |
#328 erstellt: 13. Feb 2010, 22:02 | |||
Nein dieser ist mir unter Ausschluss der Öffentlichkeit von einem Forumskollegen aus dem Dualboard angeboten worden. Insgesamt wurde eine kleine PE Sammlung aufgelöst. Darunter waren noch ein weiterer Schlacht W210er, diverse Headshells, Systeme, Riemen und Zubehör dafür. Ein Tuner PE UT10 war auch noch dabei. Der Kollege war sehr dankbar dafür das alles in "gute" Hände kommt ! Ich glaube nicht das der Österreichische 210er auch nur annähernd an dem Zustand dieses 210ers ran kommt. Technisch wie optisch ist er neuwertig.... Grüsse Lutz |
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monsterbox
Stammgast |
#329 erstellt: 13. Feb 2010, 23:13 | |||
Dann allerherzlichsten Glückwunsch! Ich freue mich, hier auf den gleichen Enthusiasmus zu stoßen, den auch ich in Bezug auf diesen Spieler entwickelt habe. "Gestatten? Seriennummer 001769...ebenfalls in feiner Verfassung!" Zur Frage des Kampfs der Giganten: Der 210 rangiert in meiner persönlichen Wahrnehmung noch ein gutes Stück vor den o.g. Legenden (1229,50H,50H2), ebenso vor den späteren Telefunken S500 u.TS950und Dual 601, wobei sich meine Meinung relativiert, da ich die jeweiligen Systeme zum Vergleich niemals tausche (außer mal bei Dual). Der 210 läuft mit einem simplen Shure M91GD und einer HiTrack Nadel - kann also anscheinend Stroh zu Gold spinnen Ebensogut ist es möglich, daß der 210 samt seinem Vorverstärker einfach höllisch gut zu meinem übrigen Zeug paßt. Von den anderen Drehern liegt bei mir der 1229 vorne, und ist im Vergleich zur CD bei originalgetreuem Mastering kaum zu unterscheiden. Die Elacs klingen beide deutlich zu warm (besonders der 50H), was ich eher als Eigenart der Spieler sehe (der 50H läuft mit einer perfekt erhaltenen D444E). Dual 601 folgt für mich knapp hinter 1229. Der 210 läßt für meinen Geschmack die CD leicht hinter sich. Gruß - Detlef |
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luckyx02
Hat sich gelöscht |
#330 erstellt: 14. Feb 2010, 17:06 | |||
Hallo Detlef, was meinst du macht er erst aus Edelsteinen...? Also ich habe da nur hochwertige Systeme dran laufen. Im Moment spielen an meinen Blaupunkt 4625910 (PE34)ein AT 20SLA mit der SS20 Berylliumnadel. An meinem W210 (PE34) ein ADC ZLM. An meinem PE33 Studio ein Nagaoka MP200. Auf Shells sind noch montiert ein Shure V15 Typ IV mit Jico SAS und das Spassmachersystem Shure M44MB. Jetzt kommt gleich wieder das Wort vom fehlenden AS, ich merk da nix...es wird auch nass gefahren. Sei's drum. Im Bassbereich sind diese Dreher fast uneinholbar vorn. Das kann man nicht mehr besser machen. Gerade an meinem Hornsystem trennt sich da immer die Spreu vom Weizen. Das Wissen um das Bauen solcher Meisterwerke ist im Laufe der jahre wohl einfach verloren gegangen. Leider ! Grüsse Lutz |
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monsterbox
Stammgast |
#331 erstellt: 14. Feb 2010, 18:38 | |||
Den gewissen Unterschied im Bassbereich würde ich beim 210 als "eine Nuance natürlicher" beschreiben. Ein Kontrabass klingt also nach "wong" und nicht nach "dum". Das spielt selbstverständlich bereits auch in den Mittenbereich hinein, und nicht jeder legt auf natürliche und kräftige Mitten besonderen Wert. Ich bin zwar kein Hornist höre aber auch gerne treffsichere Mitten mit großen geschlossenen Dreiwegern von der Insel (Kef B139/B110A/T27). Meine persönliche Erfahrung mit dem 210 sah so aus, daß ich ihn zunächst etwas unterschätzt habe, weil er in einem absolut spielbereiten Zustand zu mir kam. Ich habe dem Spieler zwar für seinen Klang sofort Respekt gezollt, vor allem jedoch in Relation zu seinem Baujahr. Sein Gleichlauf fiel doch gegen andere reibradelnde Briefbeschwerer etwas ab, und da verstehe ich keinen Spaß. Sein Rumpeln war gut durchzuhören und glich dem Geräusch von Schlittschuhen auf dünnem Eis. Als ich ihm dann aus Prinzip doch eine umfassende Wartung hatte angedeihen lassen, hätte ich aus heutiger Sicht gerne mein dummes Gesicht fotografiert. Der Klaviertöne standen wie in Beton gegossen (man schaut ungläubig Richtung Wirbelstrombremsscheibe) Daraufhin habe ich mir noch das Reibrad vorgenommen, es perfekt verrundet, und den Tellerlagerspiegel gedreht. Das Rumpeln existiert nun praktisch nicht mehr, und ausgerechnet eine Fräse der Vorzeit sitzt jetzt hier auf dem Thron, und macht den Digitalplärrern was vor... Wenn ich mal einen zweiten Enschub habe, wird es Zeit, feinere Systeme zu testen. Gruß - Detlef [Beitrag von monsterbox am 14. Feb 2010, 18:41 bearbeitet] |
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luckyx02
Hat sich gelöscht |
#332 erstellt: 14. Feb 2010, 18:57 | |||
Hi Detlef, ausser des W210ers kamen die beiden anderen mehr als Leichen denn als funktionsfähige Dreher zu mir. Am kniffligsten war das verlegen eines neuen TA kabels am PE33. Der Reiter der AK feder ist immer im Weg. Ich habe da einen anderen PE geschlachtet um an das dünne Kabel zu kommen. Das war echt mühselig neu einzuziehen. Der Blaupunkt 34 hatte ein ziemlich gelittenes Tellerlager. Da half nur richtig dickes Fett um für Ruhe zu sorgen. Der 34er Arm ist sehr steif und dabei relativ leicht. Das macht die Systemauswahl gross. Am 33er sieht es umgedreht aus, extrem steif aber auch relativ schwer. Das Nagaoka mit 20er CU schaukelt sich ab und an auf bei welligen Scheiben. Aber mit einer Mitchel Clamp bekommt man das in den Griff. Am besten laufen mM nach Shibata Schliffe und Artverwandtes auf dem 34er. Entsprechend gute sphärische natürlich auch. Grüsse Lutz |
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monsterbox
Stammgast |
#333 erstellt: 15. Feb 2010, 00:11 | |||
Schön, daß es system- und nadelmäßig an dem Dreher für mich noch so viel zu entdecken gibt. Ich würde zu einem Shibata Schliff wohl ein einfaches Faden-Antiskating basteln, denn dies wäre unter der Voraussetzung scharfer Nadelschliffe vermutlich damals auch in irgendeiner Form eingebaut worden. Zu Deiner Blaupunktleiche: Du machst ja einen recht versierten Eindruck, also nehme ich mal an, daß Du den Tellerlagerspiegel des Blaupunkt 34 schon zu drehen versucht hast. Ich hatte bei einem 1229-Motor auch mal das Erlebnis, beim Umdrehen der Lagerscheibe festzustellen, daß ich damit nicht der Erste war... Da wir hier nicht in einem Reparaturthread sind, beschreibe ich mal kurz allgemein das Tellerlagerprinzip beim PE34. Die Mittlaufachse schließt am unteren Ende mit einer beweglich eingebörtelten, gehärteten Stahlkugel ab, und steht damit auf einer etwas weicheren, auswechselbaren Metallscheibe punktuell auf. Die Scheibe liegt ihrerseits auf einem Sprengring, und ist das Verschleißteil des Systems, während die Kugel durch ihre Beweglichkeit perfekt rund bleibt und sich lange quasi jung erhält. Die Friktion am Lastpunkt ist dadurch sehr gering, solange sich in der Scheibe noch kein "Napf" gebildet hat. die meiste Reibung entsteht somit an den Wänden der Führung, diese aber sozusagen ohne Geräuschentwicklung, weil die Lagerflächen aufeinander eingeschliffen sind, und kaum Druck herrscht. Der Teller wird durch eine Konuspassung auf die Mitlaufachse abnehmbar aufgepresst. Wer den Teller abnimmt, muß unbedingt die Achse nach unten herauspressen, so daß keinesfalls die schwere Achse auf die Lagerscheibe niedermeißelt, etwa wenn sie auf halber Höhe aus dem Teller rutscht! Sicher ist es möglich, vergrößerte Spaltmaße an der Seite der Mitlaufachse, durch dickflüssigere Öle zu kompensieren, aber eine eingelaufene Stelle auf der Lagerscheibe muß nach meiner Ansicht beseitigt oder ersetzt werden, da das Problem sonst "weitere Kreise" ziehen wird, und der Spieler unter Niveau bleibt. Auf Kugel und Scheibe gehört Fett - an die Wand regelmäßig sehr wenig Öl. Das Modell 210/34 macht wohl hier und anderswo eher nicht so die Bugwelle, was ich erstaunlich finde. Kleiner Teller? Nur zweitteuerstes Gerät neben dem 33er? Puppensarg-"Kopfmuschel"? Seilzugmechanik im Dr Mabuse-Stil? Eigentlich ist das alles umso lässiger! Gruß - Detlef [Beitrag von monsterbox am 15. Feb 2010, 00:12 bearbeitet] |
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luckyx02
Hat sich gelöscht |
#334 erstellt: 15. Feb 2010, 06:01 | |||
Hallo Detlev, gut beschrieben Bei meinen Blaupunkt hat am meisten, wie sollte es anders sein der obere Bereich der Buchse gelitten. Er hat wohl sehr lange ohne Schmierung da auskommen müssen. Im allgemeinen erkennt man das daran, das das Geräusch zur Tellermitte abnimmt. Der Teller taumelt, das bekommt man nur noch mit Fett abgemildert. Die Art der Schmierung mache ich immer, ausser vom Lagertyp, vom Verschleiss abhängig. Sehr gut eignet sich als Universalwaffe das Robbe Modellbaufett für Tellerlager. Was aber auch für den Blaupunkt zu dünn war. Jetzt ist da ein Lithium basiertes Fett aus dem Autobereich drin. Damit ist er ausreichend leise. Ich überprüfe das immer mit Hilfe eines NF Millivoltmeters. Sonst hat man keine Anhaltspunkte, wie sich was auswirkt. Der 33er hat ja ein geschlosenes Öllager und läuft mit 10er Motoröl im Tellerlager, das ist natürlich pflegeleicht. Grüsse Lutz |
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monsterbox
Stammgast |
#335 erstellt: 15. Feb 2010, 10:58 | |||
Ich habe mir gerade die obere Lagerbuchse beim 210/34 angesehen, und hätte einen Vorschlag, was man mit etwas Aufwand bei Gelegenheit noch machen könnte. Es ist ein Lager aus Bronze/Messing/Speziallegierung(?) in Aludruckguss eingepresst. Über der Lagerbuchse sind noch knapp 2mm Platz im Aluminiumsitz, so daß man eine nachgefertigte Lagerbuchse noch obendrauf einsetzen könnte. Diese dürfte sogar geschätzte 7mm stark sein, da bis zur Tellerunterseite noch Luft ist. Das wäre also ein Fall für Drehmaschine und Reibahle, wenn mal die Gelegenheit besteht. Entschuldigung für die leichte Themaabweichung - diese Plattenspieler sollten unbedingt erhalten bleiben! Wenn der Teller taumelt, bringt er die Platine in Schwingung, diese dann den weich aufgehängten Motor, jener läßt den Riemen driften, und dann schwankt die Drehzahl. Das kann man mit dem Finger auf der Platine fühlen, wenn man sie leicht antippt und den Finger liegen läßt: zeitversetzt ruckelt dann der Riemen. Gruß - Detlef |
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luckyx02
Hat sich gelöscht |
#336 erstellt: 15. Feb 2010, 18:34 | |||
Hi Detlev, Danke für den Reperaturtip ! Aber soweit ist es noch lange nicht. Mit dem Lithiumfett bin ich in etwa auf dem Niveau des anderen 1A 210ers. Da hast du mich vielleicht etwas missverstanden. Durch die Hörner ist man da halt sehr empfindlich. Das taumeln macht sich nur in dem leicht erhöhten Rumpelgeräusch am Anfang der Platte bemerkbar. Und Off Topic wärs glaub ich nur wenns nicht um Telefunken geht... Da der 210er aber auch SGibbis Lieblingsdreher ist kanns nicht oft genug um den hier gehen glaub ich. Ich will noch unbedingt mal das orginale Shure M77 am 33er ranschrauben mit neuer Nadel. Da gibts so wenig drüber im Netz...das macht mich schon wieder neugierig. Das B&O SP6 klingt schon richtig klasse (sehr dynamisch) zB. an meinem entsprechenden Dual 1010 mit schweren Arm. Die CU des B&O ist ja "5", das muss ich auch nochmal probieren am 33er. Der 210 spielt auch sehr "Livehaftig" mit dem M44 ! Da geht echt die Post ab. Gehörte ja auch mal zur Erstausstattung des Drehers. Grüsse Lutz |
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SGibbi
Gesperrt |
#337 erstellt: 21. Mrz 2010, 03:47 | |||
Hi, ich war ein paar Tage weg vom Fenster. Danke für den Lesestoff. Soll ich mich schon wieder einmichschen ... ach nee, die Tage vielleicht.
Da hab' ich ja wohl was verpaßt. Ist noch was über (bin beim Dual Forum gesperrt und hasse deren Werbebanner) Grüße |
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SGibbi
Gesperrt |
#338 erstellt: 25. Mrz 2010, 05:10 | |||
Eine sehr gute Klangbeschreibung für einen PE 34. Genau so soll er sein. Das betrifft leider auch den oft miserablen Wartungszustand dieser alten Dinger. Da hat sich wohl niemals einer die Mühe gemacht. Diese PE's, gerade die kleineren, sind für eine Aufarbeitung oft unsagbar dankbar. @Monsterbox Willkommen zum Thema ! Gegen Service-Tips haben wir hier sicherlich nichts, das trifft aber selbstredend für alle TELEFUNKEN's zu, und nicht nur für den 210er. Ich schreibe halt zu denjenigen Modellen, von denen ich glaube, was zu verstehen. Deshalb die Polarisation. In meinen Fachartikeln ging es ohnehin mehr ums Schrauben als um die Bilder. Die meisten Leser hier werden das hier aber nicht mehr nachvollziehen können. Aus diesem Grunde bin ich nicht so tief in die Materie eingedrungen, die Artikel sind schon umfangreich genug, und sollen den Besitzern helfen, wenigstens die gröbsten Fehler zu vermeiden, und den seit jeher in dieser Klasse kanppen Gerätebestand zu erhalten. Falls sich hier mehr als zwei Cracks wie wir treffen, die das mitmachen - Okay, gerne. Im Moment sind wir wohl zu viert, falls ich das richtig überblicke. Bei Deiner Beschreibung zum Tellerlager des 210er/34er vergißt Du, daß bei den meisten Usern der Lagerstift gefressen hat, d.h. Teller und Lagerstifft sind zu einer Einheit verschmolzen. Daß das eigentlich mal 2 getrennte Teile waren, ist vielen Besitzern völlig unbekannt, und für denjenigen, der vom Thorens her kommt, auch gar nicht vorstellbar. Ich habe schon Anfragen auf meine Fotos gekriegt Mannomann !!! Eine durch Oxidation festere Verbindung von Teller und Lager ist klanglich sicherlich kein Nachteil, erschwert aber die Wartung des Lagers, weil man nicht mehr 'rankommt, um von oben ein paar Tropfen Öl ins montierte Lager nachzukippen. Der Tip, den Teller vorsichtig aufzusetzen, ist absolut korrekt, versteht sich aber hoffentlich von selbst. Die originale Lagerscheibe des 201ers/34ers ist aus brüniertem Federstahl, das ist noch vergleichsweise einfach nachzufertigen. Es betrifft eine alte PE Tradition, den Teller leicht federnd aufzusetzen. Bei Modellen wie z.B. dem alten REX Wechsler (einen guten Zustand und eine entsprechende Umgebung vorausgesetzt ein für altes Mono sehr gut klingendes Gerät) sowie dem 3310 studio sitzt der Teller sogar auf einer Spiralfeder, in der Economy Class (z.B. PE 66) saß der Teller auf einer Gummischeibe. Der 33er weicht von dieser PE-Tradition etwas ab. Von dem Ansatz, oben über die Originalbuchse noch eine neue Lagerbuchse nachzudrücken, halte ich nicht viel. Wenigstens denn die verschlissene Büchse so weit wegdrehen, daß sie nicht mehr stört. Aber: Wenn schon Dreharbeiten, dann die obere Buchse frisch hohnen, und eine stufige Achse drehen. Die Kugel Unten kannst Du für Eigenbau weglassen, und unten richtig spitze zudrehen, das kommt noch härter an's originale Konzept, frißt aber gleichzeitig unsäglich an der Lebenserwartung der Federstahl Lagerscheibe. Das Lager geht aber überhaupt nur selten kaputt, und wenn, dann nur deshalb, weil es nie Öl gesehen hat. Typischer sind im Metall eingefressene Laufspuren des Reibrades. Das Reibrad ersetzen sie alle, und friemeln notdürftig eins vom PE 66 'rein. Um die Metallteile hingegen kümmert sich kein Mensch, und auch nicht darum. daß das 66er Reibrad aus der Economy Class stammt, und mit diesen Spielern nicht im Ansatz mithalten kann. Drehe mal den Pulley und die Tellerkante 100%ig plan, inklusive einem abschließendem Finish aller Laufflächen in maschineller Hochglanzpolitur, dann geht Dir der Hut hoch, aber vergesse nicht, die Übersetzung von der Motorwelle zum Pulley entsprechend zu korrigieren, sonst wird er zu langsam. Daß das Rumpeln am Außenrand stärker ist als am Innenrand ist mE. "normal". Ich kenne das ganz allgemein so, bei meinem 3310 studio ist der Effekt noch weit stärker ausgeprägt, und selbst mein 318er Thorens rumpelt sich von Außen nach Innen langsam aus. Das hängt mE. mit der Winkelgeschwindigkeitsübersetzung des Antriebs zusammen. Am Innenrand ist die Absolutgeschwindigkeit der Abtastung kleiner, d.h. die Absolut-Übersetzung des Antriebs ist größer, entsprechend wird auch das Antriebsgeräusch reduziert. Das Lagertaumeln hingegen wird nach Außen hin im Winkel größer. "Rumpeln" ist aber eine harte Aussage; mit marktgängigen Phonostufen und wohmöglich noch einem MC-Pickup wird das eventuelle Problem denn ganz woanders liegen.
Falls Du mit der originalen Phonostufe gut klarkommst, dann hörst Du viele TELDEC Scheiben, seien diese aus DE oder DECCA's aus GB, und außerdem hast Du das Glück, daß Deine alten, selektierten Germanium's noch gut sind. Die Güte des originalen Pre geht je nach Erhaltungszustand von absoluten Überflieger bis hin zum muffig-dünnen Rauschgenerator mit deutlich hörbaren Verzerrungen in den unteren Mitten. Gute Mechaniker sind nur selten gute Elektroniker, der Zustand der Komponente divergiert oft. In gutem Zustand ist der originale Pre ist höllich gut, wenn es um Sphärenklänge und/oder um Frauenstimmen geht. Nie waren die Mitten so weich, so zurückhaltend, und doch so kühl und präzise im Stereoraum present wie im 60's Sound. Der Bassbereich des originalen Pre hat mich im Druck nie überzeugt, ist aber im Einschwingverhalten ultra- präzise. Das sind noch massive uralte Germanium Transistoren in legierter Technik, da steht der Ton noch fest wie in Beton. Ein moderner Chip Verstärker ist Schlabberkram dagegen. Gerade in Verbindung mit einem Shure kann man auch aus der originalen Phonostufe noch ein paar Kleinigkeiten mehr herauskitzeln, das weit größere Problem aber betrifft, daß das ganze Zeux im Lauf der Jahrzehnte so weit aus der Toleranz gelaufen ist, daß wir besser nicht über das Tuning, sondern eher über einen Service referieren sollten. Ich darf leider keine Eigenwerbung für meine Phonostufen machen, aber ich für meinen Teil habe kein Problem damit, mit einem simplen Shure M 75 gegen die CD anzutreten, wenn es in einem solchen Spieler montiert ist. Ich wurde dafür bekannt, es gab da auch mal so eine eine Wette ... Als CD Spieler läuft dabei meine bekannt gute alte TEAC Referenz mit Riemenantrieb, oder Mitgebrachtes nach Wunsch. Falls Du ein DECCA Pickup 'reinschraubst, zieht es Dir die Schuhe einzeln aus. Der CD-Sound wirkt dann dermaßen belanglos und nebensächlich, daß man sich fragt, wie sowas überhaupt erfolgreich werden konnte, Ob man den ELAC als zu warm, oder den PE als zu kühl empfindet, hängt sehr stark von der Gesamtanlage ab. An einem etwas unterkühlt-präzise klingenden Accuphase aus den 70ern, oder einem moderneren Yamaha, oder so, muß ein solcher eisblauer vintage PE zum Abgewöhnen sein. An einem butterweichen 60's TELEFUNKEN Opus, sei es der 2550 oder der 2650, ist er unschlagbar, ab einem vintage Röhren-Fisher oder vergleichbar kommt es erst richtig zum Leben. Irgendwie fehlen mir noch ein Paar vintage K-Horns und in der Plywood Version dazu, und, na ja, die Wohnung, in der man solche Speaker stellen und vor allem hören kann. Ich mußte mich gerade um 15 Quadratmeter verkleinern, und man hört es (schnief...). Ich höre nach wie vor über Hochwirkungsgrad Breitbänder, 95dB/1W/1m bei 45 Hz und 70 Liter Brutto - Resonanzlabyrinth Gehäuse (Eigenentwicklung - Gibbert LS_01). =======================================================
Ich habe mittlerweile eine ganze Anzahl Rückmeldungen gekriegt, und wirklich jeder hat sich bedankt, daß mal endlich ein Artikel zu diesem Spieler im Netz zu finden ist. Wie soll ich's sagen ? Bitte - Gern gescheh'n. Warum traut sich außer mir kein Mensch, sich zu diesem Stück im Forum zu bekennen ? Hier wird bestimmt keiner gefressen, nur, weil er einen TELEFUNKEN aus den 50er Jahren besitzt. Im Gegenteil ! Im Forum findet der Austausch statt, und man lernt Gleichgesinnte kennen. Bei den Meisten scheint das alte Stück nach einer kleinen Aufarbeitung noch oder wieder tadellos zu tun. Im ein- oder anderen Fall scheint es aber auch Problemchen zu geben. Weil die Mechanik sehr stark vom "Dual-Standart" abweicht, scheinen diese Problemchen dann gerne auszuufern. Der TELEFUNKEN TW-500er ist sooo einfach und sooo servicefreundlich in seiner Mechanik, und er ist doch sooo trickey. Die Tips aus dem Fachartikel mit den "gefressenen" Lagern von Zentralzahnrad der Wechslermechanik sowie am Tonarmlager ist durchaus ernstgemeint. Gerade das gefressene Tonarmlager übersieht man leicht, weil es sich um zwei Stück ineinander geschachtelte Hülsen handelt. Haben diese Hülsen ineinander gefressen, dann kann man den Tonarm noch immer leicht bewegen, aber die Wechsler-Mechanik klemmt trotzdem, und mit ein wenig Unglück bricht ein aufgenietetes Röllchen ab. Und wenn man das nicht kennt, dann bekommt man's nicht mehr hin, wer den Fehler nicht kennt, der bemerkt auch nicht, daß dieses Teil im Mechanismus fehlt. Diese Tips waren selbstverständlich so angedacht, daß man VOR dem ersten Einschalten nach diesen Lagern sieht. Wenn das der Niet für das Zentralzahnrad abreißt, dann ist es halt vorbei. Sorry !!! Das Zahnrad sitzt ganz unten in der Mechanik, das weiß ich auch, man muß das ganze Ding auseinandernehmen, um überhaupt 'dranzukommen, und falls man soweit ist, hat man noch immer keine Lösung für eine neue Befestigung gefunden. Mein eigener Ersatzteilevorrat betrifft derzeit eine kleine Plastiktüte mit Hebelchen und Federn, falls sich ein Hebelchen verbogen hat, oder eine Feder fehlend, kann ich eventuell aushelfen. Da ich momentan ungewerblich unterwegs bin, wird mein Ersatzteilvorrat eher schrumpfen. Ich habe noch ein paar Nadelnachbauten da, ich kann auch die uralte, fest eingeschraubte Nadel der frühen Serien (TTS Pickup) noch ersetzen, mehr aber nicht. Ich habe derzeit noch keine Werkstatt hier in München eingerichtet, ich kann derzeit keine Reparatur oder Restauration anbieten, weder privat, noch gewerblich, sorry, das wird alles noch dauern. Einen Hype scheint es um das T-20 /2 Stereo-Pickup gegeben zu haben. Leute, das T-20 /2 macht bestimmt keinen High End Spieler aus der alten Gurke, und die scheinbar wenigen 4 Gramm auf einer 12er Rundnadel sind genauso schlimm wie 8 Gramm auf der 25er Mono Nadel. Falls die Musiktruhe Mono ist, dann belaßt es dabei. Der TELEFUNKEN TW-500-Reihe Wechsler ist ein prima Schellack Spieler, und so sollte man ihn nehmen. Nehmt das alte Stück, so wie es einst angedacht war. Als diese Spieler mitte der 50er Jahre entwickelt wurden, war eine Mikrorillen Schallplatte in Deutschland die absolute Ausnahme. Es geht mal, so als Ausnahme, aber es ist eine Zumutung für die Schallplatte. Schellacks hingegen laufen richtig prima auf diesen alten Spielern. Das Obere Lager des Tonarms ist spielfrei einstellbar, der Bananentonarm ist gleichzeitig von kegeliger Struktur, die Auflagekraft ist einstellbar, die Geometrie okay, und das Plastik nicht zu schwer. Ein gewisses Potential für wirklich gute Pickups ist da, aber um einen Pickup mit ein- oder zwei Gramm Auflage in diesem Spieler zu fahren, kommt man nicht umhin, die gesamte Tonarmmechanik zu demontieren, und die Lager auf der Drehbank zu schlitzen, um die Reibung zu reduzieren. Die originale Konzeption dieser Spieler betrifft irgendwo zwischen 6 und 12 Gramm Auflagegewicht. Selbst die 4 Gramm eines T-20 /2 setzen in der Praxis schon eine gut eingespielte Mechanik voraus, und laufen nicht immer. Eine Umbauanleitung habe ich bisher nicht dokumentiert. Die Anzahl derer, die das in der Praxis denn auch umsetzen könnten, dürfte verschwindend gering sein, und wer das wirklich kann, der kriegt es auch so hin. Noch geringer ist die Nachfrage nach solchen Arbeiten. Das werden wohl immer Einzelstücke bleiben. Ein paar mp3 Klangbeispiele mit dem abgebildeten van-den-Hul Pickup im TELEFUNKEN TW-500-Reihe Wechsler wird es im privat-legalen Rahmen geben, sobald ich dazu komme, Es ist schon ein Gag, aber das Poserbildchen ist durchaus kein Scherz, bitte noch etwas Geduld.
Obwohl es eigentlich ganz einfach ist, scheint kein moderner User zu kapieren, wie man hier eine Schallplatte auflegen könnte. Leute: Ich habe extra eine alte Bedienungsanleitung mit hochgeladen. Sie ist am Ende des Fachartikels. Im Übrigen - für moderne User natürlich völlig ungewohnt - auch für das Spiel von nur einer einzigen Platte, muß man diese doch auf den Wechslerstab und mit dem Haltearm "aufspannen". Das hängt damit zusammen, daß die Wechslermechanik eine automatische Plattengrößenerkennung besitzt. Damit die Plattengrößenkennung funktioniert, muß die Schallplatte zunächst in den Wechslermechanismus "eingeklemmt" werden, und vor dem Spiel wie beim Wechslerbetrieb herunterfallen. Nur dann geht es. Ein wirkliches Einzelspiel wie bei alten Dual's oder Elac's ist NICHT möglich. Netzschalter und Startschalter für die Mechanik sind kombiniert, der TELEFUNKEN TW 500er ist kein Handaufleger. ================================================== @ IvoIvo Klasse Bilder, zum 850er hatten wir noch keinen umfangreicheren Beitrag hier, Super keep it rolling |
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defektO
Ist häufiger hier |
#339 erstellt: 29. Mrz 2010, 19:35 | |||
hallo telefunkendreherfred dies ist für mich einer der "gehaltvollsten" und interessantesten beiträge hier im forum. ich habe hier schon vieles wissenswertes - auch vor allem zur instandsetzung der alten pe´s (thx sgibbi) - gelesen und hoffe der fred wird noch viiiiiel größer ich wollte dann noch was zum thema reibrad am pe 33 beisteuern... da mein reibrad bei der ankunft des drehers deutlich sichtbar eierte und ein in der leerrille hörbares pulsierendes geräusch verursachte, mußte ein ersatz her und so griff ich in ein 2014 schlachtgerät und habe dessen reibrad getestet. es ist von der form her identisch mit den anderen 20xx rädern und hat diesen sehr weichen, milchig-weißen belag. auch von der kontur her ist es schlanker als das orginale rad, was es abermals weicher wirken läßt. die lagerbuchse ist mit sehr ähnlicher methode in der blechscheibe befestigt und die fertigungsqualität ebenbürtig - lediglich die lagerbuchse muß beidseitig etwas gekürzt werden. bei der gelegenheit kann man auch gleich etwas mehr wegnehmen und die orginalen pertinaxscheiben gegen die etwas dickeren teflonteile aus den 20xx tauschen. wie spielt das ganze: mittlerweile ist es mir gelungen das orginale reibrad wieder zu richten, so daß ich einen vergleich habe. in jedem fall zu empfehlen ist eine politur der lagerbuchse innen, oben und unten - und natürlich der austausch der besagten scheiben. dieses im paket hat zu einem merklich ruhigeren lauf geführt und meiner meinung nach sehr empfehlenswert. das weiche rad entkoppelt ganz klar besser, hat aber auch ein lauteres laufgeräusch. ich denke es liegt am walken des weicheren materials und das eigentliche abrollgeräusch ist stärker vorhanden. klanglich kommt der dreher etwas weicher und spaciger rüber, hat aber auch mehr drive. der einwand, daß dies keine "artgerechte" instandsetzung ist, ist sicherlich berechtigt - aber was soll ich sagen - mir gefällt´s in meiner kette... vermutlich lag das vor 40 jahren noch weichere original irgendwo zwischen diesem und dem verhärteten exemplar, welches wir heut zur verfügung haben? jedenfalls könnte ich mir gut vorstellen, daß dieses rad auch die nicht mehr ersetzbare lauffläche am teller schont... grüssle henner [Beitrag von defektO am 29. Mrz 2010, 19:40 bearbeitet] |
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SGibbi
Gesperrt |
#340 erstellt: 01. Apr 2010, 00:44 | |||
Oh, Danke. Ich hätte nie erwartet, hier noch so viele PE Kombinationstriebler in einem Deutschen Forum zu finden. Die Anfänge vor ein paar Jahren bei der AAA verleifen katastrophal. Ich habe noch nicht abgezählt, aber mit den Anfangsbeiträgen dürften wir mittlerweile an die 10 Stück Besitzer kommen. Hätte ich es vorher gewußt, hätte ich den alten Kombinationstriebler Thread animiert, den es bisher früher oder später überall gab, wo ich geschrieben habe. Für den Moment würde es die Diskussion unterbrechen, also lasse ich es. Das "Walken" des Reibradgummi, insbesondere bei inhomogen gespritztem Gummi, betrifft auch eine meiner Kritikpunkte, zum Beispiel, beim PE 66 Reibrad im PE 33 Spieler. Es gibt aber nur wenige, die das hören - Respekt ! Die Idee mit den Silikonscheiben im Lager finde ich gut. Hätte es sowas in 1962 schon gegeben, wahrscheinlich wäre es verbaut worden. Ein guter Tip, werde ich auch mal probieren. |
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monsterbox
Stammgast |
#341 erstellt: 01. Apr 2010, 20:31 | |||
Ich schließe mich der Hymne an SGibbi´s Adresse an. Die Amerikaner sagen es am nettesten: "Thanks for sharing!" Deine Beschreibung des TV206 trifft es sehr gut. Ich habe heute mit einem frisch erworbenen Exemplar ein kleines A-B Vergleichshören veranstaltet. Gleich vorweg: der "neue" TV206 steht dem Einbau meines 210ers bezüglich des Erhaltungszustandes in Nichts nach - ebenfalls absolut rauschfrei und kanalgleich. Da ich seit neuestem über einen top(selbst)restaurierten PE 2020 (= W250) verfüge, habe ich diesen mit einer schönen Shure 71er Nadel gegen den 210 mit der 91er antreten lassen (ich schraube nicht so gerne Systeme um). Das Ergebnis war für mich völlig überraschend! Mit zweimal Beethoven Nr.5 c-moll von den Wienern mit Leonard Bernstein auf Eterna gab es annähernd Gleichklang beim hin und herschalten per Kipphebel zwischen den koordinierten Platten. Der Unterschied bewegte sich in ähnlichem Rahmen, wie ich es vom Vergleichshören verschiedener CD-Spieler kenne. Man hörte einen Unterschied im Leerrillengeräusch, wo der 2020 etwas deutlicher, und erheblich tiefer zu hören ist. An meinen zwei Haupt-Lausprecher-Paaren Ecouton LQL 155 und Kef MK3 war das Klangbild sehr ausgewogen und natürlich - am Kopfhörer Beyerdynamik DT 990 konnte ich den Einwand mit der leichten Bassschwäche nachvollziehen. Mit "natürlich" meine ich das überaus Echte am Klang akustischer Instrumente, bei entsprechend gelungener Aufnahme in originalgetreuer Absicht (was m.E. hauptsächlich bei honoriger Klassik aus den 80ern zu finden ist). Der 210 kam mir etwas klarer vor, aber das bedeutet mit so unterschiedlichen Nadeln überhaupt nichts. Für mich war das sensationelle Hauptergebnis des Vergleichs die ungeheure Rolle der Phonostufe in der gesamten Kette. Ich kann also die Ansage, jederzeit mit einem Shure 75 und geeignetem Entzerrer die CD im Regen stehen zu lassen, absolut nachvollziehen - in meinem Fall wohl, weil die Lausprecher dem TV206 die meisten "Eigenheiten" wieder nehmen. Es scheinen mir 71er,75er, 91er Nadeln ein TV206 an ihrer Seite zu benötigen, um zur Höchstform aufzulaufen. Im Sinne des Threads kündige ich an, demnächst auch die Telefunken 500, 800 und 950 mit Shure 75 und TV206 gegen den 210 zu hören. Ebenfalls Elac 50h2, 50h und Dual 1229, 601 sowie Lenco 75 und 85 am TV206. Ich bin sehr gespannt, wie groß die Rolle der Phonostufe dabei ausfällt, und ob ich mein Vorurteil über den dunklen Klang der Elacs über Bord werfen muß. Bis jetzt bleibt für mich der 210 fest auf seinem Thron sitzen, und muß auf lange Sicht eine verdiente, große Fan-Gemeinde bekommen. Gruß - Detlef [Beitrag von monsterbox am 01. Apr 2010, 23:12 bearbeitet] |
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defektO
Ist häufiger hier |
#342 erstellt: 05. Apr 2010, 14:30 | |||
hallo, also ein kombinationstrieblerfred fänd ich klasse! es gibt da neben den abgefeierten hai-ent drehern noch einige andere interessante geräte, die mal diskussionswürdig wären. die pe´s, elac, phillips, braun, etc. kommen immer irgendwie zu kurz - blos weil sie nicht das passende prestige geniessen, oder man halt nicht eine so einladende möglichkeit hat sündhaft teure arme dran zu schrauben (sorry für ot) grüssle henner |
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germi1982
Hat sich gelöscht |
#343 erstellt: 05. Apr 2010, 14:44 | |||
Nicht zu vergessen Dual, die haben so ziemlich die besten Arme gebaut. Da wird es bei den HiEndern schwer was zu finden was gleichwertig ist. Bzw. wird es dann gleich richtig teuer. Kardanische Lagerung und dynamische Auflagekraft, dazu noch bei den Modellen der 7er Baureihe die zweifach-Antiresonatoren. |
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SGibbi
Gesperrt |
#344 erstellt: 05. Apr 2010, 20:10 | |||
Ouch, da haben wir uns wohl gerade überschnitten. Ja, ich habe noch irgendwo ein Backup von der letzten, aktuellsten Version aus dem Dual Board, das war die letzte und aktuellste Liste mit zig Kombinationstrieblern, darunter alle jemals gefertigten Thorens' (!) und alle jemals gefertigten PE's (!), auch die uralten aus der Mono Zeit, viele BRAUN's, ELAC's, Philips, B & O und auch Japan (Kenwood) usw. usf. (aber halt nicht einen einzigen Dual - und deshalb war es wohl so unbeliebt ... ) Ich hole das wieder 'raus und stelle es hier nochmal ein. Die ganzen hochauflösenden Bilder sind allerdings verloren. Sofern die Bilder nicht von mir waren, habe ich oft nur noch kleine Thunbnails im Backup, beim AAA Anfang sind alle Bilder mittlerweile irgendwie stillschweigend abgelöscht worden, auch diejenigen vom TELEFUNKEN 220 studio, im Dual Board wurde der Thread völlig getiltet. Schwierig waren damals in erster Linie die Thorens Fetischisten, und hier insbesondere die Deutschen. Zu einem schweizer Thorens Sammler hatte ich später noch jahrelang freundschaftlichen Kontakt gehalten. Der fand den PE ganz interessant. Leider sind wir uns nie für ein gegenseitiges Probehören begegnet. Er hatte einen originalst originalen TD 124 mit Originalarm aus schweizer Produktion. Kommt wieder ins Netz, versprochen, gib mir ein paar Tage Zeit. Ich werde es hier verlinken, dann kommt auch der TELEFUNKEN Thread wieder etwas mehr auf sein Ursprungsfabrikat zurück. Außerdem fehlt es mal wieder an einem aktualisierten Super-Duper-Inhaltsverzeichnis, kommt auch noch nach, versprochen. Ich habe gerade an etwas anderem getippt. Ist wieder einmal etwas lang geworden, aber ich stelle es mal so ein.
Auch hier einen dicken Schmatzer, nach den Erfahrungen in anderen Foren freut man sich über jede Anerkennung. Im HF geht es offensichtlich etwas sinniger & freundlicher zu. Schreibe ich noch etwas zum TELEFUNKEN TV 206, der Phonostufe des TELEFUNKEN 210 / PE 34 ? Warum eigentlich nicht ! Beginnen will ich mit einer Frage an den "Lucky", was eigentlich in der Blaupunkt Version an Phonostufe 'drin war. Ich hatte den Blaupünkter noch nie da, auch ein Poserbildchen vom Typenschild würde mich mal interessieren. Ist es ein PE- oder wie beim TELEFUNKEN 210 ein TELEFUNKEN Typenschild ? Oder gar ein Blaupünkter Typenschild ? Jetzt müssen wir nur noch die Fisher (The Fisher) Version finden (Vorsicht, 60 Hz, USA), dann haben wir zumindest meine Liste komplett. Vorbemerkung: Im Internet mit mir über Phonostufen diskutieren ist schwierig, denn ich bin in einschlägigen Foren als Hersteller von Phonostufen bekannt. Plattenspieler sind unkritisch, weil ich zu keiner Zeit mit Plattenspielern gehandelt habe. Bei Phonostufen hingegen unterstellt jeder die "gewerbliche Absicht" und bisher gab es bestenfalls Streit. Dabei wird übersehen, daß gerade hier aus der Profession bedingt ein gewisses "Expertentum" vorliegt. Im Übrigen hatte & habe ich überhaupt kein Problem damit, für Kunden ein altes Phonostüfchen zu restaurieren, von der derzeit noch nicht eingerichteten Werkstatt einmal abgesehen. Es gibt durchaus Leute, die bei mir mit einem alten Fisher oder einem alten Klein & Hummel vorbeigekommen sind, und warum auch nicht ? Nachdem wir hier das "TELEFUNKEN CX" Phonostüfchen ganz friedlich diskutiert haben, will ich es mal versuchen. Der TELEFUNKEN TV 206: Auch vom TELEFUNKEN TV 206 hatte ich bereits einige Exemplare da. Das Teil wird idR. ausgebaut oder gebrückt, was in gewisser Weise schade ist, aber die Leute woll(t)en ganz einfach einen Plattenspieler, der an den Phono Eingang des Verstärkers anklemmen geht. Das war auch für mich und meine Stand-Alone-Phonostufen in den 80er und 90er Jahren ein echtes Problem. Die Vorbehalte gegenüber alter Technik leisten ein Übriges. Der TELEFUNKEN TV 206 stammt aus der Übergangszeit von Röhre nach Transistor. Üblicherweise verwendete man noch bis in die Mitte der 60er Jahre Röhren für solche Schaltungen, bei TELEFUNKEN und anderen dem Fabrikat nahen Herstellern zu dieser Zeit meist basierend auf der legendären ECC 808. Daran hatte sich auch der TV 206 zu messen. Auch bei PE setzte man ursprünglich auf die gute, alte Elektronenröhre. Plattenspieler wie z.B. des seit der ersten Hälfte der 50er Jahre (!) angebotene PE 3310 HiFi (und andere HiFi PE's) hatten ein magnetisches (MJ) Pickup, und eine röhrenbestückte Phonostufe (je nach Baujahr ECC 40 oder EF 86) eingebaut. Von den Deutschen Herstellern hatte lediglich ELAC bereits zu Mono Zeiten eine Transistorphono. Der Bruch kam mit dem frühen Stereo Zeitalter. Bereits der PE 3310 studio (1959) kam mit einem externen, transistorisierten Phonoverstärker, auch im 33er war eine Transistorphono, und als Steckkarte, verbaut. Zu dieser Zeit war es wohl ein Eingeständnis an den technischen Fortschritt; man wollte modern sein, und verwendete wohl deshalb Transistoren. Die Ausführungen als externes Gerät (PE 3310 studio) bzw. als Steckkarte (PE 33 studio) lassen erkennen, daß man eine leichte Austauschbarkeit im Sinne des technischen Fortschrittes vorgesehen hatte. Ab dem PE 34 wurde die Phonostufe dann von TELEFUNKEN zugekauft und fest eingebaut. Es gibt zwar niemand offen zu, aber man war wohl auch firmenintern nicht ganz glücklich mit den frühen Transistorschaltungen. Der TELEFUNKEN TV 206 war nun die Spitzenleistung des weltweit führenden Technologieunternehmens für die PE Spitzenklasse. Service Tips: Es waren zu dieser Zeit noch einige Klimmzüge nötig, um in Transistortechnik eine diskutable Phonostufe hinzubekommen. Der TELEFUNKEN TV 206 stellt zweifelsfrei eine erhaltenswerte Spitzenleistung der seinerzeitigen Industrie dar. Zu den Eigenarten des TELEFUNKEN TV 206 gehören - teils je nach Baureihe - auf Isolation & Rauschen selektierte, für heutige Verhältnisse beinahe "glatte" Elkos, Kappenlose Widerstände, die bereits abgebildete Aufbaustruktur in "Harfenverdrahtung" sowie selektierte, einzeln ausgemessene Transistoren des Hauses TELEFUNKEN. Ob das auffallend hochwertige 0,35er Kernblech des Netztrafos einen technischen Hintergrund hat, oder ob man in dieser Baugröße ganz einfach nichts anderes dahatte, ist mir nicht bekannt geworden. Die Elkos gehen, entgegen dem Vorurteil, beim TV 206 nur selten kaputt. Wahrscheinlich deshalb, weil es in der Halbleiterschaltung deutlich kühler zugeht als in einem Röhrengerät. Ein Umbau auf moderne Elkos ist nach meiner Erfahrung drastisch hörbar. Die für heutige Verhältnisse beinahe glatten Belagfolien tragen wesentlich zur guten Hochtonauflösung des Amp bei, eine Nachbestückung mit modernen Elkos klingt gerne etwas muffig. Hat man nichts anderes zur Hand, wird man Tantal's einbauen. Die kappenlosen Widerstände haben einen sehr geringen kapazitiven Beiwert, und sind eine echte Spezialität der 60er Jahre. Bloß nicht durch moderne Metallfilms ersetzen, das endet mit einer einzigen Katastzrophe ! Die Kontaktierung wurde über eine Kombination von Leitlack und Hochtemparatur Lötzinn vorgenommen. Leider brachte diese Art der Kontaktierung über die Jahrzehnte eine Verunreinigung der eigentlich sehr resistenten Widerstandskohle mit sich. Diese Teile sind oftmals aus jeder Toleranz gelaufen. Als Ersatz eignen sich die jeweils größten, gerade verfügbaren Kohleschichtwiderstände, und seien es "dicke" 1-Watt-Typen. Der Abstand zwischen den Anschlußkappen auf dem Keramikträger sollte mindestens dem Original entsprechen. Auch die Folienkondensatoren von einst haben sich im Laufe der Jahrzehnte gerne im Wickel etwas gesetzt, und sind in der Kapazität weggelaufen. Auf gar keinen Fall moderne Keramikkondensatoren einbauen ! Falls keine Styroflex Kondensatoren mehr zur Hand sind, kann man (mit Vorsicht) selektierte Polypropylens (KP) der besseren Sorte versuchen. Die "Harfenschaltungen" stellen einen teilweisen Rückgriff auf die durchaus bekanten Qualitäten einer Handverdrahtung dar, konnten aber in den 60ern preisgünstig maschinell gefertigt werden. Bei der Restauration sind sie ein echtes Problem. Man sieht sofort, daß das Phonostüfchen "geflickt" wurde, der VK Wert von Elektronik dieser Fertigungstechnologie hängt sehr stark von augenscheinlich schön erhaltenen "Harfen" ab, wie im Fachartikel von mir abgebildet. Eine schöne "Harfe" wie im Original bekommt man auch handwerklich hin, falls man die obere Lötbahn in füssiges Gummi eintaucht. Dies bedämpft gleichzeitig die Klingneigung der Anornung. Eine wirklich *perfekte* Aufarbeitung des TELEFUNKEN TV 206 ist im Übrigen gar nicht unaufwendig, und kommt nicht billig. Im Endeffekt wird man das Ding komplett auseinanderlöten, und die Teile einzeln ausmessen. Einen Schalplan braucht man in der Praxis nicht; die Schaltungstechnik folgt dem später üblichen Standard. Das einzige bekannte Problem des Gerätes liegt darin, daß das Material im Lauf der Jahrzehnte aus jeder Toleranz gelaufen ist. Ein guter Component Tester und eine geübte Hand genügen für diesen "Sport": Alles auseinanderlöten, jedes Teil einzeln ausmessen, und wieder zusammenbauen. Das ist mitunter etwas Arbeit, aber dann tut er idR. auf Anhieb wieder, wie er soll. Gemessen an diesem Aufwand sollte man sich daher glücklich schätzen, wenn es noch tadellos tut. Achten sollte man auf geringes Rauschen, Kanalgleichheit in Klangbild wie auch im Rauschverhalten, und es ist bestimmt kein Fehler, das Ding mal für ein paar Stunden laufen zu lassen, um zu sehen, ob die Arbeitspunkte noch stabil sind. Germanium Transistoren: Alte Germanium Transistoren sind nun ein Kapitel für sich. Falls man, wie Heute üblich, in Röhren - Tranistordiskret- FET- & Chiptechnologie unterscheidet, sollte man nach meinem Ermessen auch die Germaniumzeit als völlig eigenständig erachten. Nach der ursprünglichen Technik der 50er mit sogenannter "Spitzenkontaktierung" wurden alle mir bekannten NF Germanium's der 60er in "legierter Technik" hergestellt. Grob gesagt, wurde ein Metallstift zuerst in P- dann in N- und dann wieder in P- dotiertes Germanium eingetaucht, und nach einer genau vorbestimmten Zeit wieder herausgezogen. Dadurch bildeten sich die gewünschten hauchdünnen Schichten des Materials aus. Der Signalweg durch einen solchen Germaniumtransistor ist sehr kurz, und im Vergleich zur Verlustleistung enthalten diese Transistoren sehr viel Halbleitermaterial. Ein "schlabbern" nach Dynamiksprüngen, wie man es von modernen Chipverstärkern kennt, tritt bei solchen Transistoren nicht auf. Auch bei harten Klavieranschlägen steht der Ton "wie in Beton gegossen", wir hatten das bereits. Eine weitere Eigenart von Germanium betrifft die teilweise Selbstleitung. Der Transistor isoliert nicht vollständig, er läßt sich nicht völlig abschalten, es ist stets ein sogenannter "Reststrom" vorhanden. Man spricht im Bereich der Elektronik Entwicklung von "heißem" Klang - Ein Germanium Transistor ist grundsätzlich immer irgendwie leitend, es gibt schon physikalisch bedingt keinerlei "Ansprechpegel" oder so, auch das feinste Detail wird mit einer atemberaubend schnellen Selbstverständlichkeit hervorgebracht. Das Problem der Selbstleitung betrifft ein relativ hohes Stromrauschen. Die Kombination von atemberaubender Detailauflösung und relativ starkem Rauschen ist prägend für diese Generation von Geräten. Man gewinnt subjektiv den Eindruck, selbst in den Rauschpegel noch "hineinhören" zu können. Die Herstellungsmethode der "legierten Technik" wurde ab den frühen 70er Jahren bei Siliziumhalbleitern durch das Epitaxislverfahren abgelöst, welches noch Heute gängig ist. Germaniums wird oft Baßschwäche nachgesagt. Das Klangbild etwa der alten Kofferradios ist weitgehend baßfrei. Das ist physikalisch besehen nicht korrekt, und es sind durchaus wunderschön volltönende HiFi Verstärker auf Germanium Basis entstanden. Ein TELEFUNKEN OPUS 2650, um einmal ein Beispiel zu bringen, leidet sicherlich nicht an Baßschwäche, und bringt dennoch ein auffallend frisches, detailverleibtes Klangbild. Entsprechend ausgelegte Germanium Endstufen bringen einen butterweichen, sehr runden und volltönenden Baß, und sind dabei auch bei kräftigen Baßpegeln subjektiv völlig frei von jeder Intermodulation. Das Problem betrifft die geringe thermische Belastbarkeit, und die damit verbunden geringe Verlustleistung von Germanium Transistoren. Um dennoch zu akzeptablen Schallpegeln zu gelangen, wurden die Bässe technisch beschnitten, was in Verbindung mit den anderen Qualitäten dieser Transistoren den bis Heute verachteten "Transistorsound" zur Folge hatte. Alte Germaniumtransitoren unterliegen entgegen der Literatur- & Werbedarstellung durchaus einer Alterung. Die frühen, spitzenkontaktierten Typen waren eine echte Katastrophe, weil der Anpreßdruck der Kontaktierungsfeder bald nachlies, was zu katastrophalen Veränderungen bezüglich der technischen Werte führte. "legierte" Transistoren haben das Problem, daß sich die legierten Schichten im Laufe der Jahrzehnte wieder lösen. Verunreinigungen, etwa durch Mikrorisse in den Halbleitergehäusen eingedrungene Feuchtigkeit & Korossion, aber auch Umwelteinflüsse wie z.B. häufige größere Temperaturschwankungen spielen hier eine Rolle. Man begegnet diesen bei Schaltungsentwicklern durchaus bekannten Problemen mit einer Schaltungsauslegung, welche auch mit erheblichen Toleranzen klarkommt, oder aber, im TOP Segment wie hier, mit selektierten Halbleitern. Die Selektion von Germanium's gestaltet sich Heute als außerordentlich schwierig. Die modernen Transistortester im Digitalmultimeter aus dem Baumarkt messen bestenfalls die Stromverstärkung. Selbst falls man, wie ich, Meßgeräte für die Reststrommessung an Transistoren besitzt, besagt ein geringer Reststrom noch lange nicht, daß der Transistor noch "gut" ist; es könnte ebenso ein Großteil der aktiven Schicht wegkorrodiert sein. Auch eine Selektion auf Rauschen allein ist schwierig; geringes Rauschen könnte ebenso auf eine geringe Verstärkung hinweisen. Hohes Rauschen hingegen kann auch von den alten Elkos verursacht sein. Der einzige Heute noch in gewissen Stückzahlen verfügbare Ersatz für alte Vorsufen Germaniums betrifft die SIEMENS Universaltype AC 151. Würdigt man, wie viele teils sehr verschiedene Transistoren dieser eine einzige Typ ersetzen soll, wird schnell verständlich, wie begrenzt die heutigen Servicemöglichkeiten leider sind. Falls man keine geeigneten Teileträger mehr im Hause hat, kauft man sich am Besten eine ganze Charge von AC 151's aus Billigproduktion und mit großen Toleranzen, und mißt sich mit geeigneten Meßanordnungen ein geeignetes Päärchen aus der Charge 'raus. Schaltungstechnik und typische Meßwerte: Ach, und noch so was am Rande - Bei Germanium Verstärkern liegt der Pluspol geerdet. Also Plus an Masse, Minus ist heiß ! Schaltungstechnisch besehen ist der TELEFUNKEN TV 206 ansonsten eine klassische 2 Transitor Phonostufe und bereits damals weitgehend in der noch mehr als 10 Jahre später üblichen Standardschaltung, angepaßt an die Eigenarten von Germanium. Fast alle diesen 2 Transistor Stüfchen haben das Problem, daß die "Open Loop" Verstärkung nicht ausreicht, um den EQ Sweep von mehr als 40 dB (bei RIAA) sauber zu entzerren. Typischerweise beinhalten solche Phonostüfchen einen "gepatchten" EQ und/oder einen geringen Ausgangspegel. Beim TV 206 ist der EQ "phasenkorrekt" ausgelegt, was sich nach meinem Ermessen sehr positiv auf das Klangbild auswirkt, der physikalisch bedingte Fehler ist ansonsten völlig ungeschönt in den Baßbereich verschoben worden. Der TELEFUNKEN TV 206 erreicht gemäß den im Hause Gibbert dokumentierten EQ's von TELEFUNKEN Schneidemaschinen seiner Zeit einen Frequenzumfang von etwa 80 Hz bis 22 kHz innerhalb von Bruchteilen eines dB. Die Abweichung bei 30 Hz betrifft 8 bis 12 dB, was recht gut mit den seinerzeit verbauten Loudness Schaltungen, etwa der TELEFUNKEN OPUS Steuergeräte (Receiver) harmoniert. Die damals üblichen Kristallsysteme waren idR. auch nicht besser, sodaß man im Vergleich eine durchaus gute Leistung hatte. Typisch für solche Auslegungen ist ein im Baß ansteigender Klirrgrad, was die Bässe wuchtiger erscheinen läßt, und den Nachteil teilweise kompensiert, besonders dann, wenn die Lautsprecher und/oder der Hörraum nicht tiefbaßgeeignet sind. Der Klirrgrad eines TELEFUNKEN TV 206 kann im Baßbereich durchaus seine 3% erreichen, geht dann aber schon im Bereich der unteren Mitten auf Bruchteile eines 1% zurück, erreicht sein kaum noch meßbares Minimum im Bereich der oberen Mitten, und steigt nach den Höhen wieder etwas an, bleibt aber insgesamt auf durchaus HiFi tauglichen Werten. Der S/N eines tadellos restaurierten TELEFUNKEN TV 206 sollte zwischen 80 und 86 dB zu liegen kommen, was vor dem Zeithintergrund der frühen 60er eine absolute Spitzenleistung darstellt. Den EQ des TELEFUNKEN TV 206 möchte ich im Internet nicht diskutieren. Wer eine diesbezügliche Beratung wünscht, soll mich anrufen, oder besuchen, usw. Es geht dabei nicht nur um die gewerblichen Interessen des Hauses Gibbert. TELEFUNKEN war darüber hinaus ein anerkannter Tonstudioausstatter. Es sind sehr viele Tonträger mit TELEFUNKEN Equipment entstanden, die Deutsche Studiotechnik wurde auch in andere Länder exportiert, usw. usf. Die TELEFUNKEN Schneidmaschinen wurden im Laufe der Serviceverträge früher oder später aktualisiert, je nach Werk mal früher, mal später. Ansätze, die Problematik in der Öffentlichkeit zu diskutieren, führen nach wie vor instantiv zu erheblichem Ärger mit einschlägigen Musikverlagen und Schneideanstalten. Ich darf an einen Ansatz von vor ein paar Jahren im Forum der AAA erinnern, da sich sofort der Inahber einer Schneideanstalt meldete, und um seine Existenz fürchtete, weil seine TELEFUNKEN Schneidanlage offensichtlich noch aus Altebeständen stammte und nicht bekannt war, ob sie jemals auf RIAA umgerüstet wurde. Gewisse Dinge kann ich nicht ändern, tut mir leid. Meine HiFi Kunden erreichen den EQ des TELEFUNKEN TV 206 - allerdings mit vollem Baß bis mindestens 20 Hz - in der Schalterstellung "CCIR new". Der gleiche EQ ist auch unter anderen Bezeichnungen literaturüblich geworden, das ist mir bekannt. Eine internetöffentliche Diskussion in Sachen EQ ist von meiner Seite ausdrücklich unerwümscht. Die Abweichung des TELEFUNKEN TV 206 vom RIAA Standard betrifft nur einige, wenige dB und gilt - je nach Ansicht - als unhörbar. Ich beschreibe das, weil es nichts nutzt, etwa den EQ eines TELEFUNKEN TV 206 nachzurechnen, um da an irgenwelche Daten zu gelangen und/oder das Ding auf aktuelle Norm umzurüsten. Konkret hatte man die physikalischen Open Loop Grenzen der Verstärkerschaltung mit in das Filter eingerechnet, die Sache ist aus den Bauelementen heraus nicht mehr nachvollziehbar, man muß es mit entsprechender Meßtechnik (mehr als 40 dB Sweep bei RIAA) präzise nachmessen, anders geht's nicht. Für die Restauration verwendet man am Besten die auf den Bauelementen aufgedruckten Werte, und beläßt es dabei. Weichen die Teile zu sehr ab, und/oder beginnt man hier zu modifizieren, wird die Schaltung gerne instabil (Vorsicht). Die Eingangs Kenngrößen aller mir bekannten TV 206's betreffen 33 Kiloohm und 270 Picofarad. Das ist, ganz in PE Tradition, ideal für kräftige MJ Pickups, Grados, Deccas, oder eben das seinerzeit verbaute B & O SP Serie Pickup kommen hier voll zur Geltung. MM's mit einem etwas schwächlicheren Output, etwa Shure's, könnten - theoretisch - etwas mehr, wie man mit dem MM-Load-"Mäuseklavier" etwa einer Gibbert Phonostufe schnell erfassen kann. Dem steht die Tatsache gegenüber, daß die Eingangskenngrößen der alten Germaniums nicht konstant sind, d.h. der Eingangswiderstand schwankt über dem Pegel. Man kann den TELEFUNKEN TV 206 nach etwas hochohmiger umbauen, bekommt dann aber das Problem, daß die Pickups scheinbar komprimieren. Der für heutige Verhältnisse etwas zu geringe Eingangswiderstand liegt da ganz einfach parallel, und bewirkt durch diese Klemmung einen gewissen Toleranzausgleich für die Eingangskennlinien der Transistoren. Man beläßt es besser dabei, mit jeder Änderung fährt man sich ebenso einen Nachteil ein. Das Phonostüfchen ist ideal für kräftige MJ's, wobei gleichzeitig das Problem besteht, daß zumindest die sehr weich aufgehängten Grados der 70er und 80er nicht mehr mit dem Tonarm des PE 34 Plattenspielers zurechtkommen. Das kann in der Praxis ein Problem darstellen. Was taucht der Oldtimer in der heutigen Praxis ? Um es vorweg zu nehmen - in seinem Schaltungssegment - pure Germanium Phonostufe - ist der TELEFUNKEN TV 206 nach meiner Meinung eine der besten Phonostufen, die jemals in Serie gebaut wurden. Die auch meßbare, physikalisch bedingte Baßschwäche ist in der Praxis kaum nachvollziehbar. Es ist allerdings kein Fehler, ein passends Loudness hinzuzunehmen, wie beschrieben. In jeder ambitionierten Schallplattensammlung findet man zumindest in Deutschland auch Heute noch die ein- oder andere Schallplatte, welche *perfekt* mit dem eigentlich historischen EQ klarkommt. Der S/N ist überragend, gemessen an den Standards der 60er Jahre. Das Klangbild hat "dampf", es ist sehr "straight", sehr flüssig, mit wunderschönen, dynamisch klaren, völlig unverzerrten und unaufdringlichen oberen Mitten, wie bereits an anderer Stelle beschrieben. Es ist ganz, ganz unzweideutig der Sixties Sound, aber von der feinen Art. Hier plärrt nichts, hier verzerrt nichts, alles wirkt alles ein wenig bedämpft, "gebremst", und kommt mit einer wirklich atemberaubenden Transparenz. Ein Ungedanke, etwa so etwas wie einen eigentlich bekannt guten DUAL TVV 46 da noch bemühen zu wollen - der Dual klingt muffig und nebensächlich im A-B-Vergleich zu einem TELEFUNKEN TV 206. Ich fühle mich eher an die historischen BRAUN's der Germanium Ära erinnert, welche zumindest dem Gerücht nach ebenfalls von TELEFUNKEN hergestellt wurden. Den Verschleiß einer Transistor Phono wird man eher nach Jahren der Alterung denn nach Betriebsstunden ermessen. Gedanken an die Kosten und an den Verschleiß eines raren Röhrensatzes macht man sich mit einer solchen Phonostufe jedenfalls nicht. Wenn die alten Germaniums noch gut sind, kann man's bedenkenlos einschalten, und auch mal etwas länger damit hören, das ist alles kein Problem. Dem steht ein relativ hoher Aufwand für eine *perfekte* Restauration von 60er Jahre Spitzentechnologie gegenüber. Der seinerzeit betriebene Aufwand beim Material läßt sich mit modernen Ersatzteilen vom Elektronik Discounter um die Ecke ganz einfach nicht mehr aufrecht erhalten. Die 60's hatten da eine ganz eigene Dynamik. Ich werde nach solchen Darstellungen manchmal gefragt, warum die Gibbert Phono 98 nie mit Germanium's bestückt wurde. Die klanglichen Vorzüge der diskreten 2 Transistor Schaltung für die Phonostufe sind - trotz anderer Nachteile - hinreichend anerkannt, und mein Fetischismus für Germanium ebenso. Auch die Gibbert Phono 98 ist eine reine 2 Transistor Phonostufe. Allerdings habe ich habe bei der Gibbert Phono 98 einige in der Schaltung versteckten Klimmzüge unternommen, um den Open Loop Gain des 2 Transistor Verstärkers so weit zu trimmen, daß es denn auch mit 2 Transistoren für eine saubere Entzerrung bis in den Tiefbaß hinein bei guten Meßwerten funktioniert. Die Multi EQ Technologie der Gibbert Phono 98 verlangt zudem eine hochstabile Verstärkerschaltung, welche auch mit derben Phasenverschiebungen aus exotischen EQ's noch sauber zurechtkommt. Konkret handelt es sich um eine in den 90er Jahren völlig neu berechnete Schaltung, welche von A bis Z auf die Vorzüge moderner diskreter Halbleiter setzt, anders war das Ziel nicht erreichbar. Nachdem sich das Ding zunächst gut eingeführt hatte, gab es durchaus Gedanken an spezialisierte Versionen, etwa eine spezialisierte, reine EMI Version für England, eine weitere für den US Exportmarkt, sowie eine Mono Version mit 6 EQ's für Schellack, usw. Im Laboraufbau ist auch eine Germanuim Version entstanden, wobei teils erhebliche Klimmzüge unternommen wurden, um mit Schutzschaltungen die eigentlich historischen Germaniums in einer modernen Schaltungsumgebung noch zuverlässig fahren zu können. Ansonsten bin ich da ganz mutig 'rangegangen - falls man eine abschätzbare Stückzahl hat, wird man auch das Material bekommen, notfalls in Einzelfertigung, ob ein Transistor Cents oder Euros kostet, ist in dieser Klasse nun auch nicht mehr entscheidend. Alle diese Bemühungen fanden ihr drastisches Ende, als spätestens nach der AAA Veröffentlichung der Markt für die Gibbert Phono 98 fast völlig eingebrochen ist. Die verkaufte Auflage der späten 90er betrifft einige 10 Stück, diese Entwicklungskosten sind wieder 'reingekommen. Mit dem Loricraft Vertrieb kam eine Veröffentlichung in der Englischen Presse. Wir hatten damals die BMW-Rover-Krise, und der Autor beschwerde sich denn auch heftig in seinem Blatt, daß nun aus Deutschland auch noch billige Phonostufen in Massen hereinhageln und den Markt penetrieren sollen. Obgleich ich seit je her unter meinem Namen nur handwerklich gefertigte Einzelstücke verkauft habe, konnte ich mich nie wieder von diesem Vorurteil erholen, zudem ist mir der OEM Markt weggebrochen. Weitere derartige Veröffentlichungen in der Deutschen Presse wurden von mir unterbunden. Doch spätestens mit der unerwünschten Veröffentlichung im AAA Forum ist der Markt dann völlig eingebrochen. Seit 2003 wurden wirklich nur noch sehr vereinzelt Einzelstücke bezüglich der Gibbert Phono 98 geordert. Den Entwicklungsaufwand, welcher je nach Komplexität der Spezialisierung einige 100 Arbeitsstunden betragen kann (bis zum serienreifen, reproduzierbaren, stabil laufenden Gerät) wird in dieser Klasse beim Einzelstück ganz einfach nicht bezahlt. Es ist bei mir ja nicht nur ein Hobby, tut mir leid. Schlußwort: Falls ich aus privatem Interesse heraus hin & wieder mal wieder ein Stückchen "Germanium" genießen will, so schalte ich in der Tat einen TELEFUNKEN TV 206 an. Ich habe 2 Stück davon. Was will man mehr ? Die Heute verfügbaren Stückzahlen von reinen Germanium Verstärkern sind arg limitiert, der Aufwand für die *perfekte* Restauration ist hoch. Andererseits ist auch die Nachfrage nach solchen Stücken Heute sehr gering, sodaß man mit etwas Glück noch ein klassisches Original abbekommen kann. In diesem Sinne: Viel Spaß beim Basteln & Löten & Restaurieren, sowie mit dem eigenwilligen Klangbild dieser einzigartigen Phonostufe wünsche ich an allen denjenigen, die so etwas zu schätzen wissen - Grüße. |
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luckyx02
Hat sich gelöscht |
#345 erstellt: 06. Apr 2010, 15:02 | |||
Moin, jupp da kann ich mit dienen...also verbaut ist ein TV206. Zur Zeit läuft er auch mit recht gutem Tiefbass mit einem "Sumiko Black Pearl". Wenn man ein Shure M75 mit Cleonadel einsetzt ist der Tiefbass nahezu weg. Das ist ja auch nichts anderes als ein M91 in alter Verpackung. Der Rest wie Gibbi sagt, aber extrem sauber und hoch auflösend. Kann man mögen, ist aber Shure Sound pur mit schöner (oder nervender) Mittenpräsenz. Wird nicht immer zu jeder Musik passen. Das Black Pearl klingt ähnlich dem mittlerweile sehr bekanntem Nagaoka Klotz MM 11A. Was wahrscheinlich mit cu "5" zu hart ist für den relativ leichten Arm des 34ers. Es klingt zurückhaltender, mehr im HiFi Sinne agierend. Aber es passt fantastisch stimmig zum Gesamt Ensemble. Als einzig wirklich gut funktionierende scharfe Schliffe sind noch das AT20SLA mit SS20 Nadel, oder der Nachfahre AT440MLA zu nennen, die ausgezeichnet und wirklich verzerrungsfrei ohne AS am 34er spielen. Aber dann ohne den TV206. Sie laufen erst zur Höchstform auf an einem guten externen EZV, bei mir zur Zeit an einem Cambridge Azur 640P. Hier noch das gewünschte Typenschild Grüsse Lutz [Beitrag von luckyx02 am 06. Apr 2010, 17:38 bearbeitet] |
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SGibbi
Gesperrt |
#346 erstellt: 07. Apr 2010, 11:09 | |||
Aha, ein klassisches PE Typenschild. Vielen Dank !
Jaja, die 60's hatten schon Geschmack. Meine Vorführplatte für diese Kombination ist die Maxi Single "Don't walk away" von "Toni Childs" in der Deutschen Pressung aus 1988. Ich kriege eine Gänsehaut, wenn ich nur daran denke. Ach, es wird Zeit, daß meine Anlage wieder vollständig aufgebaut wird ... Grüße |
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SGibbi
Gesperrt |
#347 erstellt: 08. Apr 2010, 03:19 | |||
Es ist vollbracht - hier der Link: Der neue Kombinationstriebler Thread Ich freue mich auf eine rege Beteiligung ! Falls irgendwo ein TD 124 mit 'ner fetten Raute auftaucht, dann will ich den nach wie vor hier im TELEFUNKEN Thread sehen, ansonsten ist jedem freigestellt, wie wir die ausladende PE Diskussionen von hier nach da portieren. Ich empfehle Verlinkung, damit die Leser die Vorgeschichte nachlesen können, oder stellt eine Zusammenfassung dort ein, oder so. |
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SGibbi
Gesperrt |
#348 erstellt: 10. Apr 2010, 20:46 | |||
Servus, Da will ich denn mal wieder und pünktlich zum Wochenende 2 Beiträge einstellen. Also erstmal das weiter oben bereits Versprochene: Das aktualisierte Super Duper Inhaltsverzeichnis Ich hatte kürzlich eine eMail Anfrage, wie das denn gemeint ist, mit dem Super-Duper-Inhaltsverzeichnis. Nun, ich dachte eigentlich, das sei eindeutig, aber für alle, die es nicht kapiert haben: Das Super-Duper-Inhaltsverzeichnis ist eigenlich eine Link-Liste zur Navigation im Thread. Einfach das gesuchte TELEFUNKEN Modell anklicken, und schon ist man da. Falls das nicht klappt, bitte ich um eine Rückmeldung per PN oder so. Falls irgendjemand das Inhaltsverzeichnis mit den Nummern der Beiträge oder gar mit graphischen Thumbnails erweitern will, ist das selbstredend willkommen; Es ist ja transparent; einfach auf "Zitat" klicken, und schon hat man den Quelltext vor sich. Die bisherigen Super Duper Inhaltsverzeichnisse -> falls beim Weiterkopieren was kaputtgegangen ist: Das erste Super Duper Inhaltsverzeichnis Das zweite Super Duper Inhaltsverzeichnis Zeit vor 1936 - TELEFUNKEN /Perpetuum -> bisher leider keine Erwähnung ca. 1936 bis ca. 1954 - TELEFUNKEN /Perpetuum-Ebner /PE 2 Werbefotos zum TELEFUNKEN LIDO Grammophon im Riefenstahl Stil Laufwerke PE 1/38 bis PE 1/50, sowie TELEFUNKEN TO 1000 Serie Tonarm dazu: Laufwerke PE 1/38 bis PE 1/50 Telefunken TO 1000 Serie Tonarm dazu resultierender TELEFUNKEN Luxus Plattenspieler Schrank (mäßiges Poserbildchen) TELEFUNKEN Luxus Plattenspieler Schrank 1/40 (Bildersammlung) ca. 1949 - TELEFUNKEN /Dual Dual 1001 bzw. 1002 mit TELEFUNKEN Pickup und im TELEFUNKEN Gewand ca. 1949 bis ca. 1963 - TELEFUNKEN /Paillard -> bisher leider keine Erwähnung ca. 1954 bis ca. 1963 - TELEFUNKEN TW 500 Reihe Gibbies TELEFUNKEN TW-500-Reihe Fachartikel Gibbies Nachtrag dazu betreffend zumindest die folgenden TELEFUNKEN Modelle: -> TW 501 - Einknopfbedienung, Stereo, ca. 1958 bis ca. 1960 -> TW 502 - Einknopfbedienung, Mono Grundgerät, ca. 1954 bis ca. 1960 -> TW 504 - Einknopfbedinung, 60´s Mono/Stereo Grundgerät ca. 1960 bis ca. 1963 -> Ausnahmegerät TELEFUNKEN TW 509 siehe weiter unten -> TW 560 - Tastenbedienung, Mono, ca. 1954 bis ca. 1960 -> TW 561 - Tastenbedienung, Stereo, ca. 1958 bis ca. 1960 -> TW 564 - Tastenbedienung, 60´s Mono/Stereo Modell, ca. 1960 bis ca. 1963 -> diverse NoName OEM´s, z.B. BRAUN ca. 1959 bis ca. 1960 - TELEFUNKEN S 300 /Dual 300 Stereo -> bisher leider keine Erwähnung ca. 1963 bis ca. 1967 - TELEFUNKEN /System Thorens Reihe (Paillard /Thorens) Gibbies Fachartikel -> TELEFUNKEN 220 studio, sowie -> TELEFUNKEN studio Einfachspieler ca. 1964 bis ca. 1970 - TELEFUNKEN 210 & PE 34 & PE 33 /PE Kombinationstriebler Bildersammlung von Luckys TELEFUNKEN 210 HiFi Gibbies finaler Fachartikel zum TELEFUNKEN 210 HiFi & verwandt Gibbies Fachartikel zur zugehörigen Phonostufe TELEFUNKEN TV 206 B & O Pickup des ... PE 34 (Bilder usw.) Ein Bildchen von der Blaupunkt OEM Version des PE 34 PE 33 (Bilder u.a.) TELEFUNKEN 210 (Micha´s sehr schweres Gegengewicht, das Gibbi nicht kennt) Die PE´s von "luckyx02" (umfangreich) Der Diskussion zweiter Teil (Einstand "monsterbox" usw.) ca. 1967 bis ca. 1976 - TELEFUNKEN /W 100 Reihe /Perpetuum-Ebner /PE TELEFUNKEN TW 509 = PE 2001 mit TELEFUNKEN A 25 /2 Pickup TELEFUNKEN TW 509 studio = W 215 = PE 2001 mit Pickering V 15 AC - 2 TELEFUNKEN W 230 = PE 2014 mit Tonarm des PE 2020 PE 3044/3046 TELEFUNKEN W 248 = PE 3044 TELEFUNKEN W 268 = PE 3046 TELEFUNKEN W 250 = PE 2020 L (u.a. gutes Bild) TELEFUNKEN W 250 Bilderrätsel ca. 1974 bis ca. 1981 - TELEFUNKEN /S 100 Reihe /diverse Hersteller TELEFUNKEN Mr. HIT = Made in Polland (erste Erwähnung) TELEFUNKEN S 300 D, siehe auch TELEFUNKEN S 300 aus den 60ern) TELEFUNKEN S 400 (ähnlich Lenco L 82) TELEFUNKEN S 400 (Problem Pitchregler) TELEFUNKEN S 500 & S 600 - Gleichheiten & Unterschiede TELEFUNKEN S 500 & S 600 - Liftproblem (u.a. viele Bilder) TELEFUNKEN S 800 (1) TELEFUNKEN S 800 (2) TELEFUNKEN S 800 (3) (ähnlich Technics SL 2000) TELEFUNKEN S 900 ca. 1981 bia ca. 1983 - TELEFUNKEN /CX /Sanyo /CEC /Micro Seiki (je nach Quelle) TELEFUNKEN TS 850 (erste Erwähnung) TELEFUNKEN TS 850 (tolle Bildersammlung) TELEFUNKEN CS 10 TELEFUNKEN CS 10 tolle Bildersammlung TELEFUNKEN STS 1 & RS 30 & CS 20 (erster toller Bilderbeitrag) TELEFUNKEN STS 1 & CS 20 & RS 30 (Diskussion) TELEFUNGEN RS 30 (by Alfred Arnold) TELEFUNGEN RS 100 (by Alfred Arnold) TELEFUNKEN RS 120 CX TELEFUNKEN RS 200 TELEFUNKEN RS 200 (by Alfred Arnold) TELEFUNKEN RS 220 CX Phonostufe / CX Expander TELEFUNKEN RN 100 CX ca. 1983 bis ca. 1988 - TELEFUNKEN /Dual TELEFUNKEN Modelle HS 660, HS 800, HS 860, HS 850 und HS 870 TELEFUNKEN Plattenspieler nach ca. 1988 -> bisher leider keine Erwähnung --------------------------------- Associiertes & weitere Fachartikel (HiFi Forum) Der schier unvermeidliche Lästerbeitrag von Holger "Professor Gibbert" Geschichtliche Entwicklung der TELEFUNKEN Plattenspieler TELEFUNKEN TO 1000 Serie Tonarm TELEFUNKEN Kristallsysteme & Bezeichnungen der zugehörigen TELEFUNKEN Ersatznadeln von Hans Gugelot gestalterisch überarbeiteter BRAUN OEM der TW 500 Reihe (mäßiges Poserbildchen) Off Topic Diskussion um den Braunpolen und den Unitra Tonarm TELEFUNKEN CX Störunterdrückungs System (Gibbies Fachartikel) Phonostufe / CX Expander TELEFUNKEN RN 100 CX Phonostufe TELEFUNKEN TV 206 Gibbies Kombinationstriebler Thread Associiertes & weitere Fachartikel (andere Foren) Alfred Arnold´s sehenswerte TELEFUNKEN Sammlung Der PE 33 studio Fred (Dual-Board, toller Schrauberthread, mich bitte nicht bei den Dualis erwähnen, Danke) Gibbies erste Erwähnung des PE 34 und Klobberei im Analogorum aus 2004 (dort bitte nichts mehr beitragen) Gibbies DECCA (Teldec) Tonarm Thread und Klobberei im Tonbandforum aus 2005 (dort bitte nichts mehr beitragen) Alles kommt wie immer ohne Gewähr gemäß den Quellen der Community. Ich hoffe, daß alle Links funzen, ansonsten bitte Mitteilung. Falls sich irgendjemand übergangen fühlt, oder sonstwie eines seiner Poserbildchen, einen seiner Themen nahen Beiträge, usw. gerne hier im Verzeichnis hätte, bitte melden oder posten. Spätere Aufnahme ins Super Duper Inhaltsverzeichnis nach Maßgabe des Threatstarters. + Grüße [Beitrag von SGibbi am 10. Apr 2010, 22:07 bearbeitet] |
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SGibbi
Gesperrt |
#349 erstellt: 10. Apr 2010, 22:03 | |||
... zum Zweiten möchte ich eine kleine Sensation verkünden. Zumindest für die Freunde historischer TELEFUNKEN /PE's dürfte es eine Sensation darstellen so wesentlich wie die Tatsache, daß die Länge des Rhein überall falsch eingeschätzt wurde. Es geht um eine Korrektur eines literaturüblichen Fehlers. Bisher spricht man bezüglich der frühen TELEFUNKEN / PE Modelle von "138 und 150 für Allstrom oder Wechselstrom". Diese Bezeichnung ist während der frühen 50er Jahre entstanden, und in vielen Ersatzteilelisten usw. benannt worden. Sie ist falsch, zumindest gemäß Schreibweise. Hier einmal das Typenschild eines TELEFUNKEN 1/40. Die historisch korrekte Schreibweise für diese ersten elektrichen TELEFUNKEN /PE's lautet demnach "Modelle 1/38 bis 1/50". (das Bild zeigt das Typenschild eines TELEFUNKEN Luxus Plattenspieler Schrank Modell 1/40) Kenner haben es natürlich längst bemerkt; ein TELEFUNKEN Luxus Plattenspieler Schrank, hier Modell 1/40 aus 1940, ist aufgetaucht. Der Besitzer ist übrigens Forumsianer, will sich aber öffentlich nicht zu dem guten Stück bekennen, was ich sehr schade finde. Nun, dann nehme ich es halt auf meine Kappe. Bitte keine Hochglanzfotos erwarten. Was die Bombennächte des zweiten Weltkrieges überlebt hat, wurde in der frühen Nachkriegszeit aufgebraucht, gut erhaltene Vorkriegsware ist in Deutschland nur schwer zu finden. Ich selbst hatte eingangs lediglich ein Prospektbild vom 1939er Luxus Plattenspielerschrank eingestellt. Hier haben wir nun endlich mal ein Anschauungsobjekt, Zustand sei egal. Der Tonarm des 1940er Modells war offensichtlich von UNDY hergestellt. Er verwendet Unterhangmontage und Kröpfung in Kombination, was ausgesprochen selten ist. Die Berechnungsgrundlage für diese Kombination würde mich noch interessieren. UNDY kenne ich eigentlich als einen Hersteller der Frankfurter Szene, welcher die Rock'n'Roller der späten 50er bis in die frühen 60er hinein mit kleinen, billigen Kofferplattenspielern versorgt hat. Eine Verbindung von UNDY zur TELEFUNKEN war mir bisher nicht bekannt, ebenso war mir nicht bekannt, daß UNDY jemals in der Luxus- Sonderklasse- oder HiFi Szene mitgemischt hätte. Hier könnten die Kriegswirren eine Rolle gespielt haben. TELEFUNKEN selbst hatte mit dem TO-1000 Serie Tonarm eigentlich besseres im Programm. Dennoch könnte der UNDY original sein, denn (1) es ist kein PE, (2) er hat eine PE Schaltnocke, ist also zumindest speziell für dieses Laufwerk gefertigt sowie (3) die beiden großen, vernickelten Knöpfe vorn rechts & Links sind nach Auskunft des Besitzers fest eingebaute Aufbewahrungsdöschen für Stahlnadeln. Hätte TELEFUNKEN, wie beim eingangs von mir abgebildeten 1939er Modell, einen TO 1000 vorgesehen, hätten diese Döschen entfallen müssen, denn der TO 1000 hatte bereits eine Saphirnadel. Das Gerät steht übrigens zum streßfreien, privaten Verkauf. Wer ernsthaftes Interesse an dem alten Ding hat, soll mich anmailen, ich gebe dann die eMail Adresse weiter. Wie weit der bei diesen Modellen obligate Zinkfraß unerhalb des Plattentellers fortgeschritten ist, weiß ich nicht. Der Holzschrank selbst scheint restaurebel, der TELEFUNKEN Schriftzug gut erhalten. Ich selbst habe im Moment zu wenig Platz dafür. |
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SGibbi
Gesperrt |
#350 erstellt: 15. Apr 2010, 02:54 | |||
Hallo Community Am 14.04.2010 waren hier einige Beiträge zeitweise unsichtbar. Die Moderartion hat sich im Kombinationtriebler Thread kurz geäußert: Kurze Stellungnahme der Moderation Derzeit ist wohl alles wieder da, es ist aber sicherlich nie ein Fehler, sich ein Backup zu machen. +Grüße [Beitrag von SGibbi am 15. Apr 2010, 11:17 bearbeitet] |
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Gelscht
Gelöscht |
#351 erstellt: 19. Apr 2010, 11:39 | |||
Mal eine Frage an die Experten habe einen TS 860 geschenkt bekommen (muss ihn mir noch abholen). Wie schliesse ich diesen an meinen Onkyo 876 an? Gibt es im Netz noch ein BDA zum runterladen? Lg Johannes |
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