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Schallplattenwiedergabe- Humbug?

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Beitrag
8erberg
Inventar
#502 erstellt: 28. Sep 2015, 10:47
Hallo,


Natürlich hat Steinway ein "Haustimbre", das haben alle Hersteller von Konzertflügeln.

Aber nicht jeder Steinway klingt gleich, jeder Yamaha-Flügel auch nicht - Steinway hat mit Absicht unterschiedliche Konzertflügel im Programm, "Konkurrenz" bei Konzerflügeln wären eher Grotrian-Steinweg, Bechstein und Bösendorffer als Yamaha, die wohl mal mit einer Beteiligung an Schimmel (u.a. der berühmte Flügel von Udo Jürgens) sich mehr auf dem Markt erhofften.

Auch bei mittelprächtigen Aufnahmen kann man schon den Hausklang gut erkennen wenn der Tonmeister nicht einen Blackout hatte....

Bei Klassik kommen die Probleme der Schallplatte klar heraus: meist sind die "lautesten" Stellen zum Ende des Stücks wo aufgrund der Dynamikbegrenzung der Rille es problematisch wird, eine Dynamik von max. 55 dB ist für Beethoven eindeutig zu wenig, von den "Romantikern" oder gar Wagner wollen wir garnicht reden.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 28. Sep 2015, 10:48 bearbeitet]
Vinuel
Hat sich gelöscht
#503 erstellt: 28. Sep 2015, 11:09

Haiopai (Beitrag #499) schrieb:

...
Stellt man die Frage anders nämlich , muß man einem heutigen Einsteiger aus Qualitätsgründen empfehlen , sich auch
nen Plattenspieler anzuschaffen wenn er heutige Musik hören möchte und diese Frage würde ich , wenn es rein
um objektive Gründe geht mit nein beantworten.
...


Nein, pauschal sollte man das nicht empfehlen, imho. Auch nicht aus Qualitätsgründen, weil CDs auch nämlich sehr gut klingen können. Wenn ich die Erfahrung mache, dass LPs öfter gut klingen, als CDs, so ist es meine persönliche Sache, die nicht verallgemeinert werden sollte. Wenn sich jemand von sich aus dafür interessiert, ob er Vinyl ausprobieren soll, oder ob es Humbug ist, würde ich tendenziell mit "ja" antworten. Ich würde sagen - wenn möglich, hör dir bei jemandem einen guten Plattenspieler an, oder wenn nicht möglich, spring einfach ins kalte Wasser mit einem der zahlreichen Hanpin Dreher.

Aber wenn jemand ganz einfach Musik hören möchte und dazu eine neue Anlage aufbaut, dann würde ich vom Plattenspieler zuerst mal abraten. Das ist teuer, kompliziert und nicht zielführend, wenn es darum geht zunächst mal überhaupt eine erste Anlage zu haben. Auch auf CDs finden sich sehr gut gemachte Aufnahmen, die imho sehr audiophil sind.
BassTrombone
Hat sich gelöscht
#504 erstellt: 28. Sep 2015, 11:14

meist sind die "lautesten" Stellen zum Ende des Stücks wo aufgrund der Dynamikbegrenzung der Rille es problematisch wird


darum gibt es z.b den oreloB...also den Bolero als Play Backwards LP...find ich irgendwie lustig, den Tonarm von innen nach aussen wandern zu sehen....

https://www.jpc.de/j...-oreloB/hnum/3288181


eine Dynamik von max. 55 dB ist für Beethoven eindeutig zu wenig, von den "Romantikern" oder gar Wagner wollen wir garnicht reden.


auch auf CD oder HiRes sind jedoch nur max 15- 20 dB Dynamikumfang drauf......obwohl viel mehr ginge technisch....

Diese Kompression braucht es auch in gewissem Umfang, denn es ist schlicht unmöglich den Dynamikumfang von "Klassik" ins Wohnzimmer zu transferieren...man hätte dauernd die Lautstärke FB in Benutzung

Der höchste Dynamikumfang den es laut der Dynamic Range Database auf Tonträger gibt ist 36 dB, das schafft auch die Platte

http://dr.loudness-war.info/album/list/dr-max/desc


[Beitrag von BassTrombone am 28. Sep 2015, 11:16 bearbeitet]
Fränk_B.
Stammgast
#505 erstellt: 28. Sep 2015, 11:14
hi,

meine Meinung dazu: man kann mit Vinyl, CD,mp3s... ganz hervorragend Musik hören! Einen Plattenspieler würd ich nur dem empfehlen, der nen Haufen LPs hat oder einfach Bock auf das Medium Vinyl hat - es hat halt seinen eigenen Charme... die einen mögen es, die anderen nicht


Grüße,

Fränk
Vinuel
Hat sich gelöscht
#506 erstellt: 28. Sep 2015, 11:50
@BassTrombone
genau, der Dynamikumfang von 96dB ist vielleicht zum Eliminieren von hörbarem Rauschteppich gut, aber für den Musiksignal braucht man 96dB Dynamikumfang nicht. Das haut einem das Hirn raus. Auch mit Kopfhörern finde ich den Dynamikumfang von klassischen Aufnahmen zu hoch - da drehe ich mal leiser, mal lauter. Bei LP ist es genau richtig, für mich. Klar, ein Live-Konzert hat einen höheren Dynamikumfang. Und man muss bei LPs teilweise die Stücke beschneiden, wegen der Laufzeit. Das ist auch ein wichtiger Punkt. Aber die Dynamik, imho, ist bei LP gut genug. Bessere Dynamik verschiebt einfach den Rauschteppich weiter nach unten, für die Musikwiedergabe braucht man imho keine höheren Reserven als 55 dB. Oder sogar 40 dB.
ParrotHH
Inventar
#507 erstellt: 28. Sep 2015, 12:05
@Vinuel:

Kauf Dir mal eine (SA)CD von Ronald Brautigam, z. B. mit den Mozart- oder den Beethoven-Klaviersonaten.
Die gibt es als Box und sind mehr als den Preis wert!

jpc.de jpc.de

Und dann hör Dir das über eine gute Anlage über Lautsprecher oder über einen gescheiten Kopfhörer an.
Dann nimm mal irgendeine Vergleichsaufnahme auf irgendeiner Schallplatte.

Danach ist das Thema erledigt!

Parrot
Haiopai
Inventar
#508 erstellt: 28. Sep 2015, 12:20

Vinuel (Beitrag #506) schrieb:
@BassTrombone
genau, der Dynamikumfang von 96dB ist vielleicht zum Eliminieren von hörbarem Rauschteppich gut, aber für den Musiksignal braucht man 96dB Dynamikumfang nicht. Das haut einem das Hirn raus. Auch mit Kopfhörern finde ich den Dynamikumfang von klassischen Aufnahmen zu hoch - da drehe ich mal leiser, mal lauter. Bei LP ist es genau richtig, für mich. Klar, ein Live-Konzert hat einen höheren Dynamikumfang. Und man muss bei LPs teilweise die Stücke beschneiden, wegen der Laufzeit. Das ist auch ein wichtiger Punkt. Aber die Dynamik, imho, ist bei LP gut genug. Bessere Dynamik verschiebt einfach den Rauschteppich weiter nach unten, für die Musikwiedergabe braucht man imho keine höheren Reserven als 55 dB. Oder sogar 40 dB.


Dir ist aber schon klar Vinuel , das du dich damit aus jeglicher Diskussion um wirklichkeitsnahe Wiedergabe selber hinauskatapultierst , oder ?

Deine Argumentation ist doch genau die , warum wir heute bei den Tonträgern mit einem Loudnesswar zu kämpfen haben , bei dem
Fahrstuhl und Supermarktbeschaller samt Autoradios die Dynamik einer Aufnahme bestimmen .

Bloss nicht zuviel Dynamik , sonst wird die Milch im Kühlregal sauer durch Beschallung mit Hintergrundmusik , bitte alles gleich laut ,
wir wollen doch die Kunden nicht erschrecken .
20 dB Zuschlag gibt es nur in dem Moment wo der Werbeschreier seine Angebote rausplärrt .

Ideal sollte doch wohl eher die Realität sein und wenn man dabei mal senkrecht im Sessel steht ist das nunmal Teil der
Darbietung .
Passat
Inventar
#509 erstellt: 28. Sep 2015, 12:23

Haiopai (Beitrag #508) schrieb:
Ideal sollte doch wohl eher die Realität sein und wenn man dabei mal senkrecht im Sessel steht ist das nunmal Teil der
Darbietung . :prost


Genauso ist es.
Und wem das nicht gefällt, nimmt eben einen AVR und aktiviert da die Dynamikkomprimierung.

Früher gabs im HiFi-Bereich übrigens auch Dynamikexpander, die die zusammengestutzte Dynamik wieder aufgeblasen haben.
Beispielsweise die Pioneer RG-2/RG-60, EX-9000, dbx 2BX, 3BX etc.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 28. Sep 2015, 12:26 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#510 erstellt: 28. Sep 2015, 12:29
Hi,


ParrotHH (Beitrag #507) schrieb:

Dann nimm mal irgendeine Vergleichsaufnahme auf irgendeiner Schallplatte.
Danach ist das Thema erledigt!


also wenn schon muss es gleich gutes Mastering für CD u. LP sein, unbedingt.
sonst macht der Vergleich keinen Sinn

ich habe einige der alten Klassiker (BJH, usw...) sowohl als Platte wie als CD
die Frage ist heute: habe ich die original LP (nix remix o.ä.) oder habe ich sie nicht?

ich habe noch ein lustiges Beispiel: Kraftwerk - Computerwelt
nicht nur eins der genialsten Alben aller Zeit, sondern klingklang typisch von sehr guter Qualität
die klingt bei mir von LP viel ruhiger, entspannter als von CD obwohl es doch Computermusik ist

peacounter
Inventar
#511 erstellt: 28. Sep 2015, 12:33

Haiopai (Beitrag #508) schrieb:


Ideal sollte doch wohl eher die Realität sein und wenn man dabei mal senkrecht im Sessel steht ist das nunmal Teil der
Darbietung . :prost
ideal ist immer das, was der markt will und der will nunmal nicht senkrecht im sessel stehen.
das perfekte auto ist imo dasjenige, das zu möglichst vielen menschen und ihren bedürfnissen paßt.
wenn man sowas baut, kann man sich imo auf die schulter klopfen.
und so siehts auch mit musikkonserven aus.

klar, einige menschen möchten einen wirklich offraod-geeigneten wagen oder einen, der auf dem nürburgring überzeugt.
aber das ist dann die nische.
genauso siehts mit live-ähnlicher dynamik aus.
die braucht der normalmensch nicht nur nicht, sie ist sogar kontarproduktiv (genau wie ein zu hart gefedertes auto).
Haiopai
Inventar
#512 erstellt: 28. Sep 2015, 12:44

peacounter (Beitrag #511) schrieb:
ideal ist immer das, was der markt will und der will nunmal nicht senkrecht im sessel stehen.
das perfekte auto ist imo dasjenige, das zu möglichst vielen menschen und ihren bedürfnissen paßt.
wenn man sowas baut, kann man sich imo auf die schulter klopfen.
und so siehts auch mit musikkonserven aus.

klar, einige menschen möchten einen wirklich offraod-geeigneten wagen oder einen, der auf dem nürburgring überzeugt.
aber das ist dann die nische.
genauso siehts mit live-ähnlicher dynamik aus.
die braucht der normalmensch nicht nur nicht, sie ist sogar kontarproduktiv (genau wie ein zu hart gefedertes auto).


Leider hast du damit größtenteils recht , nur wird dann sämtliches Getöne von Leuten hier , die gleichzeitig das hohe Lied
auf die Wiedergabetreue singen als Schaumschlägerei entlarvt .
In Wirklichkeit wollen sie dann nicht die Musik , so wie sie ist hören , sondern ein weichgespültes und zurechtgeschustertes
Abbild , dem eigenen Wohlbefinden entsprechend .

Ich glaub , ich befinde mich gerade in ner Midlife Krise , weil ich auf diesen eingebremsten Schrott derzeit überhaupt keine
Lust habe , wenn es real drückt im Gesicht , dann bitte auch bei mir im Wohnzimmer


[Beitrag von Haiopai am 28. Sep 2015, 12:46 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#513 erstellt: 28. Sep 2015, 12:49

.JC. (Beitrag #510) schrieb:
also wenn schon muss es gleich gutes Mastering für CD u. LP sein, unbedingt.
sonst macht der Vergleich keinen Sinn

Nö!

Hier ging es um die Frage, welche technischen Werte für eine hochwertige Musikwiedergabe sinnvoll oder gar notwendig sind. Die von mir genannten Aufnahmen sind m. E. auf aktuellem und technisch sehr hohem Niveau (interpretatorisch sowieso!) und damit geeignet, einen Bezugspunkt für weitere Vergleiche zu bilden.

Du wirst schlicht keine analogen Aufnahmen finden, die da auch nur im Ansatz mithalten können.
Und allein das sagt ja schon was aus!

Parrot
Vinuel
Hat sich gelöscht
#514 erstellt: 28. Sep 2015, 12:55
Wirklichkeitsnah ist immer das, was man als wirklichkeitsnah empfindet. Wenn jemand sich dabei lieber auf Messgeräte und Datenblätter verlässt - das ist auch eine Art von Empfindung. Und hier kann, genauso wie sonst, ein Fehler passieren. Und da eine Stereoaufnahme nicht 1:1 perfekt wie das Original klingen kann, darf man doch wohl mit Geräten hantieren die sich nicht perfekt messen, so lange es sich nur gut/besser anhört. Das ist alles was ich sagen wollte.

Viel Dynamik in der Aufnahme ist wichtig für einen realitätsnahen Eindruck, aber zu viel Dynamik in der Aufnahme empfinde ich als störend. Das wird sicher bei besserer Raumakustik und besseren Lautsprechern anders und man wird immer mehr Dynamik als angenehm empfinden.

Ich finde es unterm Strich einfach nur nicht richtig zu sagen, dass Schallplattenwiedergabe Humbug ist. Es ist nicht Humbug, sondern es ist sehr realitätsnahe Wiedergabe, falls eine Reihe von Faktoren berücksichtigt wird. Klar, kann man die LP so abspielen, dass es ganz lausig klingt. Dafür ist sie auch Ende der 1940er Jahre erfunden worden! Man darf also grundsätzliche technische Nachteile gegenüber einer Technik von ca. 1983 erwarten. Humbug ist es aber nicht, eine Schallplatte im Zeitalter von CDs aufzulegen.

Dass Schallplatten einen technischen Vorteil gegenüber CDs haben, da analog - das ist wohl eher Humbug. Aber die Hauptfrage ist einfach falsch formuliert, so wie es da steht, ist es nicht.

@ParrotHH
danke für den Tipp! Die Boxen sind mir ehrlich gesagt zu teuer, vor allem als Gelegenheits-Klassikhörer ist der Preis schon happig. Auf Klassik kommt es mir einfach nicht soo sehr an. Aber ich versuche mal was entsprechendes als Einzel-CD aufzutreiben.

Was ist eigentlich mit dieser Petrouchka Einspielung zu halten? Bzgl. Aufnahmequalität und Klavierklang? Kennt das jemand, hat das jemand gehört?


[Beitrag von Vinuel am 28. Sep 2015, 13:10 bearbeitet]
Haiopai
Inventar
#515 erstellt: 28. Sep 2015, 13:17

Vinuel (Beitrag #514) schrieb:
Wirklichkeitsnah ist immer das, was man als wirklichkeitsnah empfindet. Wenn jemand sich dabei lieber auf Messgeräte und Datenblätter verlässt - das ist auch eine Art von Empfindung. Und hier kann, genauso wie sonst, ein Fehler passieren. Und da eine Stereoaufnahme nicht 1:1 perfekt wie das Original klingen kann, darf man doch wohl mit Geräten hantieren die sich nicht perfekt messen, so lange es sich nur gut/besser anhört. Das ist alles was ich sagen wollte.



Das wäre mir jetzt neu Vinuel

Gehst du bei nem Live Konzert auch auf die Bühne und drehst so lange an den Knöpfen bis es für deine Empfindungen passt ?

Da kommt wieder diese Kiste durch , die heute auch hier im Forum in allen Bereichen umsich greift , egal ob
was fehlerhaft ist , wenn es mir gefällt ist es automatisch und allgemeingültig perfekt und legitim .

Und sag ich selbst ich mal stopp Leute , nix dagegen einzuwenden , wenn ihr meint euer Hobby so betreiben zu müssen ,
aber ein allgemeiner Maßstab ist das deswegen noch lange nicht .

Und ab dem Punkt entgleisen die Diskussionen hier regelmäßig , weil Leute ihren "aber mir gefällts doch so " Tick , gerne
mal auf alle anderen übertragen wollen und dann sagen , das wäre "richtig" so .
Nö , es ist und bleibt falsch , es bleibt nur jedem selber überlassen , wie er für SICH sein Hobby ausübt .

Irgendwie hab ich so das dumme Gefühl , das läuft perallel mit der allgemeinen Gesellschaftseinstellung doch krampfhaft
für alles irgendwie Toleranz aufbringen zu müssen und zwar soweit , das aus falsch richtig gemacht wird , Hauptsache es
passt irgendwie .
Ganz verschissen hat man , wenn man auch noch ein paar nunmal bestehende "Grundregeln" mit einbringt , noch
viel blöder wenn diese auf Papier gedruckt sind und somit theoretisch .
Dann kommt es zu heulen und zähnefletschen , die freie Enfaltung , Meinung und überhaupt ist gefährdet , auch wenn kein
einziges der zu benutzenden Geräte ohne eben diese theoretischen Grundlagen überhaupt gebaut werden könnte .

Am Ende stehen sich die beiden "Lager" unversöhnlich gegenüber , Hörer und Theoretiker , Techniker und Genießer ,
Liebhaber und Erbsenzähler und man möchte ob der Gegensätze lachen , weil ganz real das eine ohne das andere
gar nicht machbar ist .
Vinuel
Hat sich gelöscht
#516 erstellt: 28. Sep 2015, 13:39

Haiopai (Beitrag #515) schrieb:

Vinuel (Beitrag #514) schrieb:
Wirklichkeitsnah ist immer das, was man als wirklichkeitsnah empfindet. Wenn jemand sich dabei lieber auf Messgeräte und Datenblätter verlässt - das ist auch eine Art von Empfindung. Und hier kann, genauso wie sonst, ein Fehler passieren. Und da eine Stereoaufnahme nicht 1:1 perfekt wie das Original klingen kann, darf man doch wohl mit Geräten hantieren die sich nicht perfekt messen, so lange es sich nur gut/besser anhört. Das ist alles was ich sagen wollte.



Das wäre mir jetzt neu Vinuel
...
Da kommt wieder diese Kiste durch , die heute auch hier im Forum in allen Bereichen umsich greift , egal ob
was fehlerhaft ist , wenn es mir gefällt ist es automatisch und allgemeingültig perfekt und legitim .
...


Ich weiss nicht, bei wem diese Kiste durchkommt. Bei mir nicht. Ich halte etwas nicht für allgemeingültig perfekt und legitim, wenn es mir gefällt.

Ich halte es aber für legitim, das was mir gefällt auch anderen zu empfehlen. Im Sinne von, probiere es mal aus, das gefällt mir sehr.

Ob etwas fehlerhaft ist, entscheidet man eben durch Empfindung. Ein Röhrenverstärker ist nicht fehlerhaft, wenn er etwas Klirr erzeugt. Er klingt deshalb auch nicht schlechter. Wie er klingt, entscheidet sich im Kopf des Zuhörers. Das heisst aber nicht, dass der Klirr da entstehen würde Ich hoffe, man kann mich verstehen.


[Beitrag von Vinuel am 28. Sep 2015, 13:40 bearbeitet]
sounddynamics
Stammgast
#517 erstellt: 28. Sep 2015, 13:48
Warum ist diese Diskussion (Analog - Digiatal) eigentlich so wichtig. jeder hat doch ein Gehör und kann selbst entscheiden.

Ich habe 3500 LP, die höre ich über einen Plattenspieler. Ich kaufe auber keine neuen Schallplatten, sondern CD´s, die höre ich genauso geren. Radio über Satellit oder, wenns nicht anders geht (Regional) über Streaming. Bei unter 320 kb/sec höre ich Schwächen bei Digital, ansonsten macht mir eigentlich alles Spass, wenn die musik und das Master stimmen. Kabel habe ich normale. Ich höre da keinen Unterschhied. Wenn andere Unterschiede hören, ist doch o.K. Sinn ist es doch , Musik oder Tonaufnahmen so zu hören, wie es dem eigen Glück genügt. Ich kaufe doch keine Komponenten, um damit in Foren aufzutrumpfen.

Grüsse

Thomas
8erberg
Inventar
#518 erstellt: 28. Sep 2015, 13:52
Hallo,


sounddynamics (Beitrag #517) schrieb:
Ich kaufe doch keine Komponenten, um damit in Foren aufzutrumpfen.


och, da gibts auch andere

Manche Menschen geben Geld aus, das sie vielfach nicht mal haben, für Dinge, die sie nicht brauchen, um Leuten zu imponieren, die sie nicht mögen.

Peter
Haiopai
Inventar
#519 erstellt: 28. Sep 2015, 13:54

8erberg (Beitrag #518) schrieb:
Hallo,

och, da gibts auch andere

Manche Menschen geben Geld aus, das sie vielfach nicht mal haben, für Dinge, die sie nicht brauchen, um Leuten zu imponieren, die sie nicht mögen.

Peter


Der perfekte Kunde
13mart
Inventar
#520 erstellt: 28. Sep 2015, 14:28

Vinuel (Beitrag #492) schrieb:
Akustische Instrumente, die ohne Verstärkung live gespielt werden, haben einen krass anderen Klang als auf meiner Anlage. ...


Hallo Vinuel,
meine Erfahrung ist ganz anders.

Gerade akustische Instrumente, die nicht zu laut sind und in einen Wohnraum gespielt werden (Kammermusik), lassen sich über eine gute Stereo-Anlage erstaunlich originalnah reproduzieren - auch auf Vinyl. Problematisch wird es mit großen Orchestern oder Rock-Konzerten: die würden niemals in ein Wohnzimmer passen und entsprechend ist die Wiedergabe bei jedem Tonträger ein aufnahmeteschnich bearbeiteter Kompromiss.

Gruß
Mart
sounddynamics
Stammgast
#521 erstellt: 28. Sep 2015, 14:49

13mart (Beitrag #520) schrieb:
Gerade akustische Instrumente, die nicht zu laut sind und in einen Wohnraum gespielt werden (Kammermusik), lassen sich über eine gute Stereo-Anlage erstaunlich originalnah reproduzieren - auch auf Vinyl. Problematisch wird es mit großen Orchestern oder Rock-Konzerten: die würden niemals in ein Wohnzimmer passen und entsprechend ist die Wiedergabe bei jedem Tonträger ein aufnahmeteschnich bearbeiteter Kompromiss.


Und da das die meisten nicht glauben wollen (Orchester im Wohnzimmer!), lebt die Hifi-Industrie prächtig davon, das einige Gazetten den Kunden weiss machen, dass das doch geht.


Thomas
pelowski
Hat sich gelöscht
#522 erstellt: 28. Sep 2015, 14:54

Vinuel (Beitrag #516) schrieb:
...Ob etwas fehlerhaft ist, entscheidet man eben durch Empfindung. Ein Röhrenverstärker ist nicht fehlerhaft, wenn er etwas Klirr erzeugt...Ich hoffe, man kann mich verstehen.

Verstehen schon, nur ist das eben falsch.

"Fehlerhaft" ist zuerst einmal ein objektiver Begriff. Jede Musik, die aufgenommen, bearbeitet, gespeichert, wiedergegeben wird, ist fehlerhaft. Das lässt sich hinreichend genau messen.

Was deine Empfindung betrifft, so ist diese logischerweise subjektiv und kann sowohl die Fehlerhaftigkeit positiv, als auch als negativ wahrnehmen. Aber Fehler bleiben nunmal Fehler.

Natürlich gibt es da je nach Art und Stärke der Fehler extreme Unterschiede.

Grüße - Manfred
Vinuel
Hat sich gelöscht
#523 erstellt: 28. Sep 2015, 14:56
@13mart

das mag auch daran liegen, dass meine Lautsprecher ein sehr günstiges Budgetmodell sind. Der Unterschied ist aber schon sehr groß...
8erberg
Inventar
#524 erstellt: 28. Sep 2015, 14:57
Hallo,


Gerade akustische Instrumente, die nicht zu laut sind und in einen Wohnraum gespielt werden (Kammermusik), lassen sich über eine gute Stereo-Anlage erstaunlich originalnah reproduzieren - auch auf Vinyl. Problematisch wird es mit großen Orchestern oder Rock-Konzerten: die würden niemals in ein Wohnzimmer passen und entsprechend ist die Wiedergabe bei jedem Tonträger ein aufnahmeteschnich bearbeiteter Kompromiss.


Fehlt nur noch die Aussage da muss eine "richtige abgestimmte Kette" vom Sicherungskasten bis zur Klangschale vorhanden sein...

Peter
pelowski
Hat sich gelöscht
#525 erstellt: 28. Sep 2015, 15:01

sounddynamics (Beitrag #521) schrieb:
Und da das die meisten nicht glauben wollen (Orchester im Wohnzimmer!), lebt die Hifi-Industrie prächtig davon, das einige Gazetten den Kunden weiss machen, dass das doch geht.

Ja, so ist es.
Schon vor Jahrzehnten sagte der verdiestvolle HI-Fi -Pionier Karl Breh, dass es nicht darum geht, ein Orchester akustisch in´s Wohnzimmer zu tranportieren: "Hi-Fi-Stereo ist ein eigenständiges Medium".

Grüße - Manfred
Vinuel
Hat sich gelöscht
#526 erstellt: 28. Sep 2015, 15:06
@pelowski
aha. Ein objektiver Begriff also. Ich denke, hier geraten wir in einen Bereich, der mit meinem Glauben / meiner Religion zu tun hat. Ich nenne das so, weil mir ein besserer Begriff dafür fehlt. Ich glaube nicht daran, dass objektive und subjektive Begriffe sich unterscheiden. Da bin ich auch ganz stur. Auch wenn ich mich dafür entschuldigen mag, weiche ich da doch nicht von der Ansicht, dass Begriffe alle subjektiv sind und die sogenannte Objektivität eine subjektive Ansicht ist.

Dass CDs von den Messwerten her besser sind und die digitale Tonspeicherung viele Vorteile hat - da streite ich doch nicht. Da stimme ich der hier mehrheitlich vertretenen Meinung zu.

Nur, dass es notwendigerweise dazu führt, dass es Humbug ist Schallplatten abzuspielen, da bin ich nicht einverstanden. Denn Messwerte und der Klang in meinem subjektiven Ohr sind zweierlei. Auch wenn sie miteinander zu tun haben.
8erberg
Inventar
#527 erstellt: 28. Sep 2015, 15:24
Hallo,

ist es im Prinzip nicht ganz einfach: Musik hören und sich damit zu beschäftigen macht Spaß, Technik, vor allen Dingen kleine, fizzelige machte mir auch schon immer Spaß (ich hab schon als kleiner Junge meine Kommunionsuhr auseinandergebaut) - von daher ist es reizvoll das miteinander zu verbinden und sich mit Plattenspieler und Schallplatten zu beschäftigen.
Auch wenn man weiß, dass es nicht das Nonplusultra ist aber denoch viel Freude bringen kann.
Vor allen Dingen wenn man die Freude auch genießen kann - Leute die sich im "besser, toller, teurer" austoben müssen bemittleide ich daher auch.

Ich kann mich über ein gutes Album abgespielt von einem Phonokoffer auf der Terrasse bei Sonnenschein und einem guten Tropfen im Glas freuen und muss nicht über die Macken der Wiedergabe sinnieren..

Peter
Hmeck
Inventar
#528 erstellt: 28. Sep 2015, 16:13
Stelle mal, in Gedanken, drei Musiker, sagen wir mal Gitarre, Flöte, und ein bisschen Perkussiongebimmel an einen Waldrand, es herrsche nur ein ganz, ganz leichter Wind und höre das aus 20 m Entfernung mit geschlossenen Augen an. Sodann die eine erstklassige Aufnahme / Wiedergabe davon. Vermutlich zumeist immer noch unterscheidbar, aber es könnte schon eng werden.

Ich denke, wenn du direkt vor den Musikern bzw Laustsprechern stehst, hat die Reproduktion keine Chance, unerkannt zu bleiben. Erst recht nicht, wenn Gesang dabei ist - auf die menschl. Stimme sind wir zu gut eingehört.

Auch wenn die Wiedergabe über eine Schallplatte geht, wäre die Unterscheidbarkeit sofort und zweifelsfrei gegeben.

meint Hmeck
.JC.
Inventar
#529 erstellt: 28. Sep 2015, 16:58
Hi,


13mart (Beitrag #520) schrieb:
Problematisch wird es mit großen Orchestern oder Rock-Konzerten: die würden niemals in ein Wohnzimmer passen und ...


nun ja, eine (Orgel) Aufnahme in einer Kirche klingt schon immer nach Kirche
u. eine Rockband Bühne passt durchaus in ein Wohnzimmer, es muss nur groß genug sein.



ps zum testen
https://de.wikipedia.org/wiki/Sports
Haiopai
Inventar
#530 erstellt: 28. Sep 2015, 17:29

.JC. (Beitrag #529) schrieb:


nun ja, eine (Orgel) Aufnahme in einer Kirche klingt schon immer nach Kirche
u. eine Rockband Bühne passt durchaus in ein Wohnzimmer, es muss nur groß genug sein.





Lass die Rockband lieber in die Kirche und schmeiß die Orgel raus
sounddynamics
Stammgast
#531 erstellt: 28. Sep 2015, 18:01

.JC. (Beitrag #529) schrieb:
ps zum testen
https://de.wikipedia.org/wiki/Sports


Warum soll man mit einem mittelmässig produziertem Rock/Pop-Studioalbum testen, ob die Anlage eine Bühne wiedergibt. Da ist doch die Richtwirkung durch PItchregeler am Mischpult produziert
Burkie
Inventar
#532 erstellt: 28. Sep 2015, 18:10

Vinuel (Beitrag #514) schrieb:
Wirklichkeitsnah ist immer das, was man als wirklichkeitsnah empfindet.


Völlig richtig, richtig oder falsch ist immer das, was man als richtig oder falsch empfindet.
Pi ist ja auch nicht 3, 14..., sondern jede beliebige Zahl, die man als Pi empfindet.
Viereckig ist ja nicht nur ein Gebilde mit 4 Ecken, sondern jedes Gebilde, z.B. ein Kreis, den mals viereckig empfindet.

Eine Schallplatte ist nicht nur ein Rundes Vinyl-Ding, sondern alles, was man als Schallplatte empfindet, z.B eine CD, ein Tonand, Film oder Kartenspiel.
Humbug ist ja nicht Schallplattenwiedergabe, sondern immer das, was man als Humbug empfindet.

Grüße
sounddynamics
Stammgast
#533 erstellt: 28. Sep 2015, 18:25

ParrotHH (Beitrag #507) schrieb:
@Vinuel:

Kauf Dir mal eine (SA)CD von Ronald Brautigam, z. B. mit den Mozart- oder den Beethoven-Klaviersonaten.
Die gibt es als Box und sind mehr als den Preis wert!

jpc.de jpc.de

Und dann hör Dir das über eine gute Anlage über Lautsprecher oder über einen gescheiten Kopfhörer an.
Dann nimm mal irgendeine Vergleichsaufnahme auf irgendeiner Schallplatte.


Ich finde die nicht als Vinyl. Irgendeine Aufnahme taugt nicht als Vergleich.

Grüsse

Thomas
sounddynamics
Stammgast
#534 erstellt: 28. Sep 2015, 18:33

Vinuel (Beitrag #514) schrieb:
Wirklichkeitsnah ist immer das, was man als wirklichkeitsnah empfindet.

Du meinst das richtige, drückst es aber falsch aus. Wirklichkietsnah ist nur das, was wirklichkeitsnah ist. Das heisst aber noch lange nicht, das man das als wirklichkeitsnah empfindet. Was man als wirklichkeitsnah empfindet, ist immer subjektiv aber das entscheidende. Was juckt mich eine objektive Wahrheit, die mir subjektiv nicht gefällt.

Thomas
Haiopai
Inventar
#535 erstellt: 28. Sep 2015, 18:43

sounddynamics (Beitrag #534) schrieb:
Was juckt mich eine objektive Wahrheit, die mir subjektiv nicht gefällt.

Thomas


Ne Menge , sollte es zumindest , wenn dir objektiv ein 38 Tonner entgegen kommt springst du auch besser zur Seite , auch wenn dir das subjektiv
nicht gefällt
sounddynamics
Stammgast
#536 erstellt: 28. Sep 2015, 19:09

Haiopai (Beitrag #535) schrieb:
Ne Menge , sollte es zumindest , wenn dir objektiv ein 38 Tonner entgegen kommt springst du auch besser zur Seite , auch wenn dir das subjektiv nicht gefällt ;)

Schon wieder ein falscher Schluss: Ich springe zur Seite, weil mir das subjektiv nicht gefällt.
Objektiv ist das dem Mann im Mond völlig egal, ob ich springe.

THomas
Burkie
Inventar
#537 erstellt: 28. Sep 2015, 19:15

sounddynamics (Beitrag #536) schrieb:

Haiopai (Beitrag #535) schrieb:
Ne Menge , sollte es zumindest , wenn dir objektiv ein 38 Tonner entgegen kommt springst du auch besser zur Seite , auch wenn dir das subjektiv nicht gefällt ;)

Schon wieder ein falscher Schluss: Ich springe zur Seite, weil mir das subjektiv nicht gefällt.
Objektiv ist das dem Mann im Mond völlig egal, ob ich springe.

THomas



Du hast völlig recht!
Objektive Wahrheit ist, dass du von einem Lastwagen überfahren worden bist.
Subjektiv gefällt es dir nicht, deswegen gelähmt zu sein.

Was juckt mich eine objektive Wahrheit, die mir subjektiv nicht gefällt.


Völlig richtig, was also juckt es dich, objektiv gelähmt zu sein, wenn es dir subjekltiv nicht gefällt?

Grüße
ParrotHH
Inventar
#538 erstellt: 28. Sep 2015, 19:31

sounddynamics (Beitrag #533) schrieb:
Ich finde die nicht als Vinyl. Irgendeine Aufnahme taugt nicht als Vergleich.

Nimm einfach das Beste, was Du kriegen kannst

Parrot
peacounter
Inventar
#539 erstellt: 28. Sep 2015, 19:33
also doch digital?
sounddynamics
Stammgast
#540 erstellt: 28. Sep 2015, 19:43

Burkie (Beitrag #537) schrieb:
Du hast völlig recht!

Das stimmt!

Burkie (Beitrag #537) schrieb:
Objektive Wahrheit ist, dass du von einem Lastwagen überfahren worden bist.

Stimmt nicht, ich bin ja objektiv zur Seite gesprungen, weil mir eben subjektiv die möglichen Folgen nicht gefallen. Subjektiv gefällt es mir nicht, deswegen gelähmt zu sein.


Burkie (Beitrag #537) schrieb:
was also juckt es dich, objektiv gelähmt zu sein, wenn es dir subjekltiv nicht gefällt?

Wenns mir subjektiv nicht gefällt, juckt es mich auch subjektiv. Deshalb bin ich objektiv ja zur Seite gesprungen.
Burkie
Inventar
#541 erstellt: 28. Sep 2015, 19:52

sounddynamics (Beitrag #540) schrieb:

Burkie (Beitrag #537) schrieb:
Du hast völlig recht!

Das stimmt!

Burkie (Beitrag #537) schrieb:
Objektive Wahrheit ist, dass du von einem Lastwagen überfahren worden bist.

Stimmt nicht, ich bin ja objektiv zur Seite gesprungen, weil mir eben subjektiv die möglichen Folgen nicht gefallen. Subjektiv gefällt es mir nicht, deswegen gelähmt zu sein.


Stimmt wohl, du bist ja nur in deiner subjektiven Einbildung zur Seite gesprungen. Objektiv hat dich der Laster überfahren, bloß subjektiv willst du das nicht wahrhaben und nennst deshalb seitdem humpeln und stolpern schon tanzen.
Ein Loblied auf den Subjektivismus:


Was juckt mich eine objektive Wahrheit, die mir subjektiv nicht gefällt.


Wirklichkeitsnah ist immer das, was man als wirklichkeitsnah empfindet.


Grüße
sounddynamics
Stammgast
#542 erstellt: 01. Okt 2015, 08:09

Burkie (Beitrag #541) schrieb:
Stimmt wohl, du bist ja nur in deiner subjektiven Einbildung zur Seite gesprungen. Objektiv hat dich der Laster überfahren, bloß subjektiv willst du das nicht wahrhaben und nennst deshalb seitdem humpeln und stolpern schon tanzen. Ein Loblied auf den Subjektivismus:


Wieso ich mir das springen einbilde, leutet mir nichte ien, nichtsdestotrotz bin ich doch mit meinener subjektiven Tanzeinbildung glücklicher als die meisten Profitänzer, die gerade erst Vizemeister geworden sind. Nictwissen kann eine grosse Gnade sein.

Grüsse

THomas
Flo108
Stammgast
#543 erstellt: 01. Okt 2015, 11:42
"Wieso ich mir das springen einbilde, leutet mir nichte ien, nichtsdestotrotz bin ich doch mit meinener subjektiven Tanzeinbildung glücklicher als die meisten Profitänzer, die gerade erst Vizemeister geworden sind. Nictwissen kann eine grosse Gnade sein."

Nichthören in unserem Fall also...


[Beitrag von Flo108 am 01. Okt 2015, 11:43 bearbeitet]
sounddynamics
Stammgast
#544 erstellt: 01. Okt 2015, 13:24

Flo108 (Beitrag #543) schrieb:
Nichthören in unserem Fall also... :)

Klar. Wenn ständig darauf achten muss, ob der Sänger in der Mitte, ein Triangel wirklich dezent neben der Pauke udn das Umschlgen des Notenheftes des Piansiten vorne rechts zu lokaliseren ist, wenn ich mir das als Audiophyl produzierte Gezirpe auf den Messen anhöere, glaube ich schon, das jemand, der kein Bedürfnis nach HifI/HighEnd hat, glücklicher leben kann. Es ist eben alles eine subjektive Empfindung.


Grüsse

Thomas


PS: Verzicht auf Foren kann auch extrem engenehm sein
schmiddi
Inventar
#545 erstellt: 01. Okt 2015, 15:26

sounddynamics (Beitrag #544) schrieb:


PS: Verzicht auf Foren kann auch extrem engenehm sein :)


Der fast vollständige Verzicht auf Orthografie ist allerdings nicht so angenehm.


[Beitrag von schmiddi am 01. Okt 2015, 15:26 bearbeitet]
DiegoDee
Stammgast
#546 erstellt: 02. Okt 2015, 07:44
Interessant zu lesen hier.

Kann man nach all dem gesagten nicht feststellen: Schallplattenwiedergabe und eigentlich Musikwiedergabe über die (wie auch immer ausgebaute) Anlage ist schön und gut im Sinne des Besitzers, aber Messtechnisch ganz klarer Humbug wenn man sich einbildet man könne das Original 100% damit nachempfinden?


Zitat 8erberg
Fehlt nur noch die Aussage da muss eine "richtige abgestimmte Kette" vom Sicherungskasten bis zur Klangschale vorhanden sein...


Genau hier ist meiner Meinung nach eine Falle verborgen in die so viele reintappen.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#547 erstellt: 02. Okt 2015, 09:41
Moin

ein weiterer, bitterer Sieg des Surrealismus ..

Gottseidank beschränkt sich die Omnipräsenz- und potenz unsrer Erklärbären auf den doch überschaubaren Rahmen der Forenwelt.

Schon der thread-Titel ist eigentlich an Dämlichkeit kaum zu überbieten..- scheint aber doch reichlich jene Forenbewohner anzulocken, die immer schon wussten, was gut für andere ist..

..wobei ich nach wie vor fürchte, das man vor einer Diskussion auf Augenhöhe vielleicht erstmal die Skala dessen festlegen sollte, worüber gesprochen wird.

..will sagen, Hifi-Equipment ist nicht das, was ihr Samstags im Kaufland seht..
peacounter
Inventar
#548 erstellt: 02. Okt 2015, 09:53
Ja, der Threadtitel ist wirklich unglücklich gewählt.
Aber im eröffnungspost hat der te dann ja seine Frage sehr genau aufgeschlüsselt und dadurch die Diskussion ins Rollen gebracht.
Es ging ihm halt ganz offensichtlich um rein technische Informationen.
Die dann zu liefern hat imo nichts damit zu tun, ob man angeblich besser weiß was gut für andere ist.
Gut ist wohl am ehesten, was einem gefällt und weil mir vinyl nicht sonderlich gefällt ist es auch nicht gut für mich.
Bei anderen ist das eben anders und das ist dann auch gut so...
DiegoDee
Stammgast
#549 erstellt: 02. Okt 2015, 14:14

kinodehemm (Beitrag #547) schrieb:






..wobei ich nach wie vor fürchte, das man vor einer Diskussion auf Augenhöhe vielleicht erstmal die Skala dessen festlegen sollte, worüber gesprochen wird.



.....
wer macht das jetze?
Vinuel
Hat sich gelöscht
#550 erstellt: 02. Okt 2015, 14:36
Also der Themenersteller hat am Anfang noch gesagt, dass er eigentlich gehofft hat, dass jemand sein (Zitat) romantisiertes Bild vom Plattenspieler (Zitat Ende) retten würde, weil die Ausführungen von Herrn Messinger (die im Eingangspost ja zitiert werden) dieses offensichtlich beschädigen.

Es ist schade, wenn jemand seine persönliche Erfahrung durch Ausführungen, die erweiterten Datenblättern gleichkommen, in Frage stellt. Die Daten und Fakten sind eine Sache, der persönliche Höreindruck eine andere und das hat Herr Messinger in seinen Ausführungen letzten Endes auch so geschrieben. Irgendwie war es aber für den Themenersteller nicht genug.

Man könnte das ganze auch lockerer sehen und beides gelten lassen - die wissenschaftlichen Fakten und die Fakten der eigenen Wahrnehmung. Leider fühlt man sich oft verpflichtet genau das wahrzunehmen, was man glaubt anhand von technischen Daten wahrnehmen zu müssen.

Das ist m.M.n. keine objektive oder realistische Sicht auf die Dinge, sondern die Umkehrseite von Subjektivismus. Wie auch immer nun die Messdaten von Schallplatten sind, entscheidend ist es doch, ob man den Höreindruck mag, der beim Hören entsteht. Alles andere ist nicht so wichtig in Bezug auf die Frage, ob man Schallplatten bei sich zu Hause hören sollte oder nicht.

Wer die Messdaten nicht wegen seiner Höreindrücke nicht akzeptieren will, ist genauso auf dem Holzweg wie der, der den eigenen Höreindruck beim Lesen der Messdaten revidieren möchte.
sounddynamics
Stammgast
#551 erstellt: 02. Okt 2015, 14:37

peacounter (Beitrag #548) schrieb:
Es ging ihm halt ganz offensichtlich um rein technische Informationen.
Die dann zu liefern hat imo nichts damit zu tun, ob man angeblich besser weiß was gut für andere ist.
Gut ist wohl am ehesten, was einem gefällt und weil mir vinyl nicht sonderlich gefällt ist es auch nicht gut für mich. Bei anderen ist das eben anders und das ist dann auch gut so...


Irgendiwe lässt Du es an der High-End spezifischen Correctness fehlen. Dieser subjektive "gefällt mir" Begriff passt nicht in so richtig in die Hifi-Landschaft.


..will sagen, Hifi-Equipment ist nicht das, was ihr Samstags im Kaufland seht..


Stellen wir uns einfach mal vor, mir reicht die Musikwiedergabe. Ich habe z.B. eine 2 x1 TB Festplatten von Kaufland, die als Raid 1 in einem NAS-System (Buffalo) mit einem Minilinux, Squezzeboxserver und Logitech Duett Receiver angeschlossen an einen Little Dot Mk IIa Röhren-Kopfhörerverstärker und einem alten AKG 240 Studio.(siehe Bild) Mit denen kann ich hervoragend Musik hören. Die Netzwerkkabel habe ich vom Mediamarkt

Minianlage


Grüsse Thomas


[Beitrag von sounddynamics am 02. Okt 2015, 16:12 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#552 erstellt: 02. Okt 2015, 16:19

Hallo zusammen,

folgenden Aufsatz zum Thema Schallplatte wurde mir durch ein Forumsmitglied empfohlen.
Thematisch anhängend wäre meine Frage, ob es fundierte Gegenargumente gibt, abgesehen davon, dass man eben eine Plattensammlung besitzt.Ich selber besitze etliche Schallplatten und auch einen Plattenspieler. Aber ganz zu leugnen sind Argumente wohl nicht.


Fundierte Gegenargumente gibt es nicht.
Die Wiedergabetreue einer Schallplatte ist immer schlechter als die der CD.
Ausnahmen gibt es nur, wenn ein entsprechender Schallplattentitel gar nicht auf CD erschienen ist (dann bleibt ja nur die Platte übrig), oder wenn eine CD von technisch defekten Tonbändern oder von schlecht erhaltenen Schallplatten selber hergestellt wurde.

Im Normalfall klingen aber selbst die Re-Issues auf CD alles in allem doch naturgetreuer als auf LP.

Wer aber unbedingt das Schallplattenknacksen, das Rauschen, Knistern und die Verzerrungen der Platte mag (obgleich sie lediglich Artefakte oder Unvollkommenheiten des Schallplattenmediums sind), der soll halt zur Platte greifen.

Grüße
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