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Ortofon Concorde Upgrade auf OM 40 Nadel sinnvoll?+A -A |
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Autor |
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DOSORDIE
Inventar |
#1 erstellt: 15. Mai 2016, 18:41 | |||||
Hallo, ich bin mit dem Sound meines Nightclub MK II und den anderen DJ Concorde Nadeln, die ich so hatte und habe eigentlich ganz zufrieden, aber ich stelle mir die Frage, was man mit einem Feinschliff noch verbessern kann und ob sich der Aufpreis wirklich lohnt, oder ob der Unterschied nur minimal ist. Nun habe ich mir im Internet schon Einiges zu der Nadel durchgelesen und auch erfahren, dass es sie scheinbar in unterschiedlichen Ausführungen gab und gibt. Die alte OM 40 war wohl ein "Van Der Huul II" Schliff und die neuere ein Fritz Gayger Schliff, ausserdem gibt es alternative Nadeln von Shibata und anderen Herstellern. Welche ist denn da die Beste? Da steht dann immer was von "Geschmacksfrage" und nicht "besser oder schlechter". Ich mag solche Behauptungen nicht, vor Allem weil das auch direkt immer mit so viel Voodoo Geschwurbel zusammen hängt. Das macht es wirklich schwierig. Wer mir jetzt einen von Bühne und fühlbaren Instrumenten erzählen will, nunja... das ist nicht die Antwort, die ich suche. Auch das was teilweise im Internet steht ist irgendwie sehr verwirrend. Auf der einen Seite geht die Nadel rein von der Logik her tiefer in die Rille als eine normale "Wald und Wiesen Nadel", dadurch sollten Verzerrungen und Grundrauschen auch zur Innenrille hin gegenüber einem normalen Schliff nochmals verbessert werden. In diversen Threads steht aber, dass die OM 40 sehr empfindlich auf Klicks und Kratzer reagiert und mit schlechten Pressungen auch nicht besonders gut umgehen kann, was für mich irgendwie ein Widerspruch ist. Da steht dann man solle sie am Besten mit VG und VG+ Vinyls verwenden, gute Pressungen klingen aber auch mit einem günstigen System sehr gut, das ist genau das, was sich auch mit teureren Nadeln kaum verbessert hat bei mir. Es ist eher umgedreht, die Problemplatten, die zur Innenrille hin besonders zerrten und zischten klangen mit den teureren Nadeln auch immer wieder ein Stück weit besser und da kann man im Vergleich zum AT 95E z.B. schon sagen, dass das ein Unterschied wie Tag und nacht war. Ich hätte schwören können, dass diverse Platten einfach total abgenutzt oder in der Innenrille einfach unbrauchbar waren, als ich sie dann das erste Mal mit besseren Nadeln abspielte, war die Innenrille plötzlich erträglich, bei einigen Platten hatte ich im Direktvergleich zum besseren System plötzlich das Gefühl ich höre CD, weil plötzlich Nichts mehr zischte und Ja, die Systeme waren alle korrekt justiert, genau diesen Eindruck sammelte auch ein Kumpel, der zuerst eine T4P Nadel von Technics hatte und sich dann ein T4P OM 10 System kaufte, die Problemplatten klangen plötzlich wesentlich sauberer. So ganz perfekt ist das aufgrund der Einschränkungen des Mediums natürlich auch jetzt noch nicht, aber es ist ja noch viel Luft nach oben, was das Preissegment angeht. Also was denn nu? Bekomme ich die Verzerrungen durch die Feinschliffnadel nochmals "eingedämmt" oder wird der Sprung zwischen den kleineren OMs bzw. den DJ Nadeln eher gering ausfallen und ist das Geld nicht wert? Ich würde halt gerne wissen, wie weit man sich da steigern kann, ohne Voodoo und Kabelklang und dieses ganze Geschwurbel. Dass es auch mit einem Feinschliff keine CD ist, die man da hört ist klar, aber es wäre halt schön zu wissen, dass man am Rande des machbaren für die Schallplatte angekommen und auch die schlechten Pressungen nochmals etwas aufgewertet sind. Wenn Kratzer und Störgeräusche dann eher schlechter anstatt besser werden, brauche ich keine 270 Euro zu investieren. Hat Jemand eine OM 40 Nadel und kann mir sagen, wie sie sich z.B. verglichen mit einer OM 20 oder Concorde Nightclub oder Arkiv Nadel schlägt? Das Nightclub hat den Super OM Generator. Das Gewicht passt auch, das habe ich vorher ausgekundschaftet, denn im normalen OM System ist sogar ein Gewicht, das man hinzufügen müsste, damit das System am mittelschweren Arm des Pioneer PLX nicht zu leicht wäre. Die OM Nadeln sollen am DJ Concorde und an Technicsartigen Tonarmen ganz gut klar kommen, allerdings würde ich mir dann eine Tonarmwaage kaufen un die Auflagekraft genau einstellen. ich wäre euch dankbar für eine Auskunft. Ich weiß halt auch nicht ob man so ne Nadel einfach zurückschicken kann, wenn man sie bereits benutzt hat und man merkt, dass man nicht zufrieden ist. LG, Tobi |
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Marsilio
Inventar |
#2 erstellt: 15. Mai 2016, 19:09 | |||||
Hallo Tobi Ich habe das 2M Blue (dessen Nadel jener des OM-20 entspricht) und ich habe das OM-40, welches das 2M Blue abgelöst hat. Betrieben wird es an einem leichten Revox-Tonarmstummel. Keine Erfahrungen habe ich dagegen mit DJ-Systemen. Das OM-40 löst klar besser auf, man hört Details, die ich mit der Blue-Nadel so nicht wahrgenommen habe. Zischeln tut da gar nichts mehr. Allerdings ist Antiskating beim Revox dank dem Tangentialprinzip natürlich eh nie ein Thema, also hört man nie einen Unterschied ob Anfang oder Ende einer Platte. Kratzer jedoch hört man natürlich genauso gut - und vielleicht fallen einem solche bei der ansonsten sehr guten Wiedergabe halt stärker auf als wenn ein System mit einer Einfachnadel im Einsatz ist. Falls für Dich die Region ZH Ost nicht zu weit weg liegt kannst du gerne mal das OM-40 bei mir probehören kommen wenn Du möchtest. LG Manuel |
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U87ai
Stammgast |
#3 erstellt: 15. Mai 2016, 20:33 | |||||
Wenn du dein NC MKII mit einer 40er-Nadel bestückst wirst Du erstmal einen Lautstärkeschock bekommen, denn mit dieser spielt das NC MKII viel leiser. Du wirst also den Lautstärkeregker ein ganzes Stück nach rechts drehen müssen. Dennoch wird sich klanglich einiges tun, der FG-Schliff tastet die Schallplattenrille dort ab, wo die Ellipse des NC MKII gar nicht hinkommt. Der wesentlich schärfere Schliff taucht viel tiefer in die Rille ein. Daß dort eo einiges an Staub herumliegt den die Ellipse schlicht gar nicht bemerkt, wirst Du in Kauf nehmen müssen, Schallplatte reinigen könnte da helfen. Klanglich geht es dann richtung klarere Höhen, straffere Bässe und bessere Ortbarkeit der einzelnen Instrumente und wesentlich bessere Räumlichkeit. Auch die strammeren Mitten des NC MKII werden etwas sanfter. siehe auch hier: http://www.hifi-foru...d=26&thread=4784&z=3 gruß Tom [Beitrag von U87ai am 15. Mai 2016, 20:37 bearbeitet] |
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Hörbert
Inventar |
#4 erstellt: 15. Mai 2016, 22:03 | |||||
Hallo! Nun ja:
Ob sich eine höherwertige Nadel lohnt oder nicht hängt von vielen Faktoren ab, unter anderem davon ob die Schallplatten noch zulegen können, das ist schließlich nicht unbedingt der Fall, wenn also bei dir alle Schallplatten die du besitzt auch jetzt schon zufriedenstellend aufgelöst ohne schwammigen Tieftonbereich dicke undurchsichtige Mitten und klarem Hochtonbereich wiedergegeben werden lohnt sich eine höherwertige Abtastnadel wahrscheinlich nicht da es ja offenbar keine Abtastprobleme gibt.
Hier gibt es wirklich keine klare Antwort da man sich einerseits auf den Standpunkt stellen kann das es alle schärferen Schliffe die sich der Rillenform besser Anpassen als die einfachen Rundnadeln oder die einfachen elliptischen Schliffe Vorteile bei schwierig abzutastenden Schallplatten bringen und der Rest Geschmackssache ist oder aber man kann sich in endlisen Debatten über die Shibata-ähnlichen Contact-line Schliffe (das sind alles Multifacettenschliffe die sich nur wenig unterscheiden) und die Triangelschliffe die nach dem Schneidestichel geformt sind, verlieren. Der Hauptrunterschied liegt ohnehin im unterschiedlichem Störmuster -respektive darin wie sie bewi kleineren Kratzern-cracklern und Staubkörnchen rüberkommen wobei wir gleich beim dritten Thema wären.
Das ist nur ein scheinbarer Wiederspruch, klar ist das sowohl eine einfache Rundnadel wie auch ein scharfer Schliff bei einem tieferen Kratzer reagieren wird und du hörst halt einen scharfen Knacks. Bei kleineren Kratzern kann es in der Tat sein das er mit deiner Rundnadel überhaupt nicht zu hören ist weil er eben nicht bis zur Mitte der Rille geht wo die Rundnadel aufliegt oder aber bei einem der scharfen schliffe ganz oder auch teilweise in den Musikinformationen aus dem Unbeschädigten Rillenteil überdeckt wird. M it den Staubkörnchen ist es eigentlich schlicht und ergreifend so das du die ersten paar mal wenn du die Schallplatte mit einem scharfen Schliff abtastest ein vermehrtes crackeln hast bis die Rille halt leergefegt ist, möglicherweise bemerkst du aber auch gar nichts da auch hier die Musikinformation insbesondere an lauten Stellen diesen Vorgang schlicht und ergreifend kaschiert.
Das ist nun der schwierigste Teil der ganzen Geschichte, klar ist nur das du z.B. mit der Gyger-70 Nadel des OM(S)-40 bei Problemplatten noch einmal eine klare Verbesserung erzielen wirst falls die Probleme daher rühren das die Pressung eigentlich zu gut für die vorherigen Nadeln war. Klar ist aber auch das du bei einer schlechten Aufnahme nur um so deutlicher hören wirst wie mies der Sound eigentlich ist, das ist ja auch z.B. bei einer CD so, hier hast du keinerlei Probleme mit dem Auslesevorgang aber immer noch genügend Scheiben auf denen einfach eine schlechte Aufnahme verewigt ist. Und das ist jetzt der leichteste Teil:
Im Vergleich zu einer NADEL-20 hast du bei einer NADEL-40eine höhere Auflösung durch die bessere Abtastung über den gesamten auf der Schallplatte genutzen Frequenzbereich also so etwa zwischen 40 Hz und ca 12000-14000 Hz was sich vor allem in einem sehr "unaufgeretem" Klangbild äussert, durch die hohe Auflösung hast du praktisch keine Stelle mehr die undurvchsichtig und dafür mit einem gewissen "Druck" daherkommt deswegen erscheint dadurch und durch die fehlende Kompression im Mittenbereich der gesamte Sound erstmals eher leiser, -aber dafür hast du plötzlich echten Tiefton soweit er überhaupt auf der jeweiligen Schallplatte vorhanden ist. MFG Günther |
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.JC.
Inventar |
#5 erstellt: 16. Mai 2016, 06:28 | |||||
Moin, man kann es auch so formulieren: mit der 10er Nadel hörst Du nur die Hauptstimme, mit der 20er hörst Du, dass da noch eine Nebenstimme ist, mit der 40er hörst Du die beiden Stimmen, so wie sie auf der LP sind. (sofern alles andere passt) |
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Holz24
Inventar |
#6 erstellt: 16. Mai 2016, 08:46 | |||||
.Jc. kann ich demzufolge sagen, Rundnadel gar keine Stimme! Ich höre gerade mit Dl 103 und irgendwie gibt es keinen GESANG. Markus |
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.JC.
Inventar |
#7 erstellt: 16. Mai 2016, 09:00 | |||||
Hi Holz, ich kenne das DL103 nicht, aber so schlimm wird es doch wohl nicht sein. Mir sind damals, beim Umstieg von AT 120 E auf die ATN 135 E, die Augenbrauen hoch gegangen. Ich dachte nur: aha ! deutlich klarer usw. (aktuell bin ich sehr zufrieden mit der ATN 140 LC) Deshalb Tobi: probieren geht über studieren. Es wäre doch schade, wenn Du nicht hören kannst, was deine LPs wirklich können. |
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Holz24
Inventar |
#8 erstellt: 16. Mai 2016, 09:21 | |||||
Hallo. Jc. ich hatte die Erklärung mit den Stimmen nicht verstanden, war mir zu hoch. Bei der ganz großen Mehrheit meiner Schallplatten höre ich keine gravierenden Unterschiede. Bei einigen Exemplaren verzerrt es mit einfache Nadelschliffen extrem, die spiele ich mit AT 150 oder Rondo Blue ab. Vorraussetzung ist ein passender elektrischer Abschluss. Markus |
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akem
Inventar |
#9 erstellt: 16. Mai 2016, 10:12 | |||||
ich bin mit dem Sound meines Nightclub MK II und den anderen DJ Concorde Nadeln, die ich so hatte und habe eigentlich ganz zufrieden, aber ich stelle mir die Frage, was man mit einem Feinschliff noch verbessern kann und ob sich der Aufpreis wirklich lohnt, oder ob der Unterschied nur minimal ist. --> Nun ja, bei Hifi ist es nun mal so, daß irgendwann ein Punkt erreicht ist, wo ein kleiner Zuwachs an Klang überproportional viel Geld kostet. Nun habe ich mir im Internet schon Einiges zu der Nadel durchgelesen und auch erfahren, dass es sie scheinbar in unterschiedlichen Ausführungen gab und gibt. Die alte OM 40 war wohl ein "Van Der Huul II" Schliff und die neuere ein Fritz Gayger Schliff, ausserdem gibt es alternative Nadeln von Shibata und anderen Herstellern. Welche ist denn da die Beste? --> Kurzer Ausflug in die Historie: begonnen hat alles mit der Rundnadel, dann kam irgendwann die Ellipse, auch schon mit unterschiedlichen Radien. Damit war man eigentlich zufrieden. Dann wollte man irgendwann Mehrkanalton (Quadrophonie) etablieren, die aber natürlich auch abwärtskompatibel sein mußte. Also kam man auf die Idee, die zusätzlichen Kanäle mit einer Mischung aus Amplituden- und Frequenzmodulation zum Stereosignal zu addieren. Somit hatte man aber eine Gesamtbandbreite bis rauf zu 40kHz - und die konnte man mit den vorhandenen Nadelschliffen nicht abtasten. Also hat ein japanischer Ingenieur namens Shibata einen neuen Schliff entwickelt. Dann stellte man fest, daß auch Stereoplatten damit besser klangen und plötzlich wollten alle solche scharfen Schliffe haben - selbstverständlich ohne Lizenzgebühren dafür zu bezahlen. Und so haben dann viele Leute den Shibataschliff genommen und hier und da ein bischen was weggenommen oder stehenlassen und die Ergebnisse unter verschiedenen Namen patentiert. So sind sich z.B. die Gyger- und Van den Hul-Schliffe ziemlich ähnlich und die Fachwelt ist sich bis heute nicht so ganz einig, wer da von wem abgekupfert hat... Da steht dann immer was von "Geschmacksfrage" und nicht "besser oder schlechter". Die scharfen Schliffe haben eigentlich keine wirklich grundverschiedenen Eigenschaften. Allen gemein ist die Eigenschaft, deutlich weniger Abtastverzerrungen zu erzeugen als gewöhnliche Schliffe, was zu einem unaufgeregterem, "cleaneren" Klang führt, und auch eine bessere Auflösung, was zu mehr und klareren Details führt. Auch das was teilweise im Internet steht ist irgendwie sehr verwirrend. Auf der einen Seite geht die Nadel rein von der Logik her tiefer in die Rille als eine normale "Wald und Wiesen Nadel", dadurch sollten Verzerrungen und Grundrauschen auch zur Innenrille hin gegenüber einem normalen Schliff nochmals verbessert werden. --> Scharfe Schliffe gehen tatsächlich tiefer in die Rille. Aber das ist nicht kausal für die bessere Auflösung und die geringeren Verzerrungen sondern dafür ist imho wesentlich der horizontale Verrundungsradius verantwortlich. Herkömliche Nadeln haben einen solchen von 8µm und mehr, meiner Erfahrung nach sollten es für bestmöglichen Klang aber maximal 6µm sein. Aber: bei Platten, die schon viele male mit einer billigen oder gar verschlissenen Nadel gespielt wurde, kann das tiefere Eintauchen tatsächlich zu verringerten Verzerrungen führen, da plötzlich "jungfräuliche" Bereiche der Rillenflanke abgetatstet werden. In diversen Threads steht aber, dass die OM 40 sehr empfindlich auf Klicks und Kratzer reagiert und mit schlechten Pressungen auch nicht besonders gut umgehen kann, was für mich irgendwie ein Widerspruch ist. Da steht dann man solle sie am Besten mit VG und VG+ Vinyls verwenden, gute Pressungen klingen aber auch mit einem günstigen System sehr gut, das ist genau das, was sich auch mit teureren Nadeln kaum verbessert hat bei mir. --> Nun ja, Kratzer werden von jeder Nadel mehr oder minder deutlich wiedergegeben. Damit muß man bei Vinylwiedergabe generell leben und man sollte beim Umgang mit Platten entsprechende Sorgfalt walten lassen. Daß schlechte Pressungen mit scharfen Schliffen schlechter klingen sollen kann ich nicht bestätigen. Eine schlechte Pressung ist ne schlechte Pressung und klingt mit jeder Nadel sch...lecht. Und: viele vermeintlich schlechte Pressungen werden mit scharfen Schliffen erst genießbar. Nur Pressungen mit schlechtem Material (z.B. manche Picture-Disks) klingen immer schlecht. Es ist eher umgedreht, die Problemplatten, die zur Innenrille hin besonders zerrten und zischten klangen mit den teureren Nadeln auch immer wieder ein Stück weit besser und da kann man im Vergleich zum AT 95E z.B. schon sagen, dass das ein Unterschied wie Tag und nacht war. Ich hätte schwören können, dass diverse Platten einfach total abgenutzt oder in der Innenrille einfach unbrauchbar waren, als ich sie dann das erste Mal mit besseren Nadeln abspielte, war die Innenrille plötzlich erträglich, bei einigen Platten hatte ich im Direktvergleich zum besseren System plötzlich das Gefühl ich höre CD, weil plötzlich Nichts mehr zischte --> Das liegt am horizonatlen Verrundungsradius. Im Innenbereich der Platte sinkt die Bahngeschwindigkeit und die Rillenmodulationen rücken bei gleicher Frequenz immer weiter zusammen. Der horizontale Radius einfacher Nadeln kommt dann irgendwann an einen Punkt, wo die Nadel der Modulation hoher Frequenzen nicht mehr folgen kann sondern nur noch obendrüber kratzt. Dementsprechend kommt dann auch kein Sinus mehr raus sondern irgendwas... und Ja, die Systeme waren alle korrekt justiert, genau diesen Eindruck sammelte auch ein Kumpel, der zuerst eine T4P Nadel von Technics hatte und sich dann ein T4P OM 10 System kaufte, die Problemplatten klangen plötzlich wesentlich sauberer. --> Dann muß die Nadel des Technics aber schon ziemlich im Ar*** gewesen sein wenn selbst dieser Billignagel von Ortofon so viel besser ist... Also was denn nu? Bekomme ich die Verzerrungen durch die Feinschliffnadel nochmals "eingedämmt" oder wird der Sprung zwischen den kleineren OMs bzw. den DJ Nadeln eher gering ausfallen und ist das Geld nicht wert? Ich würde halt gerne wissen, wie weit man sich da steigern kann, ohne Voodoo und Kabelklang und dieses ganze Geschwurbel. --> Bei den gebondeten Nadeln von Ortofon (die 10er und darunter) ist die Qualitätsstreuung sehr groß. Da kannst Du Glück haben und eine Nadel erwischen, die schon halbwegs nach Hifi klingt, und Du kannst Pech haben und eine Nadel erwischen, gegen die ein Mittelwellenradio noch richtig gut ist... Die 20er ist dann schon halbwegs konstant, die 30er nicht wesentlich besser. Beide sind imho ihr Geld nicht wert, da kriegt man bei anderen Herstellern mehr für's gleiche Geld. Die 40er ist dann schon ganz gut und da kann man dann erstmals von einem akzeptablen Preis-Leistungsverhältnis sprechen. Wenn Kratzer und Störgeräusche dann eher schlechter anstatt besser werden, brauche ich keine 270 Euro zu investieren. Hat Jemand eine OM 40 Nadel und kann mir sagen, wie sie sich z.B. verglichen mit einer OM 20 oder Concorde Nightclub oder Arkiv Nadel schlägt? --> Den Vergleich zu den DJ-Nägeln kann ich nicht ziehen - sowas kommt mir nicht ins Haus... Verglichen mit der 20er Nadel ist die 40er schon ganz erheblich besser. Allerdings kann ich Dir nicht sagen wie es sich mit Kratzern verhält - ich hatte schon ewig keine Ortofon Ellipse mehr und verkratzte Platten sind bei mir auch Mangelware... Ich weiß halt auch nicht ob man so ne Nadel einfach zurückschicken kann, wenn man sie bereits benutzt hat und man merkt, dass man nicht zufrieden ist. --> Naja, begeistert wird der Händler nicht sein... Gruß Andreas [Beitrag von akem am 16. Mai 2016, 14:19 bearbeitet] |
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Marsilio
Inventar |
#10 erstellt: 16. Mai 2016, 11:43 | |||||
Schöne Erläuterungen von Andreas. Besonders bemerkenswert:
Ich habe noch einige dieser typischen Sampler-Platten der späten 70er- und frühen 80er-Jahren. Mit meinen elliptischen Nadeln klingen die meistens schlecht. Logisch, da wurden ja auch bedeutend mehr Songs pro Seite reingewürgt als sonst üblich. Dementsprechend eng liegen die Rillen beieinander. Mit meinen Nadeln mit Multifacettenschliff (Gyger, SAS, Line-Contact) werden diese Platten doch hörbar - mitunter sogar richtig gut. LG Manuel |
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DOSORDIE
Inventar |
#11 erstellt: 16. Mai 2016, 18:43 | |||||
Ja und genau um sowas geht es mir. Meine Platten sind auch gepflegt, dennoch habe ich Exemplare, die auf allen Systemen, die ich bisher hatte zur Innenrille hin zerren oder Zischeln, teilweise auch Neuplatten. Ob es an den Pressungen oder an der Güte der Nadeln liegt kann ich nicht sagen, weil ich noch nie eine Feinschliffnadel besessen habe. Ich bin aber auch ein Fan von Samplern und gerade die klanglich schlechtesten Labels, haben musikalisch gesehen oft die besten Zusammenstellungen, K-Tel und Arcade haben wirklich schöne Sachen, aber eine meistens sehr miese Qualität, die wird erst in den 80ern besser und da verzichtet man dann auch aufs Kürzen und haut lieber mal nur 14 oder 16 Titel auf eine Platte drauf, anstatt 20 und mehr. Die K-Tel Platten aus den frühen 70ern sind teilweise unfassbar mies und selbst, wenn die gepflegt sind knacken und Rauschen die oft durchgehend, weil die Musik einfach zu leise ist um den Noise Floor zu überdecken, da sind auch Bässe und Höhen teilweise abgesenkt und gerade bei den Hits aus den 60ern und frühen 70ern ist das nicht unbedingt förderlich, da braucht man so schon manchmal einen Equalizer, weil es so dünn klingt, bei K-tel klingts dann nur noch nach Mr. Hit oder Plastikradio. Aber ich habe auch genug Platten, die eigentlich gepflegt sind, wo ich mir denke, dass sie gut klingen sollten, es aber nicht tun, das betrifft vor Allem die 80er, gerade beim Digital Mastering und dann auch in Verbindung mit diesem elektronischen Sounddesign Richtung Mitte/Späte 80er, dem überzogen brillanten CD Mixing. Ich weiß halt nicht, ob man sich da einfach nicht die Mühe gemacht hat, den Sound so anzupassen, dass er auch auf der Platte gut klingt, oder ob man eine bessere Nadel braucht um das Optimum rauszuholen und das Zischen und Zerren dann weg geht. Gerade wenn noch dick DMM drauf steht, ist die Qualität oft durchwachsen. Neulich habe ich eine DMM Pressung ausgegraben, die mich qualitativ voll von den Socken gehauen hat, war von Opus das Eleven Album, die Anne Haigis Alben sind durchweg beschissen, wobei die erste klanglich noch am Besten ist. Aber es stimmt schon, ob man da noch was rausholen kann, wird man nur rauskriegen, wenn man es ausprobiert. Und logisch - Es gibt auch schlechte CD Masters, aber da weiß man dann halt, dass die Artefakte nicht von der CD, sondern vom Masterband kommen und wenn ich weiß, dass was auf CD zumindest nicht zischelt und zerrt, kanns eigentlich nur 4 Gründe haben, warum es auf der Platte so ist: -Platte abgenutzt -Platte schlecht gepresst -Master der Platte nicht an die Limitierungen der Platte angepasst -Nadel zu schlecht um das Optimum der eigentlich guten Pressung raus zu holen Ich muss also son Ding bestellen oder bei Jemand Anderem mit meinen Problemkindern Probe hören. @Marsilio, wofür steht denn ZH Ost? Ich komme aus Kassel, wenn das Ziegenhain oder Ziegenhagen heißt, könnte ich in der Tat mal vorbei kommen. LG, Tobi |
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Marsilio
Inventar |
#12 erstellt: 16. Mai 2016, 19:27 | |||||
ZH steht für Zürich, leider überhaupt nicht Deine Gegend... Aber probier's mal mit so einer Nadel. Wenn Dir die 280.- für die 40er-Nadel zu viel sind könntest Du zum Anfangen ja auch mal mit einem AT440Mlb-Tonabnehmersystem für rund 165.- einsteigen. Das ist zwar vielleicht etwas höhenbetont, löst aber bereits sehr fein auf. LG Manuel |
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Hörbert
Inventar |
#13 erstellt: 17. Mai 2016, 05:20 | |||||
Hallo!
Bei K-Tel und Arcade kannst du in aller Regel auch mit einer sehr guten Nadel nicht viel retten. Da mußt du schon sehr viel Glück haben eine der frühen Pressungen aus der jeweiligen Serie zu erwischenhier wurden die Matrizen bis zum gehtnichtmehr und darüber hinaus genutzt, die Wahrscheinlichkeit hier ein mäßiges bis schlechtes Exemplar zu ergattern ist ungeleich höher als ein gutes vom Anfang der Serie.
Wenn du damit die Nachdigitalisiertem späten Nachpressungen meinst kannst du dir eigentlich ebenfalls eine bessere Nadel sparen, die Dinger sind durch die Nachbearbeitung der Masterbänder ziemlich vermurkst.
Hier lohnt sich allerdings ein Versuch mit einer besseren Nadel. MFG Günther |
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DOSORDIE
Inventar |
#14 erstellt: 21. Mai 2016, 09:31 | |||||
Aaaaalso, ich hab mir jetzt son Ding für 277 Euro bestellt, ausserdem noch eine digitale Tonarmwaage. Ich hab ja letztes Jahr schon auf ein Concorde Nightclub MK II geupgradet und war dann beim direkten Hören erst Mal begeistert. Im Forum meinten dann Einige, dass das gar nicht sein könne und der Unterschied zum Arkiv bzw. sogar zum Pro ziemlich gering ausfallen oder gar nicht vorhanden sein sollte. Ich habe dann noch Mal alle 3 Systeme hin und her gesteckt und festgestellt, dass sie recht hatten. Ich hatte mich wohl vom minimalen Loudness Sounding und der höheren Ausgangsspannung verarschen lassen, selbst das Pro klingt - trotz des Rundschliffs - nur minimal anders oder sogar gleich. Ich fand das Nightclub aber auch wegen der tollen Optik irgendwie interessant, passt farblich wunderbar zum 1210er, der PLX 1000 hat aber nun diese blaue Beleuchtung und dieses kühle Target Light, da sieht der Orange Ton total unpassend aus. Gestern kam jedenfalls das Ortofon OM 40 hier an. Ich habe dann nicht lange überlegt und Alles mit der Haltung "Hoffentlich wird das nicht genau so wie beim Nightclub" ausgepackt. Ich habe die Nadel auf das Nightclub Concorde gesteckt, mit der Waage genau die empfohlenen 1,25 g eingestellt, das Anti Skating entsprechend eingestellt und sonst Alles so gelassen. Dann habe ich ausschliesslich Platten aufgelegt, wo ich ganz genau wusste, dass die Innenrille so zischelt, dass es kaum erträglich ist und ein paar abgenudelte Singles, wo sich an lauten Stellen furchtbare Verzerrungen ergeben, da lief wahrscheinlich der Mr. Hit zu oft drüber. Und was soll ich sagen: Die Sonne ging auf. Die Nadel erzielt genau den Effekt, den ich mir seit Jahren wünsche. Insbesondere die ätzenden S Laute sind entweder ganz weg oder nur noch minimal vorhanden und das ist jetzt nix was ich mir einbilde, sondern es ist wirklich da. Auch dachte ich bisher immer, dass der rapide Höhenabfall zum Ende der Platte hin einfach der sinkenden Relativgeschwindigkeit geschuldet ist, das klang teilweise fast so, wie wenn man eine Cassette, die schon an Höhen verloren hat mit Dolby abspielt, also irgendwie so stumpf, nicht nur dass die Höhen auf der Platte zischten, die Brillianz fehlte halt auch einfach, aber jetzt habe ich plötzlich das Gefühl die Höhen sind bis zum letzten Ton vorhanden und Alles was das Klangbild vorher vermiest hat ist plötzlich weg. Selbst die abgenudeltste Single, die ich habe ist auf Einmal wieder geniessbar, sie klingt jetzt nicht wie neu, aber auch nicht mehr so, dass es in den Ohren wehtut. Interessant auch: Ich habe die Prince Maxi von 1999, ich glaube, die hab ich mal irgendwo auf dem Flohmarkt gekauft, sie sieht wirklich gepflegt aus, hörte sich aber bislang auf sämtlichen meiner Systeme fürchterlich an, anscheinend hat sie einem DJ gehört, der sie mit der Auflagekraft auf 10 g gespielt hat. Das klingt, als hätte man die Rille quasi weggeschliffen, wie ein verknittertes, abgenutztes Cassettenband, die hat richtige Dropouts und ich hatte sie gereinigt - also Dreck ist es nicht. Ich habe sie jetzt grad mal mit dem OM 40 abgespielt. So richtig sauber klingt sie zwar auch nicht, was möglicherweise auch am Mastering liegen könnte, denn sowohl 1999, also auch Little Red Corvette klingen auf CD ebenfalls ziemlich schlecht. Jedenfalls ist sie mit OM 40 gut hörbar, ohne dass man denkt "Was ist da kaputt?!". Ich habe über 1000 Schallplatten, die habe ich teilweise gebraucht und teilweise auch OVP gekauft. Bei gebrauchten Platten weiß man nie, wie sie vorher behandelt wurden und auf welchem Gerät sie liefen, natürlich sind die im unterschiedlichen Zustand, die Meisten sind aber gepflegt. Es hat mich immer gewundert, dass 90% aller Platten, die ich besitze zur Innenrille hin zischeln, es gibt wirklich nur wenige Ausnahmen, die auch mit einem günstigeren System bis zum letzten Ton gut klingen. Ich war zum Schluss fest davon überzeugt, dass es einfach dem Medium geschuldet ist und damit einfach nicht mehr geht. Die Sache mit der Relativgeschwindigkeit und dem Frequenzgang bis 12 kHz in der Innenrille tat sein Übriges. Es war für mich ganz logisch. Auch dieses Gerede über Nuancen hat sich mir nie erschlossen. Es gab Unterschiede zwischen den Einsteigernadeln und den höherwertigeren, gerade das so hochgelobte AT 95 E und auch die Technics T4P Nadeln haben bei mir keine besonders guten Erfahrungen hinterlassen. Hier im Forum haben die Leute immer so positiv von den Einsteigersystemen gesprochen und es dann immer auf eine falsche Justierung geschoben, sie hätten keine Zischlaute und keine Verzerrungen und wenn dann seien die schlechten Pressungen daran schuld. Es gab Zeiten, da hab ich mich gefragt ob meine Nadel kaputt ist, weil einfach Alles, was ich gerade hören wollte schrottig klang. Die Concordes haben mir immer sehr gut gefallen, ich hatte wirklich viele Systeme und wenn ich bei Freunden die Concordes gehört habe, dachte ich immer "Das klingt Alles viel sauberer als bei mir" und so habe ich mir dann auch Concordes gekauft und war erstaunt, was die DJ Nadel so aus meinen Platten raus holt, denn es war eine wirkliche Verbesserung, das Schlechtgerede hier im Forum verstehe ich nicht. Mehr als 130 Euro habe ich für meine Tonabnehmersysteme aber nie hingelegt, ich hatte mal Eins von Grado, aber so richtig glücklich war ich damit auch nicht. Gerade die 80er Sachen werden hier immer zerrissen, die Pressungen seien scheiße, man habe die CD pushen wollen und deshalb mutwillig die Schallplatte vernachlässigt. Es gibt da so viele Platten, wo DMM drauf steht und die eigentlich gut sein sollten. Ich weiß seit einigen Stunden, dass es in den meisten Fällen gar nicht an den Pressungen liegt und die DMMs größtenteils wirklich gut sind, es scheinen einfach die günstigeren, groberen Nadeln zu sein, die nicht das Optimum aus der Platte herausholen. Rauschen und Noise Floor werden durch die Nadel übrigens nicht verstärkt. Es bleibt Alles so wie es ist, die "DejaVu" Kratzer, die man quasi "mitsingen" kann, sind genau da, wo sie immer sind - nicht lauter und nicht leiser. Ich höre auch keine "Stimmen", die vorher nicht da waren. Aber der Schleier ist halt einfach weg, dieser Schleier aus Zischeln, Zerren und Matschepampe in der Innenrille, Anne Haigis klingt in der Innenrille nicht mehr wie ne Kreissäge im 80er Echo Matsch, sondern fast CD artig brilliant, wie man es sich halt wünschen würde, wenn jetzt noch was zischelt oder zerrt, dann ist das schätze ich wirklich dem Medium oder dem Mixing geschuldet, denn es hat nunmal starke Limitierungen, die vor allem bei Digitalaufnahmen ganz schnell überschritten sind, ich denke auch, dass das Optimum der mechanischen Abtastung jetzt wirklich erreicht ist. Der Pegelunterschied zur Nightclub Nadel ist übrigens gar nicht so drastisch. Es spielt immernoch erstaunlich laut, einen starken Dynamikzuwachs aufgrund der vorher "harten DJ Nadel" habe ich mit meinen Holzohren jetzt nicht bemerkt, die OM40 Nadel harominert jedenfalls wunderbar mit dem Concorde, also lasst euch nicht verarschen wegen dem Gewichtring und so... das Geht Alles, man muss halt nur die Auflagekraft und das Antiskating anpassen, ob man dafür eine Waage braucht, weiß ich nicht, aber ich hatte sowieso noch einen Gutschein von Amazon und habe mir gedacht, wenn ich schon so eine teure Nadel kaufe, dann soll auch Alles korrekt eingestellt sein, dann hat die Seele Ruh! Es gibt handgewickelte Systeme für 2000 Euro und mehr, ich weiß nicht, ob da am Sound mehr als Voodoo dran ist, ich mag auch diese dämlichen Umschreibungen in den High End Zeitungen nicht. Da stehen keine Messwerte oder vernünftige Berichte, die setzen sich da immer mit einem Glas Wein hin, legen Money For Nothing von den Dire Straits auf und erzählen dann von der Bühne und wenn man es nicht hört, wird man belächelt, so von oben herab, mit ihren scheiß 10.000 Euro Bohrtürmen und 800 Euro teuren Kabeln. Ich habe wirklich viele Systeme unterschiedlicher Hersteller gehabt und das Meiste war natürlich eher Standard oder Einsteiger (DUAL weiß nicht mehr, war aber glaub ich ein 1228 Dreher, Technics SL BD 20, Shure M75G, Grado Red, AT 95E, Concorde Pro/Arkiv/Nightclub MK II, keine Ahnung wie das System am MT 980 von Fisher heißt, einen Sony PS-F9 habe ich auch noch, da ist auch noch so ein spezielles System dran, und noch einiges mehr). Ich kann jetzt nur Allen raten, die das Zerren und Zischeln nervt direkt eine Feinschliff Nadel zu kaufen. Vermutlich ist es egal, welches System, die Schliffe scheinen sich ja sehr zu ähneln und machen höchstwahrscheinlich nur noch "Nuancen" aus. Im Rückblick spart man jedenfalls ne Menge Geld und hat seine Ruhe. Danke für eure Mithilfe und Aufmerksamkeit. Achso, eine Frage noch zum Schluss - falls auch Andere das lesen, die an so einer Nadel Interesse haben: Die empfohlene Auflagekraft liegt bei 1,25 g, man liest aber öfter, dass Viele die Nadel auch mit 1,5 g fahren, was in den Spezifikationen auch noch im grünen Bereich liegt. Bei den Concorde Nadeln ist es so, dass sie unter 2,6 g scheinbar stärker verzerren und die empfohlene Auflagekraft bei 3 g liegt. Der Heini im Laden hatte mir mein erstes Concorde auf 2,25 g eingestellt, nachdem ich die Auflagekraft erst auf 2,6 g und später auf 3 g erhöht habe, war der Sound deutlich besser. Zwischen 2,6 und 3 g habe ich keinen Unterschied feststellen können, darunter aber waren aber Verzerrungen da, die danach weg waren. Würde sich der Sound bei 1,5 g mit der OM 40 Nadel noch verbessern (das letzte leichte Zischeln auch noch weg) oder wäre da ausser einer höheren Abnutzung kein Unterschied mehr feststellbar? LG, Tobi |
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akem
Inventar |
#15 erstellt: 21. Mai 2016, 09:47 | |||||
Du bestätigst meine Erfahrungen mit den diversen Nadelschliffen voll und ganz. Zur Auflagekraft: die 12,5mN sind der Mittelwert des erlaubten Bereichs und sind die "empfohlene" Auflagekraft. Dennoch unterliegen auch Tonabnehmer gewissen Fertigungstoleranzen so daß im Einzelfall eine etwas abweichende Auflagekraft besser sein kann. Im Zweifel: ausprobieren... Gruß Andreas |
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8erberg
Inventar |
#16 erstellt: 21. Mai 2016, 10:04 | |||||
Hallo, Deine Schildungern stimmen mit meinen Erfahrungen zum allergrößten Teil überein, soviele (auch Fachleute) sagen immer das die OM-Nadeln nicht gescheit an den Bananen funzen und raten davon ab... Probier ruhig mal 1,5 P aus wie es sich entwickelt, auch "spiel" mit Antiskating rum. Bei den scharfen Schliffen sollte man es doch etwas genauer nehmen. Peter |
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DOSORDIE
Inventar |
#17 erstellt: 21. Mai 2016, 11:49 | |||||
Ich habe jetzt mal über Kopfhörer mit dem Anti Skating und auch mit der Auflagekraft experimentiert. Ich muss ehrlich sagen, dass ich keine hörbaren Unterschiede zwischen 1,25 g und 1,5 g feststellen konnte, auch jede erdenkliche Einstellung dazwischen hat nicht wirklich was verändert und ich habe wieder die üblichen Verdächtigen Zischplatten ausprobiert. Auch wenn ich am Anti Skating gedreht habe, hat sich für mich Nichts hörbar verändert. Bei zu wenig Auflagekraft ist es mir klar, warum es zerrt. Die Nadel hat dann nicht den besten Kontakt zur Rille und durch die Amplitude entstehen dann zusätzliche Resonanzen, weil die Nadel ja schwingt, womit ich mir auch den Effekt beim Concorde erkläre, dass die Gewichtserhöhung wirklich was gebracht hat. Bei zu hoher Auflagekraft könnte ich mir vorstellen, dass irgendwann Dynamik verloren geht und sowas wie ein Kompressoreffekt entsteht, gehört habe ich das aber noch nie. Wie dem Auch sei, ich werde die Nadel jetzt mit der empfohlenen Auflagekraft und dem dazu passenden Anti Skating Wert benutzen, da sich mir durch andere Einstellungen keine hörbaren Vorteile ergeben, ich denke das ist auch viel mehr Kopfsache als mechanisch 100%ige Einstellung. LG, Tobi |
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akem
Inventar |
#18 erstellt: 21. Mai 2016, 12:06 | |||||
Versuche mal eine niedrigere Antiskatingeinstellung. Ich beginne bei der Einstellung für scharfe Schliffe immer mit 0,6 mal Auflagekraft und optimiere von da aus nach Gehör: stabile Stereomitte, einseitige Abtastverzerrungen sind die Kriterien. Du kannst die Einstellung auch grob verifizieren, indem Du von vorne auf die Nadel schaust, wenn Du sie auf die Platte absenkst und wieder anhebst. Dann siehst Du, ob sich der Nadelträger zu einer Seite zieht oder beim Abheben von der Seite her zur Mitte bewegt. Nur wenn der Nadelträger gerade bleibt stimmt das Antiskating - zumindest grob... Gruß Andreas |
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Marsilio
Inventar |
#19 erstellt: 21. Mai 2016, 12:18 | |||||
Hallo Tobi Und gib der 40er-Nadel noch etwas Einspielzeit. Die wird nämlich noch etwas besser... Das mit den Multifacettenschliffen lohnt sich halt gleich zweifach: Erstens bessere Abtastung und zweitens mindestens doppelte Lebensdauer. Meines Erachtens rechtfertigt das den höheren Preis. LG Manuel |
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DOSORDIE
Inventar |
#20 erstellt: 21. Mai 2016, 12:32 | |||||
@akem: Aber genau das ist es ja... ich höre absolut keinen Unterschied, gerade zur Innenrille ist oft die eine Flanke in Mitleidenschaft gezogen worden und das habe ich mit allen anderen Nadeln, die ich bisher hatte auch immer gehört, aber mit der OM 40 klingt es selbst dort sehr stabil, wenn ich da am Antiskating drehe passiert gar nix Hörbares, aber wenn du sagst x0,6 dann stelle ich das Antiskating eben mal auf 0,75, anstatt 1,25. Wie beim 1210er ist unter dem Wert 1 übrigens gar keine Skala mehr auf der Scheibe... da kann man nur noch schätzen wo wohl 0,75 liegen mag. Ich kann jetzt vom Aufsetzverhalten des Tonarms absolut keinen Unterschied feststellen - egal wie ich das Antiskating einstelle, selbst wenn es auf 6 steht nicht. Dass es funktioniert, weiß ich aber. Ich hatte mal mit einer Laser Disc probiert, wie sich der Arm verhält, wenn den Wert verändere, je nach Einstellung ging dann der Arm mehr in die Mitte oder eben an den Rand der Laser Disc. LG, Tobi |
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DOSORDIE
Inventar |
#21 erstellt: 21. Mai 2016, 12:45 | |||||
Also rein von der Funktionsweise her ist das Anti Skating bei 0,75 doch sehr wackelig. Ich habe eben mal den Laser Disc Test gemacht. Die Nadel rutscht dann sogar übers Label. Bei 1,25 fängt sie sich und bleibt immer am Ende der Disc stehen. Auch der Test mit der Leerrille der Schallplatte hat das Gleiche ergeben, bei 0,75 wird die Nadel so stark nach innen getrieben, dass sie über die Auslaufrille hinausläuft und auch über die Leerrillen springt, wenn man den Arm ablässt, bei 1,25 geht es, wenn man aber nicht den Lift benutzt, sondern die Nadel selbst etwas unvorsichtig aufsetzt, springt sie trotzdem über die Lerrillen und fängt sich dann erst in der Endlosrille, zumindest springt der Arm so aber nicht über aufs Label. So wie mir das scheint ist es eher so, als müsste ich das Anti Skating drastisch erhöhen, evtl. so wie es vorher bei der Nightclub Nadel stand, auf 3 hat das wunderbar funktioniert, bei tieferen Werten der selbe Effekt wie oben. Hat das vielleicht was mit dem Gewicht des Systems zu tun, dass es in der Konstellation auf 3g und mehr optimiert ist und so auch das Anti Skating - unabhängig von der Auflagekraft der Nadel - höher eingestellt werden muss? LG, Tobi |
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akem
Inventar |
#22 erstellt: 21. Mai 2016, 12:54 | |||||
Beim Thema Antiskating gibt es durchaus geteilte Meinungen. Nur in einem Punkt sind sich alle einig: der Test mit einer leeren Plattenseite ist nicht aussagekräftig und führt zu völlig falscher Einstellung. Warum? Weil dann die Nadelspitze auf einer Fläche reibt. Beim Platten abspielen reiben aber die Nadelflanken an den Rillenflanken was eine völlig andere Reibung bedeutet. Es gibt zwar immer noch viele Leute, die das mit der blanken Plattenseite propagieren, insbesondere auch selbsternannte Experten auf youtube. Aber alle, die wirklich ein bischen Ahnung haben, wissen, daß das Unsinn ist. Aber wie hoch soll es eingestellt werden? Da gibt es durchaus Leute, die meinen, daß bei scharfen Schliffen das AS höher eingestellt werden solle als bei Rundnadeln. Jedoch hatte ich schon mehrere scharfe Nadeln unterm Mikroskop, bei denen trotz einer (angeblich) niedrigen Laufleistung von wenigen hundert Stunden eine Hälfte des Schliffe komplett abrasiert war. Und: das war immer die plattenäußere Seite - sprich: das AS war viel zu hoch eingestellt... Deswegen rate ich immer zu einer niedrigeren Einstellung. Gruß Andreas |
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Hörbert
Inventar |
#23 erstellt: 21. Mai 2016, 13:28 | |||||
Hallo! @DOSORDIE Im harten Dauerbetrieb hat sich bei der Auflagekrafteinstellung bei mir eigentlich immer ein Wert ungefähr 10-15% über der von den Herstellern empfolenen Mittelwert herausgestellt, in diesem Bereich ist auch das Mehr an Abnutzung von Abtastnadeln und Schallplatten noch nicht der Rede wert. Beim AS gibt es hewute eine sehr einfache Methode den Idealwert einzustellen, hier verbindest du schlicht deinen Verstärker über die hoffentlich noch vorhandene Tape-Schleife mit deinem Rechner, startest einen Sound-Editor und legst eine Mono-Schallplatte auf. Nun den Tonarm ungefähr in der Mitte der Plattenseite aufsetzen und das AS so einstellen das du auf beiden Kanälen einen gleich hohen Output hast. AS ist ohnehin immer ein Schätzwert da es gar keine AS-Kompensation gibt die den wechselnen Eionfluß der Skatingkraft über die gesamte Schallplatte hin berücksichtigt. MFG Günther |
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.JC.
Inventar |
#24 erstellt: 21. Mai 2016, 14:16 | |||||
Hi Tobi,
nimm einfach an, dass bei Skala 1 das AS = 0 ist. Ich hatte den AS Mechanismus der Technics SL anderswo bereits erklärt, je nach dem fängt die Feder erst bei 0,6 - 0,8 an zu ziehen. Du kannst übrigens das AS on the fly einstellen, also während die Platte läuft. Dann genau so, wie von Günther u.A. erklärt durchführen. (also Stimme mittig) |
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DOSORDIE
Inventar |
#25 erstellt: 21. Mai 2016, 15:25 | |||||
Ich habe das jetzt alles mal ausprobiert. Weder höre ich einen Unterschied zwischen den einzelnen AS Stufen, noch kann ich messtechnisch einen feststellen, sogar die Pegelanzeige meines PCs zeigt exakt das Gleiche in allen Stellungen der AS Skala an. Habe zum Testen übrigens ein paar Mono LPs aus den späten 50ern und frühen 60ern. Ich habe mich deshalb jetzt mal nach der Faustregel gerichtet, dass 1=0 ist und dann noch x0,6 gerechnet. Es steht jetzt auf 1,75, also 0,75, was ja dann dem AS für Feinschliffe entsprechen sollte, das Verhalten in der Innenrille gefällt mir jetzt jedenfalls ganz gut, ähnlich, wie mit der Nightclub MK II Nadel vorher. LG, Tobi |
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DOSORDIE
Inventar |
#26 erstellt: 27. Mai 2016, 12:39 | |||||
Also nach mehreren Tage intesivem Hören mit dieser Nadel gibt es nun die Erkenntnis, dass bei den meisten Platten, von denen ich dachte, dass sie Schrottpressungen sind nicht die Platte der Flaschenhals war, sondern das System. Man hört plötzlich tatsächlich viele Details, die vorher einfach von Rauschen und Zerren überdeckt waren, was eigentlich echt Alles am Klangbild komplett kaputt macht. Ich benutze ja nicht so gerne so Worte wie "Feinzeichnung", "Auflösung" oder "Bühne", aber ich habe mir mal digitalsierte Versionen von den selben Songs mit der alten Nadel angehört und da klingts halt echt so als wäre oberhalb 10 kHz nach innen hin nix mehr ausser Zischeln und Zerren, während die Höhen bei der OM 40 natürlich auch abnehmen, aber bis zum Ende da sind und man sogar noch von Brillianz sprechen kann. Was ich nicht gedacht hätte ist, dass das auch einen starken Einfluss aufs Fundament hat. In so einem zerrigen Klangteppich verwischen knackige Bässe und das Ganze klingt einfach nicht mehr dynamisch, das liegt aber auch nicht daran, dass die Concordes DJ Nadeln haben, den Eindruck hatte ich bei bisher sämtlichen anderen Systemen auch, mal weniger mal mehr, aber nie deutlich weniger oder besser als bei den Concordes. Das Traurige daran ist, dass die Systeme ohne Feinschliff nun eigentlich alle unbrauchbar für mich sind, weil ich weiß, dass es besser geht und ich eigentlich nur Jedem Neueinsteiger empfehlen kann nicht Unsummen in den Plattenspieler zu stecken, sondern direkt so eine Nadel zu kaufen, da kommt man einfach viel schneller da an, wo man hin will und hat im Endeffekt jede Menge Geld gespart. Die Platten, die auf einem normalen System bis zur Innenrille ohne Verzerrungen laufen, kann ich bei mir echt so ziemlich an einer Hand abzählen - mal von einigen Maxis abgesehen, aber ehrlich gesagt fallen mir da jetzt nur sehr Wenige ein und selbst die klingen auf der OM40 zum Ende hin noch Mal sauberer und brillianter. Ein System, das als "gut" oder sogar "sehr gut" bezogen auf den Preis bezogen wird, ist es jetzt für mich nicht mehr, ich würde sogar sagen, dass das irgendwie alles ganz schöner Mist ist, wenns kein Feinschliff ist. Schade, dass diese Erkenntnis so lange gedauert hat. Für mich hat sich dadurch jetzt tatsächlich eine ganz neue Welt eröffnet. Das wars also definitiv wert. Man sollte aber die Leute, die hier neu einsteigen wollen besser aufklären. Es nervt halt, dass das immer auf so 3 Referenzplatten beschränkt wird im Internet. Wenn man irgendwo bei Youtube nach Vergleichen sucht spielt immer irgendwer was von den Dire Straits oder Chris Rea oder so. Das ist einfach nicht representativ für die meisten Platten und Pressungen. Ich meine ich bin seit ich 16 bin in diesem Forum, das sind jetzt 14 Jahre und mir hat nie Jemand gesagt "Kauf dir eine Feinschliff Nadel, da hast du was von, dagegen kannst du Alles Andere in die Tonne kloppen.", das ist einfach dann direkt so hochnäsiges Wischiwaschi Gerede, warum was gut sein soll und warum nicht, aber so richtig konkrete Antworten habe ich nie bekommen. Ich kann jetzt aus eigener Erfahrung begründen, warum man mit einem einfacheren System bis unter 200 Euro nicht so viel Freude haben wird, weil ich selbst die Erfahrung gemacht habe, aber auch vorher nachrecherchiert und durchgefragt habe, warum das so ist. Es gibt Fakten und Daten, die das belegen und logische Erklärungen, die man physikalisch begründen kann. Wahrscheinlich ist das auch einfach so, weil Viele einfach nicht dazu bereit sind so viel Geld für eine Nadel auszugeben und deshalb - genau wie ich vorher - nur Erfahrungen mit günstigeren Systemen haben und die die das Geld bezahlen, dann gleich behaupten, dass man dafür einen 10.000 Euro Plattenspieler haben muss, weil so ein billiger Hanpin Tonarm dem Tonabnehmer nicht gewachsen ist und so ein Blödsinn, dieses Vodoogetue schreckt einen als "Soliden HiFi Freund" direkt ab und dann denkt man, das ist alles dummes Geschwafel.... Das Internet ist vor Allem als Neuling einfach Mega undurchsichtig und es gibt viele Idioten, denen zu viel Glauben geschenkt wird. An Einspielphasen glaube ich übrigens auch nicht, am Allermeisten könnte ich mir das noch bei Lautsprechern vorstellen, aber auch da glaube ich eher, dass man sich einfach an den Sound gewöhnt und das dann subjektiv als besser Empfindet. Ich danke euch auf jeden Fall für die aufschlussreichen Antworten. Das hat mich letztendlich dazu bewegt, einmal so viel Geld zu investieren und dafür aber nicht enttäuscht zu werden. LG, Tobi |
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akem
Inventar |
#27 erstellt: 27. Mai 2016, 13:19 | |||||
Genau dieses Aha-Erlebnis hab ich Dir ja prophezeit... Leider wird man, wenn man andere an eben dieser Erkenntnis teilhaben lassen will, auch immer wieder mal angegriffen und als Nadelfetischist oder Ähnliches betitelt. Aber es ist tatsächlich so: man kann sich ne Menge billiger Systeme kaufen und dadurch viel Geld ausgeben und erreicht dennoch nie eine gewisse Zufriedenheit. Wenn man direkt mehr Geld in die Hand nimmt, spart man sich paradoxerweise viel Geld - aber das glauben viele Leute nicht oder wollen es nicht glauben... Gruß Andreas |
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Marsilio
Inventar |
#28 erstellt: 27. Mai 2016, 14:04 | |||||
Freut mich dass Dir die 40er-Nadel gefällt. Was Andreas schreibt hat leider was an sich. Mitunter krass wird es dann, wenn (nicht zuletzt hier im Forum) Plattenspieler im dreistelligen Bereich aus neuer Produktion empfohlen werden und die da mitgelieferten Billigtonabnehmersysteme mit dem Hinweis ("kauf Dir halt noch eine elliptische Nadel dazu") ergänzt werden. Ich vertrete den umgekehrten Ansatz: Der Dreher darf auch alt sein, hautpsache er funktioniert einwandfrei. Beim Tonabnehmer respektive der Nadel dagegen würde ich den Grossteil der Investitionssumme ausgeben, weil es eben nun mal die Güteklasse der Nadel ist, die hauptsächlich für den guten Klang besorgt ist. Diese Haltung hat mir schon böse Kommentare eingebracht... LG Manuel [Beitrag von Marsilio am 27. Mai 2016, 14:06 bearbeitet] |
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.JC.
Inventar |
#29 erstellt: 27. Mai 2016, 14:08 | |||||
Hi,
genau so ist es ! Ich hatte mich hier gewagt darauf hinzuweisen, dass es besser geht als mit dem AT 120 E. Da kam dann die Antwort ! Die Leute geben doch einiges an Geld aus für Platten (manche haben >1000) und spielen sie dann mit einem Einsteiger TA ab. Naja, ... viel Spaß noch beim (wieder)entdecken deiner LPs. ps @ manuel es ist sinnlos, ich gebe es auf auch wenn´s noch so traurig ist |
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wendy-t
Hat sich gelöscht |
#30 erstellt: 27. Mai 2016, 15:25 | |||||
Hallo! Ich hatte damals auf eure Tipps gehört, lieber scharfe Schliffe zu benutzen und habe es nie bereut. Meine elliptische Nadel nehme ich heute nur noch zum Abhören von Flohmarktplatten. Gruß Philip |
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Marsilio
Inventar |
#31 erstellt: 27. Mai 2016, 15:38 | |||||
Teilweise ist es halt fehlendes Wissen - oder eben fehlende Erfahrung. Bei mir war's ja auch in etwa so. Während meiner Studentenzeit sammelte ich an Flohmärkten hunderte Schallplatten ein; zum Abhören hatte ich aber nur ein Shure M75MB. Da war ich 15 Jahre zufrieden damit, aber eigentlich ohne zu wissen was ich da habe. Geändert hat das, als ein neuer (alter) Plattenspieler bei mir einzog und der Fachhändler, der das Teil wartete, mir das Ortofon 2M Blue empfahl. Der erste Aha-Effekt - breitere Bühne, mehr Punch, schöne Klangfarben - wich dann bald mal einer leichten Ernüchterung, weil das "modernere" 2M Blue im grossen Ganzen eher schlechter als das M75 auflöst. Ich fing daraufhin an, mich etwas eingehender mit der Materie zu befassen und fand heraus, dass in dem Uralt-M75 immerhin eine originale hyperelliptische Nadel steckte. Und diese ist vom Schliff her tatsächlich besser als die Ortofon-Ellipse. Der zweite Aha-Effekt dann kam, nachdem ich hier im Forum auf die damals noch in Schweden erhältlichen alten Sonus Gold-Tonabnehmersysteme hingewiesen wurde - so eins war dann mein erstes System mit Multifacettenschliff-Nadel. Auf diesen Aha-Effekt folgte erfreulicherweise keine Ernüchterung. LG Manuel [Beitrag von Marsilio am 27. Mai 2016, 15:40 bearbeitet] |
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Hörbert
Inventar |
#32 erstellt: 27. Mai 2016, 15:42 | |||||
Hallo! @DOSORDIE
Nun das ist leider eine der Sachen die man den Usern nur sehr schwer vermitteln kann, -zumal es ja auch nicht bei jedem gleich einen so unterschiedlichen Effekt wie bei dir zeigt. Falls so z.B. sehr viele recht einfach abzutastende Schallplatten hat (z.B. die sehr beliebten "kleines singendes Mädchen mit Gitarre" Sachen bleibt von so einem Effekt nicht viel übrig da hier dann ein sehr "schallplattengerechtes" Signal vorliegt das auch mit einer einfachen Rundnadel sehr gut abgetastet werden kann. MFG Günther |
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Jazzy
Inventar |
#33 erstellt: 27. Mai 2016, 16:34 | |||||
@DOSORDIE: Glückwunsch zur Nadel und zur Erkenntnis! Bei mir hats auch ne Weile gedauert,bis ich mir was "Richtiges" gegönnt habe.Übrigens finde ich schon,das hier im Forum immer sehr auf gute Systeme hingewiesen wird! Nur haben viele Hemmungen,etwas mehr Geld in den Abtaster zu stecken,obwohl da am meisten zu holen ist. |
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DOSORDIE
Inventar |
#34 erstellt: 27. Mai 2016, 17:49 | |||||
Gibt es denn zur OM 40 noch eine Steigerung, die einen ähnlichen Effekt auslöst? Es soll ja Schliffe bis 3,5 Mikrometer geben, während das OM 40 bei 5 liegt. Ist da noch mal was "zu holen" Oder sind die Unterschiede dort dann eher marginal und vernachlässigbar und ab welchem Preis fangen diese Nadeln an? |
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.JC.
Inventar |
#35 erstellt: 27. Mai 2016, 18:13 | |||||
Hi,
nicht wirklich, eher tonal etwas unterschiedlich. Aber Du bist jetzt in dem Bereich, bei dem sich Platten waschen lohnt. Das hört man mit diesen Nadeln. |
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akem
Inventar |
#36 erstellt: 27. Mai 2016, 18:58 | |||||
Ja, ein bischen was geht noch. Allerdings nicht mehr viel und Du wirst es auch nicht bei allen Platten hören. Und solche Schliffe sind dann schon ziemlich kritisch, was die Justage angeht. Preislich ist ein solcher Schliff schon unter 200€ zu haben (Audio Technika AT440). Gruß Andreas |
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DOSORDIE
Inventar |
#37 erstellt: 27. Mai 2016, 19:49 | |||||
Waschen hat sich auch vorher schon gelohnt, vor allem bei Platten, die vorher nass abgespielt wurden. |
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Hörbert
Inventar |
#38 erstellt: 29. Mai 2016, 09:15 | |||||
Hallo! @DOSORDIE
Ja und nein, alleine vom Schliff her ist z.B. mit einer Gyger-80 Nadel oder auch mit noch kleineren Verrundungen als den 5µm des Gyger-70 Schliffes nicht mehr viel zu machen. Allerdings geht noch etwas mit der Gesamtkonzeption, -nicht umsonst gibt es hochwertige MC´s, hier hast du insbesondere ab der Preisklasse zwischen 1000 und 2500 Euro noch einmal ein deutlich homogeneres und schlüssigeres Ergebniss falls der gesamte Rest auch stimmt. Ob sich das allerdings lohnt muß jeder für sich selbst entscheiden da es sich hier nicht mehr um einen eigentlichen Informationszuwachs handelt, sprich es werden nicht mehr Details hörbat sondern sie werden, -wenn alles stimmt-, eher in ein richtigeres Verhältniss zueinander gerückt. Das nennt sich dann "tonale Stimmigkeit" oder auch einfach "bessere Ausgewogenheit". Je nach Musikrichtung ist so etwas von höherer Bedeutung oder auch nicht, für gewohnlich bringt es bei Rock-/Popmusik weniger als bei Jazz in kleinerer Besetzung oder auch bei klassischer Musik. MFG Günther |
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DOSORDIE
Inventar |
#39 erstellt: 29. Mai 2016, 15:35 | |||||
Es geht ja in erster Linie darum, ob die Verzerrungen und Undeutlichkeiten, die man jetzt teilweise noch hat, noch mal. hörbar absinken oder ob in diese Richtung bereits das Optimum erreicht ist. Über das empfohlene AT System finde ich leider kein vernünftiges Datenblatt, wo genauer auf den Radius usw eingegangen wird. LG Tobi |
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Hörbert
Inventar |
#40 erstellt: 29. Mai 2016, 16:02 | |||||
Hallo!
Wie geschrieben ist das zwar schon ein großer Teil der Miete aber eben nicht alles, m.E. ist eine tonale Ausgewogenheit genau so wichtig aber das kannst du natürlich auch anders sehen aber ich finde wenn einzelne Frequenzbereiche über- oder unterrepräsentiert werden können ebenfalls einzelne Passagen der Musik verdeckt werden, -es ist also nicht immer nur eine Frage der mangelnden Auflösung oder von Verzerrungsprodukten. Aber das ist natürlich genau so ein Lernprozess wie der den du gerade hinter dir hast, es ist eventuell Sinnvoller erstmal die jetzige neue Erkenntniss auszuloten. MFG Günther |
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.JC.
Inventar |
#41 erstellt: 29. Mai 2016, 17:11 | |||||
Hi Tobi,
schau hier mal rein (S. 37). |
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DOSORDIE
Inventar |
#42 erstellt: 30. Mai 2016, 05:52 | |||||
Also mit der dem Sound und dem Detailreichtum an sich bin ich jetzt erst mal zufrieden, dass immernoch ein Bisschen mehr geht ist ja klar, 1000 oder 2000 Euro werde ich für so ein MC wahrscheinlich nie hinblättern, zumal ich gar keinen Preamp habe, der das entzerren kann und es mir irgendwie zu doof wäre, mir noch einen zusätzlichen Pre hinzustellen obwohl der in meinem Verstärker gute Dienste leistet. Falls ich mal irgendwann reich bin, würde ich das in Angriff nehmen und dann auch vom Akai AM 75 auf AM 95 Upgraden, der hat auch einen MC Eingang. Es geht jetzt halt erst mal wirklich nur darum die Verzerrungen komplett auszulöschen, wobei ich nicht weiss, ob es da jetzt an der Platte liegt oder nach wie vor an der Nadel deren Schiff noch immer zu grob ist.... Ich habe am Freitag dir Sprünge von Grönemeyer gehört und sie klang insgesamt wirklich gut, ausser bei "Mehr geht leider nicht" Vor allem in dem Teil wo er vor sich hinsäuselt zerrt es bösartig, komischerweise sind in den restlichen Stücken, wo das Soundbett fetter und lauter ist keine auffälligen Verzerrungen mehr zu hören. Wäre halt interessant zu wissen ob das an der Pressung liegt oder ob man das mit beispielsweise dem AT 440 auch noch weg bekommen würde. Ein zweites Feinschliff System brauche ich früher oder später ja sowieso, weil ich ja 2 Plattenspieler habe und klar Concorde sieht am 1210er bzw PLX 1000 schöner aus, aber wenn ich mich mit dem AT evtl noch steigern kann, würde ich dann eher das nehmen. Die Meinungen im Netz gehen da ja eher auseinander, aber laut Datenblatt ist das für den Preis mit Abstand die feinste Nadel, die es gibt. LG Tobi |
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Hörbert
Inventar |
#43 erstellt: 30. Mai 2016, 18:28 | |||||
Hallo!
Von der Nadelverrundung her gesehen bist du selbst in der Innenrille mit dem Gyger-70-Schliff weit jenseits von gut und böse, allenfalls begrenzt hier noch der "feste" Überhang und die "feste" Kröpfung des Concorde-Korpusses aber im Allgemeinen mußt du schon sehr penibel sein um die festeingestellten Werte eines Koncordes bei einem EIA-Norm-Tonarm zu übertreffen, die Crux dabei ist hat das du es halt nicht einfach mal mit einer anderen Geometrie probieren kannst. Das AT-440 hat gegenüber einem konventionellen OM(S)-40 keinerlei Vorteile bezüglich der Abtastfähigkeit der einzige Unterschied der hier wirklich ins Gewicht fällt ist das etwas ander Klangbild das hat typisch AT ist. Diesen Unterschied würde ich unter "Geschmacksunterschied einordnen und nicht unter einem technischen Aspekt. In diesen Preisklassen gibt es halt noch nicht wirklich möglichst lineare Tonabnehmer. Es gibt im übrigen immer eine Handvoll Schallplatten bei denen man die Verzerrungen nie ganz beseitigen kann, -sei es weil diese Verzerrungen schon beim Schnitt entstanden sind, ohnehin aufd der Aufnahme vorhanden sind oder auch das die Schallplatte selbst eine Verformung aufweist. Hioergegen ist kein Kraut gewachsen und es gehört zu den Realitäten der mechanischen Abtastung. MFG Günther |
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DOSORDIE
Inventar |
#44 erstellt: 30. Mai 2016, 19:05 | |||||
Das dachte ich mir fast schon. Ich denke auch, dass es in dem Fall an der Platte liegt, aber es war mir halt wichtig zu wissen, dass ich - was die Abtastfähigkeit angeht - mehr oder weniger das Optimum erreicht habe. Ich finde den Sound so ziemlich gut, wirkt auf mich ehrlich gesagt auch recht neutral, möglicherweise sogar etwas angehoben im Bass, aber das ist sehr angenehm. Eigentlich will ich mir auch keinen Kopf darüber machen, wie fein was noch klingen kann, ich wollte halt nur ne Bestätigung dafür, dass es verzerrungstechnisch jetzt nicht mehr besser oder zumindest nicht mehr viel besser geht. Ich danke euch allen für die ganzen Informationen. Das hat mich echt weiter gebracht und ich habe jetzt wieder wahnsinnig viel Spass beim Platten hören! LG, Tobi |
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ad-mh
Inventar |
#45 erstellt: 30. Mai 2016, 19:33 | |||||
Moin, ich habe auch lange überlegt, ob ich mir ein OM 40 zulegen soll, zumal auf meinem Thorens schon ein OM System montiert war. Ich habe mich nach langem Überlegen und Probehören für das AT 440 MLb entschieden. Leider war es nicht möglich, Systeme an einem Tag zu hören sondern nur mit Abstand von ein paar Tagen. Das Obige kann ich bestätigen. Man kann sich sowohl mit dem AT- als auch Ortofon-Klangbild anfreunden. Beides ist wirklich gut. Das AT halte ich für einen absoluten Budget Tip, wenn man die Kapazität anpassen kann. Übrigens kann ich die These "das AT 440 kann keinen Bass" nicht bestätigen. Das AT 440 und der Thorens TP 21 (12,5g eff. Masse, genauso wie TP 16IV) passen meiner Meinung nach definitiv zusammen. Unabhängig hiervon werde ich mir bald noch ein OM 40 zulegen. Gut, dass man mehr als einen Spieler hat. Das Problem Verzerrungen und zischende S-Laute ist jedenfalls mit recht bescheidenen Mitteln gelöst. VG Andreas [Beitrag von ad-mh am 30. Mai 2016, 19:35 bearbeitet] |
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DOSORDIE
Inventar |
#46 erstellt: 31. Mai 2016, 04:53 | |||||
Trotzdem verstehe ich das mit dem Radius nicht. Klein r ist bei Ortofon selbst bei den SPU Cartridges nie kleiner als 5 und bei der teuersten sogar grösser (6 oder und bei anderen Herstellern gibt es teilweise gar nicht so feine Schliffe, oder es steht nicht eindeutig ein genauer Wert dazu sondern nur eine dieser verwirrenden Werbebezeichnungen wie Vital Fine Line oder sowas. Wie soll man da noch durchblicken und warum gibt es Nadeln, die 2000 Euro und mehr kosten aber trotzdem nur einem Radius von 8 mikrometern haben? Oder habe ich da was falsch verstanden und der Radius wird je nach Hersteller ganz anders berechnet? Greift denn die AT Nadel wirklich noch tiefer in die Rille, oder ist das so ähnlich wie bei Wattangaben bei Verstärkern! dass da was beschönigt wird was dann gar nicht stimmt? Ist die AT Nadel wirklich feiner, als die Ortofone aber man hat keinen hörbaren Vorteil weil die Schallplatte einfach nicht mehr hergibt, oder ist das am Ende nur werbewirksames Geschwätz? |
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akem
Inventar |
#47 erstellt: 31. Mai 2016, 08:55 | |||||
Nein, mit Wattzahlen ist das nicht zu vergleichen und man kann dabei auch nicht mogeln wie bei den Wattzahlen, die oftmals sogar frei erfunden sind (Stichwort PMPO...). Es ist aber so, daß neben dem Schliff noch andere Faktoren eine Rolle spielen. Nur um mal ein paar Beispiele zu nennen: - Größe des Diamanten (bewegte Masse) - Befestigung des Diamanten (bewegte Masse) - Material, Durchmesser, Profil/Form und Länge des Nadelträgers (bewegte Masse, Qualität der Weiterleitung mechanischer Schwingungen in den Generator) - Diamant am Kristallgitter orientiert oder nicht (Standzeit) - Diamant poliert oder nicht - Generator-Bauweise und Materialien - Gehäuse-Bauweise und Materialien - und nicht zuletzt (auch wenn man davon nicht immer viel hat): Aufwand bei der Verpackung, z.B. Holzschatulle, Zubehör wie Headshellkabel, Schraubendreher, Tonarmwaage etc. Gruß Andreas |
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Feebe
Stammgast |
#48 erstellt: 31. Mai 2016, 15:40 | |||||
Servus Soweit ich das noch richtig im Kopf habe, werden die Radien bspw. bei AT und Ortofon unterschiedlich angegeben. Bei der einen Firma gibt r den Radius selbst an. Bei der anderen gibt r den Abstand vom Mittelpunkt bis zur Aussenkante des Diamanten an (im horizontalen Querschnitt des Diamanten geshen)Diese Aussage bitte mit Vorsicht genießen. Suche grad im WWW nach Beweisen Edit: Finde da nix zu. Irre ich mich? Kennt das noch jemand? Akem? Akem hat völlig Recht. Es gibt noch andere Faktoren die die Verzerrungen beeinflussen. Bewegte Masse des Nadelträgers halte ich persönlich für besonders wichtig. Wenn man sich einmal vor Augen hält, wie schnell die Nadel/ Cantilever ausgelenkt wird. Da ist eine zu große Masse einfach nur zu träge. Beim Automobilrennsport gibt es soetwas ähnliches. Ungefederte Masse. Da versucht man die Masse die am Federbein hängt (Reifen, Felge, Querlenker usw.) möglichst leicht zu halten. In Sachen Multifacettenschliffe kann ich nur die leider nicht mehr produzietre "SAS" der Firma Jico empfehlen. Ich liebe meine Shure M95 mit SAS Steinchen. Und ein recht leichtes Cantilever hängt auch noch dran. Sehr zu empfehlen! Die normalen HE Einschübe von Jico sind auch sehr zu empfehlen! Nicht auf dem Level einer SAS, aber schon top. Besten Gruß, Andreas [Beitrag von Feebe am 31. Mai 2016, 15:50 bearbeitet] |
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akem
Inventar |
#49 erstellt: 31. Mai 2016, 16:32 | |||||
Das kann ich mir nicht vorstellen - das würde auch gar keinen Sinn machen weil dieser Abstand ja nicht konstant ist: die Nadel ist ja grob gesagt keilförmig (90°-Winkel der Rille!). Auf welcher Höhe wolltest Du also diesen Abstand angeben? Ich kenne das nur so, daß wirklich die Radien selbst angegeben werden. Gruß Andreas |
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Feebe
Stammgast |
#50 erstellt: 01. Jun 2016, 09:58 | |||||
Servus Das habe ich mich auch schon gefragt. Also auf welcher Höhe man den Schnitt ansetzten würde... Komisch. Ich dachte ich hätte das mal gelesen! Aber dann verstehe ich den Radienkram auch nicht so recht... Gruß, Andreas |
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DOSORDIE
Inventar |
#51 erstellt: 19. Jun 2016, 20:36 | |||||
Ich habe heute mal echt rotzige K-Tel Platten angehört und ich muss sagen, bis auf das erhöhte Rauschen und Rumpeln durch lange Spielzeit ist der Sound eigentlich echt sauber, es klingt nicht mal bassarm und selbst in der Innenrille ist Alles sauber. Insofern ist die Mission erfüllt. LG, Tobi |
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