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1000-€-Grenze illusorisch?+A -A |
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Autor |
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8erberg
Inventar |
#101 erstellt: 29. Jul 2020, 12:24 | |
Hallo, ja, die ganz Großen haben noch eigene Fertigung in Nippon, klar. Natürlich überwiegend die Hochpreisgeräte. Was früher alles von Kontraktoren ebenfalls in Japan gefertigt wurde kommt heute aus anderen asiatischen Staaten. Exportgeräte die nach Europa kamen haben selten das "T-Tag"( https://abload.de/image.php?img=ttag2gcj9q.jpg ) was auf den Kontraktor hinwies, in Nippon wurde stets der Name des eigentlichen Produzenten angegeben. Peter [Beitrag von 8erberg am 29. Jul 2020, 12:24 bearbeitet] |
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yoss
Stammgast |
#102 erstellt: 29. Jul 2020, 13:10 | |
Na, aber speziell da taugt deine »Arbeitskräftemangel-Theorie« als grundlegende Erklärung halt nicht, denn auch die »ganz Großen« wären davon betroffen. Herrschte also erstens Arbeitskräftemangel in der Heimat (hier: Japan) und würde zweitens die Fertigungsqualität unter einer Auslagerung nach Vietnam oder Malaysia nicht leiden, dann hätte sie auch für höherpreisige Modelle schon längst stattgefunden. |
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8erberg
Inventar |
#103 erstellt: 29. Jul 2020, 13:17 | |
Hallo, nicht wirklich: in Japan gab es bis in die 90er Jahre so gut wie keine Arbeitslosigkeit, wer bei den großen Giganten beschäftigt war hatte einen Job auf Lebenszeit. Danach kam ein fast 30 Jahre langer Stillstand in der Wirtschaft, die ganzen Kontraktoren gingen ein, die Fachleute fanden neue Jobs aber längst nicht mehr zu so guten Bedingungen. Die Automatisierung senkte nachfolgenden den Bedarf an Fachkräften. Die Jugend muss dennoch fast jeden Job annehmen, was den jungen Erwachsenen die Familienplanung erschwert - dadurch sinken die Geburtenraten noch weiter und die Überalterung nimmt noch weiter zu. Aber noch immer ist Japan eine Wirtschaftsmacht, allein im Großraum Tokio wird über 1 % des Bruttosozialprodukts der ganzen Welt erzeugt. Peter [Beitrag von 8erberg am 29. Jul 2020, 15:16 bearbeitet] |
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max130
Inventar |
#104 erstellt: 29. Jul 2020, 15:40 | |
Soweit ich in Erfahrung bringen konnte, zählt zumindest in Deutschland die Regel der Wertschöpfung. Wenn also weltweit Komponenten billig eingekauft und in Deutschland veredelt, zusammengebaut und teuer verkauft werden, so liegt der Hauptanteil der Wertschöpfung in Deutschland. Das erlaubt es, Made in Germany draufzuschreiben. Das ist in Japan vielleicht anders, wirft aber ein interessantes Licht auf den Begriff „Made in Germany“ VG Stefan [Beitrag von max130 am 29. Jul 2020, 16:47 bearbeitet] |
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8erberg
Inventar |
#105 erstellt: 29. Jul 2020, 17:04 | |
Hallo, das ist überall auf der Welt so. Fertige Platinen in Shenzen hergestellt und auch mit überwiegend chinesischen Bauteilen bestückt wären kein Akt, wenn die größere Wertschöpfung (Gehäuse, Schalter, Netzteil) in Japan hergestellt und dann alles dort montiert wurde ist das Gerät made in Nippon. Das war damals in den 80ern ja der Vorteil der Japaner, die die "Tigerstaaten" - seinerzeit Südkorea, Taiwan usw. als Billiglohnländer hatten und die EU-Staaten das nicht hatten. Heute werden ja viele Arbeiten in Osteuropa (der "verlängerten Werkbank") durchgeführt. Das hat die deutsche Wirtschaft unwahrscheinlich nach vorne gebracht Peter |
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akem
Inventar |
#106 erstellt: 01. Aug 2020, 13:35 | |
Das ist wahrscheinlich oft genug die ganze "Veredelung"... Und die Wertschöpfung beschränkt sich sicher auch oft genug darauf, den Wert abzuschöpfen... Gruß Andreas |
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max130
Inventar |
#107 erstellt: 01. Aug 2020, 13:42 | |
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