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Der analoge Klang allgemein

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13mart
Inventar
#101 erstellt: 19. Mrz 2024, 14:03

DOSORDIE (Beitrag #85) schrieb:

Nur im Vergleich zum AT, das dann noch mal Alles in den Schatten stellte ist das jetzt nunmal meine aktuelle Referenz und die bekommt man derzeit für 150 Euro, während die OM40 das Doppelte kostet und in den letzten Jahren immer teurer wird. Kann sein, dass irgendwelche 500 Euro Schliffe den kratzigen Silly Sound auch noch ausbügeln, aber da wird’s mir dann zu teuer, aber was die Abtastung angeht bin ich mir ziemlich sicher, dass viel mehr da nicht mehr geht.


Es ist immer wieder faszinierend zu lesen, wie die eigene finanzielle Schmerzgrenze als diejenige dargestellt wird,
die 'alles in den Schatten stellt' und oberhalb derer 'nicht mehr viel geht'. Ich kann dir versichern, Disordie, da geht
noch mehr, du kennst es bloß nicht.

Gruß Mart
DOSORDIE
Inventar
#102 erstellt: 19. Mrz 2024, 14:21
In den Schatten stellte es das, was ich bisher kannte, ja.

Naja, wenn so gut wie alle Platten sauber und zischelfrei wiedergegeben werden, glaub ich nicht, dass da noch so viel geht. Wie denn? Dynamik, Kanaltrennung usw. Werden maximal ausgeschöpft, ein Quantensprung kommt da auch im Vierstelligen Bereich nicht mehr, dafür ist das System „Schallplatte“ insgesamt zu schlecht.
Zaianagl
Inventar
#103 erstellt: 19. Mrz 2024, 14:23
Ich bin sogar geneigt zu sagen dass darunter nur bedingt Gegenwert zu erwarten ist, oder anders ausgedrückt ich persönlich mich immer mindestens(!) um den 400-500 Euro Bereich bewegen musste um klanglich zufrieden zu sein.
Ich rede aber nicht explizit von Schliffen oder Abtastqualität, sondern von TAs und "Klang", sprich dem großen Ganzen.


[Beitrag von Zaianagl am 19. Mrz 2024, 14:33 bearbeitet]
Skaladesign
Inventar
#104 erstellt: 19. Mrz 2024, 14:23
h bin da aber auch eher bei Mart und auch der Meinung das da noch viel mehr geht. Aber auch nicht unbedingt viel teurer.
rat666
Inventar
#105 erstellt: 19. Mrz 2024, 14:35
Dennoch ist der technisch ideale Plattenspieler einem CD Player unterlegen, egal wieveiel Geld ich investiere oder Aufwand ich betreibe.

Der ideale PLattenspieler müsste ja nach meinem Verständnis der Schneidmaschine so nahe wie möglich kommen, d.h Form des Nadelschliffs identisch, Tangentialarm, ansonsten möglichst geringes Rumpeln, Gleichlaufschwankungen, etc.

Dennoch gibt es vergleichsweise wenig Tangentialarme und selbst die meisten >10k€ Highend Kisten sind mit normalen ausgerüstet.

Ich mag meinen Plattenspieler und finde ihn optisch recht schön. Weiterhin mag ich das Ritual des Plattenwaschens und -auflegens, ich würde aber nie auf die Idee kommen das das Teil besser klingt als mein CD Player oder Streamer.
Holger
Inventar
#106 erstellt: 19. Mrz 2024, 14:41
Hach... ich glaube, ich sollte mal wieder ein "dann machst du es halt nicht richtig" einwerfen...



8erberg
Inventar
#107 erstellt: 19. Mrz 2024, 14:50

DerHilt (Beitrag #100) schrieb:

Heute würde ich nicht auf die Idee kommen, Platten zu kaufen, aber ich habe eben 600 da rumstehen. Die wollen auch mal gehört werden. ;)


Genau! Vor allen Dingen hab ich in den 70ern und 80ern die Platten zum Teil im wahrsten Sinne des Wortes vom Mund abgespart.
Und als ich gesehen habe was ein Kumpel damals dafür bekam (der war konsequent und äusserst schmerzvoll von Platte auf CD umgestiegen) stand für mich fest: die behälst Du - daher stand auch immer mindestens ein Plattenspieler im WoZi und der/die wurden und werden genutzt.

Peter
Zaianagl
Inventar
#108 erstellt: 19. Mrz 2024, 14:56
Geht mir ähnlich, betrifft aber auch meine CDs. Trotzdem wird beides so gut wie gar nicht mehr genutzt.
Per Stream nicht verfügbares wurde nach und nach auf HDD archiviert und ist nun jederzeit abrufbar.
Der ideelle Wert der Tonträger ist für mich immens, wohlgleich der praktische Nutzen gleich Null geht.
Nüchtern gesehen nehmen die Sammlungen eigentlich nur massiv Platz weg, aber ich schaffs nicht mich von ihnen zu trennen...


[Beitrag von Zaianagl am 19. Mrz 2024, 14:57 bearbeitet]
hifi_raptor
Inventar
#109 erstellt: 19. Mrz 2024, 15:02
Morgen
Wie soll man es sagen: Eine K-TEL Schallplatte wird immer sche..e klingen auch wenn sie auf einem Transrotor abgespielt wird.
Ich hatte mal eine Plastikplandrehmaschine für Schallplatten (Anfang 70) in Orange - voll progressiv - da konnte man Schallfolien abspielen.
Dem Teil würde man heute noch nicht mal mehr holländische CBS Zweitpressungen mehr anvertrauen. Klänge auch sch..e.

Also man hört Unterschiede, aber die Frage ist wodurch entstehen sie, und ab wann sind techn. Unterschiede, zwar messbar, aber nicht mehr hörbar.
Man stelle sich so eine Produktionskette für den Tonträger, samt Wiedergabekette mal vor. Da sind so viele ( Anzahl unbekannt) Fehlermöglichkeiten enthalten die für Unterschiede in der am Ende ohnehin individuellen Wahrnehmung sorgen.

Vielleicht könnte man mutmaßen das die besagte Kette bei Digital weniger Fehlermöglichkeiten beinhaltet. Also ab dem Zeitpunkt wo das Musikmaster fertiggestellt wurde.
Für LP beginnt dann nämlich nochmals ein aufwändiger Produktionsprozess. Bei Digital geht das Musikfile direkt auf den Server. Das wars dann.
Jetzt kommt schon die Wiedergabekette. DAC‘s lassen sich messtechnisch ganz sicher unterscheiden. Bleibt eben die Frage wann hört man es gehörpysiologisch betrachtet nicht mehr.

Man könnte sagen das die Summe aller nicht gemachten Fehler den Unterschied machen. In soweit ist die LP als Tonträger wegen prinzipbedingter, eben nicht zu behebender Fehler bei Produktion und Wiedergabe im Nachteil.

Dennoch erlebt die LP als Tonträger eine Wiedergeburt. Die Gründe dafür sind sicher so individuell wie der einzelne Mensch.
Menschen agieren nun mal nicht nur rein rational. Außer Spock natürlich .
Musik ist emotional, auch wenn man sie mathematisch betrachten kann.

Wünsche jedem viele emotionale Momente mit Musik. Egal ob mit analogen oder digitalen Tonträger. Und wenn jemand für sich feststellt das er das mit einem Raspi genauso hat wie jemand mit einem 50k Linn, oder was auch immer, geht das für mich völlig klar.

Ich lasse auch jedem seine ihm eigene Argumentation für und wider.

Gruß
Zaianagl
Inventar
#110 erstellt: 19. Mrz 2024, 15:13
Spock ist kein Mensch! Jedenfalls kein vollständiger.
net-explorer
Inventar
#111 erstellt: 19. Mrz 2024, 15:20

Zaianagl (Beitrag #108) schrieb:
Nüchtern gesehen nehmen die Sammlungen eigentlich nur massiv Platz weg, aber ich schaffs nicht mich von ihnen zu trennen... :Y

Das geht vielen so!

Hast du die Platten digitalisiert oder die Inhalte anderweitig digital neu besorgt?
macjigger
Stammgast
#112 erstellt: 19. Mrz 2024, 15:30

net-explorer (Beitrag #111) schrieb:


Hast du die Platten digitalisiert oder die Inhalte anderweitig digital neu besorgt?

das Eine muss das Andere nicht ausschließen: PBTHAL
flexiJazzfan
Inventar
#113 erstellt: 19. Mrz 2024, 15:31
Ich habe gerade ein Interview mit eine Musikwissenschaftler gelesen, der eine, seit einiger Zeit stärker werdende, "Lo-FI Bewegung" beschrieben hat. In dieser ist den vorwiegend jungen Hörern nicht nur die Qualität der Musik egal, sondern sie bevorzugen sogar flache fehlerbehaftete Aufnahmen als dauernde HIntergrundberieselung.
Immer wieder erstaunlich, welche Ergebnisse durch geduldige Forschung ans Licht kommen!

Lo-FI ist der neue Punk!

Ihr seit im Trend!

Gruß
Rainer
einstein-2
Inventar
#114 erstellt: 19. Mrz 2024, 15:43
Hallo Rainer
Das deckt sich mit dem Trend bei Autos. BMW bringt eine Sonderserie vom Dreier raus, vorne und hinten mit Blattfedern und Starrachse.


[Beitrag von einstein-2 am 19. Mrz 2024, 15:45 bearbeitet]
hifi_raptor
Inventar
#115 erstellt: 19. Mrz 2024, 15:48
@Zaianagl
Na gut......

Kann man die Frage stellen ob jemand sich für Musik interessiert. Wer sich nur mit Schall berieseln lässt interessiert sich offensichtlich nicht für Musik.
Sind die Menschen die im Konzert hinter dir sitzen und dem Lebensabschnittsgefährten die neuesten Selfies samt langatmiger Erklärung einen total nerven.
Da reicht faktisch ein Handy mit Bluetooth Lautsprecher.
Mir reicht das bei Leibe nicht.
Gruß
Zaianagl
Inventar
#118 erstellt: 19. Mrz 2024, 15:55

net-explorer (Beitrag #111) schrieb:

Zaianagl (Beitrag #108) schrieb:
Nüchtern gesehen nehmen die Sammlungen eigentlich nur massiv Platz weg, aber ich schaffs nicht mich von ihnen zu trennen... :Y

Das geht vielen so!

Hast du die Platten digitalisiert oder die Inhalte anderweitig digital neu besorgt?


Ich streame von 3 Plattformen, was dort nicht verfügbar war/ist und ich (häufiger) hören will wird wie schon geschrieben digitalisiert und archiviert:


Zaianagl (Beitrag #108) schrieb:

Per Stream nicht verfügbares wurde nach und nach auf HDD archiviert und ist nun jederzeit abrufbar.



Ich werde sicher keine Platten oder CDs die problemlos verfügbar sind digitalisieren oder rippen, geschweige denn die komplette Sammlung (ca 600 Platten und ca 1000 CDs)...
DOSORDIE
Inventar
#119 erstellt: 19. Mrz 2024, 16:11
Die K TEL Platte klingt aber auf dem Transrotor auch nicht schlecht, als auf nem Dreher für 300 oder 500 Euro wenn da das selbe System dran ist und es korrekt justiert ist.

Der Sound ergibt sich ja letzendlich aus Abtastung, Auslenkung und der Tonalität die je nach Kombination zwischen Pre Amp und Tonabnehmersystem variieren kann. Trotzdem kann der Tonabnehmer und die Nadel noch so gut sein, irgendwann sind die Limitierungen der Platte eben erreicht. Rein theoretisch wäre ein Tangentialarm optimal, aber auch bei Radiallagern ist die Abweichung des Azimuts Ultra gering, das wird kaum oder gar nicht hörbar Einfluss auf die Abtastung haben und Alles was danach kommt beeinflusst der Arm nicht. Gab ja von Nakamichi mal so einen Plattenspieler, der die Platte nach dem Labelrand zentriere und dann ansaugte, sodass Unebenheiten komplett ausgeglichen wurden und keine Gleichlauffehler durch ein unpräzises Mittenloch entstehen konnten. Außerdem sollte man den Laser Turntable nicht vergessen. Vermutlich ist das die bestmögliche Abtastung, die überhaupt möglich ist, aber auch da gibts Nachteile, weil das Vinyl schwarz sein muss und die klassische Haptik natürlich verloren geht.

LoFi war aber schon früher Punk. Die „richtigen Punks“ mussten nämlich immer möglichst Bands geil finden, die Mega schlecht und rotzig klangen, am Besten 5 mal mit schlechten Cassettenrecordern aufgenommen. Die sauberen Bands mit den schönen Melodien durfte man nicht gut finden, dann war man nur Kinderpunk. Wizo, Normahl, oder noch schlimmer Ärzte oder Hosen… das war alles für Gymnasiasten. Wenn’s nicht mindestens auf der Schlachtrufe BRD drauf war, war’s schon nicht mehr Edgy genug. Mir war das immer Alles zu blöd, aber Lo Fi ergab das dann automatisch!
macjigger
Stammgast
#120 erstellt: 19. Mrz 2024, 16:33

DOSORDIE (Beitrag #119) schrieb:
Mir war das immer Alles zu blöd

die richtigen Punks waren vermutlich unbeeindruckt von Deinem Urteil.
hifi_raptor
Inventar
#121 erstellt: 19. Mrz 2024, 16:42
Morgen
Also ich hatte einige K-TEL Scheiben.
Sind klanglich schlicht für‘n A….
Aber man bekam gleich 20 Original Hits für‘s Geld
Nein Danke irgendwann hat man angefangen die Songs auf den Original LPs zu bekommen.
Selbst besagte holländische CBS Zweitpressungen wurden ersetzt. Auch die klangen schlecht. Aber als Azubiest war ich froh wenn ich LP‘s für 5 Mark bekommen habe. Habe mir selten LP für 15 Mark oder mehr geleistet.
MFSL Scheiben waren etwas für Freaks. Dabei hätte ich alles für so eine Scheibe gegeben.
Gruß
macjigger
Stammgast
#122 erstellt: 19. Mrz 2024, 16:53
Rage against the Machine (1992) CD vs. Vinyl ist kontrastreich
DOSORDIE
Inventar
#123 erstellt: 19. Mrz 2024, 16:54
Das war ja nicht mein Urteil. Ich hab das nie so gesehen. Ich hab auch immer gern alte Schlager gehört und das was mir gefällt. Ich sag ja, mir war das alles zu blöd, weil ich keine Lust hatte mich in irgendwelche Klischees zu pressen, aber LoFi war und ist weit verbreitet, entweder, weil das Geld knapp war, oder weil der Anspruch nicht so hoch war. So gut wie jetzt konnte man günstig nie Musik hören. Früher war alles viel teuer und als Jugendlicher hatte man das Geld dafür einfach nicht.
Cineplayer
Stammgast
#124 erstellt: 20. Mrz 2024, 16:30
Hier mal ein Link über das 1961 von Decca Reccords entwickelte und eingeführte neue Aufnahme und Produktionsverfahren von "Phase 4 Stereo" (hat nichts mit Quattrofonie zu tun). Habe selbst davon einige LPs davon in der Sammlung. Klang und Dynamik sind sehr gut.

https://en.wikipedia.org/wiki/Phase_4_Stereo

Grüße,

Siggi
Michelle_Collector1
Stammgast
#125 erstellt: 20. Mrz 2024, 18:08
Was zu beweisen war :

Die Qualität einer Tonkonserve hängt nur von dem Aufwand und dem Interesse ab , der/das
bei der Produktion reingesteckt wurde.
Und nachdem die Vinyl-Schallplatte (von der Musikindustrie und den Testzeitschriften)
abgeschrieben war , kamen nur noch mässige Ausgaben auf Vinyl heraus.
Die Zeit von Vinyl war halt 50-79.

Grüsse
M.

Habe 15.000 ausgesuchte Vinyl-Schallplatten aus 4 Jahrzehnten 😀😀😀😀😀


[Beitrag von Michelle_Collector1 am 20. Mrz 2024, 18:09 bearbeitet]
Old-Hifi-Jünger
Stammgast
#126 erstellt: 20. Mrz 2024, 18:27
Moin, moin Leute, da ich das (wohl doch interessante)Thema angerissen habe, versuche ich einigermaßen objektiv mal einen persönlichen Zwischenstand zusammenzufassen:

James Last Copa Cabana aus 1979 klingt einfach gut, weil es entsprechend in Qualität produziert wurde!
Immer entscheidet ist die Uraufnahme und Abmischung, hier schon eher Schrott leider immer Schrott...

Es gibt die Meinung, analog ist besser als digital...
Es gibt die Meinung, analog kann bestenfalls an digital rankommen...
Es gibt die Meinung, digital ist immer besser, weil rein technisch einfach überlegen...

Ein analoger Dreher -auch wenn er einfach ist- braucht im wesentlichen Gleichlauf, möglichst wenig Brumm und ein gutes System.
Gut eben auch in Anpassung/Eignung an die Phono-Vorstufe.

Die ganz besondere Liebhaberei für analoges kommt eben auch über Haptik, Erinnerung, Optik und eben auch historisches im Empfinden...
(siehe Bilder eurer Player )

Und vielleicht auch ein neuzeitiger oder schon längerer Trotz gegen die 90´ger pauschal Ansage die Schallplatte ist tot

Hoffe, das war jetzt doch etwas treffend zum Thema im Konsens


[Beitrag von Old-Hifi-Jünger am 20. Mrz 2024, 19:33 bearbeitet]
Michelle_Collector1
Stammgast
#127 erstellt: 20. Mrz 2024, 18:49
Damit es nicht unausgewogen bleibt :

Ich habe natürlich auch sehr gut klingende CDs ...

Für mich haben beide Tonträger ihren Reiz , wenn die Qualität stimmt !

Leider haben die Musikfirmen auch ihre Vertriebspolitik und lassen
manchmal drittklassige Ausgaben auf die Käufer los.

Und das beste Hörerlebnis ist immer noch live !!

😀😀😀😀😀
rat666
Inventar
#128 erstellt: 20. Mrz 2024, 20:52
Ich glaube da gibt es nicht viel zu diskutieren.

Digital ist analog technisch überlegen.
In der Praxis ist für den guten Klang aber Aufnahme und Abmischung verantwortlich und nicht das Medium.

Wiedergabeseitig ist wiederum die Quelle eher nebensächlich weil Lautsprecher und Raum hauptsächlich den Klang ausmachen.

Insofern kann man sagen dass Aufnahme, Abmischung, Lautsprecher und Raum darüber entscheiden ob es gut klingt oder nicht.
net-explorer
Inventar
#129 erstellt: 20. Mrz 2024, 21:15
In Sachen Vinyl-Qualität denke ich noch ganz gerne an DMM-Pressungen zurück!

Aber bei der Betrachtung der Klangqualität "analog vs. digital" im Stereodreieck bin ich bei denen, die das nicht derart undifferenziert stehen lassen, sondern darauf verweisen, dass es jeweils auf alle Herstellungs-Qualitätsaspekte ankommt.
Von der Aufnahme bis zum Datenträger.
Im Idealfall kommt in Summe dann die digitale Konserve weiter, als die analoge.
Davon unbenommen ist die persönliche Präferenz für das eine oder andere System.
Auch da bin ich nicht dabei.
Mir genügt es, wenn das Ergebnis gefällt, ich will die Musik schließlich genießen.
rat666
Inventar
#130 erstellt: 20. Mrz 2024, 21:59
Der Datenträger ist in der Praxis recht egal.
Klar kommst du mit einemnHirez File theoretisch am weitesten. In der Praxis werden die Vorteile aber nicht genutzt.
Insofern lieber eine gute Aufnahme auf einem schlechteren Datenträger als aine schlechte Aufnahme auf einem hochwertigen.

Was am Ohr ankommt ist wichtig.
macjigger
Stammgast
#131 erstellt: 20. Mrz 2024, 23:16

net-explorer (Beitrag #129) schrieb:
Idenke ich noch ganz gerne an DMM-Pressungen zurück!

Aha! geil, danke. Darüber bin ich gerade auf Dr. Ebbetts gestoßen.
net-explorer
Inventar
#132 erstellt: 21. Mrz 2024, 08:57

rat666 (Beitrag #130) schrieb:
Der Datenträger ist in der Praxis recht egal.
Klar kommst du mit einemnHirez File theoretisch am weitesten. In der Praxis werden die Vorteile aber nicht genutzt.
Insofern lieber eine gute Aufnahme auf einem schlechteren Datenträger als aine schlechte Aufnahme auf einem hochwertigen.
Was am Ohr ankommt ist wichtig. :prost

Stimmt, es muss "mir/jedem" gut klingen!
Das Beispiel HiRes steht für die technische Übertreibung zwecks Umsatzgenerierung. Dabei wird den Leuten vorgegaukelt, dass vielerlei digitale Faktoren, die definitiv in Zahlen besser sind als bei alternativen Digitalformaten, selbstverständlich für den wahrgenommenen Klang ebenfalls besser sind!
Dabei ist alles außerhalb unserer Wahrnehmungsfähigkeiten schlichtweg unnötig.
Blödes Beispiel: ein effektiver Frequenzgang von 1 bis 100.000 Hz ist in Zahlen toll, technisch sicher kein Problem, bloß nehmen wir davon nur einen sehr kleinen Teil tatsächlich wahr.
Und es kann durchaus Musik geben, die nicht mehr als 100 bis 10.000 Hz abdeckt!
Wendet man sich der Analogtechnik zu, ist es nicht mehr ganz so einfach, den benötigten Umfang an Signal auf einem Datenträger wie Vinyl oder Magnetband zu speichern. In der Regel genügt der Umfang für unsere Wahrnehmung aber aus. Je weniger sich jemand auf die Wiedergabe konzentriert, umso weniger "Signalqualität" benötigt er gerade tatsächlich. Und wir können ebenso tatsächlich einen gewissen Umfang an Signalfehlern unterbewusst ausblenden, was immer noch eine zufriedenstellende Wahrnehmung produziert. Erst ab einem gewissen Level blenden wir nicht mehr aus, und da ist die Schmerzgrenze bei jedem anders angelegt.
Die Aufnahme ist bei alledem natürlich essenziell, mit allem, was dabei technisch dazu gehört.
Ich würde sogar sagen, dass schon die musikalische Performance das erste Element in dem Blumenstrauß von Faktoren ist.
Klavierkonzerte mit einem total verstimmten Flügel gespielt, und technisch perfekt bis zur Konserve verarbeitet, schaffen einen ähnlich geringen Musikgenuss, wie Caruso von altem Schellack zu hören.
8erberg
Inventar
#133 erstellt: 21. Mrz 2024, 11:29
Hallo,

man muss das eine vom anderen einfach trennen.

Und wissen "wie es sich anhören soll" werden wir auch durch 1000 Diskussionen nicht bekommen.

Dafür müsste man den Tonmeister fragen...

Peter
.JC.
Inventar
#134 erstellt: 21. Mrz 2024, 11:30
Moin,


13mart (Beitrag #44) schrieb:
Bei mir führten all diese Hörvergleiche dazu, dass ich dann bei
Vinyl geblieben bin. Aus heutiger Sicht war das eine gute Wahl.


Ich habe auch noch (fast) alle alten Platten.
Was es ja nur bei Vinyl gibt, ist dieses spezielle Gedächtnis: Jetzt kommt der Kratzer.

Heutzutage höre ich meistens digital über HiFi Berry, lege aber nach wie vor Platten auf,
weil ich es mag und manche LP klingt auch besser als digital.
hifi_raptor
Inventar
#135 erstellt: 21. Mrz 2024, 11:41
Morgen
Will ja nix sagen, aber alles was mit Musik (Kunst) zu tun hat will Umsatz generieren.
Ich kenne keinen Künstler der nicht von seiner Kunst leben will.

Mag HiRes techn. oversized sein, aber warum nicht?

Es soll Menschen geben die lieber die Wiener oder Berliner Philharmoniker hören als für kleines Geld die Boston Pops.
Und Hey die Boston Pops müssen nicht die schlechteren Musiker sein!

Überhaupt was das Geld angeht. LP und HiRes geben sich nix mehr. Nur SACD als Tonträger schießt über das Ziel hinaus.

Schöne Restwoche
kölsche_jung
Moderator
#136 erstellt: 21. Mrz 2024, 11:48

rat666 (Beitrag #130) schrieb:
Der Datenträger ist in der Praxis recht egal.
...

Jein
bei Pop/Rock etc pp reichen die technischen Möglichkeiten der LP in der Regel aus, der Frequenzbereich ist dabei mE nie ein Problem.
Man kann sich ja mal einen 15 kHz-Ton anhören, dann weiß man wie (völlig un-)wichtig dieser für reale Musik ist.

Problematischer ist der Dynamikumfang (gemeint ist hier die technische Dynamik, das Delta zwischen lautestem und leisestmöglichem Pegel).
Ich hab da einige Platten (und CDs) mit etwas "unnormaler" Musik, bei der die leisesten Stellen via LP im Rillenrauschen absaufen ... die sind dann einfach "weg".

Das war bei James Last und Co (also praktisch allem, was vor Mitte der 80er produziert wurde natürlich gar kein Problem, weil man so einen - im Grunde kaum vernünftig anhörbaren - Unfug schlicht gar nicht erst produziert hat.
Das Problem solcher Aufnahmen wird recht schnell klar, wenn man sich das mal durchrechnet ... hört man die leisen Stellen mit zB niedrigem Pegel um 50dB, liegt man bei den lautesten Stellen um 90dB ... ohne den Finger auf der Fernbedienung um permanent den Pegel nachzujustieren ist "sowas" im Grunde nicht anhörbar.

Letztendlich verstehe ich auch die Streitereien häufig nicht.
Für mich haben LP, CD und mp3 einen gleichberechtigten Stand nebeneinander, alle haben Vor- und Nachteile.
Die LP ist (für mich) emotional vorteilhaft, die CD ist technisch vorteilhaft ...mp3 vermittelt die Möglichkeit der längeren Spielzeit ... ich hör gerade in einen Geburtstagsparty-Mix, den ich mal für meine Frau gemacht hab.
Zuerst lief (kein Witz) n bischen James Last von LP um Punkt 22.00 Uhr dann Beleuchtungswechsel, ein erster Stoß aus der Nebelmaschine ... und dazu ein 4h:41m:52s langer eurodance-mix (incl sound- und pegelangleichung, alles mit x-fades, langweilige intros weggeschnitten etc pp)
wir haben die Datei beide in unseren Autos ... und hören da immer wieder mal mit großer Freude rein

warum kein stream? ... das vermittelt mir kein Besitz/Eigentum ... eine Versionsänderung liegt im Belieben des Anbieters ... oder anders gesagt ... einfach mal die Neusync von "der Pate" oder "Robin Hood (Costner)" anschauen ... Nääää, das brauch ich nicht ... was kommt als nächstes? 2001 mit HappyEnd?

Ich bin seinerzeit (ab Mitte 80) übrigens zweigleisig (LP/CD) gefahren, für einen kompletten "Umstieg" auf CD war ich damals schlicht zu arm.
Ich hätte es einfach nicht bezahlen können, alle meine LPs durch CDs zu ersetzen.
Haiopai
Inventar
#137 erstellt: 21. Mrz 2024, 12:24

kölsche_jung (Beitrag #136) schrieb:

Ich bin seinerzeit (ab Mitte 80) übrigens zweigleisig (LP/CD) gefahren, für einen kompletten "Umstieg" auf CD war ich damals schlicht zu arm.
Ich hätte es einfach nicht bezahlen können, alle meine LPs durch CDs zu ersetzen.


Moin , ging mir damals nicht anders , bei mir hat es glaub ich fast bis 1990 gebraucht , bis ich überhaupt einen CD Player hatte , auch einfach aus dem Grund , weil ich das Spielchen schon von den Videorecordern her kannte . Erst Preise 2000DM plus und vergleichsweise kurze Zeit später kriegst du die Sachen für ein paar hundert Mark zu kaufen .

Geld verbrennen nur um immer das neueste zu haben, konnte ich mir damals weder leisten noch war ich bereit dazu , bin ich auch heute nicht .
Irgendwann kommt immer mal der Blick aufs CD Cover und dann liest man da entweder Preise im Bereich 30 Mark oder 20 € und sofort kommt der Gedanke "du müsstest doch mit dem Klammerbeutel gepudert sein , diese Investitionen einfach in die Tonne zu treten , nur weil sie ein wenig Platz weg nehmen ". Was ich hab hab , hab ich und brauch es nicht noch einmal zu kaufen .

Und was die Schallplatten angeht , ich gebs zu , da bin ich teilweise sogar recht schadenfroh , wenn ich bedenke das ich um 2000 rum so manchen Karton Schallplatten vor dem Sperrmüll gerettet hab und mir jetzt die Preise auf discogs mit der Vorstellung anschaue , dass sich da einige Dummköpfe wohl am liebsten vor Wut in den Allerwertesten beißen würden , weil sie zigtausende an Euros einfach auf den Müll geworfen haben .

Übrigens ein ganz elementarer Vorteil der Schallplatte , wer die bis dato gesammelt hat , der hat echte Gegenwerte zu Hause stehen , dagegen ist gestreamte Musik über die eigene Nutzung hinaus absolut wertlos .
Holger
Inventar
#138 erstellt: 21. Mrz 2024, 12:40

Haiopai (Beitrag #137) schrieb:
Übrigens ein ganz elementarer Vorteil der Schallplatte , wer die bis dato gesammelt hat , der hat echte Gegenwerte zu Hause stehen , dagegen ist gestreamte Musik über die eigene Nutzung hinaus absolut wertlos .


Ist auch gerne ein Argument von mir... würde mir mal die Waschmaschine "verrecken" und ich wäre etwas knapp, dann verkaufe ich 5 oder 10 LPs (dich ich eh doppelt habe) und habe das Geld zusammen.
Und dabei rechne ich nicht die Mondpreise, die oft z. B. bei eBay oder Discogs genannt werden, sondern nur 50% dieser Beträge.
Und wenn ich dann nur noch 3990 Platten habe... was solls.
Zaianagl
Inventar
#139 erstellt: 21. Mrz 2024, 12:45
Als die CD sich etabliert hatte, hab ich mir schon ein paar Sachen die auf Platte hatte auch auf CD besorgt.
In der Regel von seltenen Platten, persönlichen Perlen, Erstpressungen oä, eben um diese zu schonen.
Heute steht beides nahezu ungenutzt im Regal. Aber geschont und top erhalten.
13mart
Inventar
#140 erstellt: 21. Mrz 2024, 13:22

.JC. (Beitrag #134) schrieb:
Ich habe auch noch (fast) alle alten Platten.
Was es ja nur bei Vinyl gibt, ist dieses spezielle Gedächtnis: Jetzt kommt der Kratzer.


Bei entsprechender Pflege kommt kein Kratzer, jedenfalls fällt mir keiner ein.
Was es vereinzelt gibt sind Pressfehler wie z.B. eine unruhige Rillenoberfläche.

Gruß Mart
13mart
Inventar
#141 erstellt: 21. Mrz 2024, 13:29

rat666 (Beitrag #128) schrieb:
Wiedergabeseitig ist wiederum die Quelle eher nebensächlich weil Lautsprecher und Raum hauptsächlich den Klang ausmachen


Das mag bei einem CD-Spieler so sein, bei Vinyl ist der Plattenspieler plus Vorverstärker
nach meiner Erfahrung klanglich nicht unwichtig, um es vorsichtig zu formulieren.

Gruß Mart
hifi_raptor
Inventar
#142 erstellt: 21. Mrz 2024, 13:33
Morgen
Tonträger habe ich mir wegen der Musik darauf gekauft, ganz sicher nicht wegen eines vermeintlichen Wertes 50 Jahre weiter.
Mein Wechsel nach CD hat sich monetär betrachtet in Grenzen gehalten. Ich hatte Mitte der 80ziger noch nicht so viele LP‘s.
Und es kamen ja erst nach und nach Alben auf CD die es zuvor als LP gab. Seinerzeit konnte ich auch gute Preise für gut erhaltene LP erzielen.
Natürlich nur für Erstpressungen.
Die CD haben mit Ausnahmen, keinen Wert. Ich kaufe keine CD mehr. U.a. weil ich keinen Platz mehr habe. Cbm umbauter Raum in Ballungsräumen kostet ungebührlich viel. Hier ist bei mir eine natürliche Grenze erreicht.
Die CD‘s sind alle gerippt, liegen auf einem NAS und sind aus musikalischer Sicht genauso wertvoll wie auf CD. Nur muss ich dafür keine 40 qm mehr zur Verfügung stellen!
Etwas besitzen zu müssen - darüber denkt jeder anders
Bin sogar darüber froh auch nur streamen zu können, denn früher habe ich Alben gekauft die ich genau einmal gehört habe. Das war teuerer als jetzt einmal streamen. Und zwar um Klassen billiger.
Und meine Präferenzen haben sich geändert, daher kaufe ich mir so manches Album remastert als File. Ja klar kostet nochmal - aber ich will es ja so.
Zumindest hat die digitale Wiedergabe den Vorteil das das File seine Tonqualität behält.
Gruß und schöne Restwoche
Holger
Inventar
#143 erstellt: 21. Mrz 2024, 13:35
@Mart
Und das Tonabnehmersystem natürlich... und dies alles insbesondere dann, wenn Lautsprecher und Raum schon "OK" sind.
Ich jedenfalls bin mit BBC-Monitoren in Nearfield-Ausrichtung in einem Raum geeigneter Größe bestens bedient... mbMn .


[Beitrag von Holger am 21. Mrz 2024, 13:36 bearbeitet]
13mart
Inventar
#144 erstellt: 21. Mrz 2024, 13:52

Holger (Beitrag #143) schrieb:
@Mart
Und das Tonabnehmersystem natürlich... und dies alles insbesondere dann, wenn Lautsprecher und Raum schon "OK" sind.


Nun, mit dem Begriff 'Plattenspieler' bin ich von einem Ensemble aus Laufwerk, Tonarm und Tonabnehmer ausgegangen.

Gruß Mart

P.S. Bei mir Micro Seiki RX-1500, Sumiko MDC 800, AT ART-9. Tellermatte von Tchibo.
DOSORDIE
Inventar
#145 erstellt: 21. Mrz 2024, 17:16
Der Plattenspieler spielt doch überhaupt keine Rolle, wenn er die Mindestanforderungen erfüllt (also nicht lauter rumpelt als der Noise Floor der Platte ist), vernünftigen Gleichlauf hat und der Tonarm ordentlich ist (Anti Skating, Gewichtsausgleich, Geometrie). Der Rest ist - wenn man keine Probleme mit Resonanzen und übermäßigem Trittschall am Aufstellort hat eigentlich Piepegal. Da sind dann nur so haptische und komfortable Dinge wie Automatik, Wechselachse, möglicherweise auch Programmfunktion und Anlaufzeit ein Thema, das hat aber Alles keinen Einfluss auf den Klang. Letzendlich kann man den letzten Plastikbomber haben, solang Tonarm und Antrieb was taugen. Bei Direktantrieben gibt es manchmal die Problematik der brummenden Systeme wegen der Streuung des Motors.

Die Musik kommt aus dem Tonabnehmer, der Nadel und dem Preamp und je hochwertiger der Preamp umso mehr Anpassmöglichkeiten an Induktivität und Ausgangspegel des Systems hat man.

Ich würde mir niemals Unsummen an Geld in irgendeinen Transrotor stecken, wo dann noch Motor und Laufwerk auf getrennte An der Wand hängende Marmorplatten aufgestellt werden müssen und ein 10.000 Euro Plattenspieler eine beschissene Trittschalldämmung hat. Da ziehe ich jeden Reloop vor und stecke den Löwenanteil lieber ins System bzw. Eine vernünftige Nadel.

LG Tobi
Skaladesign
Inventar
#146 erstellt: 21. Mrz 2024, 17:59
oder in Platten
hampshire
Hat sich gelöscht
#147 erstellt: 21. Mrz 2024, 18:09

DOSORDIE (Beitrag #145) schrieb:
und stecke den Löwenanteil lieber ins System bzw. Eine vernünftige Nadel.

So kann man denken und handeln.
Tonarm und System müssen zueinander passen um wirklich gute Ergebnisse zu erzielen. Das ist nicht nur eine Frage des Budgets, sondern der Physik. Bei Laufwerken gibt es sicherlich viel Hokus-Pokus, da stimme ich Dir gerne zu - dennoch ist es nachvollziehnar, dass es durchaus Unterschiede im Klang bei identischer Tonarm-System-Kombination gibt. Auch hier kann man passendere und weniger passende Kombinationen finden.
DOSORDIE
Inventar
#148 erstellt: 21. Mrz 2024, 18:36
Ja klar, das System muss zum Tonarm passen (Resonanzfrequenz), das ist zur Not aber auch anpassbar und keine Raketentechnik. Wenn natürlich das Headshell zu hoch oder zu niedrig ist und man mit der Tonarmhöhe am Limit ist, eine dünnere oder dickere Slipmat auch nix mehr hilft dann ist das eben die denkbar schlechteste Kombination. Es gibt aber genug Auswahl und die meisten kommerziellen Systeme sind so ausgelegt, dass sie unter gängige Tonarme problemlos passen oder mit Zusatzgewicht anpassbar sind. Aber natürlich gehe ich davon aus, dass man sich vorher damit auseinander gesetzt hat, welche Tonarme und Systeme passen und auch Alles dementsprechend justiert ist. Ich hatte bei älteren Pro-Ject Drehern immer mal das Phänomen, dass eine Platte am selben System sprang, das auf meinem damaligen 1210er von Technics nicht sprang. Justage korrekt. Ich gehe mal davon aus, dass die Lager einfach etwas grober waren, die Plattenspieler waren auch nicht neu, evtl. war das auch einfach Abnutzung. Das waren aber wirklich nur 2 Platten, Sampler mit sehr schmalen Rillen (K-tel, Ariola)

Aber was soll das Laufwerk auf den Klang für Auswirkungen haben? Das Laufwerk hat einzig und allein die Aufgabe, die Schallplatte ausreichend gleichmässig zu drehen, ohne zusätzliche Geräusche oder Artefakte hinzuzufügen, die vom Motor oder dem Tellerlager oder dessen Elektronik kommen. Das ist relativ einfach zu realisieren. PUNKT. Mehr macht das nicht. Wie soll das Einfluss auf den Klang haben? Wenn ein Laufwerk so schlecht ist, dass es Rumpeln oder hörbare Gleichlaufschwankungen hinzufügt, ist es schlicht und ergreifend schlecht oder kaputt.

Das wären Alles Dinge, die messtechnisch nachvollziehbar sind. Sind sie aber nicht.

Wenn der Noise Floor den der Plattenspieler erzeugt leiser ist, als der der Platte selbst, hört man ihn schon nicht mehr, sobald die Nadel auf der Platte liegt. Das ist doch kein Hexenwerk, was da aus der Rille kommt. Da ist einfach nur Schall mechanisch eingeritzt, der sich beim Drehen wieder entfaltet. Also was soll das Laufwerk am Klang ändern?

Die Voraussetzung ist jetzt einfach mal, dass wir grundsätzlich nicht von Mr Hit und Ziphona Plattenspielern sprechen sondern von Welchen, die HiFi tauglich sind und die Mindestspezifikationen hierfür einhalten. Wenn ich von Digital rede meine ich ja auch keine 64 kbps mp3 Datei von 1998 in Mono.

LG Tobi
jandus
Stammgast
#149 erstellt: 21. Mrz 2024, 18:42
Hallo

Hier ,ein einfacher Plattenspieler ,und trotz youtube, hört er sich hervorragend an...


Da kaufen sich Menschen, Masselaufwerke für horrende Preise, am Klang kann es nicht liegen...

Gruß jandus
Skaladesign
Inventar
#150 erstellt: 21. Mrz 2024, 18:45
Michelle_Collector1
Stammgast
#151 erstellt: 21. Mrz 2024, 18:46
Das PS-Laufwerk hat sehrwohl einen grossen Einfluss auf den Klang ...
Das war in den 70ern auch der Grund , warum die Riemenantriebe beliebter waren als die DD.
Ausserdem problemloser in der Aufstellung.

Und die Käufer von Linn Sondek (LP 12) waren sicher nicht gehörlos.

Grüsse
M.
Skaladesign
Inventar
#152 erstellt: 21. Mrz 2024, 18:49
NA ja, wer den Ur LP12 ( TD 150 ) kennt und mal auf Teller und Lager geschaut hat, simply the best ?
Michelle_Collector1
Stammgast
#153 erstellt: 21. Mrz 2024, 18:57
Sicher waren die alten Linns verarbeitungs- und verpackungstechnisch
nicht herausragend - hatte 1977 bis 1981 selbst 2 Stück.
aber wie sagte schon ein Alt-Bundeskanzler :
Entscheidend ist , was hinten rauskommt.

Und : Linn LP12 gibt's noch , den Thorens auch ?

M.


[Beitrag von Michelle_Collector1 am 21. Mrz 2024, 18:58 bearbeitet]
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