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Schallplatten digitalisieren - Hard- und Software Stand 2019+A -A |
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Autor |
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Ämetz
Neuling |
#1 erstellt: 23. Okt 2019, 13:26 | |
Hallo Fangemeinde, zu diesem Thema gibt es ja bereits einige ältere Threads hier im Forum gibt, so z.B. http://www.hifi-forum.de/viewthread-26-13521.html oder auch http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&forum_id=26&thread=13805&back=7&sort=lpost&z=3, Diese sind aber - leider - alle schon einige Jahre alt, bilden also nicht den aktuellen Stand der Technik ab, insbesondere auf dem Gebiet der Soundkarten bzw. der verwendeten Software sind einige Produkte vom Markt verschwunden. Ich nehme jetzt einen neuen Anlauf, um - hoffentlich - Euer Feedback zu diesem Thema zu erhalten. Hier zur Einstimmung zunächst mal die Chronik meines Projekts: Digitalisierung 1.0 (ab ca. 2007) Um 2007 habe ich meinem Dual CS-750 einen neuen TA (Empire MC 10) spendiert, mir einen SuPa Phono-Vorverstärker der Fa. Hormann (die Firma gibt es lt. Google nicht mehr) zugelegt und dessen Phonoausgang auf den Line-In-Eingang meines sowieso vorhandenen MD-Decks Kenwood DMF-9020 gelegt. Mit den 24bit-Wandlern habe ich ein Digitales Signal erzeugt und dieses koaxial auf meine PC-Soundkarte weitergeschaltet. Die Bearbeitung erfolgte mit der Software WavePurity Professional, die es heute noch gibt und die speziell zum Bearbeiten alter Schallplatten- und Bandaufnahmen programmiert ist. Digitalisierung 2.0 (ab jetzt, 10/2019) Nachdem ein neuer PC angeschafft werden musste, musste ich feststellen, dass meine alte Soundkarte nicht mehr auf aktuelle Mainboards (MB) passt - das PCI-Design wurde geändert. Zudem verfügt das neue Mainboard über einen hochwertigen Audio-Onboard-Chip. Da ich sowieso parallel an einer qualitativen Aufrüstung meiner HiFi-Anlage gearbeitet habe, habe ich mit Blick auf die Digitalisierung jetzt folgende Hardwarekette geplant bzw. teilweise schon angeschafft:
Das Problem war nun, dass ich den PC mit anderem Schwerpunkt erworben hatte und feststellen musste, dass das MB weder über einen koaxialen noch über einen optischen S/PDIF-Eingang verfügt. Daher war ich gezwungen, Hardware mit USB-Anbindung zu finden, denn auch mein bisheriger "A/D-Wandler" Kenwood DMF-9020 besitzt natürlich noch keine USB-Anbindung. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung ist die Tatsache, dass ich nur noch ein Gerät zwischen Plattenspieler und PC benötige, nämlich den Phono-PreAmp mit A/D-Wandler und USB-Anschluss. Das Ganze habe ich, da mir der Technics-Plattenspieler noch fehlt, einmal mit meinem Dual-Dreher getestet - funktioniert! Jetzt komme ich auf den Punkt: Was die Audiorestaurationssoftware anbetrifft, bin ich bisher zwar mit WavePurity zufrieden gewesen, will jetzt aber, wenn ich aus meinen Vinylschätzchen das Optimale herausholen will - ich will die Arbeit ja nicht zweimal machen - mit optimaler Software aufzeichnen und nachbearbeiten. Und ja, mir ist auch klar, dass ich nicht mehr aus meinen Schallplatten herausholen kann als die Pressqualität meiner Vinylscheiben hergibt. Nichtsdestotrotz bin ich bei der Recherche nach alternativen Audiorestaurationsprogrammen auf Programme verschiedener Hersteller wie Steinberg, Magix etc. gestoßen und erhoffe mir jetzt Eure Meinung und/oder Eure Rückmeldungen zum Thema. Folgende Audiorestaurationsprogramme habe ich mir angesehen bzw. angetestet:
Letzteres ist ja open source und kann, soweit ich das verstanden und gelesen habe, mittels Plug-Ins erweitert werden. Wavelab scheint mir für die Aufgabenstellung nicht speziell genug zu sein, das ist wohl mehr für Musiker und Studios gedacht. Das Gleiche gilt wohl auch für Izotope RX7, wobei da mittels Assistenten schnelle und sicher auch qualitativ hochwertige Ergebnisse zu erwarten sind. Von den drei Programmen hat mir im Hinblick auf die Restaurationsmöglichkeiten Izotope RX7 am besten gefallen - auch wenn einen als Einsteiger die Funktionsvielfalt zunächst erschlägt. Für einen Hörvergleich hatte ich noch keine Zeit. Inwieweit die Programme der Platzhirsche wie Steinberg und Magix dem "Kleinanbieter" WavePurity überlegen sind, kann ich nun eben nicht beurteilen. Daher meine Fragen:
Bin gespannt auf Eure Rückmeldungen. |
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Burkie
Inventar |
#2 erstellt: 23. Okt 2019, 17:41 | |
Hallo, ich nehme Audacity. Vorher aber unbedingt eine Plattenwäsche. Grüße |
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frank60
Inventar |
#3 erstellt: 23. Okt 2019, 17:53 | |
Je nachdem, womit ich digitalisiere, nehme ich Audacity auf dem Windows PC oder Garageband auf dem Mac. Am PCI Design hat sich im Übrigen nichts geändert, bei den seit Jahren äußerst wenigen Boards, die überhaupt noch PCI Slots mitbringen, paßt auch jede PCI Soundkarte. Dein neues Board wird wohl eher keine PVI Slots mehr haben, sondern nur noch PCIe Slots. Das ist aber eine komplett andere Schnittstelle. Die auf den meisten modernen Boards verbauten Soundchips reichen schon seit Jahren von ihrer Qualität her für das Digitalisieren von Schallplatten locker aus. |
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MOS2000
Inventar |
#4 erstellt: 23. Okt 2019, 18:06 | |
Du solltest VinylStudio noch auf die Liste nehmen - sich darüber zumindest mal Infos zu holen kann nicht schaden. Jeder hat so seinen Workflow hier...universelle Antworten gibt es wie immer nicht. Liebe und Grüße MOS2000 |
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frank60
Inventar |
#5 erstellt: 23. Okt 2019, 18:08 | |
So isses, nicht Jeder kommt mit jeder Software zurecht, zum Teil auch eine Sache der Gewohnheit. |
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silberfux
Inventar |
#6 erstellt: 23. Okt 2019, 19:13 | |
Hi: Ich benutze seit Jahren Wavepurity Prof. Audacity habe ich probiert und finde es schwerer bedienbar und nicht besser als WP. Dafür kostet es nichts. Natürlich spielt bei der Bedienung auch die Gewöhnung eine Rolle. Früher habe ich viel mehr digitalisiert als heute. Denn der Zeitbedarf für qualitativ überzeugende Aufnahmen ist doch schon recht hoch, so dass ich mir gut überlege, was ich überhaupt in Angriff nehme. Aufrüsten bringt m.E. bei der Hardware deutlich mehr als bei der Software. Im analogen Bereich sollte man schon gar nicht knausern. Wenn Plattenspieler, Abtastsystem und Phonovorverstärker nicht wirklich gut sind, lohnt sich m.E. der zeitliche Aufwand nicht. Ein ordentlicher A/D-Wandler sollte ebenfalls eingesetzt werden. Viele Laptops sind nicht optimal geeignet und neigen dazu, einen Brumm oder sonstige Störgeräusche einstreuen zu lassen. Abspeicherung der Ergebnisse m.E. im Flac-Format, möglichst mit überdurchschnittlicher Auflösung. MP3 jedenfalls würde ich da vermeiden. Falls irgendwie eine käufliche CD zu erhalten ist, spare ich mir die Mühe, das Vinyl zu digitalisieren. Ausnahmen bestätigen die Regel. BG Konrad |
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Ämetz
Neuling |
#7 erstellt: 24. Okt 2019, 09:18 | |
Hallo Silberfux, ich bin absolut Deiner Meinung, deswegen auch die Investition in neue Hardware. Zeitaufwand: Ja, den darf man nicht unterschätzen. Und ebenfalls ja: wenn man günstige qualitativ hochwertige CDs erwerben kann, lohnt sich der Aufwand fürs Digitalisieren nicht. Hier gilt m.E. aber das gleiche wie früher für die "Best Of"-Kompilationen bei den Schallplatten: eine grottenschlechte Pressung oder, im Falle von Audio-CDs, miserabel digitalisiertes Ausgangsmaterial sollte man gar nicht erst anpacken. Datenformat Ich archiviere bereits im flac-Format, .mp3 verwende ich auf mobilen Geräten zum "Hören unterwegs". Wobei ich zunächst das digitalisierte Rohmaterial im .wav-Format abspeichere, falls ich später darauf zurückgreifen möchte. Alternative Software und Hörvergleichstests Hast Du (Duzen ist hier doch üblich, oder? ;-) neben Wavepurity im Zuge Deiner Digitalisierungen andere Programme verwendet? Eventuell sogar einmal das gleiche Stück mit zwei Programmen digitalisiert und einen Hörvergleichstest durchgeführt? Mich würde interessieren, ob die professionelle und preislich etwa doppelt so teure Izotope RX7 Elements Software Wavepurity Professional überlegen ist oder nicht. Von der Bedienbarkeit her erscheint mir Wavepurity Pro einfacher zu sein, aber das kann auch an der Gewohnheit liegen, da ich Wavepurity Pro eben gut kenne, Izotope RX7 Elements eben erst seit ein paar Tagen. |
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Ben_Uhr
Gesperrt |
#8 erstellt: 24. Okt 2019, 10:07 | |
Das Digitalisieren geschieht im Wandler. Die Software ist nur dazu da, den Datenstrom zu speichern, und das möglichst bequem und nutzerfreundlich. Unterschiede im Ergebnis sollte es nicht geben. Es sei denn, das Signal muss entknackst oder sonstwie nachbearbeitet werden. Da kommt es dann auf geschickte Softwareauswahl und noch geschicktere Einstellungen an. |
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ParrotHH
Inventar |
#9 erstellt: 24. Okt 2019, 10:34 | |
Ein wahres Wort, gelassen ausgesprochen! Dazu gibt es nämlich durchaus auch andere ... Meinungen ... Einen recht perfekten AD-Wandler bekommt man z. B. mit dem Creative X-Fi HD, mit dem ich ganz gerne mit 96KHz/24Bit digitalisiere. Wenn einem 48KHz/16Bit ausreichen, dann nimmt man ein Behringer UCA222. Mehr braucht man eigentlich nicht. Neben den von Dir benannten Filtern, deren Qualität und Komfort natürlich schon von Produkt zu Produkt unterschiedlich sein kann, gibt es teils auch noch Unterschiede "unter der Haube". So habe ich z. B. mal zufällig mitbekommen, dass z. B. VinylStudio beim Downsampling von z. B. 24 Bit (mit dem ich zumeist aufnehme) auf 16 Bit (mit dem ich das Ergebnis ablege) kein Dithering vornimmt. Angenehmerweise kann der Entwickler diesen Umstand ganz gut argumentieren. Er hat das in Hörtests geprüft, und kann keinerlei Unterschied feststellen, und hat sich daher dazu entschlossen, zu Gunsten der Performance kein Ditherin zu implementieren. Parrot |
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BugFixX
Stammgast |
#10 erstellt: 24. Okt 2019, 11:14 | |
Als Software nutzte ich Acoustica Premium von Acon Digital. Das Programm hat neben DeClick, DeHum und DeNoise noch zig andere Funktionen im Bauch, mit denen man prima "Remastern" kann. Die abgespeckte Version heißt AudioLava und hat Vinyl Aufnahme/Bearbeitung als Schwerpunkt. Es nutzt allerdings nicht die aktuellen Filter von Acoustica. Die Aufnahme kann auch direkt vom Dreher ohne Phono-VV erstellt werden, da eine RIAA Entzerrung als FIlter vorhanden ist. Dazu muss natürlich die Empfindlichkeit des A/D Wandlers passen. Als A/D Wandler nutzte ich eine Sound Blaster X-Fi HD. Aufnahmeformat ist 44,1 kHz 16 Bit WAV - das ist für Vinyl mehr als ausreichend. Nach der Bearbeitung archiviere ich im FLAC Format. Gruß Andreas |
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Ben_Uhr
Gesperrt |
#11 erstellt: 24. Okt 2019, 11:39 | |
Die Creative habe ich auch schon lange Jahre, zuerst am htpc und später auch an einem Raspberry Pi. Grundsätzlich fängt die Softwarefrage ja vermutlich erst mit der Nachbearbeitung an. Gibt es sonst Gründe, nicht gleich im Zielformat zu samplen? ... also abseits der Meinungen und technisch bedingt. |
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*Vinyl-Capo*
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 24. Okt 2019, 11:48 | |
Hallo, ich setze als externen A/D-Wandler ein Tascam UH-7000 ein. Den gibt es nicht mehr neu, Tascam hat jedoch weitere Geräte mit USB-Anschluss. Du musst das Tonformat des Aufnahmegeräts in der Windows-Systemsteuerung bei Sound auf dem Reiter Aufnahme nach deinen Wünschen einstellen (als Aufnahmegerät Tascam markieren). Voreingestellt sind 16 Bit und 44,1 kHz. Als Aufnahmesoftware nehme ich Audacity. Im ersten Bearbeitungsschritt lösche ich die Stille am Anfang und Ende sowie Aufsetz- und Abhebegeräusch der Nadel. Dann blende ich am Aufnahmebeginn kurz ein (0,15 Sekunden, dann gibts kein Klickgeräusch) und blende am Ende 1 bis 2 Sekunden aus. Das bearbeitete Audacity-Project exportiere ich im WAV-Format (gewünschtes Tonformat einstellen, ich nehme 24 Bit). Als Software zum Entknacken und Entknistern nehme ich ClickRepair 3.9.9. Das Programm kann nur WAV-Dateien bearbeiten. Es hat eine deutsche Oberfläche. Wie stark entknackt und entknistert wird, lässt sich über Schieberegler einstellen. Bei der Tonausgabe kann man umschalten zwischen Eingang, Ausgang, entfernten Störgeräuschen und ohne Tonausgabe (dann ist eine Plattenseite in 15 bis 20 Sekunden fertig). Die entknackte WAV-Datei importiere ich wieder in Audacity und höre sie unter Kopfhörer durch und entferne die verbliebenen Störgeräusche mit der Reparieren-Funktion. Dann teile ich die Plattenseite in die einzelnen Lieder auf (Ein- und Ausblendungen wie oben) und exportiere sie im Flac-Format 24 Bit 96 kHz. Beim Export kann man die einzelnen Lieder taggen. Das Plattencover lade ich mir z. B bei amazon herunter, verkleinere es auf 600 mal 600 Pixel und binde es dann mit MP3tag ein. Das ist richtig viel Arbeit und sehr zeitaufwändig, bringt aber sehr gute Ergebnisse und ermöglicht eine komfortable Wiedergabe, auch bei einigen tausend Songs. Die Flacs kopere ich auf mein NAS. Die Wiedergabe erfolgt über eine Squeezebox Touch oder einen Raspberry Pi mit aufgestecktem DAC. Die Bedienung erfolgt mit der kostenpflichtigen App Squeeze Ctrl mit meinem Android-Tablet. Die App zeigt die Tags, das Plattencover, Songlänge usw. an. Mit der App lässt sich die Songsammlung schnell und zielgerichtet durchsuchen. VG |
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ParrotHH
Inventar |
#13 erstellt: 24. Okt 2019, 11:54 | |
@*Vinyl-Capo* : WTF...??? Im ernst, das klingt ja megaaufwendig! Probier mal VinylStudio, da macht man das alles INNERHALB einer Software, inkl. Anbindung an Discogs mit Holen der Coverart und der Titel inkl. schon grob passender Titelmarker in der Aufnahme. Das einzige, was mir manchmal fehlt, ist die Möglichkeit, mir das anzuhören, was Filter wegnehmen würden. Man kann also nur zwischen Original und Bearbeitet wählen. Parrot |
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Wuhduh
Gesperrt |
#14 erstellt: 24. Okt 2019, 21:17 | |
Hallo ! Die Creative-Büchse ist bei den pF unproblematisch ? Ich habe so auf die Schnelle keine kpl. Daten gefunden. MfG, Erik |
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ParrotHH
Inventar |
#15 erstellt: 24. Okt 2019, 22:42 | |
Den Phono-Teil habe ich selbst noch nie benutzt. Gemessen habe ich ihn zuletzt trotzdem mal (LCR-Meter: ET432). Eingangskapazität: ca. 155pF Abschlusswiderstand: ca. 35KOhm Gemessen mit 1KHz und 10KHz bei 100mV. Parrot |
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Ämetz
Neuling |
#16 erstellt: 25. Okt 2019, 06:31 | |
Dem schließe ich mich grundsätzlich an, wobei ich diesen "Workflow" mit Wavepurity Professional erledigt habe. Vinyl Studio habe ich mir einmal angesehen, aber in der kurzen Zeit seit meinem ersten Beitrag hier noch nicht testen können. Beide Programme haben eine eher altmodische Oberfläche, aber es kommt ja auf das Ergebnis an, nicht so sehr auf die Optik Offenbar gibt es hier im Forum kaum jemanden - oder der oder die Betreffende hat meinen Post noch nicht gelesen -, der Izotope RX benutzt. Die Software ist für das Projekt Digitalisierung und Restaurierung von Schallplatten sicherlich überdimensioniert, aber da hätte mich schon interessiert, ob das Programm die knapp 130€ wert ist, für es z.B. Thomann anbietet. Wie ich im Eingangspost schrieb, ist die Restaurierung von Schallplatten nicht das zentrale Einsatzgebiet dieser Software, aber ob die Algorithmen, die Izotope RX einsetzt, denen von Vinyl Studio oder WavePurity überlegen oder nur ebenbürtig sind, interessiert mich schon. Die Entwickler der Programme kann ich ja nicht fragen. Welche Antworten die geben, ist ja wohl klar. |
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Jazzy
Inventar |
#17 erstellt: 25. Okt 2019, 17:27 | |
Die Testberichte über Izotope RX waren immer recht gut.Aber Elements hat doch zu wenig Möglichkeiten,oder? Die größere Version ist dann ja ziemlich teuer. |
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tbc67
Stammgast |
#18 erstellt: 26. Okt 2019, 07:16 | |
Ich digitalisiere und bearbeite mit Izotope RX 7 Advanced. Jahrelang war ich mit CoolEdit und später mit Adobe Audition unterwegs. Letztgenannte haben bei der Anwendung diverser Filter schon mal unschöne Artefakte produziert. Mein Workflow: Aufnahme - Bearbeiten (DeClick, selten DeCrackle, DeNoise, Normalisieren) - Files markieren (Regions) - Export Regions to Files (flac 16/44.1) - Taggen und umbenennen der Files mit mp3tag über die discogs-Schnittstelle - fertig. Falls mehr Infos zum Programm gewünscht sind, findet man im Netz einige Lehrvideos. Schau dir ruhig auch die Videos zu den älteren Versionen RX 3, 4 und 5 an. Dadurch bekommt man schon mal einen guten Eindruck vom Filterumfang und deren Anwendung sowie die Bedienung des ganzen Programms im Allgemeinen. |
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Ämetz
Neuling |
#19 erstellt: 27. Okt 2019, 16:17 | |
Soweit ich die INformationen auf der HP von Izotope verstanden habe, deckt die Elements-Version von RX 7 diesen Workflow auch bereits ab. Liege ich da richtig? Ich denke auch, dass der DeClick-Filter das beim Schallplatten-Digitalisieren meist verwendete Filter sein dürfte. |
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Vogone
Inventar |
#20 erstellt: 27. Okt 2019, 20:42 | |
Vor vielen Jahre aber ich unter Linux declick auch in einer pipe genutzt. Aber auch mit Audacity kann man das gut machen. Wobei ich schon seit vielen Jahren gar nicht mehr digitalisiere. |
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tbc67
Stammgast |
#21 erstellt: 28. Okt 2019, 06:50 | |
Da liegst du fast richtig. DeCrackle ist allerdings nicht in der Elements-Edition enthalten. |
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Burkie
Inventar |
#22 erstellt: 31. Okt 2019, 21:00 | |
Hallo, zum digitalisieren, also zum aufnehmen, nehme ich Cubase oder Audacity, das funktioniert recht gut. In Audacity ist ein De-Clicker und ein Rauschverminderer eingebaut. Damit kann man schon etwas bewirken. Bei vereinzelten schlimmen Defekten kann man in Audacity den Wellenzug selber malen. Damit kann man also Knackser, die durch die automatischen Filter nicht weggehen, einfach übermalen. Das lohnt sich nur, wenn es nur sehr wenige sind, sonst wird der zeitliche Aufwand einfach viel zu groß. Es ist dann einfacher und - wenn man die verwendete Arbeitszeit in Geld umrechnet - günstiger, sich einfach eine besser erhaltene Pressung der Platte zu besorgen. Meiner Ansicht nach lohnt sich die Digitalisiererei auch nur bei Platten, die es nicht auf CD gibt. Meiner Erfahrung nach sind CDs, selbst wenn sie (behutsam) remastert wurden, alles in allem noch besser als selbst digitalisierte Platten. Weil die CDs diese Knister-Problematik nicht kennen. Wenige Knisterer oder Knackser toleriert man beim direkten Abspielen einer LP schon mal. Bei einer Digitalisierung aber macht mich sowas kirre. Grüße |
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.JC.
Inventar |
#23 erstellt: 31. Okt 2019, 21:07 | |
Hi,
wieso? Ich habe früher, als ich noch viel fahren musste, meine LPs digitalisiert, damit ich sie im Auto per USB Stick hören konnte. Und weil ich meine LPs gut kenne, war es völlig iO dass sie so klingen, wie sie eben sind, wie zuhause direkt, ohne Entknackser & Co. |
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skeks77
Ist häufiger hier |
#24 erstellt: 31. Jan 2021, 11:52 | |
Hi, ich wollte mich mal bei dem Thema einklinken. Ich habe einen Yamaha AX 870 und einen Onkyo CP 1260Ff hier stehen. Den Onkyo hab ich erst für gutes Geld säubern und neu einstellen lassen. Nadel ist eine Orthofon. Als Software nehme ich Audacity, als externe Soundkarte iwas von Behringer. Meine Frage ist, hab ich mit dem Yamaha die Moeglichkeit das Phone Signal vom Verstärker in die externe Soundkarte zu pushen? So wie ich das im Moment sehe komme ich nicht um einen z.B. OEHLBACH Phono PreAmp Pro rum? Dann würde ich den Onkyo per Chinch an den Oehlbach packen, den dann mit der externen Soundkarte verbinden? Ist das jetzt der einzige Weg mit meinem SetUp? Viele Grüße, skeks77 |
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tbc67
Stammgast |
#25 erstellt: 31. Jan 2021, 12:11 | |
Einen extra Phono-Pre ist nicht nötig. Dein Yamaha hat doch bereits einen Phono-In. Über RecOut des Yamahas einfach deinen Behringer irgendwas verbinden. |
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skeks77
Ist häufiger hier |
#26 erstellt: 31. Jan 2021, 12:16 | |
REC OUT ist das Zauberwort. Alles klar und vielen Dank! Damit hast du mir weitergeholfen!! skeks77 |
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