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NAS selber bauen: viel Leistung für wenig Geld

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jonath
Inventar
#601 erstellt: 16. Aug 2019, 09:12

Tribun86 (Beitrag #596) schrieb:
Ich schreibe eine Bachelor Arbeit über meinen HomeServer. Die Teile sind mir quasi günstig zugeflogen. Beim Ryzen 5 1600X für 60 Euro konnte ich nicht nein sagen. Beim kopieren der Dateien kommt er auf eine Auslastung von 4%. Also noch ein wenig Reserve :-D
Werde heute Abend mal schauen wie die Übertragungen untereinander laufen.

Was ist ein burn in?`Höre ich jetzt zum ersten Mal.

Bachelorarbeit über einen NAS?
jd17
Inventar
#602 erstellt: 19. Aug 2019, 07:37

cbv (Beitrag #582) schrieb:
Ich bleibe trotzdem bei meiner Aussage: Früher oder später wirst Du die Realtek verfluchen.

Seit 3 Jahren läuft mein NAS. Die Datenraten sind phantastisch, immer über 100mbyte/s, wenn die Platten mitspielen.
Ich sehe bisher also keinen Verfluchungsgrund.
cbv
Inventar
#603 erstellt: 19. Aug 2019, 07:48
Dann hattest Du Glück oder bist leidensfähig(er) als die große Masse derer, die in den entsprechenden Foren zu RT ihre Meinung kund tun. Deren Treiber für Windows mag einiges ausbügeln, unter *BSD und Linux hast Du in der Regel damit nur Probleme. Gleiches gilt für Broadcom. Es gibt durchaus einen guten Grund, warum Server-Boards, zB von SuperMicro, mit Intel bestückt sind, nicht mit RT. Deren einziger Vorteil ist der Kostenfaktor.
dan_oldb
Inventar
#604 erstellt: 20. Aug 2019, 08:03
Dell EMC bietet ebenfalls seit Jahren Intel wie auch Broadcom an. Wir haben einige Dutzend Systeme von denen, und nochmal einige Dutzend in der Betreuung bei Kunden. Sowohl unter Linux als auch unter OpenBSD und FreeBSD haben wir auch mit Broadcom Adaptern keine Probleme. Die Kompatibilität ist mit Intel im Einzelfall sicher besser, aber Broadcom generell verteufeln ist in meinen Augen auch nicht angebracht.

Ciao, Daniel
cbv
Inventar
#605 erstellt: 20. Aug 2019, 09:23
Es hängt davon ab, welche Broadcom, das ist richtig.
RT ist einfach billig (nicht preiswert), da bekommst Du, was Du bezahlst. Für einen Desktop mit Windows, um ein wenig zu surfen, Mails und den ein oder anderen Brief, ist das völlig ausreichend. Für einen Rechner, der als Server arbeiten soll, nicht.
Tribun86
Ist häufiger hier
#606 erstellt: 23. Aug 2019, 06:25
Hatte leider zwei Rückschläge mit FreeNAS:
Einmal trat dieser Fehler auf:
Boot Pool Status Is DEGRADED: One or more devices has experienced an error resulting in data corruption. Applications may be affected.

Ich weiß nun nicht genau was zu tun ist. Kann ich noch eine Sicherung erstellen oder muss ich neu aufsetzen? Sind die Datenfestplatten irgendwie auch betroffen? Ist die M.2 SSD Systemfestplatte damit schon kaputt?

Das zweite Problem besteht darin, das ich zwar Nextcloud installieren kann, er aber keine MySQL Datenbank findet. Muss ich die zuvor händisch installieren oder geht das noch im Nachhinein?


[Beitrag von Tribun86 am 23. Aug 2019, 06:31 bearbeitet]
DUSAG0211
Inventar
#607 erstellt: 23. Aug 2019, 07:11
Entweder Mysql selbst installieren oder bei der Nextcloud Installation SQLite auswählen(war zumindest bei meinen letzten Versuchen mal eine Auswahlmöglichkeit)

Empfohlen wird aber die Mysql/MariaDB Installation. So auch regelmässig Bestandteil in den Tutorials.


+++

Boot drive und Daten sind nicht verbunden. Die Daten sollten also sicher sein.
Würde zuerst die Konfiguration sichern und danach prüfen welche Probleme genau vorliegen, beginnend beim zpool status


[Beitrag von DUSAG0211 am 23. Aug 2019, 07:12 bearbeitet]
Tribun86
Ist häufiger hier
#608 erstellt: 23. Aug 2019, 07:40
Boot drive und Daten sind nicht verbunden. Die Daten sollten also sicher sein.
Würde zuerst die Konfiguration sichern und danach prüfen welche Probleme genau vorliegen, beginnend beim zpool status[/quote]

Die Konfiguration ist die Datei die unter System - General - Save Config erstellt wird? Ist das normal das die nur knapp unter einem MB hat?
Kann ich nun einen USB Stick einstecken auf den ich das FreeNAS installiere und dann quasi die Config Datei einlesen?
DUSAG0211
Inventar
#609 erstellt: 23. Aug 2019, 07:58
Ich benutze Freenas nicht, jedoch gehe Ich davon aus, dass die Konfiguration quasi nur aus Text besteht. Insofern ist die kleine Größe nicht unnormal.

Installation auf USB Stick geht prinzipiell.
Ja Konfiguration kann dann wieder eingelesen werden.
cbv
Inventar
#610 erstellt: 23. Aug 2019, 08:46

Tribun86 (Beitrag #606) schrieb:
Boot Pool Status Is DEGRADED: One or more devices has experienced an error resulting in data corruption. Applications may be affected.


Bekanntes Problem mit 3D NAND und/oder Marvel Controller.


Ist die M.2 SSD Systemfestplatte damit schon kaputt?

Nein, die "Platte" nicht, aber das Filesystem bzw Dateien darauf.
Was genau betroffen ist, sagt Dir 'zpool status -xv rpool'

Sofern die Konfig nicht betroffen ist:

1) Mach eine Kopie der Konfig (geht aus der WebUI heraus) und leg diese auf einem anderen Rechner ab

2) Dann wirf die SSD raus und ersetze sie durch eine Kingston oder Samsung, zB die 970 EVO Plus

3) Installiere das System neu und spiel das Backup der Systemkonfiguration wieder ein

4) Häng die Datenplatten ein

5) Freuen

USB geht natürlich und war lange Zeit die empfohlene Variante, FreeNAS zu installieren. Würde ich aber nicht (mehr) machen, weil (a) USB-Sticks nur eine relativ kurze Zeit Schreibzugriffe ertragen und (b) die Wärmeabfuhr suboptimal ist und der Lebensdauer ebenfalls abträglich ist. SSDs kosten auch nicht wesentlich mehr, sind aber im Verhältnis langlebiger und damit die bessere Wahl.


[Beitrag von cbv am 23. Aug 2019, 09:20 bearbeitet]
Tribun86
Ist häufiger hier
#611 erstellt: 23. Aug 2019, 09:54
Bekanntes Problem mit 3D NAND und/oder Marvel Controller.


Ist die M.2 SSD Systemfestplatte damit schon kaputt?

Nein, die "Platte" nicht, aber das Filesystem bzw Dateien darauf.
Was genau betroffen ist, sagt Dir 'zpool status -xv rpool'


2) Dann wirf die SSD raus und ersetze sie durch eine Kingston oder Samsung, zB die 970 EVO Plus

Taugt eine dieser beiden m.2 für FreeNAS?

https://www.amazon.d...944&s=gateway&sr=8-4


https://www.amazon.d...944&s=gateway&sr=8-5


Habe nun mal FreeNAS auf einem Stick installiert und die Daten eingelesen. Aktuell läuft es fehlerfrei.
cbv
Inventar
#612 erstellt: 23. Aug 2019, 10:04
Die SA400 kenne ich nicht, von der SUV500 habe ich aber schon mitbekommen, dass sie wohl problemlos funktioniert.
Dir muss nur bewusst sein, dass Kingston nicht dafür bekannt ist, die schnellsten SSD am Markt zu haben. Dafür setzen sie aber als stabil geltende Hardware ein.
Persönlich würde ich zu Samsung greifen.


NB:
Mir fällt gerade ein, dass es wohl einen work-around geben soll, in dem man VOR der Installation das TRIM via grub abschaltet. Aber verlassen würde ich mich darauf nicht...


[Beitrag von cbv am 23. Aug 2019, 11:11 bearbeitet]
Tribun86
Ist häufiger hier
#613 erstellt: 26. Aug 2019, 09:04
Okay, werde es mal im Hinterkopf behalten. Aktuell läuft es von einem Boot Stick und ich mache regelmäßig Sicherungen davon. Neue Sticks habe ich mal auf Vorrat bestellt, die kann man ja immer mal gebrauchen.

Jetzt läuft meine Nextcloud, aber ich kann sie nicht von außerhalb des Netzwerks erreichen. Ich bin bei Kabel Deutschland und da liegt es wohl an DS-Lite.
Hat damit jemand Erfahrungen und was kann ich tun?
cbv
Inventar
#614 erstellt: 26. Aug 2019, 09:09
Da wirst Du auf Deinem Router Löcher in die Firewall stanzen müssen. Schau dort mal nach Portfreigabe oder ähnlichem.
DUSAG0211
Inventar
#615 erstellt: 26. Aug 2019, 12:23
Plus eventuell ein IPv6 port mapper der die Verbindung auch aus externen IPv4 Netzen auf deine Heimadresse bringt.

Kommerzielle Lösungen zum Beispiel bei feste-ip.net oder über einen eigenen Server im Netz umsetzbar.


[Beitrag von DUSAG0211 am 26. Aug 2019, 12:24 bearbeitet]
Tribun86
Ist häufiger hier
#616 erstellt: 28. Aug 2019, 08:51
Das mit der DNS habe ich nun hinbekommen. Der Mann bei Vodafone war sehr nett und eine Stunde später hatte ich eine IPv4. Diese dann bei DDNS hinterlegt und im Router die Ports durchgereicht, schon ging es. Der Server ist nun von mir außerhalb des LAN erreichbar.

Was würdet ihr denn empfehlen, um den Server nun auf einer WD MyCloud EX2 zu backuppen?
cbv
Inventar
#617 erstellt: 28. Aug 2019, 10:21
Wenn die EX2 rsync versteht, wird das wohl die einfachste Lösung sein.
Ansonsten bietet FreeNAS diverse Plugins für die verschiedensten Backup-Systeme an.
Tribun86
Ist häufiger hier
#618 erstellt: 28. Aug 2019, 11:13

cbv (Beitrag #617) schrieb:
Wenn die EX2 rsync versteht, wird das wohl die einfachste Lösung sein.


Per SSH kann ich auf die EX2 zugreifen. rsync ist auch darauf installiert.


Ansonsten bietet FreeNAS diverse Plugins für die verschiedensten Backup-Systeme an.



Zu den Plugins habe ich leider selbst wenig Dokumentation gefunden. Gibt es mit einem der Plugins die Möglichkeit, die Dateien auf eine HDD zu schreiben und notfalls von einem Windows PC zu lesen?
Tribun86
Ist häufiger hier
#619 erstellt: 28. Aug 2019, 11:37
Ich dachte eigentlich das es recht einfach wäre per Netzwerkfreigabe ein Backup auf die WD EX2 im Keller zu machen. Scheinbar ist das nicht gerade die beste Läsung dazu. Ginge es evtl einfacher mit einem Raspberry Pi 4 oder ähnlichem?
cbv
Inventar
#620 erstellt: 28. Aug 2019, 12:00
Sicher, beide Maschinen an den Raspberry hängen und dort per Cron einen entsprechenden Job starten.
@dgar
Stammgast
#621 erstellt: 31. Dez 2019, 10:03

cbv (Beitrag #569) schrieb:
18W im Standby?



Im Standby sind es ca 1,5 Watt. (Allerdings so, dass es sich via WoL starten lässt)


Die 18Watt im Hochgefahrenen Zustand und die HDDs sind aus(schalten sich ja selber ab nach 10mins). Mit allen 4 3,5Zoll HDDs an(ohne Schreib/Lesevorgönge sind ca 37 Watt.

Mich machen die 18Watt im Idle stutzig, mein Lappy verbraucht im Idle 10Watt. Sind diese 18Watt im Idle denn human oder ist die DSM Software halt recht "hungrig".

//edit, oder hab ich vllt. n Denkfehler, wenn die HDDs abgeschaltet sind, verbrauchen die trotzdem Strom(bzw. mehr als würde ich das Kabel trenne?)


[Beitrag von @dgar am 31. Dez 2019, 10:07 bearbeitet]
promocore
Inventar
#622 erstellt: 31. Dez 2019, 11:36

@dgar (Beitrag #621) schrieb:


Mich machen die 18Watt im Idle stutzig, mein Lappy verbraucht im Idle 10Watt. Sind diese 18Watt im Idle denn human oder ist die DSM Software halt recht "hungrig".

//edit, oder hab ich vllt. n Denkfehler, wenn die HDDs abgeschaltet sind, verbrauchen die trotzdem Strom(bzw. mehr als würde ich das Kabel trenne?)


Dies hängt tatsächlich maßgeblich mit der Anzahl der HDDs zusammen., Aber auch die Wahl des Mainboards und des Netzteils ist entscheidend.

Eine HDD benötigen ca.1,5 Watt im Standby, dies dürfte der Energiebedarf des Controllers der HDD sein.
Im Bios sollten man, soweit wie möglich, alles abgeschaltet werden, was nicht benötigt wird.
Das Netzteil sollte passend dimensioniert sein, manchmal lohnt sich sogar bei 24/7 Betrieb über Jahre eine Pico PSU. (Wirkungsgrad/Effizienz)
Ein "sparsames" Mainboard sollte verbaut werden.

Um deine Frage zu beantworten: 18 Watt mit 4 HDDs im Idle sind noch normal. Im Idealfall könnte man so ein System evt. auf 12-13 Watt herunter bringen.
Die CT hatte hierzu vor längere Zeit 10 Watt PCs vorgestellt, einige User kamen dann später mit andere Hardware noch auf 7-8 Watt im Idle.
dan_oldb
Inventar
#623 erstellt: 31. Dez 2019, 12:23
NAS sind längst nicht in dem Maße energieoptimiert wie Notebooks, bei denen wirklich alle Komponenten auf Effizienz getrimmt sind damit man Laufzeiten von X Stunden im Akkubetrieb erreicht. Ein typisches NAS wird weder die CPU maximal runtertakten, auch die Lüfter laufen bei den NAS eigentlich permanent; viele günstige regeln nicht mal die Drehzahl.

Ciao, Daniel
cbv
Inventar
#624 erstellt: 31. Dez 2019, 13:08
Persönlich halte ich das Herunterregeln der Lüfter bei einem Server eher für keine gute Idee, speziell dann, wenn die Lüfter gleichzeitig für die Wärmeabfuhr der Platten zuständig sind, da die Messpunkte sich in der Regel direkt auf dem Board befinden und daher im Ganzen gesehen eher suboptimal arbeiten. Ohne ausreichende Kühlung erreichen zB SSDs schnell 70° Celsius und mehr, was ihrer Gesundheit und vorallem Langlebigkeit eher abträglich ist...
dan_oldb
Inventar
#625 erstellt: 02. Jan 2020, 21:52

cbv (Beitrag #624) schrieb:
Persönlich halte ich das Herunterregeln der Lüfter bei einem Server eher für keine gute Idee ...


Hm, jeder "Server" der diese Bezeichnung auch verdient (und den ich kenne) tut aber genau das: Dell PowerEdge, HPE DL3x0, diverse auf Supermicro Basis. Die haben aber auch mehrere Temperaturfühler (und verschiedene Lüfter) und regeln entsprechend sinnvoll für alle Komponenten. Was an Kühlleistung möglich wäre merkt man an den PowerEdge z.B. beim Anschalten, da werden alle Lüfter für einige Sekunden auf Maximalleistung geregelt um den Staub rauszupusten (ja, und weil es einen Moment dauert bis das BIOS Temperaturwerte vorliegen hat und runterregelt, aber die These mit dem entstauben klingt besser

Und Notebooks kommen heute auch häufig sogar lüfterlos daher,oder sie regeln den Lüfter ebenfalls bis zum Stillstand wenn möglich.

Ciao, Daniel
cbv
Inventar
#626 erstellt: 02. Jan 2020, 23:38
Das Problem ist aber, dass das eben nicht jedes Board bietet. Meist wird nur die Temperatur der CPU(-Umgebung) überwacht und die Lüfter entsprechend geregelt. Für die anderen Komponenten, speziell Platten, ist das aber eben suboptimal.
Kannst Du Temperaturfühler im Gehäuse verlegen, sieht die Sache ganz anders aus.
BerndFfm2
Inventar
#627 erstellt: 20. Feb 2020, 18:36
Ich plane nun auch den Bau eines NAS für mein Heimkino. Dort sollen alle Filme gespeichert werden.
Vielleicht noch Musik streamen (DLNA) und MySQL Server für Filmedatenbank.

Die Komponenten habe ich schon, sind von alten Rechnern :
- Mainboard von Asus 6 mal Sata, i7 CPU und 32 GB Ram.
- Gehäuse mit großen Lüftern und 10 Einschüben für 3,5 Zoll
- 7 Festplatten mit 4, 10 und 12 TB, ingesamt 68 TB
- 128 GB SSD Systemplatte

Als Software will ich FreeNAS nehmen.

Ich hoffe dass das NAS die Filme für 4K schnell genug liefern kann. Wenn nicht müsste ich noch auf 10 GBit Netzwerk aufrüsten.

Ob Stripe oder RAID weiss ich noch nicht.

RAID-Z mit 6 mal 10 TB wären möglich (dann würde ich statt 2 mal 14 TB 3 mal 10 TB kaufen). Das Problem was ich dann aber habe : Die jetzigen 3 Festplatten mit je 10 TB sind schon voll. Wo soll ich das hinkopieren wenn ich die Festplatten alle neu formatieren muss ?

Grüße Bernd
jonath
Inventar
#628 erstellt: 20. Feb 2020, 18:41
https://github.com/trapexit/mergerfs

Man kann auch Redundanz und sonstiges erstellen. Umformatieren muss man zudem auch nichts.

Nutze ich auf meinem NAS und habe keine Probleme damit.
promocore
Inventar
#629 erstellt: 20. Feb 2020, 19:02
Als Alternative gibt es noch unraid.
https://unraid.net
Nutze ich selber schon seit vielen Jahren auf meinem Backupserver.
hier kommen alle alten Platten rein, die übrig sind.

Vorteil ist, dass alle Platten in voller größe genutzt werden können, auch wenn sie unterschiedlich groß sind.
Es können ohne viel gefummel Platten hinzu und rausgenommen werden.
Über allem wachen dann 0,1,2, Parity Platten.

Nachteil.
Es ist kein Raid 0, es wird immer nur von einer Platte gelesen. (Kann vom Stromverbrauch auch ein Vorteil sein)
Es kostet einmalig Geld.


[Beitrag von promocore am 20. Feb 2020, 19:03 bearbeitet]
BerndFfm2
Inventar
#630 erstellt: 20. Feb 2020, 19:27
Kann ich bei unraid bestehende Festplatten mit NTFS, auf denen schon Filme sind, einbinden und eine neue Festplatte, die so groß wie die größte Platte ist, als Checksum Platte verwenden ?

Grüße Bernd
promocore
Inventar
#631 erstellt: 20. Feb 2020, 20:05
Die größte Platte muss als Parity genutzt werden, falls meine die Funktion ahben möchte. Die Parity Platte(n) können jederzeit weg und hinzugenommen werden.
Das Raid kann auch sehr einfach Stück für Stück erweitert werden, d..h man baut eine Platte ein, kopiert Daten drauf, baut die zweite Platte ein usw....Zum Schluss baut man die Parity Disk(s)
Jede einzelne Platte kann aus dem Verbund herausgenommen werden und ist außerhalb lesbar.

Ob bestehende Platten mit aufgenommen werden können, weiß ich nicht auswendig.


[Beitrag von promocore am 20. Feb 2020, 20:13 bearbeitet]
DB
Inventar
#632 erstellt: 20. Feb 2020, 20:08
Hallo,

FreeNAS unterstützt als Dateisysteme ZFS und UFS, anderes nur r/w, aber nicht anlegend.
Dann werfe ich mal noch Openmediavault in die Runde.

Ich persönlich würde übrigens kein NTFS nehmen, sondern ext4. Die Leistung ist etwas besser. Das wird daran liegen, daß NTFS ein proprietäres Dateisystem ist, was für die NAS-Software nachgeschnitzt werden mußte.


MfG
DB
cbv
Inventar
#633 erstellt: 20. Feb 2020, 20:29

BerndFfm2 (Beitrag #627) schrieb:
RAID-Z mit 6 mal 10 TB wären möglich

Dann würde ich die Finger von RAID-Z lassen und statt dessen RAID-Z2 verwenden.
promocore
Inventar
#634 erstellt: 20. Feb 2020, 21:07

cbv (Beitrag #633) schrieb:

BerndFfm2 (Beitrag #627) schrieb:
RAID-Z mit 6 mal 10 TB wären möglich

Dann würde ich die Finger von RAID-Z lassen und statt dessen RAID-Z2 verwenden.


Ich glaube das hängt immer mit der Art der Daten und dem hinter gelagerten Backupsystem zusammen.
Ich weiß gar nicht, ob es dieser Thread oder ein andere war,wo etwas genauer drauf eingegangen wurde.

Naja, um so moderner die Zeit, je mehr Möglichkeiten gibt es.
als Beispiel Raid-z und Raid-z2:
ist es klüger, Snapshots über viele Jahre aufzubewahren und so eine "Art" Archive aufzubauen oder möchte man lieber Hardwaredefekte abfangen? - Im Idealfall wohl beides

Am Ende ist es immer eine Risikoabschätzung, welche individuell betrachtet werden sollte.
Tools und Methoden gibt es viele, daran sollte es also nicht scheitern.
cbv
Inventar
#635 erstellt: 21. Feb 2020, 09:06
Backup versteht sich von selbst.

Verwendest Du mehrere große Platten und planst ein großes Volume, bietet Dir RAID-Z2 (oder Z3, abhängig von Größe und Anzahl) bessere Ausfallsicherheit, und die Wiederherstellungszeit bei einem Plattenausfall verringert sich. Auf Kosten der Kapazität, versteht sich.
Da liebäugelt man natürlich mit RAID-Z1, um die Kapazität möglichst groß zu halten. Aber fällt eine Platte aus, hat man NULL Ausfallsicherheit, bis die defekte Platte getauscht und das komplette Volume resilvered ist. Und das kann schon mal länger dauern. Geht in der Zeit etwas schief, ist das komplette Volume hinüber.

Bezüglich Risiko daher: Konservativ denken. Kostet zwar Platz, minimiert aber das Risiko.

Es gibt ein paar Verrückte, die ein Volume aus 24 Platten in einem RAID-Z3 laufen lassen.
Klar, geht. So bleiben Dir 21 Platten für Daten frei.
Macht das Sinn? Mit Blick auf Ausfall- und Datensicherheit eher nicht.


NB: Mit Volume meine ich den jeweiligen Storage Pool.


[Beitrag von cbv am 21. Feb 2020, 09:14 bearbeitet]
BerndFfm2
Inventar
#636 erstellt: 21. Feb 2020, 09:22
Den Kompromiss aus Datensicherheit und Kapazität (und Geschwindigkeit) muss man immer so wählen dass es passt. Bei mir handelt es sich um Filme, die ich im schlimmsten Fall noch einmal rippen muss,

Dazu kommt dass ein RAID auch nur vor dem Ausfall von einer oder wenigen Festplatten schützt. Es gibt ja auch noch andere Datenkiller : Hochwasser, Feuer, Blitzeinschlag, Diebstahl. Alles schon passiert hier.

Die Datenmenge ist ja zu groß um mal eben in die Cloud zu sichern oder auf Tape.

Hier eine schöne Erklärung zu ZFS und Btrfs : https://www.youtube.com/watch?v=1qMMpaTNTIA

ZFS kommt bei mir fast nicht in Frage weil ich leere Festplatten formatieren muss und das RAID nachträglich nicht mehr ändern kann. Wo soll ich in der Zwischenzeit die ganzen Filme hinkopieren ? In die Cloud ?

Btrfs hört sich ja gut an : Man kann Platten verschiedener Größe zusammenhängen und bachträglich vergrößern. Jede Datei wird einfach 2 oder 3 mal auf die Platten verteilt so dass eine oder 2 Platten ausfallen können,

Rockstor ist eine einfache Distribution mit Btrfs. Hört sich gut an. In der Praxis berechnet Btrfs leider öfter mal falsch, so dass nach dem Ausfall einer Festplatte alle Dateien auf allen Festplatten weg sind. Toll :-(
Synology hat Btrfs eingeführt, berechnet das RAID5 aber selber, da in Btrfs abgeblich Fehler sind.

Jetzt bin ich wieder so klug wie vorher :-(

Grüße Bernd


PS.. Backup und Snapshots brauche ich nicht,
BerndFfm2
Inventar
#637 erstellt: 21. Feb 2020, 10:25
Guter Vergleich FreeNAS und unraid: http://techtest.org/unraid-die-bessere-alternative-zu-freenas/

Jetzt verstehe ich wie unraid funktioniert, das ist ja genial !

           Disk 1   Disk 2   Disk 3   Disk 4   Parity-Disk
Sector 0     0        0        0        0          0  
             1        0        0        0          1
             1        1        0        0          0
             0        0        1        1          0
             1        1        1        0          1
             1        1        1        0          0


Graphik erstellt mit Microsoft Notepad.exe

Wenn jetzt eine Datenplatte ausfällt dann kann unraid die fehlende Platte wieder herstellen.

Da kann ich ja auch selber so eine Software schreiben für Windows Server 😉

Grüße Bernd


[Beitrag von BerndFfm2 am 21. Feb 2020, 10:46 bearbeitet]
DUSAG0211
Inventar
#638 erstellt: 21. Feb 2020, 11:02
Oder die Zeit sparen, und direkt snapraid für Windows benutzen.
cbv
Inventar
#639 erstellt: 21. Feb 2020, 11:34

BerndFfm2 (Beitrag #637) schrieb:
Guter Vergleich FreeNAS und unraid: http://techtest.org/unraid-die-bessere-alternative-zu-freenas/

Selten so viel Blödsinn zu FreeNAS gelesen.
Die einzig halbwegs korrekte Aussage ist, dass man bei FreeNAS innerhalb eines VDEV Platten unterschiedlicher Größe nicht mischen sollte. Und das sagt er so nicht einmal.
BerndFfm2
Inventar
#640 erstellt: 21. Feb 2020, 20:08
Hab jetzt viel geforscht und es wird ein :

Pentium i3 mit 8 GB
6 mal 10 TB Festplatte
SSD 256 GB

Software : OpenMediaVault mit MergerFS und SnapRaid.

Die Vorteile für mich :
- Sparsame Hardware
- Beim Film lesen läuft nur eine Platte
- Bei Ausfall einer Platte bzw. zweier Platten kann der verlorene Inhalt wieder hergestellt werden
- Bei Ausfall mehrere Platten kann man von Platten noch lesen die OK sind. Ein Film wird immer komplett auf einer Platte gespeichert.
- Es können jederzeit beliebig viele Platten hinzugefügt werden, verschiedene Kapazitäten können gemischt werden.
- Alle Festplatten erscheinen als ein einziges großes Laufwerk.

Schreib- und Lesegeschwindigkit ist viel weniger als bei FreeNAS, aber das ist mir egal. Eventuell kommt noch eine SSD als Cache rein.

Grüße Bernd
dan_oldb
Inventar
#641 erstellt: 21. Feb 2020, 20:21
In welches Gehäuse verbaust du die Komponenten? Bzw baust du selbst oder nimmst du ein "leeres" NAS von einem Hersteller?

Ciao, Daniel
BerndFfm2
Inventar
#642 erstellt: 21. Feb 2020, 20:36
ich habe ein großes Gehäuse mit 10 Einschüben und 3 großen Ventilatoren übrig. Da kommt alles rein.

Hier gibt es auch ein schönes großes Gehäuse : https://youtu.be/h3SpPnFSfIo?t=60

Meines ist noch größer.

Grüße Bernd


[Beitrag von BerndFfm2 am 21. Feb 2020, 20:37 bearbeitet]
jonath
Inventar
#643 erstellt: 21. Feb 2020, 21:10

BerndFfm2 (Beitrag #640) schrieb:

6 mal 10 TB Festplatted


Wüde eher zu 14TB greifen.

https://www.mydealz....ersandkosten-1536921
BerndFfm2
Inventar
#644 erstellt: 21. Feb 2020, 21:22
Ja, mal schauen. Die 14 TB kosten im WD Shop 19,42 Euro / TB, die 10 TB 16,99 / TB.

Da muss man wieder mal auf Angebote bei Saturn / MM und Amazon warten. Superbowl oder Ostern.

Grüße Bernd
jonath
Inventar
#645 erstellt: 21. Feb 2020, 21:26
Die 12TB/14TB gibt es immer wieder zu dem Preis. Allein hinsichtlich des Verhältnis von SATA Port zu Speicherplatz lohnt sich das.
BerndFfm2
Inventar
#646 erstellt: 21. Feb 2020, 21:40
Ja, gute Idee. Ich kann das komplette NAS mit alten 4 TB Festplatten aufbauen. Bis es fertig ist gibt es bestimmt wieder die 14 TB im Angebot.

Ich nehme immer die WD Elements oder My Book und baue dort die Festplatten aus.

Grüße Bernd
roger23
Inventar
#647 erstellt: 21. Feb 2020, 21:50
WD baut auch Platten, die den USB-Port auf der Plattenelektronik haben, da ist ausbauen nicht immer eine gute Idee, da gibt's kein SATA.. hatte ich mal bei 2,5er Elements...
cbv
Inventar
#648 erstellt: 21. Feb 2020, 22:45
Shucking? Mutig...
jonath
Inventar
#649 erstellt: 22. Feb 2020, 10:17

cbv (Beitrag #648) schrieb:
Shucking? Mutig...


Wo soll das Problem liegen?
promocore
Inventar
#650 erstellt: 22. Feb 2020, 11:02

BerndFfm2 (Beitrag #640) schrieb:
Hab jetzt viel geforscht und es wird ein :

Pentium i3 mit 8 GB
6 mal 10 TB Festplatte
SSD 256 GB

Software : OpenMediaVault mit MergerFS und SnapRaid.

Schreib- und Lesegeschwindigkit ist viel weniger als bei FreeNAS, aber das ist mir egal. Eventuell kommt noch eine SSD als Cache rein.

Grüße Bernd


Das hört sich doch gut an.
Kannst du zwischendurch von deinem Projekt berichten? - Diese Kombination hatten wir hier im Forum sehr selten.
cbv
Inventar
#651 erstellt: 22. Feb 2020, 11:54

jonath (Beitrag #649) schrieb:
Wo soll das Problem liegen?

"WD shall have no liability for any product returned if WD determines that the product is attributed to misuse, improper installation, alteration, including removing or obliterating labels and opening or removing external enclosures including the mounting frame unless the product is on the list of limited user-serviceable products."

Abgesehen davon, in den Elements und Books werden eher selten Laufwerke verbaut, die darauf ausgelegt sind, mit mehreren Platten gleichzeitig (Vibrationen) über einen längeren Zeitraum (24/7) unter Strom zu stehen. Genau dafür sind Platten mit dem Label "NAS" gedacht.

Ja, man kann eine Menge Geld sparen, aber holt sich dafür u.U. eine Menge neuer, vermeidbarer Probleme nach Hause.
Aber, hey, es sind ja nicht meine Daten.
Suche:
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