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Der analoge Klang allgemein

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Autor
Beitrag
Haiopai
Hat sich gelöscht
#203 erstellt: 22. Mrz 2024, 11:06

.JC. (Beitrag #200) schrieb:

Dynamic Rage ist wohl ein freudscher Fehler.



Wer Tippfehler findet , darf sie gerne behalten , aber ja , der passte jetzt recht gut
einstein-2
Inventar
#204 erstellt: 22. Mrz 2024, 11:07
Hallo
Nach nunmehr 201 Beiträgen zu diesem Thema, habe ich diesen Tread abbestellt. Da kommt nichts neues und wird zum Teil, Sorry, immer lächerlicher.
DOSORDIE
Inventar
#205 erstellt: 22. Mrz 2024, 11:10
@Holger

Sorry, hab dich mit dem anderen Lilanen verwechselt, hab aufm Smartphone und mir Arbeitsbrille eure Avatare nicht auseinander halten können und das schnell zwischen geworfen.
Holger
Inventar
#206 erstellt: 22. Mrz 2024, 11:18
kölsche_jung
Moderator
#207 erstellt: 22. Mrz 2024, 11:23

Haiopai (Beitrag #190) schrieb:

Zaianagl (Beitrag #185) schrieb:


Was ist damit gemeint?
"Sorgfältiger" bzw aufwändiger abmischen ok, aber das liegt primär an den Unzulänglichkeiten bzw "Schweinereien" der analogen Wiedergabe:
High und Lowcut, Dynamikbegrenzung, Reihenfolge der Songs, Monobass, Zischlauteanfälligkeit, Spieldauer (gesamt und pro Seite), usw:

.


Hi Zaianagl , sowas wie hier kann damit gemeint sein .

Dynamik Rage Alben The Pretty Reckless (link)

Bin ich vor kurzem gerade durch Zufall drüber gestolpert , auch wenn solche Werte absolut gesehen nicht unbedingt viel aussagen ,

nicht viel ist noch arg geschönt ...

kann man doch ganz klar ersehen , hier wurde bei allen Alben der Band zugunsten der Vinyl Ausführung dran gedreht bezüglich des Dynamik Umfanges in der Form , das plötzlich das Medium was in der Hinsicht eigentlich limitiert ist , erheblich besser da steht , als sämtliche digitalen Versionen .

Und ich denke mal , das ist kein Einzelfall :prost

natürlich ist das kein Einzelfall ... und wenn man wüßte, wie diese DR-Werte zusammenkommen, wüßte man auch, wie "geeignet" das DR-Meter ist, Vinylaufnahmen zu vermessen.

... Das DR-Meter ist nämlich für Vinylaufnahmen völlig ungeeignet und zeigt da "völlig falsche", bzw mit DR-Digital-Werten nicht vergleichbare Werte.

Zum Hintergrund: Das DR-Meter untersucht lediglich "die lautesten 30%" des Tracks, läßt dabei aber die lautesten 2 oder 3 Samples unbeachtet.
Das Problem bei Vinylaufnahmen ist dann allerdings, dass diese einen immerwährenden (per Gehör iaR kaum wahrnehmbaren, im Editor aber deutlichst sichtbaren) Rauschteppich haben, dieser geht bei der technischen Grenzbestimmung allerdings voll ein, das heißt die 30%-Grenze liegt aufgrund der schieren Menge niedrigpegeligsten Schmutzes bei Vinyl nicht da, wo sie bei Digital - ohne diesen Schmutzzteppich - liegt, sondern sie liegt tiefer.
Daneben wird ab dem 2ten oder 3ten Knackser jeder weitere Knackser als Nutzsignal mit iaR Vollaussteuerung gewertet, was zum weiteren Ansteigen des DR-Wertes führt.

Daneben ist das DR-Meter eh nur geeignet, "normalen Radiopop" zu bewerten, ich habe Tracks, die einen realen Durchschnittspegel von um -20 dB (bezogen auf Max-Pegel) haben, das entspricht einem Dynamikumfang des Nutzsignals (hab mir die Tracks sehr genau angeschaut) von bis zu 50 dB (Pegelunterschied zwischen leisen und lauten Stellen, was ein Irrsinn!).
Das ist kaum noch sinnvoll anhörbar, hört man die leisen Stellen mit einer Abhöre zwischen 50 und 60 dB, liegen die lauten Stellen bei brachialen 100 bis 110 dB, sind also im Grunde zum hören zu laut, diese Tracks weisen eine (mE völlig unsinnig) extrem hohe (technische) Dynamik auf.

Die DR(digital)-Werte sind trotzdem im niedrigen einstelligen Bereich, das gesamte äußerst niederigpegelige Nutzsignal wird da praktisch aus der Bewertung genommen ...
die entsprechenden DR(Vinyl)-Werte sind deutlich höher ... und ja, ich besitze natürlich einige Dubletten, habe diese analysiert und es sind exakt gleiche Abmischungen, bei Vinyl hat man nur das Problem der zu geringen realen Dynamik des Tonträgers ...da säuft teilweise das (ja, völlig irrsinnig) niedrigpegelige Nutzsignal im Rillenrauschen ab ...

Aber natürlich bekommt da jeder Vinylianer, der sich im Kampf gegen die Digitalos befindet n feuchtes Höschen ...

Mein Tipp ... absichtlich Knackser erzeugen, je mehr desto besser ... das erhöht den DR-Wert
Haiopai
Hat sich gelöscht
#208 erstellt: 22. Mrz 2024, 11:42

kölsche_jung (Beitrag #207) schrieb:


Aber natürlich bekommt da jeder Vinylianer, der sich im Kampf gegen die Digitalos befindet n feuchtes Höschen ...



Allein dieser Krampf , geht einem tierisch auf den Sack , weil jede Diskussion deswegen über kurz oder lang in einen Schwanzwettbewerb ausartet .

Benutzen nach Gusto , Spaß haben dran und gut ist und wenn einem ab und an eine besonders nett produzierte Scheibe übern Weg läuft , die einem klanglich gut gefällt , drüber freuen und mit Genuss hören , ebenso auf CD oder sonst irgendeinem Medium .
kölsche_jung
Moderator
#209 erstellt: 22. Mrz 2024, 11:56
das mag ja sein, dennoch die Ergebnisse DR-digital und DR-Vinyl sind aus den dargelegten technischen Gründen nicht vergleichbar.

Wer einen höheren DR-Wert (irgendeiner) Vinylaufnahme heranzieht, um dem Nutzsignal der LP eine höhere Dynamik als einer vergleichbaren CD zu unterstellen, nutzt eben eine sehr unzutreffende Argumenation.

Würde man einen CD-Rip "verknacksen und verrauschen" erhielte man ähnlich erhöhte DR-Werte.
DOSORDIE
Inventar
#210 erstellt: 22. Mrz 2024, 12:05
Es hat ja auch Keiner was dagegen Spaß am Medium zu haben. Den haben wir vermutlich Alle.

Aber ihm esoterische Zauberkräfte zuzuweisen oder technische Zusammenhänge zu verdrehen, die nicht belegbar sind find ich halt albern.

Ich habe auch Platten, die subjektiv besser klingen, als die digitale Version. Das liegt aber nunmal nicht am Medium sondern am Master und das macht das Medium für mich auch nicht besser und auch irgendwelche emotionalen Werte nicht, oder das zuschreiben der „Sterilität im Klang“ bei Digitalaufahmen.

Im Idealfall reproduziert ein Medium eine Aufnahme so, dass das raus kommt, was rein geht. Das kann die Platte nicht, die CD aber schon. Wenn man das steril oder kalt oder was auch immer findet ist das eben ein persönliches Problem, ändert aber nix an den Technischen Fakten.

Ich kann damit leben, dass die Platte objektiv gesehen ein Scheiß Medium ist. Ich mag sie trotzdem lieber als die CD. Behaupte aber trotzdem nicht, dass sie aus technischer Sicht oder im Handling Vorteile hat. Objektiv gesehen ist sie umständlich, nimmt viel Platz weg, ist schwer, sehr empfindlich gegen äußere Einwirkungen (man darf z.B. den Plattenspieler nicht so platzieren, dass sie Platte Sonne abbekommt).

Und trotzdem habe ich Spaß am Medium, freue mich wenn wie gut die doch klingen kann und finde es toll, was in der Hand zu haben. Das ist aber kein Vorteil, sondern einfach nur ne Präferenz und ein Hobby. Spaß an Haptik, Technik und Sammeln….

LG Tobi
Haiopai
Hat sich gelöscht
#211 erstellt: 22. Mrz 2024, 12:10
Sorry kölsche jung , aber du begründest deine Argumentation in der Hauptsache mit der Unterstellung bei Vinyl würden Kratzer mit gemessen , was die vermeintlich höhere Dynamik erklären würde .

Hast du dafür auch Nachweise , ich finde da machst du es dir zu einfach , denn ich glaube kaum , dass sich jemand über Jahre die Mühe machen würde , so eine Datenbank mit Fehlmessungen zu füllen .
Zaianagl
Inventar
#212 erstellt: 22. Mrz 2024, 12:22
Ich versteh nicht so ganz was das neutrale darstellen von Fakten mit Schwanzvergleich zu tun haben soll?
Im Gegensatz zu sowas hier, was keine konkrete Aussage ist:


Haiopai (Beitrag #202) schrieb:


Schaut man sich die Unterschiede an , kann man feststellen , ein analoger oder auch als besser empfundener Klang ist heute keine Einbildung , sondern wird genau so mit voller Absicht bei der Produktion generiert .

:prost



WELCHE Unterschiede? Der DR??
Das hatten wir (eigentlich) ausreichend erörtert und ist differenzierter zu betrachten, siehe oben. Absichtlich Zielgruppen bzw Anwendungs orentiert so produziert? Klaro! Aber halt nix Medien spezifisches.
WAS genau(!) ist also dann dieser analoge Klang? Die von mir geschilderte Unzulänglichkeiten der Platte?
Da wüßte ich jetz keine Produktion wo das explizit deswegen so auf CD gepresst wurde...
Oder was Anderes?
Und WER findet das dann besser?

Oder meist du damit nur eine eher "warme" und "weiche" bzw "organische" Produktion bzw Wiedergabe?
Das ist nix Neues dass sowas von Manchem als angenehmer wahrgenommen wird, auch bei mir. Ist jetz aber auch nix spezifisch "Analoges".
Ich mags bratzig und saftig untenrum, grundsätzlich dynamisch und weich obenrum.
Und weil ich entsprechenden LS nicht mehr besitze, ist das jetz halt meine persönliche Dirac Zielkurve.
Plus der Vorteile von Raumkorrektur.

Ich hab auch nix dagegen wenn jemand Vinyl bevorzugt, kann jeder machen wie er will.
Einen Glaubenskrieg führe ich nicht, ich habe weder die Platte noch die CD erfunden noch hab ich Anteile am Umsatz.
Ich besitze beides in großem Umfang und hab in beides inkl der entsprechenden Gerätschaften mächtig Kohle verbraten.
Ich muss somit weder was verteufeln, rechtfertigen oder schönreden. Weder grundsätzlich noch mir gegenüber.

Ich frag mich sowieso woher das immer kommt, wenn jemand neutral die Eigenheiten bzw Nachteile von irgendwas aufzeigt, dass derjenige gleich in die Hater, Neider, Ahnungslosen oder sonstwas Schublade gesteckt wird. Das mein ich jetz allgemein und tendenziell.
Ist das dieses typische Phänomen, dass man eigene Denk und Handlungsstrukturen auf Andere projiziert?
Hey, manche Leute Leute sollen ja tatsächlich fähig sein, auch ihr eigenes Gedöns realistisch oder kritisch zu betrachten...

Aber wo bzw in welchen Beiträgen erkennst du hier im Fred einen Glaubenskrieg?

Und das jeder Fred einer gewissen Dynamik unterliegt die von den Beiträgen abhängig ist sollte eigentlich auch klar sein.
Ist etwas seltsam das Anderen vorzuwerfen und aber selbst derartige Beiträge zu posten...


[Beitrag von Zaianagl am 22. Mrz 2024, 13:55 bearbeitet]
Haiopai
Hat sich gelöscht
#213 erstellt: 22. Mrz 2024, 12:26

DOSORDIE (Beitrag #210) schrieb:


Aber ihm esoterische Zauberkräfte zuzuweisen oder technische Zusammenhänge zu verdrehen, die nicht belegbar sind find ich halt albern.

Ich habe auch Platten, die subjektiv besser klingen, als die digitale Version. Das liegt aber nunmal nicht am Medium sondern am Master und das macht das Medium für mich auch nicht besser und auch irgendwelche emotionalen Werte nicht, oder das zuschreiben der „Sterilität im Klang“ bei Digitalaufahmen.



LG Tobi


Hat hier auch bis zu einem gewissem Punkt niemand gemacht , im Gegenteil herrschte ziemlicher Konsens darüber , dass eben das Master sprich die Produktion erheblich mehr Einfluss als jedwedes Medium hat .

Damit wäre es eigentlich gut gewesen , die Schwurbeleien beginnen grundsätzlich dann , wenn man warum auch immer plötzlich auf besser oder schlechter des Mediums rumreitet und da einen vollkommen überflüssigen Glaubenskrieg Analog g. Digital draus macht .

Das Ganze geht dann vom Hundertsten ins Tausenste , letztendlich nur deswegen , weil jeder meint seine persönlichen Investitionen rechtfertigen zu müssen , in dem er behauptet , darunter wird das nix .

Manchmal frag ich mich da , wie die Leute vor lauter experimentieren noch zum Musik hören kommen .
captain_carot
Inventar
#214 erstellt: 22. Mrz 2024, 13:14
Es gibt massig Alben, wo die CD teilweise extrem laut und extrem komprimiert ist, so dass es teilweise ins Clipping geht. Random Beispiel Californication von den Chili Peppers. Da ist die Platte nicht wirklich gut aber sehr viel besser als die CD.Der Dynamikumfang einzelner Stücke dann auch direkt mal doppelt so groß. Und nein, nicht nur per DR Meter sondern gut sichtbar wenn man sich die Wellenformen mal anguckt. Solche Fälle gibt es haufenweise.
DOSORDIE
Inventar
#215 erstellt: 22. Mrz 2024, 13:34
Naja ist halt nur die Halbwahrheit.

Das Master muss den Limitierungen der Platte entsprechen und kann bei bestimmten Produktionen nie so gut sein wie die digitale Fassung, die diesen Limitierungen nicht unterliegt. Es gibt Musik, die von ihrer Ästhetik lebt und die auf Schallplatte so nicht umsetzbar ist. Man kann Alles so runtermixen, dass es auf Schallplatte ohne Verzerrungen und Zischeln hörbar ist und mit Sicherheit klingt das dann auch nicht schlecht aber im Vergleich zur digitalen Version dann eben auch nicht gut, speziell wenn es um Sachen wie extreme Stereoeffekte oder sehr tiefen Bass geht. Für die meiste Musik braucht man das nicht, deshalb ist es dafür eben ausreichend, aber das Master wäre ja wahrscheinlich nicht so, wenn man es nicht speziell für die Platte so machen müsste. Früher war das klar, dass man das so machen muss, weils nix Anderes gab, heute aber eben nicht mehr. Und deshalb klingen Platten aus der ersten Hälfte der 70er und davor oftmals auch mit einfachen Systemen schon sehr gut, weil es da noch keine Feinschliffnadeln und so einen Kram gab. Im Prinzip kann man jede Platte so abmischen, dass sie mit der billigsten Nadel ohne hörbare Verzerrungen aus kommt, aber dann büßt man auch ne Menge ein, je komplexer und ausgefeilter der digitale Mix ist.

Und da fangen die Probleme ja an. Je nachdem was für Musik man hört, muss man dann eben damit leben, dass der Sound eher muffig ist und Brillianz fehlt, oder man kommt - wenn man eine saubere Abtastung will nicht drum herum.

Früher haben mir die High End Freaks hier erzählt mein Tonabnehmer passe nicht zum Plattenspieler aber für was richtig Gutes sei er einfach ne Nummer drunter weil man ja das volle Potenzial damit eh nicht ausschöpfen könne und dann müsste ich mindestens den Arm wechseln und so einen Unfug. Ich hätte aber auch nicht das Geld gehabt mir für meinen SL Q2, den ich damals geschenkt bekommen hatte - was im Nachhinein ein wirklich hervorragender Dreher ist, das weiß ich heute - ein System zu kaufen, das teurer als 100 Euro ist.

Dass die Platten ohne Ende zischelten und zerrten lag dann an schlechten Pressungen, Abnutzungen vom Erstbesitzer etc… Neue Platten waren ja grundsätzlich eh alle schlecht. Die Platten, die bei mir akzeptabel bis gut klangen, konnte ich an einer Hand abzählen, deshalb glaubte ich, dass nunmal 90% aller Platten schlecht gemastert und gepresst sind (und das waren keine K-Teil Platten).

Nach dem Feinschliff weiß ich nun, dass das Alles Blödsinn ist. Die meisten Platten sind hervorragend gepresst, aber die wenigsten Systeme können ihr Potential ausschöpfen und deshalb klingen sie damit beschissen. Mit Aufkommen neuer Genres und Techiken und DMM in den 70ern wurde das Machbare komplett ausgeschöpft. Auch die Qualität von Samplern wurde größtenteils besser, weil die Titelanzahl reduziert wurde oder man mehr auf Doppelplatten mit nicht mehr 20 Songs pro Platte setzte. Aber mit einer Standard Nadel hat man bei ganz vielen Platten das Gefühl, die sind einfach Mist und gerade als Jugendlicher, wenn man nicht viel Geld hat oder insgesamt nicht so den Anspruch an teure Geräte verliert man dann sehr schnell die Lust, es sei denn man bevorzugst diesen „roughen, undeutlichen Sound“.

Das mit der Serienstreuung hab ich bei T4P Systemen übrigens auch erlebt. Eine Bekannte, deren Plattenspieler ich mal geserviced habe, hatte für 15 Euro eine Nachbaunadel an ihren Technics gekauft. Der klang damit erstaunlich, während meine NOS Nadel ausm Heini Weber für 40 Mark damals noch echt bescheiden klang. Bei einer Nadel für 300 oder 400 Euro fände ich es allerdings enttäuschend wenn die Qualitätsunterschiede so gravierend wären.

LG Tobi
rat666
Inventar
#216 erstellt: 22. Mrz 2024, 13:37
Das ist ja alles schön und gut, hat aber mit dem Medium selbst nichts zu tun.

Digital ist technisch und im Umgang und Verschleiß den analogen Medien überlegen.

Dafür finde ich meist die analogen Abspielgeräte optisch und haptisch deutlich schöner als die digitalen.

Außerdem ist es schön wenn man die Auswahl hat, ich höre Stream, Scheibe (CD, SACD, Bluray), Platte, DAT, MD, Tonband oder MC je nach Lust und Laune. In der richtigen Stimmung klingt alles geil in der falschen nix davon.
kölsche_jung
Moderator
#217 erstellt: 22. Mrz 2024, 14:22
@haiopai
ich hab vor vielen jahren mal das entsprechende paper runtergeladen ... ich müsste es suchen, oder aber ...
ich hab mal für die letzte Version angeschaut ... du hast Recht, es sind nicht mehr nur die lautesten 30% ... es sind nur noch die lautesten 20%
Dafür lässt man dann den höchsten Peak drin ...

aus dem aktuellen Paper

Zur Ermittlung des offiziellen DR‐Wertes wird der Titel bzw. 
das Image des Tonträgers (Wave, 16bit, 44,1 kHz) gescannt 
und im Hintergrund ein Histogramm (Lautheitsverteilungs‐
Diagramm) mit einer Auflösung in 0,01 dB‐Schritten erzeugt. 
...
Von dem Ergebnis werden nun 
die lautesten 20% als Berechnungsgrundlage für die 
durchschnittliche Lautheit der lauten Passagen errechnet. 

Gleichzeitig wird der höchste Peakwert ermittelt. 

Der DR‐Wert ist die Differenz zwischen Peak und Top‐20 des 
durchschnittlichen RMS.  


das bedeutet allerdings auch, dass der DR-Vinyl-Wert direkt abhängig vom "headroom" bei der Aufnahme, bzw der Art und Weise des "Normalisierens" ist.
... ich nehme zB häufig mit einem headroom von mindestens 10dB auf ... ich hab schlicht keinen Bock erst die lauteste Stelle zu suchen, einzupegeln etc pp ... ich nehme mir einfach irgendeine halbwegs laute Stelle - 10, -15 dB und gut ist, der "digitale Container" ist eh groß genug, selbst zB das Entzerrerrauschen aufzunehmen, aber digitale Übersteuerung klingt halt völlig Scheiße.

Lasse ich das TT DR offline Meter über den unbearbeiteten Track laufen und habe ich nur einen einzigen Knackser mit Vollaussteuerung, habe ich aus einem DRx-Track mittels viel Headroom und einem Knackser einen DRx+Headroom-Track gemacht, normalisiere ich auf zB -5dB hat der DRx-Titel halt nur noch DRx+5.

Das DR-Meter ist völlig intolerant gegenüber Knacksern

und da hat sich auch nicht einer die Mühe gemacht ... das waren zigtausende User

... und es sind im Grunde ja auch keine Fehlmessungen, dass DR-Meter ist aufgrund seiner Knackserintoleranz halt einfach nicht für knacksendes Vinyl geeignet.

Für digitale Tracks ist es natürlich geeignet, wobei da die Beschränkung auf (nunmehr) die lautesten 20% Fragen aufwirft ... habe ich zB eine Symphonie mit 20% forte und 80% piano lande ich bei einem miesen DR-Wert ... auch wenn dies niemand als loudnesswar empfinden wird.

Wobei alleine schon diese reine Pegelbezogenheit an sich (zumindest für mich) falsch sein kann ...

Hör dir mal (ja, ich weiß, is schwer ) Mogwai an



kurzes anschwellendes Intro, ab 0:30 praktisch durchgehend im "roten Bereich" bis zum Outro (3:20)
... seine "Dynamik" erfährt der Song aber durch die (pegelmäßig gar nicht mehr sonderlich bemerkenswerten) "Gitarrenbretter" (0:55 bis 1:35 und 2:10 bis 2:50)

Das DR-Meter wurde seinerzeit so entwickelt um auf exakt einen Umstand in der "populären" Musik aufmerksam zu machen und diesen zu "simplifizieren"
Leben ist aber komplexer

und auch wenn - ja captain - es Alben gibt, die auf LP entschärft werden mussten zB das eigentlich gar nicht so schlechte Metallica - death magnetic
wobei da die spielkonsolen-version noch um einiges besser ist als die LP ...

bleibe ich dabei ... das DR-Meter ist und bleibt grundsätzlich ungeeignet für Vinylaufnahmen
Haiopai
Hat sich gelöscht
#218 erstellt: 22. Mrz 2024, 14:54
Ich werde mir das mal einfach machen kölsche Jung und mir eines von den Pretty Reckless Alben auf Vinyl besorgen , die CDs hab ich alle zu Hause und dann einfach mal horchen .

Wenn die Unterschiede die auf der Data Base angezeigt werden wirklich so da sind , dann sollte sich das hörbar voneinander unterscheiden .

Auf der anderen Seite kann ich nämlich den Aufwand derartige Unterschiede bewusst zu produzieren , nicht wirklich nachvollziehen , Studiozeit ist bares Geld und derart gravierende Unterschiede täten ja schon fast auf zwei unterschiedliche Master hinauslaufen . Wie soll sich das denn rentieren , mein Beispiel ist ja schließlich keine Supergroup mit Millionen Stückzahlen , da stelle ich mir sowas eher zu teuer vor .

kölsche_jung
Moderator
#219 erstellt: 22. Mrz 2024, 15:05
@Haiopai

klingt nach nem guten Plan ...

ich hab da allerdings gerade mal reingehört ... mein Plan wäre da eher n paar Kumpels anrufen, Boots und Lederjacke anziehen, lauter machen und Bier

viel erfolg
Haiopai
Hat sich gelöscht
#220 erstellt: 22. Mrz 2024, 15:26
Danke , du hast nur reingehört ??

Dann hast du was versäumt , die Frau hat nicht nur ne klasse Stimme und rockt samt sehr guter Musiker echt ab , die ist auch richtig was fürs Auge
DOSORDIE
Inventar
#221 erstellt: 22. Mrz 2024, 15:34
Ja rat, ich stimme dir uneingeschränkt zu!
einstein-2
Inventar
#222 erstellt: 22. Mrz 2024, 15:51
Hallo
Ich muss mich doch nochmals einmischen. Ich möchte jedem Vinyl Neueinsteiger, oder auch alten Hasen ans Herz legen, diesen Tread nicht einmal ansatzweise zu lesen. Weil er andernfalls mit Sicherheit den Spass am Plattenhören verliert. Wie kann man aus Nichts eine Mücke zum Elefanten machen. Das Ganze ist um Welten schlimmer wie unsere "Ampel".
Old-Hifi-Jünger
Stammgast
#223 erstellt: 22. Mrz 2024, 15:51
Nochmal Versuch einer Quintessenz :

Vinyl lebt -trotz Totsagung- in doch relativ großem Umfang sehr vital weiter und gut ist das....


Ich möchte jedem Vinyl Neueinsteiger, oder auch alten Hasen ans Herz legen, diesen Tread nicht einmal ansatzweise zu lesen. Weil er andernfalls mit Sicherheit den Spass am Plattenhören verliert. Wie kann man aus Nichts eine Mücke zum Elefanten machen. Das Ganze ist um Welten schlimmer wie unsere "Ampel".


Lass ich jetzt besser kommentarlos, soll sich die doch -bis hier geneigte- Leserschaft ein Urteil bilden


[Beitrag von Old-Hifi-Jünger am 22. Mrz 2024, 16:25 bearbeitet]
hifi_raptor
Inventar
#224 erstellt: 22. Mrz 2024, 15:56
Morgen
Wir sind alles erwachsene Menschen!
Und wir sollten in der Lage sein den Inhalt der Post‘s in diesem Thread selbst einordnen können.

Schönes Wochenende
Holger
Inventar
#225 erstellt: 22. Mrz 2024, 16:01

einstein-2 (Beitrag #222) schrieb:
Ich möchte jedem Vinyl Neueinsteiger, oder auch alten Hasen ans Herz legen, diesen Tread nicht einmal ansatzweise zu lesen. Weil er andernfalls mit Sicherheit den Spass am Plattenhören verliert.


Ich rufe denen, die Angst haben, nach der Lektüre dieses Threads den Spaß am Plattenhören zu verlieren, zu : wenn ihr funktionierende Ohren habt, dann besucht jemanden, der's richtig macht (von denen gibt's genug hier im Forum, bestimmt auch einen in deiner - wer du auch sein magst - Nähe)... und ihr werdet erleben, wie gut Musik von Vinyl ist.
Danach werdet ihr über viele hier lachen.
Wish
Stammgast
#226 erstellt: 22. Mrz 2024, 16:52
Lustig, dass bestimmte Threads in abgewandelter Form immer wieder neu auftauchen..... es scheint da doch ein gewisses "Bedürfnis" zu geben, bestimmte Fragen des Lebens doch jetzt endlich mal "abschließend" zu klären....

Dem TE sei zu Gute gehalten, dass er sich erst nach Schliessung des verlinkten Fadens (ist auch nur ein Beispel von vielen) hier angemeldet hat. Totzdem posten hier nicht wenige der "üblichen Verdächtigen" das immer Gleiche, was sie hier schon immer gepostet haben. Könnte ich jetzt auch tun, lasse ich aber, sondern geh' stattdessen lieber Musik hören....

Cheers...
Zaianagl
Inventar
#227 erstellt: 22. Mrz 2024, 17:09
Das hingegen ist ja was ganz Neues in solchen Freds:


Wish (Beitrag #226) schrieb:
... sondern geh' stattdessen lieber Musik hören....



@ Haio:

Was ich an Pretty Reckless gut finde ist dass hin und wieder bei Gigs die Besucher(innen) dazu aufgerufen werden ihre Boobs zu zeigen.
Der Rest ist jetz nich so meins...


[Beitrag von Zaianagl am 22. Mrz 2024, 17:10 bearbeitet]
Sibe
Inventar
#228 erstellt: 22. Mrz 2024, 17:16
hier ein Vergleich CD/Vinyl durch nahtloses Umschalten, man hört, dass in diesem Fall Vinyl besser klingt, aber ist ja auch Geschmacksache und muss nicht immer gelten



[Beitrag von Sibe am 22. Mrz 2024, 17:55 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#229 erstellt: 22. Mrz 2024, 18:23
Wenn ich bei Platten eins hasse, dann ist das, wenn sie ich sie nicht mehr finde;
so wie die Yello gerade!
Sibe
Inventar
#230 erstellt: 22. Mrz 2024, 18:31
wie war denn die letzte Sortierung? chronologisch, alphabetisch, nach Kaufdatum....
imLaserBann
Inventar
#231 erstellt: 22. Mrz 2024, 18:43
Obwohl ich mit Vinyl nichts am Hut habe, finde ich den Thread dennoch nicht uninteressant.

Wenn ich so drüber nachdenke, scheint mir ein Teil des Geheimnisses des analogen Klangs zu sein, dass es eben nicht den einen analogen Klang gibt, sondern das es inhärent ist, dass individuell auf den Klang Einfluss genommen wird.

Wenn High Fidelity mal bedeutet hat, dass zwischen 250 Hz und 6300 Hz nur 5 dB Abweichung sein sollen, macht das wohl Sinn.

Wenn der digitale Stream aber heutzutage zwischen 20 Hz und 20 kHz auf allen DACs tonal im Prinzip gleich ist und <0,irgendwas dB abweicht, hat man eben keine Anpassung an die eigene Abhörsituation und Vorliebe mehr.

Dabei finde ich insbesondere bemerkenswert, dass ja offenbar über die Nadel-Auswahl auch ein Stück weit Anpassung des Auflösungsvermögens im Sinne von Detailwiedergabe stattfinden kann.

Das wäre doch mal ein erstrebenswertes Feature für die hochauflösende Kette: eine Art digitaler Weichzeichner.

Sibe (Beitrag #230) schrieb:
wie war denn die letzte Sortierung? chronologisch, alphabetisch, nach Kaufdatum....

Ich hab doch "High Fidelity" gelesen, daher wird natürlich nur noch autobiographisch sortiert.
Sibe
Inventar
#232 erstellt: 22. Mrz 2024, 18:47

imLaserBann (Beitrag #231) schrieb:

Das wäre doch mal ein erstrebenswertes Feature für die hochauflösende Kette: eine Art digitaler Weichzeichner.


Für Walkmans gibt es immerhin einen Vinyl-Prozessor, aber der Unterschied ist gering...

Edit: Video-Link (einbinden geht nicht)



[Beitrag von Sibe am 22. Mrz 2024, 18:49 bearbeitet]
Skaladesign
Inventar
#233 erstellt: 22. Mrz 2024, 18:55
Witzig finde ich , das der Fred anfangs als belanglos galt und doch rege Anteilnahme hat. Weitermachen und gut gemacht Michael.
net-explorer
Inventar
#234 erstellt: 22. Mrz 2024, 19:08
Für mich gibt es keinen "analogen Klang".

Jede Musikkonserve hat ihre technischen Limits, und manche davon kann man hören.
Und manche Produzenten dieser Musikkonserven sind auch nicht jeden Tag gut drauf, und beglücken uns mit mehr oder weniger Murks, bzw. übertreffen sich gelegentlich völlig unmotiviert, und wir erhalten sogar einen Roland Kaiser in DMM auf Vinyl, dass es einem die Nackenhaare aufstellt, selbst wenn man gar keine hat!

Dass man mit der CD als Hersteller ebenso umgehen kann, ist ja bekannt.

Wenn man diese Vinylscheibe dann als modernes Sakrileg in Nullen und Einsen auf einen Datenträger bannt, ist es ein witziges, wenn auch soweit logisches Erlebnis, dass die PC-Wiedergabe sich anhört, als würde der Diamant gerade durch die Rille pflügen, eigentlich g...l, und kein Platte drehen mehr!

Wie das klangliche Erlebnis, das wie beschrieben durchaus sehr unterschiedlich ausfallen kann, erlebt wird, ist NICHT eine Frage des Datenträgers etc., sondern des persönlichen Erlebens. Wenn wem beim Ave Maria von Bach nach Gounod die Tränen kommen, mag es an der Komposition und/oder Performance liegen, aber sicher nicht am Datenträger!

Da tendiert die Wiedergabetechnik zum Fetisch, der beim Genuss von Musik wie eine Monstranz ausgestellt werden muss.
Soweit verständlich, weil eben diese Technik uns ja die Musik heimisch erlebbar macht, ohne ginge es nicht. Und hier kommt das "Menschliche" in voller Vielfalt zum Tragen. Ganz persönlich.
.JC.
Inventar
#235 erstellt: 22. Mrz 2024, 19:15

Skaladesign (Beitrag #233) schrieb:
.. als belanglos galt ..


als belanglos deklariert wurde.
net-explorer
Inventar
#236 erstellt: 22. Mrz 2024, 19:18
Nur weil James Last zitiert wurde, das hat einfach 2024 in Germany ein kulturelles Geschmäckle!

Wenn man weniger relevante Themen als "analog" und "digital" hat, geht es ersatzweise schnell um die Qualität des musikkulturellen Sachverstandes.
Aber das hat sich hier ja glücklicherweise verboten, weil der Themenmagnet klar "analog mit Vinyl" war.

Und ob nun einer "analog" oder "Jehova" ruft, ist schließlich egal!


[Beitrag von net-explorer am 22. Mrz 2024, 19:19 bearbeitet]
Old-Hifi-Jünger
Stammgast
#237 erstellt: 22. Mrz 2024, 19:24

Dem TE sei zu Gute gehalten, dass er sich erst nach Schliessung des verlinkten Fadens (ist auch nur ein Beispel von vielen) hier angemeldet hat. Totzdem posten hier nicht wenige der "üblichen Verdächtigen" das immer Gleiche, was sie hier schon immer gepostet haben. Könnte ich jetzt auch tun, lasse ich aber, sondern geh' stattdessen lieber Musik hören....


Also das dass wohl eher ein Uralt-Thema ist., war mit wohl schon klar! Aber eher "neue" hier -wie ich- im HF lesen halt nicht das Archiv auf 10-20 Jahre rückwärts, um aktuell doch zu etwas mehr an persönlicher Erkenntnis kommen zu wollen

Vielleicht ist es bei manchen auch das Problem, von ihrer jetzt jahrzehnte zementierten Meinung -ohne Forderung, diese nun aufzugeben- auch mal etwas souveräner/weniger großspurig auf die fragenden/unwissenden zu schauen!!!


Obwohl ich mit Vinyl nichts am Hut habe, finde ich den Thread dennoch nicht uninteressant.


Und selbst das gibt als Meinung...

(Moin Volker... )


[Beitrag von Old-Hifi-Jünger am 22. Mrz 2024, 19:36 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#238 erstellt: 22. Mrz 2024, 19:30

Old-Hifi-Jünger (Beitrag #237) schrieb:
Also das dass wohl eher ein Uralt-Thema ist., war mit wohl schon klar!


andersrum ist es richtig: Also, dass das wohl ..
captain_carot
Inventar
#239 erstellt: 22. Mrz 2024, 19:35
Es gibt Sachen, die ich generell nicht auf Vinyl höre. Dazu gehört bei mir Klassik. Davon ab spielt für mich der Spaßfaktor bei den analogen Medien eine Rolle. Heißt für mich ja auch nicht dass ich die schöne neue Welt ausklammere.

Natürlich können auch die Geräte Spaß machen. So einen WiiM Amp und dann vielleicht ausschließlich Streaming fände ich persönlich zum Beispiel langweilig.
Old-Hifi-Jünger
Stammgast
#240 erstellt: 22. Mrz 2024, 19:40
@JC:
Ja absolut peinlich, obwohl ich das mal bildungstechnisch doch wirklich mal gerafft habe...
captain_carot
Inventar
#241 erstellt: 22. Mrz 2024, 20:08
Es ist an der Zeit, dass das Dass mit Doppel-S abgeschafft wird.
Old-Hifi-Jünger
Stammgast
#242 erstellt: 22. Mrz 2024, 20:20
...genau, wieder mit "ß"
frank60
Inventar
#243 erstellt: 22. Mrz 2024, 20:30

captain_carot (Beitrag #214) schrieb:
Der Dynamikumfang einzelner Stücke dann auch direkt mal doppelt so groß.

Wie bzw. womit hast Du das festgestellt? Sage jetzt nicht, mit dem DR Meter, daß das Tool zur Analyse von Musik auf Vinyl nicht geeignet ist, ist altbekannt.

Ist die Dynamik auf Vinyl hörbar besser als in Digitalversionen (was auch nicht so einfach zu erkennen/hören ist), so sind das wenige Ausnahmen, bei denen im Studio geschlampt wurde. War ein guter Produzent am Werk, ist es für Vinyl sehr schwer, die Qualität der Digitalversion zu erreichen, bei der Dynamik gar mehr oder weniger unmöglich.

Aber trotzdem kann Vinyl mitunter gefälliger klingen, trotz oder gerade wegen der technischen Limitation. Ramones oder Motörhead Alben als ein Beispiel, höre ich am liebsten am meinem Pioneer mit dem PC-5MC (Rundnadel), dann klingt es so schön "rotzig", wie sich die Musik für mich anzuhören hat. Filigraner Hochton, ..., ist da für mich fehl am Platz. Dagegen, Alben wie "Liquefied Days" und "Life On A Tuesday" von Cultured Pearls könnte ich mir beispielsweise von Vinyl überhaupt nicht vorstellen, z.B. wegen der Dynamik.
.JC.
Inventar
#244 erstellt: 22. Mrz 2024, 20:36

captain_carot (Beitrag #239) schrieb:
Es gibt Sachen, die ich generell nicht auf Vinyl höre. Dazu gehört bei mir Klassik.


Ja, geht mir auch so, die Dynamik ist einfach zu groß.
Und ein Kratzer hört sich an wie ein Kanonenschuss mitten im Raum.
Skaladesign
Inventar
#245 erstellt: 22. Mrz 2024, 21:06
J.c

Machst du gerade Grammatik anne Volkshochschule 🤨.

Haiopai
Hat sich gelöscht
#246 erstellt: 22. Mrz 2024, 21:12

.JC. (Beitrag #244) schrieb:

Und ein Kratzer hört sich an wie ein Kanonenschuss mitten im Raum. :X


Nix Kratzer , 1812 ouvertüre op. 49 – tchaikovsky
Holger
Inventar
#247 erstellt: 22. Mrz 2024, 21:13
Ich denke, ich werde morgen mal die "Originals"-Box öffnen und dann mal hören, ob und was bei Holst und Orff auf Vinyl im Argen liegen soll...

>>> https://www.deutsche...ndary-recordings-542
captain_carot
Inventar
#248 erstellt: 22. Mrz 2024, 23:12
@frank60
Da gibt es teilweise schöne Vergleiche der Wellenform. Nur zur Klarstellung, da ist die CD entsprechend ‚kaputtgemastert‘, es liegt nicht daran, dass die Vinyl an sich überlegen wäre. Aber so einige Loudness War Vertreter auf CD kommen auf Vinyl wirklich dynamischer daher und die eine oder andere CD hat da auch Clipping Probleme.

So grenzwertige Abmischungen funktionieren auf Platte (oder MC) nicht, die CD gibt das aber mit vergleichsweise akzeptablem Klang her. Streaming natürlich auch.

Es gibt auch genug Fälle, wo die CD besser ist. Und natürlich kann man eine Platte 1:1 digitalisieren wobei das Endergebnis eben wie Vinyl klingt. Das steht eigentlich außer Frage.
frank60
Inventar
#249 erstellt: 23. Mrz 2024, 09:16
Dir wurde doch erklärt, warum die Werte für Vinylversionen in der DR Meter Datenbank mit Vorsicht zu genießen sind, und für einen Vergleich untauglich.
CDs mit gut sichtbarem Clipping zu finden, da hätte ich in meiner Sammlung ordentlich zu tun. So dramatisch, wie manchmal dargestellt, ist das nun auch nicht.

Und, hat nichts mit "analogem Klang" zu tun, ist aber ein sehr oft und gern vorgebrachtes Argument pro Vinyl: das angebliche "entschleunigte", "bewußtere", ..., Musik hören. So sehr ich meine Platten liebe, aber absolut nichts nervt mehr, wenn ich eine LP Seite gestartet habe, gerade im Sessel eine entspannte Sitzposition gefunden habe, in der Musik versunken bin und "Plopp" beginnt die (Halb)Automatik zu klappern, weil die Seite schon wieder zu Ende ist. Mir kann Niemand erzählen, daß so etwas "entschleunigt", das Gegenteil ist der Fall. Deshalb höre ich, gerade wenn ich Musik genießen will, Playlists auf meinem NAS, die laufen 3-4 Stunden ohne Unterbrechung , DAS ist für mich bewußter und entschleunigter Musikgenuß. Genau deshalb habe ich alle meine Lieblingsplatten gerippt auf dem NAS liegen, neben CD Rips und Downloads.
8erberg
Inventar
#250 erstellt: 23. Mrz 2024, 10:19
Hallo,

in den 80ern mussten viele Tonleute umdenken:
0 dB bei Digital OK, ab + 0,1 dB fängts an brrr zu werden.
Analog - je nach Compandersystem kein Akt.

Peter
net-explorer
Inventar
#251 erstellt: 23. Mrz 2024, 10:21

Holger (Beitrag #247) schrieb:
... werde morgen mal die "Originals"-Box öffnen und dann mal hören, ob und was bei Holst und Orff auf Vinyl im Argen liegen soll...

Ich wette, du wirst nichts feststellen!
Und das ist für dich auch gut so!!
captain_carot
Inventar
#252 erstellt: 23. Mrz 2024, 14:26
@frank60

Sorry, aber der Unterschied zwischen DR Database und man guckt sich die Waveform an ist dir auch klar? Das sind schon zwei ziemlich unterschiedliche Paar Schuhe. Und genau da kann man eben sehr wohl genug Fälle finden, wo digitales Audio ziemlich totkomprimiert ist. Das Peoblem gibt es ja auch bei Reissues immer wieder mal, wo die alte CD sehr viel mehr Dynamikumfang hatte als die Neuauflage.

Playlists höre ich zum Beispiel gar nicht. Alben, ggf. mal Autoplay, wobei das schon eher selten. Der Resr fällt wohl eh eher in die Kategorie subjektives Empfinden. Der eine so, der andere so.
13mart
Inventar
#253 erstellt: 23. Mrz 2024, 16:13

frank60 (Beitrag #249) schrieb:
So sehr ich meine Platten liebe, aber absolut nichts nervt mehr, wenn ich eine LP Seite gestartet habe, gerade im Sessel eine entspannte Sitzposition gefunden habe, in der Musik versunken bin und "Plopp" beginnt die (Halb)Automatik zu klappern, weil die Seite schon wieder zu Ende ist.


Mit einer solchen Einstellung würde ich keine Schallplatte (mehr) lieben. Und stell dir vor, ich muss sogar aufstehen, um sanft den Tonarm anzuheben.
Genau das liebe ich.

Gruß Mart
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