HIFI-FORUM » Stereo » Elektronik » Analogtechnik/Plattenspieler » Was ist eigentlich hx pro bei Tapes genau? | |
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Was ist eigentlich hx pro bei Tapes genau?+A -A |
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Autor |
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hendingo1
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 24. Apr 2007, 10:30 | |
Hallo, ich versuche mal rauszufinden worin sich die Rauschunterdrückungssysteme genau unterscheiden Ich glaub da gibt es Dolby b, Dolby c, hx pro und den MPX Filter... Weiß jemand die Wirkweisen und vieleicht noch mehr Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht? Ich bin mal gespannt was sich tut |
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Schwurbelpeter
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 24. Apr 2007, 12:38 | |
Hallo, zum Thema Dolby gibt´s bei Wikipedia einen ausführlichen Artikel. Ich fand das immer ganz nützlich. Bei selbst aufgenommen Kassetten wurde das Bandrauschen stark reduziert. Bei Dolby C noch hörbar besser als gegenüber Dolby B. Allerdings klang das manchmal etwas dumpf. Jedoch war das in Anbetracht der Klangqualität eines Stereo-Radio-Rekorders mit abnehmbaren Plastiklautsprechern nicht so schlimm. Gruß Robert |
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Wolfgang_K.
Inventar |
#3 erstellt: 24. Apr 2007, 12:59 | |
HX pro ist eine Erfindung von Bang und Olufson und hat etwas mit der Vormagnetisierung auf dem Band zu tun. Meines Wissens wird durch HX pro die Höhenaussteuerbarkeit des Bandes entscheidend verbessert- Dolby HX pro beugt der Übersättigung des Bandes vor und somit hat man bei der Aufnahme einen erweiterten Dynamikbereich auf der Kassette. Hohe Frequenzgänge im Audiobereich haben die etwas unangenehme Eigenschaft das Band zu magnetisieren(die hohen Frequenzen werden auch teilweise bedämpft), diese Frequenzen wirken sich auf die Bandbeschichtung aus. Und diese "Nebenwirkungen" werden durch HX pro kompensiert. HX pro wirkt nur während der Aufnahme und ist unabhängig von Dolby B und C Wurde damals nur in den Kassettenrecordern der oberen Mittel,- und Spitzenklasse verbaut. Spielt heute so gut wie keine Rolle mehr. Aber dieser Effekt von HX pro ist auf diesen Kassettendecks sehr gut zu hören. [Beitrag von Wolfgang_K. am 24. Apr 2007, 13:01 bearbeitet] |
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SirVival
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 25. Apr 2007, 20:37 | |
Hi Und MPX unterdrückt das Trägersignal von Rundfunksendungen, die normalerweise nicht hörbar, sich bei Tapeaufnahmen als unangenehmes Pfeifen bemerkbar machen. Gruß |
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Passat
Inventar |
#5 erstellt: 25. Apr 2007, 21:58 | |
Bei Bandaufnahmen ist es so, das hohe Frequenzen im Musiksignal einen vergleichbaren Effekt haben wie die Vormagnetisierung. Dadurch kommt es bei hochtonreicher Musik u.U. zu Frequenzgangfehlern. HX Pro gleicht das aus und passt die Vormagnetisierung dynamisch in Abhängigkeit von den hohen Frequenzen im Musiksignal an, HX pro ist daher keine Rauschunterdrückung und nur während der Aufnahme aktiv. Wie schon geschrieben, ist HX pro eine Erfindung von Bang & Olufsen (B&O). Dolby hat denen das Patent abgekauft und unter eigenem Namen vermarktet. Grüsse Roman |
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klausES
Inventar |
#6 erstellt: 25. Apr 2007, 22:40 | |
lonestarr2
Stammgast |
#7 erstellt: 26. Apr 2007, 08:13 | |
Dolby S als letzte Generation der Rauschunterdruecker waere auch noch zu nennen, allerdings nur bei einigen, hochpreisigen Decks aus den 90ern |
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*a.k.*
Gesperrt |
#8 erstellt: 10. Okt 2020, 12:22 | |
Es gibt weiterhin dbx ; High Com und nur für die Wiedergabe DNL . HX und HX PRO ( das ist jeweils etwas sehr unterschiedliches ! ) sind keine Rauschverminderungssysteme, es sei denn, man stuft alles was eine höhere verzerrungsarme Aussteuerung des Bandes erlaubt als Rauschverminderung ein. Diese Verfahren erweitern den DynamikBereich (siehe meinen kleinen verwaschenen Avantar, hier etwas grösser) zu höheren Pegeln nach OBEN. HX ist eine Steuerung, HX PRO ist eine Regelung der Vormagentisierung . Das MPX-Filter Filtert den oberen HöhenBereich weg (insbesonder die 19 kHz MPX) und verbessert dadurch den Höhenbereich, was auf den ersten Blick (Hör) absurd klingt. Das ist wie bei kleineren MP3-Datenraten, der obere Höhenbereich wird weggefiltert. Der wird sowieso kaum übertragen, dafür wird der etwas tieferliegende (14kHz) aber deutlich (!) besser gespeichert, was besonders bei RauschverminderungsSystemen wichtig ist ! . MPX wird er genannt, da eine Aufnahme ab UKW-Stereo ohne Filter SEHR schlechte Ergebnisse liefert, insbesondere zusammen mit RauschverminderungsSystemen. (Ich hatte wohl IMMER das Filter eingeschaltet). Ausser dem 'sliding band' System Dolby-B hat eigentlich heute kein anderes System mehr einen Sinn, ausser für Versuche. Dolby-B wurde breit verwendet, u.a. bei fast jeder MusiCassette. 'Sliding band' da sich die Bandbreite (nicht der Schnüsenkel sondern der Frequenzbereich) verschiebt, je nach Stärke der Wirkung. Bei den typischen Rauschverminderungssystmen arbeiten zwei Systeme zusammen: bei Wiedergabe eines genau umgekehrt gegenüber der Aunfahme. Daher gibt es (theoretisch) keine Veränderung, ausser des veränderten Dynamikbereiches. Wenn etwas dumpf klingt, wurden Fehler bei der Aufnahme gemacht. Möglicherweise zu hoch ausgesteuert. Oft ist der Azimut schuld, das ist die Spaltstellung des Wiedergabekopfes gegenüber der Aufzeichnung. Das ist nicht nur ein Problem der KopfJustage sondern auch der Art der Bandführung, sehr oft ein Problem des CassettenGehäuses. Ob der Bandwinkel bei der Aufnahme oder bei der Wiedergabe nicht richtig ist, und ob es die Bandführung im Gerät oder in der Cassette schuld ist ? Es gab sehr hochwertge Geräte , die aber prinzipiell eine ungeeignete Bandführung nutzten. Konstrukteure und Marketing Leute sind aber typisch so arrogant, dass sie die eigene Lösung nie anzweifeln würden. Und die Kunden .... glauben alles ... jeden Testbericht und jedes Preisniveau. .... Nun sind Messungen sehr sehr aufwändig , das will eigentlich keiner bezahlen. Und wenn alles besser wird ... dann kommt die CD und später noch wirklich gute digital Verfahren ... zusammen mit dem bequemen MP3 Verfahren ist dann eine Cassette oder ein Tonband technisch weg vom Fenster. Die wichtigste Erfindung seit der Erfindung der HF-Vormagnetisierung (bias) war die automatische Regelung der Vormagnetisierung (HX pro). Leider aufwändig, also teuer und daher selten. Die Anwendung ist eigentlich nicht auf Cassetten begrenzt. Sie kam auch erst dann, als die CD und damit die digital Technik startete. |
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*a.k.*
Gesperrt |
#9 erstellt: 10. Okt 2020, 12:52 | |
Ach ja, das ist schon ein so alter thread, ich bekomme da wohl wieder die goldene Schaufel verliehen, wegen Ausgrabens eines alten (Ur-alten) threads . Nun ja, die Suchmaschinen spielen solche threads hoch. Neben den Schallplatten (Vinyl) wird auch Magnetband wieder vermehrt genutzt, also. . Es geistern immer noch so verquerte Meinungen zu DOLBY-B und HX PRO herum, da ist eine mehr sicherlich lesenswert |
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8erberg
Inventar |
#10 erstellt: 11. Okt 2020, 16:48 | |
Hallo, leider gibt es ja inzwischen nur noch gute Decks und Aufnahmen aus dem alten Jahrtausend. Neugeräte is nich. Und leider muss man auch dazusagen das nicht nur Bänder und die sich darauf befindenen Aufnahmen altern sondern auch die Geräte. Kaum noch einer kennt sich überhaupt noch mit Compandersystemen aus, egal ob sie Dolby B oder C oder Highcom I und II oder dbx heissen. MPX ist kein Compander sondern ein reiner Filter. Aufgabe: das Pilotsignal auf 19 kHz beim UKW-Signal wegfiltern. Also NUR bei Aufnahmen! Die 19 kHz sind nicht das Problem sondern auftretende Intermodulationen mit der Löschfrequenz auf - Folge wäre ein böser Pfeifton bei der Aufnahme. Bei der Wiederabe bringt das MPX-Filter garnix. Peter |
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*a.k.*
Gesperrt |
#11 erstellt: 12. Okt 2020, 08:43 | |
Leichte Ergänzung/Korrektur: Ich hatte NIE Pfeifstörungen durch 19 kHz (38 kHz), vielleicht waren meine Tuner zu gut oder /unddie Recorder (hohe BIAS-Frequenz). Aber: der Mpx-Filter filtert das Signal oberhalb 14 kHz langsam und ab 16 kHz stark weg. Das freut das RauschVerminderungssystem, weil zusammen mit dem (fast) immer verquerten Azimut die spiegelweise Arbeit von Aufnahme- und Wiedergabe Compander gestört wird. Eine Frequenzgangstörung oberhalb 14 kHz wirkt sich über das Rauschverminderungssystem auch bei 3 kHz noch aus ! Und das klingt dann wirklich dumpf dumpf dumpf. Wichtig: sich auf das machbare bescheiden und das dann gut machen. Cassetten können oder könnten weit über 20 kHz hoch, bei geringen Pegeln, aber ... |
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8erberg
Inventar |
#12 erstellt: 12. Okt 2020, 09:56 | |
Hallo, was auch sein könnte, dass Dein Tuner bereits einen MPX-Filter verbaut hatte (meiner hatte einen). Peter |
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*a.k.*
Gesperrt |
#13 erstellt: 12. Okt 2020, 17:23 | |
Ja sicher, jeder (HiFi-)tuner hat einen Filter. DOLBY-Schaltkreise haben einen DOLBY-certifizierten Filter. Aber nochmal Mit dem MPX Filter sollte man die obersten Höhen wegfiltern, damit die Aufnahme nicht dumpf wiedergegeben wird ! ohne MPX nur unter Labor Bedingungen. und sonst vielleicht auch mal in den thread Beste Bandmaschine hineinsehen , dort auch Hinweise auf REVOX Bandmaschinen MIT Dolby-B- ( Bei 19 cm/s habe ich wohl NIE das MPX-Filter eingeschaltet, aber auch nicht vom Tuner aufgenommen. Gepfiffen hätte es aber sicherlich NICHT. ).. ¡ Ach ... hätte wir doch Geräte mit HX PRO ! |
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8erberg
Inventar |
#14 erstellt: 12. Okt 2020, 18:16 | |
Hallo, oder Highcom II was Nakamichi San in Hannover in Auftrag gegeben hatte. Nix mehr Pumpen wie beim "normalen" Highcom. Peter |
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