PC, Netzwerk & Multimedia-Kaufberatung (allgemein ohne Audio-, Video-, TV-Bezug)

+A -A
Autor
Beitrag
StayBrutal
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 30. Mai 2019, 11:52
Hallo !

Die Familie meiner Freundin und ich möchten ihr zum Geburtstag einen Laptop schenken, da sie nun studiert und einen neuen Laptop dafür braucht. Leider kenne ich mich Hard- sowie Softwaretechnisch absolut nicht aus. Meine einzigen Kriterien wären diese:

- der Laptop sollte nicht über 500€ kosten
- es sollte ein vergleichsweise "guter" Laptop sein mit genügend Speicherplatz etc.
- es wäre gut, wenn der Laptop eher klein als groß wäre da er so viel einfacher mit Bus und Bahn zu transportieren ist

Vielleicht gibt es ja welche unter euch die noch studieren oder schon studiert haben und mir aufgrund dessen ein paar gute Empfehlungen geben können.

MfG
iStayBrutal


[Beitrag von StayBrutal am 30. Mai 2019, 12:15 bearbeitet]
net-explorer
Inventar
#2 erstellt: 30. Mai 2019, 12:19
Wenn mit dem Gerät auch vernünftig gearbeitet werden soll, glaube ich kaum, dass ein Limit von EUR 500 einzuhalten ist.

Um in die Nähe dieses Budgets zu kommen wird man eine Zusammenstellung in etwa wie folgt anvisieren müssen:

- CPU i3
- Speicher 8 GB
- Display mit 14" (bis 15,6")
- Massenspeicher 256 - 512 GB SSD oder Kombi aus SSD und Festplatte

Auch nur etwas "besser" wird schon um die EUR 550 kosten! Aber wirklich nur etwas besser!!
Eine zusätzliche Maus sollte man auch einkalkulieren, touchpad-Nutzung wird auf Dauer eher als unangenehm störend empfunden.

Leistung wird bei dem Gerät sicher kein Spaßfaktor und was dann immer noch fehlt, ist irgendeine externe Lösung für eine vernünftige Datensicherung. Recht unangenehm wird immer empfunden, wenn EDV just zum Zeitpunkt eines Abgabetermins für irgendwelche Arbeiten defekt ausfällt, und womöglich sogar an akuter Demenz leidet.

Zum Budget passen würden z.B.:
a) HP 250 G7 6HM79ES
b) Asus F540UA-DM1059T
c) Lenovo Ideapad 330S-14IKB 81F4018RGE

Für ein Gerät zum Arbeiten - nicht just for fun! - würde ich wenigstens EUR 600 bis 700 ansetzen. Dazu zwecks Datensicherung min. eine ext. Festplatte (1 - 2 TB, 2,5"), gut brauchbare Backup-Software gibts auch kostenlos. Zukunftssicher und besser wäre ein NAS mit 2 Laufwerken (gespiegelt). Beides käme finanziell noch dazu!
StayBrutal
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 30. Mai 2019, 12:27
Also, mit dem Laptop würden z.B. Arbeiten erledigt werden wie die Benutzung von Word, Excel etc. oder die arbeit mit ein paar Videoschnitt-Programmen. Zumindest brauchte sie bisher nur das. Aber krass dass man schon ca. 700€ ausgeben muss. Ich schaue mir mal die Alternativen an, die du mir genannt hast bevor ich so ein hohen Preis in Erwägung ziehe. Vielen Dank für die Antwort


[Beitrag von StayBrutal am 30. Mai 2019, 12:28 bearbeitet]
net-explorer
Inventar
#4 erstellt: 30. Mai 2019, 12:47

StayBrutal (Beitrag #3) schrieb:
...oder die arbeit mit ein paar Videoschnitt-Programmen. ...


Das wird sie sich mit den Sparausführungen dann wahrscheinlich abgewöhnen von wegen Performance!

Da immer mehr Software im Multimedia-Bereich (nicht Office!) auch die Rechenleistung der GPU mit nutzt, ist das zusätzlich ein markanter Schwachpunkt von Laptops des untersten Preissegments.

Die Qualität der Laptops ist für meinen Geschmack ohnehin eher unterirdisch, gerade je günstiger sie sind.
Meine Erfahrung aus der Praxis ist, dass Laptops nach 3 bis spätestens 5 Jahren so schnarchlahm werden, dass man sich gerne freiwillig von ihnen trennt, auch wenn sie grundsätzlich noch funktionieren. Niemand weiß, warum das so ist, aber es wurde mir auch von Fachleuten schon bestätigt.
Desweiteren ist der Zukunftssupport (Treiber-Updates) der Hersteller eventuell ein Problem, da deren primäres Ziel ist, den Leuten die Geräte zu verticken, und danach baldmöglichst wieder eins, usw.!

Mein Laptop von Samsung, immerhin aus der 1200-EUR-Klasse, wurde mit Win7 Pro ausgeliefert, und es gab gerade noch ein Upgrade auf Win8 mit Treibern, vermutlich nur weil Microsoft mit diesem Betriebssystem eh Absatzprobleme hatte.
Den Umstieg auf Win10 Pro habe ich mit gemischten Gefühlen und Systembackup gemacht, hat aber - in diesem Fall Dank Microsoft! - funktioniert.
Da war der Laptop gerade 4 Jahre alt!

Brauchbar ist er dank Umrüstung auf SSD-Laufwerk immer noch, aber die Vorgänger waren nach 5 Jahren nicht mehr mit Spaß ernsthaft zu nutzen, so ist es in der Firma ebenfalls mit dieser Gerätegattung.
frank60
Inventar
#5 erstellt: 30. Mai 2019, 20:05
Suche dochj mal nach Händlern, die Notebooks speziell für Studenten anbieten. Bei denen gibt es meist gute Rabatte auf gute Markengeräte wie z.B. Lenovo. Da ist die Preisgrenze von 500€ durchaus machbar.
Unter dem genannten Gesichtspunkt der Mobilität würde ich auf ein Modell der 13" Klasse setzen. Klein genug zum Transport, groß genug für anständiges arbeiten, nimmt am Platz in der Uni nicht so viel Platz wie ein 15" Gerät weg.
Barnibert
Stammgast
#6 erstellt: 31. Mai 2019, 07:05
Net Explorer hat es eigentlich schon gut zusammengefasst. Weswegen ältere Laptops "schnarchlahm" werden ist meines Erachtens darauf zurück zu führen, dass viele sich nicht ausreichend damit auskennen. Meistens werden jede Menge Testprogramme mitgeliefert, die dann die Performance einschränken. Zusätzlich werden jede Menge Updates und Programme über die alten drübergespielt, so dass nichts mehr richtig funktioniert. Es wäre also zu empfehlen, diesen in regelmässigen Abständen neu aufzusetzen. Wir haben hier auch ein paar alte Laptops, die immer noch super laufen, sich aber nicht mehr im Auslieferungszustand befinden.

Sollten die 500 Euro gesetzt sein, so würde ich mich mehr am Gebrauchtmarkt orientieren. Als Beispiel wäre der Lenovo x240 erwähnt (hier aber die 1080p Auflösung beim Bildschirm). Solltest Du jemanden haben, der sich ein wenig damit auskennt, so kann man die SSD noch für eine grössere austauschen. Videoschnitt braucht einfach Leistung, sowohl bei der Grafik, als auch beim Prozessor.

Gruss Bert
net-explorer
Inventar
#7 erstellt: 31. Mai 2019, 08:14

Barnibert (Beitrag #6) schrieb:
... Weswegen ältere Laptops "schnarchlahm" werden ist meines Erachtens darauf zurück zu führen, dass viele sich nicht ausreichend damit auskennen. Meistens werden jede Menge Testprogramme mitgeliefert, die dann die Performance einschränken. Zusätzlich werden jede Menge Updates und Programme über die alten drübergespielt, ...


Die Softwareproblematik ist mir auch schon lange bewusst, allerdings gibt es bei mir keine nicht konsolidierten PC, Herstellersoftware hat bei mir keine Überlebenschancen, wenn sie nicht grundlegend für die individuelle Hardware benötigt wird.

Ich vermute auch, dass es an der OS-Updateflut über die Jahre liegt, der einzige nachvollziehbare und permanent wirksame Effekt. Außerdem scheinen mir die Mainboards bei Laptops aus - vermutlich - Temperaturgründen bei weitem nicht so leistungsfähig zu sein, wie die Desktop-Pendants. Die Dinger werden anscheinend optimiert zusammengefrickelt für den Status quo von Windows. Sobald sich das aber weiterentwickelt, entspr. geupdatet wird (Win7 oder Win10 = egal), fängt die MB-Architektur an zu lahmen, je länger das Ding weitergenutzt wird, um so mehr.

Mir hat dagegen bislang niemals eine saubere Neuinstallation oder die eh schon zu Einsatzbeginnn erfolgte "Säuberungsaktion" geholfen. Wer nach 10 Jahren Windows 7 "neu" installiert, tut nichts anderes als einen Win7-Auslieferungszustand und darauf folgend sämtliche Updates erneut aufzuspielen.

Dagegen halten meine selbstgebauten Desktop-PC sehr lange bis zu einem frapanten technischen Defekt der zum Totalausfall führt. Die Mainboards sind dabei niemals unterste Schublade, ich investiere lieber in ein leistungsfähiges Mainboard und kaufe dazu eine sehr rational ausgesuchte CPU. Meiner Erfahrung nach bremst nämlich ein schlappes Mainboard die PC-Performance deutlich mehr, als man mit deutlich teureren, weil höher getakteten und multigethreadeten Mehrkern-CPUs erwirtschaften kann. Flaschenhalsprinzip!

Eben deswegen ist es auch so schwer, einen zum Arbeiten wirklich für einige Jahre gut brauchbaren Laptop zu bekommen. Vermutlich wird man für eine Einsatzkalkulation auf min. 5 Jahre und länger heute einen potenten Gaming-Laptop kaufen müssen. Ausprobiert habe ich die Idee aber nicht, das ist unverhältnismäßig teuer.
Dagegen kann ich den Desktop-PC bestens nach meinen Bedürfnissen konfigurieren und bauen, und evtl. aufrüsten, je nach Bedarf.
Mein Netzteil feiert in diesem Jahr 10-jähriges Jubiläum, und arbeitete im gleichen Gehäuse bereits jetzt für insgesamt 3 PC-Inkarnationen, die letzte ist jetzt ein halbes Jahr alt, und ich habe gerade wegen Bedarf an mehr GPU-Leistung eine Grafikkarte ersetzt, die jetzt 7 Jahre alt ist, und zur weiteren Verwendung weitergegeben wird.


[Beitrag von net-explorer am 31. Mai 2019, 08:17 bearbeitet]
Barnibert
Stammgast
#8 erstellt: 02. Jun 2019, 14:56
Beim neu Aufsetzen nehme ich die aktuelle Version von Microsoft und nicht die Recovery Partition vom Laptop. Die Festplatte wird so oder so neu partitioniert und vorgängig komplett gewiped.

Windows ist da aber schon lange nicht mehr drauf. Da arbeitet Suse Linux - für einen Rechner mit bischen Internet, ein wenig Open Office, ist das völlig ausreichend.

Gruss Bert
langsaam1
Inventar
#9 erstellt: 02. Jun 2019, 18:49
- in der ähnlichen Lage war ein Bekannter von mir : Videoschnitt und Studium
- da landet man irgendwann mit spitzer Feder kalkuliert bei sogenannten "Gaming Laptop"
- die besitzen genügend Potenzial Videobearbeitung und Speicher ABER
(achte aber darauf das die externe Grafikeinheit abschaltbar ist; sonst wird unter Umständen auch im Normalbetrieb Lüfter laut)

-- Wichtigster Punkt an tragbar Geräten:
- Tastatur Tastenanschlag Neigung etc. ist leider Personen Individuell
- die Tastatur ist je nach Modell eher weniger zum massig viel schreiben geeignet
-- und exakt hier entsteht ein unbekannter Faktor
da kannst also tollste Preis Leistung Gerät schenken und es wird nicht gedankt da aus diesen Faktoren heraus nicht nutzbar
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
PC, Netzwerk & Multimedia-Kaufberatung
roger-whisky am 16.10.2014  –  Letzte Antwort am 25.10.2014  –  10 Beiträge
Wer kann helfen? PC, Netzwerk & Multimedia-Kaufberatung (Audio, Video, TV)
koelnischwasser am 26.10.2013  –  Letzte Antwort am 26.10.2013  –  2 Beiträge
laptop mit zwei getrennten audio ausgängen
Beathund am 27.02.2015  –  Letzte Antwort am 27.02.2015  –  2 Beiträge
Kaufberatung Gaming Multimedia PC
LaBestiaNegra am 10.12.2014  –  Letzte Antwort am 11.12.2014  –  3 Beiträge
Komplett PC oder zusammenstellen
calotchro am 17.01.2013  –  Letzte Antwort am 17.02.2013  –  37 Beiträge
Video Audio PC
TesteX am 04.10.2020  –  Letzte Antwort am 06.10.2020  –  11 Beiträge
Kaufberatung Aufrüst-PC mit gelegentlicher Multimedia-Nutzung
bytelutscher am 30.08.2010  –  Letzte Antwort am 30.08.2010  –  5 Beiträge
Multimedia Laptop Kaufberatung
Lico am 07.08.2011  –  Letzte Antwort am 12.08.2011  –  5 Beiträge
Bild-/ Video PC Kaufberatung - Zusammenstellung okay?
miller.1991 am 20.08.2020  –  Letzte Antwort am 21.08.2020  –  3 Beiträge
Benötige Hilfe beim Multimedia PC!
Lemster am 21.03.2011  –  Letzte Antwort am 23.03.2011  –  2 Beiträge
Foren Archiv
2019

Anzeige

Produkte in diesem Thread Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder927.415 ( Heute: 5 )
  • Neuestes MitgliedAsconette
  • Gesamtzahl an Themen1.555.608
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.641.568

Hersteller in diesem Thread Widget schließen