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Der analoge Klang allgemein

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Michelle_Collector1
Stammgast
#153 erstellt: 21. Mrz 2024, 16:57
Sicher waren die alten Linns verarbeitungs- und verpackungstechnisch
nicht herausragend - hatte 1977 bis 1981 selbst 2 Stück.
aber wie sagte schon ein Alt-Bundeskanzler :
Entscheidend ist , was hinten rauskommt.

Und : Linn LP12 gibt's noch , den Thorens auch ?

M.


[Beitrag von Michelle_Collector1 am 21. Mrz 2024, 16:58 bearbeitet]
jandus
Stammgast
#154 erstellt: 21. Mrz 2024, 17:01
Hallo

Was hier hinten rauskommt, ist schon hervorragend


Gruß jandus
Michelle_Collector1
Stammgast
#155 erstellt: 21. Mrz 2024, 17:06
Ja , erfüllt es denn auch die HiFi-Norm ?

M.
jandus
Stammgast
#156 erstellt: 21. Mrz 2024, 17:09

Michelle_Collector1 (Beitrag #155) schrieb:
Ja , erfüllt es denn auch die HiFi-Norm ?

M.


Hallo

Du hast es doch geschrieben


Entscheidend ist , was hinten rauskommt.




Gruß jandus
Michelle_Collector1
Stammgast
#157 erstellt: 21. Mrz 2024, 17:20
Dieses kompakte System wird den Markt bestimmt aufrollen

M.
jandus
Stammgast
#158 erstellt: 21. Mrz 2024, 17:27
Hallo

Die beiden Videos zeigen, wie simpel und einfach die Plattenspieler Wiedergabe doch ist.

Manche machen daraus eine Wissenschaft...wie ich schrieb, am Klang, kann es nicht liegen.

Gruß jandus
Old-Hifi-Jünger
Stammgast
#159 erstellt: 21. Mrz 2024, 17:35
In meiner persönlich aktuellen Erkenntnis mit altem Venyl und eben meinem Setup in Testerei -jetzt sogar mit einer Projekt-DS VV Box-, ist es für mich doch zu wenig an Bass!

Also mit Audy-EQ wesentlich besser, den ich bei anderen Quellen aber schon lange bewusst auf off habe
Slatibartfass
Inventar
#160 erstellt: 21. Mrz 2024, 17:54

Michelle_Collector1 (Beitrag #155) schrieb:
Ja , erfüllt es denn auch die HiFi-Norm ?

Das wird es sichr, denn die HiFi-Norm DIN 45500 wurde bereits in den 1960er Jahren eingeführt, und stellt für aktuelle Audio-Technik keine Herausforderung mehr da.

Die DIN 45500 schreibt für die Magnettontechnik einen linearen Frequenzgang im Bereich von 250 Hz bis 6300 Hz für HiFi-Heimstudiogeräte vor, wobei eine Toleranz bis 5 dB erlaubt ist. Für Studiogeräte gelten nach der DIN 45511 strengere Regeln: Hier ist in einem Frequenzbereich von 80 Hz bis 8000 Hz nur eine Toleranz von 3 dB erlaubt. Das sind heute beides keine besonderen Herausforderungen mehr.

Slati
13mart
Inventar
#161 erstellt: 21. Mrz 2024, 18:16

DOSORDIE (Beitrag #148) schrieb:
Aber was soll das Laufwerk auf den Klang für Auswirkungen haben? Das Laufwerk hat einzig und allein die Aufgabe, die Schallplatte ausreichend gleichmässig zu drehen, ohne zusätzliche Geräusche oder Artefakte hinzuzufügen, die vom Motor oder dem Tellerlager oder dessen Elektronik kommen. Das ist relativ einfach zu realisieren. PUNKT. Mehr macht das nicht. Wie soll das Einfluss auf den Klang haben? Wenn ein Laufwerk so schlecht ist, dass es Rumpeln oder hörbare Gleichlaufschwankungen hinzufügt, ist es schlicht und ergreifend schlecht oder kaputt.

Das wären Alles Dinge, die messtechnisch nachvollziehbar sind. Sind sie aber nicht.


Vielleicht wäre es sinnvoll, in das letzten Jahrhundert zurück zu schauen, in dem noch gemessen wurde.
Da hat die Zeitschrift Hifi exklusiv im Dezember 80 angefangen,Trittschall und Mikrofonie bei Plattenspielern
messtechnisch zu erfassen. Der Vergleich unterschiedlicher Geräte kam dabei zu deutlich unterschiedlichen
Ergebnissen. Und vereinzelt finden sich auch heute noch Messergebnisse zu Resonanzen in Tonarmrohren.

Das könnte man jetzt alles als irrelevant abtun, so wie das Rauschen eines CD-Spielers. Man könnte aber
auch versuchen, einen Plattenspieler so zu konstruieren, dass er auf äußere Einflüsse nicht reagiert.
Ich jedenfalls bin mir nach Vergleichen in den eigenen vier Wänden relativ sicher, dass es bei Tonarmen
nicht allein auf die effektive Masse und die gewählte Geometrie ankommt. Und an Plattenspielern möchte
ich kein Gerät betreiben, dass schon bei einem einfachen Klopftest auf die Zarge akustisch reagiert.

Gruß Mart
Old-Hifi-Jünger
Stammgast
#162 erstellt: 21. Mrz 2024, 18:46
unnötiges Komplettzitat auf Direktantwort entfernt. Bitte zukünftig vermeiden!


Bei dieser Feststellung stellt sich mir die Frage:
Und wie gut/wie schlecht "können" jetzt nun die alten historischen Player aus den 70/80gern -mit teilweise Plaste-Zarge/Konstruktion- , die so schön und hingebungsvoll restauriert werden, nun wirklich sein....


[Beitrag von Pilotcutter am 21. Mrz 2024, 19:57 bearbeitet]
rat666
Inventar
#163 erstellt: 21. Mrz 2024, 19:36

Ich würde mir niemals Unsummen an Geld in irgendeinen Transrotor stecken, wo dann noch Motor und Laufwerk auf getrennte An der Wand hängende Marmorplatten aufgestellt werden müssen


Ich hab einen Transrotor (und die Granitplatte an der Wand )und zwei Thorens (TD150 und 160mkIi). Der Transrotor klingt deutlich besser als die Thorens, liegt aber trotzdem hinter dem CD Player. Ein Kumpel hat mir so nen Technics SL1210 MK II hingestellt mit nem Orthofon Nightclub drauf, das ist ne solide Arbeitsmaschine, hören möchte ich damit aber nicht.
hpkreipe
Inventar
#164 erstellt: 21. Mrz 2024, 20:17

13mart (Beitrag #161) schrieb:


… ganz viel gelöscht ….

Und an Plattenspielern möchte
ich kein Gerät betreiben, dass schon bei einem einfachen Klopftest auf die Zarge akustisch reagiert.

Gruß Mart


Ich verstehe das nicht! Wenn ich eine Platte abspiele wird doch jeder Pkattenspieler, an dessen Zarge oder Außengehäuse klopfe das als Signal wiedergeben und jeden der das bei mir versuchen würde, der hätte direkt ein ernsthaftes Problem.

Das Thema mit dem Klopfen mit dem Tonarm abgelegt auf dem Lift, der Klemmung, da kommt es doch darauf an, wie der Tonarm dann konkret festgelegt ist und erlaubt doch nur bedingt einen Rückschluss auf den Fall, was sich beim Abspielen mit Trittschall und Rückkoppelung in den Tonabnehmer ergibt, oder?

Ich halte das Thema wirklich für relevant - aber den Klopftest an der Zarge verstehe ich nicht, wenn er nicht doch ganz anders umgesetzt wird, als von mir oben angenommen und beschrieben.
Skaladesign
Inventar
#165 erstellt: 21. Mrz 2024, 20:27

Michelle_Collector1 (Beitrag #153) schrieb:

Und : Linn LP12 gibt's noch , den Thorens auch ?


Die Frage ist doch, gäb es ohne Thorens überhaup den LP12 😂😂😂
DOSORDIE
Inventar
#166 erstellt: 21. Mrz 2024, 20:31
Joar, weil am Thorens n anderes System und ne andere Nadel, als am Transrotor ist, wahrscheinlich sind alle verwendeten Systeme besser, als das Nightclub am 1210er, was nicht schwer ist, denn die Nadel hat eine harte Aufhängung, dadurch weniger Dynamik und ist in erster Linie darauf ausgelegt fest in der Spur zu liegen, Backcueing abzukönnen und möglichst laut zu sein.

Wenn an dem Nightclub nicht ne OM 30 oder 40 dran ist, ist es doch mit höherwertigen HiFi Systemen Überhaupt nicht vergleichbar, da kann aber doch der Technics als Plattenspieler nix dafür. Der Vergleich wäre nur fair, wenn ich alle genannten Plattenspieler mit dem selben Tonabnehmer ausstatte und dann vergleiche.

Die Zarge und deren Resonanz spielt nur ne Rolle, wenn sie nicht gesondert gegen Trittschall und Rückkopplungen abgesichert ist. Wenn ich die nun ebenfalls auf eine Granitplatte stelle, die an der Wand befestigt ist, macht das überhaupt keinen Unterschied zu einem gut entkoppelten Plattenspieler. Das merke ich nur, wenn ich einen Raum habe, wo der Boden empfindlich auf Erschütterungen reagiert (am Besten mit nem ollen Holzboden der knarzt und bei jedem Tritt oder vorbeifahrendem Bus Vibrationen erzeugt, dass die Nadel aus der Platte springt, da kann übrigens auch ein CD Player mal aus dem Tritt kommen, wenn er falsch aufgestellt ist). Wenn der Tonarm nicht mitschwingt und selbst Resonanzen erzeugt wird auch mit so einem Plattenspieler die Platte sauber genug abgetastet, ohne irgendwelche Einbußen im Klang. Ein 1210er ist darauf ausgelegt, dass er den Einsatz im Club aushält, ohne dass es Rückkopplungen gibt, der ist da schon super abgesichert, Dual hat das z.B. mit dem Subchassis auch gut in den Griff bekommen.

Keine Ahnung was Direktantriebe für einen klanglichen Nachteil haben sollen… Das gehört doch eher in die Voodoo Ecke. Ich habe seit 25 Jahren ausschliesslich Direktantriebe.

LG Tobi
rat666
Inventar
#167 erstellt: 21. Mrz 2024, 20:41
Letztlich ist es die Kombi aus Laufwerk, Arm und Abnehmer die den Klang ausmacht. Selbst andere Matten machen einen Unterschied.

Natürlich liegt es überwiegend am Tonabnehmer, des Goldring auf dem Thorens kann mit dem Merlo Reference auf dem Zet 1 nicht mithalten.
Ich denke nicht, dass Direkrantriebe einen Nachteilhaben.

Ob man den ganzen Aufwand jetzt betreiben muss oder nicht sei mal dahingestellt.
Das Raspberry mit Hifiberry Hat klingt jedenfalls besser, der Transrotor sieht aber deutlich geiler aus.


[Beitrag von rat666 am 21. Mrz 2024, 20:42 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#168 erstellt: 21. Mrz 2024, 22:22

Zaianagl (Beitrag #108) schrieb:
Nüchtern gesehen nehmen die Sammlungen eigentlich nur massiv Platz weg, aber ...


Man muss es nur richtig machen.
vorher (da bin ich gerade am richtig machen)

DSCN0798

und nachher (alle Fächer sind mit CDs gefüllt)

DSCN0799

Alle CDs sind noch da, aber nicht mehr sichtbar (benutze ich eh nicht mehr).
Sie dienen jetzt zur Beruhigung des Regals (wenn bedenkt wie sie innen aussehen).


jandus (Beitrag #154) schrieb:
Was hier hinten rauskommt, ist schon hervorragend.


Sieht aus wie auf dem Frickelfest. Dazu passt der Tonarm ganz hervoragend.


hpkreipe (Beitrag #164) schrieb:
Ich verstehe das nicht! Wenn ich eine Platte abspiele wird doch jeder Pkattenspieler, an dessen Zarge oder Außengehäuse klopfe das als Signal wiedergeben und ...


Nicht bei jedem.
Wenn du beim SL-1710 mit dem Fingernagel direkt neben dem Tonarm auf die Aluzarge klopfst,
dann ist das Pong vom Fingernagel wesentlich lauter als was aus den Lautsprechern kommt.
(bei normaler Lautstärke)


[Beitrag von .JC. am 21. Mrz 2024, 22:53 bearbeitet]
Zaianagl
Inventar
#169 erstellt: 21. Mrz 2024, 22:42
Willst du mich verarschen???
.JC.
Inventar
#170 erstellt: 21. Mrz 2024, 22:56
Nö, wär´ mir zu anstrengend.
Holger
Inventar
#171 erstellt: 21. Mrz 2024, 23:39

Zaianagl (Beitrag #169) schrieb:
Willst du mich verarschen???


Wer so fragt, der wurde es doch schon...

captain_carot
Inventar
#172 erstellt: 22. Mrz 2024, 00:28
Ich hab mich hier jetzt mal ziemlich komplett durchgelesen. Klar ist digital ‚besser‘. Es ist, gerade heute, praktischer, wenn das Mastering gut gemacht wurde kein bisschen limitierend. Und irgendwie charakterlos. Was ja eigentlich auch der Fall sein soll. HiFi will ja möglichst originalgetreu reproduzieren.

Nur muss das aus verschiedenen Gründen eben nicht das sein, was am besten gefällt. Ob das nun das Zelebrieren des Platte Auflegens ist, der manchmal nur minimal andere Klang, vielleicht auch Cassettensound, der eben sehr wohl gut sein kann, aber nicht wirklich haargenau klingt wie digital, da gibt es eine Reihe von Punkten.

Das Thema Aufnahme und Mastering ist dann eh noch mal ein anderes. Das konnte in den Siebzigern schon verdammt gut sein und es kann heute auch ziemlicher Mist sein. Ironischerweise erlauben die digitalen Quellen auch mehr Mist.

Persönlich nutze ich von Platte bis Streaming alles. Und neuerdings sogar wieder Cassetten. Die Platte ist dabei unterm Strich für mich das Medium zum bewusstesten Hören. Die legt man heutzutage halt nicht als reine Hintergrundberieselung auf. Ob die CD oder ein File da nun besser oder schlechter klänge ist für mich dabei gar nicht mal so wichtig.

Die CD ist vielleicht insofern Quatsch, dass ich das so ziemlich alles rein digital hab, aber CD einlegen, vielleicht mal wieder durchs Booklet blättern, der Vorgang ist auch noch ein anderer.

Und dann ist da noch die Cassette. Eigentlich ein kompletter Anachronismus, weil man die Art Aufnahmemedium nicht mehr braucht. Nur hat die einen ganz bestimmten Charakter.

Egal ob Vinyl oder Band, beides hat auch insofern Charakter, als das es eben nicht immer gleich klingt.

Im Endeffekt sollte das Ganze aber auch einfach Spaß machen, unabhängig davon ob analog, digital mit oder gar ohne Datenträger. Vielleicht will ich ja selber sammwln, aber jemand anderes ist an den Punkt gekommen, wo er sich von physischen Medien erschlagen fühlt.
frank60
Inventar
#173 erstellt: 22. Mrz 2024, 06:17

.JC. (Beitrag #168) schrieb:
Sie dienen jetzt zur Beruhigung des Regals

Von aufgeregten Regalen, die beruhigt werden müssen, habe ich noch nie gehört. Wieder was dazu gelernt.
DOSORDIE
Inventar
#174 erstellt: 22. Mrz 2024, 06:29
Die Cassette ist der Schallplatte aber auch in allen Punkten überlegen, wenn man ein gutes Deck hat. Das Einzig Limitierende gegenüber der Platte ist, dass man nicht direkt auf eine bestimmte Stelle zugreifen kann. Die technischen Daten sind aber überlegen, selbst ein Gutes Ferroband übertrifft die Platte schon in allen Belangen. Warum sollte die Cassette also weniger Daseinsberechtigung haben, als eine Schallplatte. Für mich ist das viel weniger aufgeblasen und esoterisch. Eigentlich ist es schade, dass die Platte so zum High End Medium aufgeblasen und die Cassette so zum LoFi Medium reduziert wird, weil es eigentlich andersrum sein müsste. Verglichen zu digital hat natürlich Beides verloren, aber trotzdem ist die Cassette technisch besser als die Schallplatte.

Ich sehe das auch so. Man sollte realistisch bleiben, aber es macht einfach Spaß. Vor Allem auch weil man sich seine Cassetten selbst bespielen kann und es viele tolle Designs gibt. Ich benutze sie auch gerne unterwegs.

Ich hatte mal so einen Sony Flamingo Plattenspieler, quasi ein Discman für Platten. Optisch super, Quartz Direktantrieb. Tangential. Vollwertiger Batteriebetreibbarer HiFi Plattenspieler mit gutem KHV, aber auch der musste leider immer gerade und ruhig stehen. Ich hab ihn mal in der Straßenbahn ausprobiert, da lief er schon allein wegen der magnetischen Einstreuungen des Strassenbahnmotors nicht richtig und natürlich sprang er auch, wegen der Vibration. Für mich hatte das Ding dann keinen sinnvollen Nutzen, bis auf sein Design oder dass man spontan Platten irgendwo ohne großen Aufwand hören konnte, aber so richtig Sinn machte das für mich nicht.

Einen technischen Beleg dafür, dass Riemenantriebe besser klingen hat mir aber noch nie jemand erbracht. Wieso sollten sie? Evtl wegen dem Polruckeln, das aber bei einem Gleichlauf von 0,025% wie beim Technics nicht hörbar ins Gewicht fallen kann, da sind die Dual Reibräder in jeder Disziplin schlechter, sonst hätten die sich ja nicht irgendwann japanische Lizenzen geholt und ihre Topp Modelle auch mit Direct Drives ausgestattet, aber gut, vielleicht bin ich einfach zu blöd und uneinsichtig um das zu verstehen…

Und ja: kann ich bestätigen, wenn man mit dem Finger gegen einen 1210er klopft, während eine Platte drauf liegt und der Verstärker auf erhöhter Zimmerlautstärke steht, hört man das mechanische Klopfen das direkt am Plattenspieler entsteht viel lauter, als das im Verstärker, was bei anderen, schlechter isolierten Plattenspielern ganz anders ist, die braucht man nur anpusten und man hört es schön extrem aus dem Lautsprecher.

LG Tobi
Bollze
Inventar
#175 erstellt: 22. Mrz 2024, 07:04
Einen Direktantrieb in Perfektion können nur Firmen, die u.a. die diese Entwicklung leisten können und die komplette Fertigungstechnologie von mechanischen Bauteilen bis zur Halbleiterfertigung beherrschen, um bei Lösungen von Problemen z.B. Halbleiter oder andere Bauteile entwickeln zu können. z.B. Technics
Alle anderen die bauen halt Riemendreher und manche davon verteufeln den Direktantrieb, weil sie diesen selbst nicht herstellen können oder sich die Bauteile von Firmen, wie Technics zuliefern lassen müssten.
Und selbst bei der Neuauflage 1210er von Technics hat noch etwas an Antrieb verbessert. Ob da überhaupt jemand den Unterschied zur alten Serie merkt ?
https://youtu.be/3B9lnkoI9w8?t=1206

Bollze


[Beitrag von Bollze am 22. Mrz 2024, 07:18 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#176 erstellt: 22. Mrz 2024, 07:24
Jo, aber in den 80ern konnten die Konsumerhersteller eben Direktantriebe. Die haben Alle hervorragende Specs. Heute geht das nicht mehr, weil zu aufwändig und dann muss man den Leuten eben vom Minimalismus erzählen und für 3000 Euro seine Brettchenspieler ohne Features verkaufen und den Goldohren geht dann einer ab.

Hanpin kann Direktantriebe. Der PLX 1000 und speziell die Super OEMs sind klasse. Sie haben gegenüber Technics sogar Vorteile. Die Dinger sind innerhalb von einer Viertel Drehung auf Nenndrehzahl und haben einen Zug von 4-5 kg. Da zieht es einem den Finger weg. W&F ist zwar nicht ganz so gut, aber das ist nicht hörbar. Selbst die neuen Technics kommen im Thema Anzug nicht an die Hanpins. Mein 1210 MK5 fühlte sich dagegen ziemlich labberig an, wenn man versuchte den Teller abzubremsen. Insgesamt fühlt sich der Technics aber trotzdem noch mal wertiger an.

LG Tobi
hpkreipe
Inventar
#177 erstellt: 22. Mrz 2024, 07:24
Hi,

kurz zwei Anmerkungen:

1. zur Kompaktkassette, hier ist aus meiner Sicht heraus das Band, bzw. Dessen Haltbarkeit der limitierende Faktor. Die Ferro-Bänder haben quasi mit dem ersten Abspielen den Bandlauf verschmutzt, Chromdioxid und Derivat, bzw Reinmetall-Bänder sind da besser. Dazu kommt einfach das Übersprechen durch die Lagerung.

2. zum Direktantrieb, hier stört mich, dass der Antrieb identisch mit dem Plattenteller ist, man muss da schon einiges an Hirnschmalz hineinstecken, um das zu minimieren, ein Motor separat und die einzige Verbindung zum Plattenteller ist getrennt durch ein Subchassis der Antriebsriemen, das erscheint mir stringenter, zur Entkoppelung des Antriebs vom Plattenteller. Nicht alles was mit viel Aufwand machbar ist ja auch sinnvoll. Sinn ergeben Direktantriebe nur wenn das Hochlaufen in 1/4 Umdrehung relevant wird, das interessiert mich zu Hause eben nicht. Aber zum Abspielen ist das letztlich egal, da beide Ausprägungen dem Abspielvorgang der Platte mit dem Rillengeräusch untergeordnet ist. Es tut eben auch ein Brettchenspieler.
8erberg
Inventar
#178 erstellt: 22. Mrz 2024, 07:56

Bollze (Beitrag #175) schrieb:

Und selbst bei der Neuauflage 1210er von Technics hat noch etwas an Antrieb verbessert. Ob da überhaupt jemand den Unterschied zur alten Serie merkt ?
https://youtu.be/3B9lnkoI9w8?t=1206

Bollze


Verbessert? Sagen wir mal so: der jetzige Motor hat mehr Ähnlichkeit mit dem EDS1000 von Papst (verbaut u.a. bei Braun, Dual, Revox) als die alten Panasonic-Motoren....

Peter
.JC.
Inventar
#179 erstellt: 22. Mrz 2024, 08:17

hpkreipe (Beitrag #177) schrieb:
2. zum Direktantrieb, hier stört mich, dass der Antrieb identisch mit dem Plattenteller ist, ..


Wieso denn? Das ist doch gerade der Vorteil.
Das Prinzip braucht keine mechanische Übertragung!


frank60 (Beitrag #173) schrieb:
Wieder was dazu gelernt.


Man lernt nie aus, wenn man geistig fit bleibt.

Aber zu deinem Kommentar, gemeint war die Reduzierung von Schwingungen durch Luftschall.
(für die beiden SLs unnötig, aber sie sind eben da)


[Beitrag von .JC. am 22. Mrz 2024, 08:27 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#180 erstellt: 22. Mrz 2024, 08:25
Die besseren Ferro Cassetten in den späten 70er/80er Jahren hatten keinen erhöhten Abrieb mehr und die Superferros erst recht nicht. Das hat man irgendwann lang vor meiner Zeit Alles längst in den Griff bekommen.

So eine TDK D oder Sony HF erzeugt bei mir auch nach 40 Jahren keinen erhöhten Abrieb.

Die Alterung ist da besser, als bei Reineisen und Chromdioxid. Die Reineisenbänder versagen nach und nach Alle, auch wenn die ursprünglich mal überlegen waren, die Chromsubstitute der Japaner überleben mit den Superferros am Besten. Die stärkere Teillöschung bei Ferrobändern erfolgt nur bei Geräten mit Permanentmagneten als Löschkopf oder falscher Lagerung in der Nähe eines Magneten.

LG Tobi
Haiopai
Hat sich gelöscht
#181 erstellt: 22. Mrz 2024, 08:32

DOSORDIE (Beitrag #176) schrieb:
Jo, aber in den 80ern konnten die Konsumerhersteller eben Direktantriebe. Die haben Alle hervorragende Specs. Heute geht das nicht mehr, weil zu aufwändig und dann muss man den Leuten eben vom Minimalismus erzählen und für 3000 Euro seine Brettchenspieler ohne Features verkaufen und den Goldohren geht dann einer ab.

Hanpin kann Direktantriebe. Der PLX 1000 und speziell die Super OEMs sind klasse.
LG Tobi


Nö , es gab in den 80ern nur mehr als einen großen OEM Hersteller , heute nur noch Hanpin , auch die damaligen Hersteller haben häufig genug nicht selber gefertigt , sondern fertigen lassen .
Wobei man Project heute auch schon als teilweise OEM Hersteller bezeichnen kann , ebenso wie im kleineren Maßstab Rega ( NAD Plattenspieler z.B. )

Der Umfang des Ganzen ist nur geringer geworden , weil der Markt und die Stückzahlen entsprechend kleiner geworden sind .
captain_carot
Inventar
#182 erstellt: 22. Mrz 2024, 08:47
Ich hab hier zwei alte Direkttriebler, einen Holzklasse Panasonic und einen angeblichen Micro Seiki Universum. Bei beiden ist der Antrieb wirklichnkein Thema. Bei Zarge, Automatikgeräuschen etc ist der Universum allerdings wesentlich mikrophonischer als der Panasonic. Was man bei beiden im positiven Sinne merkt, Plattenspieler waren in den späten Siebzigern absolute Massenware und schon durchentwickelt.

Wiedergabeseitig kann ich bei keinem von beiden meckern.

Bei Cassettendecks ist die Mechanik ein paar Nummern komplexer. Obendrein klingen Fremdcassetten nicht unbedingt so, wie sie sollen. Wirklich gute Neuware gibt es ohnehin nicht. Ein paar sehr mäßige, dafür aber teure Walkmans und das ebenfalls wenig überzeugende Teac Deck, das wars dann. Damit sind Cassetten von vornherein was für einen eingeschränkteren Kundenkreis. Man sollte schon halbwegs in der Lage sein, seine Geräte fit zu halten.

Kaufcassetten waren auch nicht unbedingt für beste Qualität bekannt. Wobei es da auch gute gab.

LPs haben auch den ‚Vorteil‘ bei neueren Produktionen, dass sie viele Schweinereien einfach nicht erlauben. Da muss dann von vornherein sorgfältiger abgemischt werden und die Platte bekommt teilweise das beste Mastering.
8erberg
Inventar
#183 erstellt: 22. Mrz 2024, 08:52

Haiopai (Beitrag #181) schrieb:


Nö , es gab in den 80ern nur mehr als einen großen OEM Hersteller , heute nur noch Hanpin , auch die damaligen Hersteller haben häufig genug nicht selber gefertigt , sondern fertigen lassen .


Ja, in Nippon seinerzeit das Kontraktorsystem. Chuo Denki und Fujiya belieferten alle Marken die nicht selber Plattenspieler herstellten. Auszug aus der Kundenliste? Bertelsmann, Quelle, Akai, Marantz, Kenwood, Luxman, Siemens, Sanyo, Telefunken, ADC usw. usw.


Wobei man Project heute auch schon als teilweise OEM Hersteller bezeichnen kann , ebenso wie im kleineren Maßstab Rega ( NAD Plattenspieler z.B. )

Der Umfang des Ganzen ist nur geringer geworden , weil der Markt und die Stückzahlen entsprechend kleiner geworden sind .


Dann ist sogar Clearaudio ein OEM, beliefern die doch McIntosh und Marantz.

Peter
13mart
Inventar
#184 erstellt: 22. Mrz 2024, 09:01

hpkreipe (Beitrag #164) schrieb:
Wenn ich eine Platte abspiele wird doch jeder Pkattenspieler, an dessen Zarge oder Außengehäuse klopfe das als Signal wiedergeben und jeden der das bei mir versuchen würde, der hätte direkt ein ernsthaftes Problem.


Ich kann während des Abspielens auf meinen Plattenspieler mit dem Knöchel klopfen und man hört nichts davon aus den Lautsprechern.
Bei den allermeisten Platten ist selbst beim Ticken mit dem Fingernagel auf die sich drehende Oberfläche nichts außer der Musik zu hören.
Ein Klopfen auf den Lagerblock des Tonarmes ist leider etwas zu hören, es bestünde also noch Verbesserungspotential ...

Gruß Mart


[Beitrag von 13mart am 22. Mrz 2024, 09:06 bearbeitet]
Zaianagl
Inventar
#185 erstellt: 22. Mrz 2024, 09:08
Naja, die Platten die ich gehört habe, die ein "Special Vinyl Mastering" hatten waren jetz nicht wirklich herausragend.
Es waren zwar nur ein paar wenige, aber genug um für mich um das Ganze als Humbug abzutun.
Womöglich wurde das "Special Vinyl Mastering" aber ja auch für die CD verwendet...



captain_carot (Beitrag #182) schrieb:

LPs haben auch den ‚Vorteil‘ bei neueren Produktionen, dass sie viele Schweinereien einfach nicht erlauben. Da muss dann von vornherein sorgfältiger abgemischt werden und die Platte bekommt teilweise das beste Mastering.



Was ist damit gemeint?
"Sorgfältiger" bzw aufwändiger abmischen ok, aber das liegt primär an den Unzulänglichkeiten bzw "Schweinereien" der analogen Wiedergabe:
High und Lowcut, Dynamikbegrenzung, Reihenfolge der Songs, Monobass, Zischlauteanfälligkeit, Spieldauer (gesamt und pro Seite), usw:

https://gyazo.com/a411a2399fe20ffc8c50e8ad50d0d77c

https://www.bonedo.d...inyl-gemacht-werden/

Bei Schweinereien ist die Platte alleinstehend und absolut führend.
Oder was meintest du mit das "Beste Mastering" und "Schweinereien"?

Außer Loudness fällt mir da jetz nix ein, und das findet sich auf Vinyl auch sehr häufig...


[Beitrag von Zaianagl am 22. Mrz 2024, 09:33 bearbeitet]
Holger
Inventar
#186 erstellt: 22. Mrz 2024, 09:14

13mart (Beitrag #184) schrieb:

Ein Klopfen auf den Lagerblock des Tonarmes ist leider etwas zu hören, es bestünde also noch Verbesserungspotential ...


Wäre ich Entwickler / Hersteller dieses Plattenspielers / Tonarms, dann würde ich sagen "selber schuld... kein Mensch klopft an einen Tonarm".
Und "dann kauf ihn halt nicht"...

Sorry, aber
kölsche_jung
Moderator
#187 erstellt: 22. Mrz 2024, 09:14
ok, der eine "klopft" auf seinem Plattenspieler rum, den anderen stören durchkopierte Lagen nicht, alles egal, solange des Regal nicht zu aufgeregt ist und solange der Teller - ganz wichtig - in ner 1/4 Umdrehung auf Nenndrehzahl ist ... ach was, das muss nicht wirklich diskutiert werden

was mich aber wirklich interessiert fragend zurückläßt
captain_carot (Beitrag #172) schrieb:
... Die Platte ist dabei unterm Strich für mich das Medium zum bewusstesten Hören. ...

Echt?
Ich hör ja auch gerne Platten, hab aber bei vielen Alben das Problem, dass ich damit eben nicht "bewußt durchhören" kann, was mich dann - teilweise - doch arg stört.
Bei der zB The Who-Tommy 2LP (LP1=S1+4/LP2=S2+3) hab ich regelmäßig nen Affen bekommen, die hab ich inzwischen auch digital, es gibt natürlich auch noch Werke, die aufgrund Spielzeit nicht auf eine CD passen ... die streame ich dann teils lieber vom NAS.
Mich reissen solche erzwungenen Unterbrechungen immer aus meinem "flow" ... wobei ich nicht verhehlen will, dass es sogar Alben gibt, wo ich mich nach S1 über eine "Pause" freue ... diese "Zwangspause" kann ich aber via CD oder NAS-stream problemlos durch einen Klick auf der FB simulieren.

Insoweit kann ich das Argument "bewußtes Hören nur mit LP" irgendwie nicht nachvollziehen. Aber es wird eben doch immer wieder aufgebracht.

Natürlich ist der Trackwechsel mittels digitaler Medien einfacher ... und ja ich skippe auch mal was weg. Das zeigt mir dann aber nur, dass ich die Mukke in dem Moment eigentlich gar nicht hören will ... aber das mache ich auch - so mobil ich ich noch - bei LPs.
Zaianagl
Inventar
#188 erstellt: 22. Mrz 2024, 09:23
Vielleicht ist damit ja gemeint dass man sich "bewusster" mit dem Medium auseinander setzen muss?
Sprich dem ganzen Vorgang "Platte hören".
Das wäre dann aber eben halt die Aktion "Platte hören", und eben nicht "Musik hören".
Entschleunigung und ähnlicher Mist wird hier ja auch gern genommen, es gibt halt nunmal wenig wirklich objektive Gründe pro Vinyl.


[Beitrag von Zaianagl am 22. Mrz 2024, 09:47 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#189 erstellt: 22. Mrz 2024, 09:33

Deine Reaktion hier, aber auch im Bilderthread, zeigt, daß Du ein Problem mit Ansichten, die von Deiner abweichen, hast.


Haben wir das nicht alle?
Die Frage ist lediglich wie wir damit umgehen.

Aber zurück auf LOS - Warum hat die J. Last Platte so fasziniert?
Ich hatte das vor kurzem hier bei mir mit meinem Cousin (dem ich mit den LS-Kabeln geholfen habe)
als ich die Santana - Abraxas aufgelegt hatte, zuerst die normale und danach die Halfspeed Mastered

DSCN0880

Er war vom Glockenspiel schon bei der normalen ziemlich beeindruckt, bei der Half Speed dann restlos glücklich.
Und die ist auch geil! Die Abraxas von der LP (vg+) gehört - viel besser als von CD
Die hatte er mitgebracht und durfte die normale LP als Geschenk mitnehmen.

ps

Holger (Beitrag #186) schrieb:
Sorry, aber


Ich bin mir ziemlich sicher, dass 13mart das ironisch gemeint hat.
Der weiß schon genau, dass das unmöglich ist.


[Beitrag von .JC. am 22. Mrz 2024, 09:56 bearbeitet]
Haiopai
Hat sich gelöscht
#190 erstellt: 22. Mrz 2024, 09:38

Zaianagl (Beitrag #185) schrieb:


Was ist damit gemeint?
"Sorgfältiger" bzw aufwändiger abmischen ok, aber das liegt primär an den Unzulänglichkeiten bzw "Schweinereien" der analogen Wiedergabe:
High und Lowcut, Dynamikbegrenzung, Reihenfolge der Songs, Monobass, Zischlauteanfälligkeit, Spieldauer (gesamt und pro Seite), usw:

.


Hi Zaianagl , sowas wie hier kann damit gemeint sein .

Dynamik Rage Alben The Pretty Reckless (link)

Bin ich vor kurzem gerade durch Zufall drüber gestolpert , auch wenn solche Werte absolut gesehen nicht unbedingt viel aussagen , kann man doch ganz klar ersehen , hier wurde bei allen Alben der Band zugunsten der Vinyl Ausführung dran gedreht bezüglich des Dynamik Umfanges in der Form , das plötzlich das Medium was in der Hinsicht eigentlich limitiert ist , erheblich besser da steht , als sämtliche digitalen Versionen .

Und ich denke mal , das ist kein Einzelfall
DOSORDIE
Inventar
#191 erstellt: 22. Mrz 2024, 09:44
Das wird jetzt so dargestellt, als würde ich eine hörbar schlechtere Qualität oder irgendwelche anderen Einbußen in Kauf nehmen, weil mein Plattenspieler so schnell auf Drehzahl ist.

Natürlich klopft man mal gegen die Zarge oder den Tonarmsockel, wenn man wissen will, wie gut oder schlecht der Plattenspieler entkoppelt ist, wenn man mehrere Geräte hat. Wenn das Alles keine Rolle spielt braucht man auch keinen Transrotor kaufen, aber an solchen Dingen merkt man doch, ob ein Plattenspieler gut ist oder nicht. Wenn man ihn einfach nur schön redet, weil er exklusiv und teuer ist, hat das für mich vom technischen Standpunkt keinen Wert.

Den Durchkopiereffekt kenne ich übrigens nur von echten Chromdioxid Cassetten, gute Ferro, Superferro, Ferro Cobalt und Reineisenbänder haben sowas idR nicht hörbar. Sagt auch keiner, dass mich das nicht stört. Mich stört auch ein variierender Noise Floor bei Schallplatten oder erhöhte elektrostatische Aufladung bei bestimmten Wetterlagen, die man bei den AMIGA Platten mit dem leuchtend blauen Label dann oft nicht weg kriegt und dann knackt es halt eklig.
hampshire
Hat sich gelöscht
#192 erstellt: 22. Mrz 2024, 09:45

Haiopai (Beitrag #190) schrieb:
kann man doch ganz klar ersehen , hier wurde bei allen Alben der Band zugunsten der Vinyl Ausführung dran gedreht bezüglich des Dynamik Umfanges

Danke für diesen Aspekt! Das ist sehr nachvollziehbar.
Wenn die Produzenten davon ausgehen, dass digitale Medien mehrheitlich im Hintergrund oder nebenher laufen, während ein Schallplattenhörer die Musikwiedergabe aktiver genießen will, ist dieses Vorgehen absolut sinnvoll.
Holger
Inventar
#193 erstellt: 22. Mrz 2024, 09:54

DOSORDIE (Beitrag #191) schrieb:

...aber an solchen Dingen merkt man doch, ob ein Plattenspieler gut ist oder nicht.


In meinen Augen / Ohren ist das irrelevant bzw., um es deutlicher zu sagen, kompletter Unsinn.
Zaianagl
Inventar
#194 erstellt: 22. Mrz 2024, 10:05

Haiopai (Beitrag #190) schrieb:

Zaianagl (Beitrag #185) schrieb:


Was ist damit gemeint?
"Sorgfältiger" bzw aufwändiger abmischen ok, aber das liegt primär an den Unzulänglichkeiten bzw "Schweinereien" der analogen Wiedergabe:
High und Lowcut, Dynamikbegrenzung, Reihenfolge der Songs, Monobass, Zischlauteanfälligkeit, Spieldauer (gesamt und pro Seite), usw:

.


Hi Zaianagl , sowas wie hier kann damit gemeint sein .

Dynamik Rage Alben The Pretty Reckless (link)

Bin ich vor kurzem gerade durch Zufall drüber gestolpert , auch wenn solche Werte absolut gesehen nicht unbedingt viel aussagen , kann man doch ganz klar ersehen , hier wurde bei allen Alben der Band zugunsten der Vinyl Ausführung dran gedreht bezüglich des Dynamik Umfanges in der Form , das plötzlich das Medium was in der Hinsicht eigentlich limitiert ist , erheblich besser da steht , als sämtliche digitalen Versionen .

Und ich denke mal , das ist kein Einzelfall


Ähm, genau das hatte ich in der letzten Zeile des Posts bereits angemerkt...:


Zaianagl (Beitrag #185) schrieb:


Außer Loudness fällt mir da jetz nix ein, und das findet sich auf Vinyl auch sehr häufig...


Ist kein Einzelfall, aber definitiv auch nicht Regel...

Loudness War

Das ist aber auch nicht das Gleiche wie bei Vinyl.
Bei digital wird die Dynamik zu Gunsten des Loudness War begrenzt, was "Vorteile" bei bestimmten Anwendungen und Zielgruppen hat.
Bei Vinyl ist Dynamik und Lautheit an sich schon ungleich mehr limitiert durch das Medium selbst.
Sozusagen "muss" vs "kann"...

PS:

Schönes Beispiel dafür ist die Geschichte um Metallicas Death Magnetic, die Guiter Hero Version davon, wie Band, Produzent, Medien und nicht zuletzt "Zielgruppe" damit umgehen bzw darauf reagieren.
Bei Interesse einfach mal googeln.. "Rick Rubin", "Death Magnetic Loudness" usw...
Durch das Album wurde der Loudness War so richtig zum Thema.


[Beitrag von Zaianagl am 22. Mrz 2024, 10:29 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#195 erstellt: 22. Mrz 2024, 10:24

hampshire (Beitrag #192) schrieb:


Wenn die Produzenten davon ausgehen, dass digitale Medien mehrheitlich im Hintergrund oder nebenher laufen, während ein Schallplattenhörer die Musikwiedergabe aktiver genießen will, ist dieses Vorgehen absolut sinnvoll.


Da irren sich die Produzenten aber. Wer legt eine Oper, eine Symphonie oder ein Klavierkonzert für "Gedudel" auf?

Und Schallplatten sind selbst sauber nie vor kleinen "Knacks" gefeilt - die einen aufregen wie ein Dauerhuster im Konzertsaal.

Peter
Holger
Inventar
#196 erstellt: 22. Mrz 2024, 10:32

8erberg (Beitrag #195) schrieb:

Und Schallplatten sind selbst sauber nie vor kleinen "Knacks" gefeilt - die einen aufregen wie ein Dauerhuster im Konzertsaal.


Naja... erstens ist ein kleiner Knackser nicht mit einem Dauerhuster vergleichbar... wenn überhaupt mit einem Ab-und-zu-Räusperer.
Und zweitens weiß ich doch, auf was ich mich einlasse... beim Plattenhören auf den einen oder anderen Knacks, im Konzert auf den einen oder anderen Huster oder Raschler.
Das ist so... das nennt man das Leben.
hifi_raptor
Inventar
#197 erstellt: 22. Mrz 2024, 10:45
Morgen
Woher wollen Produzenten wissen das Menschen die "von NAS" hören, nicht bewusst hören?
Haben die solche Musikhörer in einem statistisch relevanten Umfang befragt?
Was für ein Quatsch.

Aber zum Glück zeigt die Realität genügend hervorragende Master zum Download / SACD.
Ich bin Musikliebhaber und bin Albumhörer.

Für nebenbei hören - ausschließlich Radio - dudelt am Frühstückstisch ein Echo Show.
Sonst würde ich mir keine Stereoanlage kaufen.
Für nebenbei hören würde ich auch keine Platte auflegen oder CD auflegen.

Ich hatte mal ein Dual C919 Deck und später ein Technics mit 3 Köpfen und Bias und DBX und .....
Zu ihrer Zeit ganz sicher gut um eigene Titelmixe von CD anzufertigen oder "Raubkopien" von Gleichgesinnten Menschen zu machen.
Später kam eine Zwischenphase mit MD. War aber bewusst verlustbehaftet. Erfunden von Sony, dem Erfinder von Rootkits für die Verhinderung von Kopien über PC. Eine Aufnahme auf MD ging zwangsläufig zweimal über Digitalwandler.
Erst etwas später gab es CD Brenner im HiFi Format, dann mit dem Kopierschutzbit. Die Phase habe ich mir gespart. Die Teile waren auch richtig teuer. Und die Haltbarkeit von CD-R waren begrenzt.
In der Zeit habe ich CD ohne Ende gekauft. Der MD wurde in eBay vertickt.

Ich hatte sogar zwischenzeitlich auf DVD-A gesetzt. Nur zeigte sich sehr schnell das Musik in Originalqualität auf der HDD gespeichert und abgespielt wird. Bei mir ein Naim HDX.

Im Jahr 2024 käme ich allerdings nicht mehr auf die Idee von Cassette zu hören . Klanglich einer LP / CD / File glatt hörbar unterlegen.

Aber jeder soll so Musik hören wie er möchte

Wünsche allen ein musikalisches Wochenende


[Beitrag von hifi_raptor am 22. Mrz 2024, 10:50 bearbeitet]
hampshire
Hat sich gelöscht
#198 erstellt: 22. Mrz 2024, 10:47

8erberg (Beitrag #195) schrieb:

Da irren sich die Produzenten aber. Wer legt eine Oper, eine Symphonie oder ein Klavierkonzert für "Gedudel" auf?

Ja, Irrtümer entstehen wenn man solche Überlegungen zu allgemeingültigen Regeln macht. Die Annahme des Nebenherhörens gilt sicherlich nicht für jeden und auch nicht für eine Mehrheit der Hörer jeder Couleu und Musikgeschmacks. Produzenten werden das auch wissen.


8erberg (Beitrag #195) schrieb:
Und Schallplatten sind selbst sauber nie vor kleinen "Knacks" gefeilt - die einen aufregen wie ein Dauerhuster im Konzertsaal.

Diese Verallgemeinerung trifft zumindest nicht auf mich zu.
Ich halte es im Konzert mit Nebengeräuschen aus dem Publikum mit Karl Valentin: "Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch ." Da regt mich nichts auf - ich genieße was ist und das ist immer deutlich mehr Musik als Nebengeräusch. Dazu verhalte ich mich selbst möglichst rücksichtsvoll, das ist auch mir selbst wichtig und das kann ich selbst steuern.
Und bezogen auf die Schallplatte: Es knackst nur selten und wenn, dann stört mich auch das nicht. Musik genieße ich zur Entspannung. Da hat Aufregung keinen Platz. Ich könnte auch eine digitale Quelle wählen. Das mache ich u.A. aus weiter oben beschriebenen Gründen nicht. Warum also ärgern.

Aus meiner Sicht erfüllt Ärgern über solche Dinge überhaupt keinen Zweck. Da kann man es gleich lassen.
DOSORDIE
Inventar
#199 erstellt: 22. Mrz 2024, 10:49
Du findest das irrelevant sagst dann aber an anderer Stelle du hörst Unterschiede zwischen Plattenspielern… also da passt ja was nicht.

Und Joar also die kleinen „schweinereien“ bei Platten find ich auch teilweise echt übel und die nerven massiv, wenn man bestimmte Dinge eben nur auf diesen Platten kriegt. Es gibt einige Sampler von K-tel und Arcade wo Songs drauf sind, die entweder in der Version nirgendwo anders zu finden sind, oder so schwer und teuer, dass diese Platten, die einzige Möglichkeit sind, da einigermaßen bezahlbar dran zu kommen. Die Ausrede, dass man dann solche Platten ja auch nicht hört, wenn mir aber genau dieses Lied eben gefällt, hilft halt auch nicht.

Aber gibt genug Leute, die sich lieber den Gesang der Buckelwale oder irgend n esoterischen Gitarrenhansel anhören, weil die Aufnahmen ja so unglaublich gut sind…
.JC.
Inventar
#200 erstellt: 22. Mrz 2024, 10:51

Haiopai (Beitrag #190) schrieb:
.. sowas wie hier kann damit gemeint sein .

Dynamik Rage Alben The Pretty Reckless (link)

Bin ich vor kurzem gerade durch Zufall drüber gestolpert , auch wenn solche Werte absolut gesehen nicht unbedingt viel aussagen


die Werte sagen schon was aus, man muss sie "nur" interpretieren können.
Danke für den Link - den hatte ich verloren.
Dynamic Rage ist wohl ein freudscher Fehler.

pps
so mies muss es nicht sein, siehe hier oder da


[Beitrag von .JC. am 22. Mrz 2024, 10:56 bearbeitet]
Holger
Inventar
#201 erstellt: 22. Mrz 2024, 10:58

DOSORDIE (Beitrag #199) schrieb:
Du findest das irrelevant sagst dann aber an anderer Stelle du hörst Unterschiede zwischen Plattenspielern… also da passt ja was nicht.


Auf welchen Beitrag antwortest du hier?
Haiopai
Hat sich gelöscht
#202 erstellt: 22. Mrz 2024, 11:04

Zaianagl (Beitrag #194) schrieb:

Durch das Album wurde der Loudness War so richtig zum Thema.


Da brauch ich nicht nach zu googln Zaianagl , ich kenn die Geschichte zur Genüge , darum gehts hier in dem Thread im Prinzip aber gar nicht , auch nicht darum in jedem Beitrag die allseits bekannten technischen Defizite der Schallplatte aufzuzeigen oder die allseits bemühte Schwurbelei bei den Analogis , je teurer desto besser , ansonsten wird das nix , aber wenn du ja genug Geld ausgibst , erlebst du das analoge Himmelreich

Im Grunde ging es nur darum das einem User der gute Klang einer alten Schallplatten Aufnahme gefallen hat und er sich gefragt hat , warum ist das so , ist das das was man gemeinhin als analogen Klang bezeichnet .

Dabei ist es herzlich egal was nun technisch besser ist oder wer den längsten Tonarm(Schwanz) hat , letztendlich liegt es daran , wie eine Aufnahme produziert wurde und dabei ist auch vollkommen egal , ob die analoge Schallplatte nun technisch gesehen ihre Defizite insbesondere in Punkto begrenzter Dynamik hat oder nicht , sondern wie die Möglichkeiten , die das Medium bietet ausgenutzt werden .

Es ist daher vollkommen Latte ob digitale Medien nun technisch überlegen sind , wenn diese Überlegenheit nicht nur nicht genutzt wird , sondern man aus welchen Gründen auch immer , digitale Aufnahmen produziert , die letztendlich auf derart minderwertigem Niveau produziert werden , das ein an sich technisch unterlegenes Medium am Ende auf Hifi Anlagen besser klingt und zwar nicht eingebildet , sondern ganz real .

Schaut man sich die Unterschiede an , kann man feststellen , ein analoger oder auch als besser empfundener Klang ist heute keine Einbildung , sondern wird genau so mit voller Absicht bei der Produktion generiert .

Ob das nun Zielgruppen orientiert sinnvoll ist , oder einfach nur Beschiss , um einen bestimmten Markt wieder anzukurbeln und einen Hype künstlich zu forcieren , darüber kann man trefflich streiten .
Haiopai
Hat sich gelöscht
#203 erstellt: 22. Mrz 2024, 11:06

.JC. (Beitrag #200) schrieb:

Dynamic Rage ist wohl ein freudscher Fehler.



Wer Tippfehler findet , darf sie gerne behalten , aber ja , der passte jetzt recht gut
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