Analoge Charakteristik oder miese Sound-Qualität?

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desecrator66
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 06. Jan 2022, 11:40
Hallo,

ich habe mir gestern mal die ziemlich anstrengende Mühe gemacht, Songs auf Vinyl und deren digitale Variante konzentriert direkt hintereinander anzuhören (über den gleichen Amp+Lautsprecher natürlich). Höre hauptsächlich Rock und Metal. Die Ergebnisse waren unterschiedlich, einmal hat mir das eine, dann das andere besser gefallen, je nach Produktion der Scheibe. Manche Vinyls haben deutlich hörbar verzerrt bzw. im Hochtonbereich "gekratzt" (Inner grove distortion?). Generell war der Digitalsound oft differenzierter ( teilweise fast schon zu "sauber/kalt/hart"), der Vinylsound "ganzheitlicher", die Instrumente manchmal nicht so klar abgetrennt.
Ein Stück ist mir besonders im Gedächtnis geblieben, "Where Gods Once Rode" von Demonaz (kennt wahrscheinlich keine Sau). Da gibt es nach einem Akustikpart gegen Ende einen Twin-Guitar-Part, bei dem man auf CD ganz deutlich und ziemlich im Vordergrund die Takte auf dem Becken oder der HiHat (bin kein Schlagzeuger) hört, sehr spitz und dominant. Auf Platte höre ich die zwar auch, aber weiter im Hintergrund, weniger spitz und auch gefühlt nicht ganz so weit links.
So, nun endlich zu meiner Frage. Handelt es sich bei den geschilderten Unterschieden um Eigenheiten des jeweiligen Tonträgers, um fehlendes Vinyl-Mastering oder um minderwertiges Equipment? Nutze als Dreher einen Dual DTJ 301.1 (ja, China-Plastikbomber) mit einer ATN 3652E Nadel, der geht über den eingebauten Vorverstärker in einen älteren Yamaha RX-V und weiter in Klipsch RP-5000F.

Danke für eure Anregungen!
GP-Torsten
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 06. Jan 2022, 12:02

desecrator66 (Beitrag #1) schrieb:
mit einer ATN 3652E Nadel, der geht über den eingebauten Vorverstärker in einen älteren Yamaha RX-V


Hier sind die Hauptpunkte, an denen man deutliche Verbesserungen erzielen kann.
Neben einer sehr guten Pressung sehe ich den Tonabnehmer als Hauptakteur in Sachen Klang, zusammen mit einem passenden Pre.

Meiner Meinung nach erreicht zwar nicht diese, wie ich es nenne "digitale Klarheit" der CD, aber man kommt doch nahe ran.


[Beitrag von GP-Torsten am 06. Jan 2022, 12:05 bearbeitet]
U87ai
Stammgast
#3 erstellt: 06. Jan 2022, 13:11
Nunja, mit diesem DUAL-Dreher und dem daran montierten Tonabnehmer ATN 3652E = AT91 befindest du dich leider so ziemlich am unteren Ende der Schallplattenwiedergabe.
Das AT91 ist eines der kleinsten (und billigsten) TAs von AT überhaupt, eine Qualitätskontrolle findet hier aus Kostengründen wohl eher nicht statt.
Der Nadeleinschub (3652E) ist aller Wahrscheinlichkeit nach ein Nachbau eines Zweit- oder Drittherstellers, gibt es von diesen in grösserer Anzahl und unterschiedlichster QTY.
Welchen Yamaha RX-V hast du genau? Hat dieser einen Phono-Eingang?
Evtl. könntest Du mit einem besseren Tonabnehmer ein klanglich besseres Ergebnis erzielen, z.b. ein AT VN95E oder En, diese kosten natürlich etwas (110 / 50 EUR), keine Ahnung was du gegebenenfalls ausgeben möchtest.

Denk dran, die Schallplatte ist eigentlich das denkbar schlechteste Medium zur Wiedergabe von Musik, aufgrund zig technischer Unzulänglichkeiten (Mechanische Herstellung/Abtastung, begrenzte Dynamik, etc). Was aber nicht heißen muß, das sie auch schlecht klingt. Wenn ein paar Kleinigkeiten eingehalten werden kann ein klanglich durchaus hochwertiges Ergebnis erzielt werden. Aber es wird zwischen den einzelnen digitalen Formaten und einer Schallplatte immer einen klanglichen Unterschied geben, wegen u.a.
unterschiedlichem Mastering.

grußelchen
Tom
akem
Inventar
#4 erstellt: 06. Jan 2022, 13:43
Generell spielen viele Faktoren in die resultierende Klangqualität mit rein.
- Qualität der Nadel
- mechanische Passung Tonabnehmer zu Tonarm
- elektrische Passung Tonabnehmer zu Phonostufe
- Qualität der Pressung
- Mastering der Aufnahme
- Pflegezustand und Abnutzung der Platte

Und: es ist deutlich schwieriger und kostspieliger, per Platte eine Klangqualität hinzukriegen, die der CD wenigstens subjektiv ebenbürtig ist. Nicht umsonst wurde die CD seinerzeit bei ihrer Einführung gefeiert und die Leute haben reihenweise ihre Platten und Plattenspieler verscherbelt oder gar entsorgt. Das lag sicher nicht nur am höheren Bedienkomfort der CD, obwohl das sicher auch eine Rolle gespielt hat.

Zur unmittelbaren Verbesserung der Situation empfehle ich einen Tonabnehmer mit einem scharfen Nadelschliff. Die preiswerteste Variante wäre das Audio Technika AT VM95 ML. Damit sollten die Abtastverzerrungen auf ein Maß reduziert werden, die akzeptabel sind und nur noch am Nadeltonverfahren an sich liegen.

Gruß
Andreas
desecrator66
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 06. Jan 2022, 17:43
Ok, danke erstmal.
Es ist ein RX-V361 ohne Phonoeingang.
AT VN95E oder AT VM95 ML, was sind hier die Unterschiede? Das sind dann aber Originale mit ordentlicher Qualitätskontrolle? Kann man die einfach auf den vorhandenen Tonarm aufstecken?
Ich denke ein neuer Dreher mit einem Ortofon 2M Red System bringt keinen wirklichen Fortschritt, oder? (zB. Technics SL 1500C)
U87ai
Stammgast
#6 erstellt: 06. Jan 2022, 18:46
VM95E:
winziges Steinsplitterchen auf einem Alukegel = höhere bewegte Masse

VM95EN:
Ganzer Stein (Diamant) = weniger bewegte Masse, besserer Klang.

VM95ML / SH:
Microline, bzw, Shibata-Schliff. So ziemlich das beste was es an Nadelschliffen gibt, oft zu finden bei wesentlich teuereren TAs.
Aufgrund der scharfen Schliffe bessere Abtasteigenschaften und geringere Verzerrungen, erfordern aber auch saubere Platten und genaue Einstellungen.

Vorne am Tonarm ist so eine Rändelschraufe, an der das Headshell (Tonabnehmerträger) montiert ist, diese kannst du lösen und selbiges kannste dann abnehmen. Die AT VMs gibt es übrigens vormontiert auf Headshell, kost halt etwas mehr.

Bei der VM-Serie ist davon auszugehen, dass bessere Kontrolle stattfindet, zumindest ist mir noch keines über den Weg gelaufen welches sich vom gleichen Modell klanglich unterscheidet.

So ein SL1500 ist für die heutige Zeit schon das obere Ende der Fahnenstange, mehr braucht man eigentlich auch gar nicht, natürlich kannste auch einen fünfstelligen Betrag in einen Dreher investieren und hörst dann halt noch ein paar Nuancen (wenn du diese überhaupt hörst). Beim 1500C ist die Verarbeitung besser und man kann mehr einstellen, z.b. Tonarmhöhe was bei besseren TAs schon gemacht werden sollte, bei deinem Dual fehlt diese Möglichkeit z.b. Nur das 2m Red (vormontiert) würde ich ersetzen, das ist nicht viel anders als ein AT-VM95, nur zum gut doppelten Preis, generell hat die 2m-Serie von Ortofon ein eher schlechtes P/L-Verhältnis.


[Beitrag von U87ai am 06. Jan 2022, 18:49 bearbeitet]
akem
Inventar
#7 erstellt: 06. Jan 2022, 19:52

desecrator66 (Beitrag #5) schrieb:
AT VN95E oder AT VM95 ML, was sind hier die Unterschiede? Das sind dann aber Originale mit ordentlicher Qualitätskontrolle? Kann man die einfach auf den vorhandenen Tonarm aufstecken?
Ich denke ein neuer Dreher mit einem Ortofon 2M Red System bringt keinen wirklichen Fortschritt, oder? (zB. Technics SL 1500C)

Einfach aufstecken geht nicht, Du mußt den Tonabnehmer auf dem Headshell festschrauben. Dabei auf folgendes achten:
- Kabel richtig aufstecken (in der Regel sind die Pins am Tonabnehmer farbcodiert per Ring oder Farbtupfer), dabei eine kleine Spitzzange verwenden und die Käbelchen an der Zugentlastung greifen (nie am Kabel selbst ziehen!!)
- Tonabnehmer so ausrichten, daß es parallel zu den Seitenkanten des Headshells ist; die Nadelspitze (Diamant) sollte 52mm vom Montagering entfernt sein (von Technics gibt es eine Justagehilfe, wo Du das Headshell nur einstecken mußt und der Diamant muß dann über dem Ende des Auslegers sein)

Wenn Du einen neuen Tonabnehmer kaufst, ist immer eine Originalnadel dran sofern nicht explizit anders angegeben. Originale Audio Technika Nadeln erkennst Du am aufgedruckten Logo, Nachbaunadeln haben diesen Aufdruck nicht.
Ob eine Qualitätskontrolle stattfindet und wie die aussieht? Glückssache... In diesem Preisbereich würde ich mir da aber keine großen Illusionen machen, selbst in der Preisklasse von 500€ gibt es immer wieder mal Defekte... Arbeitszeit kostet nun mal viel Geld und Ausschuß erst recht und vielleicht merkt's der Kunde ja gar nicht... Sad but true

Wie schon angesprochen ist ein 2M Red keinen Deut besser als ein AT VM95 E. Das 2M Red ist ein OM10 zum doppelten Preis. Bei Ortofon zahlst Du halt recht viel für den guten Namen, vergleiche nur mal was die Shibata-Nadel des AT VM95 SH kostet und was ein Ortofon 2M Black kostet. Und lustigerweise ist das 2M Black das einzige Ortofon-MM, dem ich ein gutes Preis-Leistungsverhältnis attestieren würde! Alle anderen MMs von Ortofon, die ich so hatte, ließen mehr oder weniger große Wünsche offen.
Die ATs sind klanglich etwas anders ausgelegt. Sie klingen tendentiell etwas heller als die Ortoföner, wobei AT das bei der VM95-Serie wohl etwas geändert hat. Dafür haben die ATs aber auch etwas mehr Spielfreude.

Gruß
Andreas
okela
Stammgast
#8 erstellt: 06. Jan 2022, 22:00
VinyL verzerrt, da eine NadeL Töne rauskratzt und herumschLingert. CD Ist präzise, wird ausgeLesen. AlLes andere ist Romantik. Kann aber trotzdem vieL Freude bereiten, hat was. Mir gefälLts, bin VinyL-, CD- und mp3-Hörer, je nach Wertigkeit und Genre.
.JC.
Inventar
#9 erstellt: 06. Jan 2022, 22:14

desecrator66 (Beitrag #5) schrieb:
Ich denke ein neuer Dreher mit einem Ortofon 2M Red System bringt keinen wirklichen Fortschritt, oder? (zB. Technics SL 1500C)


doch schon, ein SL 1500C sieht besser aus und ein AT VM95ML löst deutlich besser auf.
Rascas
Inventar
#10 erstellt: 06. Jan 2022, 22:18
Was gerne unterschätzt wird: man muss, um bei Schallplatte eine vernünftige Qualität heraus zu bekommen, einen ganz anderen Aufwand betreiben als bei CD.

Man kann aus so ziemlich jedem CD-Player was halbwegs vernünftiges heraus bekommen.

Ein China-Dreher mit entsprechendem Phono-Vor-Verstärker und einer Preiswert-Nadel wird niemals eine adäquate Qualität liefern. Ob es erstrebenswert ist CD und Phono miteinander zu vergleichen ist die nächste Frage. Wenn Schallplatte genau so klingen soll wie eine CD würde ich doch direkt CD nehmen.

Der Schallplatten-Boom wird auf Dauer daran scheitern, dass zu wenig Aufwand betrieben wird und das Ergebnis entsprechend nicht an CD heran reicht und/oder anderweitig Spass bereitet. Der Durchschnittspreis für neue Plattenspieler liegt bei 225 Euro (und da passt der Dual genau rein). So wird das leider nichts…
KyleCrane
Stammgast
#11 erstellt: 06. Jan 2022, 23:17

Rascas (Beitrag #10) schrieb:

Der Schallplatten-Boom wird auf Dauer daran scheitern, dass zu wenig Aufwand betrieben wird und das Ergebnis entsprechend nicht an CD heran reicht und/oder anderweitig Spass bereitet.


Da wage ich mal zu widersprechen. Der LP-Trend ist nicht zuletzt auch den Streamingdiensten zu verdanken, die eine CD je länger je mehr überflüssig machen. Damit fällt dann aber auch das letzte physische Musikmedium der Neuzeit weg. Aber viele Musikliebhaber legen Wert auf das physische Material. Inkl. mich. Die Auseinandersetzung mit einem Album als Gesamtwerk funktioniert auf dem Smartphone einfach nicht in dem vom Künstler beabsichtigten Ausmass.

Ich behaupte nicht, dass die LP den Markt grossflächig erobern wird, aber streng genommen war sie auch nie ganz weg. Von einem Boom zu sprechen ist m.M.n. also nicht ganz treffend. Aber bevor es zu OT wird, zurück zur Ausgangsfrage.

Desecrator, ich war kurz davor von der Rückkehr zur LP zurückzutreten, u.a. wegen dem von dir genannten Punkt. Eine ML Nadel war dann die Rettung, die Verzerrungen (IGD) sind kaum, wenn überhaupt, mehr wahrzunehmen. Somit ja, ein Upgrade der Hardware wird definitiv Verbesserungen herbeiführen. Allerdings zu einem gewissen Preis. Das muss man sich schon leisten wollen/können. Aber wie ein Vorredner schon gesagt hat, es ist nicht das Ziel, dass die LP qualitativ (messtechnisch) an die CD herankommt (das wird auch nicht möglich sein). In meinen Ohren, auch aus Direktvergleichen, klingt eine LP aber angenehmer, ausgeglichener, weniger ermüdend. Nenne es Loudness War, kalt oder analytisch, ich weiss es nicht. Aber die ewigen Vergleiche sind aus meiner Sicht oft reine Glaubenskriege. LP ist LP mit Vor- und Nachteilen und eine CD ist halt eine CD. Punkt.

KC
desecrator66
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 06. Jan 2022, 23:34

Rascas (Beitrag #10) schrieb:

Der Schallplatten-Boom wird auf Dauer daran scheitern, dass zu wenig Aufwand betrieben wird und das Ergebnis entsprechend nicht an CD heran reicht und/oder anderweitig Spass bereitet. Der Durchschnittspreis für neue Plattenspieler liegt bei 225 Euro (und da passt der Dual genau rein). So wird das leider nichts…


Naja, das Problem ist halt, dass einem von Seiten der Hersteller keiner den Aufwand abnimmt. Ich wäre durchaus bereit zu investieren, es gibt halt nur entweder minderwertigen Schrott oder sündteures High-End ohne Preis-/Leistungsverhältnis. Ich hätte gerne einen Player mit gutem Preamp und gutem Tonabnehmer für unter 1000 Euro, nur das wird einfach nicht angeboten. Bleibt nur mühsames Recherchieren über Uraltgeräte, kompatible Nadeln und Basteln. Daran scheitert die ganze Geschichte.
In meinem Fall will ich keinen CD-Sound, sondern einfach gute Qualität. Danke für die Aufstellung der Systeme mit den jeweiligen Eigenschaften.
Ich werde wohl das ML-System mal ausprobieren.
Um die Ecke würde jemand einen Saba PSP 250 verkaufen, wäre der mit neuem TA und einem halbwegs preiswerten Vorverstärker eine Alternative mit soundtechnischer Verbesserung?
KyleCrane
Stammgast
#13 erstellt: 06. Jan 2022, 23:51

desecrator66 (Beitrag #12) schrieb:
Ich hätte gerne einen Player mit gutem Preamp und gutem Tonabnehmer für unter 1000 Euro, nur das wird einfach nicht angeboten. Bleibt nur mühsames Recherchieren über Uraltgeräte, kompatible Nadeln und Basteln. Daran scheitert die ganze Geschichte.


Doch, ich denke schon, dass sich mit 1000 ein sehr passables System zusammenstellen lässt. V.a. wenn gebraucht in Frage kommt. Was nach weit verbreiteter Meinung hier im Forum ohnehin die beste Option ist was den Player angeht. Den grössten Teil des Budgets würde ich persönlich in den Tonabnehmer stecken, muss aber für den Anfang nicht sein. Und Preamp reicht eine kleine Kiste von zB Pro-Ject. Auch das kannst du ohne Bedenken gebraucht kaufen.

Grobes Beispiel:
AT-VM540ML: 230 Neu
PhonoBox S2: 125 Neu

Bleiben theoretisch über 600 für den Player übrig. Wie angedeutet würde ich aber beim TA gleich noch eine Stufe höher einsteigen, je nach Player den du dir aussuchst, bzw. was halt vom Budget übrig bleibt.



KC
Holger
Inventar
#14 erstellt: 07. Jan 2022, 13:30

desecrator66 (Beitrag #12) schrieb:
Ich hätte gerne einen Player mit gutem Preamp und gutem Tonabnehmer für unter 1000 Euro, nur das wird einfach nicht angeboten.


Klar wird es das... auf dem Gebrauchtmarkt.
13mart
Inventar
#15 erstellt: 07. Jan 2022, 15:02

okela (Beitrag #8) schrieb:
VinyL verzerrt, da eine NadeL Töne rauskratzt und herumschLingert.
AlLes andere ist Romantik. Kann aber trotzdem vieL Freude bereiten, hat was.


Vinylwiedergabe ist 'verzerrt', ohne dass dies negativ auffällt. Töne werden abgetastet,
ohne das Vinyl merklich zu schädigen, und eine herumschlingernde Nadel zeugt von
einer fehlerhaften Einstellung des Tonarms. Vielleicht aber behandelst du deinen Platten-
spieler auch so, wie das Schriftbild hier aussieht.

Gruß Mart
Rascas
Inventar
#16 erstellt: 07. Jan 2022, 19:16
Für 1.000 Euro bekommt man schon ganz schöne Lösungen hin. Für 225 Euro sicher nicht…

Und den Anspruch, dass es genau wie CD klingen soll habe ich nicht. Es soll wie Vinyl klingen. Nur halt in „gut“…

Mein Oldie macht das ganz gut. Thorens TD 320 mit Goldring 1042 und einem preiswerten, aber voll einstellbarem Phono-VorVerstärker. Dürfte alles in allem einen Beschaffungswert von rund 1.000 Euro haben.

Mit etwas Glück kann man ab 500 Euro bestimmt gute Ergebnisse erzielen. Darunter halte ich das für schwierig. Im Gegensatz zum CD-Player reicht es aber nicht nur ein passables Gerät zu kaufen. Das muss gut aufeinander abgestimmt sein und dann noch gut eingestellt. Das ist keine Raketenwissenschaft, aber eben auch nicht „plug and play“.,,
desecrator66
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 07. Jan 2022, 19:33

KyleCrane (Beitrag #13) schrieb:


Grobes Beispiel:
AT-VM540ML: 230 Neu
PhonoBox S2: 125 Neu



KC


Was wären denn empfehlenswerte Player, die zu den genannten kompatibel wären?
Danke für die Hinweise!
.JC.
Inventar
#18 erstellt: 07. Jan 2022, 19:43
Hi,

kompatibel sind alle Dreher mit mittelschwerem Tonarm (fast alle neue Dreher).
Bei dem Technics SL-D2 kannst Du mal schauen, wie sich die Auktion entwickelt.
Yamahonkyo
Inventar
#19 erstellt: 08. Jan 2022, 01:41
Ganz ehrlich.

Den Klang macht erstmal der Tonabnehmer.

Einen anderen Plattenspieler sehe nicht als notwendig an, zumal der integrierte Vorverstärker des Dual DTJ 301.1 ist für AT Tonabnehmer optimiert und garnicht einmal schlecht ist.

Hol dir einen vormontierten AT-VM95ML/H (Preis nur 19€ teurer als der günstigste AT-VM95ML ohne Headshell) und schraub ihn an den Tonarm.
Stell das Auflagegewicht auf 2 g (Tonarm vorher in Waage auspendeln und Kontrollring auf 0) und das Antiskating auf etwa 1,6.

Lass die Nadel erstmal ein paar Tage einspielen.

Reinige die Platten ordentlich vor dem Digitalisieren (am Besten waschen).

Damit wirst du sicherlich sehr gute Ergebnisse beim Digitalisieren erreichen. Kleinere Klangkorrekturen nimmst du in der Software vor.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 08. Jan 2022, 02:04 bearbeitet]
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