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Tidal hört sich nicht besser an als apple music

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pifi
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Feb 2019, 13:43
Hallo,

Ich bin ein wenig irritiert. Normalerweise Habenichts Apple Music. Jetzt teste ich gerade TIDAL HiFi. Leider kann ich nicht wirklich einen Unterschied hören. Meine Anlage: Yamaha RN803d und Monitor Audio Gold 300.

Bin ich alleine mit dieser Erfahrung oder mache ich irgendetwas verkehrt?

Viele Grüße Christian
Rollei
Moderator
#2 erstellt: 10. Feb 2019, 16:25
Hallo TE - das ist hier im Bereich streaming immer wieder ein Thema.

Kann man bei entsprechend hohen Bitraten einen signifikanten Unterschied hören, oder nicht.

Da streiten sich hier leider immer wieder die gelehrten.

Vielleicht geht man das Thema, mehr an, wer hat mehr Musik für den eigenen Musikgeschmack zu bieten und was bin ich bereit zu bezahlen.

greetings

Rollei
schanzes
Neuling
#3 erstellt: 10. Feb 2019, 22:29
Servus,

ich habe mich derzeit viel damit beschäftigt weil ich neue Lautsprecher habe (Sonus Faber Cremona M) und das Bestmögliche herauskitzeln wollte.
Zuerst habe Spotify per Stream über den Yamaha R-N500 (Vor-vorgänger von deinem Receiver) als Quelle verglichen mit Tidal per Teufel Connector2. Das war eine eindeutige Sache -> Spotify klang um Welten besser. Es lag aber nicht am Streamingdienst sondern am Teufel-Connector2. Habe dann Spotify über den Connector2 eingespielt und das Ergebnis war genauso schlecht - > dieses Teil hat in einer vernünftigen HiFi-Anlage also nichts verloren. Leider kann mein Yamaha noch kein Tidal abspielen ...

Habe mir danach einen Node 2i von Blusound geleistet und jetzt dreht sich die Sache um:
Von vier Personen haben ALLE Tidal als eindeutig bessere Qualität beschrieben obwohl ich denen nicht zeigte welche Quelle sie gerade hören - beides abgespielt verdeckt über den Blusound. Ich finde selber auch, dass da ein deutlich hörbarer Unterschied da ist!
Unsere Testtitel waren:
- Time (Hans Zimmer) -> sehr eindeutig finde ich!
- A Deathless Song (Parkway Drive)
- The Hanging Tree (The Hanging Tree)

Spotify über den Yamaha vs. Spotify über Blusound habe ich noch nicht gestestet, das würde aber ausschließen, dass es am Yamaha liegt - vielleicht mach ich das noch aus Interesse...
Zumindest klingt der Yamaha viel besser als der Connector2 - soviel steht fest.

Am PC habe ich es übrigens nicht geschafft die zwei Streamingdienste über die jeweilige App von einander zu unterscheiden (mit ca. 10 Jahren alten AKG-Kopfhörern). Hier aufpassen: Tidal ist lauter und klingt somit gefühlt besser - das muss man einpegeln.

Ich bekomme diese Woche einen NAD C388 - bin wirklich gespannt ob das nochmal eine Verbesserung bringt weil ich ja grundsätzlich nicht an Verstärkerklang glaube, ich aber das Gefühl habe dem Yamaha geht bei sehr lautem Hören die Luft in den Bässen aus.
Der Yamaha wandert jedenfalls ins Wohnzimmer wo ich den sowieso beim TV brauche.

Viel Spaß noch beim Testen!
Gruß Joh.
Rollei
Moderator
#4 erstellt: 11. Feb 2019, 06:38
@ Schanzes

ich hatte versucht zu vermeiden, das ganze über die Seite der Materialschlacht anzugehen.

Sicher gibt es da eine Menge Möglichkeiten.

Ich verwende bei mir einen entsprechenden LINN Streamer und kann das ganze direkt vergleichen. Gehe ich direkt über die App von Spotify in den Player hört es sich echt flach und sehr bescheiden an. Gehe ich den Umweg über die LINN eigene App, dort wird dann das Signal im LINN von 320 kb/s auf 1,4 mbit hochgesampelt, also normale Flac / CD Qualität, hört es sich sehr ordentlich an. Da braucht man dann wirklich nicht mehr irgendeine CD aus dem Regal nehmen. Wobei dieses das gleiche wäre im direkten Vergleich CD / Streamer. Aber wir kommen vom Thema ab. Ansonsten glaube ich, dass Du bei deinen Boxen noch einiges an Luft im Verstärkungsbereich hast oder halt auch im Steamer Bereich.

greets

Rollei
Erwin_Pupanski
Stammgast
#5 erstellt: 12. Feb 2019, 14:43
Ich habe kürzlich auch einen Blindtest Spotify Premium vx. Tidal Hife gemacht.
Ergebnis: Ich lag nahezu 50/50 daneben.
Mit anderen Worten: Ich konnte keinen Unterschied hören.

Aber ich muss dazu sagen: Ich habe per APTX-Bluetooth von Handy auf Verstärker gestreamt. Wie ich jetzt erfahren habe, kann APTX technisch gar nicht das halten, was FLAC verspricht. Also APTX war der Flaschenhals
pifi
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 13. Feb 2019, 14:31
@Schanzes: Ich werde die von dir genannten Titel ebenfalls testen.
@Erwin: Ich streame über mein iphone. AM aus der app "music", Tidal aus der Yamaha-App. Kann das damit zusammenhängen?
@Rollei: Die Monitor sind geliehen. Jetzt habe ich meine Elac FS247 wieder. Hier ist das Ergebnis ähnlich. Kein Unterschied Tidal und am. Allerdings hatte ich tatsächlich den Eindruck, dass der Verstärker die Monitor nicht ausreichend befeuert.

Viele Grüße Christian
schanzes
Neuling
#7 erstellt: 13. Feb 2019, 15:23
@pifi: du streamst aber nicht über Bluetooth mit deinen iPhone sondern steuerst nur den Receiver, oder? Per Bluetooth würde ich mir jetzt mal nicht die Qualität erwarten die es benötigt um diese Nuancen heraus zu hören, aber ich hab es auch noch nicht versucht.
der abspieler sollte ja fairerweise der gleiche sein, da gibt es doch große Unterschiede die ich ganz sicher feststellen konnte.

seit gestern konnte ich meine LS am NAD C388 testen. Bis mittlere Lautstärke bzw. wenn musikalisch "wenig los" ist, war erwartungsgemäß kein Unterschied festzustellen.
Bei höheren Pegel und bei Passagen in denen sehr viel los ist (Titel: Insomnium - The Primeval Dark) merkt man aber recht deutlich, dass sich da gerade im Bassbereich mehr Druck aufrecht halten lässt. Hatte das erste mal ein "Basswummern" im Hörraum, konnte es aber durch mehr Wandabstand wieder wegbringen.

soviel zum Nebenschauplatz Verstärker, aber eigentlich geht's ja um den Streamingdienst... sorry
pifi
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 14. Feb 2019, 07:22
Ich streame nicht über Bluetooth, sondern über wlan. Macht es einen Unterschied, wenn ich Tidal bzw. Apple Music über einen Mac und dann per Lan an den Yamaha sende?

Viele Grüße Christian
Dadof3
Moderator
#9 erstellt: 14. Feb 2019, 13:03
Was ihr bei euren Vergleichen stets beachten solltet:

Ihr MÜSST mit einem Pegelmessgerät die Pegel unterschiedlicher Quellen exakt ausgleichen!

Das geht nicht nach Gehör. In wissenschaftlichen Tests hat sich erwiesen, dass bei geringen Lautstärkeunterschieden zwischen 0,2 und 1 dB die lautere Quelle meist nicht als lauter, sondern als dynamischer, besser auflösend usw. identifiziert wird, und die leisere als matter, schwammiger usw.

Außerdem ist zumindest bei Spotify zu beachten, dass die Lautstärkenormalisierung ausgeschaltet werden muss. Sonst kommt es hier je nach Lied zu einer Anhebung oder Absenkung der Lautstärke.

Dann darauf achten, ob ihr wirklich dieselben Aufnahmen hört. Manchmal hat der eine Anbieter die Original-CD, der andere den Remaster oder eine japanische Abmischung oder was auch immer. Leider kann man das nicht immer erkennen, welche Aufnahme da gerade gespielt wird.

Und nicht zuletzt: Wenn ihr meint, Unterschiede zu hören, immer im Blindtest überprüfen! Wir lassen uns viel zu sehr von dem beeinflussen, was wir glauben hören zu müssen oder zu können.
FarmerG_
Stammgast
#10 erstellt: 09. Mai 2019, 11:05

Dadof3 (Beitrag #9) schrieb:

Dann darauf achten, ob ihr wirklich dieselben Aufnahmen hört. Manchmal hat der eine Anbieter die Original-CD, der andere den Remaster oder eine japanische Abmischung oder was auch immer. Leider kann man das nicht immer erkennen, welche Aufnahme da gerade gespielt wird.


Die Streaming-Anbieter bekommen schon von den Verlagen passend "normalisierte" und "dynamikkomprimierte" Master zur Datenablage - und zwar nach den exakten Vorgaben der jeweiligen Streaminganbieter.

Von daher ist die Diskussion über die Bandbreite des "Streaming-Weges" über 192kb/s zur Klangbeeinflussung unerheblich - die maßgebliche Klang- und Qualitätsbeeinflussung bestimmt der Streaminganbieter über die Normalisierungs- und Dynamikvorgaben beim "Einkauf" der Master.
Und hier sind besonders negativ Amazon- und Apple-Music auffällig.
schrauberbaer
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 04. Nov 2020, 10:01
Die Erfahrung habe ich auch gemacht.
Tidal ist recht gut und Qobuz auch.
sb
Smartos_Bln
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 27. Dez 2020, 07:48
Ich fand das Apple Music-Testangebot recht großzügig, habe mich dazu durchgerungen und werde vermutlich auch dabei bleiben. Klanglich finde ich besonders den Großteil der Apple Digital Master-Aufnahmen absolut tauglich, selbst über Bluetooth. Was nützt mir eine eine hohe Auflösung, wenn letztendlich das abgelieferte Quellmaterial sowohl „technisch“ als auch musikalisch handwerklich schlecht ist?
Meiner Meinung nach steckt im „ADM“-Siegel eine Menge kluges Know-how, unter anderem von Kennern ihres Metiers, wie Bob Ludwig. Zudem bescheinigen auch viele Musiker dem Format seine Qualität und ich würde mal behaupten, dass diese Herrschaften schon wissen, worüber sie reden.
Wie gesagt, für meine Ohren und meine Qualitätsansprüche fühle ich mich hervorragend bedient.
martin5783
Inventar
#13 erstellt: 08. Feb 2021, 14:20
In einer Datei mit 256 kbits ist das drin, was man bei einer CD schon nicht mehr wahrnimmt.
Eine Datenrate wie bei der CD mit 1411 kbps enthält Signale die wir nicht bewusst hören können.

Es gibt Software, welche nach einem CD-Rip das Original (1411kbps) und die Datenreduzierte Datei (256kbps) übereinanderlegt um einen Vergleich aufzuzeigen. Danach hört man nur die Differenzen beider Versionen, also das was bei der Datenreduzierung wegfällt.
Und das ist wirklich nur noch "Klangmüll".
Schwache Frequenzen, leise Signale und restliches Rauschen - das wir zwar nicht bewusst hören, aber der Lautsprecher wiedergeben wird.

Also andersrum ausgedrückt: bei hoher Datenrate sind Audioinformationen gespeichert, die der Lautsprecher wiedergibt, obwohl wir sie nicht hören.

Zudem sind hohe Datenraten auch Datenfresser - sei es gestreamt oder gespeichert.

Meine persönliche Meinung:
Apple Music hat eine sehr gute Qualität.
Trotz Datenreduzierung ist das klanglich der CD ebenbürtig. Wenn nicht sogar kaum unterscheidbar zu einer HiRes-Datei.


[Beitrag von martin5783 am 08. Feb 2021, 14:22 bearbeitet]
flomaus92
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 08. Mrz 2021, 10:25
Ich nutze auch schon sehr lange Streaming-Dienste, wie Tidal, Deezer und Spotify.

Ich höre hauptsächlich Deutschrap und Hardtekk. Ich weiß, das meine Musikrichtungen mit HiFi, wenig zu tun haben.

Ich habe immer wieder das Phänomen, dass sich (immer die selben Lieder) die Lautstärke im Lied, im ersten Abschnitt lauter anhört, als zum Beispiel im zweiten. (Egal ob Lautstärke Normalisierung Ein oder Aus)

Wenn ich dasselbe Lied dann nochmal Abspiele, hört sich alles durchgehend Gleichlaut an.

Zum Beispiel, wenn der "Sprechgesang" losgeht, sich das Lied um einiges leiser anhört.

Das komische wie oben beschrieben ist, dass es mal auftritt und mal nicht.

Hat jemand eine Idee was das sein könnte, bzw. mit was das zusammenhängt?

Oder kann es sein, das ich mich täusche?

LG
Stromsegler
Stammgast
#15 erstellt: 16. Apr 2021, 20:55
Eine kritische Betrachtung von MQA

https://youtu.be/pRjsu9-Vznc
piercer
Inventar
#16 erstellt: 16. Apr 2021, 21:34
Und noch eine (positive) Einschätzung, die ich absolut nachvollziehen kann:
https://www.haberfel...anfang-bis-zum-ende/

Wie immer ...Leben und Leben lassen..

Hans_Holz
Stammgast
#17 erstellt: 19. Apr 2021, 09:02
Das ist ja einfach nur die Reklame von MQA nachgeplappert…

Es wurde inzwischen nachgewiesen (so einfach testen lässt sich das ja nicht, da MQA – wohl aus Gründen – den Encoder unter Verschluss hält), dass MQA auch unterhalb von 20 KHz verlustbehaftet ist und Verzerrungen im hörbaren Bereich und noch stärkere Artefakte im Ultraschallbereich erzeugt.

Falschinformation ist das, was der Autor dieses Beitrags anderen vorwirft und dabei selbst verbreitet.

Nur zwei Beispiele:

Da ist die Rede davon, dass wegen der Ortbarkeit eine höhere zeitliche Auflösung erforderlich ist, dabei bleibt der Autor aber schwammig. Die zeitliche Auflösung ist nämlich sehr viel feiner als 1/Samplefrequenz, was erst mal unintuitiv ist, aber dann sehr klar ist, wenn man sich nur mal fünf Minuten mit dem Abtasttheorem beschäftigt.

Hat der Autor aber nicht, denn wüsste er nicht nur, dass 44 KHz völlig ausreichen, um die Ortbarkeit nicht zu beeinflussen, sondern auch, dass sich eine höhere Wortbreite (24 statt 16 Bit) sich nur auf den Dynamikumfang und sonst nichts auswirkt. Es gibt keine "feineren Zwischenstufen". Die Quantisierungsfehler, die sich zwangsläufig einstellen und die logischerweise größer ausfallen je kleiner die Wortbreite ist, führen zu einem höheren Grundrauschen und das beeinträchtigt den Dynamikumfang, nichts weiter. Abgesehen davon, dass das eigentlich gar nichts mit MQA zu tun hat, da das "Unfolding" die Wortbreite überhaupt nicht erhöht.


[Beitrag von Hans_Holz am 19. Apr 2021, 09:04 bearbeitet]
snoozie
Stammgast
#18 erstellt: 19. Apr 2021, 09:18

FarmerG_ (Beitrag #10) schrieb:
...- die maßgebliche Klang- und Qualitätsbeeinflussung bestimmt der Streaminganbieter über die Normalisierungs- und Dynamikvorgaben beim "Einkauf" der Master.
Und hier sind besonders negativ Amazon- und Apple-Music auffällig.


Falsch.
Zum Beispiel mal schnell 3 verschiedene Musikstücke von Qobuz & Amazon Music HD in der selben "Auflösung" runtergeladen und mit DeltaWave verglichen.

Ergebnis: 100% Bitgleich!

Edit: Download und Streaming ebenfalls 100% Bitgenau.
Man kann davon ausgehen, dass die Streaminganbieter (ungeprüft) nehmen was sie von den Labels (Reseller) bekommen.

lg


[Beitrag von snoozie am 19. Apr 2021, 09:52 bearbeitet]
hifipirat
Inventar
#19 erstellt: 01. Mai 2021, 08:01

Hans_Holz (Beitrag #17) schrieb:
Es wurde inzwischen nachgewiesen (so einfach testen lässt sich das ja nicht, da MQA – wohl aus Gründen – den Encoder unter Verschluss hält), dass MQA auch unterhalb von 20 KHz verlustbehaftet ist und Verzerrungen im hörbaren Bereich und noch stärkere Artefakte im Ultraschallbereich erzeugt.


Wen dem tatsächlich so ist, müssten sich ja MQA Titel schlechter anhören, als z. B. die selben Titel nur als HighRes Dateien. Das tun sie aber nach meinem Empfinden ganz und gar nicht. Ich habe das mit Musik unterschiedlicher Stilrichtungen schon mehrmals an meiner Anlage getestet. Der selbe Titel gekauft über Qobuz und gestreamt über TIDAL hört sich völlig identisch an.

Also für mich sind MQA Musiktitel kein Deut besser oder schlechter als ihr Pendant in HighRes.
piercer
Inventar
#20 erstellt: 01. Mai 2021, 08:31
Gibt es Beispiele für diese sog. "Verzerrungen im hörbaren Bereich"?

...noch stärkere Artefakte im Ultraschallbereich?

Sorry, noch nie gehört; die werde ich wohl auch nie hören
Hans_Holz
Stammgast
#21 erstellt: 01. Mai 2021, 08:45

hifipirat (Beitrag #19) schrieb:
Wen dem tatsächlich so ist, müssten sich ja MQA Titel schlechter anhören, als z. B. die selben Titel nur als HighRes Dateien.


Nein, weil sich nicht jede Verzerrung automatisch schlecht anhört. Zum Beispiel mögen manche ja den "Röhrenklang" sehr gern, das ist aber in Wahrheit auch nur eine Verzerrung.


Das tun sie aber nach meinem Empfinden ganz und gar nicht.


Aber ob das Empfinden tatsächlich einer Analyse standhält…?

Wie auch immer, Du schreibst ja selbst, dass es sich für Dich gleich anhört. Wenn das so ist, muss ja wohl mindestens mal die Frage erlaubt sein, wofür es MQA dann überhaupt braucht.


piercer (Beitrag #20) schrieb:
Gibt es Beispiele für diese sog. "Verzerrungen im hörbaren Bereich"?


Ja: https://www.youtube.com/watch?v=pRjsu9-Vznc


...noch stärkere Artefakte im Ultraschallbereich?

Sorry, noch nie gehört; die werde ich wohl auch nie hören :L


Wie auch, im Ultraschallbereich… Man sieht sie aber ganz gut, wenn man sich das Spektrum mal anzeigen lässt.


[Beitrag von Hans_Holz am 01. Mai 2021, 09:16 bearbeitet]
hifipirat
Inventar
#22 erstellt: 01. Mai 2021, 15:01
Ich will auch nichts analysieren, nur ganz normal Musik genießen. Dabei verlasse ich mich auf meine Ohren und nicht auf irgendwelche Messinstrumente, die irgendwelche möglichen Verzerrungen anzeigen, die man sowieso nicht hört. Und wenn sich nach deiner Aussage nicht jede Verzerrung schlecht anhört, was soll das Ganze bringen? Dann sind diese Verzerrungen doch zu vernachlässigen.

Ist mir im Prinzip auch egal, in welchem Format die Musik vorliegt. Ob nun MQA oder HighRes ist völlig wumpe. Mir geht es nur gegen den Strich, dass hier immer pauschal MQA als „Das böse Format“ dargestellt wird, obwohl da kein Unterschied zu normalen HighRes Dateien zu hören ist. Wer da einen Unterschied im negativen als auch positivem Sinne hört, hat wohl Fledermausohren

Letztlich bleibt es jedem selbst überlassen, ob er seine Musik im MQA oder „normalen“ HighRes Format hört. Deswegen sollte hier kein unnötiges Bashing eines Musikformates betrieben werden. Das ist zumindest meine Meinung zu dem Thema MQA.
Und HighRes wird sowieso überbewertet. Denn es kommt hauptsächlich auf das Mastering der Musik an, da sind wir uns doch alle sicherlich einig.

Das jetzt keine Missverständnisse aufkommen, nein ich werde nicht von der MQA Industrie gesponsert.
Hans_Holz
Stammgast
#23 erstellt: 01. Mai 2021, 16:08

hifipirat (Beitrag #22) schrieb:
Ob nun MQA oder HighRes ist völlig wumpe. Mir geht es nur gegen den Strich, dass hier immer pauschal MQA als „Das böse Format“ dargestellt wird, obwohl da kein Unterschied zu normalen HighRes Dateien zu hören ist.


Es geht dabei auch weniger darum, dass MQA schlecht klingt, sondern vielmehr, dass den Kunden was anderes versprochen (lossless, Hi-Res, Master-Qualität) als geliefert wird (lossy, Hi-Res nur simuliert, Aliasing, eigenwillige Rekonstruktionsfilter, DRM). Da drängt sich halt der Verdacht auf, dass es bei MQA eben nicht um guten Klang, sondern um gutes Geldverdienen geht.


[Beitrag von Hans_Holz am 01. Mai 2021, 16:09 bearbeitet]
piercer
Inventar
#24 erstellt: 02. Mai 2021, 07:43
Mit welcher Anlage hörst du denn?

"Verlustfrei"??
hifipirat
Inventar
#25 erstellt: 02. Mai 2021, 15:17
Ich bin mir nicht sicher an wen deine Frage gerichtet war. Aber ich fühle mich mal angesprochen.

Natürlich höre ich verlustfrei, bilde ich mir zumindest bei meinem Gerätepark ein. Ich nutze Roon und der Roon Core liegt auf einem Innuos Zenith Mk 3. Dieser wiederum ist über USB verbunden mit einem MA9000 von McIntosh. LS sind die B&W 802D3. Viel wichtiger ist aber, dass mein Raum gut mitspielt. Denn sonst sind etwaige Vergleiche für die Katz.
Ich habe ein HiFi Abo bei TIDAL. Musik, die mir gefällt kaufe ich aber bei Qobuz. Das hat einen simplen Grund. Nur bei Qobuz hat man die Auswahl zwischen verschiedenen Formaten. Als Apple User nutze ich bei HighRes Musik meist AIFF der Kompatibilität halber. Also unkomprimiert. Und wenn ich nun ein und den selben Titel, der z.B. in 24Bit 96 KHz als gekaufte AIFF Datei auf der SSD des Zenith liegt, abspiele und zum Vergleich dazu den gleichen Titel als MQA von TIDAL streame, dann ist für meine alten Ohren beim besten Willen kein Unterschied zu hören. Also kann MQA ja so schlecht nicht sein.
paul1
Inventar
#26 erstellt: 02. Mai 2021, 15:29

hifipirat (Beitrag #25) schrieb:
Ich bin mir nicht sicher an wen deine Frage gerichtet war. Aber ich fühle mich mal angesprochen.

Natürlich höre ich verlustfrei, bilde ich mir zumindest bei meinem Gerätepark ein. Ich nutze Roon und der Roon Core liegt auf einem Innuos Zenith Mk 3. Dieser wiederum ist über USB verbunden mit einem MA9000 von McIntosh. LS sind die B&W 802D3. Viel wichtiger ist aber, dass mein Raum gut mitspielt. Denn sonst sind etwaige Vergleiche für die Katz.
Ich habe ein HiFi Abo bei TIDAL. Musik, die mir gefällt kaufe ich aber bei Qobuz. Das hat einen simplen Grund. Nur bei Qobuz hat man die Auswahl zwischen verschiedenen Formaten. Als Apple User nutze ich bei HighRes Musik meist AIFF der Kompatibilität halber. Also unkomprimiert. Und wenn ich nun ein und den selben Titel, der z.B. in 24Bit 96 KHz als gekaufte AIFF Datei auf der SSD des Zenith liegt, abspiele und zum Vergleich dazu den gleichen Titel als MQA von TIDAL streame, dann ist für meine alten Ohren beim besten Willen kein Unterschied zu hören. Also kann MQA ja so schlecht nicht sein.


Wenn man sich mal die Mühe macht und bei Wikipedia den Artikel über MP3 liest, kann man dort etwas kurioses über Blindtests und Komprimierung lesen. Menschen die ein gut funktionierendes Gehör haben sind in der Regel nicht in der Lage den Unterschied zu hören. Menschen, deren Gehör beeinträchtigt bzw. geschädigt ist hören den Unterschied viel besser oder leichter.

Dies wollen viele Goldohren natürlich nicht hören
hifipirat
Inventar
#27 erstellt: 02. Mai 2021, 15:44
Dann habe ich wohl ein ordnungsgemäß funktionierendes Gehör, obwohl ich schon einmal einen Hörsturz hatte :D. Mit Ü50 mache ich mir aber nichts vor, was mein Gehör angeht. 100% Leistungsfähigkeit ist da bestimmt nicht mehr vorhanden. Ist eben ein schleichender Prozess, der jeden irgendwann mal betrifft.
Aber nach dieser These müsste ich ja Unterschiede hören. Schon ziemlich komisch das Ganze. Aber gut handelt sich ja nicht um MP3, sondern um MQA im Vergleich zu „normalen“ HighRes.
paul1
Inventar
#28 erstellt: 02. Mai 2021, 15:51
Ich denke mal das alle Komprimierer nach einem ähnlichen Prinzip arbeiten und Toninformationen die man normalerweise nicht wahrnimmt weglassen.

Im Umkehrschluss muss man sich dann natürlich auch fragen wofür dann HighRes überhaupt gut sein soll.

Ich möchte hier aber keine neue Diskussion über Sinn oder Unsinn von HighRes oder Komprimierung anzetteln die sowieso zu nichts führt.
snoozie
Stammgast
#29 erstellt: 02. Mai 2021, 16:32
Also ich kann in einem Blindtest nicht mal Minidisc vom Original unterscheiden...
Trotzdem ist es gut zu wissen, dass ich lossless höre, da ich auch gerne aufnehme und zumindest sicher sein will, dass ich für mein Geld auch das Original geliefert bekomme.

Edit: die "komprimierer" oder auch Codec genannt arbeiten sehrwohl unterschiedlich!


[Beitrag von snoozie am 02. Mai 2021, 16:33 bearbeitet]
piercer
Inventar
#30 erstellt: 02. Mai 2021, 20:27
@hifipirat
Dich meinte ich nicht ... alles gut.
Bin ja auch schon ü50.. und mir gefällt MQA ausgesprochen gut.

"Verlustfrei" hörst Du wahrscheinlich mit der Kette nicht so ganz, spielt aber keine Rolle.

Genießen wir einfach die Musik.
martin5783
Inventar
#31 erstellt: 03. Mai 2021, 10:13
Hallo zusammen,
hier ein Bericht von mactechnews.de zum Thema Apple Music HiFi:
https://www.mactechn...ten-sich-177557.html
martin5783
Inventar
#32 erstellt: 18. Mai 2021, 08:33
Jetzt ist es offiziell!
Apple Music Lossless kommt im Juni ohne zusätzlichen Aufpreis!
Smartos_Bln
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 18. Mai 2021, 16:27
Das sind ja phantastische Neuigkeiten.
Frage: kann so ein stinknormales SchreiPhone 11 das Mehr an Qualität auch per Bluetooth übertragen?

Vielen Dank
Hans_Holz
Stammgast
#34 erstellt: 18. Mai 2021, 18:11
Über Bluetooth gibt's nur AAC oder falls Beats- oder Apple-Kopfhörer vorhanden sind Atmos. Lossless soll nur über Kabel gehen.
hifipirat
Inventar
#35 erstellt: 18. Mai 2021, 18:18
Ich werde es dann mal über mein ATV4K testen, was an mein Marantz AV8805 per HDMI angeschlossen ist. Ob’s wirklich besser klingt, da habe ich aber so meine Zweifel. Über das iPhone und Bluetooth Kopfhörer wird man sowieso kein Unterschied zum normalen AAC hören.
Deutlich günstiger im Gegensatz zu TIDAL ist Apple Music aber allemal, bei einem breiteren Angebot.
Trotzdem bleibe ich erstmal noch bei TIDAL, denn das ist in Roon gut integriert. Wenn jetzt Apple Music auch so in Roon eingebunden wäre, dann würde ich wahrscheinlich schon wechseln.
martin5783
Inventar
#36 erstellt: 19. Mai 2021, 04:00
Die Standard-Audioqualität von Apple und Tidal ist schon richtig gut.

Für die Goldohren:
Lossless & HiFi, besonders in 24-Bit, klingt nochmal detailreicher und besser differenziert.
Ich meine sogar, dass es selbst per Bluetooth besser klingt, wohlwissend das das datenreduziert überträgt, wenn die Quelle Lossless ist.

Ich werde auch so vorgehen: Apple TV per HDMI an den DAC. Der Vorteil: der Apple TV streamt Apple Music nativ und nicht per AirPlay - aber die Steuerung kann am iPhone & iPad erfolgen.
Und die neuen Modelle, also Apple TV 4K und Apple TV HD, haben beide die neue funktionelle Fernbedienung.
Damit kann ich dann die Lautstärke steuern, Titel skippen, der Siri was befehlen, usw.

Am Verstärker ist dann die Lautstärke fix eingestellt (z.B. "11 Uhr-Stellung").
Ich benötige jetzt für meinen T+A PA 1100 E nur noch das HDMI-Modul (Steckkarte)

Jedenfalls:
Mobil werde ich datenreduziert streamen (CarPlay im Auto) und zuhause im WLAN die beste Qualität streamen.
Sofern genug Speicher vorhanden, können ja die Playlists auch Lossless gespeichert werden. Das schont den Mobilfunk-Vertrag und ist CO2-Neutral


[Beitrag von martin5783 am 19. Mai 2021, 04:02 bearbeitet]
Smartos_Bln
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 19. Mai 2021, 11:57
Hier mehr Details, über was wie geht und was nicht:
https://www.whathifi...patial-audio-and-why

Mit den sauteuren AirPods "hört" man in die Röhre... und ich werde mir wohl einen externen DAC zulegen müssen.
Galadhon
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 19. Mai 2021, 14:25

Smartos_Bln (Beitrag #37) schrieb:
mehr Details, über was wie geht und was nicht:
[...]
und ich werde mir wohl einen externen DAC zulegen müssen.
Ich bin da mal gespannt, welche Qualität über Sonos Connect und Port möglich ist.
Tidal unterstützt zumindest CD-Qualität, wenn also das Pendant lossless drin wäre, wäre das ein guter Anfang.

Und was die DACs angeht, hoffe ich, dass Apple Music perspektivisch für mehr Streamer direkt zugänglich wird und darüber dann hires lossless Einzug halten kann.
Smartos_Bln
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 07. Jun 2021, 19:36
Hat schon jemand die neuen "HiRes"-Optionen in seinem Apple Music entdeckt
Hans_Holz
Stammgast
#40 erstellt: 07. Jun 2021, 21:38
Hier ist noch nix. In der WWDC wurde gesagt, Raumklang käme "heute". Lossless wurde nicht extra erwähnt.
martin5783
Inventar
#41 erstellt: 08. Jun 2021, 03:37
In Apple Music auf dem Mac sieht es folgendermaßen aus:

In den Einstellungen kann ich bereits Lossless auswählen. Im Untermenü stehen folgende Optionen zur Verfügung:

- Hohe Qualität (AAC 256 kbits)
- Lossless (ALAC 24-Bit / 48 kHz)
- High-Resolution Lossless (ALAC bis zu 24-Bit / 192 kHz)

Bildschirmfoto 2021-06-08 um 05.31.35

Dolby Atmos lässt sich auch deaktivieren, wenn man es nicht nutzen möchte bzw. kann.

So sieht es dann aus in Apple Music:

Die Symbole zeigen direkt die Qualitätsstufen!

Bildschirmfoto 2021-06-08 um 05.36.52
Hans_Holz
Stammgast
#42 erstellt: 08. Jun 2021, 05:31
Jetzt ist es bei mir auch aktiv.
hifipirat
Inventar
#43 erstellt: 08. Jun 2021, 07:53
Mal ne dumme Frage:
Ich habe gerade auf meinem iMac unter Musik Einstellungen geschaut, finde aber den Menüpunkt Audioqualität nicht. Wird bei mir nicht angezeigt.
Muss ich erst den Dienst Apple Music abonnieren, damit der Menüpunkt angezeigt wird?
Smartos_Bln
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 08. Jun 2021, 09:13
Sehe grad, dass sich auf dem iPhone unter "Einstellungen -> Musik" die neuen Schalter und Optionen eingeschlichen haben.
Hans_Holz
Stammgast
#45 erstellt: 08. Jun 2021, 09:16

hifipirat (Beitrag #43) schrieb:
Muss ich erst den Dienst Apple Music abonnieren, damit der Menüpunkt angezeigt wird?


Gute Frage. Bei mir ist der tatsächlich erst erschienen, nachdem ich das erste Mal ein Album, das im Lossless-Format verfügbar war, geöffnet hatte. Die Frage ist aber auch, was dieser Menüpunkt für einen Sinn haben soll, wenn Apple Music nicht abonniert ist, da er auf eigene Files keine Auswirkung hat.
hifipirat
Inventar
#46 erstellt: 08. Jun 2021, 18:17

Hans_Holz (Beitrag #45) schrieb:
Die Frage ist aber auch, was dieser Menüpunkt für einen Sinn haben soll, wenn Apple Music nicht abonniert ist, da er auf eigene Files keine Auswirkung hat.


Das ist mir schon klar, dass das auf die Files, die auf der Festplatte gespeichert sind, kein Einfluss hat. Steht ja unter dem Menüpunkt extra für Streaming da.
Nur hatte ich mich eben gewundert, dass der Menüpunkt nicht bei meinem Mac angezeigt wird. Ich dachte, dass der unabhängig davon, ob ein Apple Music Abo existiert oder nicht, grundsätzlich angezeigt wird. Scheint dann aber nicht so zu sein.
Um‘s mal zu testen, werde ich wohl mal für die 3 Monate ein kostenloses Abo einrichten.
Dirk.Stoiber
Inventar
#47 erstellt: 08. Jun 2021, 19:26
Muss ich dieses auf dem Apple TV auch aktivieren ? im Iphone hab ich es gemacht.
hifipirat
Inventar
#48 erstellt: 08. Jun 2021, 20:01
Sicherlich ja.
Nur das das ATV.kein HighRes ausgeben kann (noch nicht), nur Lossless, also bis 24/48. Hoffe, dass da noch ein Update kommt. Und bei der Gelegenheit sollten die von Apple auch eine Bitgenaue Ausgabe gleich mit integrieren. Denn momentan wird alles, egal ob der Titel in 44,1 KHz oder höher vorliegt, zwangsweise in 48KHz ausgegeben.
Über den HDMI Anschluss dürfte das technisch kein Problem sein.
Dirk.Stoiber
Inventar
#49 erstellt: 08. Jun 2021, 20:10
Unter Audio gibt es ja nur bestmöglich Atmos einzustellen.
/GerhardM/
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 08. Jun 2021, 20:41

Dirk.Stoiber (Beitrag #49) schrieb:
Unter Audio gibt es ja nur bestmöglich Atmos einzustellen.


im Apple TV 4K unter Einstellungen/Apps/Musik/Audioqualität -> dort auf Lossless stellen (steht auf High Quality) wenn man nichts macht
Dirk.Stoiber
Inventar
#51 erstellt: 08. Jun 2021, 20:58
Danke für die Info.
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