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Schallplatten einfach digitalisieren - Eine Anleitung

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Pilotcutter
Administrator
#101 erstellt: 18. Sep 2013, 11:56

Bertl100 (Beitrag #100) schrieb:
Damit du eine echte Pegelregelung hast, die auch bei zu hohem Pegel diesen noch reduzieren kann, muß das Gerät ein Poti unmittelbar am Eingang haben.


Wieso soll man denn vor dem Aufnehmen den Pegel regeln (müssen)? Er kann doch so in WAV aufnehmen wie's aus der Phono-pre kommt. Wann und warum sollte der Pegel zu hoch sein. Es kommt doch so an wie's auf der Platte ist.

Gruß. Olaf
Jazzy
Inventar
#102 erstellt: 18. Sep 2013, 12:06
Ich digitalisiere zwar nur relativ selten,aber auch mal für Freunde!Bekannte.
Bei mir liegt auch recht viel Weg zwischen Anlage mit Plattenspieler und dem PC im Arbeitszimmer(ca. 8m).Da ich noch die guten alten DAT-Recorder besitze,setze ich den Sony DTC-ZA 5 ES fürs Digitalisieren ein.Er besitzt einen 24Bit-Wandler,der mittels Superbitmapping auf 16Bit Noiseshaped.So muss ich im PC nix mehr machen und habe etwas bessere Auflösung im Mitteltonbereich.Aussteuern am Sony geht natürlich super,wie bei einem alten Tapedeck.Das digitale Signal schicke ich dann per langer optischer Faser an den PC.Mit Wavelab nehme ich auf und setze Marker usw.Alternativ kann man natürlich Audacity benutzen.Wer den Klang seiner Aufnahmen luxuriös nachbearbeiten will nehme wie ich DiamondCut 8.1,es kostet ungefähr 150,-Euro und besitzt gut klingende Algorithmen fürs Denoising/Decrackling,einen Interpolator für schlimme Knackser,Multiband-Compressoren und für viele vielleicht am Wichtigsten EQ und Parametrischen EQ.Ich nutze meistens nur den Interpolator für die schlimmsten Knacker,alles andere lasse ich meistens original.Bassarme Platten kann man aber oft durch den Multibandcompressor plus etwas EQ anhörbarer gestalten.Plattenspieler ist bei mir der Technics 1210mk2 mit besserer Verkabelung,SH4-Headshell und Ortofon Rondo Red.Vorverstärker ist der Lehmann Black Cube Statement.
Bertl100
Inventar
#103 erstellt: 18. Sep 2013, 12:06
Hallo zusammen,

weil gerade bei einfacheren Geräten der maximale Eingangspegel recht gering ist, einfach weil die Elektronik in diesen Geräten mit recht niedriger Betriebsspannung läuft.
Beim Tascam DR-05 steht z.B. in der Anleitung: maximaler Eingangspegel -4dBV.
Das sind ca. 630mV. Ist das Ausgangssignal deines Phonovorvestärkers aber höher, dann hast du ein Problem.

Gruß
Bernhard
Pilotcutter
Administrator
#104 erstellt: 18. Sep 2013, 12:35
Danke, Bernhard.

Achso, es gibt da Geräte die einen max. Eingangspegel haben.
Bei meinem IKEY Plus steht wörtlich in der BDA, "dass es so gut wie nie vorkommt dass das Aufnahmesignal einen zu hohen Pegel für das Gerät hat" und das hatte ich als Allgemein angesehen.
Runterregeln kann ich aber der Regler auf max heißt original Quellpegel. Edit und mein Recorder hat eine Aussteuerungsanzeige, da würde ich's dann sehen wenn's zu hoch wird.


[Beitrag von Pilotcutter am 18. Sep 2013, 12:37 bearbeitet]
Hmeck
Inventar
#105 erstellt: 18. Sep 2013, 14:33
Hi,

ich möchte nochmal auf die Tascam US 122 L - ist schon nicht mehr das Allerneueste - zu sprechen kommen. Laut Benutzer-Handbuch ist der maximale Lin-Eingangspegel +20 dBU. Wenn ich richtig sehe, sind das knapp 7 V oder so - dürfte kaum ein Plattenspieler-Vorverstärker im regulären Betrieb erreichen.

Da die max. Empfindlichkeit ist auf der anderen Seite mit -40 dBU angegeben ist, kann man notfalls auch auf einen Plattenvorverstärker ganz verzichten. Habe das auch schon getestet, funktioniert prima. Die Entzerrung kann man dann in Audacity per Equalizer - es gibt eine vordefinierte RIAA-Kennlinie - nachholen. Natürlich sind dann Dinge wie Eing.Widerstand und -Kapazität vermutlich nicht optimal angepasst, aber schlechter als irgend ein simpler Feld- Wald- und Wiesenvorverstärker ist das auf keinen Fall.
Also: Anschließen, voll aufdrehen, aufnehmen. RIAA drüberlaufen lassen, normalisieren, fertig. Nacharbeiten nach Wunsch.

Grüße, Hmeck
buayadarat
Inventar
#106 erstellt: 18. Sep 2013, 22:06
Ich habe jetzt gesehen, dass die ganz einfachen Rekorder wie der von mir genannte Philips nur einen Eingang haben, der meistens mit MIC beschriftet ist, bei einem teureren Olympus gibt es zwei Eingänge MIC und LINE, bei den Tascams hingegen wieder nur ein kombinierter.

Sollte das ein Kaufkriterium sein? Ist ein spezieller LINE-Eingang besser? Sind diese Eingänge verschieden oder sind die identisch?

Gruss
buayadarat
Bertl100
Inventar
#107 erstellt: 23. Sep 2013, 12:04
Hallo zusammen,

die Eingänge sind nicht identisch! Der Mic Eingang ist für den Pegel eines Mikrofons ausgelegt. Dieser ist viel niedriger als der Line-Pegel. Es muß also der Eingang - wenn es wirklich ein kombinierter ist - elektrisch umgeschaltet werden im Gerät. An einen echten Mikrofoneingang kann man keine "Line"-Quelle anschließen.

Gruß
Bernhard
buayadarat
Inventar
#108 erstellt: 23. Sep 2013, 21:14
Danke!

Hat denn sonst niemand mit solchen Teilen digitalisiert?

Gruss
buayadarat
jma
Stammgast
#109 erstellt: 25. Okt 2013, 06:17
Doch!

ich habe lange mit dem Tascam Dr-07 MkII digitalisiert (siehe hier), musste aber aufgrund der zu hohen Eingangsempfindlichkeit des Tacam DR 07 (die Empfindlichkeit des MK1 war noch NIEDRIGER...) Pegelminderer einsetzen.

Seit einigen Wochen benutze ich nun einen Sony PCM M10 , der zwar mit 200,- Euro etwas teurer ist (im Vergleich zu meinem Nakamich Tapedeck allerdings immer noch ein "Schnapper"), dafür habe ich aber keine Probleme mehr mit der Eingangsempfindlichkeit. Das größere Display und die - rein subjektiv - bessere Aussteuerungsmöglichkeit sprechen ebenfalls für den Sony.


[Beitrag von jma am 26. Okt 2013, 08:05 bearbeitet]
buayadarat
Inventar
#110 erstellt: 25. Okt 2013, 07:28
Was sind Pegelminderer? Ist das Hard- oder Software? Vielleicht bin ich etwas zu naiv - ich habe mir gedacht, ein Eingang mit Aussteuerungsmöglichkeit würde reichen.

NACHTRAG: Jetzt habe ich gerade gesehen, dass dies teilweise schon weiter oben diskutiert wurde, aber richtig verstanden habe ich es noch nicht.

Gruss
buayadarat


[Beitrag von buayadarat am 25. Okt 2013, 07:41 bearbeitet]
Hmeck
Inventar
#111 erstellt: 25. Okt 2013, 09:05

buayadarat (Beitrag #110) schrieb:
Was sind Pegelminderer? Ist das Hard- oder Software?


Einfach ein Einstellpoti oder ein fest verdrahteter Spannungsteiler aus 2 Widerständen.
Problem: Wenn der Regler hinter der Vorstufe und der Pegel so hoch ist, dass die Eingangssufe übersteuert, nützt es auch nichts mehr, wenn man hinterher den Pegel runterregeln kann. Trotzdem macht man gerne das Poti hinter die Eingangsstufe, damit das dort erzeugte Rauschen mit abgeschwächt wird. Wenn die Spannungen zusammen passen, ist ja auch alles OK.

Grüße, Hmeck


[Beitrag von Hmeck am 25. Okt 2013, 09:06 bearbeitet]
jma
Stammgast
#112 erstellt: 25. Okt 2013, 10:04

buayadarat (Beitrag #110) schrieb:
Was sind Pegelminderer? Ist das Hard- oder Software?



DAS HIER z.B..

Der Anschluss erfolgt einfach an das Cinch Kabel, in meinem Fall an das Cinch Kabel welches den Verstärkerausgang mit dem TASCAM DR 07-MK2 verbindet. (In der Kette Thorens Plattenspieler - Phonoeingang Versärker - Ausgang Verstärker ist ja noch nichts übersteuert, lediglich der Line-In Eingang des Tascam ist zu empfindlich)

Gruß
Jens
juergen1
Inventar
#113 erstellt: 25. Okt 2013, 12:15

buayadarat (Beitrag #110) schrieb:
Was sind Pegelminderer? Ist das Hard- oder Software?
Hardware.
In diesem Thread Digitalisieren wurde es auch besprochen. Ich habe auch dort eine Anleitung für einen Pegelminderer verlinkt. edit. sehe gerade, daß jma ein fertiges Teil verlinkt hat. Damit erübrigt sich wohl der Eigenbau.
Alternative wäre, über den regelbaren Kopfhörerausgang rauszugehen.
Beides sind aber nur unbefriedigende Notlösungen. Beste Ergebnisse gibts wohl nur über einen von Haus aus passenden Line-Eingang.

Was ich zum Glück vor dem Kauf eines Recorders bemerkt habe: Lineeingang ist nicht gleich Lineeingang!
"Consumer"-Eingang für normale Stereoanlagen ist für ca -10 dBV ausgelegt,
"Professioneller" Eingang dagegen für +4 dBu
Gruß
Jürgen


[Beitrag von juergen1 am 25. Okt 2013, 12:20 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#114 erstellt: 25. Okt 2013, 15:01
Hallo zusammen,


"Consumer"-Eingang für normale Stereoanlagen ist für ca -10 dBV ausgelegt,

Wobei aber normale Stereoanlagen fast immer deutlich höhere Pegel liefern können. Allein deshalb, weil meist die Vorstufen in Vollverstärkern mit +/-15V versorgt werden - und nicht mit nur +5V oder gar noch weniger!
Diese -10dBV sind eher passend für Standard-Soundkarten, mp3-Player, usw.

Gruß
Bernhard
Goodman_
Stammgast
#115 erstellt: 06. Jan 2014, 13:17
Hif (and Fi) !
Was habt ihr für Erfahrung mit Vinyl, das akustisch deutliche Verschleiß-/Gebrauchsspuren aufwies? Lassen sich diese akustisch hörbaren Verschleiß-Spuren beim Digitalisierungs-Prozess (relativ) befriedigend mimieren? Besitze nämlich (zum Glück) wenige LPs, EPs, mehr jedoch an Lingles, die eine "Nebengeräusch-Reduzierung- bzw. mindestens eine -Minierung nötig hätten. Es gibt ja auch Geräte, die zusätzlich auch das können. Aber dann wird es sicher teuerer und zeitaufwendiger, oder?
Nur für diese wären für mich eine Digitalisierung sehr interessant, Ansonsten kam ich immer mehr zur Überzeugung, dass mein altes Vinyl klanglich durchaus keiner Auffrischung bedarf und drehe auch gerne mal eine Scheibe um ! Noch komme ich nämlich unbeschwerd vom Sessel meiner Hörposition hoch. Kann ich ja mit Bier- oder Weinnachschenken (oder -holen) verbinden

Danke im voraus für Euere Erfahrungs-Berichte!
Gruß Blacky


[Beitrag von Goodman_ am 06. Jan 2014, 13:23 bearbeitet]
max130
Inventar
#116 erstellt: 06. Jan 2014, 13:38
Servus Blacky

eine Möglichkeit wäre, eine Nadel mit einem anderen Schliff zu probieren.

Hat z.B. eine sphärisch geschliffene Nadel Verschleißspuren hinterlassen, kann es sein, dass eine Nadel mit scharfem, elliptischem Schliff die noch intakten Bereiche der Rille abtasten kann.


Manchmal hilft auch nur eine sehr gründliche Plattenwäsche.

Da sich Verschleiß meiner Erfahrung nach in Verzerrungen im Hochton bemerkbar macht, glaube ich nicht, dass eine Nachbearbeitung hier wirklich sinnvoll hilft.

VG
Stefan
Hörbert
Inventar
#117 erstellt: 06. Jan 2014, 13:47
Hallo!

@Goodman_

Bei stark abgenutztem Tonträgermaterial läßt sich leider keine wirklich befriedigende Restauration das Musikmaterials vornehmen. Hier wäre eine Neuanschaffung über den Gebrauchtmarkt wahrscheinlich die einzige Option die wirklich zu einer befriedigenden Situation führen dürfte.

MFG Günther
jma
Stammgast
#118 erstellt: 06. Jan 2014, 14:55
@ goodman

um welche Art von "Nebengeräuschen" geht es denn?

"Knackser" lassen sich mit den "Declicking" Features der einschlägigen Software m.E. sehr gut entfernen.

Wenn es um wirklich "größere" (Zer-)Störungen geht, wird auch die beste Software irgendwann versagen und Du liegst in der Tat mit einem Nachkauf des Tonträgers besser.

Jens
juanitolo1
Stammgast
#119 erstellt: 08. Jan 2014, 08:18
Ein kleiner Tipp für den "Wanderdigitalisierer", also um mal bei Freunden, Bekannten oder auch zuhause, kompakt und vor allem mobil Platten zu digitalisieren.

Man braucht:
ein Android Handy
ein OTG USB Host Kabel ~3,50
eine App USB Audio Recorder Pro: ~4,99
https://play.google....diorecorderpro&hl=de

ein kompaktes Audio Interface, z.B. Focusrite Scalett 2i2: ~118.-
http://www.thomann.de/de/focusrite_scarlett_2i2.htm

Strom fürs Scarlett liefert der Handy USB Anschluss und das Ganze geht bis 24bit/96kHz.
Das Handy arbeitet als reiner Datenspeicher und hat mit der Aufnahmequalität nichts zu tun.

Ganz nebenbei ist das Scarlett ideal, um Laptops mit den heimischen Audio Gerätschaften zu verbinden, nix mehr labberige Mini Klinken Anschlüsse, sondern vernünftige symmetrische Klinken Ausgänge.
buayadarat
Inventar
#120 erstellt: 08. Jan 2014, 10:38
Sieht interessant aus, nur hat weder mein Phono-Vorverstärker noch mein Vollverstärker professionelle (wie heissen die? XLR oder sowas) Ausgänge, sondern nur labbrige RCA. Kann man die auch anschliessen?

Mein ideales Gerät wäre es, wenn es dann noch ohne das Android-Handy gehen würde, also z.B. mit einer Speicherkarte drin.


[Beitrag von buayadarat am 08. Jan 2014, 10:40 bearbeitet]
juanitolo1
Stammgast
#121 erstellt: 08. Jan 2014, 12:15
Richtisch das sind XLR Buchsen, allerdings als Kombibuchse und das Loch in der Mitte ist für normale 6,3mm Klinkenstecker, genau wie die Ausgänge auch als symmetrische Klinkenausgänge ausgelegt sind.

Fertig konfektionierte Cinch<>Klinke Kabel in vernünftiger -mechanisch - Qualität kosten runde 11 Euro:
http://www.thomann.de/de/cordial_cfu_3_pc.htm

da lohnt das Selber löten wahrlich nicht.

Als Standalone Gerät wäre z.B. ein ZOOM H1 denkbar:
http://www.thomann.de/de/zoom_h1_v2.htm

wobei da halt 3,5mm Miniklinken verwendet werden, auch dafür gibt es fertige Kabel:
http://www.thomann.de/de/cordial_cfy15wcc_yaudiokabel.htm

Beim kleinen Zoom sollen die Wandler nicht die allerbesten sein, ob sich das in der Praxis an einer Schallplatte zeigt, sei dahingestellt.

Mir wären Miniklinken zu frickelig, aber auch das Zoom lässt sich als USB Audio Interface verwenden, im Zweifelsfall kann man ja beide bestellen und vergleichen.
buayadarat
Inventar
#122 erstellt: 08. Jan 2014, 20:36

juanitolo1 (Beitrag #121) schrieb:

Als Standalone Gerät wäre z.B. ein ZOOM H1 denkbar


Aber da haben wir dann nur einen Eingang für Mic oder Line. Etwas weiter oben im Thema habe ich gelernt, dass dies nicht gut sei. Die haben scheinbar verschiedene Eingangspegel und sollten daher getrennt sein.
juergen1
Inventar
#123 erstellt: 08. Jan 2014, 23:39

buayadarat (Beitrag #122) schrieb:

juanitolo1 (Beitrag #121) schrieb:

Als Standalone Gerät wäre z.B. ein ZOOM H1 denkbar

Aber da haben wir dann nur einen Eingang für Mic oder Line. Etwas weiter oben im Thema habe ich gelernt, dass dies nicht gut sei. Die haben scheinbar verschiedene Eingangspegel und sollten daher getrennt sein.
Vielleicht wird ja durch Umschalten von Mikro auf Line die Empfindlichkeit geändert?
Müßte man halt genau recherchieren im Manual.
Gruß
Jürgen
juergen1
Inventar
#124 erstellt: 08. Jan 2014, 23:43

Bertl100 (Beitrag #114) schrieb:

"Consumer"-Eingang für normale Stereoanlagen ist für ca -10 dBV ausgelegt,

Wobei aber normale Stereoanlagen fast immer deutlich höhere Pegel liefern können.
Hallo Bernhard,
habe jetzt den Sony PCM-M10 getestet: Für CD und Platte muß ich die Aussteuerung etwas bis zur Hälfte aufdrehen. Für Radio aber ganz.
Sieht also so aus, als ob die Eingangsempfindlichkeit keinesfalls geringer sein dürfte..
Gruß
Jürgen
juanitolo1
Stammgast
#125 erstellt: 09. Jan 2014, 08:19
Bei dem H1 muss man wohl selber MIC/line auswählen -ich habe leider keine Anleitung hier- beim nächst größeren H2 gibt es getrennte Mic/line Eingänge, die aber bei beiden Geräten mit 300mV Eingangsempfindlichkeit recht niedrig ist.

Das könnte -Vermutung- u.U. bei hohen Pegeln vom Phono Pre Amp eventuell knapp werden mit Reserven.

Auf jeden Fall ist man mit einem "echten" Audio Interface besser bedient.
Sei es wegen der "Anfass Qualität", den normalen Ein- und Ausgangsbuchsen und vor allem auch den höheren Pegeln, die diese Interfaces in der Regel vertragen.

....und so ein Interface in Alu rot mit richtigen Potis sieht einfach schicker aus
jma
Stammgast
#126 erstellt: 09. Jan 2014, 09:27

juanitolo1 (Beitrag #125) schrieb:

Auf jeden Fall ist man mit einem "echten" Audio Interface besser bedient.
Sei es wegen der "Anfass Qualität", den normalen Ein- und Ausgangsbuchsen und vor allem auch den höheren Pegeln, die diese Interfaces in der Regel vertragen.


Hallo Juanitolu,

das sehe ich anders.

Natürlich ist es für das Digitalisieren extrem wichtig, dass die Eingangsempfindlichkeit des Digitalrekorders zu der vorhandenen "Vinylanlage" (System plus PhonoPre) nicht zu hoch ist.
Mein erster Digitalrekorder (Tascam Dr 07 Mk 2) war z.B. für meine Anlage (Ortofon 2m Blue MM / PhonoPre Musical Fidelity V90-LPS) ohne Pegelminderer zu empfindlich, das Vorgängermodell Tascam Dr 07 Mk 1 (welches auch der Threaderöffner nutzt) weist aber z.B. eine deutlich geringer Eingangsempfindlichkeit auf ebenso wie das erwähnte Sony PCM-M10).
Da reicht in der Regel aber ein Blick in die Online verfügbaren Manuals der (mobilen) Digitalrekorder.
Mit Miniklinken als Line-In Eingängen bei den Digitalrekordern sehe ich überhaupt kein Problem: Das ist weder "frickelig" noch habe ich mit einem vernünftigen Cinch-->Miniklink Kabel für untrer 10 Euro irgendwelche Klangeinbußen festgestellt.

Ich finde es einfach beeindruckend, dass ich für rund 100 Euro einen mobilen "Westentaschenrekorder" für Vinylaufnahmen bekomme, der es bezüglich der Aufnahmequalität mit jedem Nakamichi Tapedeck aufnehmen kann.

Jens

.
Bertl100
Inventar
#127 erstellt: 09. Jan 2014, 09:51
Hallo zusammen,


Da reicht in der Regel aber ein Blick in die Online verfügbaren Manuals der (mobilen) Digitalrekorder.

Im Prinzip ja, aber leider nicht immer! Ich würde mir vor allem wünschen, dass solche essentiellen Daten nicht erst in der BDA auftauchen, sondern bei den Produktdaten auf der Internetseite dabei stehen.

Gruß
Bernhard
buayadarat
Inventar
#128 erstellt: 09. Jan 2014, 10:05

jma (Beitrag #126) schrieb:

Da reicht in der Regel aber ein Blick in die Online verfügbaren Manuals der (mobilen) Digitalrekorder.


Was genau sollte dort stehen, damit ich das Teil zum Digitalisieren verwenden kann? In welchem Bereich müssen die entsprechenden Parameter sein?

Ortofon 2M Red, Musical Fidelity V-LPS II, Cambridge Audio Azur 651A
juanitolo1
Stammgast
#129 erstellt: 09. Jan 2014, 10:13
Wobei ich ja finde, dass sowas einfach schicker aussieht:

1315998657-2i2quartergallery

Das Auge hört bekanntlich mit und mit

Abmessungen und Gewicht
Höhe 45 mm / 1 ¾ “
Breite 175 mm / 7”
Tiefe 100 mm / 4”
Gewicht 580 g / 1.3 lbs


ist das Ganze ja doch recht kompakt.
buayadarat
Inventar
#130 erstellt: 09. Jan 2014, 10:22
Doch, natürlich sieht das schick aus, daran hat doch auch niemand gezweifelt. Bei allen anderen Geräten ist mir das auch ziemlich wichtig, aber etwas weniger, bei einem, das ich nur hin und wieder zum Digitalisieren aus der Schublade ziehe. Trotzdem behalte ich dieses Teil mal in der Auswahl. Mal sehen, ob das in meinem Dorf auch erhältlich ist.
jma
Stammgast
#131 erstellt: 09. Jan 2014, 10:28

buayadarat (Beitrag #128) schrieb:


Was genau sollte dort stehen, damit ich das Teil zum Digitalisieren verwenden kann? In welchem Bereich müssen die entsprechenden Parameter sein?



Du hast Recht: Idealerweise wird zwar die maximale Eingangsempfindlichkeit im Manual genannt, aber dass nützt mir ohne Fachkenntnisse noch nicht viel, weil ich als Laie ja nicht weiss, welchen Output mein Phonoausgang liefert.

Beim Tascam DR 07 ist es so,dass die maximale Eingangsempfindlichkeit von Mk1 zu Mk2 von + 6dbV auf -2dbV erheblich reduziert worden ist.
Da das Mk2 bei mir etwas zu empfindlich war, weiss ich, dass Mk 1 passen würde, die Werte selbst nützen mir in der Tat erstmal nichts.

Das Sony PCM M10 nennt im Manual überhaupt keine max. Empfindlichkeit...

Gruß
Jens
buayadarat
Inventar
#132 erstellt: 09. Jan 2014, 10:37
Mit anderen Worten: Für einen Laien wie mich ist es Glücksache, ob ich das richtige Gerät kaufe oder nicht....

Gilt das bei den USB-Interfaces wie dem genannten Focusrite auch, oder spielt da die Eingangsempfindlichkeit keine Rolle (oder ist die regelbar?)?
Bertl100
Inventar
#133 erstellt: 09. Jan 2014, 12:17
Hallo zusammen,

beim Focusrite steht: Max Input Level +20dBu.
Das wären also ca. 7.7V. Das ist sicher ausreichend hoch!

Der Regelbereich umfasst angeblich 45dB, was auch leicht ausreichend sein dürfte.

Gruß
Bernhard
jma
Stammgast
#134 erstellt: 09. Jan 2014, 12:35

juanitolo1 (Beitrag #129) schrieb:
Wobei ich ja finde, dass sowas einfach schicker aussieht:

Das Auge hört bekanntlich mit und mit

Abmessungen und Gewicht
Höhe 45 mm / 1 ¾ “
Breite 175 mm / 7”
Tiefe 100 mm / 4”
Gewicht 580 g / 1.3 lbs


ist das Ganze ja doch recht kompakt.


Ok, das hier sieht aber auch nicht soo schlecht aus (und eine Kabelfernbedienung ist auch dabei)

Sony PCM M10

Und zu den Abmessungen: Mit 2,2 cm H x 6,2 cm B x 11,4 cm L liegt das Sony im Mittelfeld der mobilen Westentaschenrekorder (1/5 des Volumens des FocusRite und wiegt mit 187 g weniger als ein 1/3 deines Audiointerfaces


[Beitrag von jma am 09. Jan 2014, 12:35 bearbeitet]
jma
Stammgast
#135 erstellt: 09. Jan 2014, 12:40

buayadarat (Beitrag #132) schrieb:
Mit anderen Worten: Für einen Laien wie mich ist es Glücksache, ob ich das richtige Gerät kaufe oder nicht....


Nicht, sofern Du dich hier im Forum schlau gemacht hast....

Im Ernst:

1. Hier sind jetzt bereits mehrere Digitalrekorder genannt worden, die hinsichtlich der Eingangsempfindlichkeit offensichtlich unproblematisch sind

2. Kannst Du mit den ebenfalls angesprochenen Pegelminderern auch Geräte mit eigentlich zu hoher Eingangsempfindlichkeit nutzen


[Beitrag von jma am 09. Jan 2014, 20:02 bearbeitet]
reuter15
Ist häufiger hier
#136 erstellt: 03. Feb 2014, 14:56
Ich habe noch eine Sammlung Singles meines Vaters aus den60er,
nicht unbedingt mein Musikgeschmack, aber irgendwie charmant.
Nun lösen sich einige der Scheiben langsam auf bzw. werfen Blasen.
Da kam mir der Tipp mit dem Handyrecorder gelegen.
Ich verwende den preiswerten Zoom H1 und zum Nachbearbeiten
Magix Audiolab 16. Geht super, wenn auch langwierig
( Datein beschriften) . Danke für den Tip!
jma
Stammgast
#137 erstellt: 03. Feb 2014, 18:10

reuter15 (Beitrag #136) schrieb:

Da kam mir der Tipp mit dem Handyrecorder gelegen.
Ich verwende den preiswerten Zoom H1 und zum Nachbearbeiten
Magix Audiolab 16. Geht super, wenn auch langwierig
( Datein beschriften) . Danke für den Tip!


Prima, dass Dir hier geholfen werden konnte.

Wenn Dich das "Dateien beschriften" nervt - mich übrigens auch - bietet sich als Alternative zu Magix Audiolab die Software VINYLSTUDIO für ca. 30 Euro an, welche Dir das händische Eingeben der Titel, Interpreten, Coversuche etc abnimmt.

Meinen Erfahrungsbericht dazu gibt es HIER in diesem Forum.

Gruß
Jens
reuter15
Ist häufiger hier
#138 erstellt: 12. Feb 2014, 11:02
Ich glaube aber nicht, daß diese Datenbank auch die Amiga-Singles der
frühen 60er hinterlegt hat...
Für andere noch vorhandene Scheiben sicher überlegenswert, ich werd´mal
danach googlen.
jma
Stammgast
#139 erstellt: 12. Feb 2014, 11:12

reuter15 (Beitrag #138) schrieb:
Ich glaube aber nicht, daß diese Datenbank auch die Amiga-Singles der
frühen 60er hinterlegt hat...


So negativ sehe ich das nicht:

Vinylstudio verwendet keine "eigene" Datenbank für die Titel- und Coversuche etc., sondern Du wählst eine externe Datenbank aus.

Zur Auswahl stehen u.a. die diversen Amazon Websites (da findest Du in der Tat wahrscheinlich keine Amiga Singles), aber eben auch die mächtige http://www.discogs.com/; in der ich bislang noch alles gefunden habe.

Jens


[Beitrag von jma am 12. Feb 2014, 11:13 bearbeitet]
-haudegen-
Schaut ab und zu mal vorbei
#140 erstellt: 20. Apr 2014, 08:56
Feine und aufschlussreiche Darstellung vom Thread opener.

Ich beschäftige mich mit einem ähnlichen Bereich, allerdings geht es um Liveaufnahmen aus dem Rundfunk, die ich bis jetzt auf einem Kassettenrecorder mit Dolby HX Pro aufnehme.

Eine Anmerkung vorweg:
Mir fiele es im Traum nicht ein meine umfangreiche Schallplattensammlung zu digitalisieren. Nie !!
Meine ältesten Schallplatten sind über 60 Jahre alt und klingen wie am ersten Tag (alle, nicht einen Ausfall und es sind viele). Frisch gewaschen sind keine Nebengeräusche zu hören selbst wenn sie etliche 100 mal (tausendmal?) gedudelt sind. Die Dynamik entspricht bei einer entsprechenden Aufnahme durchaus der CD.
Sie dürften 100 Jahre oder wesentlich länger halten.
Entsprechendes Equipment um sie zur Entfaltung bringen zu können vorausgesetzt und natürlich pflegliche Behandlung.

Da etwa nur eine von 50 LPs sehr gut aufgenommen und geschnitten ist darf man nicht den Fehler machen die "normalen" mit einer guten CD zu vergleichen, wo übrigens ähnliches gilt.

Ich würde doch nie eine so haltbare Qualität der LP auf eine CD oder Festplatte überspielen, deren Lebensdauer unbekannt ist. Hinzu kommt noch die starke Einschränkung der Feinheit und des Detailreichtums durch die Digitalisierung (wer das nicht erkennt oder erkennen will mit dem kann man sowieso nicht darüber diskutieren).

Bei dem Hören von CDs arbeite ich mittlerweile mit einer Röhre, die alles angenehm erklingen lässt.

Übrigens beim Einsatz der Röhre in der Schallplattenkette ist eine deutliche, schlimme Verschlechterung zu erkennen, Die Röhre verschluckt feine Details rundet zuviel womit die Klarheit und die Abgrenzung zwischen den Instrumenten und Stimmen leidet, wie ich es bereits öfter auch bei anderen Röhren die ich zwischenzeitlich hatte bemerkt habe.

Geht jetzt zu weit und verlässt das Thema, deshalb nun zu meinen Überlegungen:

Mein Kassettenrecorder ist nicht mehr der Jüngste und mittlerweile erkenne ich das HX Pro als höchst störend. Es geht hier also nur um Rundfunkaufnahmen.

Erst habe ich an einen Tascam CD-RW 900 SL gedacht, der direkt CDs brennt. Dann kam die Überlegung doch lieber eine digitalisierte Sammlung auf der Festplatte aufzubewahren und bei Bedarf zu brennen.
Da kam der Tascam US-144 Mk2 ins Spiel.
Die Überlegung ging aber noch weiter:
Warum nicht mit einem ordentlichen DA Wandler direkt von der Festplatte hören z.B. mit einem Musical Fidelity M1-DAC.
Leider verstehe ich als analoges Urgestein von dieser ganzen Technik recht wenig und will auch nicht ein privates Netzwerk anschaffen deshalb dachte ich so:

Ein Notebook oder Tablett am Hörplatz, die Festplatte mit der Sammlung eingestöpselt und ein USB Kabel zum Wandler, der neben der Anlage steht. Dann könnte ich die CD Brennerei vollständig umgehen.

Jetzt, da ich durch Zufall diesen Thread gefunden habe erscheint mir die Lösung mit dem Tascam DR-07 MK2 auch sehr praktisch und gut.
Es würde mich auch sehr reizen Experimente mit 96 KHz / 24 Bit zu machen um zu sehen ob das Detailreichtum besser wird. Dann benötigt man etwa 2,5 GB statt 0,7 für eine Aufnahme. Ist auch kein Thema bei den heutigen Festplatten Preisen.

Hat jemand Erfahrung damit und gibt es erkennbare Unterschiede zwischen dem DR-07 und dem US-144 MkII?

Gruß

Michael
juergen1
Inventar
#141 erstellt: 20. Apr 2014, 11:16

-haudegen- (Beitrag #140) schrieb:
Jetzt, da ich durch Zufall diesen Thread gefunden habe erscheint mir die Lösung mit dem Tascam DR-07 MK2 auch sehr praktisch und gut.
Hallo Michael, die Eingangsempfindlichkeit bei speziell dem MKII ist zu hoch. Einsatz eines Pegelminderers ist unbefriedigend, da das die Qualität mindert.
Oben erwähnter Sony PCM-M10 dagegen passt. Hat echten Lineeingang mit passender Empfindlichkeit für Consumer HiFi.
Gruß
Jürgen


[Beitrag von juergen1 am 20. Apr 2014, 11:23 bearbeitet]
jma
Stammgast
#142 erstellt: 20. Apr 2014, 12:09
Hallo Michael,

ich habe in jüngerer Zeit rund 200 LPs digitalisiert hier mein Erfahrungsbericht , OBWOHL ich Dir vollkommen rechtgebe hinsichtlich der "Lebensdauer" digitalisierter Datenspeicherung.
Es gibt andere Gründe, z.B. die Verfügbarkeit alter LP Aufnahmen auf "mobile Devices", die da für mich eine Rolle spielen.

Zu Deiner Idee:

Der Tascam DR 07 Mk 2 hat in der Tat eine etwas hohe Eingangsempfindlichkeit, ich bin daher mittlerweile auf den Sony umgestiegen.
Ich bin kein Rundfunkspezialist, aber möglicherweise wären 24/96 wav Aufnahmen die sprichwörtlich auf Spatzen schießenden Kanonen, aber warum nicht?
Wenn Du kein Netzwerk aufbauen möchtest, wäre anstatt eines der kleinen - aber auch günstigen - mobilen Digitalrekorder möglicherweise ein fest an deine Stereoanlage angeschlossenes Gerät eine Alternative.

Von Tascam beispielsweise gibt es den SSR 100 bzw SSR 200 (kann aber nicht 24/96 Aufnehmen sondern nur bis 48 kHz) oder seit kurzem auch den "audiophilen" DA 3000, der allerdings auch knapp über 1000 Euro kostet. Bin mir allerdings nicht sicher, ob Du an den DA3000 Festplatten anschleßen kannst. In jedem Fall speichert er auf Speicherkarten und USB-Sticks mit bis zu 128 GB Kapazität, was ja immerhin über 50 Stunden Rundfunkaufnahmen pro Speicherkarte sind.

Jens


[Beitrag von jma am 20. Apr 2014, 12:11 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#143 erstellt: 20. Apr 2014, 12:57

-haudegen- (Beitrag #140) schrieb:
Leider verstehe ich als analoges Urgestein von dieser ganzen Technik recht wenig...


Hallo Haudegen!

Mir fehlt die Kraft, Dir zu widersprechen...

Zunächst: Der Tascam DR-07 Mk2 ist ein Digitalrecorder, also ein vollständiges und autarkes Aufnahmegerät. Das Tascam US-144 Mk2 ist ein Audio-Interface, also eine Art externe Soundkarte mit mehreren Ein- und Ausgängen, aber immer davon abhängig, dass es per USB an einen PC angeschlossen wird. Das eine mal nimmt also der Recorder selbst auf, das andere mal der PC.

Ich habe mit das US-144 Mk2 zusammen mit einem Messmikrofon gekauft, um die Eigenschaften meiner beiden Hörräume vermessen und somit objektivieren zu können. Die Haptik - insbesondere der Drehknöpfe - ist ein wenig billig, es erfüllt aber seinen Zweck. Die Option, damit Schallplatten zu digitalisieren, hatte ich noch gar nicht auf dem Radar, hatte ich bisher - wenn überhaupt - mit dem NAD PP3i gemacht, der ebenfalls einen USB-Ausgang besitzt, und an dem man per Line-In auch Geräte mit normalen Pegel zum Digitalisieren anschließen kann. Der Tascam ist da natürlich viel flexibler.

Die Idee, an ein Tablet mal eben ein USB-Laufwerk per Kabel anzuschließen, solltest Du schnell wieder vergessen. Erstens muss das Tablet dafür den USB-Hostmode unterstützen, zweitens sieht das bescheuert aus und ist vom mechanischen Handling her besch...eiden, drittens gibt es für die Wiedergabe von Medien den UPnP-bzw. DLNA-Standard, bei dem man sich die abzuspielenden Medien von "irgendwo" aus dem Netz holt (Server), viertens ist das Tablet in diesem Umfeld meist "nur" die komfortable Fernbedienung (Controller) für das eigentliche Abspielgerät (Renderer).

Parrot
-haudegen-
Schaut ab und zu mal vorbei
#144 erstellt: 20. Apr 2014, 13:34
Danke erst einmal für Eure Hinweise und die Klarstellung und danke dass Ihr nicht an dem Urgestein verzweifelt.

Gerade ist mir noch ein Gedanke gekommen:

Wenn ich z.B. auf einem Altstadtfest oder bei einem Jazz Frühschoppen bin und Amateurbands höre habe manches mal gedacht die Musik ist gut, wäre doch prima wenn du die eine oder andere Aufnahme in guter Livequalität mitnehmen könntest. Manche der Bands haben auch ein ordentliches Equipment mit anhörbarer Qualität.

Dafür wäre dann wohl der Tascam US-144 Mk2 ideal.

Möglicherweise müsste ich mit 2 Geräten arbeiten.

Oder hat der Sony auch so eine gute Aufnahmequalität wie der Tascam (z.B. Räumlichkeit)?

Gut, Parrot, ein Tablett geht nicht, aber warum soll ein Notebook am Hörplatz mit USB Verbindung zum DA Wandler nicht gehen? Wäre doch genial, denn so habe ich alle Titel zusammen. Wenn ich nur ein Stück einer CD hören will brauche ich nicht aufzustehen und zur Anlage zu gehen um sie zu wechseln.
Und was die Optik in meinem Hörraum angeht kann ein Notebook auf einem kleinen eleganten Beistelltisch neben meinem Sessel sie nicht beeinträchtigen.

Gruß

Michael
spacelook
Stammgast
#145 erstellt: 26. Apr 2014, 00:10
Warum diese Anleitung?
Wozu?
Ich lege einfach meine Schallplatte auf meinen Schallplattenspieler - meine Freizeit weiß ich anders zu nutzen!!!
jma
Stammgast
#146 erstellt: 26. Apr 2014, 08:49

spacelook (Beitrag #145) schrieb:
Warum diese Anleitung?
Wozu?
Ich lege einfach meine Schallplatte auf meinen Schallplattenspieler - meine Freizeit weiß ich anders zu nutzen!!!


Tja Spacelook,
dann ist dieser Thread eben nichts für dich.
Es gibt aber z.B. Menschen, die - obwohl sie ihre Freizeit durchaus mit tollen anderen Dingen zu Nutzen wissen - es als äußerst unpraktisch empfinden, beim Spazergang einen Thorens 126 nebst Stromversorgung tragen zu müssen, nur weil sie ihren alten - noch nie auf CD veröffentlichten - Vinylschatz hören möchten.

Schönes Wochenende!
Pilotcutter
Administrator
#150 erstellt: 29. Apr 2014, 10:23
Diese Nachricht wurde automatisch erstellt!

Das Thema wurde aufgeteilt und einige themenfremde Beiträge wurden verschoben. Das neue Thema lautet: "Plattenspieler zum Digitalisieren gesucht"
buayadarat
Inventar
#151 erstellt: 22. Jul 2014, 12:17
So unterdessen habe ich mit einem Zoom H1 meine ersten Versuche gestartet. Die Ergebnisse sind so schlecht, dass ich annehme, ich habe etwas falsch gemacht.

Ich habe das Teil bei meinem Cambridge-Audio-651A am Rec-Out angeschlossen, abgespielt wird mit Revox B790, Ortofon 2M Red, Musical Fidelity V-LPS II, sollte eigentlich solides Mid-Fi ohne High-End-Ansprüche sein und in so in etwa erwarte ich auch das Resultat meiner Aufnahmen.

Bei der Aufnahme war ich zuerst positiv überrascht, dass ich den Pegel auch für Line regeln konnte, ich war nicht sicher, ob das geht. Das ist allerdings etwas mühsam, weil der letzte höchste Pegel nur ein paar Sekunden gespeichert wird - die rote Lampe bei Clipping leuchtet zwar nach erster Aktivierung weiter, aber die leuchtet schon durch das Knacksen beim Drücken des Aufnahmeknopfes.

Ich habe auf ein Maximum von -6dB ausgesteuert (mit Auto-Level ändert sich nichts).

Beim Abspielen tönt es aber schrecklich und es sieht bei Audacity auch ziemlich seltsam aus mit diesen komischen Blöcken, so als ganzer Track:

Audacity ganzer Track

Und hier gezoomt:

Audacity gezoomt

Was ist da falsch? Es zeigt ja kein Clipping an, tönt aber ganz heftig danach. Bei der Qualität habe ich es mit 96/24 und 44/16 in WAV probiert, Resultat gleich.

Liegt das an der Eingangsempfindlichkeit des Gerätes? Ich habe gedacht, wenn ich den Pegel regeln kann, spiele das keine Rolle. Oder habe ich etwas falsch gemacht?

Bei Aufnahmen übers Mikrofon gibt es dieses Problem nicht. Allerdings würde ich das Teil niemandem empfehlen, der es als Mikrofon benützen möchte, dazu ist das Gehäuse viel zu empfindlich, jede Berührung oder Bedienung führt zu heftigen Knackern.
Bei Line-Aufnahmen vom Kassetten-Walkman gibt es das Problem auch nicht.


[Beitrag von buayadarat am 22. Jul 2014, 12:39 bearbeitet]
Hmeck
Inventar
#152 erstellt: 22. Jul 2014, 13:43
Hi,

das sieht für mich nach massiver Übersteuerung aus. Und zwar bevor das Digitalisierungsgerät irgendeine Chance bekommt, den Pegel runter zu stellen. Ich kann mir den Signalgang gerade nicht recht vorstellen. Du sprichst von Rec-Out. Nehme an, da ist es noch unverzerrt? Und dann geht es in irgendeine Soundkarte?

Dann müsste da vielleicht ein einfacher Spannungsteiler hin.

Grüße, Hmeck
buayadarat
Inventar
#153 erstellt: 22. Jul 2014, 14:34
Danke. Also, das geht vom Plattendreher über den Phono-Pre in den Vollverstärker und dort habe ich am Rec-Out das Digitalisierungsgerät angeschlossen.

Ich habe keine Erfahrung im Lesen solcher Wellen aber wundere mich, wenn es doch extrem übersteuert ist, warum gehen dann die blauen Signale nur bis ca. 0,5, sind dort dafür aber fast komplett ausgefüllt.

Ich habe jetzt aber eine (Not?-)Lösung gefunden. Wenn ich anstelle des Rec-Out den Pre-Out nehme, kann ich am Vollverstärker den Pegel regeln und das klingt dann auf der Aufnahme normal.
Ich kann dann entweder am Vollverstärker etwas weiter aufdrehen und am Aufnahmegerät etwas weniger oder umgekehrt. Hat das eine oder andere Vorteile? Ich denke da an den Computer, wo man ja alle "digitalen Zwischenlautstärken" auf 100% stellen sollte und erst den Ausgang regeln.

Ich habe es jetzt noch direkt am Phono-Pre versucht, da gibt es wieder die heftigen Übersteuerungen.


[Beitrag von buayadarat am 22. Jul 2014, 14:59 bearbeitet]
Hmeck
Inventar
#154 erstellt: 23. Jul 2014, 08:25
Hi,
Ich denke, der Pre-Out ist dann OK und auch nicht als Notlösung zu betrachten.

buayadarat (Beitrag #153) schrieb:
.. wundere mich, wenn es doch extrem übersteuert ist, warum gehen dann die blauen Signale nur bis ca. 0,5, sind dort dafür aber fast komplett ausgefüllt.


Das Problem ist dann wohl einfach, dass eine Vorverstärkerstufe vor dem Pegelsteller bereits übersteuert wird. Normalerweise ist es sinnvoll, ein schwaches Signal vorher anzuheben. Dann wird das Rauschen der Vorstufe beim Einstellen mit dem Siganal zusammen vermindert. Wenn es aber dort bereits zu stark ist, ist es eben bereits vor dem Pegel / Lautstärkensteller verzerrt - auch wenn man es hinterher verringert, bleibt es verzerrt.

Grüße, Hmeck
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